Apparate aller Art. Die Schul⸗-Jugend zeichnet sich im Allgemei— nen durch Fleiß und musterhafte sittliche Fuͤhrung aus. Bei fortwaͤhrend steigender Frequenz zählt das Gymnasium gegen— waͤrtig 306 Schuͤler, und darunter gegen 70 auswaͤrtige, fuͤr welche sich gerade in Potsdam sehr gute und zum Theil aͤußerst billige Penstons-Gelegenheiten finden. — Wesentliche Verbesse⸗ rungen und Erweiterungen des Ganzen, auf welche der vorjaͤh— rige Bau schon mitberechnet war, werden jetzt durch gemein schaftliche Verhandlungen der Koͤnigl. und städtischen Behoͤrden vorbereitet und duͤrften ehestens zur Ausfuhrung kommen. — ar
Die geographische Gesellschaft in Berlin nach ihrem fünfjährigen Bestehen und Wirken.
Zu den Segnungen des Friedens, unter denen seit einer laͤnge—
ren Jahrenreihe Wissenschaft, Kunst und Gewerbe in Deutschland,
und namentlich in Preußen, ihrer Vervollkommnung sich entgegen
bilden, gehbrt unstreitig auch die Ausbildung der Geographie, so wohl als Wissenschaft im hoͤheren Sinne, wie als paͤdagogische Die
clsplin. — Die Tage sind voruͤber, in denen die Geographie nur den Heereszuͤgen weltstuͤrmender Eroberer, oder den oft maͤhrchenhaften
Ergebnissen der Karavanen Wanderer ihr Material zu danken hatte; auch die Zeit der kuͤhnen Navigadores, der abenteuerlichen Alma grurim ist entschwunden; — und wenn spaͤter die barbarischen Kul— tur⸗Voͤlker des mittelalterlichen Europa mit dem Schwert der Ver— wuͤstung die Goldlaͤnder der Erde durchforschten und vor St. Peters Thronsessel zur Verherrlichung der Ehre Gottes die Be— lehnung mit noch unentdeckten Laͤndern empfingen, so durchzieht jetzt der friedliche Naturforscher mit Hammer und Hacke die Schluchten der Gebirge; Granite, Basalte, Lavastuͤcke sind der ge⸗ suchte Gewinn, Pflanzen, Moose sind die Schaͤtze des Botantkers, und das Kreuz des Friedens erhebt sich wohlthuend uͤber die Altäre der gefallenen Götzen. — Statt ganzer Erdtheile sind nur noch einzelne Laͤnder⸗Gebiete zu erforschen uͤbrig, und der Ruhm des Reisenden ist weniger auf Entdeckungen großer Laͤnder-Raͤume, als vielmehr auf die genaueste, gewissenhafteste Beobachtung der naturhistorischen ethnographischen Verhaͤltnisse auf den bereits entdeckten Gebieten angewiesen. Ueberhaupt sucht die Geographie jetzt ihren Reichthum und ihre Wuͤrde nicht sowohl in der oberflaͤchlichen Richtung der Laͤnder⸗Raͤume, nicht in der chaotisch zusammengesetzten Menge des Verschiedenartigen, nicht in dem minutidsen Zahlen-Mystizismus einer proteusartigen Statistik; — alle Erscheinungen der Zeit und des Raumes in ein geordnetes, wisenschaftliches Ganze zusammen— ufassen, wie es sich als Folge physikalischer Gesetze und menschlich—
istorischer Bestrebungen während der ganzen Epoche seiner Ent⸗ wickelung gestaltet, das ist das Streben der neuern Geographie, und dieses Streben macht sie frei von den engen Banden einer niederen, dienenden Huͤlfswissenschaft der Geschichte, und kroͤnt sie mit der Wurde einer weit umfassenden, in gewissem Sinne selbststaͤndigen Wissenschaft. — Schrankenlos, wie der Geist uͤberhaupt, dringt auch der Geist dieser Wissenschaft durch Sonnenfernen zum weiten Ura— nus, er steigt in die ausgebrannten Kratere unterirdischer Hitz heerde, er durchforscht die Configurations⸗Verhaͤltnisse der Laͤnder Typen, die Erscheinungen der Thier und Pflanzenwelt, den Haushalt des Menschengeschlechts, er lauscht den fruͤhesten Lauten der Voͤlker— sprachen, durchforscht die Reste einer untergegangenen Urwelt, um so die Raͤthsel der Gegenwart zu loͤsen und eine Philosophie der Voͤlker Vereine und Staaten zu gruͤnden.
Und wie einst jener Mann, der Koͤnigsberg nie verlassen, eine Welt des Geistes selbststaͤndig schuf, so haben Manner aus Preußens Hauptstadt durch Fleiß, Gelehrsamkeit, Genialitaͤt fuͤr die Wissen⸗ schaft der Geographie Resultate geliefert, die den hohen Ber—
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tragen will, bemerkt dieses auf einem vor dem Sitze des Direktors zu diesem zweck ausliegenden Bogen. Der Direktor ruft zum Vor⸗ trage auf. — Nach beendigten Vorträgen vereinigen sich die Mit⸗ glieder zu einem Mahle. Den Mitgliedern ist gestattet, Gaͤste ein⸗ zufuͤhren, mit Ausnahme derjenigen Sitzungen, in denen uͤber in⸗ nere Angelegenheiten der Gesellschaft verhandelt wird. — Ueber die Verhandlungen jeder Sitzung fuͤhrt der Secretair ein bloß thatsaͤch⸗ liches Protokoll, ohne eine Beurtheilung der gehaltenen Vortrage, das zu Anfang der naͤchstfolgenden Sitzung vorgelesen wird. — Au⸗ ßerdem besitzt die Gesellschaft ein, wenn gleich erst kleines Eigen⸗ thum von Buͤchern, Karten und ähnlichen wissenschaftlichen Huͤlfs—⸗ mitteln. — Alle fuͤnf Jahre feiert die Gesellschaft ihr Stiftungs⸗ Fest am 20. April durch eine außerordentliche Sitzung. Das ist das Wesentlichste aus den Statuten der Gesellschgft, die freilich den genannten ahnlichen Syeietaͤten zu London und Pa— ris nachsteht; sie hat noch keine Erd- Umsegelungen, keine Entdek— kungs-Reisen und aͤhnliche kostspielige Unternehmungen veransialtet. Der Grund hiervon ist aus den finanziellen Umstaͤnden leicht hegreif— lich, aber in stiller, anspruchsloser Wirksamkeit vereint sie das Rütz—⸗ liche mit dem Angenehmen auf eine wissenschaftlich rege und ge— muͤthlich harmlose Weise. Das karthaͤuserartige oder vythagorische Schweigen, das die Gesellschaft, abgesehen von den aphoristischen Jeitungs Anzeigen, nach der jedesmaligen Sitzung in den hiesigen Zeitungen, beobachtet, wird von einem pseudonymen Mitgliede (Ju⸗ lius v. Strzelno) in dem hier erscheinenden „Freimuͤthigen— dann und wann unterbrochen, um das Wichtigere der interessante— sten Verhandlungen auch dem eroterischen Publikum mitzutheilen
ferenten gefunden. Soviel im Allgemeinen
Russie gefeiert. Die Gesellschaft war zahlreich und zeigte eine he sonders lebhafte Theilnahme. Außer einigen Vortragen, die auf die Taͤges⸗-Sitzung keinen besonderen Bezug hatten, theilte Herr Major von Oesfeld eine Uebersicht des Bestehens und der bisherigen Wirksamkeit des Vereins mit. Das Wichtigere waͤre, in bloß numerischen Elementen zusammengefaßt, etwa Folgendes: Die Gesammt-⸗Zahl der Mitglleder seit dem Bestehen der Gesell
el,, JJ 133 ,, nt . . . ü
Gesammt⸗Zahl der gegenwaͤrtigen Mitglieder . . . 106
Waͤhrend des Zeitraunis vom 20. April i628 bis zum 6. April 183 wurden im Ganzen 65 Sitzungen gehalten. Es wurden in denselben mitgetheilt:
diensten Spanischer und Portugiesischer Entdeckungen, Franzoͤsischer und Englischer Unternehmungen gleich kommen.
Es ist ein schoͤner Beweis von wahrhaft wissenschaftlichem In⸗ teresse, daß gerade in der festlaͤndischen Centralstadt Berlin der geographischen Wissenschaft die erste Halle der geselligen Belehrung und des vereinten Wirkens eroͤffnet ward. Die Societaͤten zu Lon⸗ don, Paxis, so wie die zu Florenz, welche letztere nunmehr von der Landes⸗Regierung aus politischer Fuͤrsorge aufgehoben worden, sind erst spaͤter entstanden. Denn bereits im J. 1809 hatte sich in Berlin ein Verein wissenschaftlicher Maͤnner gebildet, deren Zweck Befoͤrderung der Erdkunde war; aber die Stuͤrme jener vielbewegten Zeit haben die Maͤnner zerstreut und der Verein ging ein, bis er wieder am 20sten Aprll 1828 durch die Thaͤtigkeit der Herren: Professor Br. Berg⸗ haus, Major von Oes feld, Major O' Etzel und Professor r. Zeune von Neuem ins Leben trat. Die Gesellschaft, lediglich durch ihre Mitglieder und ohne Mitwirkung von außen konstituirt, besteht auch nur durch diese Mitglieder. Sie hat ihre Statuten un ter allgemeiner Beistimmung entworfen und aus den 40 Paragra— phen derselben theilen wir hier das Wichtigste mit.
Der Zweck der Gesellschaft ist Befoͤrderung der Erdkunde, im weitesten Sinne des Worts, durch freie Mittheilung gegenwartig in monatlichen Sitzungen — Die Gesellschaft wahlt ihre Mit⸗
Größere Neue Werke Geschenke für die Abhandlungen. Notizen. zur Ansicht. Gesellschaft. im 1sten Jahre 13 33 27 5 2ten '; 17 18 24 5 3ten ö 19 34 32 8 4ten 28 25 18 30 ten 12 55 10 21 Im Ganzen 89 lt 111 69
Mit diplomatischer Genauigkeit darf hier, in den bloß numeri— schen Angaben, kein allzustrenger Unterschied zwischen den „Notizen“ und „großeren Abhandlungen“ gesucht werden, da wohl beide Ru⸗ briken gegenseitig einzelne Reclamationen an sich noch machen duͤrf— ten, wie uberhaupt der Werth und das Interesse der Mittheilungen eben nicht durch die quantitative Bogenzahl bedingt wird.
Die Zahl saͤmmtlicher Mittheilungen betrug also 252
Davon machten fuͤnf Mitglieder, denen die Kultur der Geographie ganz besonders ob— . . 4
zt . = · ) Die uͤbrigen Mitglieder machten also . . 103 Mittheilungen. Wir haben Grund genug, uns uͤber dieses numerische Ergeb- niß, das Herr Major von Oesfeld in seiner mit eigenthuͤmlicher Genauigkeit gelieferten Uebersicht zusammengestellt, freuen zu duͤr—⸗ fen, und schließen mit dem Wunsche, daß ein Verein, der das Gluͤck hat, so viele ausgezeichnete Maͤnner zu seinen Mitgliedern zu jaͤhlen, in seinem bisherigen Streben und Wirken fortfahren moͤge. Berlin, den 24. April 1833. J. Löwenberg.
, Den 2. Mai 1833. Amtl. Fonds- und Geld- Cours -Tettel. . II. Brief. Geld.]
(Preussiié. Cour.)
7. Brief. Geld
glieder aus denjenigen Einwohnern Berlins und der naͤchsten Umgegend, welche sich fuͤr die Befoͤrderung der Erdkunde interessi⸗ ren, und die in einer von den zehn gewohnlichen Versammlungen durch drei darin gegenwaͤrtige Mitglieder als fuͤr den Zweck der Gesellschaft zur Aufnahme befaͤhigt in Vorschlag gebracht werden. — Die Aufnahme erfolgt durch geheimes Ballottiren in den Versamm— lungen der Gesellschaft, welche im April und November stattfinden. — Der Vorstand der Gesellschaft besteht aus drei Beamten derselben, nämlich dem Direktor, dem Secretair und dem Rendanten; gegen⸗ waͤrtig sind es die Herren Professor Dr. Rit ter als Direktor, Pro⸗ fessor Dr. Zeune als Secretair, und Geheime Rath Engelhardt als Rendant. — Die Beamten werden jaͤhrlich in der auf den April fallenden Versammlung der Gesellschaft aus der Zahl ihrer ordent— lichen Mitglieder durch schriftliches Abstimmen gewählt. Auch Ab— wesende konnen hierzu durch ihre Namens-Unterschrift ihre Stim— men einsenden. Wer als gewaͤhlt betrachtet werden soll, muß mehr als die Halfte der abgegebenen Stimmen haben. — Die vorjaͤhrigen Beamten sind wieder waͤhlbar; doch kann Niemand laͤnger als drei
hintereinander folgende Jahre das Amt eines Direktors oder Se⸗ cretairs verwalten. Diesen Beamten sind Stellvertreter beigegeben, die auf aͤhnliche Weise durch Abstimmen erwaͤhlt werden. — Das Lokal, worin die Gesellschaft sich versammelt, ist von z Uhr Abends gebffnet. Die Vortraͤge beginnen um 7 Uhr, indem sie von dem Direktor oder dessen Stellvertreter nach Vorlesung des letzten Pöro⸗ tokolls durch einige Worte eingeleitet werden. — Wer etwas vor
St. · Schuld- Sch. 4 96 1953 SGrolshz. Hos. do. 4 — 100 Pr. Engl. Anl. 18. 5 i043 — (Ostpr. Pfandbr. 4 99 —
Pr. Engl. Anl. 22. 5 1044 — Pomm. do. 41043 —
Pr. Engl. Obl. 30. 4 911 91. Kur- u. Neum. do. 4 1053 —
Prüm. Sch.d Sch. — 547 537 Sehlesische do. 4 1053
Kurm. bl. ml. C. 4 947 — Kbst. C. d. K- u. N. — 62 —
Jeum. Int. Sch. do. 4 94 — E.-Sch. d. - u. N. — 6353 —
Berl. Stadt- Obl. 4 96 — ar
Königsh. do. 4 955 — oll. vollw. Duk. — 183 —
Elbing. do. 44 — — Neœeue do. — 19 —
Danz. do. in Th — 355 — Friedrichsd'or. . — 1371 131 Wes tpr. pfandhr. 419711 — bigconto...... — 3771 4
W s . Fre s. Cour. 246 S E 0 nF. ,, k Frier, Geld.
WJ 150 J Kur 1455 1451 J,, 250 EFI. . 1445 1441 . 300 Mb. Kur⸗ 1511 — w 1 — 6 27 7 . 806 — J ihn 7 Mt — 1041 J , 2 103 — kJ ö 100 Th. 2 Mi 993 — Leipzig JJ 100 ThlI 8 Tag- 1033 . ,,, , 150 FI. 2 Mt. 103 — 1 tz!) RKbl. 3 Wocli. — 301 e . 300 FI. . —
Franzdͤsische Blaͤtter haben an Herrn Hr. Rein g an um einen Re-
Am 20sten v. M. ward statutenmaͤßig das erste fuͤnfjaͤhrige Stiftungs Fest im geschmackvoll dekorirten Saale des Hotel de
den
Auswärtige Börsen.
Amsterdam., 28. April. Niederl. wirkl. Schuld 453. 53 do. tr. Ausgesetzte & chu. 116. Kanz-Bill. igf5. 683 1013. Rust. (v. 1828) 99. (v. 18516) 8] Preuss. Prämien-Scheine — Oesterr. S8. 33 Span. 443. 53 68 ö Hamburg., 30. April. . Oesterr. 58 Met. 923. 43 do. S25. Bank- Actien 1205. Rust, Eng 100. Russ. Holl. (v. 1831 9503. Met. in Hamb. Cert. 913. Preuss Prämien-Scheine 107. 48 Preuss. Engl. — Poln. 1141. Dan. 71 Warschau, 278. April. Part. Obl. 350. 352. Russ. Atsign. 183. Wien, 27. April. Loose zu 100 FI. 1883.
Pfandhr. 88. Sę 3.
53
Met. 92R.
1
Allgemeine
eußische Staats-Zeitu
Pr
1g.
— —
1833.
Berlin, Sonnabend den 4tn Mai
6 123.
Meteorologische Beobachtung. / / /// /// / /// /// / l n n, 1833. Morgens Nachmitt. Abends Nach einmallgt ; —— / K /// /// 1. Mai 5 uhr. 2 ühr. 19 uhr. Beobachtung. ö JJ , uftdrng . ö. g . 6e n Amtli che Na chrichten. . . bis die durch das Kirchen-Gesetz zur Enthusiasmus der ministeriellen Deputirten war aͤußerst laͤrmend, Luftwaͤrme 4 6, A*. * 3 r se NR Piußwärm 8,5 6 g uͤhne des Fehltritts anberaumte siebenjährige Frist verflossen aber die ganze Opposition, die zahlreicher und einiger war, als Thaupunkt * 14,4 n 1— 9 * R. . R ö K n k d e 8 6 4 9 e 8. ist. Ersucht aber ein schon i S . g . . ; ; * ] J . Dunstsaͤttg. 87 pCt. 64 pCt. S5 pCt. Bodenwärme 6, * 9 J Verdacht verfallenes Individuum n il. . ö . 3 . end ether ,. , , End Wetter. . bedeckt bedeckt. bedeckt. a ĩ ; f ; efreiung von dem unbeweglich. ls der Konig sich entfernte, erscholl aus den Cen— J J ö 2 gin . e ie n ,, Helütsc se it dasse be vor das Forum ver geistllchen Behörde rs Tauer Beifall, aber orf 3. , g, nicht. Auf Wolkenzug! Sp. Niederschlag . ,. , Klasse i. . 6 tin Rrrhen er-, zu ziehen und nach deren Ausspruch aus dem Orden zu ver- den öffentlichen Tribunen wiederholte eine einzige Stimme das 1 . 6 Ma it ber n, 6. dem Ackermann Frie—⸗ . kann nie Erlaubniß erhalten, sich in dem Gouvernement Lebehoch der ministeriellen Deputirten. Kurz, die Sitzung war kalt; Köͤntgliche Schauspiele. drich Scheefeld, zu Belton im Reaiern 568 er. 86 . seines Klosters oder in den Hauptstädten nieder zu lassen, und der Konig und die Kammer hatten an einander keine sonderli— Mar i 9. drich 3 glerungs- Bezirke Stettin, wird im Betretungsfalle fuͤr immer nach Sibirien geschickt, um chen Gluͤckwuͤnsche uͤber die Resultate der Session zu richten“ .
Freitag, 3. Im Opernhause: Fernand Cortez, Op in 3 Abtheilungen, mit Ballets; Musik von Sponiini. ö
Im Schauspielhause: 1) Les deux Cousius, vaudeville d 3 actes. 2) La famille Jubutot., piece en 1 acle.
Sonntag, 5. Mai. dra, Oper in 3 Abtheilungen, mit Ballets; Musik von Wolfram.
Königstädtisches Theater. Freitag, 3. Mai. Ein Mann hilft dem andern Lustsp⸗ in 1 Akt, von Johanna v. Weißenthurn. Hierauf: Die Bra
in 4 Akten, von Grammerstoͤtter. steher Nante im Verhör, komische Scene, arrangirt von Hern Beckmann.
N ene st e NM ache·ichtsen.
Paris, 265. April. mitt bar nach der gestrigen Schluß⸗Sitzun versammelte sich der Minister⸗Rath, in welchem der Koͤnig die Veror! nung wegen Zusammenberufung der Kammern auf heute den 26st unterzeichnete. Dieselbe erschien noch gestern Abend in einem a ßerordentlichen Supplement des Moniteur und im Gesetz-Bull. tin. An die Pairs und Deputirten wurden Einladungs-Schr— ben gesandt. In der Deputirten Kammer wird heute der Alters Praͤs
Gras- Preville, General Lasayette, von Grammont und Dan nou. Die vier juͤngsten Deputirten werden als provisorische Sect taire fungiren. Die Wahl des Praͤsidenten und der 4 Vice⸗Pi sidenten und 4 Secretaire wird wahrscheinlich die beiden ersta Sitzungen ausfuͤllen und das Budget fuͤr 1834 erst in der Mop tags-Sitzung vorgelegt werden.
36
heute vorzugsweise mit der Thron-Rede, welche von den min steriellen Blättern gelobt, von den Oppositions-Journalen hing gen heftig getadelt wird.
Paris zuruͤckgekehrt.
Minister und viele Deputirte beiwohnten. Die auf das Ding folgende Soirée war noch zahlreicher besucht. J
Aus Aire wird vom 21sten d. M. geschrieben, daß vier; von den dortigen Hollaͤndischen Kriegsgefangenen vor einigt Tagen einen Versuch gemacht haben, als Tagelshner verkleide und mit der Axt und dem Spaten auf der Schulter, zu entflä
der Polizei verhaftet; den Uebrigen wird nachgesetzt.
dizinischen Fakultaͤt, einstweilen suspendirt worden.
/ Vorgestern wurden hier in dem Hotel „de Normandie“ dre . it e
Polen verhaftet und nach der Polizei-Praͤfektur gefuhrt; sie ss Um die Befoͤrderung der vaterlaͤndischen Literatur von Sr. Ma—
len uͤber die Belgische Graͤnze gebracht und ihnen ausdruͤckliz jestaͤt eine am Bande des Wladimir-Ordens um den Hals zu tragende goldene Medaille empfangen.
verboten werden, nach Frankreich zuruͤckzukehren.
Der General Guilleminot ist von Karlsruhe nach Stra burg zuruͤckgekehrt. cour. 101. 30. 3proc.
ö
— ——— —
Bekanntmachungen.
Bekanntmachung.
Der Land- und Stadtgerichts-Kanzlist Carl Fried⸗ rich Katzur ist am 6. Mai 1851 zu Straßburg ver— storben, ohne Leibeserben, oder andere hier bekannte Erben zu hinterlassen. Der eingeiogenen Erkundigung zufolge ist der Carl Friedrich Katzur in Berlin' ge bürtig, im Waisenhause zu guͤllichau erzogen, spaͤrer waͤhrend 40 Jahren bei dem Geheimen Gber-Justitz Rathe Lamprecht in Condition gewesen, dann zwei Jahre in der Kanzlei des Kammergerichtes beschaͤftigt, im Jahre 1798 in Lipno bei dem Kreisgerichte daselbst, und seit dem April 1817 bei dem Land- und Stadt“ gerichte zu Strasburg angestellt gewesen,
Es werden daher alle Diejenigen, welche ein Erb— recht auf den Nachlaß des verstorbenen Kanzlist anne
der Nachlaß des Gut dem Fiskus werden.
; A Durch die, den
ju haben vermeinen, aufgefordert, ihre Anspruͤche in eingerückten Ladungen vom
dem auf alle Diejenigen,
den 3. Deiem bet. Tenn. 10 Ehr, Konig. Hofgericht auf dem hiesigen Oher⸗KLandetgerichte vor dem De⸗ nan n, er irgend einem Rechtäagr unde Forderungen
All A
gemeiner Anze putirten, Ober Landesgerichts Referendarius Fischer, anberaumten Termine entweder persoͤnlich oder durch einen mit Information und Vollmacht versehenen Stellvertreter, wozu die Justiz⸗Lommissarien Brandt, Koehler und Raabe in Vorschlag gebracht werden, an—⸗ zumelden und ihre Legitimation als Erben zu fuͤhren. Sollte sich in dem anberaumten Termine Niemand melden und sein Erbrecht nachweisen koͤnnen, so wird
Marienwerder, den J. Februar 1833. Königl. Preuß. Ober-Landesgericht.
- Protonotairs, Hofraths Carl Fa—⸗
dung und Nachweisung in terminis
werden abgewiesen werden.
Kanzlisten Katzur als herrenloses
zugesprochen und ausgeantwortet und Ru gen.
i „ Faͤhndrich hinsichtlich des Verkaufs Stralsunder Zeitungen vollstaͤndig heutigen Tage, werden
welche an die Verlassenschaft des
iger für die Preuß ichen Stagtzn.
und Anspruͤche zu haben vermeinen, zu deren Anmel—
den 22. Marz, 22. April und 24. Mai d. J. unter dem ordnungsmaͤßigen Rechtsnachtheile aufge⸗ fordert, daß sie sonst durch den am 1. Juli d. J. zu publizirenden Praͤelusiv⸗Abschied fuͤr immer damit
Greifswald, den 22. Februar 18533. Königl. Preuß. Hofgericht von Pp;ms mern
v. Möller, Praeses.
Bekanntmachung. Wir bringen hiermit zur offentlichen Kenntniß, daß wir mit dem hiesigen Handlungshause Herrmann und
dem Königl. Alaunwerke bei ö. ein Ueber⸗ einkommen in der Art geschlossen haben, daß dasselbe den Alaun sowohl von dem Werke als von der hiesi⸗ gen Niederlage ab zu den von uns bestimmten Prei⸗ sen verkaufen wird. Es hleiht indessen einem jeden
Kaͤufer uͤberlassen den Alaun auch unmittelbar vun Werke selbst zu beziehen. .
Berlin, den 14. Maͤrz 1833. . . Koͤnigl. Ober-Berg-Amt für die Branden
.
burg. Preuß. Provinzen. *
A nfs er n n g. Jacob Groschop von hier, 70 Jahre alt, seit un ger Zeit abwesend, hat bisher seine Verwandten ü sein Leben und Aufenthalt ohne Nachricht gelasse⸗ Auf deren Antrag wird daher er oder seine Leibes erben zur Empfangnahme des, bis jetzt vormundschas lich verwalteten, nicht unbetraͤchtlichen Vermoͤgens ah Freitag den 5. Juli d. J. Vorm. 9. Uhr hierhin vorgeladen, unter dem Nachtheil, sonst, in Gemaͤßheit der Kurtrierschen Verordnun vom 5. Febr. 1761, den aufgetretenen naͤchsten In testat⸗Erben ohne Caution ausgeantwortet werden wit] Ehrenhreitenstein, den 21. Maͤrz 18533. Königl. Preuß. Tu st i⸗Amt— Neumann.
des Alauns von
Im Opernhause. Das Schloß 8
bei dem hiesigen Stadtgerichte, Uhden, zum Rath bei dem Kammergerichte zu ernennen geruht.
aus Arkadien, oder: Die Unschuld auf dem Lande, Lustspi ;
mn Preußen, so wie bei den uͤbrigen Unter-Gerichten, welche daselbst ihren Sitz haben, bestellt worden.
dent den Vorsitz fuͤhren; die vier aͤltesten Mitglieder sind die Herr, Petersbourg meldet: „Se. Majestaͤt der Kaiser haben, um
Die Zeitungen der verschiedenen Parteien beschaͤftigen sic bekleiden, als diese temporaire Missien dauert.
Brigade General Ramick
Berry sich geweigert, die vier zu ihr gesandten Aerzte zu en selben gewaͤhrten offenen ͤ pfangen. Uebrigens war bis gestern noch keiner derselben na Namick Pascha war am Llsten bei der Parade zugegen und
hatte sodann die Ehre, von dem Kaiser in einer Privat ⸗ Audienz Gestern gab Herr Dupin ein großes Diner, dem mehre empfangen zu werden.“
Der Gazette de France zufolge, haͤtte die Herzogin . Erkenntlichkeit für den von Sr. Kaiserlichen Majestät dem—
gorod, wirtliche Kammerherr Fuͤrst Grusinski, ist uͤberfüͤhrt wor—
hen; sie wurden indessen erkannt und die meisten derselben vo tet war, in Erfuͤllung der Gesetze allen Uebrigen als Muster z voranzugehen.
In Montpellier sind in Folge der unter den dortigen Sti Dienste hat ihn der Reichs-Rath nur dazu verurtheilt, in Zukunft direnden stattgefundenen Unruhen die Vorlesungen bei der m niemals mehr öffentlich angestellt oder zu Adels⸗Wahlen zugelassen so wie bei der der exakten Wissenschaft« zu werden, welches Gutachten die Bestatigung Sr. Majestaͤt des Raisers erhalten hat.
cchaft fuͤr Literatur und Kunst erhielt dieselbe von dem General — Heute schloß 5proc. Rente pr. compt. 191. 25. fi duͤdiger . goldene, silberne und bronzene Muͤnzen zum Ge— compt. 77. 55. fin cour 77. 66 chenk, die man im Jahre 1828 bei Schumla am Fuße des
rkuͤndet sich auf die Natur der Bestandtheile der Stein . ohle, die eben aus Naphta, Kohle und Erde besteht, so vie auf den Gebrauch, den man auf der Insel Taman von der
1. Erde, aber auch ganz allein, zur Heizung der Oefen be— diente. swohlfeil zu stehen kommen. Herr Faber ist der Meinung, daß Es gut seyn wuͤrde, der Mischung von Naphta und Erde * g. gewoisse Quantität Holzkohle beizufuͤgen. Wenn der Versuch
daß dasselh Bruch der Kloster⸗Geluͤbde verbunden ist, ein Jeder, der von die—
Deharret derselbe aber bei seinem Verlangen und tritt in das buͤrgerliche Leben zuruͤck, bekleiden, Nitglied lebte, sich niederlassen, oder in einer der beiden Haupt—
das Allgemeine Ehrenzeichen zu verleihen geruht.
Des Koͤnigs Malestät haben Allergnaͤdigst geruht, den Ap— pellations Gerichts Rath Joseph Ehristian Herrmann Rive zu Köln zum Geheimen Justiz-Rath zu ernennen.
Se. Koͤnigliche Mejestaͤt haben den bisherigen Ober-Landes— Gerichts-Rath von Dirygalski zu Magdeburg als Rath an das Kammergericht zu versetzen geruht.
Se. Koͤnigliche Majestaͤt haben den bisherigen Justiz-Rath
daselbst als Soldat zu dienen. gehen und Laster, uͤberfuͤhrt werden,
Individuen, die solcher Ver— mit Ausnahme von Kriminal-Verbrechen, ihrt welche den Klosterstand entehren, und die nach Erleidung der dafuͤr festgestellten Strafen keine Besserung zeigen, sind von der geistlichen Behoͤrde aus dem Orden auszu⸗ stoßen und der buͤrgerlichen Obrigkeit zu uͤberantworten.
Se. Masestaͤt haben den Beschluß des Reichs⸗Raths geneh⸗ migt, daß bei der Verbannung von Straͤflingen weiblichen Ge— schlechts nach Sibirien der Mann und die Familie der Verbre— cherin ihr nicht ins Exil folgen durfen.
— Die Gazette de France endlich, das bedeutendste Organ der Royalisten, sagt: „Der Schluß der Sesston, die Eroͤffnung der neuen, die sogenannte Königliche Sitzung und die Thron-Rede sind, wie Alles, was zur constitutionnellen Monarchie gehoͤrt, Fictionen, wie diese selber nur eine Fiction der Repraäͤsentativ⸗ Monarchie ist. Es ist eine Fiction, zu sagen, daß alles, was die von 50,00 Wählern ernannte Kammer gethan hat, z. B. die Steuer⸗Bewilligungen, die Genehmigung des Belagerungs⸗Zustan⸗ des, der Verkauf der Staats-Waldungen, der Prozeß der Tri— bune, die Einfuͤhrung der Ehescheidung u. s. w., von Frankreich
] . . ö Der verdienstvolle Bildhauer Professor Pimenoff, ist am ethan sey. Es i ine Fiction ß di Zum Beschluß: Der Eden Der bisherige Stadtgerichts , . Wilhelm ten . M,. hier mit Tode abgegangen. 42 . durch ; l ee Heier . . j Mahraun ist zum Justiz-Kommissarius bei dem Stadtgerichte Die Windau hat in diesem Jahre gar keinen Eisgang ge⸗ Ludwig Philipp befestigt worden sey. Die Aufhebung
und dem Kommerz, und Admiralitaͤts- Kollegium zu Koͤnigsberg habt; bis zum 27. Maͤrz war ihr Eis geschmolzen.
Bei Riga hat sich das Eis der Duͤna erst am Zten d. M. in Bewegung gesetzt; dies geschah jedoch so plötzlich und uner⸗ wartet, daß sich zu derselben Zeit noch viele Fußgaͤnger auf dem Eise befanden. Es ruͤckte indeß nur wenige Klafter fort, und Niemand kam dabei zu Schaden. Am Iten begann der eigent⸗ liche Eisgang bei niedrigem Wasser und so langsam, daß die Communication auf Boten nur am ten auf wenige Stunden unterbrochen wurde; der Strom hat die Ufer fast gar nicht uͤberstiegen.
Im Jahre 1832 wurden von Russischen Kaufleuten nach Tauris in Persien fuͤr 3,600,000 Rub. Assign. Waaren aus— gefuͤhrt, unter denen sich fur 2,640,090 Rub, eigentlich Russische und fuͤr 960,000 Rub. andere Europaͤische Waaren befanden. Durkische Waaren wurden im verflossenen Jahre von der Rus— ischen Kaufmannschaft gar nicht nach Tauris gefuͤhrt. Nach Nußland aus Persien eingefuͤhrt wurden von ihnen für 1,600, 006 Rub. Waaren. Das Quantum, welches von Persischen Kauf⸗ leuten nach Rußland eingefuhrt worden, ist nicht auszumitteln, weil dieselben keine Handels-Buͤcher fuhren und auch 'das Zoll— ö. n Tauris die Ausfuhr nicht in ordentlichen Buͤchern auf⸗ ze ichnet.
der Trauerfeier des 21. Januar, die Belohnung der Bastille— stuͤrmer und die anderen die revolutionnairen Grundsaͤtze beguͤn— stigenden Gesetze wuͤrden die monarchischen Prinzipien vernich— ten, wenn diese uͤberhaupt durch irgend etwas vernichtet werden koͤnnten. Es ist eine Fiction, wenn man die Interessen Frank— reichs mit denen des constitutionnellen Thrones verwechselt, denn die Aufrechthaltung dieses Systems erfordert eine Armee von 00,000 Mann, ein Deficit von einer Milliarde, vierzehn Mil— lionen Fr. Steuern, gefuͤllte Gefaͤngnisse, die Erbauung von Bastillen, die Versetzung einzelner Provinzen in den Belage— rungs⸗Zustand und dergleichen mehr. Es ist eine Fiction, zu be⸗ haupten, daß wir eine neue Epoche des Gluͤckes angetreten, da die Entwaffnung, die einzige Bedingung, unter welcher eine Ver— minderung der Lasten moglich ist, selbst fur die Zukunft aufgegeben ist. Es ist eine Fiction, daß das Land sich beruhige, und daß dle Parteien sich in Verzweiflung befaͤnden, denn weiterhin wird gesagt, der Muth der guten Buͤrger beduͤrfe der Unterstuͤtz ung und die Haltung der Factionen seh drohend. Es ist eine Fie' tion, zu sagen, das Land werde nach Bewilligung des Budgets im Besitz seiner Garantieen seyn. Es ist eine Fiction, daß die organischen Gesetze in der bevorstehenden Session beendigt wer— den sollen, da wir weder ein Gesetz uͤber die Befugnisse der Municipal-Behoͤrden, noch ein Departemental-Gesetz haben, da das Wahl, und das Municipal-Gesetz auf bloger Taͤuschung beruhen, da die Freiheit des Unterrichts unter dem Universitaͤts Monopol, die persoͤnliche Freiheit unter dem Belagerungs⸗Zu stande, die Preßfrelheit unter Beschlagnahmen seufzt“ J Das Journal de la Guyenne meldet aus Blaye vom 20sten d. M.: „Heute Nachmittag gegen 5 Uhr sind die Dok toren Orfila und Auvity mit zweien ihrer Kollegen von Paris hier angekommen; sie stiegen in dem Gasthofe ab und schickten in die Citadelle nach dem Doktor Dubois, der bald darauf mit dem Doktor Mesnières zu ihnen kam. Der Doktor Gintrac aus Bordeaux, der durch den Telegraphen eingeladen worden war, hierher zu kommen, ist ebenfalls angelangt, um einer Con— sultation uͤber den Gesundheits-Zustand der Herzogin v. Berry beizuwohnen. Auch der Augen-Arzt der Prinzessin, Doktor Faure, meldete sich vorgestern in der Citadelle, um die Erlaub— niß zu erhalten, vor die Herzogin gelassen zu werden; er hatte eine lange Unterredung mit dem General Bugeaud, der ihm aber sein Gesuch abschlug und sich dabei auf die gemessenen Befehle berief, die er vom Ministerium erhalten habe.“ . Aus Aix schreibt man unterm 17. April: „Seit einigen Monaten ist die Ruhe unserer Stadt haͤufig durch Streitigkei ten und Schlaͤgereien zwischen den Soldaten des 2ästen Regi— ments und den anderen Truppen der hiesigen Garnison gestoͤrt worden. Ein seit einiger Zeit von hier verlegtes Detaschement des 21sten Linien-Regiments hat mehrere Auftritte dieser Art
Zeitungs-Nachrichten. ö
Rußland. St. Petersburg, 24. April. Das Journal de St.
dem Sultan in der gegenwartigen Krisis einen deutlichen Be— weis Ihrer lebhaften Theilnahme an dem Wohl Sr. Hoheit zu geben, den General-Adjutanten Grafen Orloff mit einer beson— deren Mission an jenen Souverain beauftragt. Der Graf Or— loff begiebt sich mit dem Charakter eines außerordentlichen Bot— schafters nach Kanstantinopel und wird diesen Posten so lange Er ist am 21sten Abends von hier abgereist. Am 20sten d. M. traf der Tuͤrkische de⸗ Pascha hier ein, um Sr. Majestät dem Kaiser im Auftrage und im Namen des Sultans dessen leb—
Frankreich.
Paris, 26. April. Das Journal des Débats bemerkt uͤber die Thron⸗Rede: „Beide Kammern haben die Thron⸗Rede mit lebhaf⸗ tem Beifall aufgenommen. Ihrer redlichen Mitwirkung verdankt, wie der König selbst sagt, die Regierung die Kraft, deren sie zur Unterdrückung der Factionen bedurste. Diese Mitwirkung wird sie auch finden, um aus dem finanziellen Provisorium, der letzten Wunde, die noch zu heilen ist, herauszukommen. Alle Bemuͤh ungen, die constitutionnelle Majoritaäͤt von ihren Prinzi⸗ pien der Weisheit und Maͤßigung abzubringen, und uin sie zu tren⸗ nen und zu besiegen, sind fruchtlos geblieben; sie wird ihr Werk vollenden. Heute wird die zweite Session eroͤffnet, die Zeit ist kostbar und die Kammer wird, um dieselbe durch keine Praͤliminarien zu verschwenden, wahrscheinlich den Praͤsidenten und die Vice— Praͤsidenten und Secretaire wieder wahlen.“ — Die France nouvelle, welche versichert, die Thron-Rede habe tiefen Ein— druck auf die Versammlung gemacht und habe bei dem groͤßten Theile derselben den Ausdruck monarchischer Gesinnungen her— vorgerufen, fuͤgt hinzu: „Was die neue Session betrifft, so ist das Programm derselben in der Thron⸗Rede mit kurzen Worten gege⸗ ben; sie wird einen definitiven Zustand in den Finanzen gruͤnden und das Land mit den von der Regierung bereits vorgelegten orga⸗ nischen Gesetzen uͤber den Elementar-Ünterricht, die Organisation der Departements und die Verantwortlichkeit der Minister be⸗ schenken, welche in der Charte versprochen worden sind.“ — Die
und redlichen Beistand zu bezeugen.
Das Regiment der Garde-Chasseurs soll in Zukunft den Namen Garde-Dragoner fuͤhren. Der ehemalige Adels⸗Marschall des Gouvernements Nische⸗
den, daß er zu verschiedenen Zeiten Fluͤchtlinge ohne Paͤsse bei sich aufgenommen hat, während er auf seinem Posten verpflich-
Aus Ruͤcksicht jedoch auf selne vieljaͤhrigen
Der Buchhaͤndler Smirdin hat fuͤr seine großen Verdienste
In einer der letzten Sitzungen der Kurlaͤndischen Gesell—
Der Gedanke des
5proc. Reap. 91. 80. 91. 85. 5proc. Span. perp. 753. 3pt⸗ Balkan beim Graben der Schanzen fand; es sind darunter eine in der Mitte zwischen dem Ministerium und der Opposition ste— ehabt, bei denen die Soldaten mehr oder weniger r do. 435. proc. Belg. 877. 5proc. Roͤm. Anl. 90. goldene und mehrere silberne aus der Zeit Alexanders des henden Journale sprechen sich sehr lau uber die . 1 6. erhalten haben. Auch das . vor n . Frankfurt a. M., 29. April. Oesterr. proc. Metall. gl Großen. . . . Der Temps nennt dieselbe ein Manifest, welches nur durch angekommene Detaschement des 25sten Linien⸗Regiments ist den Fol— gg ng. 4proc. 83 7.. 83 63. 2ꝑpproc. 50. Iproc. 223. Br. Ban Der landwirthschaftliche Verein fuͤr Suͤd Rußland hat auf das, was darin verschwiegen werde, merkwuͤrdig sey, und zieht gen dieses zanksuͤchtigen Geistes nicht entgangen. Zwei Soldaten Actien 1151. 1419. Part.“ Obl. 1363. 136. Loose zu 100 5 den Vorschlag eines seiner Mitglieder, des Staatsraths Faber, die darin ausgesprochene Hoffnung auf baldige friedliche Beile desselben wurden gestern auf der Straße von 15 Soldaten des 189. B. Holl. Sproc. Obl. v. 1832 861. 86. Poln. Loose 573. ie nöthigen Vorbereitungen zu Versuchen, eine tuͤnstliche Naphta, gung der Hollaͤndisch-Belgischen nd der Orientalischen Angele, 2ästen Regiments überfallen und in einem hartnäcklgen Kampfe —— . oohle zu verfertigen, treffen lassen, da die Halbinsel Kertsch und genheit sehr in Zweifel. — Der Constituttonnel findet eben, schwer verwundet. Heute früh wurden an' die Straßen Ecken Redacteur Catteæl. . ie Insel Taman reich an Naphta-Quellen sind. Diese Ver— falls die ede zu nichtssagend und ist der Meinung, daß das Zettel angeschlagen, welche einige Details uͤber den gestrigen . 39 oiche sollen in Odessa angestellt werden, sobald daselbst die er, Wort „Ich“ zu oft darin vorkomme, so daß die ganze Vorfall mittheilten und mit einer Herausforderung des 55sten ĩ eden ckt bel 1. B. Haun. orderliche Naphta aus der Krimm eingetroffen seyn wird, und Rede eine zu“ perfoͤnliche Farbe erhalte. — Auch der Regiments an das 2Zäste zu einem Kampf auf Leben und Tod
nan verspricht sich nuͤtzliche Resultate davon. Courrier frangais und das Journal du Commerce
ö. ö — Herrn Faber, daß aus einer Mischung von Naphta und sti in ih ißbilligenden Urth ub Die T an n g de F 3 ‚ ö . M g von Naphta ur immen in ihrem mißbilligenden Urtheile uͤberein. „Die Thron— ie Gazette de France sagt: „Wir haben heute ei Erde eine kuͤnstliche Steinkohle zu bereiten seyn moͤchte, Rede“, aͤußert das letztere Blatt, „hat die oͤffentliche Erwar⸗ Vorladung vor den Assisenhof erhalten, weil 3 .
tung weder uͤbertroffen, noch ist sie hinter derselben zuruͤckgeblie⸗ ben; sie wird voruͤber gehen, ohne Wiederhall zu finden. Wenn die Regierung wirklich anerkennt, daß die Monarchie und die Charte auf dem Wege sind, sich immer mehr zu befestigen, so darf man glauben, sie sey geneigt, sich mit der gegenwartigen Ge— setzlichkeit zu begnügen, und hege keinen der feindseligen Pläne gegen die Preßfreiheit und die Jury, die man ihr seit einiger Zeit beimißt. Es ist eine uͤbertriebene Höflichkeit, wenn in der Thron-Rede das Wiederaufleben des Handels und Gewerbflei⸗ ßes den Arbeiten der Kammern zugeschrieben wird. Auffal— lend ist es, daß in derselben weder der allgemeinen Entwaff— nung, die seit zwei Jahren in allen Thron-Reden versprochen worden, noch der Jult-Nevolution Erwaͤhnung geschieht, die vollkommen der Vergessenheit uͤbergeben zu seyn scheint.“ — Bei Weitem staͤrker aͤußern sich die republikanischen Blatter uͤber den Inhalt, so wie uͤber die Wirkung der Thron-Rede; so sagt der National unter Anderm: „Die Rede ward durch keinen Beifall unterbrochen; erst gegen den Schluß riefen die Pairs mit halberstickter Stimme: „Es lebe der Koͤnig!“ vielleicht uͤberfiel sie eine gewisse Schaam bei der Erinnerung, daß sie bereits 3 bis J andere Souveraine mit demselben Rufe begruͤßt. Der
des Unterhauses uͤber Irland mitgetheilt haben, in welcher Herr Baldwin unehrerbietig von Ludwig Philipp gesprochen. Unsere Verbuͤndeten, die Englaͤnder, werden eine sonderbare Vorstellung von der Freiheit erhalten, deren wir unter einer liberalen Regie rung genießen. Unter der Restauration durften wir eine Note Cannings an Herrn Zea / Bermudeʒ und mehrere Reden von Lortes-Mitgliedern gegen die Bourbonen und namentlich gegen Ludwig XVlll, der damals regierte, mittheislen; setzt ist uns diese Freiheit untersagt. Wenn man die guten oder schlechten Gesin
nungen eines Nachbar-Landes vor Frankreich geheim halten zu muͤssen glaubt, so mache man es wenigstens, wie Napoleon, der die Englischen Zeitungen gar nicht einließ und nur diejenigen in Umlauf brachte, die ihm zusagten. Die Regierung bezahlt Staffetten, um sich alle Englische Blaͤtter zu verschaffen, die Post sendet dieselben an alle hiesige Redactionen, die Preß - Freiheit wird in allen Kammer-Verhandlungen als Prinzip aufgestellt und dennoch weist man die Redacteure dersenigen Journ ci. welche mißfaͤllige Stellen uͤbersetzt haben, vor die , Die Redacteure der beiden republikanischen Blätter in Lyon
der Précurseur und die Glaneuse, sind wegen einiger Artikel worin sie die dortigen Seiden Arbeiter aufzuwiegeln flüchten!
saphta macht, indem man sich ihrer dort in einer Mischung
Die Bereitung dieser kuͤnstlichen Steinkohle soll sehr
gelingt, so verspricht man sich daraus fuͤr das suͤdliche ußland große Vortheile.
Einem Allerhoͤchst bestaͤtigten Gutachten des Reichs-Raths zu— olge, soll zur Verhuͤtung des Aergernisses, welches mit dem
em Geluͤbde freigesprochen werden wili, zuvor von dem Prior nd der höheren Bruͤderschaft und dann von dem versammelten onsistorium ermahnt werden, den Geluͤbden treu zu bleiben.
so darf er keinen Staatsdienst mehr noch auch in dem Gouvernement, wo er als Kloster—
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