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wurde, wenn Sie bloß fuͤr die gegenwärtigen Geld-⸗Erfordernisse sorgen wollten, daß Sie vielmehr noch andere Verpflichtungen gegen das Land zu erfuͤllen haben. Erinnern Sie sich der Worte in Ihrer letzten Adresse, — des Wunsches, den Sie darin ausdrückten, unsere Grundfaͤtze rasch vervollstaͤndigt und alle Verheißungen der Charte getreulich erfuͤllt zu sehen. Nach der in Ihrem Reglement vorgenommenen gluͤcklichen Aen⸗ derung, werden die Arbeiten der vorigen Session der jetzigen zu Gute kommen, und Sie werden die wich tigen organischen Gesetze, die Ihrer Berathung bereits vorgelegt worden, beendigen können. Diese vom Throne herab gesprochenen Worte machen Sie jetzt fuͤr die Erfüllung derselben allein verantwortlich, und weit ent⸗ fernt, diese Verantwortlichkeit schwaͤchen zu wollen, suche ich vielmehr, sie Ihnen nur um so einleuchtender zu machen. Die Berichte sind abgestattet; die Gesetze liegen Ihnen vor; nur von Ihnen hängt es ab, sie zu vottren. Wäre es mir erlaubt, der Kammer die Gesetze anzugeben,
mit denen sie sich vorzugsweije beschäͤftigen sollte, so wurde ich fol— gende Ordnung vorschlagen: 1) Das Gesetz uͤber den Elemen— tar-Unterricht, 2) das Municipal-Gesetz und 3) das Gesetz uͤber die Exmittirung der Grund-Eigenthüͤmer. Sie wuͤrden alsdann in der gegenwärtigen ewig denkwürdigen Session der arbeiten— den Klasse eine ergiebige Quelle der Beschäftigung, dem Volke den benöthigten Unterricht, und dem ganzen Lande die Wohlthat einer Munizipal⸗Verfassung verschafft haben, welche die dauerhafteste Grundlage bes gesellschaftlichen Gebäudes ist. Arbeit, Municipalwe⸗ sen, Unterricht, Budget, — dies ware das Programm Ihrer Session.“ Am Schlusse seines Vortrages machte Hr. Du pin noch den Vorschlag, dem Herrn Alters-Praͤsidenten, dem Gebrauche gemäß, den Dank der Kammer zu erkennen zu geben. Diesem widersetzte sich Herr Fulchiron, indem Herr Gras⸗-Préville durch seine Schluß-⸗Be⸗
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merkung uͤber den Gesetz- Entwurf wegen des Belagerungs⸗-Zu— standes das Benehmen der Kammer, als sie zu Anfang der vo— rigen Session diesen Entwurf angenommen, gewissermaßen get. deit habe. Die Mehrzahl der Versammlung nahm inzwischen auf diese Einwendung keine Ruͤcksicht und beschloß, Herrn Gras— zollen. Hierauf wurden die Mit— glieder der großen Deputation gewahlt, die dem Könige die Nach⸗ richt von der definitiven Konstitutrung der Kammer überbringen soll. ) Es erhob sich dann ein ziemlich lebhafter Streit uͤber die Tagesordnung der nächsten Sitzungen; dieselhe wurde zuletzt in der oben von dem Praͤsidenten beantragten Weise sestgestellt, und die Sitzung um 37 Uhr aufgehoben.
Die Zahl der bei der Deputirten⸗ Kammer eingelaufenen Bittschriften, woruͤber beim Schlusse der Session noch kein Be— richt erstattet worden und von denen also, nach be Ordnung, keine weitere Notiz genommen wird, belaͤuft sich auf 2347. In die neue Liste, die fur die diesjährige Session angelegt worden, sind bereits 123 Petitionen eingetragen; in 18 derselben wird die Freilassung der Herzogin ven Berry, oder deren Ver⸗ wetsung vor die gewöhnlichen Gerichtshöoͤfe, und in 2 anderen eine Amnestie fuͤr alle politischen Vergehen verlangt.
Gestern uͤberreichte Herr von Gerstlacher dem Könige in einer Privat- Audienz sein Beglaubigungs-Schreiben als Groß herzogl. Badischer Minister⸗Resident.
Préville den uͤblichen Dank zu
516
Saͤmmtlich dem Könige in
schall Soult. Einigen B 999 Millionen, betragen. Dem Jou
der bestehenden
waffnete ten. n den Kopf.
Das Journal des Dabats bemerkt sehr richtig, daß bis⸗ her, dem Tete des Reglements gemäß, immer oloß das Bureau,
sowohl der Pairs- als der Depütirten Kammer, dem Kdnige von der definitiven Konstituirung der einen oder der andern Kammer
Kenntniß gegeben habe, und daß die Pairs-Kammer zuerst von die⸗ ser Regel abgewichen sey, indem sie in ihrer Sitzung vom 26sten
eine große Reputation zu jenem Behufe ernannt habe.
Bekanntmachungen.
Bekanntmachung. .
Das im hiesigen Regierunss-Bezirk bei der Stadt Loöͤtzen belegene Domainen-Vorwerk Pierkunowen mit dem Abbau Poganten und den dazu gelegten, in und an den Grenzen des Vorwerks helegenen, abgehoöͤlzten Forst⸗Revieren Tritt, Wonysack und Raggen, soll im Wege oͤffentlicher Verfteigerung verkauft werden.
In dem nach unserer Bekanntmachung vom 25. Ja— nur c. zur Versteigerung angesetzten Termine, ist kein annehmbares Gebot abgegeben worden, und es wird
nutzung.
Allgemeiner An
Wirthschaftegebaͤuden
daher ein neuer Bietungs⸗-Termin auf . , ö
im Konferenj⸗Zimmer der unters eichnéten Königl. Ab⸗ ,, theilung, vor dem Departements⸗Rath angesetzt. . 47 Das Vorwerk Hierkuno ven mit Poganten enthaͤlt . 86 1851 Morg 69 QMNath. Aecker, Sas Morg. 3 Ruth. J,, Wiesen, 34 Morg. 84 Ruth. Gaͤrten 566 Morg. . 52 55 Ruth. Huͤtung, 136 Morg. 174 Ruth. Bau— . 5
zeiger für
legene Vorwerk Havemark mit den erfor— derlichen in sehr gutem Zustande befindlichen und der Meietwohnung nebst 4ß0 Morgen 157 IRuth. Acker (wovon 188 Morg. 69 MRuth. zweiter und 272 Morg. 68 Ruth. dritter Klasse) 75 Morg. 89 Muth. einschüͤrige Wiesen, 2 Morg. 60 Ruth. Jaͤrten und 216 Morg. 107 Ruth. privativer Weide⸗
C. Das 2 Meilen oͤsllich von Jerichow belegene Vorwerk Galm mit: 73 Morg. 143 Ruth. Weizland II. Klasse.
ö.
Gerstland I. Weizland III. Gerstland II. Haferland 1.
dito II.
ö
3 jaͤhrig Roggenland, * 8 *
* 9 2 2
stellen, Wege, Geaͤben, Land des Schulleyrers u. s. w., jusammen 3377 Mor. 116 Ruth. Dazu das Forst⸗ Rrvier Tritt mit 290 Morg. 64 MIRuth., das Forst— Revier Woysack mit 7137 Morg. 102 Ruth. und das Forst⸗Revier Raggen mit 6381 Morg. 169 Ruth. giebt einen Gesammt Flaͤchen⸗ Inhalt von 5100 Morg. 91 Ruth. Magdeb.
hal einschlleßlich der Saaten, einen Taxwerth von
1576 Thlr. 7 sar. Das mindeste Kaufgeld ist
tage einzusehen.
Thlr. 14 sgr. 9 pf.
auf 10,418 Thlr. 14 sgr. 9 pf. angenommen.
bei dem Domai bei dem jeitigen Departements Rath, Regierungs—
Rath Schrader in Gumbinnen eingesehen werden. Gumbinnen, den 22. Maͤrz 1855. Königl. Preuß. Regierung.
1, Domainen und Forsten.
Bekanntmachung.
Jerichowschen Kreise hiesigen Regierungsbeiirks sollen 1833 bis dahin 1845 verpachtet werden.
shin, j Meile säͤdlich von Tangermuͤnde bele—= gene Amts sitzvorwerk Jerichow mit den erforderlichen in gutem Zustande sich befinden⸗ den Wohn- und Wirthschaftzgebaͤuden und 153 Morg. 88 Ruth. Weißland ö. Klasse, . *
. dito
. ö .
ö Gerstland I.
2 G .
kJ ,
3 . dito II 66 *
2 161 —
w 13 * 9 * q 23 unbrauchbar,
= m . Summa 1927 Morg. 126 Ruth. Ackerland. 602 Morg. Huͤtung unterworfene
Wiesen,
ö
846 152 ⸗ eldwiesen, 6 1138 * unbrauchbar,
Summa J91 Morg. 56 Ruth. Wiesen. 19 Morg. 453 Ruth. Gaͤrten,
137 Morg. S8 Ruth. privativer Grundweide,
und einer sehr bedeutenden, mit der Stadt Je—⸗ richow gemeinschaftlichen Huͤtung; ferner mit der
ieh⸗ und Weidennutzung, Brau- und wozu denselben die hiesigen Ju stis· Kom missarien r Gene, gie gf n dem . i Koehler, Brandt, Dechend und Schmidt in Vo Buckowschen Sec, Ziegelei, den bei dem Amte gebracht werden, ihre Anspruͤche anzumelden und zu
dem anstehenden Termine oder in niemand weder schriftlich noch sonst melden, so wird der gedachte Pfandbrief amort sirt und dem Maͤkler Carl Benjamin Richter statt dessel⸗ den, ein anderer Pfandbrief ausgefertigt und an den⸗
1 seiben eitel n g ñ xtradirt werden. zs Natural Sint hü hnern, iel chte utz n. Schutz ie lz rfrere n er Bere, Deꝛember 1852
Königl. Preuß. Ober-Landesge richt.
mumenden Natural. Zetreidegefaͤllen der begründen.
zl e n n d nne, und Muller bestehend in: Sollte bis 9 44 Wispel — Scheffel 8. Metzen Roggen, demselben, si
k ö 379 Gerste,
JN . Hafer,
1
eld von Einliegern, 38 Pflug⸗Diensttagen. F. Das 4 Meile r, vom Vorwerk Jerichow he⸗
ror dem Seputirten, H
Summa 284 Morg. 103 Ruth. Acker. ; 70 Morg. 33 Ruth. einschuͤrige Wiesen,
4 Morg. 70 UIRuth. Gaͤrten, Viehnutzung und 52 Handdiensten. Die Pacht-Bedingungen nebst dem ihnen zur In⸗ . , 5 in Ver it begriffene Koͤnigl. Inventarium in unserer Do mainen-Registratur und auf dem Amte Das im Verkauf mit begriff 9.3 Jerichow taglich mit Ausnahme der Sonn- und Fest—
; Die , fr h; ö. . ö n n, ur den Fall des reinen Verkaufs auf 16,802 ion, und ift das geringste Pachtgeld fur obenbezeich— a) fuͤr den Fall d ö Verkaufs auf ib, . J . 1 . Ir den Foll des Verkaufs mit Vorbehalt wofür der Pachtzins noch hesonders bezahlt wird, au ö. k , von jahrlich 353 Thlr. 6670 Thlr. 19 sgr. 4 pf. incl. 2220 Thir. Gold festge⸗ setzt, unter welchem Gebote nicht angenommen wer— den. Die , , . ö 4 Die übrizen Nachrichten und Bedingungen konnen späͤtestens 9. Mai c. in den Mittagsstunden von . 3. Intendant Koblitz in Löͤtzen und bis 1 Uhr jeden Tags init Ausnahme der Sonn- und 9 Festtage in unserm Konferenz⸗Zimmer vor unserm, in senen Stunden dort anwesenden Justiziagrius, abgegeben werden, und werden die Pachtbewerber ausdruͤcklich aufgefordert, sich bei demselben zugleich uͤber ihre für dit Verwaltung der direkten Qualification und über den Besitz des erforderlichen Vermoͤgens genuͤgend ausuweisen. —⸗ Die naͤhere Belehrung daruͤber, wie es mit der Abgabe der Pacht-Offerten und deren Annahme im ,, un 6 , . , 6. ; ; n ĩ werden soll, ist den zur Einsicht offen gelegten Pacht- Von dem Königl. Domainen⸗Amte Jerichow im II. ben gen ee. en e, ö. ; . ; in ktari och wird bemerkt, daß bei dem Amte ei in⸗ auf 3 hinter einander folgende Jahre von Trinitatis liches , . 56. . ih . ‚ r FIi det, und waͤhrend der letzten 6 Jahre im Durchschnitt X. Das an der Elbe, 2 Meilen noͤrdlich von Gen⸗ S9 ruck Ich afe auf den Vo ne ken gehalten sint. Magdeburg, den 26. Maͤrz 1833. Königliche . Abtheil. für die Verwaltung der direkten Steuern, Domainen und Forsten.
Regierung.
Fg iet oel gshati on,
Von dem Koͤnigl. Ober-Landesgerichte zu Marien- mwwverder 5 , , ö Makler . i ; Benjamin Richter zu Danzig darauf angetragen hat, 3 Pit ig Roggenland, deens th l eg nnr fis gin ifen! eingetrage⸗ y ö nen Westhreußischen Pfandbrief de date Danzig, den 24. Juni 1806, Plochoezun Danziger Landschafts⸗-De⸗ partẽ ments Nr. 36, über 5600 Thlr., welcher sub Nr. 21, Abschnitt IV. in dem Hypotheken⸗-Buche gedachten 8 Muth. der gemeinschaftlichen Gutes ingrossirt worden ist, amortisiren zu lassen. Es werden daher alle Diejenigen, welche an den obenbezeichneten Pfandbrief als Eigenthuͤmer oder deren privativerundwiesen, Erben, Cessiongrien, oder sonst aus irgend einem an— dern Grunde, Ansprüche zu haben vermeinen, aufge— fordert, spaͤtestens in dem auf den 20. Julius k. X, Vormittags um 19 uhr,) rn. Ober⸗Landesgerichts⸗Assessor Lepsius, im Konferenz⸗Zimmer des Ober-Landesge⸗ richts⸗Gebdudes hierselbst anberaumten Termine, ent⸗ weber versönlich oder dirch legitimirte Mandatarien,
* * * * *
John,
rschlag
Marienbusch, Putzig-Holland und aus mehreren ein⸗
nault. — Die Frauen in Mexiko.
dringend, daß sie kaum Zeit hatten, sich anzukleiden. Mittags . 1 der Minister, Rath abermals bei dem Mar,
nister mit Bildung einer Reserve beschäͤftigt; 7h,900 Mann voß⸗ 1 vorsährigen Kontingent', mit dessen Aushebung man jet; eben beschaͤftigt ist, sollen in ihren Wohnsitzen gelassen werden un den Kern der Referve bilden; außerdem sollen bald 1009000 Many * von der aktiven Armee g n ö so daß die Reserve sih auf 170,000 Mann belaufen wuͤrde. * In! Mende ist die oͤffentliche Ruhe durch die Ankunft ein ger St. Simonianer gestoͤrt worden; die . Thaͤtlichkeiten gegen die Sektirer erlauben, welche durch die b Macht vor ihren Verfolgern geschuͤtzt werden muß Einer der St. Simonianer srhielt einen Steinwurf a
rm n e, nm e mm nene m mmm
e Minister wurden gestern fruͤh um 9 Uhr zu die Tuilerieen gerufen, die Einladung war so
laͤttern zufolge, wird das Budget fuͤr 1834 nur also 1 Millionen weniger, als das dies ahr
ö . rnal des Débats zufolge, ist der Kriegs-⸗Mi⸗
Allgemeine
Ptentische Staats-Ztitung.
Berlin, Montag den 6ten
6 r,. k . 1 an ,,. 8 , m, 7
Menge wollte sih
Amtliche Nachrichten. Kreoöntt bes Tages
Se. Majestaͤt der König haben dem Schullehrer Hund zu iatrowo⸗Hauland, im Regterungs⸗Bezirk Bromberg, das All⸗
. 3 e b. . , proc. Metall. ö. . , X. P 7. Pri ö 6. ̃
tien 165. ibo. Part Obi. iz6z. izt. 19
1893. B. Holl. ᷣproc. Obl. v. 18632 86. 857. Poln. Loose 574. C
1proc. 22. Br.
Loose zu 105 Se. Koͤnigliche Masjestaͤt haben geruht, dem Kaufmann und
abrik- Inhaber Karl Ruffer zu Liegnitz den Charakter eines Rommerzien-Raths zu verleihen und das daruͤber ausgefertigt Patent Allerhoͤchstselbst zu vollziehen.
Im Bezirke der Königl. Regierung 3u Koͤln ist der Kurat-Priester P. J. Philtppen an die Stelle des ꝛc. Thelen zum Pfarrer in Kuchenheim, der Augu—⸗— (kin Lux an die Stelle des c. Krewel zum Pfarrer in Lessenich, ——— er Bernhard Joseph Firmenich an die Stelle des ꝛc.
Redaettur Cottel. .
Gebruckt bei A. W. Han.
die Preußischen Staaten.
. Die vormals im D Cronschen jetzt Czarnikauschen
aus dem Vorwerke und Dorfe Behle, dem Borwerke und Dorfe Lemnitz, dem Vorwerke und Dorfe Rado⸗ siew, dem Vorwerke und Dorfe Putzig, aus der Stadt Radolin, aus den Doͤrfern Stieglitz und Runow, aus den Kolonien Theresia, Radolin, Jaegersburg, Gornitz,
zelnen an das Dominium zinspflichtigen Etablissement: estehende, der unterreichneten Landschafts-Direktion n der Subhastarion abfudieirte freie Allodial-Ritter— aüͤter-Herrschaft Behle, soll an den Meigbietenden verkauft werden. Hierzu haben wir einen Termin auf den 31. Mai d. J. Vormittags um 10 uhr, hier in unserem Geschaͤfts- Lokale, angesetzt, wozu wir die Kaufliebhaber mit dem Bemerken einladen, daß der Meistbietende sofort im Termine eine Caution von 10,009 Thlr. in Pfandbriefen mit den da rn ge- hoͤrigen noch nicht fälligen Koupons zu erlegen hat, daß die Taxe und die Kauf-Bedingungen in unserer Registratur eingesehen werden koͤnnen, daß indessen auch die Königl. Landschafis-Direktionen zu Posen, Bromberg, Marienwerder, Stargardt und Breslau, so wie der Westpreußische General-Landschafts-Agent Herr Ebers zu Berlin darüber Auskunft zu geben im Stande sind und daß der Zuschlag bei einem annehm— lichen Gebote sofort nach dem Termine bei der Koͤnigl. General-Landschafts-⸗Direktion zu Marienwerder i Antrag gebracht werden soll.
Schneidemuühl, den 27. Februar 18353. l Königl. Westpreuß. Landschafts-Direktion.
Dampf Macerfahrt zwischen . Gt n e r n n d g nde ck; wobei die Insel Ruͤgen angelaufen wird. Die Abfahrt der beiden privilegirten schoͤnen und großen Dampfschiffe, von Lubeck nach St. Petersburg, ist fuͤr das Jahr 1835 auf folgende Tage festgesetzt: Nie glg d J. Capitain N. W. Stahl. Dienstag den 14. Mai, Donnerstag den 30. Mai, Dienstag den 18. Juni, Donnerstag den 4. Juli, Dienstag den 23. Juli, Donnerstag den 8. August, Dienstag den 27. Auaust, Donnerstag den 12. September, Dienstag den 1. Oktober, Donnerstag den 17. Oktober,
Alerandra. Capitain J. C. Diets. Dienstag den 21. Mai, Donnerstag den 6. Juni, ͤ
neuen Styls.
Dienstag den 25. Juni, Donnerstag den 11. Juli, Dienstag den 30. Juli, Donnerstag den 15. August, Dienstag den 3. September, Donnerstag den 19. September, Dienstag den 8. Oktober, Donnerstag den 24 Oktoher, ; Mittags 12 Ühr gehen die Schiffe von Travemünde ab. — Anmeldunaen geschehen im Comtolr der Dampfschiffahrts-Gesellschaft in Lu beck ꝛe.
neuen Stoyls.
Literarische Anzeigen. k
für die Literatur des Auslandes.
erzeichniß der im Monat April von dieser Zeit⸗ . schrift gelieserten Artikel:
,, Die port lefg Bauern. — Bibliographische Mittheilungen. ; Spanie
n. 29:
Lebende Bilber aus Spanien. JI. Justiz⸗Tragoͤdie in Madrid. — n , n Frankreich. . ;
Paul Louis Courier, sein Leben und seine Schrif—⸗ ten — Bérangers neueste und letzte Lieder. — Ueber den oͤffen lichen Unterricht in Frankreich und die Ver⸗ dienste e , . 6 gar heilige Franzoͤsischer Gewerbsleute. Von A. V. Ar⸗ , Von einem Fran⸗
Kreise Reglerungs-Departements Broͤmberg belegene, phische Mütheilungen in 13 Nummern. .
imbach zum Pfarrer in Buschhoven, der Vikar W. J. Wall aff an die Stelle des ꝛc. Willms zum Pfarrer in Hilberath
nd der bisherige Pfarrer Peter Joseph Willms zu Hilbe— reich. — L'Europeè litteraire. — Aus dem Tagebut ath an die Stelle des z. Geilgens zum Pfarrer in Rheinbach eines Fran öͤsischen Offigters in Aftika. — Bibliogn nannt worden.
1
Geschichte der e e,. u de ern ei shrunt . Italien. — Bibli ische Mittheilunge * . ĩ ; Italien. nl , e J Zeitungs ⸗Nachrichten.
ueber die Baukunst der Wespen. — Der liter! sche Charakter Sir glher Scott's. Von Edgeru Brydges. — Seemannsleben. Ein Sturm an di Küste von Afrika. — Ein e e. e, , Frankreich. der J smus in England. Vo . ĩ j ; ; . w, . Äh Dlesstngton z Unten sei n 3. . , , . en,. als . kagen mmmh bn Borch e' Diel Englische Malt Kinem. Namen tage, Morgeng um . schüule. — Die Wundergeschichte von Alroy, von DJ. Marschäͤlle und den Staats Rath, um 12 Uhr die großen De— raeli. — Englische Skizjjen aus Paris. (Der Salgputationen der beiden Kammern und die ersten Civil⸗ und Mili⸗ eines Mintners. Die jungen Rohnlisten. Eine Hen gir⸗Behöͤrden, um 2 Uhr Nachmittags den Generalstab der hie⸗ zogin aus der Kaiserzeir. Ein Hofmann aus der alte sigen National⸗Garde und um 4 Uhr das diplomatische Corps Zeit. Die Buchhändler) — Der Themse-Tunn mpfangen. und seine bisherige Geschichte. — Bibliographisch! se Reise des Koͤnigs nach den westlichen Provinzen ist Mittheilungen in 12 Nummern. Axguf unbestimmte Zeit verschoben worden. Se. Maj. werden De la Gardie . te ner Michi chte von Ehn n Zten k. M nur eine kleine Reise durch einige Departements den. Bibliographische Rittheilungen. Mntreten, Rußland. Die Mongolei und die Mongolen. — sche Mittheilungen
Au lan d.
O st imd ie n. hen, Ordnung und Sparsamkeit in die Finanzen zu bringen, zu Indische Panoramen. — ¶ J. Benares.) alten, ein lebhafter Zwiespalt ausgebrochen feyn. Durch ge— Chin a. enseitige Zugestaͤndnisse ist indessen das Ungewitter beschwich⸗
Das System des Lao dsi. ; Nord ⸗ Amer ik a. 4 Statistische Notizen uͤber die periodische Presse Großbritanien und den Vereinigten Staaten ve Rorb-Amerska. — Zwei Missionarien bei den Irokes und Eskimos. — Ein Schreiben Washington Irving — Bibliographische Mittheilungen in 2 Nummern. Mannig faltig es. Scene aus Pompeji, nach den Resultaten einn
5 J , . Lafayette und Herr ö ö Eure * ; , ehen, zählt alle diejenigen, die von dem neuen Königthum und eh, , , , De ne m,. neuen Charte nichts Gutes mehr erwarten und ihre Plane ümer. — Kraft und Muth des Eisbären. — Ei md. Hoff gungen demgemäß auf eine andere Ordnung der Dinge KBirthshaus⸗ Scene. 6bten. Die zweite Fraction, welche die Herren Taffitte und Von dieser Zeitschrift sind zwar keine vollstaͤndig! dilon⸗Barrot als Fuͤhrer anerkennt, besteht aus denen, die, Exemplare von ersten Quartale dieses Jahres men sngeachtet der begangenen Fehler, die neue Dynastie den gegen— vorrdthig, doch koͤnnen neu hinjzutretende Abonnenn Härtigen Beduͤrfnissen der Gefellschaft fuͤr angemessen halten und zieselbe . 3. . n,, elche hoffen dieselbe auf die nattonale Bahn zuruͤckzufuͤhren. ,. . oeh tf nr der Allgem. re dritte Fraetiong die am wenigsten zahlreiche und kom— Staats ⸗ Zeitung, Mohrensitaßze Nr. 6 * durch A te, die Herrn Mauguin zu ihrem Haupt-Redner hat, Königl. Breuß. Post-Aemter ohne Erhoͤhung zu bein ill mit keiner der beiden andern Fractionen in ein festes Buͤnd⸗ den Iñ. t ß treten; sie haͤlt es mit dem Interesse Frankreichs und mit Fr Freiheit, ohne Rücksicht auf die Personen und die Regie— J ol ngs-Formen, die in ihren Augen erst die zweite Stelle ein“ and e * ne ĩ des Hlfte geneigten Beachtung bestens empfohle⸗ . i. . . , . 6 es ist zu bekommen in der Stuhr schen Buchhan ⸗ wi. ; lung zu Berlin, Schloßplatz Nr. 2: Ekzttern anschließen, Dieser Zwiespalt in den Reihen der Oppo— , , . ion wird n,, auch in J. 6 pen , . * iat, Er nunmehr begonnenen zweiten Session etwas Unzusammen— zum Bonitiren und Classifieiren des Boden angendes bringen. Fuͤr sutzt ist keine von jenen ö, ent⸗
ein nuͤtzliches Handbuch für Landwirthe und Beam ᷓ ; . Friedrich Schmaltz, Pblossen, sich von den Kammer-Verhandlungen wahrend dieser
P. Dmie Tommifftrius und praft Landwirt! Bession ganz und gar entfernt zu halten.“ i, * n ,,, . geh is i Wie sehr die politische Richtung der Majoritaͤt der Depu— Der Verfasser durch seine man iafaltigen praktish ten-⸗Kammer sich seit drei Jahren geandert hat, geht aus fol— Schriften wohl jedem gebildeten Landwirthe bekam Ender Zahlen-Zusammenstellung hervor: Herr Laffitte wurde behandelt hier einen Gegenstand, der besonders neun m 24. August 1830, also bald nach der Juli⸗Revolution, e in⸗ dings durch die in verschiedenen Staaten erschiene Lim mig von der Kammer zum Praͤsidenten ernannt. Nach Gesetze, von der hoͤchsten Wichtigkeit geworden ist il Lr Eröffnung der zweiten Session, in Juli 1831, trug Herr deshalß mehr als je die Aufmerksamkeit des bkonh Hirod, aber nur mit einer Masorttaͤt von drei Stimmen,? bei schen Publikums in Anspruch nehmen muß. Der Praͤsidenten⸗ Wahl den Sieg uͤber Herrn Laffitte davon, der kö damals noch 176 Stimmen fuͤr sich hatte. Im November 1832
Bei Duncker und Humblot, Franzoͤsische Sttahh hielt Herr Laffitte noch 146 Stimmen, vorgestern hingegen nur Nr 20 2, ist zu haben? loch 50. Eben so hatte Here Dupont v. d., Eure, der im Juli Influen?“ Europaea, oder die gröͤßeste Kran Bst mit 182 Stimmen zum ersten Vice-Praͤsidenten ernannt heits Epidemie der neuern Zeit. Für i , in der Session von 1832 nur 139 und vorgestern nur
zoͤssschen Reisenden. — Die Eisenbahnen in Frank—⸗
und Nschtärtte. Von Pr. G J. Mä st. Pri Moch 2 Stimmen. 1 Thlr. S sr. . Die Ingenteure des Kriegs-Ministerlums sind jetzt beschäͤf—⸗
tigt, die Pläne zu den Forts zu entwerfen, die vor den Bar— rièren der Hauptstadt, und zwar zunächst in Montmartre, Belle— ville, Montreuil und Charenton, errichtet werden sollen.
Mehrere hiesige Blatter beschaͤftigen sich seit einiger Zeit mit der, auch in andern Laͤndern schon oftmals zur Sprache ge— brachten Frage, ob es fuͤr den Staat nicht vortheilhaft wäre, das Militair in Friedens⸗Zeiten beim Straßenbau zu gebrauchen. Der geistreiche Publicist Fonfrède hatte im Memorial bordelals diese Frage bejahend entschieden und seine Vorschlaͤge ausfuͤhrlich auseinandergesetz- Das Journal des Débars giebt jetzt ebenfalls uber diesen wichtigen Gegenstand einen Artikel, worin es die Ansichten und Behauptungen des Herrn Fonfrede zu wi— derlegen sucht.
Von den Memoiren Ludwigs XVIII. ist der neunte und zehnte Band erschienen.
Mehrere Blätter geben ihre Verwunderung daruͤber zu er— kennen, daß die Regierung sich uͤber den Zweck der Sendung von vier Aerzten nach Blaye noch nicht öffentlich ausspreche. Dem Memorial bordelals zufolge, haͤtte dieser Zweck darin bestanden, nochmals zu untersuchen, ob die Luft von Blaye wirklich einen nachtheiligen Einfluß auf die von jeher schwache Brust der Herzogin von Berry ausuͤben könne.
Um das Festmahl zu verhindern, welches die republikanische Partei in Lfon den Herren Garnier⸗Pages und Bupont, als den Vertheidigern des Precurseur und der Glaneuse, zu geben beabsichtigt, hat der dortige Maire durch offentlichen Anschlag bekannt machen lassen, daß Balle, Gastmahle und andere zahl⸗ reiche Versammlungen kuͤnftig nur mit seiner ausdruͤcklichen Er— laubniß stattfinden durften. Dennoch zeigt die Glaneuse an, das Festmahl werde am 5. Mai stattfinden, da die Gesetze, auf welche der Maire seine neue Anordnung stuͤtze, auf dieses Mahl keine Anwendung finden konnten.
Der, Schulden halber, in Ste. Pelagie gefangen sitzende Fuͤrst von Kaunitz ließ gestern vor dem hiesigen Tribunal erster Instanz darauf antragen, daß man ihn, zur Wiederherstellung seiner Gesundheit, aus dem Gefängnisse in eine Kranken-Anstalt bringe. Einem von drei Aerzten unterzeichneten Zeugnisse zu— folge, ist der Fuͤrst zwar wegen seiner Korpulenz zum Schlag— flusse und zur Brustwassersucht geneigt, sein Zustand indessen fuͤr jetzt nicht so gefährlich, daß es nöthig wäre, ihn in eine Kranken⸗-Anstalt zu bringen. Da obenein der Anwalt des Glau— bigers nachwies, daß der Fuͤrst, der vor einigen Monaten schon in eine Kranken-A nstalt gebracht worden, die dort herrschende großere Freiheit benutzt habe, um auszugehen und öffentliche Orte zu besuchen, so ward der Antrag des Fürsten zuruͤckgewiesen.
er Genuesische Kaufmann Baschi, Besitzer des am 31. April v. J. bei la Ciotat in Beschlag genommenen Sardinischen Dampfschiffes „Carlo Alberto“, hatte sich wegen Ruͤckgabe seines Fahrzeuges an den Königl. Gerichtshof zu Aix, und als dieser sich in der Sache fuͤr inksmpetent erklärte, an den Assisenhof zu Montbrisen gewandt, der seinerseits bereits den Superkargo e— nes Schiffes, Ferrari, mit seinem Gesuche um dessen Ruͤckgabe aus dem Grunde zuruͤckgewiesen hatte, daß Herr Bascht als Ei— , . schon ein ähnliches Gesuch bei dem Koͤnigl. Gerichts⸗ ofe zu Aix eingereicht habe. Unter diesen Umstaͤnden hat Herr Baschi sich nunmehr an den Cassationshof gewandt, damit dleser entscheide, an welche Behoͤrde er sich mit seinem Gesuche zu wen⸗ den habe. Der Cassationshof hat indessen Herrn Baschi auch mit dieser Anfrage zuruͤckgewiesen, weil in dem vorliegenden Falle kein Konflikt zwischen zwei Jurisdictionen stattfinde, ein solcher aber gesetzlich nothwendig sey, um zu entscheiden, vor welchen Richterstuhl eine Rechtssache gehöre.
Die Polizei hat vorgestern hier einen Muttermord entdeckt, der uͤber zwölf Jahre, trötz aller Nachforschungen, verborgen ge— blieben war. Folgendes sind die naͤheren Umstände: Die Wittwe Houet, eine reiche Rentiere, die hier in der Straße Laharpe wohnte, war im Jahre 1821 eines Morgens ploͤtzlich spurlos ver— schwunden und alle deshalb angestellte Nachforschungen blieben ohne Erfolg. Ihre Tochter und deren Mann, Namens Robert, lebten seitdem ruhig in Bourbonne les-Bains, bis vor Kurzem der Verdacht der Polizei auf sie, als die Mörder ihrer Mutter, gelenkt wurde. Ein gewisser Bastien naͤmlich, der lange Zeit mit dem Schwiegersohn der Verschwundenen in Verbindung ge⸗ standen hatte, suchte von diesem durch die Drohung, daß er ihn ins Verderben zu stuͤrzen vermoͤge, eine gewisse Summe zu er⸗
pressen. Robert ließ aber diese Drohung unbeachtet und wei— gerte sich, Geld zu geben, bis Bastien ihm am Ende schrieb, daß er bei fernerer Weigerung entschlossen sey, ihn un⸗
ter die Guillotine zu bringen; die nöthigen Beweise wisse er in dem Garten eines Haufes der Straße Vaugirard zu Paris, funfzehn Fuß von der Mauer, zu finden. Bastien halte einige Worte über diese Drohung gegen andere Personen fallen lassen, welche die Polizei davon unterrichteten. Diese ließ Ba— stien sofort in Paris verhaften und sandte nach Bourbonne-les— Bains einen Polizei-Beainten, der dort zugleich mit dem Briefe Vastiens ankam und auch Robert sestnahm, als er eben das Schreiben erhalten hatte. Die Polizei fuhrte vorgestern und gestern die beiden Angeschuldigten nach dem angegebenen , wo man nach langen Nachsuchüngen im Garten eine tiefe Grube und in dieser ein weibliches Skelett mit einem Stricke um den Hals fand. Die Identität des Skeletts mit der Verschwunde⸗ nen ward durch mehrere Umstaͤnde, namentlich durch die Zaͤhne und durch einen goldenen Ring am Finger, den die Moͤrder ab—⸗ uziehen vergessen hatten, konstatirt. Die beiden Angeschuldigten eugnen hartnäckig, koͤnnen aber nicht in Abrede stellen, daß sie zur Zeit des Mordes das Haus und den Garten gemiethet hat— ten. Robert war durch die Ermordung seiner Schwiegermutter in den Besitz eines Vermoͤgens von 186, 000 Fr. gekommen; seine Frau liegt in Bourbonne so krank danieder, daß sie nicht hier⸗ her gebracht werden konnte.
Die ö, e verhaftete gestern in der Straße Saint⸗Denis eine Versammlung von acht Mitgliedern des durch Urtheil des hiesigen Assisenhofes aufgelöͤsten Vereins fuͤr die Menschen Rechte.
Mai 1833. — — — * —— — — — — . — a , = e, . — — — — — — ———— äꝛ— K— Straßburg, 25. April. Sammtliche Polnische und
Deutsche Fluͤchtlinge haben nunmehr unfere Stadt verlasfen und auf den ihnen vorgezeichneten MarschRouten nach ihren Bestim— mungg Orten abgehen müssen. Der bekannte Hundt⸗Radowsky ist nach Nancy verwiesen, wo er einstweilen eins Unterstuͤtzung von der Regierung erhaͤlt. Der Eintritt in die Schweiz ist Len po— litischen Fluͤchtlingen jetzt erschwert worden.
Großbritanien und Irland.
Parlaments-Verhandlungen. Oberhaus. Siz⸗ zung vom 29. April. Es wurden dem Hause zahlreiche Bitt— schrifsten zur Abschaffung der Sklaveret, besseren Beobachtung des Sonntags u. s. w. m . und erhielt demnaͤchst die Bill wegen der Geschworenen⸗Gerichte in Irland die dritte Lefung und passirte. ̃
— Unterhaus. Sitzung vom 29. April. Gleich bei Eröffnung der Nachmittags Sitzung war das Haus so gefuͤllt, wie man sich seit zwanzig Jahren zu einer so fruͤhen Stunde nicht erinnert, es gesehen zu haben. Die Stellung der Mini— ster, nach Annahme des Vorschlages des Sir W. Ingilby in Betreff der Malj⸗Steuer, nimmt die allgemeine Aufmertsamkeit auf das Dringendste in Anspruch und man erwartete heute ei⸗ nige Erklaͤrungen von Seiten der Regierung uͤber den von ihr einzuschlagenden Weg. Nach Erledigüng einiger unbedeutender Sachen rief der Sprecher den Lord Althorp auf, welches zu einer so allgemeinen Aufregung Anlaß gab, daß einige Minuten vergingen, ehe die Ruhe sich so weit herstellte, daß der Minister gehort werden konnte. Er aͤußerte sich folgendermaßen: „Ich bin uͤberzeugt, daß jedes Mitglied dieses Hauses beglerig ist, zu erfahren, was ich bei dieser Gelegenheit zu sagen habe. Die Entscheidung des Hauses vom vorigen Freitag hat, in Be⸗ tracht der Umstaͤnde, unter denen sie stattfand, wie ich gleich be⸗ merkte, die Regierung in große Verlegenheit gesetzt; und die Frage reiflich erwaͤgend, haben wir es fuͤr wuͤnschenswerth gehal⸗ ten, dieselbe nochmals dem Hause zur Erwägung zu uͤbergeben, und zwar auf eine Weise, daß die ganze Lage der Dinge ihm noch einmal vorliegt, so daß es klar alle Folgen seiner fruͤheren Entscheidung uͤbersehen, und mit offenen Augen entscheiden kann. In dieser Absicht, und uͤberzeugt, daß ein solcher Weg am besten zum Ziele suuͤhren durfte, werde ich morgen zu dem Antrage des ehrenwerthen Mitgliedes fuͤr London (Sir John Key) auf Ab— schaffung der Haus, und Fenster⸗Steuer folgendes Amendemen! vorschlagen:
Daß der Ausfall in der Einnahme, der durch eine Reduction der Malz⸗Steuer auf 10 Shill. pro Quarter und durch die Ab schaf⸗ fung der Haus- und Fenster⸗Steuer entstehen würde, nur durch eine allgemeine Steuer auf Vermögen und Eigenthum gedeckt werden könne Jauter und lange anhaltender Beifall; — und eine ausge“ , , in , . . Finanz-⸗System zur Folge
J es gegenwaͤr unzweckmaͤßig seyn wuͤrde Nein, nein! und Gch ft, 2 , , ,
Sir W. Ingilby fragte, was denn der edle Lord mit dem Votum des Hauses vom vergangenen Freitage zu thun be— absichtige? Ob er den Antrag in Wirksamkeit zu setzen gedenke, oder nicht? Die Erklaͤrung, welche der edle Lord gleich nach der Abstimmung abgegeben, habe im ganzen Lande die Meinung verbreitet, daß er sich dem Vorschlage nicht weiter widersetzen werde; jetzt scheine er aber anderer Meinung geworden zu seyn. — Lord Althorp erklaͤrte, daß er am Freitage nur gesagt habe daß, obgleich die Majoritaͤt nur sehr klein sey, er doch an dem selben Abend keine neue Abstimmung veranlassen wolle., Ueber seine Absicht in Bezug auf jene Motion lasse das von ihm an gekuͤndigte Amendement wohl keinen Zweifel uͤbrig. — Der Marquis von Chandos sagte, er nehme mit tiefem Bedauern wahr, daß man die Absicht habe, das Votum des Hauses bei einer Frage, die von so ungemeiner Wichtigkeit fur das ganze Land sey, nicht zu beruͤcksichtigen. Das Haus sen auf den An⸗ trag vorbereitet gewesen, und koͤnne also nicht uͤberrascht worden seyn. Er hege die ernste und aufrichtige Hoffnung, daß, wenn die Frage noch einmal vorgebracht wurde, die Abstimmung nicht anders ausfallen werde. Er seinerseits wurde sich schaͤmen, wenn er sein Votum uͤber einen so wichtigen Gegenstand den Mini— stern zu Gefallen andern koͤnnte. — Ein Mitglied sagte, daß, obgleich er am Freitag in der Masoritaͤt gestimmt habe, ee doch setzt glaube, daß wichtigere Interessen, als die bloße Her absetzung der Malz⸗-Steuer, auf dem Spiele ständen. Es handle sich um die Institutionen des Landes und um die Stab. litaͤt der jetzigen Verwaltung (Unterbrechung), die er fůr die einzige halte, welche die Angelegenheiten des Landes leiten koͤnnte — Herr Tennyson sagte, daß der edle Lor; (Althorp) allerdings am besten wissen müsse, was er am Fre tag nach der Abstimmung gesagt habe; aber er konne nicht um hin, zu bemerken, daß die Presse allgemein seine Ertlaͤrung in dem Sinne ,, . habe, als ob er, trotz der kleinen Majoritaͤt, der Ausfuͤhrung des Antrages nicht den geringsien Widerstand mehr leisten wolle.) Indessen wolle er gern glau— ben, daß man den edlen Lord falsch verstanden habe, und daß seine Erklaͤrung gelautet, wie er dieselbe jetzt abgelegt habe iebrigens, fuͤgte der Redner hinzu, duͤrfe eine solche Rijck sicht, wie das Mitglied, welches zuletzt gesprochen, angeden. tet habe, ein reformirtes Unterhaus nicht abhalten, nach sei ner Besten Ueberzeugung zu stimmen. Wenn das Haus sein Votum zurücknähme, so wuͤrde Alles im allen Geleise Pier ben, und das koͤnne nicht seyn. Nichts als eine vollstaͤndige Re⸗ vision des Finanz⸗Systems könne das Land zufriedenstellen und demselben Erleichterung verschaffen. Er sey bereit, fuͤr eine Ver. moͤgen⸗Steuer zu stimmen. (Lauter Beifall Hert R obins on machte darauf aufmerksam, in welchem seltsamen Lichte das Haus erscheinen wuͤrde, wenn es morgen ein Votum zuruͤckr.aͤhme welches erst am vergangenen Freitag abgegeben worden sey Große Achtung im Lande könne es sich' dadurch nicht verschaffen.
) Vergl. in dieser Beziehung Rr. 123 der Staats Zeitung, wo
der Tert der Times benutzt war, die in foichen Fa ng / wo Autorität zu gelten pflegt. ö soichen Faͤllen für ein
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