1833 / 126 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

ö

Brand, und da man die durch den

Und des Lork,berKammerherrn gestellt werden sollten, und da— durch seder Unsittlichkeit vorgebeugt werden wurde. Am Schlusse der heutiger Sitzung uͤberreichte Sir J. Hobhouse eine von 1090 Einwohnern des Kirchspiels von St. Martin in ⸗the⸗ Fields Unterzeichnete Bittschrift, worin um Abschaffung der Haus- und Fen er-Steuer gebeten wurde. Er fuͤgte hinzu, daß er in Abwe⸗ senheit seines ehrenwerthen Kollegen (Sir F. Burdett) eine äͤhn⸗ lich⸗ von 700 Eigwohnern des Kirchspiels St. James in Westminster unterzeichnete Bittschrift vorlege, zu deren Vorlegung er schon eit mehreren Wochen die gunstige Gelegenheit abgewartet habe. Er wiederhole, daß er in Bezug auf diese Steuern seine frühere , ung nicht persndert habe, daß er es aber sar seine Pflicht bal, die Hittschriften vorzulegen. (Dlese Meinungs Verschie⸗ peel erklärt ken g'stern gemeldeten ilmstand, daß Sir J. Hobh⸗ honse am folgenden Tage seine Entlassung als Repräsentant fuͤr Töestininster cinreichte)

cn don, 30. April. Am Sonnabend und Sonntag san—

den Kabinets-Versammlungen statt, die mehrere Stunden dauer ten, und in denen über aäußerst wichtige Angelegenheiten berath⸗ schiagt werden seyn soll. Man wollte wissen, daß Lord Althortp es dem Grafen Grey als das Angemessenste dargesiellt habe, wenn er (der Kanz ler der Schatz Kammer) seine Entlassung nehme. = Niederlage ber Veinister am vorigen Freitag scheint maßen eine Ueberraschung fuͤr sie gewesen zu seyn. Der

Tagesordnung gemäß, sollte sich das Haus an jenem Tage in Mittel und Wege verwandeln, und es

einen Ausschuß fur die ist dann Gebrauch, daß nur zwei legenheit gemacht werben können,

gesordnung, und einer in Hezug auf die Fr— eb der Spr— (er den Stuhl verlassen soll. Nun war Sir WB. Ingilby's

Anträge bei einer solchen Ge—

einer

Antrag der vierte auf der Liste und hätte daher nicht an die

Reihe kommen konnen, waren nicht zwei Anträge von der kisie zuruͤckzenommen worden. Die Minister erwarteten so wenig, daß diese Angelegenheit schon zur Sprache kommen werde, daß

sich viele ihrer besten Freunde, deren Gegenwart im Parlament

ihnen wahrscheinkich die Majoritaͤt verschafft haͤtte, an jenem Abende auf einem Ball bei der Graͤfin Grez befanden.

Selt der Ankunft des Marquis von Palnella in London sind die Agenten Dom Pedro's unermüdlich in neuen Anstren⸗ gungen. Vorigen Sonnasend marschirte ein Detaschement von 1560 Mann aus Westminster nach Rotherhithe, und gestern früh schloß sich ihm ein zweites Detaschement von 2060 Mann an.

Dlese Truppen sollten gestern Nachmittags zusammen eingeschifft

werden und sogleich nach Porto abgehen. Hiesige Blatter wollen wissen, daß in voriger Woche eine Abtheilung von 3000 Mann von Frankreich aus nach demselben Vestimmnngs . Ort ab⸗ segeln soltte, und baß bei der Ankunft dieser Streitkräfte in Porto Dom Pedro gegen 13,000 Mann fremder Truppen zu einer Verfugung haben werde, um die Operationen gegen den Feind zu beginnen. ö ,

Ein Morgen Blatt hatte von Mißhelligkeiten gesprochen, die zwischen dem Lord Ts. Russell und dem Englischen Aomiral, der das Geschwader im Taso kommandirt, stattgesunden hätten. In den letzten Nachrichten aus Lissabon wird jedoch dieser Angabe aufs bestimmteste widersprochen.

Der Courter macht folgende Bemerkungen in Bezug auf Mehmed Ali's Expedition: „Man kann fuͤr ganz gewiß anneh— men, daß der Pascha von Aegypten beim ersten Beginn seiner Unternehmung gegen Syrien nicht im Entferntesten daran dachte,

bis zur Hauptstadt des Osmanischen Reiches vorzudringen. Sein

Waffengluͤck in der letzten Zeit war eben so schnell, als unerwar⸗ tet; die Bevölkerung der Laͤnder, durch welche Ibrahim zog, empfing ihn mit solcher Begeisterung und Unter cützung, daß man gewissermaßen argwöhnen kann, es seyen bei der siegreichen Partei Hoffnungen rege geworden, die sie fruͤherhin sich nicht traͤumen ließ. Dem sey, wie ihm wolle, so ist es doch bei dem kaltbluͤtigen und berechnenden Charakter des Mannes, bei seinem hohen Alter und seinen vielsaͤhrigen Erfahrungen nicht wahr—

*

scheinlich, daz Mehmed Ali durch sein Gluͤck so berauscht werden

sollte, um den National- Charakter der wahren Gläubigen ganz zu uͤbersehen. Die Tuͤrken würden die Herrschaft eines Mannes, der nicht aus dem heiligen Stamm des Propheten entsprossen ist, nicht ertragen. Mehmed Ali, der die unbestrittene Herrschaft von Aegypten besitzt, wuͤrde sich in Konstantinopel durch ge⸗ waltige Forderungen und Anmaßungen behindert und angefein⸗ det sehen.“ .

6 Dublin vom 2ästen d. M. schreibt man: „Es wird jetzt auf der hiesigen Korn⸗Boöͤrse von einem neuen Austegungs⸗ Plan gesprochen. Herr O Connel, heißt es, wolle eln Haus in der Nahe von Liverpool miethen, und es sollten im Verlauf des Sommers, wie von ungefähr, mehrere der alten Freiwilligen nach jener Stadt kommen; mit diesen wolle der Agitator dann Versammlungen halten, und die darin gehaltenen Reden sollten in den Zeitungen bekannt gemacht werden.

Gestern ist hier der in der wissenschastlichen Welt bekannte Dr. Babington in einem Alter von 76 Jahren in Folge der herr— schenden Epidemie mit Tode abgegangen. ;

Der Direktor des Covent-Gärden⸗Theaters, Herr Laporte, hat erklärt, daß er in Folge erlittener Verluste von morgen an sein Theater schließen muͤsfe; es werden dadurch gegen 309 Per⸗ sonen außer Bros gesetzt.

Der Capitain Buck und seine Reisegefahrten sind auf ihrer Fahrt zur Aufsuchung des Capitain Roß in New ⸗York anger ommen.

Die Jafluenza hat sich nun auch zu Sheffield und Chatham e, an letzterem Ort sollen uͤber 100 vom Militair in den dazarcthen krank liegen.

Nachrichten aus Madras bis zum 10. Januar zufolge, soll in dieser Statthalterschaft große Hungersnotß herrschen, weil e en Getreide fehlt, indem die Trockenheit im vorigen Jahre naselöst falt eben so groß gewesen war, wie im Jahre 18604 in bem Mahratta⸗GStaaat.

Gi New Yorker Zeitung erzählt folgende schreckliche Vegeben heit. „Während in einer Kirche bei acunga in der Suäd⸗Amerikanischen Republik Aequator am del Corpus / Fest Messe gelesen wurde, gerteth das Gebäude durch eine Rakete in

: Luftzug ins Schloß gewor⸗ fene sehr starke Thür in dem Gedränge Und wegen des heftigen Luftdrucks nicht zu öffnen im Stande wat, so kam die ganze BVersammlung in den Flammen um, mit Ausnahme des Geistli⸗ chen, der durch ein Fenster dem Tode entrann. Die Zahl der Rrmnaluͤckten wird ohne die Kinder auf mehr als 56h ange

8 *

Nieder lande.

Aus dem Haag, * . 37 3 7 diplo⸗ matischen Corps haben in den letzten Tagen e hiesige Resiben , namentlich der Neapolitanische Geschafisträger, 33

Graf von Rosßi

Palli Luchezt, der Sardinische Geschaͤftstraͤger,

in Bezug auf die Ta⸗

2 2 . * Frage, ob der Spre⸗

mit der 13

22

und der Geschaͤftstraͤger fuͤr Nassau und Baden, Herr Baron Roͤntgen.

3 General-Inspection der Truppen im Feldlager bei Breda ist, den Berichten von dorther zufolge, zur groͤßten Zu— frledenheit des inspicirenden Generals abgelaufen. Ganz beson⸗ ders haben sich die Schuttereien durch ihre vortreffliche Haltung

usgezeichnet.

; g ch , ed, wird vom 30sten v. M. gemeldet: „Gestern sind hier wieder dret Belgische Deserteurs eingebracht worden, von denen einer zum Capiaumont schen Frei-Corps, der . zum 2ten Linten-Infanterle⸗Regiment und der dritte zum 1zten Negimente derselben Waffen-Gattung gehort. Heute ist hier eine Abtheilung von 366 Mann von dem ten Gren adier / Bg⸗ taillen durchekommen, um sich nach Ryer zu begeben, wo sie an dem baselbst zu errichtenden Lager arbeiten sollen. Zu glei⸗ chem Zwecke werden Aßtheilungen von verschiedenen Regimen— tern nach Ryen gesandt werden.“

Belgien.

Druͤssel, 1. Nai. Der hlesige Monite ur enthält nach— solzenden Artikel, wescher als Supplement zur Auflösungs⸗Or⸗ donnanz zu betrachten seyn durfte: „Der Töoͤnig, von seiner constiturionn lden Prarogalive Gebrauch machend, hat die Auflo⸗ sung der Repraͤsentanten Kammer versuͤgt. In den Repraͤsen⸗ tativ- Regierungen ist die Auf oͤsung der Kammer, welche, bunch die Intriative i Verwaltung des immer als eine Meinun darg

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*

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kann ein Kabinet hoffen, durch seine Sprache einen Eindruck hervorzudrin⸗ gen, wenn diejenigen, an die es sich wendet, ihm mit Recht antworten können: „„Wir durfen kein Vertrauen in Eure Worte setzen, da, nach der Stellung der National⸗Repraͤsentation U urtheisen, Ihr in einigen Tagen vielleicht nicht mehr am Ruder seyn werdet. Wer bürgt uns dafuͤr, daß Eure Nachfol⸗ ger das gutheißen und fortsetzen werden, was wir heute mit Euch verabredet haben?““ Besser ist immer eine soͤrmliche Verwerfung, die den Ministern keinen Zweifel uͤber ihre Stel⸗ lung übrig läßt, als jene zweideutigen Zustimmungen oder Miß⸗ billigungen, wodurch sie in eine schwankende Lage versetzt wer⸗ den, ihnen das Vertrauen zu sich selbst gerauht wird, Und ie nach und nach einem Verhaͤltniß entfremdet werden, das man ihnen als voruͤbergehend zeigt, und mit dem sie sich im Gegentheil identificiren sollten. Man hat den Männern, welche sich seit zwei Jahren der Leitung der offentlichen Angelegenheiten unterzogen haben, oft freilich mit Unrecht, vorgeworfen, daß sie lich furchtsam, voller Zweifel und schwankend gezeigt haͤtten. Ist es aber wohl vernůnstig, zu verlangen, daß das Ministerium immer Festigkeit und Kon⸗ sequenz zeige, wenn die Kammer selbst nue in und schwankend istẽ“᷑ Wir erkennen gern zuerst an, man unserer Uner⸗ fahrenheit in Bezug auf eine wirkliche Veprãsenta tio Regierung zu Gute halten muß. Ohne Zweifel haben Alle, Regierung und Kammern, durch die Praxis nech viel in Betreff unserer neuen Institutionen zu lernen. Aber es koͤnnte seyn, daß das Land, Zuschauer bei unsern Debatten, ruhiger als die auf dem parlamentarischen Schauplatz handelnden Personen, durch die begangenen Fehler mehr als wir gelernt hatte, und in seiner Weisheit die Mittel angäbe, jene ungewissen und stuchtlosen, aber nicht gesahtlosen Kampfe zu verhindern. 2 Als man im Monat August 1831 zu den ersten allgemeinen Wahlen schritt,

war das Land kaum aus einer Krisis Hervorgegangen, welche

eine politische Existenz in Frage zu stellen schlen. Viele glaub— 19 6 a . nicht bestehen koͤnne. Die Franz dsische Regierung, zu unserem Beistand herbeigeeilt, und so bereit, uns zu vertheidigen, hatte noch mit den Ementen und mit den Kar— listischen Verschwöͤrungen zu kämpfen. Eine einfache Ministerial⸗ Veraͤnderung konnte Maͤnner ans Ruder bringen, die offen von der Vereinigung Belgiens mit Frankreich sprachen. Der Fall der neuen Regierung, welche von noch maͤchtigen Fac⸗ tionen angegriffen wurde, haͤtte die Restauration des aͤlte— teren Zweiges der Bourbonen zur Folge gehabt, welcher die Beigische Revolution sicherlich nicht unter seinen Schutz ge—⸗ nommen haben würde. Eine andere Stuͤtze der Belgischen Unabhaͤngigkeit, das Ministertum Grey, hatte auch nur eine unsichere Existenz: die Reform-Bill konnte die Auflosung dessel⸗ ben herbeiführen. Dies geschah auch. Gluͤcklicherweise gab das Englische Volk den Tories, den Freunden des Königs von Hol— land, bestimmt zu erkennen, daß sie nicht daran denken duͤrften,

Großbritanien zu regieren. Die allgemeinen Wahlen wurden

also damals, Niemand kann dies in Abrede stellen, unter den entmuthigendsten Einfluͤssen vorgenommen, welche am besten dazu geeignet waren, jeden Glauben an die Zukunft des Landes und jeden Keim öffentlichen Geistes zu ersticken. Seit jener Zeit hat das friedliche System in Europa vollstandig den Sieg davon getragen. Die Emente ist besiegt worden der Karli mus ist untergegangen die Republik verschwindet vor der Mißbilligung oder der Gleich⸗ gültigkeit der Massen. In England hat das Minister lum Grey jeden anti reformistischen Widerstand zerstoͤrt, und es kann nur fallen, um einem liberaleren Kabinette Platz zu machen. In Belgien haben der Traktat vom 15. November, der Traktat wegen der Festungen und andere nicht minder bedeutsame Akte die Anerkennung der Nationalität und der Dynastie festgestellt. Verschiedene Staaten Deutschlands und Italiens sind dem Bei— spiele der großen Machte gefolgt. Diejenigen, welche in gewis⸗ sen Beziehungen noch im Rückstande find. gehorchen den Regeln der dislomatischen Etikette oder Familien. Ruͤcksichten. Die Toch⸗ ter Ludwig Philipp's hat auf dem Throne Leopold's Platz genom— men. Eine Franzoͤsische Armee ist in Uchereinstimmung mit England in Belgien eingeruͤckt, um einen Traktat in Ausfuͤhrung zu bringen, ber uns durch die funf großen Maͤchte Europas garan⸗ tirt worden ist. Zur selben Zeit, wo man die Citadelle von Antwerpen angriff, legten Frankreich und Großbritanien auf den

mehr, der die Lebensfähigkeit Belgiens in Abrede stellte.

trauen in die Zukunft des Landes an die Stelle der damalig n 1d allgemeinen Entmuthigung getreten ist, und daß es daher ses e Ziegeln im Lanze vernünftig ist, das Land aufzufordern, durch eine allgemein Izchte.

um sie auszusordern, auf die Wahlen einzuwirken, daß aber von

ollandischen Handel ein Embargo, dessen Strenge noch nich 96 ha. * Im Innern hat die vellhommenste Ordnung geherrscht, trotz der außerdentlichen Mäßigung der Regierun sminitten einer Freiheit der Meinungen, die das Maß üuͤbersteiz Der Handel hat einen neuen Aufschwung erhalten, Fabriken sind eröffnet oder neu belebt worden. Gott verhäte, daß wir

lanmäßigen Auswanderung nach Nord- ande zur Mittheilung.

ung zu bringen. de Groß-Roͤhrsdorf vorgelegt, verkennen sollten, was gewisse materielle Interessen noch von der

Die Kammer Beschlußnahme wegen dieser Eingabe auf die naͤchste Tagesord⸗ Ferner wurde eine Petitlon der Kommune welche um stäͤndische hasuͤr nachsuchte, daß den Städten ein Verbot gegen Niederlas⸗

erklaͤrte sich d

dische Verwendung bei der Regierung um Besoötderung einer, Amerika aus der Regi⸗

afuͤr, die ͤ

Verwendung

Handels-Krisis, der ganz Europa seit beinahe drei Jahren unter fung von Handwerkern auf dem Lande nicht mehr zugestanden,

hielmehr den großeren Orischaften, Dörfern nachgelassen werde, tädten dei sich aufzunehmen.

worfen ist, und von der ploͤtzlichen Unterbrechung der Berbin dungen zu leiden haben, welche wahrend funfzehn Jahre des ric ten und des Vertrauens angeknuͤpft waren. Aber man muß dan Schlimme eben so wenig uͤbertreiben, als das Gute. bäfindet sich nicht in dem Zustande des Elends, wie es einin durch Vorurtheile geblendete, oder bei der falschen Dar stellui interessirte Personen schildern. Es kann sogar ohne rt den Vergleich mit andern Ländern aushalten, deren polltische Exisien nicht gleichen Gefahren ausgesetzt gewesen ist. 8 giebt h;

zu Tage keinen aufgeklaͤrten und aufrichtigen n r, Fey.

serselben standen zwei Berichte

er von Carlowitz, die

giebt sogar deren mehrere, welche es zu einem glaͤnzenden Han del berufen glauben. Es ist in dieser Beziehung eine merkmür

big? Nevolution in den Gemüthern vorgegangen, Vor cinger Za Imts,Landschaft Dippoldiswalde

Zuglei

und namentlich den Fabrik— Handwerker aller Art gleich den Diese Petition wurde an die erte Deputation zur Begutachtung abgegeben. ine Bekanntmachung des Gesammt-M

ch wurde

inisteriums mitgetheilt, dem Staats-Minister von Lindenau wegen Krankheit ein reiwöchentlicher Urlaub ertheilt und auf diese Zeit die kurrenten sschaͤf6te hei dem Miniserium des Innern dem Staats, Mini— Kontrasignatur aber dem anwe sten Staats-Minister Allerhöͤchsten Orts übertragen worden Man ging hierauf zur heutigen Tagesordnung uber. Auf der vierten und der dritten De; utation, von denen der erste eine eingereichte Beschwerde der gegen die Verordnung vom

senden aͤl⸗

noch war der Traktat vom 15. Nov, der Ruin des Landes; Virs s. Mat v. J, hin sicht lich der Bedachung der Haͤufer mit Ziegeln und

glaubten dies aufrichtig. Durch Ruhe, Nachdenken. nt, ein achtzehnmonatliche Erfahrung zu einer rich ita eren Würdigun unserer Lage gefuͤhrt, sind es nicht mehr die Folgen des Tral tates, welche man beklagt; das Land wird jetzt durch die Furcht beunruhigt, jener Traktat möchte nicht getreu ausgefuhrt wer den. Man wird einräumen, daß triftige Gruͤnde vo hanben sind, zu glauben, daß der moralische Zustand Belziens jetzt 7 mehr derselbe ist, wie im Monat August 1831; daß das Veh

ehmschindeln, und der andere eine betition des Abgeordneten Le

meinschaftlich, und erklaͤrte sich t tz gegen 346 Stimmen gege

om 13. Mai 1832

Wahl die Wuͤnsche auszudruͤcken, welche es durch ine theilwis ö Wahl nur sehr unvollkommen an den Tag legen konnte. Der Belge hatte angezeigt, daß das Me

Mernisterium berckh srnere Frage: ob die Kammer Instructianen an alle Gouverneure der Provinzen gesandt habt

gierung den Termin,

diesen unbefriedigende Antworten eingegangen seyen. Der Mo l nüöteur erklart diese Nachricht fuͤr durchaus ungegr n der. n, nach ihrem Ermessen verlzngere⸗

Der Graf von Rossi, Geschaͤftsträger des Königs, vorßend beantwortet. Schließlich Sardinien, ist, vom Haag kommend, mit seiner Gemahlin it

Bruͤssel eingetroffen. Schweden und Norwegen. Stockholm, 30. April. Se. Koͤnigl. Hoheit der Kron,

erklaͤrte

t der Regierung zu beantragen—

Stuttgart, 29. April. Um das und wahrend dieser Zeit das Zimmer nicht verlassen. .

Auf die hier eingegangene Nachricht von dem Ableben de tuttgart

nerals Grafen Paul von Suchtelen, hat die Königliche Familie eine Compagnie von 160

rauf anzutragen, daß die Regierung die be

Man

sollen entle

aus. darauf antragen wolle, bis zu welchem alle Ziegelei⸗

c Vorschrift der Verordnung vom g. Januar ihr n Ziegen des vorschriftswidrigen Mases

an die Kammer gerichtete chla aus Haynichen, wegen Re— ssion der polizeilichen Bestimmungen über das Bauwesen, be⸗ af. Die hieruͤber entstandene Diskussion umfaßte beide Berichte in Folge derselben die Fammer . n den Deputations⸗Vorschlag, flbsteck ung, iden Verordnungen hinsichtlich der Bedachung der Haäͤuser mit legeln und Lehmschindeln, und vom 9. Januar b. . gleiches Maß haben sollen, Eben so sprach sich die Kammer mit

„wonach zurücknehmen 42 Stimmen ge⸗ n den von einem Mitgliede in Vorschlag gebrachten uf Suspension der belden erwahnten Verordnungen

Antrag Die daß die

Besitzer sich er Vorraͤthe

digt ha⸗

wurde einstimmig beja—

sich die Kammer auch

die

dahin

hstimmig dafuͤr, eine Revißon der baupolizeilichen Verordnun⸗ In und Vorlegung des dies fallsigen Ergebnisses an

Staͤnde

seit einiger Zeit an der prinz hat im Laufe der vorigen Woche am kalten Fieber n, bei Rottweil und Tuttlingen in lebereinstimmung mit

z leichen Maßregeln in Baden aufgestellte Kommando des Land— ager- Corps abzulösen, und dieses seiner gewohnlichen Bestim⸗

beordert

Kaiserlich Russischen General-Gouverneurs von Orenburg, . zurückzugeben, ist ven dem Zten Infanterle⸗ Regiment in

dem Kaiserlich Russischen Gesandten am hiesigen Hofe, Grafe

6

rden.

von Suchtelen, ihr aufrichtiges Beileid bezeigen lassen. .

Verstorbene war der aͤlteste Sohn des Herrn Gesandten. H in em arg

Kopenhagen, 29. April. Nach amtlichen Berechnun gen, hat die Anzahl der Heirathen in Danemark im Jahre 1831

zahlen zur Wuͤrttembergischen kils beendigt. Die bisherigen

flösung der Kammer fuͤhrte) Motion gegen den

In Nürnberger Korresponden

ber des Antrags uͤber die Bundestags⸗Besch

ten liest man: n. Kammer sind größten— Abgeordneten Pfitzer (der Ur— luͤsse, welcher zu der und Zais in Kannstadt Preußischen Zoll⸗Verein stellte) sind nicht

109.781 betragen; geboren wurden 34,95, gestorben sind 33 533 Meder gewählt worden; an di= Stelle des Erstern trat

also 1994 mehr geboren; unter den Gestorbenen haben 6 er t. Widemann in Tuͤbingen. Alter von 100 Jahren und daruͤber erreicht. Das Verhalin chts bekannt. der unehelichen Geburten zu den ehelichen war wie 1 zu 9)

. 8 3. 0 . f C * ü Y 6. ̃ am meisten uneheliche Geburten kamen in Kopenhagen vor, nh Frankfurt a. M., 2. Mai.

Die

. ; . 6 a 866 16 Degester I 8 6 das Verhaͤltniß gewesen ist wie J zu 3a,; sodann im Stist il ist vorgestern von Karlsruhe und N

eifall

* n ; Sti e ar dieses Verhaͤltnij ühnen wie 1 zu 6; im Stifte Ripen war dieses Verhaͤltn etre ieder ahne . f sslh und Weimar nach Berlin ab.

am vortheilhaftesten wie 1 zu 2013. Die Sterblichkeit ist n stärksten gewesen in Laaland⸗- und Falster⸗Stist und in Seelan . Stift. In jenem uͤberstieg die Anzahl der Gestorbenen die de Gebornen um läd pCt, in diesem Urn S pts, der Grund lie ö . besonders in der verringerten Anzahl von Geburten. Vergl Preßburg, 22. Apiil.

O esterreich. Folgendes ist der Schluß des im

(welcher

Profes⸗

Ueber Uhland's Wahl ist noch

Sängerin Demoiselle

dannheim, wo

chen mit 58 fruͤheren Jahren, ist die Anzahl der Trauungen Un fFrigen Blatte abgebrochenen Königl. Nestripts;

der unehelichen Geburten im Jahre 1832 am groͤßten gewesen Es kann gestorben waren mehr in den Jahren 1830 und 1831; dagegt im Jahre 1832 mehr als in den 6 uͤbrigen Jahren. „lelneßtigch i ver den!

Deutschlan d. laͤngere und unbef

ö ; Wir selost dahin trachten, daß, Kassel, 1. Mat. (Kasselsche allg. Zeitung.) De

Vorabend des Hoöͤchsterfreulichen Geburtsfestes Ihrer Köoͤnigl Hoheit der Kurfüͤrstin ward am I0sten nach 10 Uhr durch eine 3 von der Buͤrger⸗Garde hiesiger Residenz⸗Stadt veranstalteten gri Ren und ßen Fackelzug gefeiert. Die Buͤrger⸗ Garde in Uniform m Fackeln und bunten Laternen, die s NRusik voran, zog melplatze unter Geleite einer unzaͤhligen Menschen menge auf del H

tributional kommissariatischen

alse daraus, daß im Sinne Unserer en das jucidische vor dem contributional« merziellen Operat in reichstaͤgige Dizkussion genommen werden daß diese beiden letztern Operate immte Zeit verschoben werden; im Gegenthcil, nachdem Uns erbreitet seyn, gleich darauf die Verhandlungen der kommerziellen und so frate, erleichtert und beschleunigt werde—=— Getreuen, daß es Unserer Willens war un auch nicht ist, daß nach beobachteter Rei vom Sam en gnadigen Propositionen festgesetzten Specate, bald darauf Tommerzigle und so die ubrigen Werke, wse en Vropositionen festgestellt fst, nach der N

Koͤnigl.

das Urbari

der

Friedrichs⸗Platz vor das Palais Sr. Hoheit des Kurprinzem handlungen jenes befonders und nicht, wie

Mitregenten und bilbete dort einen großen und glanz aol Kreis; der ganze Platz war mit Menschen bedeckt; die Muss spielte das Volkslied God save the und bracht Sr. Hoheit St Hoheit der

en es bemelden, zusammen, un

tet werden. Da uͤbrigens die

nen nicht uͤblich ist,

ichs dem Gemeinwesen aber höchst dirser, Neuerung keinesweges volles Recht und volle P

Kommerz es durch

zun den Völkern,

tigung er

Ihren,

1 hwelt verdienen. en k Altv

ge

Dresden, 80. pril. In der gestrigen Sitzung der zwel

lleher d ten Kammer kam ein Antrag des Abgeordneten Axt auf stljn

en der letzten Repraͤsent

lnsere das wird Ew. Liebden und Getreuen nicht

worfen sind

sie mit

aufgetreten, hier wieder angekommen, und reist nun uͤber

„Die

des Londoner sen; von den

werben Wir durch eine and

ertheilen. Im liebrigen ic. :.

323 ere Nesolution unsere Millens meinung Gegeben Wien, den 16 pril 137 Franz m. p.

1 Graf Adam Reviezky'm. b. Georg Bartal m. p.“ Turkei.

Die Allgemeine Ze aus Belgrad vom 18.

——¶ ——

lich und definitiv festgese

seleff, ungefaͤhr 35, 00h aus Adrianopel, auf dem Marsche scheint, in Folge von

irgeno einen Plan

April: Mann stark, ist, bei Silistria uͤber die D

nach Konstantinopel begriffen.

itung berichtet in

einem Schreiben Das E

orps des Generals Kis⸗ nach den letzten Briefen

Unruhen zu besorgen.

Griechenhansd.

Nachstehendes ist das Patent uͤber die

Provinzen Attika und Eub

trag vom 9. 21.) Just 1832

leibten Distriktte: „Wir Otto

von Gottes Gnaden

Besitz Ergreifung der und der ubrigen durch den Ver— dem Griechischen Reiche einver—

da,

König von Griechenland,

thun kund und zu wissen Jedermann Nachdem darch den Vertrag,

welcher zu Konstantinobel an

maͤchtigten der drei verbundeten Maͤch te

Rußland einer und

drei verbuͤndeten Maͤchte in de

vember v. J.

die Graͤnzen des

ten Provinzen spaäͤtestens bis so haben

nd der Ottomanischen? len, und. von der Londoner Konferenz in ihrem z2sten Au gust v. J. genehmigt worden; so wie durch die,

Wir, in Gemaͤßheit Vertrags von J. Mai 1832 erworbenen Recht,, deschlos· genannten Gebietstheilen,

3. 21. Juli 1352 zwischen den Bevon⸗

Frankreich, Großbritanien und

n Mongten September, Oktober und No—

Königrelchs Griechenland unwiderruf. bt, worden sind, und die Raͤumung der in nerhalb dieser Granzen belegenen, bisher noch hon den Ottomani— schen Behbrden verwalteten und von

Ittomanischen Truppen befetz. l Deiember v. J. erfolgen solite, Unserer durch die Artikel 4 und

zum

namlich Attika, Eubba, dem

Distritt Zeitunt und allen anderen zwischen dem Meerbusen von

Arta und jenem von Volo 9

eltgenen Distrikten, wie auch bon All.

lem, was dazu gehört, fo wie durch den obenerwahnten Vertrag bon

Konstantinopel vom 9. (2l,)

Juli 1332 und den gedachten Graͤnz ·

Demarcations⸗ Vertrag, dein Griechischen Reiche mit allen Rechten der

chen ihnen dagegen, ihre Rechte aufrecht zu halten, und Unsere ganze

sondern

und bffentlichen

Yroposi.·

kommissariatischen und

ale wird

zuridischen, ubrigen so erklaren Wir Meinung nie entge—

he der drei in

w.

und aus Unsere

gen Erblaͤndern ein

'

che Ew.

Sou verainetat einverleibt wurden, Besitz zu ergreifen. Wir erwarten

daher von allen Bewohnern Uns als Ihren Uns benehmen werden, wie zukommt; so wie ferner, da derselbe Unsererseits von ihne

um ihre Wohlfahrt

vom 9. (21.) Juli und das vom 30. August v.

Auswanderung und Grund und Distrikte. welche das erworbenen Besitzungen

Wir denjenigen Unterthanen Glauben bekennen,

Unterthanen ohne unterschie

rechtmäßigen König und Uns den schüldigen Gehorsam seisien, und sich

rechtmäßig erworbenen

. en verkgufen auch ihnen die Mittel dazu zu erleichtern.

und unterthanen diefer Lander, daß sie

es treuen und ergebenen Unterthanen ß sie den Eid der Treuc leisten, sobald n verlangt werden wird. Wir verspre · Freiheiten und

Wir versprechen

welche der Vertrag von Konstantinopel F2ste Protokoll der Londoner Konferenz n Aue J Uns auferlegen, getreulich zu erfuͤllen, und nicht bloß in den durch jenen Vertrag vöraus bestinnmten Faͤllen die

Eigenthümer der gedachten Provinzen Land verlassen und ihre rechtmaͤßiĩg wollen,

welche sich zu dem Muhamedanischen

ü n und in Unserem Reiche verblesben wollen, den selben Schutz und dieselbe Gewissens?

d der Religion. genießen. Wir dbaben

Herrn Rizzo, Unseren Staats-Seeretair im Bepartement dez Kultus

. Unterrichts Provinzen und Distrikte beat wohnern, daß sie sich allen Namen erlassen wird“, Zur Beglaubigung haben

denz zu Naup Im Namen des Kbnig—

Griechenland. z Unterz.) Gra

Ritter

mit der Besitznahme der gedachten

iftragt, und rersehen Uns zu allen Ein⸗ Verordnungen, welche er in Unserem

*

1 Februar 1833. Vtto

f von von Heideck ⸗“

J3nlann

Berlin, 6. Mat. sellschaft am ten d. M. Fabrication der Cachemir⸗S

2

tung fuͤr die Geographie.

der Mittelländischen Meere. eine Sammlung einiger 50

des Herrn Professor Berg lungen vor: 1) Eine Notiz

Pyrenäen zwischen dem Ferner

n der Sitzung der geographischen Ge, las Herr

; Vrosessor Ritter über die hawls in Herr

verschiedener Werke, Vorlege⸗ Blätter und Anleitungen zur Karten- Zeichnung enthaltend. Nameng 8 las derselbe folgende Mitthei⸗ üer die Reise, wesche der Geometer

hau

Hillhouse in das Innere vor Gunsna während der trocknen Jah,

reszeit von 1830 unternommen hat, nach einem Briefe besselben

an Herrn A. v. Humboldt. ben des Herrn Bruguseres

er geographische und klimatologische Bemerkungen uͤber das Ge, die trigonometrische Ver. des Th.? ach n Major Everest den großen Meridian Se,. gen der Indischen Gradmessung uͤber Agra hinaus bis an Ten ä) Eine Nachricht über die ; 1830 2) Moulmain an der

d nach demjenigen Theile von Laos, der von der Juͤn⸗Schan Nation bewohnt wird. Rath Lichtenstein gab

biet von Algier mittheilt. messung von Indien nach Renny, nach welchem

Fuß des Himalaya fuͤhren

Reise des Dr. Richardson Muͤndung des Saluen

die Nachricht, daß derselbe

2 Einen Auszug aus einem Schrei, an Herrn M. v. Humboldt, worin

3 Ueber die einem Schreiben des Capitain wird. .

Herr Geheime

nach Briefen des Herrn Schomßburg eine neue Aufnahme

der Insel Ane⸗

gada, ihrer Korallenriffe und Sonden deranstaltet habe, welche

vielleicht öffentlich erscheinen werde die Insel wurden nach den Briefen des

Herr Dr.

alte Benennung eines Theils

Mehrere Nachrichten iiber Verfassers mitgeiheilt.

der Rhein Lande. Hr Professor

Zeune sprach uͤber eine zur Ansicht vorgelegte Chinesische Welt⸗

Karte des Herrn von Klaproth, Paris ss33 hatte als Geschenk sein neuestes l'histoire du Chritianisme en

Herr Letronne Wert übersandt: Malcriaux pour Egypte, en Nubie et en Abys-

sinie, uͤber welches Herr Professor Ritter Bericht erstattete.

Ferner war al⸗ in seinem Landes Anhalt von Lindner feld gab als Geschenk Nr.

Deutschland, enthaltend Kalis

schienene Karten waren zur

Blatte vom Iten d.

Die Koölnische Zeitung publizirt M. das nachstehende

Geschenk des Herrn Ackermann in Dessau bee Verlage erschienene Geschichte und Beschreibung des

eingegangen. Herr Major von Oes—

114 der Reymannschen Karte von und Krotoschin. Andere neu er,

Ansicht vorgelegt.

in ihrem neuesten

Reskript des Justiz⸗

Ministers, Herrn von Kamptz Excellenz, an den Landgerichts,

Praͤsidenten und den Ober „Die unter Mitwirku

Prokurator zu Köln: ng von Mitgliedern der Burschen—

onau gegangen, und Fuͤrst Milosch e Warschau aus erhaltener Mittheilungen, alle fremden Reisenden sehr genau beaufsichtigen zu lassen, und

zu Anstiftung von

forte andererfeits abgeschlof. Protokoll vom 30sten von Kommissarien der

in Gemaͤßheit diefes Vertrages vorgenommene Graͤnz

Souvergin anerkennen, in Allem so gegen

1 ze Sorgfalt anzuwenden, 67 Woh 't zu befoͤrdern und zu sichern. ferner, die Verpflichtungen,

nicht zu verhindern. Ferner sichern

Freiheit zu, deren alle Unsere

als gute unterthanen unterwerfen werden. zung haben Wir Gegenwärtiges unterzeichnet und mit Unscrem Khnigl. Inste gel verfehrn Gegeben in Ünserer Resi⸗ lia, am 9. 21.5 „die Regentschaft des Königreichs

Armansperg, von Maurer,

Hindostan und ihre Bedeu— Major von Oesfeld berich tete über das barometrische Nivellement längs des Nordflusses Bis cayischen Meerbusen und dem übergab derselbe als Geschenk

Reinganum las iber das Grippigen . Land, dee den Werth der Misstonen fallen

Verworfenbeit kann wer wolli

schaft und unter den Farben der Letzteren am Zten d. M. am Sitze der Deuischen Bundes⸗Versammlung vernbten Verbrechen und Frevel legen mir die Pflicht auf, die Gerichtshöfe und das oͤffentliche Ministerium in den Königl. Nhein-Provinzen auf die wegen jener strafbaren geheimen Verbindung und insonderheit wegen Ausschließung der Miiglleder derselben vom Staatsdlenst so vielfach erlessenen Lanbesherrlichen und Bundes, Be— schlaͤsse wiederholentlich auf das Dringendste unn Vestimm⸗ teste aufmerksam zu machen. Bal den Anträgen auf An⸗ stellung im Justizfache ist auf das Sorgfaltihste zu pruͤ— fen, ob der Bewerber hinreichend sich ausgewiesen hat, daß er, an der burschenschaftlichen Verbindung durchaus ei nen Theil genommen hat. Die Universitaͤts⸗ Behörben neh⸗ min sich zuweilen heraus, in dan Abgangs Zeugnissen zu bemer— ken, daß ber Inhaber der letzteren zwar in der Burschenschaft, letzter aber hne politische Tendenz gewesen. Dieser Zusatz ist gesetzwidrig, ungegruͤndet und uͤberall nicht zu beachten. Jede Burschenschaft hat eint politische Tendenz, von welcher die ein zelnen Mitglieder entweder Mitwisser und also Mitschuldege/ oder blinde und untergeordnete Werkzeuge sind; daher verbieten die Gesetze die Burschenschaft ohne enen anmaßlichen und un⸗ gegründeten Unterschied, und daher haben des Königs Masestaͤt in mehreren, an die betreffenden Ministerten erlassenen Aller⸗ hoͤchsten Ordren es nachdruͤcklichst gemitzbilltgt, daß Gerichteho fe und andere Behörden sich unterfangen, jene klaren gese tz lichen Vorschriften durch willkürliche Auslegungen zu umgehen. Burschenschaft ist Burschenschaft, und die Theilnahme an mit der Unwurdigkeit zum Staatsdienste und der Ausschließung von demselben gesetzlich verbunden. Vermd— ge meines Amts liegt mir die Pflicht oß, auf die Handhabung dieser Bestimmung zu wachen, und das Gesetzbuch Allg. Land⸗ echt Theil II. Tit. 29. 5. Z26 16. erklärt Vorgesetzte, welche thre Befugniß zu Ernennung offentlicher Beamten gegen Vor⸗ schrift der Gesetze gebrauchen, ihres Amtes fuͤr verlustig. Ich darf und werde daher die Zulassung eines an der burschenschaft⸗ lichen Verbindung betheiligten, oder betheiligt gewesenen Indipt— duums ohne Alle rhschste ausdruͤckliche begnabigende Verfügung auf das Bestimmteste nie und nimmermehr bestätigen, genehmi⸗ gen und gestatten, vielmehr die dabei begangenen Versehen der Behörden und einzelnen Beamten, in Gemaͤßheit jener gesetzli⸗ chen Bestimmungen um so mehr unfehlbar rügen, als Subjette, welche durch Ungehorsam und Trotz gegen die Gesetze schon auf der Universitaͤt ihr rechtswidrigen Gesinnungen bethaͤtigt haben, schon deshalb unfähig und unwuͤrdig sind, das Recht entweder iu handhaben oder zu vertheidigen. Wenn Universitats Zeug⸗ nisse producirt werden, in welchen dem Zeugniß der Mitglie⸗ derschaft einer Burschenschaft die obgedachte oder eine an, dere Klausel beigefügt worden, so sins diese Testimonia en mich einzusenden, um deshalb das Weitere zu veranlassen. Bedauerlich werden aktenmaͤßig in einigen Staaten die jun— gen Manner schon auf den Gymnasien von Emissaren und selbst von Lehrern zur 5 geworben. Wenn gleich die Staats-Aufsicht und der rechtliche Sinn der Lehrer unse re össent⸗ lichen Unterrichts- Anstalten vor einem solchen frevelhaften Unfug sichern, so fehlt doch diese Sicherheit denjenigen, die mit srem— den Gymnassen nicht außer aller Verbindung sind. Damit junge Maͤnner und ihre Eltern, Angehsrige und Vormünder sowohl von dieser Gefahr als von den nachtheiligen Folgen der Theil— nahme an burschenschaftlichen Verbindungen nd andern Ver— haͤltnissen gewarnt werden, beaustrage ich Euer Hochwohlgebo⸗ ken, das gegentaärtlge Restript in dein naͤchsten Regierungs Blatt abdrucken und dadurch zur Nachachtung und Warnung oͤffentlich bekannt machen zu lassen. Berlin, ben 12. April 1833. Der Justiz⸗Minister, von Kamytz.“ = Vorgestern Nachmittags zwischen à und 5 Uhr entstand hierselbst ein Waldbrand in dem vor dem Schlesischen Thore, rechts am Wege, belegenen Elsen⸗Busche. Derselbe hatte schon ziemlich um sich gegriffen, wurde jedoch, nachdem er bemerke sofort getroffenen polizeilichen Anordnun⸗

derselben

worden, in Folge der gen bald geloͤscht.

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ische Nachrichten,

Ein Beitrag zur Ge— on ? Friedrich Krohn— Ham⸗ hurg, bei Fr. Perthes. 1833.

Die Verbreitung des Ehristenthums unter den Heiden ist eine unerläßliche Pflicht des wahren Ehristen, End so wenig kann diese Aflicht in Frage gestellt werden, daß die Vernachlassigung derselben

al ein Zeichen der gefaͤhrlichsten Erschlafung, di freudige Erfüllung als ein Beweis Fes frischen innen Lebenz der Kirche gelten ann. . Eo entschieden diefes nun auch if, so daß ein jeder Streit über die Sache im Allgemeinen, als ein vbllig muͤßiger betrachtet werden muß, well diese heilige Verpflichtung, innig mit der Eigen. töümlichkeit des Chrißtentbims ver nüptt, wo dieses herrscht, nicht innersten Wesen nach ein Fremdes ge⸗

verkannt, wo es aber seinem kaum anerkannt werden kann so folgt daraus doch

Literat Das Missionswesen in der Suͤdser. schichte von Polynesien, von

worden ist, leinesweges, daß man eine jede Missions Anstalt als eine zweckma⸗ Cigc, einen jeden Missi nair als einen wirklich berufenen, sofort und ohne alle weitere Untersuchung, ansehen muß. Kein Geschäͤft, wenn auch auf höbere güttliche Hülfe vorzüglich gestützt, fordert eine tie⸗ fere, ernsthaftere Erwägung, und wie der ÄApostel Allen Alles, den Juden ein Jude, den Griechen ein Grieche ward, sao ist auch ein wabrer Missiongir nur, wer sich in die inneren. ! bo hl geistigen als leiblichen, Verpäͤltnisse des Volkes hineinzudenken, hineinzuleben versteht. Die musterbaften Misstonen der Bruͤder⸗ Gemeinde, deren segensreiche Erfolge unter den Eskimaur, Hottentotten und West— indischen Neger Sklaven kaum von Jemand hestritten werden, wůr⸗ den, auf die naͤmliche Weise thätig? unter Muhamedanern, Brab-= minen, Buddbisten kaum etwas ausrichten. Eben so wenig soll es gelcugnet werden, daß cin jeder Beobachter, wenn seine Lage, seine

inner und dußere Fahigkeit ibm erlgzubt, all. Verhaltnisse genau, Amsichtig und partellos zu unterfuchen, ein entschiedenes ict heil aber kann und auch, wo er hart tadelt, . nicht vloß Irethuüͤmer, anch . es leugnen? sich bier, wi⸗

alle ven Menschen geleitete Angelegenheiken, einsch leich * ud. ö. un efangener diese anerkannt, se strenger sie gerügt werben, zess reiner sondert sich die beilige Angelegenbeit bon Ter trüb, n Bei⸗

mich a gg ift ie rift des Herrn Krohn, die eine unvarteiische Untersu⸗ chung der Anklagen, die, vorzüglich in den letz ten Jabren, gegen die WMissionaire in der Südsee erhoben wurden, anstit, it in' vicler cksicht interessant und lesenswerth. Denn, da diese untersuchung Auf. ein genügende Weise nicht ausgeführt werden konnte, ohne die ichtigsten Ercignisse, di seit der Gründung der Misstönen statt? anden, zu erwähnen, erhalten wir hier eine kurze, leicht zu über- ng des allmaligen Hereintretens einer merkwürdi. Race aus der Barbarei in den Kreis der geichichtli⸗ ine Erschcinung, die für den unbefangenens Beob. ankend und ungewiß die Anfange auch sind, den?

obne Zorn gehbrt werden muß.

rf , gewahrt. ö 3 chrlt it die Rehe von den Missionen auf. zwei In⸗ sel· Grupy en, auf den Gesellschafts. Insein vorzůglich Otabit?