4 *
r 1 1 27
. 31 614 1
1 J
dd ; ;
= / 6 66 r 6 m , m me,.
timmen koͤnne. So sehr er von dem Vortheil uͤberzeugt sey, den die Herabsetzung der Malz-Steuer der ackerbautreibenden Klasse bringen wurde, so wisse er doch nicht, ob man einen sol— hen Vortheil nicht zu theuer erkaufe, wenn eine Vermoͤgen— Steuer an die Stelle trete. Was den Antrag des ehrenwerihen Mitgliedes fuͤr London (Sir John Key) betreffe, so muͤsse er sich demselben entschieden widersetzen. Der ehrenwerthe Baro— net habe das Drückende der in Rede stehenden Steuer fuͤr die Ein vohner der Staͤdte geschildert; aber er (Herr Heatheote) dürfe den Umstand nicht aus dem Gesichte verlieren, daß es 106,000 Pachthaͤuser im Lande gaͤbe, die von jener Steuer be— freit waͤren. Wie konne man nun erwarten, daß die Vertreter des Ackerbau⸗Interesses in die Abschaffung einer Steuer, zu der sie wenig oder nichts beitrugen, willigen, und an ihrer Stelle eine Auflage genehmigen sollten, die ihnen sehr laͤstig werden wärde. (Gelaͤchter. Er wolle als Beispiel nur das Kirchspiel anfuͤhren, in welchein er wohne, da er nicht zweifle, baß sich viele andere Kirchspiele in einer aͤhnlichen Lage befanden. Es lebten in seinem Kirchspiele ein Geistlicher, eine Anzahl Pächter, die un— gefaͤhr 2000 Morgen Landes bearbeiteten, und er selbst, der als der Gutsherr betrachtet werden koͤnne. Der Gesammt-Betrag der von der Gemeinde bezahlten Assessed Taxes belaufe sich auf 120 Pfd. Davon bezahle er 85 Pfd., der Geistliche 25 Pfd. and die Paͤchter hatten also zusammen nur 10 Psd. zu hezah— ken. (Hört! hort! Wie könne er nun in die Abschaf— fung einer Steuer willigen, wenn an deren Stelle das wirkliche Eigenthum, welches sich in dem angefuͤhrten Fall auf 2O0ß 1,000 Pfd. Sterl. belaufe, zu vielleicht 19 oder 15 pCt. be⸗ steuert warde? (Hort! und Gelaͤchter) Herr Robinson war der Meinung, daß die Rede des ehrenwerthen Mitgliedes fuͤr Lincoln, obgleich gegen den Vorschlag des ehrenwerthen Baronets Sir J. Key) gerichtet, die uͤberzeugendsten Gruͤnde zu Gunsten desselben beibrachte. (Hört, hort! Die Regierung sey, heiße es, durch das neuliche Votum des lt in Verlegenheit gesetzt worden; aber er glaube, daß das Haus durch das Amendement des edlen Lord in eine weit großere Verlegenheit gesetzt werde. Zuerst wuͤrden sie aufgefordert, ein Votum, welches bei vollem Hause abgegeben worden sey, ruͤckgaͤngig zu machen; dann solle der Antrag des ehrenwerthen Baronets in Ueberlegung genom— men werden; drittens wuͤrden ihnen in der Ferne die Schrecknisse einer Vermoͤgen-Steuer gezeigt, und viertens wröe ihnen von dem edlen Lord angedeutet, er wolle nicht sagen gedroht, daß, wenn ihre Vorschlaͤge nicht angenommen wärden, die Minister aßzutreten entschlossen seyen. Er sey im— mer der Meinung gewesen, daß eine Vermoͤgen-Steuer so lange als moͤglich vermieden werden muͤsse, und man duͤrfe zu dersel— ben nur seine Zuflucht nehmen, wenn es darauf ankomme, einem großern Uebel vorzubeugen. Wenn er die große Masse des Vol— kes in Noth und Beduͤrftigkeit sehe, dann glaube er, daß eine Dermoöͤgen⸗Steuer angewendet werden muͤsse, und er sey der Meinung, daß alle Einwendungen dagegen nur auf der Abnei— dung der Reichen beruheten, ihren Theil an den Lasten des Staates zu tragen. — Herr Bennett erklaͤrte, sich in einer schwieri en Lage zu befinden. Er fuͤhle eine große Abneigung, gegen die j'tzige Verwaltung zu stimmen; und doch sey er es inen Konstituenten, und noch mehr seinem Gewissen schuldig, gegen das Amendement des edlen Lords zu stimmen. Das Amen ement beabsichtige nichts Geringeres, als ein nach reifer Ueber⸗ legung abgegebenes Votum des Hauses ruͤckgaͤngtg zu ma— chen. Er seinerseits betrachte aber jenes Votum als den ersten und ruhmvollen Sieg der Reform-⸗Bill (Hört, hört!); und so ungern er auch gegen eine Verwaltung stimine, welche mit Recht die populärste in unserer Geschichte sey (Hort, hort! und „Oh!“), so fühle er doch, daß das Umstoßen des Votum's vem vorigen Freitag eine die Ehre des Hauses beeinträchtigende tonfequenz fen warde. — Herr Eobdbeit war eben falls der NReinung, daß die heutige Debatte über den kuͤnftigen Charak— er des Hauses entscheiden werde. Wenn das Haus sein Vo⸗ um vom vorigen Freitag umstoße, so wuͤrden die Folgen höͤchst verderblich, wenn auch nicht für das Land, döch fuͤr das Anse— hen der Versimmlung seyn. Er machte demnachst auf das Un— püssende der Bemerkungen einiger Mitglieder aufnierksam, welche das Interesse ihrer Konstituenten den Interessen anderer Klassen der Gesellschaft schroff , ,. Dies sey nicht der Weg, Frede und Eintracht im Lande zu erhalten. Das Wohl des Binzen muͤsse jedem Mitgliede am Herzen liegen; engher— zize Ruͤcksichten fuͤr die red affen einzelner Klassen waren när dazu geeignet, Reibungen und Parteien hervor zu bringen. Zur Beantwortung der Rede des Lord Althorp uͤbergehend, be— nerkte Herr Cobbett, daß er nicht begreisen konne, wie man das Votum des Hauses vom vorigen Freitag für eine Ueberra— schung ausgeben koͤnne, da lange vorher die gehoͤrige Anzeige gemacht worden sey. Der edle Lord sage ferner, daß der An—⸗ trag von verschiedenen Mitgliedern aus verschiedenen Gruͤnden unterstuͤtzt worden sey. Die ganze Verschiedenheit habe aber, so viel er wisse, darin bestanden, daß einige Miiglieder der Mei— nung gewesen wären, die Malj⸗Steuer muͤsse ganz, andere, sie muͤsse nur halb abgeschafft werden. Auf die in dieser Beziehung angefuhrten Argumente habe er keine vernünftige Antwort ge— hört. Die einzige Antwort sey gewesen, daß die Minister die Taxe nicht entbehren konnten. Er ad nicht ein einziges Wort daruͤber vernommen, ob das Volk sie tragen koͤnne. (Hört!) Der edle Lord habe weiter gesagt, daß die fruͤher dem Lande auferlegt gewesene Einkom⸗ men⸗Steuer sehr unpopulaär gewesen sey. Er (Herr Cobbett) sey auch überzeugt, daß, wenn man die Steuer auf die Weise auflegen wolle, wie während des letzten Krieges, man dieselbe nicht ein halbes Jahr lang erheben koͤnne; denn es gebe nichts Abgeschmackteres, als das Einkommen fuͤr eine gewisse Zeit zu besteuern, ohne auf Umstaͤnde Ruͤcksicht zu nehmen, die jenes Einkommen schmaͤlern oder ganz verloren gehen lassen konnten. Er hoffe, daß die Mitglieder der City von London, welche zu— faͤllig sämmtlich am vergangenen Freitag abwesend gewesen waͤ⸗ ren, eben so zufallig zugegen seyn wurden, wenn jemals die Wiedereinführung einer solchen Steuer in Vorschlag gebracht würde. Er sey überhaupt nicht geneigt, zu Gunsten einer Ein— kommen- oder Vermöͤgen⸗-Steuer zu stimmen, wenn aber je eine eingefuͤhrt werden solle, so muͤsse sie auf ganz an— deren Grundsaͤtzen beruhen, wie die oben erwähnte. Am Schlusse seiner Rede sagte Herr Cobbett: „Ich mache das aus noch darauf aufmerksam, in welche Lage es sich durch sein heutiges Votum versetzen kann. Am vergangenen Sonnabend haben in den Grafschaften Berks und Surrey alle Glocken gelaͤutet, zum Zeichen der Freude uͤber die Herabsetzung der Malz⸗Steuer. Man urtheile, welchen Eindruck es machen wird, wenn das Haus die Erwartungen wieder vernichtet, welche es erregt hat. Das Volk hat das Unterhaus drei Monate sitzen
sehen, ohne daß eine einzige Maßregel zur Abhuͤlfe des Elends
eingebracht worden wäre, und endlich, als ob es sich seiner ver— gangenen Apathie schaͤmte, ist es zu dem Entschluß gekommen, die Malz⸗Steuer um die Haͤlfte zu reduciren. Das Volk hat
2s
diesen Entschluß, als ein: Segnung, mit größter Freude aufge—⸗ nommen, und denselben mit Glockengelaͤute begruͤßt. Morgen soll nun die Zeitung erschallen, daß das Haus sein Votum wieder umgestoßen hat. Was hatte das verrottete Parlament er: thun koͤnnen? Was konnten die Lakaten der Regierung mehr thun, als gestatten, daß man ihnen am Montage so lange zusetzt, bis sie ihr Votum vom Freitage wieder verschlucken? Welchen Glauben, welches Vertrauen kann das Volk selbst in ein reformirtes Parlament nach einem solchen Verfahren setzen? Aber der edle Lord hat mit seiner Entlassung gedroht, und da— durch werden sich natuͤrlich die ehrenwerthen Mitglieder zur Ge— fuͤgigkelt bringen lassen. Sie fuͤrchten sich, daß der edle Lord sie verlassen mochte, — sie schrelen wie Kinder, die man zur Strafe in ein dunkles Zinmer sperrt: „„Ach, Mama, laß uns nicht allein!““ (Gelaͤchter. . Der edle Lord mag fortgehen, er mag das Land seinem Schicksal uͤberlassen; aber was einer der boͤsesten Charaktere des Alterthums gesagt hat, kann ihm zugeru⸗ fen werden: „„Dasselbe Feuer, das mich verzehrt, wird Dich verzehren!““ (Oh, oh ) Ich sage nicht, daß irgend etwas der Art geschehen wird, sondern ich will nur andeuten, wohin das Betragen des edlen Lorbs fuͤhren koͤnnte. Die Frage, welche jetzt dem Hause vorliegt, ist die, ob uns in der Folge der Haß oder das Vertrauen des Volkes zu Theil werden soll? Wenn wir unser Votum umstoßen, so thun wir Alles, was in unseren Kraͤften steht, um eine Verfassung zu vernichten, die Jahrhunderte gedauert hat.“ — Herr S. Rice räumte ein, daß, wenn das Haus seinen Charakter und seine Wuͤrde verletze, dies der Constitution großen Schaden thun wurde; aber es frage sich, ob der Antrag seines edlen Freundes das Haus dieser Ge— fahr aussetze? Was verlange man denn eigentlich von dem Hause? Etwa ein Gesetz zu widerrufen? Nein; obgleich es Falle gegeben habe, wo ein Parlament ein in derselben Session durch— gegangenes Gesetz wieder zurückgenommen habe. Es handele sich ganz einfach darum, einen bloßen Antrag zu einem Beschluß zuruͤckwunehmen, weil derselbe gegen die Erwartung eines gro— ßen Theiles der Mitglieder am vorigen Freitag zur Berathung gekommen sey. Er koͤnne darin nichts finden, was der Wurde und dem Ansehen des Hauses Eintrag thue. — Sir Robert Peel erklärte, daß er sein Votum nur ang, kurz mo⸗ tiviren wurde, da die Versammlung sich nach dem Schluß der Debatte zu sehnen scheine. Er sasse den Zustand der Finanzen und die Nothwendigkeit ins Auge, den oͤffentlichen Kredit auf— recht zu erhalten, und frage sich dann, ob es moͤglich sey, fuͤr eine Reduction der Steuern bis zum Betrage von 5 Millionen Pfund zu stimmen? Wenn man diesen Weg einschlage, so wurde der oͤffentliche Kredit einen nicht wieder gut zu machen— den Stoß erleiden. Was das Umstoßen des Votums vom ver— gangenen Freitage betreffe, so naͤhme er fuͤr seinen Theil keinen Anstand, diesen Weg einzuschlagen, wenn das Votum ein un kluges sey. Es konme darauf an, ob jenes Votum, wenn man alle seine Folgen erwäge, mit den Interessen des Landes in sei— ner gegenwärtigen Lage im Einklange stehe? und, wenn nicht, ob man dasselbe nicht noch einmal uͤberlegen durfe? Wolle man dies leugnen, so muͤsse man auch behaupten, daß man die dritte Lesung einer Bill nicht verweigern dürfte, wenn man die zweite Lesung genehmigt habe. Die Herabsetzung der Malz⸗Steuer und die Abschaffung der Haus- und Fenster? Steuer muͤsse nothwendig eine Vermoͤ— gen- und Einkommen-Steuer zur Folge haben. Eine von der anderen zu trennen, sey nicht güt möglich, ohne die groͤßte Un⸗ gerechtigkeit zu begehen. In Zeiten des Krieges sey eine Ver— moͤgen⸗Steuer zweckmäßig und fuͤr ein Land wie England fast unvermeidlich; aber in Feiten des Friedens wuͤrde er die Einfuͤh— rung einer solchen Steuer für eine wahre Kalamität betrachten, indem dieselbe Handel und Gewerbfleiß laͤhmen und ungeheure Kapitalien aus dem Lande ziehen wuͤrde. Er unterstuͤtz- daher das Anendement des edlen Lords aus allen seinen Kräften. — Herr O Connell fragte, ob denn der edle Lord auch wohl ei— nen Begriff davon habe, wie die Ankuͤndigung von der Annahme seines Amendements aufgenommen werden würde? Er glaube, daß nicht viel weniger als Widerstand darauf folgen wurde, und daß ein denkwuͤrd ges Wort eines edlen Lors (Brougham): „Wenn die Reform-Bill nicht durchgeht, werde ich keine Steuern bezahlen!“ morgen früh von einer Million Stimmen wiederholt werden wurde, welche austufen durften: „Wenn die Haus- und Fenster⸗Steuer nicht abgeschafft wird, so werden wir dieselbe nicht bezahlen!“ (Hört!!! Wurde das etwa die Sicherheit der Fonds⸗Besitzer vermehren, oder die Zproc. Consols zum Steigen bringen? Will das Haus sein erstes populaires Votum um— stoßen? Was hat es bis jetzt fuͤr das Volk gethan? Nichts; aber sehr viel gegen dasselbe. Oh, oh!) Eine Vermogen-Steuer folge nicht nothwendig aus den vorgeschlagenen Reductionen. Das Haus moͤge nur die Steuern abschaffen, und es dem Witze der Minister uͤberlassen go¶h, oh!), praktische Ersparungs—⸗ Maßregeln aufzufinden. — Sir F. Burdett und Dr. Lu— shing ton (Beide , ,. fuͤr Hauptstadts⸗Distrikte) erklaͤr⸗ ten, daß sie fuͤr das Amendement des Lord Althorp stimmen wurden, obgleich sie wohl wüßten, wie unpopulair sie sich dadurch bei einem Theil ihrer Konstituenten machten; aber es handele sich hier um die Erhaltung eines Ministeriums, dem das Land nicht allein die größte Dankbarkeit schuldig sey, sondern dessen Ruͤcktritt auch mit den allernachtheiligsten Folgen fuͤr das Land verbunden seyn durfte. Die Ungeduld des Hauses war nun so hoch gestiegen, daß mehrere Mitglieder selbst von der ministeriel⸗ len Seite kein Gehör mehr erlangten, und man schritt deshalb zur Abstimmung. Diese ergab folgendes Resultat:
Fuͤr den Antrag des Sir John Key .. .. 157 Stimmen
ö 3
Majoritat .. . 198 Stimmen
Sir W. Ingilby beklagte sich uͤber die Art und Weise, wie die Herabsetzung der Malz-Steuer mit der Haus- und Fenster⸗ Steuer zusammengeworfen sey; und trug als Amendement dar— auf an, daß alle Worte in dem Beschlusse des Lord Althorp, welche sich auf die Malz-Steuer bezögen, ausgelassen wuͤrden. Major Handley unterstuͤtzte das Amendement, und erzaͤhlte bei dieser Gelegenheit, daß er nach der Abstimmung am Freitag und nachdem er die Erklärung des edlen Lords vernommen habe, zu seinen Konstituenten nach der Grafschaft Lincoln gereist sey, um ihnen die freudige Nachricht von der Herabsetzung der Malz— Steuer zu bringen. Der Umsturz jenes Votums wuͤrde wahr— lich nicht dazu beitragen, die Popularitaͤt der Minister zu ver— mehren. ö Fuͤr das Amendement fanden sich 131 Stimmen.
Gegen dasselbe 285 Majoritaͤt ..... 154 Stimmen.
Lord Althorp's Beschluß wurde darauf ohne Abstimmung geneh—⸗
migt. Sir W. Ingilby machte nun noch einen letzten Ver—⸗
such, das neuerlich erlangte Votum geltend zu machen. Er bat nämlich um die Erlaubniß, auf den Grund des am Freitage ge—⸗
,
Das Haus vertagte sich um vier Uhr Morgens his zun
vorgestern Abend hier an.
und Hollandische blieben fest, und Portugiesische gingen ein
ga n wen er ne n n, wen nn nnn n d fr, n, nne,
faßten Beschlusses ane Bill einbringen zu bürfen. Das Haul Vincent“ sollen den Befehl ethalten haben, das erstert aus dem stimmte auch noch über diese Frage. Taso, das letztere aus der Bucht von Vige, nach dem Mittel⸗
9 Stimmen, ländischen Meere abzusegeln. Es ging das Gerücht in Lissa⸗ 1
Fuͤr dieselbe ergaben sich .. : Dagegen... . bon, daß eine Veranderung in Dom Miguel's Ministerium be⸗ Majoritã?. 5] Stimmen. vorstehe.
Polen. , . , War schau, 3. Mai. Am 29sten v. M, als am Geburts⸗
London, 1. Mai. Der Herzog von Braunschweig lang geste Sr. Kaiserl. Hoheit des Cesarewirsch Großfuͤrsten Alexan⸗ e. Durchlaucht stattete gesteh der, der an diesem Tage sein 16tes Lebensjahr begann, empfing Nachmittags dem Könige und der Königin im St. James⸗M der Fuͤrst Statthalter in den Zimmern des Schlosses die Gluͤck⸗ last einen Besuch ab; Abends spelste der Herzog bei Ihren M wüunsche der angesehensten Personen, worauf in der Schloß— sestaͤtn; unter den zu diesem Diner eingeladenen Gaͤsten Kapeile feierlicher Gottes dienst stattfand. Des Abends war Ball fanden sich die Herzoge von Cumberland, von Susser und v bei dem Fuͤrsten Paskewitsch. Glocester. Der Bischof Lorenz Gutowskt, stellvertretender Suffragan
Die Fuͤrsten Lieven und Talleyrand und der Bayerische C von Warschau und Archibiakonus von Plozk, ist am 29sten v. M. sandte Baron Cetto hatten gestern mit Lord Palmerston en hierselbst mit Tode abgegangen. . Zusammenkunft im auswärtigen Amte und Lord Althorp, . Am ten d. M. wird die Polnische Bank eine öffentliche James Graham und Sir John Hobhouse mit dem Gra Sitzung halten, in welcher uͤber ihre Geschaͤfte wahrend des Grey im Schatz⸗Amte. . Jahres 1832 Bericht erstattet werden soll.
In der heutigen Times liest man. „Mit Bedauern un D enn fh d Vergnügen zugleich theilen wir ein Schreiben von Sir J. Hol [.. a geh house an seine Konstituenten, die Wähler von Westmins / Oldenburg, 30 April. Vor einigen Tagen traf hier der, mit, worin er sein Amt als deren Repräsentant l um hlesigen Hofe akkreditirte Russisch-Kaiserliche Gesandte, Herr thre Hande niederlegt. Und dies ist nicht die einzige N on Struve, aus Hamburg ein, und uͤberreichte Ihrer Königl. dankung des ehrenwerthen Herrn. Es vertrug sich mit sein Hoheit der Frau Großherzogin die diamantenen Iunsignien des Ansichten nicht, fuͤr den Antrag des Lotd Althorp zu stimme St. Katharinen-Ordens, als ein Zeichen der freunöschaftlich⸗ er verzichtet daher auch auf sein Amt als Mitglle wohlwollenden Gesinnungen des Nussisch⸗Kaiserlichen Hofes ge⸗ des Ministeriums und ist nicht mehr Secretair suͤr Irla n den unsrigen. Nach einem kurzen Aufenthalt in hiesiger Gewiß ist dieser Schritt nicht aus Selbstsucht hervorgegangü Residenz verließ uns der Herr Gesandte wieder, um an seinen Die meiste Aufmerksamkeit in dem Schreiben des Sir J. Hi Posten zurückzukehren. . . house verdient der zweite Satz. Es ist nach diesem Satze klar, daß] Hannover, 4. Mai. Der bisherige General⸗ Major Roͤt⸗ Mann von dem Charakter des ehrenwerthen Baronets, wenn er ni singer, Commandeur des Artillerie⸗Regiments, ist bei Gelegenheit im Stande ist, die ministerielle Ansicht von irgend einer Ang feiner am 1sten d. M. stattgehabten 50jaäͤhrigen Dienst-Jubelfeier legenheit zu unterstuͤtzen, nicht mehr Minister bleiben kann, i jum General-Lieutenant befördert worden. gleich ein Mann von geringerer Rechtlichkeit zu einem nach! München, 2. Mai. So eben trifft per Estasette die Nach— bigeren Verfahren gesiimmt gewesen seyn möchte. So stehl zicht hier ein, daß der Rittmeister von Stockum am 28. April, ihm frei, den Weg einzuschlagen, den ihm sein Gewissen in N bon Nauplig kommend, in Triest ans Land gestiegen sey. Der ug auf die Abschaffung der Haus- und Fenster Steuer v Königliche Hauptmann von Trentini, welcher zugleich mit Hertn feen Er findet den Stand dieser Frage in wenigen Tan än Stockum Nauplia verlassen hatte, sah sich durch eine Be—⸗ wesentlich verändert. Eine Abstimmung des Hauses über chaͤdigung des Damofschiffes, welches ihn nach Triest bringen Herabsetzung der Malz-Steuer hat die Frage über die Abschn sollte, genöthigt, in Korfu ans Land zu steigen, und dessen Än— fung der Haus, und Fenster-Steuer verwickelt, wi lunft ward durch diesen Zufall um kurze Zeit verzögert. Dem— rend dieselbe vor dieser Abstimmung eine einfache Fry hach darf jetzt hier täglich dem Eintreffen ausfuͤhrlicher und of— war und nicht die Folge nach sich gezogen haben würh fizieller Nachrichten aus Griechenland entgegengesehen werden. die, sobald sie mit der Malz⸗Steuer⸗Reduction zusammenkomm Munchen, 2. Mat. Nürnberger Koörrespondent.) unvermeidlich eintreten muß. Daher sieht er sich nicht mi Die Ruͤckehr St. Majestaͤt des Königs aus Italien ist bis in der Lage, seine Absicht auszufuͤhren und für Sir Mo zum Frohnleichnams-Feste bestimmt. — Es scheint doch, daß Key's Antrag zu stimmen. Er verzichtet also auf seinen Ss mehrere Studirende aus Bapern an den Frankfurter Auftritten Um den deutlichsten Beweis abzulegen, daß er unabhangig u Theil genommen haben, indem das Koͤnigl. Ober-Appellations— unbeschraͤnkt zu Werke geht, giebt er alle Verbindung mit Gericht die Untersuchun er dieselben dem hiesigen Königl. Regierung auf; und damit die Beweggruͤnde seiner Handlung Kreis- und Stadt-Gerichte sberwiesen hat. — Bisher wurde
weise in einer Staats -Krisis nicht nur über allen Tabel, si bon der gesammten Schuljugend des Landes, und auch von den
dern auch uber allen Verdacht erhaben seyen, giebt er sein Bymnasien, der erste Mai durch oͤffentliche Fesie mit Musik, Peclamation, oder durch gemeinschaftiiche Spaziergänge u. s. w.
Sitz in dem Hause auf. Dergestalt zeigt er eine Reinheit de e Gesinnung, für die wir uns vergebens nach einer Parallele un heseiert. Dieses Jahr sind saͤmmtliche Festlichkelten dieser Art daß die Mai- Feste ganz
sehen. Schade, daß solch ein Mann von Parlament und Va ingestellt worden, und man glaubt, waltung fern stehen soll, und doch konnte sich sein ganzes Ww tingehen werden. — Die Gegend von Landeberg wird, laut dienst nur dadurch bewähren, daß er auf diese Ehrenstellen sichern Nachrichten, so sehr von Banden und Diebsvolk beun— hochherzig und freiwillig verzichtete.“ xuhigt, daß allgemeine Patrouillen angeordnet werden mußten, Folgendes ist das (eben erwähnte) ven gestern datirte Schi wobel alle Burger Theil nahmen. — Ritter von Corneltus tritt ben des bisherigen Staats-Secrerairs für Irland an die W demnaͤchst seine Reise nach Rom an, woselbst er den Karton ler von Westminster: ᷣ : ü einem Fresco-Gemalde für die hiesige Lubwigs-Kirche ver— „Meine Herren! Ich konnte nicht fuͤr Lord Althorp'z beut fertigen, und zwei Jahrg verweilen wird. So viel man ver— Resolntion gegen cinen, wie ich wußte, von meinen Konstifuenl immt, werden diesen Meister einige talentvolle junge Kunstler unterstuͤtzten Vorschlag stimmen; desbald hate ich aut mein Begleiten, und gleichzeitig mit ihm wieder hierher zuruͤckkehren. als erster Seeretair für Irlgnd Verzicht geleistet; denn wenn; Der Nürnberger Korrespondent meldet aus Kitzin⸗ uberhaupt meine Stimme hätte abgeben können, so hatten Sie g en. Der hies 3 . . ꝛ erh m . * . en- „Der hiesige Handelsstand hat mit jenem zu Koln einen wiß ein Recht auf diese Stimme — Aber ich konnte einer Moch — aber die Err ) ö 1 nicht beitreten, die, obglesch an sich vernünftig, doch fo, wie n PFertrag über die Errichtung einer zehntäͤgigen direkten Rang sie da mit anderen Ruͤckstchten vermtscht hatte, wenn sie durchg Schifffahrt zwischen den Handelsstädten am Main und der Stadt angen väre, meiner Ansicht nach, die traurigsten Folgen gehabt goͤln i und die deshalb anwesende Deputation von tn witrde — Ich habe daher den mit so lange anpertru Köln soll gleiche Vertrage mit den Handelsstaͤnden der Staͤdte ten Posten in Ihre Hände niedergelegt; denn ich weiß, Sie werd Schweinfurt, Marktstefft, Markibreit und Wurzburg zu Stande nicht glauben, daß eine Handlung von meiner Seite, die mir ebracht haben. Dieses, fuͤr alle im Handels, und Zoll⸗Verein Schmäch gereichen witrde, Ihnen, von wesentlichem Nutzen si efindlichen Deutschen Staaten, insbesondere fuͤr Bapern, wegen söntg g, ch werke est, eftblth, die wir aenrlch bei les Abfatzes der Landcs,Probutte fehr nutz ichs Unternehmen seits hegen, auf unsere viel jährige Verbindung zurückblicken. — onnte jedoch noch nicht vertragsmäßtg begtt eit di . Staatsmann irn, ich FJhnen Alles, und ich denke, daß Sie * ꝛ venrragsmaäßig beginnen, weil die meisten meiner niemals zu schamen gehabt. Teben Sie' m hl, melne Her Hesigen und sämmtliche Würzburger Schiffer ihren Eintritt in und fehen Sie versichert, daß ich mit dem Wunsch für Ihr 4 htese Rang, Schifffahrt verweigert, und jene ven Schweinfurt und Gedeihen verharre Ihr sehr dankbarer und ergebener ien hoch keine Erklärung abgegeben haben. — Inzwischen aber fah— ; John Hobhouse.“ ren einstweilen hiesige Schiffe, und zwar zuerst am 5ten k. M., Gestern fand in dem großen der Konig von Bayern“ (Eigenthuͤmer: Rang-Schiffer Bern“ hard Krauß) mit Ladung nach Koͤln und von da zuruck, so
Hörsaal des King s College jaͤhrliche General, Versammlung der Vorsteher und Eigenthüm Faß nun von der Mitte des nächsten Monats an auch die Königl. Baperische Flagge in dem Hafen zu Köln wehen wird.
dieser Anstalt unter dem Vorsitz des Erzbischofs von Canterhä statt. Aus dem verlesenen Bericht ergab sich, daß die Zahl! Studirenden sich in diesem Jahre gegen das vorige um 170 . 3 ö e. 9 . Ganzen . 1. Es , 9 Portugal. verflossnen Jahre rei Lese⸗Zimmer, ines fuͤr die Medisn Porto, 22. April. Die Cronica constitucton al ent— eines fuͤr die Inristen und eines für die übrigen Studiren, Alt einen vom in d. M. datirten . Bericht J die und, ein neuer Lehrstuhl für die Hebraͤtsche und Rabbins Pynerationen der constitutlonnellen Armer woron Folgendes das eilte nr ce ach te hie c z Besentlichste ist: ie zoologis e ese aft hielt vorgestern unter dem . Nach dem efecht vom 24. Maͤrz vergingen ierzehn sit des Lord Stanley ihre Jahres-Versammlung. Das Im Ke zie senndtiche n gr. etwas t nn,, ir , ssf⸗ essanteste, was darin zur Sprache kam, war, ob die zu dem ch nunmehr, den Monte Covello zu befestigen. Nachdem der Mar— logischen Institut gehörigen Gärten an den Sonntagen bis hall Solignae die feindlichen Stellungen re ognoszirt und die Punkte
̃ I limmt hatte, auf die der Angriff gerichtet werden sollte, befn fene i r 5 e, . ,, ah 9 e, Tn rg! 4 Or ge. vnn e, e. am ul ifi csge: Am Gelbincktt ist, wieder einiges Vartkauen eingettel chin Corps von 59 Mann unter dem Obersten Pachces den Monte
— gvello nehmen zu lassen; dies⸗ ᷣ s l seitdem man weiß, daß die Minister sich einer bedeutenden Her linde n , h. setzung der Steuern aus allen Kräften widersetzen wollen; i lem von dem Feinde zurückgelasfenen und dem ihnch nach zusenden⸗ man verspricht sich immer noch nicht die noͤthige Sicher! n. Materigl eine Jiedoure errichten. Der General enn nr weder von dem Ministerium, noch von dem Unterhause, l Almeida Pimental sollte die Angrifs⸗-Sycrationen leiten. Bie hegt daher große Besorgnisse fuͤr die Zukunft. In auswaͤrtiz
treitkraͤfte, welche gegen den Feind marschirten, besfanden aus De Fonds wurden gestern nicht viel Geschaͤfte gemacht; Belgi ischements des. ten Cacadores‘, des zten, Aten und 10ten Infan=
rie⸗ Regiments. im halb 6 uhr ritten Se. Majesiͤt, begleiket vo m Marschall Solignae und dem ganzen Stabe, an den an. i bund beobachteten von ba aus, wie treffsich der Herzog von Ter⸗ , ,. Hit gg . . , in zwei Ko⸗ eilt, die um 6 r in Bewegu ⸗ zweiten hier anwesenden Gesellschaft Deutscher Saͤnger, worl her Feind hatté den Monte de Covello mit dem . nan an ter Mad. Schroder⸗-Devrient und Hr. Haitzinger, angekuͤnd Nfanterie⸗ Regiment, mit cinem Miliz⸗-Regiment und mit einem Den gestern hier eingegangenen Privat-⸗Briefen aus Liss Shtaillon der rohalsstischen Freswilligen eingenommen. Wir bemei⸗ bon vom 13ten d. M. zusolge, hat sich die Cholera nament 63 uns fee, bald, der Höhen, die von den feindischen Trüppen unter den Fischern, unter den Kranken im Hospital von Bil tich gelassen wurden. Dort fanden wir alles noͤthige Material
nter . ? Exrichtung einer Redoufé, die dem Brevet ber Cost
und uberhaupt unter der ärmeren Volks-Klasse ezeigt. er Artilleri rtr irie f ef Tft. von Regierung hatte bis dahin noch keine Kor echte G, wem ttillerie ahvertraut. ward. dig ne, e, ie nn en, egen Man erwartete in Llssabon allgemein einen baldth ickse der ĩ
nig in die Hoͤhe. ; Auf uͤbermorgen ist von der Direction des Drury-Lin Theaters Beethoven's Fidelio, als erste Opern-Vorstellung eln
9 i, an, in. 3 t ö J den Monte de Corello angriffe ru 8 Bösuch von zen Geschtwader des Admsrals Sartorius, und äber mit ben Pietz der e n n he . bete Dem NMiglhs schic te sich an, ihm entgegen juge hen. dees img br, un die , nn, des Feindes ab⸗ ieß es, daß die Schiffe vorher noch einiger Ausbesserung 4 6 unsere Piquets gerierhen daburch! in eln lebbästes Feuer. duͤrsten. Die Englischen Linienschiffe „Britannia“ und, Fend versuchte in der Racht, die verlorene Positson wiederzu—
—
ma's Aller, die ihn gelcistet, in sich fassen soll.
327 nehmen, und richtete einen Angriff auf den Monte da ecea, der tedoch von den unsrigen tapfer abgeschlagen wurde. 3 j uhr Morgens hatte das Feuern des Feindes aufgehört; unsere Truppen zogen sich daher zurück, ließen jedoch, drei Compagnleen in der Rboute und ih Mann in den demolirten Haͤusern kechts von dem Monte de Cavellb als Garnison stehen, um 3 ühr Morgens am 1ten versuchte der Feind, nachdem er Vätstäarkungen an sich' ge zogen, noch einmal, seine Positisnen wieder zu erobern. Viermal drang er vor und ward eben so oft zuruͤckgeschlagen. Er ließ 27 Hefangene, darunter einen Offizter, in unseren Händen. Bis Abends um 3 Uhr unternahm der Feind noch zu wiederholten Malen, auf verschiedenen Punkten Angriffe gegen uns, wurde äber stets mit Verlust zürückgeworfen. um“ s Uhr kehrten Ser Masestüt nach dem Haläst zurck, nach dent Sie wicherum Zeuge eines Steges gewesen waren. unser Verlust an beiden Tagen be⸗ lief sich auf a1. Todte uns 71 Verwundete, unter den Crsteten 1 und unter den Letzteren 4 Offiziere. Der Verlust des Feindes an Tod⸗ . y, und k uber 6909 Mann, und
5 en, die gezwungen in der feindli r ienten, kamen in unsere . ie. 667 f e n .
7 rt,
In elnem Schreiben aus Konstantinopel vom 14. April berichtet die Allgemeine Zeitung: „Die Araber sind fan allen Stellungen stehen geblieben, die fie vot der angeblichen Besetzung Smyrna eingenommen hatten. Dies scheint nicht ohne Vorbedach: geschehen zu seyn. Ueberhaupt hat man be— merkt, deß Ibrahims Hperaͤtionen hauptsaͤchlich durch die Ein— verständnisse geleitet werden, die er mit den ihm zugethanen Ule⸗ mas unterhalt. Er scheint auf einen Aufstand in der Haupt, stadt gerechnet zu haben, sobald die Russischen Huͤlsstruppen an—⸗ kaͤmen; denn bevor diese auf der Asiatischen Kuste ausgeschifft waren, hieß es hier allgemein, daß man auf eine große Feuers⸗ brunst und blutige Auftritte gefaßt seyn könne; Jedermann war durch diese Geruͤchte erschreckt; die Behoͤrden ergriffen aber so zweckmäßige Maßregeln, daß bis jetzt keine Störung der Ruhe eingetreten ist, auch wohl nicht leicht statthaben duͤrfte, wenn Ibrahim Pascha nicht die Russen angreift und schlägt. Dies zu versuchen, ist er aber zu klig. Er scheint sich wieder hach— giebiger gegen den Admiral Roussin zu zeigen, der bei dieser Gelegenheit die Pforte nachdrücklich vertreten, und dem Sultan
selbst gerathen hat, übertriebenen Forderungen kein Gehör zu geben. Auch hat er Ibrahim Pascha gewarnt, nicht die hen aufs aͤußerste zu treiben, weil sie in diesem Falle auch auf den Schutz von Frankreich rechnen koͤnne. Die Russischen Truppen stehen in ihrem verschanzten Lager bei Stutari.“
Griechenland.
endes ist das Königl. Dekret, wodurch (wie bereits er— die Leistung des Eides der Treue gegen den König Otto
Folgendes ist wähnt)
angeordnet wird:
„Otto, von Gottes Gnaden König von Griechenland. i haben beschlossen und beschließen wie gt. 1 i , ge Unterthanen, die zum Mannes Alter gelangt sind, haben dem Kö— nige den Eid der Treue, und zwar in folgenden Worten, zu leisten: „„Ich schwöoͤre bei der heiligen Dreieinigkeit und dem helligen Evan— gelium daß ich unserem Souverain Stto treu und' den Gesetzen des Königreschs Griechenland gehoörsamm seyn will““ 2) So' wir der Statthalter einer Provinz die noͤthigen Vorschriften zur Voll— streckung dieses Dekreis erhalten hat, wird er durch ein an die Volks -Aeltesten in den Gemeinden gerichtetes limlaufschreiben den naͤchsten Sonntag als den Tag fesifetzen, wo dieser Eid geleistet werden ol. Ssduimtliche Einwohnte einer jeden Gemeinde, die nach Artttel 4 zur Eidesteistung berufen sind, haben sich an dem festgesetzten Tage in einer von Dent Statthalter destimmten Kirche der Gemeinde zu versammeln, wo sie den Eid auf das Erangeliu m ablegen. In den Doͤrfern geschieht dieses vor dem Priester, Proto Papas, in den Städten in Gegempart dez ehigen, der daselbst unter den Mitgliedern bes Klerus die höchfe Wurde kekleidet. Oer Cid wird init lauter Stimme von dem Proto Papas oder dem Bischofe verlesen und von Ällen, die ihn zu leisten haben, genau nach seinem Wortlaute wiederholt. — 3) Die Volts⸗ Aeltesten Deinsg:ronten) in den Gemeinden werden dafät sorgen, daß ibn Alle, die nach dem Artikel j zur Eidesleißung! verbunden sind, auf die vorgeschriebene Art leisten. Diese Vostsz— eltesten ha⸗ ben ein beigefügtes Register zu eröffnen, das den Eid und bie Fir⸗ — 4). Besagte Re⸗ gister werden unverzüglich von diesen Volt s. Aeltesten . iu, f. tern ihrer Probinzen übermacht, welche daraus cin cinziges Register hersicllen, das sie an die Kanzlei des Innern einsenden, welche dieses Register unverzuͤglich in die Fffentlichen Archtve hinterlegt. — 3) n ,. , ,, ist mit . und Vollstrek⸗
e Dekrets beauftragt. — Nauplia, 3h. J N strag Nauplia, 3). Fanuar (611. Fe
Im Ramen des Königs die Regentschaft.
(Uunterz) Graf von Armansperg, Praͤsident; von Maurer; von Dr nerd. — Der Kanzler des Innern: D. Christides.“
Bereinigte Staaten von Nord-Amerika.
Washington, 19. April. Vorigen Sonntag wurde da hiesige Schatz ⸗ Amts ⸗Gebaͤude ein 6 der nn, doch . gluͤcklicher Weise, so viel man bis jetzt weiß, alle Staats⸗Rech⸗ nungen und Quittungen gerettet worden. Das Feuer wurde zuerst um halb 3 Uhr Morgens von einer zufallig voruͤbergehen⸗ den Person bemerkt. Man sah die Flamme zuerst aus den Fen⸗ stern des an dem mittelsten Vorsprung anstoßenden Zimmers im oberen Stock an der noͤrdlichen Front herausschlagen. Sogleich wurde Allarm gerufen, und burch die großen Anstrengungen von Selten des Secretairs und anderer Staats⸗Beamten, so wie von Seiten der Buͤrgerschaft, die sich die Sache eben so angelegen seyn ließ, wurde der bedeutendste Theil der Staats Papiere gerettet; denn da die öffentlichen Dokumente und Verzeichnisse Gegenstand der hauptsaͤchlichsten Sorge waren, so wurden auch die ersten Anstrengungen auf deren Erhaltung verwandt. Wie das Fener entstanden ist, hat man noch nicht ausmitteln konnen; doch sind die noͤthigen Maßregeln getroffen, um daruͤber Auf— schluß zu erhalten. Es scheint, daß der Bote, an dem die Reihe des Wachens war, Krankheit halber seinen Posten nicht versah, und daß die Person, welche gewohnlich in dem Gebäude schlaäst, nicht eher etwas von dem Feuer spuͤrte, als bis sie von außen geweckt wurde. Der Secretair hat in der größten Ell einige anstoßende Häuser, gegenuber von Strother's Hotel, zum Ge— brauch des Schatz Amtes gemiethet, und“ die taats Papiere und Bücher sind bereits dahin gebracht worden. Das Depar⸗ tement des Schatz Amtes wird daselbst seine Geschaͤfte von heute an, wie gewohnlich, fortfuͤhren.
Meriko.
Mexiko, 3. Marz. Der jetzige Praͤsident, General Pe⸗ draza, ist mit dem ihm eigenen Eifer und mit der größten Ün— eigennuͤtzigkeit auf solche Maßregeln bedacht, die er fuͤr nothig halt, um die Staats ⸗ Angelegenheiten auf einen guten Grund zü basiren. Seine Amtsführung ist mit dem 1. April ab elaufen, und man glaubt allgemein, daß dann Santana zum Si sen len.
gewählt werden wird, da Pedraza als Gesanbter nach London gehen soll. Die Legislatur von Hund hat bereits dem Gene⸗ ral Santang ihre Stimme bei der Präsidenten⸗Wahl gegeben; zum Vice-⸗Praͤsibenten erwählte sie Herrn Valentin 83 Fa⸗ rias. Beide Beamten werden auf 4 Jahre gewahlt. — Es ist in diesen Tagen ein Mord-Versuch gegen General San lang gemacht worden, der jedoch nicht gelang. Letzterer haͤlt sich jetzt auf seinem Landgut in der Nahe von Vera⸗Cruz auf, und es wurden auf die Nachricht von diesem Aitentat sogleich Truppen zu seinem Schuß. dort— hin abgesandt. — Her Lorenzo de Zabala hat seinen Posten als Gouverneur des Staates Mexiko wieder angetreten und bei die⸗ ser Gelegenheit eine Adresse an die Legislatur dieses Staats er⸗ lassen. — Am 11 Febr. Aberreichte der Baron Daffaudis seine Veglaubigungs Schreiben alt Französischer Gesandter bei der Mexikanischen Reglerung. — Der Fen ix vom 14. Febt, ist ganz dem Andenken an den General Güerrero gewidmet, dessen Tod vor zwei Jahren an diesem Tage statt fand. — Die in Vera— Cruz lebenden Spanier haben den Befehl erhalten, binnen vler— ehn Tagen die uothigen Dokumente einzureichen, welche, einem ektet des Generals Pedraza vom 19. Jan. zufolge, erforder⸗ lich sind, um sie zu längerem Aufenthalt in den Ilertk rden Staaten zu berechtigen.
J nl an h.
Berlin, 7. Mat. In der Abtei Stein fesld fand am 2hsten v. M. die dritte sehr zahlreiche General⸗Versammlung des landwirthschaftlichen und industriellen Vereins für die Eifei⸗ Gegenden unter dem Vorsitze des Professors Pr. Kaufmann von Bonn statt. Aus allen Theilen der Eifel hatten sich Männer hierselbst eingefunden. Gegen 19 Uhr Morgens hielt der Vor⸗ stand, bestehend aus den Landräathen Avenariu's von Daun, Major Bärsch von Pruͤm, Graf Beifsel von Schleiden, und Gattermann von Adenau, eine vorläufige Berathung, in welcher der dirigtrende Vorsitzer die Gegenstände der Ver⸗ handlungen in der bevorstehenden Versammlung, vorläufig er— oͤrterte. Nach dem Schlusse dieser Berathung wurden die neuen Mitglieber aufgenommen, und sodann eroͤffnete der Vorsitzende die Verhandlungen mit einer Rede, worin er die Fortschritte des Vereines darlegte, und aus denselben die Wahrheit folgerte, daß die Anstalt ganz im Geiste der vaterlaͤndischen Regierung, deren Spstem auf die zeitgemäße Entwickelung, Ausbildung und Beschaͤftigung aller moralischen, intellektuellen und physischen Krafte mit Berücksichtigung und Heilighaltung der besiehenden Rechte und rechtlichen Verhaltnisse hinziele, ünternommen und ausge fuͤhrt worden sey. Auch wurden die Mittel, den Verein biäͤ⸗ hend und wirksam zu erhalten, darin angegeben und vor Miß— griffen und einer falschen Tendenz, wodurch der Zweck des In⸗ stituts vereitelt werden koͤnnte, gewarnt. Zugleich sprach Der Redner die Nothwendigkeit aus, daß der Verein vorzugsweise die Forderung der Landwirthschaft im Auge behalte, ferner, daß die fuͤr den Organismus der Gesellschaft gewonnenen Formen festgehalten werden, da sich dieselben durch den ungemein gluͤck⸗ lichen Fortgang des Instituts als praktisch zweckmäßig bewiesen hatten. Nach Beendigung dieser Rede ward durch Einh ellig⸗ leit der Stimmen der Beschluß gesaßt, St. Koͤnigl. Hoheit deim Kronprinzen fuͤt die huldreiche Uebernahme des Protektorats uͤber den Verein schriftlich zu danken; eben so ward beschlossen dem Herzoge von Aremberg, dem Fuͤrsten zu Salm Dyck und andern hohen Personen, die theils als wirkliche Mitglieder, theils als Ehren-Mitglteder dem Vereine beigetreten waren, fuͤr die Theilnahme an der Gesellschaft den Dank des Vereins auszu⸗ drücken. Die Verhandlungen, die nun folgten, und bei denen der Land⸗ rath Bärsch von Pruͤm einen mit ungetheiltem Beifall aufgenom⸗ menen Vertrag hielt, erstreckten sich auf eine Menge land⸗ und volks⸗ wirthschaftlicher Gegenstande fuͤr die Eifel ⸗ Gegenden, wie die Anlegung von Kalk-Oesen zür Förderung der Kalt Duͤngung, die Grun= dung einer landwirthschaftlichen Assekuranz, die Anlage eines Eifeler Herbartums, einer Eifeler Mineralten⸗ Sammlung, den Anbau der Weber-Distel, die Sprup⸗Bereitung aus Kartoffeln, die BVertilgung der Gold⸗ oder Wucher⸗Blume, die Besoͤrderung der Eifeler Märkte, das Mitwirken des Vereines zur Forderung einer von der Königl. Regierung zu Achen im Krelse Mal— med beabsichtigten Urbarung, die Anfertigung einer geognoßfli⸗ schen Karte von der Eisel, einer Forst-Karie von derselben, eine qualitative Statistik der Eifeler Viehzucht, die Aussetzung von Praͤmien fuͤr landwirthschaftliche Leistungen, die Anstellung von meteorologischen, vorzuͤglich Thermometer⸗Beobachtungen auf ver⸗ schiedenen Punkten der Eifel u. a. d. Beinahe jedes Mitglied des Vorstandes uͤbernahm einen dieser Gegenstände zur Ausfuͤh⸗ tung. Zugleich wurde auch der Geschenke erwähnt? welche der Verein bereits erhalten hat, und worunter namentlich zwanzig Exemplare einer landwirthschastlichen Schrift von von Kappf⸗ welche auf die Verwendung des wirklichen Geh. Raths und Ober— Präsidenten, Freiherrn von Vincke, Excellenz von dem hohen Ministerlum des Innern der Geselschast geschenkt worden, des⸗ gleichen die schätzbare Schrift des Herrn Bruckmann über artesische Brunnen, so wie zwei Schriften uͤber Syrup⸗Bereitung und Darstellung anderer Produkte aus Kartoffeln, — Geschenke des General-Lieutenants, Freiherrn von Vincke, zu Flamersheim. Der Landrath Bärsch producirte verschiedene Arten von Mar— mor aus der Eifel, Auch legte derselbe eine in Frankreich von den Leinwebern haͤufig gebrauchte Buͤrste, aus dem in den Eifel⸗ Waldungen haͤufig vorkommenden Fetz Moos gebildet, vor. Die Verhandlungen wurden mit der Wahl zweier neuen Vorsteher . Zum naͤchsten Vereins-Tage ist der 15. Oktober d. „als der Geburts⸗-Tag Sr. Königl. Hoheit des Kronprinzen zum di ,,, , . bestimmt. n Nachrichten au oblenz zufolge, ist der Weih⸗ von Trier und Bischof von Sarepta in . .. Johann Heinrich Miltz, nachdem derselbe bereits eine geraume Zeit lang daselbst krank danieder gelegen, am 29sten v. M. an . glßen einer Leber⸗Krankheit in 7osten Lebens jahre mit Tode abgegangen. — In der Nacht vom 1sten zum 2ten d. M be . h ö. . 9 . Bergheim des ge er n G en . eftige Feuersbrunst aus . 3 12 Sir . J st aus, wodurch in kurzer Zen 1 . Die katholisch-theologische Fakultät der Königl. Akademie zu Muͤnster hat ihrem zeitigen Rektor, dein ordentlichen Pro⸗ fessor der Theologie, Geotg Lahm ann, die theologische Doktor⸗ Wurde ertheilt, und demselben am Hsien v. M., nach vorher⸗ gegangener, kirchlich vorgeschriebener Ablegung des katholischen Glaubeng, Bekenntnisses, das desfallsige Diplom überreicht. — Ueber die Graf Buͤlow von Dennewitz sche Blinden Unter— richts⸗Anstalt zu Köni gsberg in Preußen, deren Verwaltung bekanntlich unter der oberen Leitung des Wirklichen Geheimen
Raths und Ober-Praͤsidenten Herrn von Schsn Excell ist unlangst der 1. Jahres- Bericht erschienen. 4j 3 3