1833 / 128 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

aus demselben folgende Resultate: Seit Eroͤffnung der Anstalt bis zum Schlusse des vorigen Jahrrs sind 178 ganz Erblindete und 220 halb erblindete, mithin uberhaupt 298 erblindete Krie⸗ ger, groͤßtentheils aus den denkwuͤrdigen Feldzuͤgen der Jahre 1813 15 in die Anstalt aufgenommen worden, und es befinden sich darunter 5 ganz erblindete Krieger, die an dem Genusse der von des Königs Majestaͤt Allergnaͤdigst gestifteten 4 Freistellen theilgenommen haben. Die Zahl der im vo⸗ rigen Jahre aufgenommenen erblindeten Krieger aus den Jahren 1813 15 betrug 27, wovon 11 sich noch am Isten Jan. d. J. in der Anstalt befanden. Die Einnahme des

vorigen Jahres betrug im baaren Gelde, mit Einschluß des Be⸗ standes von 1831, 2629 Rthlr. 22 Sgr., die Ausgabe 1793 Rthlr. 14 Sgr. 5 Pf., so daß am Schlusse des Jahres 1832

ein Bestand von 836 Rthlr. 7 Sgr. 7 Pf. blieb, wodurch sich das in Dokumenten angelegte Kapital der Anstalt auf 25,456 Rthlr. 7 Sgr. 7 Pf. hebt.

Meteorologische Beobachtung. Morgens Nachmitt. Abends Nach einmaliger 6 Uhr. 2 Uhr. 10 Uhr. Beobachtung.

339 o 2 Par. 339,2 Par. S 0, 2 Par See R. 14,0 R. 410, 9 R. 502 R 5, 22 R. 5,8 O R.

It pCt. 47 pCt. 68 pCt. heiter heiter. heiter. NNW. NW. NW

ö zi . ö

1833. 8. Mai.

. ; Luftwaͤrme Thaupunkt Dunstsaͤttg. Wetter.. Wind

Wolkenzug

Queliwatme 6, 9 R. Flußwärme 13,3 9 R Mugdünst. , 19 Rh. Niederschlag 0.

Nachts starker Wind.

e 5 rg e Den 7. Mai 1833.

XII. Brte/ Geld.

100 98

F ᷣEG rief. 7 f / 0 , ee d, s O Q 0 2 2 gx .,

St. · Schuld · Schłh. 963 955 IJGrolshz. Pos. do.

Er. Engl. Anl. 18. ö Ostpr. Pfandbr.

Pr. Engl. Anl. 22. Pomm. do.

Pr. Engl. Obl. 30. Kur. u. Neum. do.

Prim. Sch. d. Seeh. Schlesische, do.

Kurm. Obl. m. l. C. Rkst. C. d. R- u. N.

Neum. Int. Sch. do. L. Sch. d. K- u. N.

Berl. Stadt- Obl.

Königsh. do. Holl. vollw. Duk. Neue do.

Elbing. do. Danz. do. in Th. Friedrichsd'or .. Disconto

Westpr. Pfandhr.

Wechsel Cours.

1041 106

155 4

Preusss. Cour.

.

w 0 0

w 250 Fi. z Mt. 300 M. Kurz S300 Mk. 2 Ut. 115. 105 Fr. 2 Iii. 156 Fil. Z jj. 4b II. 2 Mt. w 100 Ihl. 8 Tage 1 2 Mt. 600 RhI 3 Woch. 300 Fl. Kurn

Amsterdam. ......

London

Paris

Wien in 20 Tr. .... Augsburg

Breslau ; 1 Frankfurt a. M. W7 Peters hurg

Varschan

Auswärtige Börsen. A u sterdam, 2 Mai.

Vie dert. Wirkl. Sehuld 446. 53 do. S836. Ausgesetzte Sechnld. 1. Kaar-Bill. 199. 63 1013. Russ. (v. 1828) 986. (v. 18531) 885. angenommen. Verfahren gegen solche Lehrer, die sich durch ein unsittliches oder sonst unziemliches Betragen ihres Amtes unwuͤrdig zeigen; sie sollen vor das Civil-Gericht des betreffenden Bezirks geladen und nach Lage der Umstaände entweder auf Zeit eder fuͤr immer Die naͤchstfolgen⸗ den beiden Artikel lauten also: „Oeffentliche Elementar⸗Schulen

Preuss. Prämien-Scheine 92. Qesterr. S835. 38 Span. 44. 53 66. Warschau, 3. Mai. Pfandbr. 88. 88. Part. -Obl. 348. 352. Russ. Assign. 183. 1831.

Königliche Schauspiele.

Mittwoch, 8. Mat. Im Opernhause: Der Degen, drama⸗

tischer Scherz in 2 Abtheilungen, von E. Raupach. Hierauf:

Mirandolina, Lustspiel in 3 Abtheilungen, von C. Blum. Und:

Der Geburtstag, Divertissement in 1 Akt, von Hoguet.

Im Schauspielhause: 1) La revanche, comèdie en 3 actes

et en prose. 2) La premiere reprèsentation de: La Puritaine.,

ou: La cour d'Angleterre en 1710, piece historique nouvelle Artikel wurde die Debatte durch die Erklarung des Praͤsidenten unter⸗

en 2 parties, du théätre du Gymnase, par Bayard.

Bedenwärme 10,12 R.

Abds. zuvor Werterleucht.

Strafe von 15 bis 30 Tagen verurtheilt werden.

tout verlangte eine Zusatz⸗Bestimmung des Inhalts, daß jedem religiöͤsen Verein fuͤr die Ausbildung von Lehrern und die Exrrich— tung von Schulen zur Bedingung gemacht werde, sich zuvor die Königl. Bestaͤtigung zu verschaffen, und begruͤndete diesen Antrag dadurch, daß in manchen Provinzen und namentlich in der Bretagne die Jesuiten wieder den offentlichen Unterricht an Herr Guizot bemerkte inzwischen, daß schon jetzt jede Congregation, die eine Schule stiften wolle, der Regierung ihre Statuten mittheilen muͤsse, um dazu die erfor⸗ Der Vorschlag des Herrn

S28

Donnerstag, g. Mai. Im Schauspielhause: Das Mähr⸗ chen im Traum, dramatisches Gedicht in 3 Abtheilungen, von E. Raupach.

König staädttfches Theater.

Mittwoch, 8. Mal. Die Braut, komische Oper, Musik von Auber. (Madame Schodel, K. K. Hof-Opernsaͤngerin zu Wien: Henriette, als elfte Gastrolle und letztes Auftreten in dieser Oper.)

Markt⸗Preise vom Getreide.

Berlin, den 6. Mai 18335. Zu Lande: Welzen (weißer) 1 Rthlr. 22 Sgr. 6 Pf., auch

1 Rthlr. 12 Sgr. 6 Pf. und 1 Rthlr. 10 Sgr.; Roggen 1 Rthlr. 3 Sgr. 9 Pf, auch 1 Rthlr. 2 Sgr. 2 Pf.; große Gerste 25 Sgr. ö 23 Hafer 22 Sgr. 6 Pf., auch 20 Sgr. 8 Pf.; Erbsen 1 Rthlr. 20 8. P *! Wasser: Weizen (weißer) 2 Rthlr., auch 1 Rthlr. 25 Sgr. 3 Pf. und 1Rthlr. 12 Sgr. 6 Pf.; Roggen 1 Rthlr. 5 Sgr. 3 Pf. auch 1 Rthlr. 2 Sgr. 6 Pf.; 3

3 Pf.; Erbsen (schlechte Sorte) 1 Rthlr. 2 Sgr. 6 Pf., auch 1 Rthlr.

Hafer 22 Sgr. 6 Pf., auch 21 Sgr.

Sonnabend, den 4. Mai 1833.

man: „Nein! Nein!“ wahrend die Oppositions-Partei auf der ̃ keinesweges fuͤr verpflichtet, der Kammer solche Schreiben mit! zutheilen, die, wie dasjenige des

enthielten, welche, wenn man sie sich von der Tribune herab er— laubte, ihn zwingen wuͤrden,

Grunde, weil der Praͤsident Herrn von Mornay oͤffentlich geta⸗

schicklich halte, der Kammer zu verbergen.

Das Schock Stroh 7 Rthlr. 15 Sgr., auch 6 Rthlr; der Cent⸗

ner Heu 1 Rthlr. 5 Sgr., auch 20 Sgr.

a n mmer 6 w

ii, chiin en Paris, 1. Mai. Dem Könige wurde gestern, nach be—

endigtem Minister⸗Rathe, im Namen der Inhaber des Juli— Kreuzes ein sehr schoͤner Pomeranzen⸗Baum als Geschenk zu seinem heutigen Namens -Feste dargebracht. Um 6 Uhr, während

Amtl. Fonds- und Geld- Cours - Zettel. (Preu sss. Cour.) der Tafel, fuͤhrten die Musik Corps der in Paris garnisontrenden

stuͤcke in den Tuilerieen unter den Fenstern des Speisezimmers Sr. Majestaͤt aus. .

Linien⸗Regimenter, so wie der National-Garde, mehrere Musik—

Das Journal des Débats widerspricht dem Geruͤchte

von einer bevorstehenden Reise der Koͤnigin nach Bruͤssel. In der gestrigen Sitzung der Deputirten-Kammer wurde zunaͤchst die große Deputation ernannt, die den Koͤnig am folgenden Tage zu seinem Namensfeste begluͤckwuͤnschen sollte. Gleich darauf bestieg Herr Glais-Bizoin die Rednerbuͤhne, um gegen die von dem Handels-Minister Tages zuvor aufgestellte . Behauptung, daß in den letzten 10 Jahren kein einziger öffentl. Atdankungs, cher Bau in Frankreich vollendet worden sey, zu protestiren.

Man ließ ihn inzwischen nicht zu Worte kommen, so daß er sich denschaften erregt Und! genährt, daß eskdie geheimen Jonds z

zuruͤcknkehren!«— An der Tages ccdnung war die FortseKzung den verwerflichsten Zwecken verwandt, daß es eine schimpfliche Po en

Brief. Geld. Unterrichts. Dem 6ten Artikel zufolge, soll tar-⸗Schule eroͤffnet, ohne vorher den gesetzlichen Bedingungen nach⸗ gekommen zu seyn, von dem betreffenden Polizei⸗Gerichte zu einer del , . . . 16 Geldbuße von 50 bis 200 Fr. und im e r r , n', nl, deshalb, getadelt, weil se dieses System gebilligt habe.

zuletzt genoͤthigt sah, unverrichteter Sache wieder auf seinen Platz

der Berathungen über den Gesetz⸗Entwurf wegen des Elementar—

X

zu einer Geldbuße von 100 bis 100 Fr. und einer Gefängniß— Herr Va—

sich zu reißen suchten.

derliche Autorisation zu erhalten. Vatout wurde darauf verworfen und der 6te Art. unverändert Der 7te Artikel handelt von dem gerichtlichen

ihres Lehr⸗Amtes fuͤr verlustig erklart werden.

sind alle diejenigen, die auf Kosten einer Gemeinde, eines De— partements oder des Staats gehalten werden.

Elementar⸗Schule zu errichten.“ Nach der Annahme dieser beiden

jeder, der eine Elemien⸗

! Jede Gemeinde ist verpflichtet, entweder fuͤr sich allein, oder durch einen An, schluß an die benachbarten Gemeinden mindestens eine niedere

benoͤbthigten Lokal fuͤr die Schule und zu seiner eigenen nung, mindestens 200 Fr. fuͤr eine niedere und 400 Fr. fuͤr ein

wuͤrde, wenn die Kammer es ausdruͤcklich verlangte.

36 .

brochen, daß er so eben ein Schreiben des Hrn. Lag uette⸗de⸗Mor⸗ nay erhalte, wodurch dieser seine Demission als Deputirter des Departements des Ain einreiche, jedoch in so unziemlichen Aus. druͤcken, daß er sich zur Vorlesung desselben nur ,

eruͤber waren nun die Meinungen verschieden; aus den Centris rief

Vorlesung bestand. Der Präsident bemerkte, er halte sich

Herrn von Mornay, Diatriben

8 1

den Redner zur Ordnung

zu verweisen. Hierauf entgegnete Herr Salverte, daß

dem Praͤsidenten gar kein Urtheil uͤber Beleidigungen gegen die Kammer zustehe, daß diese vielmehr allein Richter daruͤber sey;

und Herr Dulong fuͤgte hinzu, daß schon aus dem alleinigen delt, dessen Schreiben auch oͤffentlich mitgetheilt werden müͤsse. Auch Herr Laurence bestritt dem Praͤsidenten die von ihm in Anspruch genommene Befugniß, ein Schreiben, das er fuͤr un. Als es indessen zur Abstimmung kam, beschloß die Majoritaͤt, daß das Schreiben des

Herrn Laguette⸗de⸗Mornay nicht vorgelesen und nur das Haupt—

motiv zu demselben dem Protokolle einverleibt werden solle. Die Berathung uͤber den Elementar-Unterricht wurde sodann wieder aufgenommen. Gemeinden von mehr als 6000 Seelen, so wie diejenigen, die

Dem 10ten Artikel zufolge, sollen alle

zugleich der Sitz der Hauptstadt des Departements sind, auch noch eine hoͤhe re Elementar-Schule halten. Der 11te Artikel

verfuͤgt, daß jedes Departement entweder fuͤr sich allein, oder in Gemeinschaft

mit einem oder mehreren der angränzen,

den Departements eine Normal-Elementar- Schule errichten.

und der 12e, daß jeder Schulhalter einer Gemeinde, zung. * oh⸗

hoͤhere Elementar-Schule an Gehalt beziehen soll. So wenn

diese drei Artikel, als die beiden folgenden minder erheblichen, gaben zu irgend einer interessanten Debatte Anlaß.

Nach der Annahme derselben wurde die Fortsetzung der Berathung biz;

zum 7. Mai ausgesetzt, da am folgenden Tage (des Koöͤnigs Na menstag) keine Sitzung stattfinden sollte. .

Mehrere hiesige Blaͤtter geben bereits heute das obenerwaͤhnte (. chreiben des Barons Laguette⸗-de⸗Mornay. Da

selbe ist weniger gegen die Kammer, als gegen das Ministerium

verletzt habe u. dgl. m.

seyn.

gerichtet, das darin beschuldigt wird, daß es die niedrigsten Lei

die Versetzung der Hauptstadt in den Belagerungs⸗Zustand die Charte Die Majorität der Kammer wird nur Ich

glaube“, heißt es am Schlusse des Schreibens, „daß die Ma—

jorität die Macht der Regierung eher geschwaͤcht, als gestaͤrkt, daß sie das Koͤnigthum eher erschuͤttert, als befestigt hat.

Bleibt sie bel

diesem Betragen, so mochte das Uebel nicht wieder gut zu machen

Indem ich auf die damit verknuͤpften Gefahren hinwies,

habe ich meine Pflicht gethan.“ Der zum diesseitigen Gesandten in Rio-Janeiro ernannte

sen, um sich auf seinen Posten zu begeben. s Die (oben im Artikel Paris vom 30. April erwahnten) Unruhen in Levès waren am 29sten völlig wieder gestillt. Die Einwohner selbst hatten am Abend dieses Tages dem Praͤfekten durch ihren Pfarrer ankuͤndigen lassen, daß sie bereit sepen, sich zu unterwerfen und die Schluͤssel der Kirche auszuliefern. Wegen des Namens-Festes des Koͤnigs war heute die Böorse

Allgemeine

Preußische Staats-Zeitung.

Mai

Amtliche Nachrichten.

Kronik des Tages.

Se. Masestaͤt der Koͤnig haben dem Premier-Lleutenant chwarz des 30sten Landwehr Regiments und dem Banquier d Kaufmann Wilhelm Gustav Steffens zu Danzig den „then Adler⸗-Orden vierter Klasse, so wie dem Parochial-Schul⸗ rsteher Elsner zu Berlin das Allgemeine Ehrenzeichen zu

leihen geruht.

Dem Referendarius Zulius Ernst Weinhagen ist die mokatur im Bezirke des Rheinischen Appellations⸗Gerichtshofes

rstattet und derselbe zugleich zum Anwalt bei dem Landge— '

hie zu Kleve ernannt worden.

Angekommen: Der Koͤnigl. Bayerische Kaͤmmerer, außer—

= 2 ——

entliche Gesandte und bevollmächtigte Minister am hiesigen

ofe, Graf von Luxburg, von Dresden.

Abgereist: Der General, Major und General-Adjutant r. Majestaäͤt des Kaisers von Rußland, von

resden.

Zeitungs⸗Nachrichten. Ausland.

Fe andre ch

Paris, 1. Mai. d, daß auf dem diesjaͤhrigen Programm der Festlichketten,

usik in den Elysaͤischen Feldern und auf einige Feuerwerke

Merder, nach aufgestellt, nach Chartres zuruck.

die Kirche zu sucht hatte, sich zu versammeln,

bartes Kaffethaus, wo man ihm den Eintritt verweigerte, und erstreute sich dann nach allen Richtungen. So endigte dieser

nfug. Ein Infanterie⸗Piquet von 50 Mann stand den ganzen Abend auf dem Platze der Coͤlestiner, brauchte aber nicht einzu⸗ schreiten. Außer den 25 bis 30 Individuen, welche den Kern des Auflaufs bildeten, nahm Niemand an dieser Demonstration Theil, welche unter der Masfe der Zuschauer nur Mitleid zu erregen schie n.“

Die Republikaner in Lvon haben auf das Banquet, welches sie zu Ehren des Herrn Garnter-Pages veranstalten wollten, verzichtet. Dieser Deputirte, welcher die beiden dortigen libera⸗ len Blaͤtter, den Précurseur und die Glaneuse, vertheidigen sollte, hat die Reise dahin aufgegeben.

In dem Dorfe Levès, wo die Ruhe nunmehr wiederherge⸗ stellt ist, hatten einige, nicht zur Gemeinde gehoͤrige, Individuen zerstoͤren begonnen; die National⸗Garde, die ver— schickte nach Chartres um Huͤlfe.

Der General Porret de Morvan begab sich sogleich an der

Spitze der Gendarmerie und mit 150 Mann Truppen nach

Levéês; bei seiner und der General kehrte, nachdem er eine Wache um die Kirche

Seit einiger Zeit ist hier viel falsches Geld im Umlauf;

man hat den Verfertigern noch nicht auf die Spur kommen

konnen; doch vermuthet man, daß sich ihre Werkstatt in einem Dorfe in der Umgegend der Hauptstabt befinde. Mehrere Po⸗

lizei⸗Beamte haben sich heute dorthin begeben, um Nachforschun⸗ gen anzustellen.

rier de l'Europe, sind, zu einem Journal verschmolzen, heute zum Einige hiesige Blaͤtter finden es auffal⸗ .

litik befolgt, die moralischen und materiellen Beduͤrfnisse des Lan helche heute zur Feier des Namensfestes des Königs stattf ö ; ü gs stattfinden des verkannt, durch die Festhaltung der Herzogin von Berry und durch eine ge, W nell en auf den Theatern, wie früher siehen.

as Ganze wird sich auf oͤffentliche Spiele, auf die Orchester⸗ es wollt vornehmlich auf eine Vemmittelung zwischen den ver⸗

chraͤnken; das Feuerwerk auf dem Quai d Orsay soll die Be⸗ Araber von dem Stamme der Garrabes sins hier, nachdem das Kriegsgericht sie als Spione zum Tode verurtheilt, enthauptet worden. Zwei andere von deim selben Stamme befinden sich noch

erung der Citadelle von Antwerpen vorstellen.

Die in den hiesigen Gefangnissen wegen Disciplinar-Ver— en befindlichen Militairs und National-Gardisten sind gestern end, auf Anlaß des heutigen Namens festes des Königs,

Mmmilich auf freien Fuß gesetzt worden.

Mehrere Individuen, die sich heute Morgen ein Geschaͤft

ö . ; ö NMeaus machten, das Programm der Festlichkeiten von den Stra— Graf Alexis von Saint Priest hat gestern die Hauptstadt verlas jim Cn abzureißen, sind von der Polizei verhaftet worden.

Die Bureaus der Deputirten⸗Kammer beschäftigten sich ge⸗ rn mit dem Budget fuͤr 1834 und mehrere ernannten sofort e Kommi sions- Mitglieder, welche saͤmmtlich der ministeriellen

attei angehoͤrem.

Der Nouvelliste erklaͤrt die von einigen Blaͤttern gege—

e Nachricht, daß Herr Cavé, Chef der Abtheilung fuͤr die

joͤnen Küͤnste im Ministerium des Innern, mit Abfassung ei—

s neuen Gesetz-Entwurfs uͤber die periodische Presse beauf— gt sey, fuͤr volkommen ungegruͤndet.

Dem Temps und dem Messager zufolge, waͤre das Franzoͤ—

hierher kommenden Araber erzählen selbst, daß es diese Furcht

Zwet rohalistische Blaͤtter, der Renovateur und der Cour—

erstenmale in dieser neuen Gestalt erschienen. Das neue Blatt,

zeichnet ist, behaͤlt die reyalistische Farbe und kuͤndigt an,

schiedenen Parteien hinarbeiten. Aus Oran wird unterm 23. Maͤrz geschrieben:

„Drei unter derselben Anklage vor Gericht.

Rufe, den sie oft mißbrauchen, um ihre Nachbarn zu berauben; sie senden Spione hierher, um zu *fahren, welch? Araber Le⸗

bensmittel auf den hiesigen Markt bringen; diese werden dann von ihnen auf der Ruͤckkehr aus der Stadt uͤberfallen und des gelssten Geldes beraubt.

Ferner zeigen diese Spione den Haͤup—

tern des Stammes ganze Bezirke an, welche den hie,

sigen Markt mit Proviant versorgen; Letztere werden als⸗

dann als Feinde der Religion mit Krieg bedroht, weil sie die Ungläubigen in Oran mit Lebensmitteln versehen. Die

ist, die sie oft abhält, die Erjengnisse ihres Bodens zur Stadt

zu bringen.

che Kabinet entschlossen, in der Orientalischen Angelegenheit

enfalls nur auf diplomatischem Wege zu interveniren. Man

fricht von der Zuruͤckberufung des Admirals Roussin. Die royalistischen Blätter hatten in der letzten Zeit haäͤufig Fruͤber geklagt, daß die Truppen in der Vendée auf unbewaff—

Allgemeiner Anzeiger für die Preußischen Staaten.

In der Naͤhe von Breslan, so wie im Hirschberg⸗ ) Schwiidnitzschen Kreise und in allen andern fruchtbarsten Gegenden Schlestens haben wir Landgüter und Herrschaf—

Bekanntmachungen.

Bekanntmachung. . Nachdem der unterm 3. Oktober v. J. steckbrieflich

Das Eigenthum des Vorwerks geht auf den Erwer, ber vom 1. Juni 1833, jedoch mit der Beschraͤnkung, über, daß er den mit dem jetzigen Paͤchter uͤber das Vorwerk bestehenden Pacht-Kontrakt bis Trinitatis

1

schen, Jauerschen, Liegnitzschen,

Annalen der homdopathischen Klinik, herausgegeben von Hr., Hartlaub und Dr. Trin ks dr. Jahrg 1833 in 4 Stuͤcken. Preis 2 Thlr. 1690

me, friedliche Landleute schoͤssen, sobald diese vor ihnen floͤhen,

em sie dann voraussetzten, es seyen Chouans. Folgender ges⸗Befehl des in Nantes kommandirenden General⸗Lieutenants,

rafen Drouet, scheint zu beweisen, daß jene Klagen nicht ohne rund waren: „Nantes, 17. April. Division kommandirende General-Lieutenant bemerkt zu seinem eidwesen, daß die bewaffnete Macht oft zu voreilig auf unbewaffnete Heute, die vor ihr fliehen, Feuer giebt, und daß dieses aäͤußerste und Lkzte Mittel von den mobilen Kolonnen oft ohne Noth angewandt wird. Um der Wiederholung solcher Faͤlle vorzubeugen, die schon an mnd fuͤr sich unheilvoll sind, und nech die unangenehme Folge

Der die 12te Militair⸗

ben, daß sie die Einwohner erbittern und eine vollständige

verfolgte hiesige Stuhen⸗Gefangene Friedrich Heinrich Ludwig Fricke den 25. d. M. nach geschehener Auslie⸗ ferung durch die Kaiserlich Oesterreichischen Behörden wieder zur Haft gebracht worden, so wird der gedachte Steckbrief hiermit zurückgenommen. Neisse, den 27. April 1833. Königl. Preuß. Kommandantur.

Publik and um.

Das Vorwerk Tramstow im Vorpommerschen Do—⸗ mainen⸗Amte Clempenow soll im Wege der Lieitation veraͤußert werden. Dasselbe liegt auf der Landstraße von Anklam nach Treptow a. d. Toll., uud ist eine Meile von Anklam, 3 Meilen von Friedland, 4 Mei⸗ len von Treptow a. d. Toll., 5 Meilen von Greifs⸗ . und Demmin, und 13 Neilen von Stettin ent⸗ ernt.

Die in 2 Morg. 35 Muth. Hof⸗ u. Baustellen,

7 95 aͤrten, 2 Acker,

Wiesen,

Koppeln,

niedriger Huͤtung, hoher Huͤtung, Vollen, Graͤben,

Wegen ꝛe.

ö

zusammen 1451 Morg. 12 AMRuth. bestehenden Vor— werkögrundstuͤcke werden außer aller Kommunion und frei von fremden Hätungegerechtsamen bewirthschaftet.

Die Vorwerksgebaͤude befinden sich in gutem Stande.

Sie Veräußerung geschieht alternativ: auf reinen Kauf, oder auf Kauf mit Uebernahme eines Domai—⸗ nenzinses, welcher letztere auf 700 Thlr. festgestellt isi. An Kaufgeld sind bereits von einem der Erwerbslu= fligen 25,000 Thlr. geboten worden, indeß i die Ver⸗ dutzerung aus freier Hand nicht für angemessen besun⸗

1834. aushalten und in denselben ganz an Stelle des Fiskus eintreten muß.

Zur Verdͤußerung ist auf Donner stag, den 23 Mai d. J., Vormittags . ʒ um 10 uhr,

im Geschaͤftslokal der unterzeichneten Regierungs⸗-Ab⸗ theilung vor dem Departements-Rath, Herrn Regie⸗ rungs⸗Rath Sallbach, ein Termin angesetzt worden, zu welchem die Kaufbewerber unter dem Bemerken eingela⸗ den werden, daß die Lieitations⸗-Bedingungen auf dem Domainen⸗Amte Clempenow, auf dem Rathhause zu Anklam, und in unserer Registratur jederzeit eingese⸗ hen werden können.

Stettin, den 17. April 1833.

Königl. Regierung. Abtheilung für die Verwaltung der direkt ten Steuern, Domainen und Forsten.

et d

Die etwanigen unbekannten Erben der zu Kopnitz am 30. Seytember 1826 verstorbenen Anna Beata Louise geborne Lehmann, verwittwet gewesene Soldat Emanuel Grundt, zuletzt verehelicht gewesene Tuchma—⸗ cher Schneider daselbst, werden hierdurch aufgeforder:, 111 ermingo

den 8. Januar 1834, Vormittags um 9uhr, auf vem hiesigen Gerichte entweder persoͤnlich oder durch gesetzlich zulaͤlß gen Bevollmaͤchtigten, wozu ihnen der hiesige Justizrach Wittwer vorgeschlagen wird, zu erscheinen, sich als Erben zu legitimiren und ihre Rechte wahr junehnten, bej ihrem Ausbleiben aber ju zenärtigen, daß der etwanige Nachlaß der ꝛe. Schnei⸗ der als herrenloses Gut dem Fiskus anheim fallen soll.

Wollstein, den 1. April 1833.

den worden.

Königl. Preuß. Frieden gericht.

ten von 20,900 Thlr., 30 500 Thlr., 46,000 Thlr., 50,000 Thlr., 6h, 000 Thlr. J0, 900 Thlr., 80, 000 Thlr., 90, 000 Thlr., Einmal Hundert bis Sechsmal ,, Tausend Thaler, die in jeder Ruͤck— icht zu empfehlen sind, da die Aecker, Forsten 2c. c. in guter Cultur, so wie das lebende und todte Fnventarium im besten Stande sich befinden und mit choͤnen Wohn- und Wirthschafts-Gebaͤuden versehen sind, den heutigen Conjuncturen angemessen und gegen eine mäßige Anzahlung im Auf— trage 6h. billig zu verkaufen oder auch zu vertguschen. Hierauf Reflektirenden sind wir sehr gern bereit, jede Auskunft uͤber die Verhaͤltnisse der Guter kostenfrei zu ertheilen. Breslau, den 13. April 1833. Anfrage- und Adreß⸗Buüregu im alten Rathhause.

1. n

Literarische Anzeigen.

Bei Basse in Quedlinburg ist erschienen und be: E. S. Mittler in Berlin, Stechbahn Nr. 3, (so wie in dessen Handlungen zu Posen, Bromberg und Gntsen) und bei Vincent in Prenzlau zu haben:

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Die neuesten Erfahrungen und Verbesse— rungen in der Anlegung und im Bohren der grtef t B ruhnen, und Darlegung der großen Vortheile derselben. Nebst Beschreibung und Abbildung aller zum Bohren ersor— derlichen Werkzeuge und Vorrichtungen. Mit 92 Ab— bildungen. Svo. Preis 25 sgr.

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Leipzig, bei Friedrich Fleisch er.

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handlung. (Ferd Müller.) Breiteraße Nr. 25 Der steigende Beifall, den sich diese Zeit schrift fort

2

wahrend zu erfreuen hatte, gab den Herausgebern di

groͤfte Aufmunterung, ihr hinsichtlich ihres inneren

Gehaltes die moͤglichste Sorgfait zu widmen, so wi

der Verleger durch einen gefaͤlligen Druck den Wuͤn— schen der Herren Interessenten bestens zu entsprechn gesucht hat.

Bei und in L. Oehmigke, Burgstraße Nr. 8:

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der geistlichen Beredtsamkeit. 16 Heft. geh. 11 sgr.

Rosenmüller, E. F. C., Scholia in Vetus Tei-

mentum, in Compendinm redacta. Vol.! ä. tab. Svo. maj. Charta impr. 3 Thlr. Iz ht Charta Berol. 4 Thlr. Auch unter dem Titel: Scholia in Ezechieli- pen dium redacta. Von dieser Ausgabe sind früher erschienen: Vol. JI. Scholia in Pentateuch um in Con-

gr. dy

pen dium redacta. 1828. Charta impr. 4 Ihlr

Charta Berol. 5 Thlr.

Vol. III. Scholia in PSalmos in Comp en dium redacta. 1831. Charta impr. 3 Thlr. IJis Charta Berol. 4 Thlr. 15 6gr.

Vol. IV. Scholia in Jobum in Com pen dium redacta. 1832 Charta Berol. 3 Thlr.

w ——

Joh. Am br. Barth in Leipfig i erschien allen Buchhandlungen zu haben, in Berlin be

Vati cinia in Com uf dem Platze der Coͤlestiner angekommen, machte der Zug alt; einer aus dem Haufen stieg auf einen Eckstein und hielt

Charta impr. 2 Thlr. 11 1. ber auch ausgepfiffen.

ziederherstellung der Ruhe unmoͤglich machen, fordert der Ge— ral die Herren General-Majore, Obersten u. s. w. auf, den litairs den ausdruͤcklichen Befehl zu ertheilen, daß sie bei Ver— gung von Individuen, die im Verdachte der Chouanerie ste— n, oder als Chouans erkannt worden sind, alles Mögliche an— enden, um sich ihrer zu bemaͤchtigen, ohne von den Waffen ebrauch zu machen und letzteres erst in dem Falle zu thun, inn die Fliehenden bewaffnet sind oder Widerstand leisten. Die echte der Menschlichkeit, so wie der Umstand, daß von den ver— steten Personen zuweilen wichtige Aussagen zu erwarten seyn urften, machen den Truppen diese Mäßigung zur Pflicht.“ Der Courrier de Lyon meldet unterm 27sten v. M. die dor⸗ zen unruhigen Vorfaͤlle in folzender Weise: „Die Polizei⸗Verord—⸗

ĩ— Mn 8 10*65 9 d S* s ĩ 0 RG 8. ' W randenkunzen aus dem Gebt g, wodurch das Singen auf den Straßen und in den Kaffeehaͤu—

rn untersagt ist, hat bei einer gewissen Klasse unserer Republi—

ner Unzufriedenheit erregt, und sie haben gestern auf ihre

beise dagegen protestirt, indem sie eine Quasi-Emeute veran— lteten, die einen Augenblick in einem Theile der Stadt Unruhe regte. Zwischen g und 10 Uhr Abends zog ein Haufe von ß bis 20 zerlumpten Individuen, denen eine Menge Reugie— ger folgte, durch einige Straßen, indem sie die Earmagnole ngen und von Zeit zu Zeit der Republik ein Lebehoch brachten.

ne Rede, die er Anfangs aus dem Kopfe hersagen wollte, um ch den Schein eines Improvisators zu geben; der schuͤlerhafte edner ward aber von feinem Gedaͤchtniß schlecht unterstuͤtzt und ockte mehrmals, so daß die Zuhoͤrer ihn auslachten. Endlich brachte an dem jungen Tribunen ein Licht, bei dessen Schein er den Rest lnes Vortrags ablas, in welchem jeder Satz mit dem Ausruf: Es lebe die Republik!“ schioß; er wurde beklatscht, daneben Hierauf zog der Haufe vor ein benach—

zig von seinen Leuten wurden aber von dem Feinde umringt, er habe sagen wollen, beinahe uͤberfluͤssig gemacht.

Am 18ten d. M. sind die Garrabes, durch einige benachbarte Stamme verstärkt, vor Arzew erschienen; der dortige Kadi ging ihnen an der Spitze seiner Mannschast entgegen; vier⸗

gefangen genommen und enthauptet, und der Kadi selbst ward

Rhede von Arzew hielt die Araber bei ihrer Furcht vor den

verwundet. Die Anwesenheit der Goelette „Daphne“ auf der

Kanonen ab, ihren Sieg zu verfolgen. Sie sollen jetzt eine Stunde von der Stadt gelagert seyn. Die Lage von Arzew ist

unter diesen Umstaͤnden sehr kritisch und wird es noch mehr wer—

den, wenn die Goelette „Daphne“ nach Mers-el-Kebir zuruͤck

kehrt, was bald der Fall seyn wird, da ihr die Lebensmittel aus-

gehen.“

Großbritanien und Irland.

Parlaments- Verhandlungen. Oberhaus. Si zung vom 2. Mat. Der Herzog von Wellington uͤber—

leichte eine mit zahlreichen Untersch isten versehene Bittschrift von Belfast und Edinburg, worin um Abschaffung der Sklaverei, aber

zugleich gebeten wurde, daß den Eigenthuüͤmern eine Entschaͤdigung bewilligt wuͤrde, und daß dit Abschaffung stufenwetse vor sich

ginge. Der Herzog unterstuͤtzte den Inhalt der Bitischrift und protestirte gegen jede andere als eine allmaͤlige Emanctpation der Sklaven. Die Verwaltung, an der er Theil genommen, habe dies beständig beabsichtigt; und er glaube, daß eine andere als

stufenweise Abschaffung allen Parteien nachtheilig seyn wuͤrde. Er

glaube segar nicht, daß den Sklaven an so großer Eile gelegen sey; denn es sey klar erwiesen, daß sich dieselben in jeder Bezie⸗

hung gut und behaglich befanden. Lord Suffteld bemerkte, daß die von dem edlen Herzoge vorgelegte Bittschrift von 2400 Personen

unterzeichnet sey, wahrend er (Lord S) eine Bittschrift von demselben Orte im entgegengesetzten Sinne vorgelegt habe, welche 2 bis : Er uͤberlasse es dem Hause, zu entscheiden, welche Ansicht bei den Einwohnern von Er habe

22,0090 Unterschriften aufzuweisen hatte.

Edinburg und dessen Umgegend die vorherrschende sey. außerdem wohl 6 bis 700 Bittschriften zu Gunsten der unver— zuͤglichen und gaͤnzlichen Abschaffung der Sklaverei vorgelegt, und es leide wohl keinen Zweifel, daß eine allmaͤlige Abschaffung der Sklaverei nichts Anderes bedeute, als eine beständige Bei— behaltung derselben. Der Zustand der Sklaven sey jetzt schlim— mer als se, da die Pflanzer, in der Furcht, ihre Rechte zu ver— lieren, jetzt noch allen möglichen Nutzen aus ihrem Eigenthum zu ziehen suchten, und deshalb die Sklaven uͤber die Gebühr quälten. Die Bittschrift wurde darauf auf die Tafel des Hauses

gelegt.

; Unterhaus. Sitzung vom 2. Mai. Die Sheriffs von London erschienen an der Barre, um eine Bittschrift des Lord-Mayors und des Gemeinde-Naths von London fuͤr die gänzliche Abschaffung der Skla— verei zu uͤberreichen. Die Bittschrift wurde verlesen und auf die Tafel des Hauses gelegt. Der Oberst Torrens ent⸗

r ar m

Annaherung ergriffen die Ruhestoͤrer die Flucht

wuͤrden.

; ; al trag. Lord welches die Titel der beiden fruͤheren vereinigt und von dem Grafen von Lostanges, als verantwortlichem Herausgeber, unter⸗ die äußerste Sorgfalt, Vorsicht und Ueberlegung. Es sey nicht

M , Dle Garrabes sind die hartnaͤckigsten Feinde der Franzosen und stehen in kriegerischem den wohlthatigen Anstalten zur Unterstuͤtzung der Armen bei— truͤgen, oder in wie weit sie zu diesem Zweck besser eingerichtet

werden könnten.

zu der der

. indem z, andern Elende Abhuͤlse verspraͤche.

guͤltigkeit verwandelt werden.

wickelte seinen auf heute anstehenden Antrag wegen gänzlicher Revisien des Finanz- Systems, um den industriellen Klassen Er— leichterung zu verschaffen, und zu dem Ende eine Steuer auf das feste Eigenthum des Landes zu legen. Er hielt es suͤr un— möglich, daß die Regierung nicht bald den dringenden Wuͤnschen des Velks hinsichtlich einer Veraͤnderung in dem Steuerwesen nachgeben muͤsse. Die Last, die auf den arbeitenden Klassen ruhe, sey unerträglich, und ohne baldige und wirksame Abhuͤlfe sey großes Elend unvermeidlich. Lord Althorp widersetzte sich dem Antrage, welcher auch ohne weitere Debatte und Abstimmung verworsen wurde. Sir R. Peel fragte Herrn Cobbett, wann er denn seinen Antrag auf eine Adresse an die Krone, um seine (Sir Robert's) Entlassung aus dem Geheimen⸗Rathe anzuempfehlen, zur Sprache bringen werde? (Gelaͤchter. Er hoffe doch nicht, daß er den Gegenstand einschlafen lassen werde. Herr Cobbett erwie— derte, daß der Gegenstand zu vergangenem Dienstag angestanden habe, aber nicht haͤtte vorkommen koͤnnen, weil das Haus erst um 4 Uhr Morgens die anderen Geschaäfte beendigt habe. Er werde die Sache am 13. d. M. zur Sprache bringen. Dem⸗ näͤchst machte Herr Richards seinen Antrag wegen Einführung der Armen-Gesetze in Irland, und suchte die Vortheile darzuthun, welche aus der Anwendung dieser Maßregel fuͤr Irland hervorgehen Er fuͤhrte an, was schon einige Privat-Gesellschaften zur Unterdruͤckung der Bettelei fuͤr Nutzen gestiftet hätten, und wie durch die Wirkung derselben der Wunsch nach Einfuͤhrung

eines allgemeinen Spstems der Armen -Gesetze in Irland vor— herrschend geworden sey.

Man muͤsse daher die Wohlthat der Armen-Gesetze auf ganz Irland ausdehnen, um dadurch jenem gedruckten und zerstoͤrten Lande Frieden, Ordnung und Sicher— heit zu verschaffn. Herr J. Grattan unterstuͤtzte den An— lthorp sagte, der Gegenstand sey von der aller— großen Wichtigkeit, und im Verhaͤltniß zu seiner Wichtigkeit und zu den ihn umgebenden Schwierigkeiten erfordere er auch

seine Absicht, sich dem Antrage direkt zu widersetzen. Aber zu gleicher Zeit koͤnne er nicht wuͤnschen, daß die ehrenwerthen Mit—

glieder die Ansicht in sich aufnahmen, daß, weil Elend in Irland herrsche, die bꝛste Abhuͤlfe die Einfuͤhrung der Armen⸗Gesetze seyn wuͤrde. Seine Absicht sey, das Haus zuveraunlassen, sich fuͤr jetzt noch

nicht bestimmt uͤber diesen Gegenstand auszusprechen, sondern sich erst zu vergewissern, in wie weit die schon in jenem Lande bestehen—

In England hätten die Armen-Gesetze den Nachtheil, daß sie zu viel Sorglesigkeit und muͤßiges Leben er— zeugten. Die arbeitende Klasse waͤre nur zu geneigt, sich mehr

auf die Armen-Taxe als auf die eigenen Krafte zu verlassen;

und er fuͤrchte, daß dieser Uebelstand in Irland noch merklicher hervortreten wuͤrde. Die Minister hatten den Gegenstand rei lich in Erwaͤgung gezogen, und waͤren der Meinung, daß eine

Untersuchung uͤber den Zustand der Armen an Ort und Stelle

als Amendement darauf an, daß von Seiten niedergesetzt werde, um jene Herr O Connell bat um

angestellt werden muͤsse. Er trage daher vorliegenden Motion eine Kommission anzustellen.

Krone Untersuchung

die Erlaubniß, das Amendement des edlen Lords unterstuͤtzen

Die Bemerkungen des edlen Lords hatten das, was Er brauche also seinem Schauder vor Armen -Gesetzen nicht so aussuͤhrlich Worte zu geben, wie er es sonst wohl gethan haben wurde. Niemand habe ein groͤßeres Interesse bei der Einfuͤhrung von

zu durfen.

Armen ⸗Gesetzen in Irland, und Niemand bringe größere Opfer,

um sich derselben zu widersetzen, als er. Seine Ansichten uͤber jenen Gegenstand wuͤrden ihn wahrscheinlich um das Vertrauen eines großen Theils der Irländischen Bevolkerung, und um die liebevolle Unterstuͤtzung bringen, derer er sich bisher von Sei— der katholischen Geistlichkeit zu erfreuen gehabt habe, dieselbe naturlich den Armen --Gesetzen oder jedem System geneigt sey, welches dem Irlaͤndischen Er glaube, daß, wenn er den Armen-Gesetzen in Irland das Wort redete, das Haus eine solche Unzahl von Bittschriften zu Gunsten jener Maßregel erhalten wuͤrde, daß die Forderung unabweisbar werden durfte. Eben so glaube er, daß, wenn er die Aufregung bis zur offenen Empörung treiben wollte, die Vertheidigung der Armen-Gesetze das getignetste Mittel dazu seyn wuͤrde. Aber solche Motive verachte er; und, nach Grundsaͤtzen handelnd, wuͤrde er immer nur das thun, was seiner Ueberzeugung nach sich mit dem Vor— theile Irlands am besten vertruͤge. Die Existenz des Elendes und der Noth in Irland sey unleugbar, und die Frage wäre nur, ob der Zustand des Volkes durch Einfuhrung der Armen Gesetze auf irgend eine Weise verbessert werden wurde. Seiner An—

sicht nach wuͤrben die Armen⸗Gesetze die bestehenden Uebel nur noch vermehren, die natuͤrliche Neigung zum Muͤßiggange sordern, und

die Lust zur Arbeit gänzlich zerstören. Dies sey aber nicht die einzige uͤble Folge. Der Quell der Wohlthaͤtigkeit wurde versie⸗ gen, und das natuͤrliche Mitgefuͤhl fuͤr fremde Leiden, welches in Irland so sehr vorherrsche, und in seiner Wirkung die stär. sten gesellschaftlichen Bande knuͤpfe, wuͤrde erstickt oder in Gleich⸗ t Die Unterstuͤtzung, die, den Ar— men⸗Gesetzen in England zufolge, unehelichen Kindern zu Theil wird, nannte Herr O'Connell eine Bastard, Prämie, und sschil— derte die demoralisirende Wirkung einer solchen Einrichtung. Nachdem sich noch mehrere Mitglieder zu Gunsten des Amen— dements ausgesprochen hatten, nahm Herr Richards seinen ur, spruͤnglichen Antrag zuruͤck, und das Amendement des Lord Alt— horp wurde ohne Abstimmung genehmigt. Das Haus beschaͤf⸗ tigte sich hierauf noch mit einigen Gegenstaͤnden von ortlichem Interesse und vertagte sich um 1 Uhr. Oberhaus. Sitzung vom 3. Mai. Der Grat von Aberdeen stellte, der fruͤhern Anzeige gemaͤß, seinen Ar trag in Betreff der letzten Franzoͤsischen Expedition nach Allien und der jetzigen Besehung jenes Landes durch die Fran gosen. Als er, sagte der Graf, von dem edlen Lord (Grey) erfahren,