1833 / 128 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

d 3 Unterhandlungen zwischen England und Frankreich im Gange waren, habe er sich veranlaßt gefunden, seinen Antrag in dieser Beziehung zu verschieben. Jetzt sey aber kein Grund mehr vor— henden, Stillschweigen uͤber diesen Gegenstand zu beobachten. Er glautze nicht, daß eine Convention abgeschlossen sey, wodurch den Franzosen der Besitz von Algier gesichert wurde, und er usse vermuthen, daß dieselben die von ihnen eingegangenen Verpflichtungen nicht pünktlich erfüllt haͤtten. Doch wolle er fuͤr jetzt keinen Anlaß zu einer heftigen Debatte geben, son— gi ür . F otlegi g aller den Gegenstand betreffenden 2. ie e , , , Graf Grey jagte, daß er, da es seine . sey, die, Vorlegung des groͤßten Theils der verlangten Papiere zu bewilligen, sich fuͤr jetzt nicht ausführlicher über bie vorlie— gende Frage guslassen wolle, um auf beiden Selten eine Aufregung zu vermeiden, die einer freundschaftlichen Verständigung hinderlich len kannte. Der edle Graf verlange auch die Vorlegung der Abdschtiften einer Prlvat-Korrespondenz mit dem Könige der Hranzosen; diesem Ansinnen konne aus politischen Gruͤnsen nicht sewillfahre werden. Die Minister hatten übrigens die feste Uéherzeugung, daß der von ihnen eingeschlagene Weg der einzig möglicke zur Aufrechthaltung des Friedens Turopa,. und Englands gewesen sey. (Hört!) Graf Aher

daß er nicht wetter auf Vorlegung anderer

wolle, als der edle Graf bereit

In der Thron-Rede bei Eröffnung der Ses—

282 11

die

sion sey gesagt worden, daß Se. Majestät die buͤndigsten Ver—

sicherungen vom Könige der Freanzosen erhalten haͤtten, daß er

sowohl alle von selbst, als von dem vorigen Monatchen gegangene Verpflichtungen erfüllen wolle. Seine (des E

Neinung sey, daß dieses Versprechen nicht in seinem

Per Antrag wurde dar—

165 rin

1911 eln fen A.) ganzen Umfange erfullt worden sey. auf mit den Modificationen des Grafen Grey genehmigt. Unterhaus. Sitzung vom 3. Mal. Herr Hume setzte seine Fragen in Bezug auf die Tuͤrkischen Angelegenheiten, 22. Mai

2

esenhest des Lord Palmerston, bis zum

wegen Abw aus. Herr Cobbett trat hierauf mit seinem zug auf die Ungleichheit der Besteuerung auf, die aus den Stempel und Auctions-Abgaben ersichtlich sey. Dieselben, sagte er, waren so ungleich, daß der Reiche sehr wenig bezahle, waͤh⸗ rend der Arme im Berhaͤltniß hundert, ja taus entrichte. Besteuerung sey keine Tyrannel, wenn sie gleichmäßtg vertheilt wäre, aber die grausamste, wenn sie so ungleich auf der Bevölkerung laste, wie die in Rede stehende. Die Ungleichmaͤ— sigkeit liege nicht etwa in der Einbildung, sie gehe un Gegen— theil deutlich aus den betressenden Parlaments-Akten hervor. Er fuhrte hierauf verschiedene Beispiele an, um darzuüihun, daß nach der bestehenden Gesetzgebung die Stempel-⸗Abaäaben von be— deutenden Verträgen und Kontrakten, wobei afso nur von rei— chen Personen die Rede seyn koͤnne, im Verhältniß ungleich ge— ringer wären, als die von solchen Verträgen und Verhandlun— gen, welche am haͤusigsten im gewohnlichen Verkehr vorkaͤmen. (Bei Abgang der Post hatte Herr Cobbett seinen Vortrag noch nicht beendigt.)

London, 3. Mai. Se. Majestat der König werden naͤch— sten Mittwoch und Donnerstag im St. James-Palast zwei große Staats-Diners geben, das erstere davon den Rittern des St. Patricks- und Distel-Ordens. Gestern ertheilte der Koͤnig dem Bischof von Worcester, dem Grafen von Albemarle, Sir James Graham und Herrn Ellice Audienzen.

Der Prinz George von Cambridge befindet sich unpaͤßlich; zu Aerzten hat Se. Königl. Hoheit Herrn Andrews und Sir Charles Clarke.

Gestern statteten der Herzog von Sussex, die Prinzessin Au— guste und die Herzogin von Dino der Koͤnigin einen Besuch ab.

Der Herzog von Braunschweig besuchte gestern, in Beglei— tung seines Kammerherrn, Baron Buͤlow, und seines Adjutanten, Major Bause, den Grafen Grey und andere Kabinets-Minister.

Der Schwedische und der Belgische Gesandte hatten gestern im auswärtigen Amte eine Zusammenkanst mit Lord Pal— merston.

Der Kolonial⸗Secretair, Herr Stanley, arbeitete am Mitt voch zum erstenmal seit seiner Krankheit wieder in seinem Mi⸗

woch

nisterium. ; Der Kommandant der Garnison von Dover, Marquis von

Douro, und die Behoͤrden dieser Stadt haben Befehl erhalten, den Herzog von Orleans, dessen Ankunft morgen Abend erwar— tet wird, mit allen ihm gebührenden Ehren-Bezeigungen zu empfangen. Wie verlautet, wird der Herzog sich 3 bis 4 Wo⸗ chen in England aufhalten.

Der vom Parlament ernannte Ausschuß zur Untersuchung der Municipal-Corporationen wird binnen Kurzem seinen Be— richt abstatten. Es heißt, daß die Ernennung einer Königlichen Kommission anempfohlen werden soll, um den Zustand der ver— schiedenen Corporationen, die Beschaffenheit ihrer respektiven

Privilegien und die Verwendung des im Besitz einer jeden be⸗

findlichen Eigenthums zu untersuchen. Dem Vernehmen nach, beschaͤftigt sich ein Ausschuß des Unterhauses mit den Mitteln zu einer lebhafteren Communica—

tion mit Frankreich, und es heißt, daß der projektirte Hafen von s r Feier des Namens-Tages seines Monarchen, ein großes Diner,

Brighton, sobald er fertig seyn wurde, zum Landungsplatz fuͤr alle Regierungs⸗Paketboote gewahlt werden solle, indem die Ca— pitaine der Meinung sind, daß von da aus nach Boulogne die

Uebersahrt zu jeder Stunde moͤglich sey, während es zu Calais und Dover Tage giebt, wo kein Fahrzeug den Ankerplatz ver⸗

lassen kann. ; Der Courier sagt: „In Folge des von dem Unterhause

gefaßten Beschlusses hinsichtlich der Haus- und Fenster⸗Steuer,

hat sich eine allgemeine Unzufriedenheit verbreitet, und die Be— wohner der volkreichen Kirchspiele St. Andrew, Holborn und St. Georg dem Märtyrer haben beschlossen, nächsten Dienstag eine öffentliche Versammlung zu halten, um uͤber die mit Hin— sicht auf die Verwerfung des Antrages von Sir John Key auf Abschaffung der Haus- und Fenster⸗Steuer zu ergreifenden Maß— regeln zu berathschlagen. Herr William Tooke wird in dieser Versammlung den Vorsttz fuͤhren.“

Der zwoͤlfte Bericht des Ausschusses fuͤr öffentliche Petitio— nen ist so eben im Druck erschienen. Die Gesamimt Zahl der ein⸗ gerelchten Bittschriften um strengere Beobachtung des Sabbaths betragt 662 mit 158,774 Unterschriften; die von protestantischen Dissenters um Abhuͤlfe 55 mit 12,279 Unterschriften; gegen die Irländische Kirchen-Bill 23 mit 10961 Unterschriften, meistens Fon Geistlichen; fuͤr die Emancipation der Juden 23 mit 16,584 Unterschriften; gegen das Kirchen-Patronat in Schottland 63 mit 36.749 Unterschriften; für die Abschaffung der Zehnten in Irland 66 mit 20,283 Unterschristen; gegen die Skla— veres in den Kolonieen und fuͤr augenblickliche und gaͤnz— liche Abschaffung derselben 304 mit 129,062 Unterschriften; zu demselben Zweck, jedoch mit Bedingungen, 183 mit 7i, 181 Un— terschriften; gegen die Haus, und Fenster⸗Steuer 36 mit 26,158

d Rares fk sk Kr Hann n Kr gen de rselben harten sowohl

Gebäude des

sendmal so viel

530

Unterschriften; fuͤr Aufhebung der Malz-Steuer 7 mit 7481 Unterschriften; für die nur zehnstuͤndige Beschäftigung der Kin— der in den Fabriken 67 mit g3,0 19 Unterschriften; fuͤr Abschaf— fung der Bier⸗Bill 72 mit 7995 Unterschriften; gegen das jetzige Corpörationt System 75 mit 31, 949 Unterschriften; gegen die Iclaͤndische Zwangs-⸗Bill 652 mit 413,989 Unrerschriften.

Fur den nächsten Dienstag sind die Wähler von Westmin— ster zur Ernennung neuer Kandidaten an die Stelle von Sir J. Hobhouse zusammnenberufen.

Heute früh fand eine fehr zahlreich besuchte Versammlung der Mitglieder der Londoner Gesellschaft zur Beförderung des Christenthums unter den Juben unter dem Vorsitz des Land— Bischofs von Lichfield und Coventry in der Exeter Halle statt; dem von dem Secretair der Versammlung vorgelesenen Bericht zufolge, gingen im verflossenen Jahre 11,161 Pfund an Beitraͤ— gen für die Zwecke der Gesellschsft ein, und die Unternehmun— im In- und Auslande den erwunsch— testen Erfolg gehabt.

4

Die Mitglieder der Ostindischen Compagnie werden sich

heute im Ostindischen Hause versammeln, um uͤber die von Sir John Malcolm in Vorschlag gebrachten Resolutionen zu ballot—

tiren. Um tz Uhr Abends soll das Resultat der Abstimmung

bekannt gemacht werden; man zweifelt nicht an der Annahme je—

ner Resolutionen.

Die Kosten fuͤr die Errrlchtung der neuen Fluͤgel an dem Britischen Museums sind auf 303,427 Pfund ver—

anschlagt; bavon sind bereits 216, 400 bewilligt, in diesem Jahre

sollen 1,900 Pfund bewilligt werden, und es bleiben dann bis

*

ö . 1 wo der neue

Anbau vollendet seyn soll, noch

ö , . J. zum Jahre 1834, l

63,027 Pfund zu hewilligen.

Zustanb der Grafschaft Kilkenny heißt

Ueber den jetzigen „Der Uebergang von ei—

es in einem Irländischen Blatt:

nem furchtbaren Orkan, der mit Schiffbruch droht, zu ruhigem Wetter und sicherer Einfahrt in ben Hafen kann nicht ploͤtzlicher

wirrung, Unruhe und Gefahr in den Zustand einer anscheinen— den Ruhe, worin diese Grafschaft sich jetzt befinde: Der Ab— tand ist in der That so groß, daß man an der Wirklichkeit zu zweifeln beginnt. Dies ist die Wirkung der Bill zur Unter— dbruͤckung der Unruhen in Irland, man braucht nicht zu sagen, der Ausführung dieser Bill, denn in Anwendung gebracht werden, sondern der bloßen Furcht, welche die Störer des oͤffentlichen Friedens ereilte, sobald sie sa— hen, daß es der Regierung wirklich Ernst sey, Gewaltthaͤtigkei⸗ ten und Verhrechen zu unterdrücken.“

Die Auswanderungen bauern im hiesigen Hafen noch immer fort, und die Zahl der Personen aus den verschiedenartigsten

seyn, als ber Uebergang aus einem Zustande der höchsten Ver—

Ständen, meistentheils jedoch Handwerker mit ihren Familien,

Landbebauer und Handelsleute, die seit Anfang dieses Jahres auf verschledenen Schiffen von hier nach Neu⸗Sd⸗Wales, Van⸗ diemensland, Kanada und den Vereinigten Staaten ausgewandert sind, belief sich im Durchschwitt wöchentlich auf mehr als 200. In der vorletzten Woche segelten zwei Amerikanische Schiffe mit 200 Auswanderern nach New York ab. Am Montag nahm ein Schiff 90 dergleichen nach Hobartstomn mit, und noch liegen eine Menge von Schiffen zu gleichem Zweck bereit.

Im RKings-Theater findet heute Abend ein Konzert statt, das von der „Gesellschaft fur einen neuen mustkalischen Fonds“ zum Besten huͤlfsbeduͤrstiger Musiker, so wie ihrer Wittwen und Waisen, veranstaltet ist, uͤnd das sich naͤchst dem, daß sehr glaͤn— zende Talente darin mitwirken werden, wie die Namen Damo⸗ reau⸗Cinti, Pixis, Donzelli, Rubini, Braham zeigen, auch da—⸗ durch auszeichnet, daß Paganini sich hat bereit fiaden lassen, umsonst darin zu spielen. .

Auch in Edinburg sind bereits mehrere Personen an der Influenza erkrankt.

Dle Times sagt in ihrem Börsen-Bericht von heute: „Der Fonds-Markt bleibt in einem sehr unbelebten Zustand, da die kritische Lage der inneren Angelegenheiten jede bedeutende Ope⸗ ration verhindert. An der Boöͤrse der ausländischen Fonds fiel es auf, daß die Belgischen Fonds weniger sest waren, als die Holläͤudischen, und sanken, ohne daß wir einen bestimmten Grund dafür anzugeben wußten; man sprach indessen von der Wahr— scheinlichkeit einer neuen Belgischen Anleihe.

Einem Schreiben aus Alexandrien zufolge, ist Herr Waghorn daselbst angekommen, der, nachdem er mehrere Jahre im Dienst der Ostindischen Compagnie gestanden hat, jetzt thaͤ—⸗ tigst bemuͤht ist, eine Communication zwischen Indien und Eu⸗ ropa aber Aegypten zu eröffnen, welches der einzige Zweck sei— ner Reise nach Alexandrien war.

Briefe aus Laguayra vom 6. Maͤrz melden die daselbst erfolgte Ankunft eines Franzoͤsischen Konsult, der mit Vollmach⸗ ten versehen sey, einen Haudels-Traktat mit der Republik Ve— nezuela abzuschließen, dessen Vollziehung man binnen kurzer Zeit erwartete. Frankreich würde alsdann die erste Macht seyn, welche Venezuela als einen unabhaͤngigen Staat anerkannt haͤtte.

Belgien.

Bruͤssel, 3. Mai. Der Franzoͤsische Gesandte am hiesi⸗ gen Hofe, Herr von Latour-Maubourg, gab vorgestern, zur

dem der Englische Gesandte, die Belgischen Minister, der Ge— neral Desprez mit seinem Generalstabe und mehrere andere an— gesehene Personen beiwohnten. ; —.

Es heißt, daß der Konig im Laufe dieses Monates eine Reise nach Gent und der Umgegend antreten wird.

Deutschlan d.

Dresden, 3. Mai. In der vorgestrigen Sitzung der ersten Kammer bemerkte der Abgeordnete Reich e⸗Etsenstuck bei Vorlesung des Protokolls, er habe in der vorletzten oͤffentli⸗ chen Sitzung, als von Anlegung von Auswanderungs-Kolonieen gesprochen worden ware, in dieser Beziehung einen Antrag ge— stellt, der inn Allgemelnen mit dem damaligen Antrage der De⸗ putation uͤbereingestimmt habe, und es sey gestattet worden, daß sein Antrag der dritten Deputation mit überwiesen werde; allein derselbe sey spaͤterhin nicht wieder zur Sprache gekommen, er wuͤnsche daher seinen diesfallsigen Antrag in das heutige Pro— tokoll mit aufzunehmen. Zugleich erwähnte er, daß er densel⸗ ben nicht speziell in Bezus auf das Kammergut Rechenberg, von dessen Veräußerung damals die Rede gewesen, sondern viel— mehr im Allgemeinen gestellt habe. Es wurden darauf meh⸗ rere auf der Registrande neu verzeichnete Mittheilungen vorge— tragen. Unter andern uͤberreichte der Buͤrgermeister Wehner die Abschtift einer an die zweite Kammer gelangten, mit 3316 Unterschriften aus dem Gewerbstande zu Chemnitz und Franken / herg versehenen Vorstellung fuͤr die Anschließung an den Preu⸗ ßischen Zoll⸗Verband. Dle Kammer beschließt, diese Eingabe einstweisen aufzubewahren, kuͤnftig aber derjenigen Deputation zuzustellen, welche die fragliche Angelegenheit zu begutachten habe.

Deputation den Bericht derselben vorzutragen.

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Beweiskraft der erwähnten Urkunden aber eine allgemeine ge

bis jetzt ist sie noch wenig

fallen seyn sollen.

Königl. Bayrrischen Gemeinden Bodenheim und Roxheim,

;

Ferner wurde ein Bericht der Vorsteher des Vereins zur Unter stuͤtzung und Heilung huͤlssbedärftiger Blinden und Augenkran⸗ ker zu Dresden uber die Wirksamkeit ihres Vereins vorgelesen

In Betreff dieser Eingabe äußerte Secretair Hartz, es seh nich gung enthaltenen Königl. Dekrete zufolge, soll, um den Hemeinden die Voten⸗Kosten zu ersparen, welche bisher fuͤr die, durch die Ueberbringung der von den Regierungs⸗Behöͤr⸗ eressir n Verordnungen und Befehle entstanden, in der Die Kammer Hauptstadt jeder Provinz ein Journal erscheinen, welches ir die Bekanntmachung aller Regierungs- und Verwal— ĩ auch Gegenstände bat sich Dr. Crusius in Betreff der Blinden Heilanstalt zu Lein ritur und des Gewerbfieißes soll besprechen durfen. Gemeinde ist verpflichtet, diese Hese Maßregel hilft großen Uebelständen ab; denn seit 1820 tbehrten die Provinzen der Journale fast ganz, und die Land— l Ute erfuhren die Verordnungen der Regierung gewoͤhnlich erst gesordnüng zu bringen. Der Präsident benierkte darauf, daß zwa nen Monat nach ihrer Beksönntmachung in der HofZeitung. auf der heütigen Tagesordnung nichts Bestimmtes stehe, sedoch seye Jußerdern war ein kostspieliger Stafetten⸗Dienst noͤthig, um die h Verordnungen von der Hauptstadt jeder Provinz den Behoͤrden

die Absicht der Vorsteher jenes Vereins, die Regierung zu einer

Unͤterstuͤtzung aufzufordern, sondern nur diejenigen Mitglieder sflben

der Kammer, welche sich suͤr die Zwecke desselben interessirten, zu den erlassenen

einem Beitrage durch Subseription zu veranlassen. Die K erklaͤrte sich dafuͤr, zu Gunsten des Instituts eine Subscriptions Liste im Lokal der , . auslegen zu lassen; ein Gleiches er zig. Sodann kam ein Bericht der vierten Deputation, mehrer Gesuche um Unterstuͤtzung zum Auswandern nach Nord-Amerik— betreffend, zur Mittheilung. Die Kammer faßte den Beschluß den Gegenstand, ohne den Druck dafuͤr anzuordnen, auf die Ta

die Berichte der ersten Deputation uber den Gesetz-Entwurf wegen Beweiskraft der Buͤcher, Schluß⸗-Zettel und Attestate verpflichte d ter Makler, so wie uͤber den Gesetz- Entwurf wegen §. 55 de Wahl-Gesetzes bereits gedruckt und seit dem 28. April verthei worben. Von der Kammer werde es demnach abhängen,

und wie weit daruͤber schon heut herathen werden solle. Di Kammer heschließt, die Diskussion uͤber den erstgenannten Geseß Entwurf heut vorzunehmen, und bestieg demgemoß de meister Wehner die Rednerbuͤhne, um als Referent der erst

Dieser spra

sich uͤber das Gesetz im Allgemeinen dahin aus, das, da dn Frage uͤber die Beweiskraft der Buͤcher, Schluß Zettel und A testate der Makler nicht bloß fuͤr die Saͤchsischen Unterthanen welche Handels-Geschaͤfte treißen, sondern bei dem großen Va kehr, den Sachsen mit dem Auslande hat, fuͤr die ganze hen deinde Welt von sehr großem Interesse seyn muͤsse, uͤber d

!.

setzliche Bestimmung noch nicht vorhanden sey, die Deput— sich im Allgemeinen von der Mothwendigkeit und Zweck maͤßi des vorgelegten Gesetz⸗ Entwurfs überzeugt habe, und sich dasn bestimmt für Publication dieses Gesetzes erkläre. Nu mand verlangte uber das Gesetz im Allgemeinen zu sprechḿn und die Kammer schien daher mit der Ansicht uber die Zwet maͤßigkeit desselben einverstanden zu seyn, worauf sie sofort; den einzelnen Paragraphen des Gesetz' Entwurfs uͤberging.

Stuttgart, 3. Mai. Durch Koͤnigl. Verordnung von ssten d. M. sind die Staͤnde des Königreichs auf Montag de 20. Mai nach Stuttgart einberufen. Furst August von Hu henlohe⸗Oehringen würde vom Koͤnige zum Praͤsidenten der Kan mer der Standesherren ernannt.

Gestern Mittag zogen 100 Infanteristen von hier nach Ru an

Worms, 29. April. Den neulich erwähnten Gewal thaͤtigkeiten, welche mehrere Einwohner der beiden benach

der zwei ebenfalls unweit Worms gelegenen Großherzogl. ren. sischén Gemeinden Horchheim und Weinsheim, so wie ein Au der duͤrftigeren Bewohner hiesiger Stadt, veruͤbten, ist durqhna sir

die kraftigen Maßregeln beiderseitiger Regierungen, welche deffen worden: 1) Alle aus der Havana kommende Schiffe sol— 10611 . * .

et etzt an, auch wenn sie vor der amtlichen Bekanntma—

Mug des Ausbru

von

D* 7

werden wieder an ihren vorigen Platzen aufgestellt, un ehen. Weide nur auf den angewiesenen Distrikten, ohne Beruͤhrn des der Stadt zugehorigen Antheils, benutzt. Dagegen solt

sich die bei dieser Sache Beteiligten entschlossen haben, auf

des Weide-Distrikts angeblich zugefuͤgten Nachtheile geltend! machen.

Luxemburg, 1. Mai. Am Asten v. M. um 7 U Abends sind 8 Belgische Douaniers unter Begleitung einer A theilung der Garnison nach Luxemburg gebracht worden. E wurden bewaffnet in dem Dorfe Oetrange, auf dem strategisch Gebiet der Festung, angetroffen und gesangen genommen. E sind auf Befehl des Milltair-Gouvernements nach dem Fi Bourbon gebracht worden. 2

Feankfurt 9. M, 4. Mai. Mancherlei Schwankung waren die ö. Woche uber in den Effekten⸗Coursen zu beobachtg Anfangs schien es, ein namhaftes Steigen werde eintreten und ß behaupten. Aus Wien kamen höhere Notirungen und aus Konto tinopel wollte man wissen, der Friede mit Mehmed Ali sey ung zeichnet. :

m 30. April ohne Schwierigkeit vor sich. Papiere zogen an und es wurden starke Posten gegen baar hi schlossen. Es war Mangel an effektiven Stücken und Ueberfluß

Geld. Viele Depot⸗Geschaͤfte guf 2 bis 3 Mongte wurden zu; 31 pCt. abgeschlossen, und selbst nach der Kuͤndigungs-Stunden es leicht, Prolongationen zu erlangen, so daß man Metall., Act und Integrale gegen 4 pEt. Zinsen willig auf einen Monat fit n terbringen konnte. Die Course erreichten ihren hoͤchsten Stand

der Boͤrse vom 30. April, indem proc. Metall. mit 933, 4proc. n Söz, Actien mit 1463, Integrale mit 1649 bezahlt wurden. dem 1. Mai aͤnderte sich die Tendenz. Ohne daß 6e. ein Gtu sich ergeben hatte, zeigte sich doch schon die Speculations⸗-Lu st nee lassend. Bald sollte es auch an Motiven zu ernsterer Besorg nicht fehlen. Der ploͤtzliche Fall der Englischen Consols und

Rückwirkung dieses Ercignisses auf die Austerdamer Böͤrse, blitk nicht ohne Einfluß auf den hiesigen Geschaͤftsgang. Man ließ unbeachtet, daß die Frauzöͤsische Rente, obschon das Amortissem um 23 Millionen verminbert werden soll, von dem Weichen? Englischen Fonds unberuͤhrt geblieben war. Metall, Actien ! Integrale gingen hei uns merklich zuruͤck, doch waren zu den wichenen Preisen stets Kaͤufer zu finden. Auf Ultimo zeigten viele Geber; man konnte die courgnten Effekten zum 30. Mu um J pCt. billiger haben, als per Kassa. Bei Abschluͤssen auf? wo die Ablieferüng nach Wahl des Beziehers täglich gefordert h den kann, wird der Comptant- Cours bejahlt. In Preußisch Bayerischen und Darmstädtischen Papieren ging wenig üm; die tirungen derselben blieben unverändert. Im Wechsel⸗Handel herr andauernd Lebhaftigkeit Amsterdam wird in starken Posten au kauft und stieg in k. S. auf 1417, 2 Monat 1403. Alle übthh Devisen sind mehr oder weniger gesucht. Diskonto - Papier iß. 21 221 pCt. willig zu placiren. Nachschrift. Ungeachtet vön Amsterdam gekommenen slauen Course wgr heute (am 4.) das Geschaͤft hier ziemlich belebt. Es zeigten sich Kaͤufer suͤr Qt reichische und Holländische Fonds, Man hat die Londoner Con, vom Montag (29. April etwas steigend erhalten und glaubt bin an friedliche Beilegung der Orientalischen Angelegenheit. Dat! hin notirten 5proc. Metall. 931, 4proc. S317, Aetien 1460, MI grale 455. In Spanischen Effekten wenig Umsatz. Preuß Praͤmien⸗Scheine auf Ultimo Mat waren sehr gesucht.

Lis

den

so⸗

dem

Mnte,

nas⸗ Akte

lite

Nen beiben Laͤndern untersagt.

Die

Fieberkranke. ‚ankheit

Stadt abgefeuert;

Migueltsten

und „13 Maso“ von rend das Gesch ein Beweis dav

rte, ohn ig mit

bande,

Spanten.

Madrid, 23. April. Einem in der heutigen Hof⸗Zel⸗

bestimmt ist, jedoch

Proypinzial

Er einzelnen Dorf⸗Gemeinden zu uͤberbringen. Durch einen an die General-Direktoren der Steuern ergan— Renen Koͤnigl, Befehl werden diesen die fruͤheren gesetzlichen Be— immungen in Erinnerung gebracht, wonach jeder ite, der sich eine Ueberschreitung seiner Amtsgewall oder eine . erletzung der ihm ertheilten Königl. Instrucitonen und Ve— Buͤrge hle zu Schuiben kommen laßt, seines Postens so wie aller ssprüche auf eine fernere Anstellung verlustig geht. ; Große Anerkennung findet bei hiesigen Gelehrten eine mit em ausführlichen Kommentar versehene neue Ausgabe des zon Quixote de la Mancha von Cervantes, von Don Diego emencin. Die diesjährig? Ernbte verspricht in dem ganzen Lande gut werben, obgleich das Wachsthum durch die ungewohnliche te, die den ganzen Maͤrz und sogar einen Theil des April ndurch herrschte, sehr gehemmt worden ist. In vielen Gegen— Mn haven Stuͤrme großen Schaden an den Bäumen angerichtet. Da in Lissabon die Cholera ausgebrochen ist, so ist an— Nordnet, daß alle aus Portugal kommende Reisenden noch auf ortugiesischem Gebiet eine Beobachtungs-Quarantaine von 26 ngen, und dann in dem naͤchsten Spanischen Lazareth eine Auarantaine von gleicher Dauer zu bestehen haben sollen. er Handel mit giftfangenden Waaren und Stoffen ist zwi⸗ Ken beiden La. sa Das Gepäck der Reisenden, so e die Korrespondenz zwischen beiden Laͤndern, soll, selbst die epeschen der Kabinets-Couriere nicht ausgenemmen, in den panischen Quarantaine⸗-Anstalten sorgfaͤltig gereinigt werden. ie von der Portugiesischen Kuͤste zwischen Galicien ünd Algar— sen ä n d, . af, 1 a,. einer strengen Der Neckar-Zeitung zusolge, scheint der groͤßte 24 cine unterwerfen; dasselbe gilt fuͤr ani der Lehle 31 wi. ac. Hir e drm! aus nr u senn Ramden Schiffe, die mit dem bezeichneten Portugiesischen Ku— r ) 3 tenstriche mn . von dort kommenden Schiffen kommunizirt 4 , , nan 6 Dis direkt von der Kuͤste gaebie me weil ab, wo bei dem Brande einer Mauth Unordnungen vorn chiffe werden nach einer 2 K n die Spanischen Häfen zugelassen. In Berdeaux sind Nachrichten aus der Havana bis zum . März eingegangen, wonach seit dem 1. Marz auf der Insel 10 Meunschen, größtentheils Neger, an der Cholera gestorben

. dite

18

Nachricht von dem Ausbruch: auf Königl. Befehl folgende San

Die von irgend einem anderen

ba kommenden Schiffe sind, auch wenn sie reines Patent be— en, einer zwanzigtaͤgigen Beobachtungs-Quarantaine unter— Mrsen. 2) Die aus der Havana kommenden Postschiffe geben setzlichem Wege ihre Rechte gegen die ihnen bei der Theilnsfihrer Fahrt nach der Quarantaine- Anstalt von Mahon die

klich und Privat- Kerrespondenz unter Beobachtung der noͤ— * . in dem Hafen von Algesiras zur Weiter-Befoͤr—

k . sabon, 20. April.

scheint wirklich

gan letzten 8 Tagen ;

Duero hinaussegelte und die Migue

Ich glaube gewiß, daß, wenn sich immer von 190 Schiffen 9 die Barr

chs ber Krankheit von dort abgegangen sind ktinen Spanischen Hafen zugelassen werden, sondern muͤssen

dem Hafen von Mahon die strenge gesetzliche Quarantaine

Dom Miguel befindet fich mit den fantinnen noch immer zu Braga; die Hohen Herrschaften er— en sich fortwährend des besten Wohlseyns. In dem offiziellen Theil der Hof-Zeitung besindet sich ars dem Hauptquertier der Armee vom 17ten d. M. da— es Schreiben des Grafen von San Lourenzo, worin derselbe zeigt, daß sich die Truppen, nach den Berichten der Lazareth—⸗ spektoren auf dem nördlichen und suͤdlichen Ufer des einem H i d . y, , befinden. Unter dem Einfluß diefer Nachrichten ging die Liquidat Die Vlätter der Dof-Zeltung vom 15. bis 20, April fuß dieser R Die . der Ham halten weder offizielle noch Privat Nachrichten uͤber die r ischen Operationen, sondern bloß Verzeichnisse von Befoͤrde⸗ gen in der Armee und von Belohnungen, welche einzelnen zieren und Soldaten fuͤr ihr Benehmen in dem Gesecht am Marr zu Theil geworden sind. F In eineni von der Times mitgetheilten Privat-Schreiben Porto vom 20. April heißt es: „Gestern Abend wurden Franzöoͤsische Soldaten, wohl bewaffnet un und einige Freiwillige von Lissabon undheits-Zustand von Porto hat fich sehr gebessert; 7 800 sonen aus allen Klassen ist jetzt das Marximüin der in den mnken-⸗Berichten verzeichneten Zahl, darunter befinden sich nur Cholera⸗Faäͤlle kommen nicht mehr vor; diese verschwunden wurden nur wenige Schuüͤsse auf man weiß nicht, ob man dies einem ver— erten Plan oder einem Mangel von Munition von Seiten zuschreiben soll. Die Einwohner und die Trup— von Porto sind in der besten Stimmung, und hoffen zuver— lich auf etnen glücklichen Ausgang des Kampfes. aus Lissabon hier angekommener En dert das Geschwader Dom nahes Gefecht. . ron dg, ,

hier gelandet.

glischer Marine⸗Offizier Miguels als sehr unvorbereitet fuͤr Es bestand aus folgenden Schiffen: „Dom Princeza Real“ von 54, von I8, „Sybelle“ von 26, „Princeza Real“ von Mabel von 24, „Galatea“ von 20, „Feijo“ von das“ von 20, „Providense“ von 16, „22 Fevereiro“ von 10 Kanonen, also aus 12 Schiffen, wader Dom Pedros nur 8 Schiffe zahlt. 6h on, wie schlecht die Blokade aufrecht erhalten kann angefuͤhrt werden, daß der Schooner

e daß ihn dieselben im geringsten behinderten, dem Geschwader des Admiral Sartorius

orf⸗

der Li⸗ Jede Zeitung zu halten.

Finanz⸗Be⸗

die Spanischen und

der Cholera in Ha⸗ itaͤts⸗ Maßregeln ge⸗

Punkte der Insel

Uero,

d zum Dienst equi⸗ Der

zu seyn.

Ein so

„Cortozo und

20,

„Liberal! am 18ten listischen Batterieen so daß er sich

vereinigen Muth mit Einsicht

3531

siren zönnten. Die Einwohner hoffen, daß mehrere Capitaine von Kauffahrteischiffen, durch jenes Heis . (. den Hafen einzulaufen suchen werden, da dle geringe Gefahr durch den großen Vortheil, den sie aus dem Verkauf ihrer Vorraͤthe in . . 6 e. ö. aufgewogen wird.“

bion giebt folgende aus Falmou ; April datirte Mittheilungen ber die r n n hen, , heiten: „Der Schooner „Pike“ kam gestern Abend von Lissabon, wo er am 21sten d. absegeste, hier an. Er befand sich am Zästen vor Porto, aber das schlechte Welter verhinderte ihn, mit der Stadt in Communication zu treten, und er hringt daher keine Briefe von dort mit. Das Geschwaber Dom Pedro's lag vor dem Duero; es bestand aus der „Rainha da Portugal“ von 46 Kanonen, auf der sich der Vice-⸗Admiral Sartorius befindet, aus He d ol , n. 8 Kanonen, besehligt vom Capitain

f „Dom Pedro“ von 52 Kanonen, Capitain E

e, n e, mn, . ,, Kanonen, Capitain Evans, ö Barke 3 ö. Kanonen und dem

anonen. In der Nacht vom 23sten wurden 2 Boote, während sie im Begriff maren, Lebensmittel fuͤr das Kastell von 363 ans Land zu bringen, durch eine über sie hinwegschlagende Welle . , aus 20 Personen bestehend, ertrank

ö ; och immer liegt ein oße Meng chi vor der Barre, die nur e h, , e d nn um ihre Fracht zu landen.

Pedro“ mußte sein Kabeltau fahren lassen. Obgleich jenes Fahr⸗ zeug kerne direkte Nachrichten aus Porto ai , so tt , e lune, aus Lissabon an Bord. Es heißt, die

Miguelistische Flotte werde den Tajo i 5 9 erde den Tajo in wenigen Tagen Geruͤcht, daß unter den Divisionen der Miguelistischen Nord— Armee großer Mißmuth herrsche, und daß zwei Miliz-Regi— menter die ropalistische Sache verlassen und sich in die Walder von Figueira gezogen hätten. Etwas Offizielles wußte man dar— üͤber in Lissaben nicht, und das Gerücht fit aher wahrscheinlich n,, . Die Portugiesische Regierung hat die Quarantaine⸗ Vorschriften aufgehoben, denen bisher die aus England nach dem Tajo kommenden Schiffe unterworfen waren.“

; . a 20. April. Der

teist am nächsten Montage mit seiner Gemahl i zurück. An der Wiederausruͤs)tung des e n , n n listischen) Geschwaders wird Tag und Nacht gearheite! man hofft um so mehr, daß es bald wieder im Stande seyn wurde in See zu gehen, als es heißt, daß die Streitigkeiten zwischer, dem Ad miral Sartorius und dem Herzog von Braganza ganz ausgegli⸗ chen seyen und der Letztere daher leicht einen? ngriff auf einen unserer Häfen unternehmen könnte. Das royalistische Geschwa⸗ der soll durch ein Fahrzeug „Maia CTordozo“, das bisher als Transportschiff diente und mit is Kanonen montirt wirß, ver— staͤrkt werden. Das Britische Linienschiff „St. Vincent in Vigo, und die „Caledonta“ im Tajo, beid?ꝰ von 120 Ka—⸗ nonen, haben Befehl erhalten, die Großbritanische Flotte im Mittelländischen Meere zu verstärken. Neuerdings sind von hier 600 Mann zur Verstaͤrkung der royalistischen Armee vor Porto abgegangen, wo die Pedroisten einige Vortheile erkämpft haben sollen. Die Geruͤchte von Unruhen in den Provinzen sind ungegruͤnde: und beschranken sich auf den Umstand, daß sich in Nieder- Beira einige Deserteur⸗ Banden aufhalten, die vielen Unfug stiften. Die Cholera, die hier seit 146 Tagen ausgebro⸗ chen ist, dauert zog sort, doch kommen die Faͤlle nicht allzu haͤu⸗ fig vor, wie mo l sie meistens töͤdtlich sind. Auch hier sind es hauptsaͤchlich die niederen Klassen, die davon ergriffen werden.

ae k achstehendes ist eine (vom Oesterreichische b ach⸗ ter mit eiheilte) Uebersetzung des (wie n . V 23. Silkide 1248 (13. April 1833) erschienenen Tewöschihats oder der Liste der Veraͤnderungen in den Statthalterschaften (Cjalet) und Sandschaken des Osmanischen Reiches:

„Dis Statthalterschaften von Anatolien, Siwas und Adana, so 99) die Sandschals ven Chodavendkiar, Ezkischchir, Kastemunt, Boll, 2 erg n, Hamid, Piranschehir, Knrafsi, Angorg, Kengri, Saru⸗ an, Aidin, Tscharum, Nikde, Beischehtr, Kirfchehir Aktserai, Kod⸗ schaili und Salga werden von Seiten der Schatz⸗Kanimer der Groß⸗ herrlichen Pachtungen, und das Sandschak von Bofuk, als von der Bergwerks- Adninistration abhaͤngend, von Seiten der Großherrli⸗ chen Münze verwaltet, und sind daher in gegenwaͤrtiger Liste nicht

,, r Statthalterschaft . mit der das Liva von Dschidda Mekka verbunden ist:

. 8 i r fn, von Ibrabim Pascha bestaͤtigt. Ober- Kommando der regulairen enen. Chosrew Mebemmed , , Titel eines Kommandanten von Kon— sta bestaͤtigt drr en ren l, und zugleich Groß⸗Admirals⸗ Stelle: Tahir Pascha bestaͤtigt. Kommando der Leibgarden. Fewzi Ahmed Pascha, mit dem Titel eines Muschir (Geheinien Kricgsrathö) bestaͤtigt , a n m Pascha, mit dem Titel eines Muschir, bestaͤtigt. Statthalterschaft Rumelien: Hussein Pascha, nebst dem Kommando über die Engpaͤffe bestaͤtigt. Da mask und Auföeherstelle über die Wallfahrten: chi Statthalter von Aegypten, Mehmed Ali, ver⸗ Bagdad; Ali Risa Pascha bestaͤtigt Schehersol dem vorigen Stérthalter v . ( n . Pascha, ver stshen. ; ; Uegypten; Mehmed Ali Pascha bestaͤtigt Halch: dem Statthalter von Aegypten teh Pier ch hee lichen, 1 Borhten: Mahmud Hamda Pascha bestaͤtigt. Saffed, Seida und Bairnt: gem ed Ali

La sch a bestaͤttgt. Mehmed Ali Pascha be—

Tripolis in Syrien:

ke, ,

Lrzerum: Eßad Pascha bestaͤtigt.

, Mehmed Pascha rf tigt

Randten und Kommandanten-Stelle der Festun Kandia: Mehmed Ali Pascha hestaͤtigt. . i n mn Pascha bestaͤtigt.

sargmanien: dem vorigen Statthalter von Chodavend— lia, dem Hadschi Ali Pascha, verls den! 2. Diarbekr Ishak. Pascha, zugleich Statthalter von 6 Aufseher der Großherrlichen Bergwerke, Merasch. Mirimtran Suleiman Pascha bhestaͤtigt Dschesdir: Mirimiran Adscherli ai m , Tsugleich rer ggf g Kars, bestaͤtigt. Hars und Kommando der Festung Kars: Mirimira Adscherli Ahmed Pascha bes lun in. 3. Van und Kommandant der Festung Van: Eßad Pa— e n zugleich Statthalter von' Erzerum, bestaͤtigt

w

2

Bassora,

e unbeschaͤdigt pas⸗

Mossul: Jach ja Pascha bestaͤtigt Algier. Tunis. . Berberei.

Commandeur Shute, aus Schooner „Liberal“ von

Beilerhei nn , generah der Leibgatden Ahmed Fethi Pascha

estatigt. n der regulairen Truppen. Mehmed Pascha bestaͤtigt

Sandschal . und Naplus: rer Tesch nr; Pa sch a

estaͤtigt Widdin und Nikopoli, sammt dem Kommando der

Festung Widdin der vorige Groß- Wesir Izzet Meh⸗ mey Paschg bestaͤtigt. Trikala⸗ Mustafa glarĩ Pascha bestaͤtigt. Faning, mit den Sandschaken Delfino und Valona— Emin Pascha hestäͤtigt. Skutgri mit den Sandschaken NVamik Ali Pascha bestaͤtigt. Semendria. Pedschihi Paͤscha, von Belgrad, bestaͤtigt. Karahissär: Mirimiran und voriger Beilerbei von Tri⸗ polis in Syrien, Hadschi Oman Pascha, zugleich im Sandschak Muntesche bestaͤtigt. Bigg, Salich Pascha, zugleich Kommandant der Dar—⸗ danellen⸗Schldsser, besttigt. Salonich und Kavala: Smer Pascha bestaͤtigt. Kaissarieh: dem vorigen Anfseher der Grofherrlichen Bergwerke, Mirimiran Osman Nuri, verlichen. . Tekke dem vorigen Beilerbei von Kaissarieh, Mirimi—

Ilbassan und Ochri:

zugleich Kommandant

auf eine guͤnstige Gelegenheit warten, ) Waͤhrend des letzten stuͤrmischen Wet⸗ ters verlor die „Donna Maria“ einen Anker, und der „Dom

Porto zu kreuzen. In der Stadt ging das

ran Osman 9 Paschg, verliehen

, Mirlmiran Said Mehmed Jeschar Pascha be= Gustendil und Dukagin Salich Pascha bestaͤtigt, und ihm das Kommando von Nissa verliehen worden. Hérserim. Mirimtran Mahmud Paschg bestaͤtigt Klissa in Bosnien Mahmud Haindi Pascha heßaͤtigt.« Iswornik; Mahmud Hamdi Pascha bestaͤtigt. Herzogowing: Stolidschiali Ali Pascha bestaͤtigt.

Kan dia und Festungs-⸗Kommando daselbst Mehmed Ali Pasch a bestaͤtigt.

Rettimo und Festungs- Kommando daselbst Meh— med Ali Pasch a bestaͤtigt.

Akschehir wurde dem vorslgen Statthalter von Choda—⸗ vendkiar, Hadschi Ali Pascha, sammt der Statthalter— schaft Karamanien verliehen.

Alanig: der Kommandant der Artillerie, Pascha, bestaͤtigt

Halil Rifaat

Infant Don Sebastian

Itschil: dem Mirimiran Jussuf Pascha, vorigen Auf— seber der Großherrl. Silber⸗Kammer, verliehen worden. Konieh Osman Pascha, so wie im Sandschak Trape— zunt, bestaͤtigt.

Gräechenland.

SFranzoösische Blätter erzaͤhlen: „König Otto hatte einen seiner Adjutanten nach Maing an den bekannten, vom Grafen Capodistrias hart verfolgten Pietro Bei (Mauromichali) abgeschickt, um diesen nach Nauplia einladen zu lassen; da dieser Chef gerade sehr an der Gicht litt, so konnte er der Einladung nicht augenblicklich folgen. Einige Tage späͤter wurde der Abju— tant abermals an ihn abgesendet, obgleich mit nicht guͤnstigerem Erfolg. Beim dritten Besuch fand er den Häuptling in bessern Gesundheits . Umstaͤnden; dieser ließ nun seine Goelette ausruͤsten und fuhr, in Begleitung zweier seiner Sohne und eines seiner Brüder Cein dritter Sohn und ein anderer Bruder wurden be— kanntlich als die Moͤrder des Praͤsidenten Capodistrias hingerich— tet), nach Nauplia, wo er von Selten des Königs und ber Re gentschaft aufs wohlwollendste aufgenommen wurde,“

.

Berlin, 8. Mai. Am 22. Marz 8. J. erfol Pelplin die Wahl eines Bischofs von Kulm. 3 hellig auf den Konsistorial-Rath, Domherrn und Pfarrer, Dr. Sedlag zu Oppeln, einen in mehreren Aemtern bereits versuch— ten und bewährten sehr geachteten Geistlichen. Im Bezirke der Königlichen Regierung zu Danzig sind in den letzten 13 Jahren S1 neue Schulen errichtet won den, worunter eine mit 5 Klassen, naͤmlich bie hoͤhere Töchter⸗ und weibliche Buͤrgerschule in Danzig, 2 mit 4 Klassen, namlich 2 Maͤdchenschulen in Danzig und Elbing, die übrigen aber mit resp. 2 und 1. Klasse. „Je mehr bei der Anlage dieser Schulen“, sagt die dortige Königliche Regierung in einer desfallsigwn Be— kanntmachung vom ten v. M., „der rege Sinn der Bewoh— ner der verschiedenen Staͤdte und ländlichen Octschaften, sowohl . Einzelnen, als in ganzen Gesammtheiten fuͤr eine den Zeit—

mstaͤnden und den uͤbrigen Verhaͤltnissen angemessene Jugend⸗ Bildung sich kund gegeben hat, und je weniger selbst bedeutende Opfer gescheut worden sind, um das Gute ins Leben zu rufen und nach Kräften zu erhalten und zu fördern, um so erfleulicher ist es uns, dieses loöbliche Streben gebührend anzuerkennen und hierdurch zur öffentlichen Kenntniß zu bringen. Es gereicht uns dabei zu besonderer Genugthuung, auch der ruͤhmlichen Anstren— ung einzelner Koͤnigl. Und stäͤdtischer Behsrden, welche füc die inrichtung neuer Schulen und Schul-Klassen thätig gewesen

hoffen verstehe,

sind, belobend zu erwähnen. Möge der Eifer für! die gu Sache fortdauern und moͤge so die geen 6 316. sorge Sr. Majestät, unsers gnaͤdigen Königs, für die Hebung seines Volkes in geistiger und sittlicher Hinsicht auch fernerhin begriffen und auf eine thätige Weise anerkannt werden. Nur dadurch, daß wir, noch ehe die Jugend zu wuͤnschen und zu ꝛĩ Sorge dafuͤr tragen, daß sie edel wuͤnschen und verständig hoffen lerne, können wir es vorbereiten, daß sie fähig werde, den Anforderungen, welche das Leben dereinst an sie machen wird, gehoͤrig zu entsprechen.“ .

Aus Stettin meldet man unterm 7ten d. M. Im Laufe des verflossenen Monats sind in den Swinemuͤ 1d * Hafen, bei einem Wasserstande von 18 20 Fuß, nur 58 be, ladene und 4 beballastete Schiffe eingelaufen und S856 beladene und 22 beballastete Schiffe von da ausgegangen. Die Importe sind in Folge der vorlährigen außerordentlich starken Einfuhr nicht bedeutend gewesen; dahingegen hat die Ausfuhr Stettin nainentlich von Stabhoͤlzern und fichtenen Balken und Brettrn nach Franzoͤsischen Hafen, so wie von Roggen und etwas Wei⸗ zen nach Hollaͤndischen, auch einigen Ladungen Wei in nach Englischen Seeplätzen im vergangenen Mongir an i fing 3 wonnen. Mach den hiesigen Packhofs Listen sind wämtich * n Fuß eichen Schiffs- Bauholz, 797 Ring Stabhoʒ 396 Stu Fichten Balken, 1076 Schiffslasten Bohlen und Grẽtter 17,7466 Scheffel Wetzen, 27,627 Scheffel Roggen, 3036 Scheffel 8 und Hafer und 900 Centner Selsaat 2c. als 3 ß ., . 6 nur wenig Ballast Schiffe

e-Haͤfen, a. suchend, ausgegangen si .d wa , . 1. beballasteten Sh enth. wie ö ; Ladungen in den Preußischen und ssi ah s en gefunden haben warden. . ö 53. . n. . , en sind Schiffe unbeschäftigt, im Gegentheil i ergle chen fuͤr Holz⸗Verschiffungen nach Frankreich noch gesucht. Die Preußischen Schiffe, welche in Bordeaur uͤber⸗ winterten, sind saͤmmtlich, theils nach der Ostsee, theils nach

Hollaͤndischen und Beigischen Häfen befrachtet worden, und man