1833 / 129 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

K

hofft, daß die in diesem Fruͤhjahr dahin gegangenen Schiffe, etwa 15 an der Zahl, daselbst ebenfalls Beschäftigung finden werden, zumal nach den letzten Nachrichten von dort fuͤr 4 La⸗ dungen noch Guͤter, aber keine Schiffe vorhanden waren,. Das Preußische Schiff „Pomerania“ ist von einem hiesigen Hause mit Stabholz nach Malaga befrachtet und abgesandt worden; ein zweites, „Graf Gneisenau“, gedenkt man eben— falls dahin zu senden und mit Oel und Wein zuruͤck zu befrachten oder auch nach Nord- oder Suͤd-Amerika fuͤr fremde Rechnung befrachten zu lassen. Eine Ladung Rosinen von Smyrna und Tschesme, eben so eine Ladung Citronen von Messina fuͤr hiesige Rechnung, sind direkt mit Englischen Schif— fen bereits angekommen und gelandet. Ein Schiff, „Columbia“, welches gemeinschaftlich mehreren hiesigen Handlungshaͤusern ge— hort und jetzt in Hamburg liegt, ist daselbst mit 160 Auswan—

derern nach Baltimore befrachtet; von dort ist es weiter nach

den Kap⸗Verdischen Inseln bestimmt, um daselbst Salz zu laden und solches nach Buenos⸗-Ayres zu bringen, daselbst wiederum

gesalzenes Fleisch einzunehmen und damit nach Havana zu ge— ih von wo es endlich mit Kolonial⸗Waaren nach Hamburg Dasselbe Schiff, von circa 250 Lasten

ö , wird. 1 roͤße, machte im vorigen Jahre fuͤr hiesige Rechnung eine Reise von Hamburg nach Bahia und zuruͤck in 4 Monaten. Alle diese Thatsachen geben den Beweis, daß es der hiesigen Kaufmannschaft keinesweges an Unternehmungsgeist fuͤr Ge—

schaͤfte nach den fremden Welttheilen fehlt, und daß sie die

mancherlei Hindernisse, welche dergleichen Unternehmungen in den Weg treten, selbst bei der Aussicht nicht scheut, daß bei die—⸗ sen weitaussehenden Geschäften nicht mehr, vielleicht nech weni— ger, als bei denen in der Nähe, gewonnen werden duͤrfte.“

In die Haͤfen von Stralsund, Greifswald und Wolgast sind im Laufe des vorigen Monats zusammen 41 Schiffe ein- und 114 aus denselben theils mit Fracht, theils mit Ballast ausgelaufen. Die Haupt-Ladung bestand in Getreide, und sind seewaͤrts verschifft worden: 2176 Wispel Weizen, 2171 Wispel Roggen, 1675 Wispel Gerste und 1479 Wispel Malz.

Nachrichten aus Koöͤslin zusolge, herrscht die Influenza (Grippe) im dortigen Regierungs-Bezirk, zwar ohne einen bösartigen Charakter zu zeigen, jedoch sehr rasch und allgemein um sich greifend in 12 Städten, so wie in verschiedenen 9Ort— schaften von 5 Kreisen.

Uebel auf einige Zeit eine Unterbrechung entstanden. Dle Men⸗ schenpocken herrschen noch in Kolberg, Stolp, Schlawe, Bublitz und Buͤtow und in mehreren Dörfern von 4 Kreisen, dagegen

haben sie in Köslin, Lauenburg und Falkenburg aufgehört.

In den 3 Haͤfen des Regierungs-Bezirks langten im ver— flossenen Monat 27 Schiffe und 36 Boöͤte an und 26 Schiffe und 34 Bote verließen dieselben; auf der Rhede bei Leba kamen 3 Schiffe an.

Meteorologitsche Beobachtung.

1833. Morgens Nachmitt. Abends Nach einmaliger J. Mat. J Beobachtung.

Luftdruck. 340.60 Par. 30s 5 Var. 340. 3 Var. Auellwarme 6, 0 R. Luftwaͤrme S8, R. 17,13 R. 13,7 9 R. Thaugunkt 5, RN 5,65 R. 6,3 R. Dunstsaͤttg. J5 pꝙẽt. 35 pt. S6 pCt. heiter. heiter. heiter. N. N. N. ö .

Wolkenzug Miederschlag 0.

In manchen landwirthschaftlichen Ver⸗ richtungen ist wegen des Erkrankens des Gesindes an diesem

Flußwärme 13,9 * R. Bodenwärme 10, 5 R. Ausdünst. , 0 Rh.

532 Auswärtige Börsen. Amsterdam, 3 Mai.

Niederl. wirkl. Schuld 4443 53 do. S8. Ausgesetzte Scehnld 14. Kanz-Bill. 1g5. 63 1013. Kuss. (v. 1828) 98. (v. 1854) 883. Preuss. Prämien-Schreine 9833 Oesterr. SsJ. 33 Span. 44. 53 671.

London, 3. Mei.

38 Cons. SJ. 5. Belg. 85. Dän. JI23. Griech. 353 Niederl. 453. Port. 52. Russ. 102. Span. 183. . Wien, 3. Mai.

53 Met. 92. 48 do. S25. Bank- Actien 1213.

Königliche Schauspiele. Donnerstag, 9. Mai. chen im Traum, dramatisches Gedicht in 3 Abtheilungen, von E. Raupach. Hierauf: NMulier tsceat in ecelesia, historische Tragoͤdie in 3 Abtheilungen, von E. Raupach. Freitag, 10. Mai. 3 Venedig, Oper in 3 Abtheilungen, mit Tanz; Musik von ossini. !. Schauspielhause: 1) Ma place et ma semme. 2) La seconde reprèésentation de: Une ö romantique, vaude- ville nouvegu en 1 acte.

Sonnabend, 11. Mai.

Im Schauspielhause: Ouverture.

nach St Petersburg, folgende Gesangstuͤcke vortragen: 1) Stadt— Gruß, Terzett, mit Begleitung der Zither und Guitarre. 2) Alpen⸗-Freund, vorgetragen von Hrn. Fischer, mit derselben Be gleitung. 3) Steyerer-Gluͤck, Terzett, mit derselben Begleitung. Dann: Der Doppelgänger, Lustspiel in 4 Abtheilungen, von Fr. v. Holbein. Und: 1) Morgenlust, vorgetragen von Hrn. Schweizer, mit Begleitung der Zither und Guitarre. 2) Varta— tionen, vorgetragen von Hrn. Fischer, mit derselben Begleitung. 3) Hans und Gretchen, Terzett, mit derselben Begleitung. Sonntag, 12. Mat. Im Oopernhause: Die Vestalin, lyri— sches Drama in 3 Abtheilungen, mit Ballets; Musik von Spon⸗ tini. (Dlle. Stephan: Julia.) Im Schauspielhause: Franzoͤsische Vorstellung.

Königstädtisches Theater. Donnerstag, 8. Mat. Zum erstenmale wiederholt: Der raͤthsel⸗ hafte Unbekannte, oder: Die Brautnacht auf dem Leuchtthurme zu

einer Erzählung von Johann Langer frei gedichtet von Anton Fischer. Die neuen Decorationen und Maschinerieen in der dritten Abtheilung sind nach Angabe des Herrn Roller, gemalt von diesem und Herrn Pape.

Neueste Nachrichten.

Paris, 2. Mai.

Im Opernhause: Othello, der Mohr

ü. Gestern, als am Namenstage des Koͤ— nigs, empfingen Se. Majestat zunaͤchst um 11 Uhr Vormittags

Im Schauspielhause: Das Maͤhr⸗

ten u. s. w. in den Tuilerieen ein. Späterhin wurden die Stabe,

und andere Offiziere von der Garnison, so wie die hoheren C. vil⸗ und Militair⸗Beamten vorgelassen. Um 23 Uhr kam die Reihe an die National-Garden der Hauptstadt und ihres Weich, bildes, so wie der umliegenden Gemeinden. Um 4 Uhr endlich empfingen Se. Majestaͤt das diplomatische Corps, in dessen men der Kaiserl. Russische Botschafter Graf Pozzo di Borgo folgend Rede hielt: „Das diplomatische Corps hat die Ehre, Ew. Maj. den Tribut seines Respektes und seinen Gluͤckwunsch darzubringen. Es hegt die besten Wuͤnsche, Sire, fuͤr Ihr Gluͤck, wie fuͤr das Gluͤz Ihres erhabenen Hauses und Frankreichs. Ein Jahr ist es het, daß Europa von einem großen Truͤbsal heimgesucht wurde unh sich von anderen Zeichen boͤser Vorbedeutung bedroht sah. Di

Vorsehung hat es von den Uebeln, die es erlitt, befreit, und di

Weisheit aller Souveraine hat es vor denen bewahrt, die es z

fuͤrchten hatte. r ner beschuͤtzen und ihm den Frieden, den es genießt, und dessen Erhaltung die erste Pflicht der Regierungen, wie er zugleit

Der Koͤnig antwortete:

als das erste Bedürfniß der Voͤlker betrachten.

viele Jahre hindurch im Genusse desselben erhalten werde.“

In den Elysaͤischen Feldern, die mit dem Eintritte der Dunh

menge eingefunden.

Eddystone, Drama in 3 Abtheilungen, nebst einem Vorspiele. Nach

die Gluͤckwuͤnsche der Minister, der Marschälle und des Staats—

Rathes.

Gerichtshofes, des Stadt-Rathes, des Instituis, der medieini—

schen Akademie, der Geistlichkeit an der Sankt Rochus-Kirche, des Handels Gerichts und

Konsistorien der re— meh⸗

des Tribunals erster Instanz, der Handels- Kammer, imgleichen die

formirten und der lutherischen Kirche, Abgeordnete

Um 12 Uhr fanden sich zu gleichem Behufe Deputa— tionen der Pairs- und Deputirten-Kammer, des Rechnungs ho— fes, des Rathes fuͤr den öffentlichen Unterricht, des Koͤniglichen

Hiercnf werden bie Stenteschen Can er, Herren Fischer, Schwein. von jener zerstoͤrenden Geißel befreit wurde,

zer und Laufer, bei Gelegenheit ihrer Durchreise von Amerika

Dieselben Ursachen, Sire, werden es auch ser

das erste Beduͤrfniß aller Voͤlker ist, zu bewahren.“

„Ich danke n sehr fuͤr di Wuͤnsche, die Sie Mir fuͤr Frankreich, fuͤr Meine Famil und fuͤr Mich ausdrucken. Gern erkenne Ich mit Ihn die große Wohlthat der Vorsehung an, wodurch Euro die so grau same Verheerungen angerichtet hat. Nicht minder weiß Ich i Wohlthat der Erhaltung des Friedens zu wuͤrdigen, den Sᷓt mit so vollem Rechte als die erste Pflicht der Regierungen un

feste Vertrauen, daß das Gefuͤhl dieser Pflicht und dieses B. duͤrfnisses, unterstuͤtzt durch die Weisheit aller Souveraine, un die Fortsetzung des Friedens sichern und die Menschheit nin

In der Stadt selbst ist der gestrige Tag ohne irgend en Storung der offentlichen Ruhe und Ordnung voruͤbergeganga

heit glaͤnzend erleuchtet waren, hatte sich eine zahlreiche Vol Auch mehrere oͤffentliche und Privat ; bäude waren erleuchtet. Den Beschluß des Festes machte h

Abbrennung zweier sehr schoͤner Feuerwerke auf dem Quat do say und an der Barriere⸗du⸗Tröne.

Die Herzoge von Orleans und von Nemours werden hen diese Hauptstadt verlassen, um sich nach London zu begeben. Mn

Der Koͤnig hat auf den Antrag des See-Ministers ein' Verordnung erlassen, wodurch die beiden Strafen der Verstiün m melung und der Brandmarkung, die bisher noch gesetzlich uh die Sklaven in den Franzoͤsischen Kolonieen verhaͤngt wer durften, abgeschafft werden. —;

Der heutige Moniteur promulgirt die beiden Gesetze gen der Pensionirung der Bastillestüͤͤrmer und wegen der Un terstuͤtzungen fuͤr die politischen Fluͤchtlinge; sie sind vom April datirt.

Heute schloß 5proc. Rente pr. compt. 102. 15. 6 cour. 102. 55. Zproc. pr. compt. 77. 50. fin cour. 77. 8 Fproc. Neap. pr. compf. 91. 96. sin eour. 92. 5. 5proc. Spa perp. 76. 3proc. do. 446. à 443. 5proc. Belg. Anl. 873.

Frankfurt a. M., 5. Mai. Oesterr. ßproe. 94 n,. 4proc. Sarg. Bank⸗Actien 1472. Part. Obl. 19663. 4 d Loose zu 100 Fl. 190. Poln. Loose 58. Br.

. ö

Amtliche Nachrichten. Kronik des Tag es. Bekanntmachung

Bei der heute in Merseburg erfolgten 23sten Verloosung vormals Saͤchsischen Kammer-Kredit-Kassen-Scheine sind

gende Nummern gezogen worden, als: Hon Litt. B. à 50h. Rihlr.,, Nr. 39. Itzz und 637. Ich habe di bon Litt. D. à 50 Rthlr., Nr. 54. 290. 438. 522. 5654. 312

und 628.

n Litt. Aa. à 1000 Rthlr.6, Nr. 25. 1108. 1111. 1126. 1442. 1490. 1977. 2177. 2346. 2352. 2365. 2427. 2957 und 3226.

ßöerdem sind von den unzinsbaren Kammer-Kredit-Kassen⸗ heinen Litt. E. à 27 Rthir, die Scheine von Nr. 139 bis zz zur Zahlung im diesjährigen Michaelis-Termin ausgesetzt rden.

Die Inhaber der obigen verloosten und resp. zur Zahlung

Egesetzten Scheine werden daher aufgesordert, nach erfolgtem giritmt des diesjährigen Michaelis-Termins, die Kapitalten ge—

Ruͤckgabe der Scheine und der dazu gehörigen Talons hei hiesigen Haupt- Instituten- und Kommunal-Kasse in Em— g zu nehmen.

Mersehurg, den 23. April 1833.

Auftrage der Königl. Haupt⸗Verwaltung der Staats-Schulden. 2

Der Königl. Preußische Regierungs-Praͤsident 9 . 1 ron Rochow.

————

zeitungs-Nachrichten. Ausland.

Rußland. St. Petersburg, 1. Mai. Am Geburts⸗Feste Sr. Kai⸗

Net lichen Hoheit des Cesarewitsch Großfuͤrsten Thronfolgers wurde

er großen Kapelle des Winter-Palastes das feierliche Hoöch—

t, in Gegenwart JJ. MM. des Kaisers und der Kaiserin,

wie JJ. KK. HH. des Cesarewitsch Großfuͤrsten Thronsol—

Redacteur Cottel. /

er. ö ** .

Gedruckt bei A. W. Hayn. n

x6, des Großfuͤrsten Michael und der jungen Großfuͤrstin Ma—

vollsͤgen. Die Glieder des Reichs-Nathes, die Minister, atoren, der HosL, die hoffähigen Kavatiere und Damen, die erale und Offiziere der Garde und Armee, waren gleichfalls

ber Ceremonie anwesend, worauf der Synod und die Glie—

e ö

* * 6 ĩ . .

2 t 5 Allgemeiner Anzeiger fuüͤr die Preu daß nur ihnen deren Kaufpreis ausge—⸗ jahlt wurde, hierselbst geleistet zu haben behaupten, und die in New⸗Hork nicht verkauften, vielmehr an Aufforderung an die jetzt in Berlin leben⸗ . die Klaͤger zuruͤckgesandten 14 Kisten jetzt unter ihnen en geboren im Jahre 1791 zu Roschenne bei Bartenstein, lagern, so werden hierdurch die Beklagten W. M Das Beduͤrfniß einer Erganzung und Fortführung r ) Trent sch & Comp. zu Loebau, auf ‚; ebruar 1812 in das ehemalige ⸗Ostpreußische Jaͤger⸗Montag, den 17. Juni 1833, Vorm. 10 Uhr, Jahre 1833 wird dringend gesuͤhlt ataillon zum Militairdienst einnetreten, und im vor das hiesige Obergericht geladen, um sich bestimmt Augenkrantheit des Herrn Criminal-Directors Dr. Jahre 1825, zu welcher Zeit er sich zu Ragnit, im auf die erwaͤhnte, von Frederik und Everhard Deliur Hitzig, welcher das oben genannte Werk redigirte, Kreise gleichen Namens, Regierungsbezirk Gumbinnen, gegen sie erhobene schriftliche Klage und Belege, wel- aufhielt, als Ganz⸗Invalide entlassen, ist nunmehr in che auf der Obergerichts-Kamlei zu Bremen einzuses 4 ben. der Reihefalge der naͤchste zur Ererbung eines erledig⸗ hen, zu erklaͤren, und ihre Einreden gehoͤrig vorzu— bringen, und zwar bei Strafe des Eingestaͤndnisse— Da sein gegenwärtiger Aufenthaltsort unbekannt ist, und des Verlustes ihrer Einreden, und daß im Nicht— so wird derselbe hierdurch aufgefordert, diesen inner⸗ erscheinungs⸗-Fall ohne weiteres dem klaͤgerischen Ge- halb dreier Monate, spaͤtesiens aber bis zum 1. Aug. such gewillfahrt werden wirs. Bremen, den 29. April 1833 G. Meier, Seeretair. 2) insofern Artikel über sie noch nicht in dem 1825 erschienenen Gelehrten Berlin sich befinden,

der Bedingung,

Bekanntmachungen.

gufforderung. l

Kreis Friedland, Regierungsbezirk Königsberg, am 1

ten eisernen Kreuzes geworden.

1833 hierher anzuzeigen und dieser Anzeige gleich— zeitig . 1) daß ihm unter Nr. 5. der 1. Compagnie ausge⸗

des „Gelehrten Berlin im

Ende Mai d. J

gaͤnzung dieser Artikel,

fertigte Erbberechtigungs⸗Zeugniß, und ; ) ein Zeugniß der ihm . vorgesetzten Behoͤrde uͤber seine moralische Fuͤhrung

Gut

Greifswald, den 29. April 1835. ö Oberst Lieutenant und Kommandeur der 1sten und 2ten Jaͤger⸗Abtheilung.

et

macht hierdurch bekannt.

Daß das hiesige Handlungshaus Frederik und Eoer⸗ hard Delius gegen W. M. Trentsch & Comp. in Loebau, aus einem Commissions-Geschäft wegen meh⸗ Bei der am rerer von ihnen für letztere nach New⸗Vork versand⸗ neunten ten Kisten Listados, laut

auf den offentlichen Verkauf der in ihrem Gewahrsam befindlichen 4 Kisten Listados angetragen hat; daß ferner, nachdem die Insinuation der wider die Be— klagten erkannten Citation von der requirirten Obrig— keit des Domjcils der Beklagten geweigert, di lä. ger F. und E. Delius mit Berufung auf die hie⸗ sige Gerichts- Ordnung S. 121. und Praxis um eine

worden, weil der Gerichtsstand des Vertrags hierselbs begründet, da die Klaͤger auf die ihnen von den Be klagten zur weitern Versendung nach New⸗York zuze⸗ fan bten Cistados einen Vorschuß von 2369 Thir. unter

. . Wer geneigt ist, ein Gut für ein jaͤhrliches Pacht⸗ beizufügen, entgegengesetzten Falls er ju gewörtigen quantum von 2 bis 5000 Thlr. zu Johannis d. J. zu zu kom men zu lassen. hat, daß er, den vestehenden Vorschriften gemaß, bei verpachten, der beliebe das Naͤheré über die Facht dem dies maligen Vorschlage ubergangen werden wird. und die Perpacht⸗Bedingungen unter Adresse R. 49. an das Königliche Intelligeni⸗Comtoir zu Berlin por— tofrei einzureichen.

E zu einer jaͤhrlichen Pachtsumme von 506 bis 1500 Thlr. . zu . 3 6 g j 1 solchen werden ersucht, die Beschreibung nebst Bedin⸗ Das Obergericht der freien Hansestadt Bremen gungen an das Königliche Intelligen Comtoit zu Der⸗

lin unter Adresse G. 49. franco einzusenden. Bekanntmachung.

] . vers iehung der Königlich Spanischen Anleihe laut eingereichter schriftlichen bei Guebhard (Emprunt Royal) ist. Serie 4 zur Ver- Klage und Belege auf 351 Thlr. 20 gr. mit den Ver, ioosung gekommen, und können saͤmmtliche in dieser zugstinsen zu 3 vét. seir dem 17. September ssz2 Serie enthaitenen Obligationen von heute ab bei unt und den Kosten hierselbst klagbar geworden ist, auch erhoben werden.

Berlin, den 6. Mai 1833.

Auszahlung der verloosten Spanischen— ge d 6 , ,, ,,. ; / ; 6 Bei der am 1. d. M. in Paris stattgefundenen Ver⸗ Edictal⸗ Citation der gedachten Beklagten nachgesucht loosung der Koͤniglich Spanischen Anleihe bei Gueb⸗ in Berlin von der Maurerschen Buchhandlung kaͤuflich haben. Da nun diesem Antrage durch das in diefer hard Serie 4 gejogen. Schon von heute ab, kann an sich gebracht hat, sind bel demfeiben in neuen sehr Sache erlassene Dekret vom 15. April 1833 deferirt der Betrag für diese als die fruͤher verloosten Obliga⸗ verbesserten Auflagen erschienen, und für nebenstehende tionen bei mir in Empfang genommen werden. höchst billige Preise durch alle Buchhandlungen zu Berlin, den 7 Mai 1833.

58⸗-Pacht⸗Gesuch.

6 4 denn Berlin, den 25. April 1833.

Verpächter einer

30. April ju Paris stattgesundenen

Hirschfeld und Wolf,

Linden Nr. 27.

——

beziehen: Arons Wolff, Linden Nr. 41.

Literarische Anzeigen. den Schrift steller

ahre 1825“ bis zum

hindert denselben, auch die se Fortsetzung heranszu⸗ Ich habe mich deshalb deren Rexaction unter— aden, und ersuche hiermit alle Schriftsteller, welche rät in Verlin ihren festen Wohnsstz haben, mir bis

1) in sofern Artikel üuͤber sie bereits in dem 1825 erschienenen Gelehrten Herlin stehen, die Er—⸗

ihre kurze Biographie (in der Art wie das Gel. Berlin nach veist) nebst vollstandigem Verzeichnisse ihrer Schriften,

Die Buchhandlungen des Hrn. Ferd. Dumm ler (Unter den Linden Nr. der Herren Duncker und Humm lot (Feanzoͤsische⸗ straße Nr. 20. a.) werden Briese fuͤr mich annehmen; auch sind daselbst Exemplare des im Jahre 18235 er— schi'nenen Gelehrten Berlin einzusehen.

Karl Buchner. Zmmerstraße Nr. 96.

Herr Karl Büchner hat seinen Beruf zu litera⸗ rischen Arbeiten durch die Biographien in dem von ihn und Friedr. Herrmann herausgegebenen, Hand buch der neueren Franzoͤsischen Sprache und Literatur“ dergestalt bewahrt, daß ich dir Fortsetzung meines „Gelehrten Berlin,“ welche selbst zu liefern ich durch den Zustand meiner Gesundheit leider außer Stand gesetzt hin, in keinen bessern Haͤnden, als den seini⸗ ö. zen, wünschen kann. Ich genehmige darum nicht al gen iu allegörischen Bildern enthaltend. öt. lt lein seine vorstehende Aufforderung, sondern bevor— worte ausdruͤcklich, daß ich jede ihm in seinem Begin⸗ nen geleistete Unterstuͤtzung als eine mir persoͤnlich geleistete Gefaͤlligkeit betrachten werde

Dr. Julius Eduard Hitzig.

Folgende Werke, deren Verlagerecht August Rücker

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* 28 Staaten. lichen Hese, 3te ganslich umgenrbeitete und 6s, mehrte Auflage, mit 4 Kupfern. gr. Svo. Ga

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nischen Grammatik.

5te Auflage So. 10 gen. 10 sgr.

lälwünsche darzubringen. ßpfingen Ihre Majestät die Kaiserin die Gluͤckwuͤnsche der men, des Reichs-Rathes, des militairischen Hauses des Kai—

Frachtbriefe, Zeugnisse und die durch die of Ihren.

C QꝘ

s diplomatischen Corps die Ehre hatten, JJ. MM. ihre In Ihr Gemach zurückkehrend,

des Hofes und der Staars-Secretaire. Selbigen Tages

pfingen auch Se. Kaiserliche Hoheit der Cesarewiisch Groß—

X

Thronfolger in Ihren Gemaäͤchern die Gluͤckwuͤnsche der

litglieder des Reichs Rathes, des Hofes, der Staats-Secre— re, des Secretairs Ihrer Majestaͤt der Kaiserin, der Generale

hef und Admirale, General-Adjutanten und Generale des

Hiserlichen Gefolges, General-Lieutenants und Vlee-Admirale,

le des Garde-Corps und saͤmmtlicher Fluͤgel⸗Abjutanten Masestät des Kaisers und Sr. Kaiserlichen Hoheit des

oßfuͤrsten Michael. Abends war die Stadt erleuchtet.

Unterm 27. Marz hat der Kaiser folgendes Reskript an

ne Erlauchte Gemahlin erlassen: „Ihro Kaiserliche Masestaͤt! on dem Wunsch geleitet, zum Gedeihen des unter dem wehl— ätigen Schutze Ihro Kaiserlichen Majestaͤt neuerdings gestifte— 2 Demidoffschen Arbeits-Hauses beizutragen, genehmüge Ich hre Vorstellung wegen Ernennung ren-Mitgliedern bei der Verwaltung desselben: des Mini—

folgender Beamten zu

des Innern, des General-Militair-Gouverneurs und Gouvernements ⸗Adels⸗Marschalls von St. Petersburg,

wie der Geheimen Räthe Staats-Secretair Longinoff und

Arzt Ruͤhl. Indem Ich uͤbrigens Ihro Majestaͤt

heimstelle, in der Holge auch andere Mitglieder nach Ih— n Gutachten zu diesem Beruf zu wahlen, zweifle Ich cht, daß durch Ihre Bemuͤhung, die Lage der Armen dieser

ptsta?. vermittelst Anweisung einer nuͤtzlichen Beschäftigung

6

eines bestimmten Unterhalts moͤglichst zu erleichtern, das

belts-⸗Haus seine Stelle neben den uͤbrigen wohl älgen

alten einnehmen wird, deren Fruͤchte dem Zwec„ke der Stif— en entsprechen und sich als Ihres Schutzes würdig be— (unterz. ) Nikolaus.“ Hier ist nachstehendes Allerhoͤchstes Manifest in Bezug auf neue Rekrüutirung des Heeres erschlenen:

„Von Gottes Gnaden Wir Nikolaus der Erste, Kaiser nnd

stherrscher aller Reussen ꝛe. :. 31. Nachdem Unsere siegreiche

mee, in Verlauf des Krieges von 1831, durch neue glanzende

e die Sicherheit und Ruhe des Vaterlandes bewahrt hatte, er sie ihre letzte Erganzung durch die mittelst Unsers Manifestes 3. August desselben Jahres angeordnete 97ste Rekrutirung. Zahl der nach diesem Aufgebot eintretenden Rekruten entsprach

rigens nicht dem wirklichen Truppen-Verluste; indessen sorgten zir, unausgesetzt auf die Erleichterung der Leistungen Unserer ge⸗ uen Unterthanen hedacht, fuͤr Mittel, jenen Verlust einigermaßen

setzen, nicht nur ohne eine neut Rekreutirung im Jahre 1831,

ndern auch ohne Aushebung derjenigen mangelnden Rekruten, de⸗ n Herbeischaffung in einigen Gouvernements verschoben worden. kgenwärtig haben Wir zur Verstaäͤrkung jener Huͤlfsmittel und zu

den Etats und Reglements entsprechenden Komplettirung eini—

r Truppen fuͤr nothwendig erachtet, zur Aushebung der nach der Sch uli, Otto, Aufgaben zur Einübung der len Rekrutirung in manchen Gouvernements nachzuliefernden Re t

n zu schreiten, und außerdem in der Form einer partitularen

Verfügung einer Rekruten? Aushebung in nachstehenden Gouuerne

x n Ats, welche den Kantonirunge-Plaͤtzen der einer Vervollstaͤndigung Brantweinbrennen und zur Anfertigung der künst⸗ 4 Färftigen Truppen zunaͤchst e, 5 gruͤnden. .

Demzufolge be⸗

hen, Kir. 1) Die durch Unsern Ukas an den dirigirenden Senat n 235. Febr. 1831 eingestellte Aushebung ermangelnder Rekruten r 26sten Rekrutirung in den Gouvernements Volbynien, Wilna,

Allgemeine

gen Ernennung

GoyrgBirt s . Teekanne Provinzen d Freiherrn milten zu zin na Ker ay 160 Goöfgnvinne , 2 . eintgung der ge . Provinzen mir Rußland bereits

* ö 6 * 13 4 48.578772 C zeschle , t Ss⸗ di

beweisen

Freire

Grodno und dem Gebiete von Bialystock, durch die Aushebung aller ruͤckstaͤndigen Rekruten in's Werk zu richten. In d r nements: Kiem, Pozolien, Volhynien, M

dem Gebiete von Bialystock aufs Neue von je ausei

vier Rekruten zu erheben und sie ersteren, bei der naͤcl

nen Rekrutirung im Reiche, zu Gute zu rechnen

hebung aller dieser Rekruten mit dem 15. Mai d. J. zu beginnen und innerhalb zwei Monaten, zum 15. Juli zu beendigen. 4) Ueberhaupt diese Rekrntirung in vollkommener Grundlage des von Uns am 28. Juni 1831 erlassenen Rekrutiréengs-Reglements und der hiermit gleichzeitig an den dirigirenden Sengt ergehenden besondern Vorschrift vorzunehmen. Gegeben in St. Petersburg, an (13. (27.) April im Jahre 1833 nach Christ! Geburt, Unserer Regierung im achten. ; J . ö

(Unterz) Nikolaus.“ D. Majestät der Kaiser haben den Civil⸗Gouverneuren von Nowgoros und Wladimir, Denfer und Lanskoi, den St. Annen— Orden 1ster Klasse verliehen. Der Adels-Merschall in Kurland hat mit Hinsicht auf die Einforderung der Freiherrn- und Grazet⸗T ; gen Edelleuten in den Ostsee⸗ Provinzen,

271 GAS. Ry sr * 561 839 ich 2 XM ; , . Majestät ein Gesuch des dortigen

f . 5. 6a e nm 5 ; einer besonderen nisston zur ö 8 gn fn en ö. 65 . en,, 98 jener Diplame vorgelegt, worauf der Kaiser 1 3. * * . als n den anderen . Titel . * 2161 . 12

se die

jene Titel fuͤhren

1171 51, 17, 5s Ras . IU deis we—⸗ 9 ** Jrüͤ⸗

sung ler hat, daß sowohl in

en s vr 24 Kurland Ost er

nigen altadlichen

231 2er zur Zeit

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erlaubt

es dortigen Adels eingetragen gemwesen, nachmals in Utasen, Reskripten und andern offentt stuͤcken mit Baron-Titel benannt wurden; da ubrigen, die ohne zu dem Stamm⸗Ade! ments zu gehoren, eigenmächtig im Verfolg Titel angemaßt, wenn sie ihre Ansprüche konnen, ausdruͤcklich verboten nennen, gesetzt auch, daß Einer oder Her

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jetter Gzöonverne leiter SGouverne— TZeit den M .

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Baron zu

z Ukasen dor More; 1 SX arnr nyongn 1Utasen od Messripten Baron genannt wori

die den Barontitel fuͤhren, ihr Recht dazu n nissen der Adels-Comité's oder Deputir? gen muͤssen; daß also durch Feststell voll'onmen erledigt und die Nothwen?t misston nicht abzusehen sey, und daß «nblich fencitels die Verordnung vom 30. 7 1830 in voller. verbleiben muͤsse, da dieser Titel einen anderen Ursprung und ohne schriftliche Dokumente oder andere klare Beweise setzlich Niemanden zukommen könne

Zu Riga erhielten am 23. April zw menter, das Zte und te See-⸗Regiment, mit denen Se. Majestt der Kaiser ihrer Warschau's bewiesenen Heldenmuih auszetchnend Feierlichkeit hatte auf dem Parade⸗Platze statt, wo die Regimen— ter in Parade aufgestelit waren, und nachmals einer Feß zeit beiwohnten. Die höͤchsten Meilitair— Civil ⸗Deamten und andere Geladene nahmen im Schw ] Dejeuner ein, das die Herren Regiments Commandeure veran staltet hatten.

Der Verfasser des Russischen Wörterbuchs der alten und ieuen Dichtkunst, Staatsraih Nikolas Ostolopoff, ist am 18.

.

ö I. ö . . ,, 4 . Astrachan in einem Alter von 50 Jahren mit Tode

Festmahl⸗

und

Der Ausfuhr⸗-Zoll von rohen Häuten ist in den Hasen der Ostsee und des Weißen Meeres um 60, in den Hafen von Libau Reval um 45 und in den Häfen des Schwarzen und Meeres um 25 Kopeken herabgesetzt worden.

Der Fluß Narwa wurde am 16. April vom Eise frei; der Fluß Rosson aber war noch mit Eis hedeckt.

O dessa, 19. April. ) das Geschwader des Contre-Admirals Stagewski, auf dem sich ein neues Detaschement Landungs-Truppen befindet, bei schwa— chem Winde die Anker und s

Asow⸗

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General-Lieutenant Otroscht

2 w n C5 MF ö! 1198 835 Bord des Admiralschiffes „Paris“ einge—

19 * 6 X 2. Warschau, 5. Mai. Vorgestern,

Ihrer Majestät der Kaiserin und Königin, so wie der Groß— fuͤrstinnen Alexandra Nikolagjewona und Alexandra Michaelown⸗ fand in der Metropolitan Kirche in Gegenwart saͤmmtlicher Regierungs⸗Behöͤrden ünd einer großen Volksmenge feierlicher Gottesbienst statt, bei welchem der Praͤlat Graf

daäͤus Lubienskl das Hochamt verrichtete und eine

von Haydn ausgefuüͤhrt wurde. Zu gleicher Zeit wa der Schloß-⸗Kapelle eine gottesdienstliche Feier, welcher der Fuͤrst Statthalter, die Generale, Hof-Chargen ziere beiwohnten, und die mit einem

den.

X J . Edelleute. und

Den

10 * rachmittaag war freisg S* y ü el zie re und Nachmittags war freies Schausptel, J

zei Anbruch der Daͤmmernng wurde dir Stadt illuminitt. Schluß dieses festlichen Tages machte ein glaͤnzender Ball bei k Durchlaucht dem Fuͤrsten Feldmarschall. Das schoͤnste Wetter beguüͤnstigte die Feier, und bis spaät in Nacht hinein waren die Straßen von Lustwandelnden angefuͤllt.

Durch eine Verordnung vom äten v. M. haben Se. Kai— serl. Koͤnigl. Majestaͤt folgende Ernennungen im Koͤnigreich Po— len vorgenommen: Zu ordentlichen Mitgliedern des Staats— Raths sind berusen der ehemalige Senator Wojewode und präsidirende Minister der Reglerungs-Kommission fuͤr die geistlichen und Unterrichts⸗Angelegenheiten, Graf Stanislaus Grabowski; der ehemalige Senator Wojewode, Felix Czar— neck; der Senator und Großmeister des Hofes, Fuͤrst

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Niplome von denjeni⸗

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Jablonoweti; der ehemalige Senator Kestellan, inder Walewski, der Geheime Rath Fuͤrst Valentin der außerordentliche Staatsrath und

Kommission für die ustißz, Anton

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NMitg en? d er Meg Wyczechowski; der bisherige Staatsrath und Cräueral-Direttor der Polizei und der Posten, Graf Anton Suminski; der Staats⸗ rath und Praͤsident der General-Direction des Landschaftlichen Kredit-Vereins, Joseph Morawski, mit Beibehaltung seines bis— herigen Postens; der ehemalige Landbote Graf Johann Jezierski; der Praͤsident des evangelischen General-Konsistoͤriums, Ernst Faltz, der zugleich den Vorsitz in der Instructions-Kommission er— haͤlt. Zu außerordentlichen Staatsraäthen: wirkliche Staatsrath und Präsident der Wojewodschafts-Kommission von Masovien, Graf Franz Potocki, und der Kaiserliche Kammerherr Eduard Niemojewski. Zum Staats-Secretair be dem Staats-⸗Rath: Der bisherige außerordentliche Staats-Re fe— rendar und ehemalige Kanzlei-⸗Direktor bein Administrations⸗ rath, Karl Brodowski. Zu ö d

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r Referendaren im Staats- Raith: bisherige außerordentliche Staats-Referendar und

9 verfuͤgt

Innern, der der ehemalige Referendar im Staats⸗Ret

Stanislaus Deszert, fur die ,

geistlichen und Unterrichts- Angelegenheiten; Nathe und bisherige Ge—

neral-Secretair der Regierungs-Kommission der Justiz, Johann Kanty Borakowski, und der bisherige Justiz-⸗Rath der schen Bank, Cyprian Zaborowski, fuͤr die Abtheilung der Ir stiz; der ehemalige Referendar im Staats⸗Nath, Anton Powalsk: und der bisherige, bei der Regierungs⸗Kommisston der? angestellte, außerordentliche Staats⸗-Referendar Joseph Minasowicz, fur die Abtheilung der Finanzen; die Referendare im Staats, Rath, Karl Wierzbolowiez, lich owski und Johann Pomian Kruszynski, fuͤr tions ⸗Kommission.

Durch eine Allerhöchste Verordnung von demselben Datum wird der General⸗Adjutant und General-Lieutenant Pankratjeff 1, Mitglied des Staats- und des Administrations-⸗Raihes des nigreichs Polen, fuͤr den Fall der Abwesenheit des Fuͤrsten Statt— halters im Lauf des setzigen Semesters, das heißt bis zum 1 Juli d. J., mit der Präsidirung im Stagts⸗Rathe beauftragt. Ferner wird durch eine andere Allerhoͤchste Verordnung

eben dem Tage der Graf Karl Grabowski zum Praͤf

Kommission, Abthei 2

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nannt. re i ch. Haris, 2. Mat. Unter den Gluͤckwunsch-Re gestern von den hohen Staats-Kollegien an den Kon war die des ersten Präͤsidenten des 8 68, die bemerkenswertheste. Eingange seiner Anrede darauf hingedeutet, wie im Jahre wegen der damals in der Hauptstadt herrschenden Chol— das Namensfest des Koͤnigs nicht habe gefeiert werden können, fuhr er also fort: „In diesem Jahre ist der erste Mai heiterer uͤber uns aufgegangen und die goͤttliche Vorsehung scheint uns bessere Tage zu versprechen. Möge, Sire, die in ihren lagen erschuͤtterte gesellschaftliche Ordnung durch die seste Vollziehung der Gesetze sich täglich mehr befestig unter Ihren Auspicien und durch die Sorgfalt, wel Regierung allen Nation-!-Interessen widmet, das schuͤtzen Prinzip unseres Landes, das monarchische Prinzip, das du tumultuarische Auftritte gewaltsam angegriffen und durch truͤe rische Theorieen für einen Augenblick verdunkelt worden

en.

Gestern fruͤh um 190 Uhr lichtete hier

14 r 3 * als am Namens -Tage

und O sfi⸗ J , un! Tedeum schloß, wahrend dessen auf der Schloß-Terrasse Artillerie⸗Salven abgefeuert wur⸗ Dann empfing der Fuͤrst Paskewitsch von Warschau in den Zimmern des Schlosses die Gluͤckwuͤnsche der zahlreich ver⸗ sammelten Beamten, Generale, Geistlichen, fremden Konsuln, Offi⸗

mählig wieder seine Herrschaft uber die Gemuͤther der Fr gewinnen.“ Der Koͤnig erwiederte hierauf: „Ich

mit Ihnen daruber, daß die schmerzlichen Umstaͤnde voriges Jahr hinderten, Ihre Wuͤnsche zu

cheren Zeiten gewichen sind. Ich habe das Vertra Zeiten sich in jeder Beziehung dessern werden. Mir

die gefährlichen Theorieen, auf die Sie mit so vollem Rec deuten, taglich an Gewicht verlieren, und daß die Zahl die sich von denselben haben verlocken lassen,

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Ich glaube, wir haben in dieser Hinsicht erfreuliche Fortsck

macht. Erfahrungen gehen fuͤr die Nationen nicht

je mehr sie deren machen, desto einleuchtender wor

wahres Bestes. Meine Regierung hat keinen

als den, unsere National-Interessen zu vertheidiger

schuͤtzen; dies in üaleich der Wunsch Meines

danke Ihnen fuͤr C. Gesinnungen, die Sie

und für den Rath, den Sie Mir ertheilen.“

der Praͤsidenten beider Kammern, so wie

darauf ertheilten Antworten, sind ohne alle pol Der Courrier de Lyon sagt unterm

unserm Berichte uͤber die Unruhen, welche vorg

denen Vierteln von Loon auf Anlaß der Polizei ⸗Veror

gen das oͤffentliche Singen stattgefunden haben,

groteske Seite des Vorfalls hervorzuheben.

uͤber dem Laͤcherlichen nicht die ernste und

Ruhe gefaͤhrliche Seite solcher Scenen vergesse

ter zugekommenen Nachrichten zufolge, sind noch

gehoͤrt worden, als „Die Republik lebe!“ u

Ludwig Philipp!“ Auch der Ruf:

und die rothe Mütze! An die Laterne

Fort mit den Reichen!“ ertoͤnte. Einige

aufruͤhrerischen Haufen gesungenen Lie

neuen Sansculottes denen von 1793 an

stehen de werden erzaͤhlt.

Ein? er latz der Cölestiner

.

dem auf dem P

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rackten, ward der Plaß von der Menge gerdumt. Die Polizei Verordnung, welche nur einige undedzutende Sänger der Kaffee

XI 24VS Os2 in 1694

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