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nicht auf der Liste der dem Mehmed Ali verliehenen erscheint. Die Kaiserl. Russischen Truppen, deren zeitweiliges Verbleiben der Sultan von dem Ober⸗Befehlshaber derselben, General⸗Lieutenant Murawieff, verlangt hat, haben ein Lager bei Chunkiar Iskalessi auf dem Asiatischen Ufer des Bosporus, Therapia gegenuͤber, bezogen. — Die Forderung, mit Adana belehnt zu werden, hat Mehmed Alt auf die beträchtlichen, gutes Schiffts⸗Bauholz liefernden Wal⸗ dungen der Gegend gegruͤndet, und eben deshalb scheint sich eine Spaltung in den Ansichten der Franzoͤsischen und der Eng⸗ lischen Botschaft ergeben zu haben. Die Beförderung einer noch bedeutendern Aegyptischen Seemacht scheint auch kaum mit der Politik Englands vertraglich zu seyn. Ueberhaupt begreift man hier nur schwer, wie die Englische Regierung sich bei Er— eignissen, welche in so mannigfaltiger Beziehung fur das kommerzielle Interesse Großbritaniens sowohl, als fuͤr des⸗ sen Territsrial-Besitzstand von unleugbarer Wichtigkeit sind, recht eigentlich passiv verhalten konnte. Das Entstehen einer großen Aegyptisch⸗Arabischen Macht, welche dem Rothen Meere gebietet, und zugleich mit ihren Schiffen das Mittelmeer beherr— schen wird, ist ein Ereigniß, welches in fruͤheren Zeiten sicher die Aufmerksamkeit Englands auf sich geheftet haben wurde. Außer ein paar Kriegsschiffen hat die Englische Seemacht sich im Verlaufe ber letzten Jahre gaͤnzlich aus den Gewaͤssern der Levante zuruͤckgezogen; das Gerücht lauft nun, daß eine Ver— stärkung erwartet wird; kommt dieselbe aber auch an, so kann dies nur der Fall seyn, wenn die endliche Entscheidung der Dinge bereits stattge funden hat, und die Rolle Englands wird sonach im Hintergrunde der Ereignisse stehen. Eben so kann man die Abwesenheit eines Englischen Botschafters zu Konstantinopel nur schwer erklären; Lord Ponsonby's Ankunft ist laͤngst verkuͤndet, sie ist aber nicht nur noch nicht erfolgt, sondern man faͤngt selbst an zu zweifeln, ob derselbe jemals hier eintreffen werde. Indes⸗ sen beschrankt sich die Rolle des Herrn Mandeville auf die Un— terstuͤtzung der Franzoͤsischen Politik, eine Thatsache, welche nach fruͤhern Begriffen nicht eeklaͤrbar ist. — Smyrna ist zwar von der Ober⸗Herrschaft des durchgegangenen Emir Efendi befreit; der Handel dieses wichtigen Platzes liegt aber ganzlich darnieder, denn uͤberall umgeben ihn Aegyptische Mauthen, welche nicht nur die Ankunft von Kaufmanns⸗Guͤtern aus dem Innern ver⸗ hindern, sondern selbst die Zufuhr der nothwendigsten Lebens— mittel hemmen; die letzte Post aus Smyrna ist, statt auf dem gewohnlichen Landwege, auf einem Oesterreichischen Kriegsfahr— euge bis zu den Dardanellen befoͤrdert worden. — Dumpfen
erüͤchten zufolge, soll zu Aleppo ein Aufstand gegen die Aegyp⸗ tier ausgebrochen seyn.
— Ein in der Allgemeinen Zeitung befindliches Schrei⸗ ben aus Wien vom 39. April berichtet: „Ein durch Estafette eingegangenes Handels⸗ Schreiben aus Konstantinopel vom 17 April sagt: „„Wir koͤnnen Ihnen die angenehme Versicherung geben, daß die Tuͤrkisch⸗Aegyptische Angelegenheit so gut wie voͤllig beige⸗ legt ist. Allerdings hat sich der Sultan harte Bedingungen muͤs⸗ sen gefallen lassen: er tritt dem Mehmed Alt die Paschaliks Acre, Tripoli, Damask und Halep, so wie die Bezirke von Adana und Tarsus ab. Hinsichtlich der beiden letztgenannten ist jedoch die Sache noch nicht ganz entschieden. Ibrahims Truppen ha— ben ihren Ruͤckzug angetreten.““ — In einem andern Schrei— ben aus Wien heißt es dagegen: „Es ist ein Courier bei der
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1 .
310 in einem Umkreise, der Gebäude fuͤr 40, 00 Einwohner enthal⸗ ten kann, mit Ringmauern versehen werden. Der Kronprinz
von Bayern wurde in 14 Tagen auf dem Dampfboote „Franz J.“ von Neapel zu Nauplia erwartet.“ 5
In land
Berlin, 10. Mai. Am Sten d. M. beging der Professor August Hartung hierselbst seine 50jaͤhrige Amts⸗Jubelfeier. Nachdem derselbe am Morgen dieses Tages die Gluͤckwuͤnsche seiner zahlreichen Schuͤler und Schuͤlerinnen empfangen, wurde der Jubilar von zwei Deputirten aus seiner Wohnung nach dem Jagorschen Saale abgeholt, wo zur Feier des Tages ein Fest⸗ mahl veranstaltet worden war. 35 empfing der Jubelgreis aus den Handen des Wirklichen Ober Konsistorial⸗Raths und Dom-Predigers Dr. Ehrenberg den ihm von des Königs Ma— jestaͤt Allergnädigst verliehenen Rothen Adler⸗Orden 4ter Klasse,ů so wie ein Gluͤckwunsch-Schreiben der Koͤnigl. Schul-Behoͤrde, und bei der Tafel wurde ihm von einem Vereine seiner Eleven ein Ehren⸗Pokal uͤberreicht, wozu der Herr Geh. Ober-Baurath Schinkel die Zeichnung entworfen hatte. Das Lehrer-Personal seiner Schul ⸗Anstalten hatte durch den Bildhauer, Professor Wichmann, die sehr ahnliche Buͤste des Jubilars anfertigen und ihm bereis am Vorabend der Feier zustellen lassen.
— „Der Landrath Keller“, so melden die Rheinischen Provinzial-Blätter, „ließ vor etwa einem Jahre zu Riemke, im Kreise Bochum des Regierungs-Bezirks Arns— berg, einen artesischen Brunnen behren, welcher 140 Fuß tief ist. Das Wasser spritzte 20 bis 30 Fuß aus dem Bohrloche und fuͤhrte eine Menge kleiner Fische unbekannter Art mit sich. Man vermuthete, das Springwasser kemme aus einem unterir— dischen Flusse. Jetzt hat Herr Heimeshoff in dem Dorfe Grum me desselben Kreises bohren lassen und soll in einer Tiefe von hundert und mehreren Fuß einen unterirdischen Fluß, wel— cher seine Richtung nach Riemke nimmt, entdeckt haben.“
— Im Monat Juli d. J. wird in Halle die Bibliothek des verstorbenen Philologen, Hofraths Schuͤtz, oͤffentlich verstei⸗ gert werden; sie ist besonders reich an seltenen philologischen und geschichtlichen Werken.
— In einem Privat⸗Schreiben aus Stettin vom 7ten d. M. heißt es: „In der zweiten Woche des verflossenen Monats wurde hier die Grippe zur herrschenden Krankheit, und zwar in dem Maße, daß die gute Haͤlfte der hiesigen Einwohner nach und nach davon ergriffen wurde. Niemand starb daran, aber alle von dem Uebel Befallene litten an gastrisch-nervoͤsen Beschwerden und die Meisten besuͤrchteten ein Nervenfieber zu bekommen, welches sich gleichwohl nicht ausbildete. Dagegen hoͤrte das fruͤher herrschende Scharlach⸗Fieber auf, nicht aber die seit einiger Zeit im hiesigen Regierungs⸗Bezirk wieder zum Vor— schein gekommenen Menschen⸗Blattern, an denen und an den Varioliden im htesigen Polizei⸗Bezirk 57 Personen erkrankten, wovon 27 genasen und 2 starben. Außerdem wurden im Regie⸗ rungs⸗Bezirk die Städte Swinemuͤnde, Treptow a. d. Rega und Greiffenhagen, so wie 22 Ortschaften neu inficirt. Die Anwen⸗ dung der gesetzlich vorgeschriebenen Vorsichts Maßregeln und die Förderung der Schutzblattern⸗Impfung werden hoffentlich dieser Seuche bald ein Ziel setzen.“
1 Rthlr. 7 Sgr. 6
s Theater.
König städti 66 . S chrr als Pastete, Lu
Sonnabend, 11. Mai. Die Neujahrsnacht, Lustspiel in 3 Akten. Zum Beschluß: Eckensteher Nante im Verhoͤr.
Sonntag, 12. Mai. tecchi, Oper in 4 Akten, Musik von Bellint. (Auf vielsa
Wien, vor ihrer Abreise noch einmal als Giulietta auftreten
Markt ⸗Preise vom Getreide. Berlin, den 9. Mai 18535.
6 Pf; große Gerste 25 Sgr. 1 Pf, auch 26 Sgr. 3 Pf; H 25 Sgr., auch 21 Sgr. 3 Pf.
Scheffel. Zu Wasser: Weizen (weißer) 1 Rthlr. 27 Sgr. 6 Pf,
1 Rthlr. 20 Sgr , (schlechte Sorte) 1 Rthlr. 5 Sgr.; Ro f, auch 1 Rthlr. 3 Sgr. 9 Pf.; große 23 Sgr. 9 Pf.; Hafer 22 Sgr. 6 Pf., auch 20 Sgr. 8 Pf. E gangen sind 1405 Wispel 7 Scheffel. Mittwoch, den 8. Mai 1833. Das Schock Stroh 7 Athlr. 15 Sgr., auch 5 Rthlr. 20 6 der Centner Heu 1 Rthlr. 5 Sgr., auch 20 Sgr. Branntwein⸗pPreise . vom 1. bis 7. Mai 1835. Das Faß von 250 Quart nach Tralles 54 pCt. oder 4 Richter: Korn⸗-Branntwein 19 Rthlr.; Kartoffel Branntweh Rthlr, auch 14 Rthlr. 15 Sgr. Kartoffel⸗Preise vom 1. bis 8. Mai 18535. Der Scheffel 12 Sgr. 6 Pf, auch 8 Sgr.
Neueste Nachrichten.
Paris, 4. Mai. Gestern fruͤh um 77 Uhr ist der Ha von Orleans, in Begleitung der Generale Baudrand und bot, so wie des Ordonnanz-⸗-Offiziers von Montguyon, von) nach London abgereist. —
Der General Seméls hatte gestern eine Privat-Aun beim Könige; man spricht von einer nahe bevorstehenden an ordentlichen Sendung des Generals nach Muͤnchen.
Vorgestern gab der Minister der auswärtigen Angelegen ten zur Nachfeier des Namenstages des Koͤnigs ein grohe plomatisches Diner, bei welchem der Kaiserlich Russische schafter die Gesundheit des Monarchen ausbrachte.
der Grund⸗Eigenthuͤmer fort.
In der gestrigen Sitzung der Deputirtenn Kamm wurde abermals ein Abdankungs-Schreiben vorgelesen; es von Herrn Baudet-Lafarge, Deputirter der Stadt Riom ( partement des Puy⸗de⸗Döme), der sein Ausscheiden aus der z mer durch sein vorgeruͤcktes Alter motivirte. — Ein zw Schreiben, das der Praäͤsident der Versammlung mittheilte, von dem Finanz ⸗Minister und enthielt die vorlaͤufige Ankuͤndigt
in 1 Akt, von L. Bartsch. Hierauf: Das Abenteuer j 9 D
Die Familien Capuleti und My Begehren wird Mad. Schodel, K. K. Hof⸗Opernsaͤngerin
Zu Lande: Weizen (weißer) 1 Rthlr. 20 Sgr., auch 1 Rü 13 Sgr. 9 Pf. und 1 Riblr. 19 Sgr.; Roggen 1 Rthlr. 28
Eingegangen sind 228 Win
Die Pairs, Kammer setzte in ihrer gestrigen Sitzung! Berathungen uͤber den Gesetz-Entwurf wegen der Er miu d ö
Beilage zur Allgemeinen Pre
Bekanntmachungen.
Bekannt ina chung.
er aus Kurland gebuͤrtige Koͤnigl. Preuß. Oberst⸗ futenant a. D. Johann Friedrich von Lieven ist am ai 1851. hierselbst ab intestato verstorben, und wird sein auf 20959 Thlr. 18 sgr. J pf. ermittelter seß von folgenden Personen:
g, der verepelichten Assessor von Aderkas, Amalie Charlotte, gebornen von Lieven zu Kuͤrbis bei
Mitau, ö ) . , ,, Geschwistern von Lie— „ der Eücsatzet Christiane, s ven u Dorpat, s dem Kaiserlich Russischen Lieutenant, Matthias
Eberhardt von Lieven zu Perecop in der Krimm,
)
a
; und dem Ernst George von Brunnow zu Dresden, (iche mit dem Erblasser im zehnten Grade verwandt d, auf den Grund der gesetzlichen Erbfolge in An, ch genommen. Da jedoch die Existenz noch mehre—⸗ gleich naher oder naͤherer Verwandten des Erb— krs zu vermuthen steht, so werden auf den Antrag er Erbpraͤtendenten alle diejenigen, welche ein naͤ= es oder gleich nahes Erbrecht an den Nachlaß des ers⸗kieutenants Johann Friedrich von Lieven zu ha— vermeinen, hierdurch aufgefordert, solches in dem auf en 15. Novem ber d. J, Vorm. um 10 uhr, bem Kammergerichts⸗Rath Grafen von der Schu— burg im Kammergericht anberaumten Termine an— elden, unter der Warnung, daß bei ihrem Nicht— einen die genannten Erbpraͤtendenten fur die recht⸗ ßigen Erben angenommen, ihnen als solchen, der chlaß zur freien Disposition verabfolgt, und der h erfolgter Praeclusion sich etwa erst meidende naͤ—= e oder gleich nahe Erbe alle ihre Handlungen , Dispositionen anzuerkennen und zu übernehmen 'nldig, von ihnen weder Rechnungelegung noch Er— der gehobenen Nutzungen zu fordern berechtigt, ern sich lediglich mit dem, was alsdann noch von it vorhanden waͤre, zu begnuͤgen verbun⸗ ist. ebrigens werden denjenigen Interessenten, welchen hierselbst an Bekanntschaft fehlt, die Justij⸗Kommis⸗ en Geppert, Zimmermann und Nobiling als Man⸗ rien vorgeschlagen. Berlin den 4 April 1833. Königl. Preuß. Kammergericht.
er Ritterschaftsrath Herr Ernst Friedrich von
29 ö
zu seinem Universalerben eingesetzt, so daß der Fte Theil der Rente aus seinem Über 9h, 09h Thlr. agenden Vermögen zu Stipendien fuͤr Zöglinge Koͤnigl, Gewerbe⸗-Instituts verwendet werden soll, en ein jedes fuͤr jetzt 300 Thlr. jaͤhrlich betragt. Unmeldungen zu diesen Stipendien geschehen bei
Unterzgichneten als Vorsitzenden des Vereins, d jwar fuͤr den jaͤhrlichen mit dem 1sten Oktober
als Eigenthüͤmer, Cessionarien, Pfand⸗ oder sonstige Briefs⸗-Juhaber Anspruch zu haben vermeinen, hier— durch aufgefordert: diese ihre Ansprüche, in dem zu deren Angaben angesetzten peremtorischen Termine
den 23. August 1833, Vormittags um 11 uhr, vor dem ernannten Deputitten, Ober⸗Landesgerichts⸗ Assessor Graf zu Dohna, auf hiesigem Ober Landesge⸗
den Fall der Unbekanntschaft unter den hiesigen Justiz⸗ Com missarien, die Jusiz-⸗Räͤthe Ziekursch und Foͤrster und die Justiz⸗Commissarien Juͤngel und Werner vor— geschlagen werden) ad Protocollum anzumelden und
der etwanigen gute g nn melden, dann werden die⸗ selben mit ihren Anspruͤchen praecludirt und es wird ihnen damit ein immerwaͤhrendes Stiuschweigen auf— erlegt, und die Caution in dem Hyyothekenbuche bei dem verhafteten Gute auf Ansuchen des Extrahenten wirklich geloͤscht werden.
waͤrtigen, daß sie aller ihrer Vorrechte verlustig erklaͤrt, und mit ihren Forderungen an dasjenige, was nach Befriedigung der sich meldenden Glaͤubiger noch uͤbrig bleiben moͤchte, verwiesen werden. Frankfurt 4. d. O, den 18. Januar 1833. Koͤnigl. Preuß. Ober⸗Landesgericht.
Avertissement.
Von Seiten des unterzeichneten Königlichen Ober— Landesgericht werden auf den Antrag des Gutsbesstzer Zinke auf Stroppen alle diejenigen Praͤtendenten, velche an die auf dem Gute Stroppen Guhrauschen reiseg, Rubrica III. No. 8 in folgender Art intabu— lirte Caution:
208 Thlr. sar. 2 pf. als eine von dem Besitzer denen von Wulffen-Steinhoefelschen Agnaten, na— mentlich dem General-Major von Wulffen und Cornet Balthasar Friedrich von Wulffen, wegen der ihm zugefallenen von Wulffen-Steinhoeselschen Lehnstammgelder obigen Betrags, laut Cautions In truments d. d. Stroppen, den 10. Mai 1780 bestellte Caution, wobei nach dem zugleich mit eingereichten Protokoll des Justizraths von Marlitz und Justitiarii d. d. Stroppen, den 23. Mal 1786 des bossessoris Ehe⸗Konsortin, Friederike Dorothea Gottliebe, gevorne von Lucke, diesen Lehnstamm geldern die Prioritaͤt vor ihrem in dem Gute ste⸗ henden 6665 Thlr. 20 sgr. betragenden Vermoͤgen eingeraͤumt hat;
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richt, entweder in Person oder durch genugsam infor⸗ mirte und legitimirte Mandatarien (wozu ihnen, auf
ju bescheinigen, sodann aber das Weitere zu gewaͤrtigen. Sollte sich jeboch indem angesetzten Termine, keiner
Glogau, den 19. April 1833. Königl. Preuß. Ober-Landesgericht von Niederschlesien und der Lausitz. v. Gotz e. ;
Sdiktal⸗ Por ladung. ꝛ Auf dem, unter der Gerichtsbarkeit des Koͤnigl.
Juni
Datum Greifswald, den 18. April 1833. Königl. Kreisgericht hier se lb st Dr. J. P. F. Eich stedt.
Bekanntmachung. Nach der Allerhoͤchsten Kabinets-Srdͤre vom 12.
Februar 1825 ist zwar die baare Einlösung der noch im Publikum coursirenden Coupons Westhreußischer Pfandbriefe, fuͤr die Termine Johannis 1399 bis da— hin 1815 von Seiten der Landschafts-Behoͤrden vor— laͤusig und bis zum Weihnachts-Termin 1833 einge⸗ stellt worden. sich jedoch veranlaßt, auf diesem ihr Allerhoͤchst verlie= henen Indult zu verzichten, und die Inhaber West⸗ preußischer Pfandbrief⸗Zinz⸗Coupons werden daher auf gefordert, solche vom 29. Juni d. J. ab in den Vor— mittags⸗Stunden von 9 bis 12 Uhr bei der West— preußischen General- Landschafts⸗-Kasse zu Marienwer⸗ zer zu präsentiren, und gegen die Extradition dieser Coupons die baare Zahlung dafuͤr nach dem Nomi— nal⸗Betrage in Empfang zu nehmen. melte Co Unterschrift der Landschafts⸗-Behoͤrden abgeschnitten ist, kann keine Zahlung geleistet werden.
Die Westpreußische Landschast sindet
Empf Auf verstům⸗ Coupons insbesondere auf solche, von denen die
l ke Dagegen oͤnnen die Inhaber gedachter fehlerfreier Coupons den
Betrag derselben auch durch die Post erhalten, wenn sie die zu realisirenden Coupons mit einem an die un— terzeichnete General⸗Landschafts⸗Direktion zu richten⸗ den Begleitschreiben, in welchem diese Coupons genau zu verzeichnen sind, portofrei einsenden.
Marienwerder, den 20. April 1833.
Königl. We stpreuß. General-Landschafts
Direktion.
E diet al- Citation. Auf den Antrag ihrer Verwandten werden nachfol—
gende Personen als:
1) der am 3. Februar 1769 zu Herrnprotsch geborne,
im Jahr 1800 als Schiffersknecht weggegangene und seitdem nicht zuruͤckgekehrte Carl Gottlieb Barnowsky,
2 der am 2. August 17I8 zu Polnisch Neudorf ge⸗ borne, im Jahre 1799 als Uhrmachergeselle von Breslau ausgewanderte Johann Gottfried Bursian, welcher seit dem Jahre 1813, zu welcher Zeit er sich hinter Moskau besunden haben soll, keine Nach⸗ richt von sich gegeben hat, und
) der am 4. Maͤrz N6t zu Meleschwitz geborne Brau⸗ knecht Franz Koschlick, welcher sich vor etwa 40
Allgemeiner Anzeiger fuͤr die Preußischen Staaten.
sen und endlich an Saaten und Ackerarbeit, — For⸗ derungen und Änspruͤche haben, geladen, daß sie solche entweder am 7 oder den 21. Mai oder den 5. de Iz. Morgens 9guhr, vor dem Koͤnigl. Kreisgericht hierselbst anmelden und bewahrheiten bei Strafe, daß sie sonst nicht weiter damit werden gehort, sondern durch die in diesem letzten Termin zu erlassende Praͤ—⸗ elusto⸗Erkennt niß werden ausgeschlossen werben.
6) ein Familienhaus der Stall genannt, I das 24 Familienhaus neben dem Kruge, 8) das 6⸗gamilienhaus links von der Poliermühle, ) das 5 - Familienhaus rechts von der Poliermühle, 10) das Badehaus, . 11) das Kruggebaͤude mit Stall, C. 4 Brunnen, D. die haaren Gefaͤlle. E. die Fischerei im Teich, EF. Gaͤrten, Wiese und Weibe, G. Wassergefaͤlle. . Taxe und Be hreibung dieses Werks, so wie die Ver⸗ taufs⸗-Bebingungen können hei dem unterschriebenen Commissariuz, Justiz⸗Rath Gericke zu Wusterhausen a. d. Dosse, auf dem Hüttenamte zu Hohenofen und in der Registratur des Königl. Ober-Berg-A1ꝑhrts ju Berlin eingesehen werden. ö Wusterhausen a. d. D., den 26. April 1833. Vig ore Commiasionis.
Der Justiz⸗Rath Gericke.
Bekanntmachung.. ;
u dem hiesigen Wollmarkte, welcher wie gewöhn⸗ lich am 9. Juni d. J. seinen Anfang nimmt, sind die⸗ selben Vorbereitungen und Einrichtungen wieder ge—⸗ troffen, welche zur Bequemlichkeit der Herren Woll⸗ verkaͤufer und Kaͤufer fruher schon hestanden haben, und indem wir auf unsere vorigen Bekanntmachungen hinweisen, werden wir es uns angelegen sein lassen, den die Belebung des Marktverkehrs betreffenden Wunschen der Herren Marktbesucher, die wir hiermit ergebenst einladen, nach Moͤglichkeit entgegen zu kommen. Landsberg a. d. W, den 4. Mai 1833.
Der Magistrat.
Edi etal⸗ Ladung.
Das Obergericht der freien Hansestadt Bremen macht hierdurch bekannt.
Daß dat hiesige Handlungshaus Frederik und Ever⸗ . Delius gegen W. M. Trentsch & Comp. in debau, aus einem Commissions⸗Geschäft wegen meh⸗ rerer von ihnen fuͤr letztere nach New⸗York versand⸗ ten Kisten Listados, laut eingereichter schriftlichen Klage und Belege auf 3381 Thlr. 20 gr. mit den Ver⸗ jugszinsen zu 5 pCt. seit dem 17. September 1832 und den Kosten hierselbst klagbar geworden ist, auch auf den offentlichen Verkauf der in ihrem Gewahrsam befindlichen 14 Kisten Listados angetragen hat; daß ferner, nachdem die Insinuation der wider die Be⸗ klagten erkannten Citation von der requirirten Obrig⸗ keit des Domicils der Beklagten geweigert, die Klaͤ— ger 8 und E. Delius mit Berufung auf die hie⸗ sige Gerichts⸗Ordnung 8. 12. und Praxis um eine Edietal⸗Citation der gedachten Beklagten nachgesucht haben. Da nun diesem Antrage durch das in dieser Sache erlassene Dekret vom 15. April 18533 deferirt worden, weil der Gerichtsstand des Vertrags hierselbst begruͤndet, da die Klaͤger auf die ihnen von den Be—
Jahren von seinem Geburtsorte entfernt, und seit
dieser Zeit keine Nachricht von sich gegeben hat — so wie deren etwanige Erben und Erbnehmer hierdurch aufgefordert, bis zu — oder spaͤtestens in dem auf den 5. Juli 1833, Vormittags um 10 uhr, anberaumten Termine in dem Geschaͤftelocale des un terzeichneten Gerichts vor dem Herrn Referendar von Gellhern entweder persöͤnlich oßer schriftlich sich ju melden, widrigenfalls dieselben fuͤr todt erklaͤrt, und den gesetzlichen Erben ihr Vermoͤgen verabfolgt wer— den wird. Breslau, den 26. October 1832.
Königl. Landgericht.
Land- und Stadtgerichts Oletzko gelegenen kollnischen Gute Jaschken Nr. 1 B. stehen im Hypotheken⸗Buche Volumen J. pagina 750 sub. Rubr. III. auf Grund der Verhandlungen vom 21. Januar und 13. September 1815, gemaͤß Verfuͤgung vom 3. Janugr 1816 — 54 Thlr. 23 sgr. 4 pf. fuͤr die unverehelichte Maria Turner ein⸗ getragen. — Da nun das hieruͤber ausgefertigte, in den beregten Verhandlungen, nebst Hypotheken-Schein und Ingrossations-Attest bestehende Dokument, nach Anjeige der gedachten Turner verloren gegangen seyn soll, so werden alle diejenigen, welche das so eben be⸗ nannte Dokument in Haͤnden haben, und als Eigen⸗ thüuͤmer, Cessionarien, sonstige Psand- oder Briefs, Inhaher, Anspruͤche daran zu haben glauben, hierdurch aufgefordert, binnen 3 Monaten und spaͤtestens in dem auf den 19. Juli 1833, Vorm. 9. Uhr,
in unserm Gerichtslokale vor dem Land, und Stadt gerichts⸗Assesso Sartorius anberaumten Termine, sich zu melden, und ihre Anspruͤche an das obige Schuld Dokument nachzuweisen, widrigen falls ihnen dieserhalb ein ewiges Stillschweigen auferlegt, sie mit ihren An⸗ spruͤchen praͤeludirt und das Dokument fur mortifizirt erklaͤrt werden wird.
Oletzko, den 10. Januar 1833.
Königl. Preuß Land- und Stadtgericht.
innenden Lehrgang spaͤtestens bis zum 1sten August
es jeden Jahres.
Uußer den unten folgenden Vorschriften des Insti⸗
6 für die Aufnahme, hat der Erblasser folgendẽ Be⸗
gungen vorgeschrie ben: ;
Um Söhne aus den hoͤhern Staͤnden dem Be—
triebe technischer bärgerlicher Gewerbe zuzuwen⸗ den, durfen die Eltern der jungen Leute nicht Handwerker sein;
D insofenn der Aufzunehmende sich nicht einem technischen Gewerbe widmet, welches im Königl. Gewerbe⸗-Institut praktisch gelehrt wird, wozu die Mechanik, das Formen und Gießen gehoren, muß derselbe nachweisen, daß er bereits ein Hand werk gelernt und sich hinreichende Geschicklich— keit zu dessen Betriebe erworben habe; muß der Aufzunehmende durch ein Gesundheits⸗ attest des Kreisphysikus nachweisen, daß er die Gesundheit und Koͤrperkraͤfte besitze, welche sein Gewerbe erfordern, auch daß er die Blattern durch Impfung oder sonst uͤberstanden habe; dig Eltern oder Vormünder des Stipendiaten muͤssen, wenn er nicht dispositionsfaͤhig ist, sich verpflichten, fuͤr den Fall, daß er in den Staats— dienst tritt, alles was er an Stipendien oder Prämien aus der Stiftung erhielt, von seinem Gehalte in solchen Abzuͤgen zu erstatten, welche gesetzlich als Maximum zulaͤssig sind; den Vorzug haben bei gleicher Qualification die rechten Schwesterkinder der Mutter des Erblas⸗ sers (einer von Laroche⸗Starkenfels) und deren Descendenten des Herrn von Bassewitz auf Schoͤnhof bei Wismar aus der letzten Ehe mit einer von Laroche.
Das Königl. Gewerbe⸗Institut selbst fordert von dem
siunechmenden ein Alter von wenigstenz 17 Jahren,
ne Kenntniß alter Sprachen, aber moͤnglichst viei semeine Bildung, Unerlaͤßlich ist; vollstaͤndige Kennt⸗ der deutschen Sprache, die Fahigkeit, sich schrift⸗
Lleicht darin aus judrücken, und das gemeine Rechnen.
Berlin, am 4 Mai 1835. .
r Vorsitzende des Vereins fuͤr , in Preußen.
e u th.
klagten zur weitern Versendung nach New⸗NVork zuge⸗ sandten Listados einen Vorschuß von 23860 Thlr. unter der Bedingung, daß nur ihnen deren Kaufpreis ausge⸗ zahlt wurde, hierselbst geleistet zu haben behaupten, und die in New Vork nicht verkauften, vielmehr an die Klaͤger juruͤckgesandten 14 Kisten jetzt unter ihnen lagern, so werden hierdurch die Beklagten W. M. Trentsch Comp. ju Loebau, auf
Montag, den 17. Juni 1833, Vorm. 10 Uhr, vor das hiesige Obergericht geladen, um sich bestimmt auf die erwaͤhnte, von Frederik und Everhard Deliuz gegen sie erhobene schriflliche Klage und Belege, wel⸗ che auf der Obergerichts⸗-Kanilei zu Bremen einzuse⸗ hen, ju erklaͤren, und ihre Einreden gehoͤrig vorzu— bringen, und zwar bei Strafe des Eingestaͤndnisses und des Verlustes ihrer Einreden, und daß im Nicht⸗ erscheinungs⸗Fall ohne weiteres dem klaͤgerischen Ge⸗ such gewillfahrt werden wird.
Bremen, den 20. April 1833 G. Me ier, Secretair.
Bekanntmachung.
Bad Nenndorf. Die Bade⸗Anstalt zu Nenndorf wird in diesem Jahre, wie bisher, am 4 Juni eroͤffnet und von diesem Tage an werden die Schwefel⸗, Schlamm⸗, Gas⸗, Douche⸗, Tropf und Sturz⸗Baͤder, die Salbaͤder aber erst vom 15. Juni an, gegeben werden.
Einem geehrten Publikum, wird solches mit dem Bemerken bekannt gemacht, daß Anfragen in aͤrztlicher Beziehung an die dasigen Herren Brunnenaͤrzte und Logis bestellungen, mit gefaͤlßiger Angahe der Zelt der Ankunft, an den Herrn Burggrafen Ruͤck in Nenndorf zu richten sind.
Bad Nenndorf, den 1. Mai 1833
Kurfürstl Brunnen ⸗-Direktion.
Bekanntmachung wegen des Wollmarkts zu Leipzig. Der dies aͤhrige Wollmarkt auf hiesigem Platze wird ͤ den 14., 15. und 17. Juni abgehalten werden. Von jedem Centner Wolle, welche von dem 13 Juni an bis zum Schlusse des Wollmarkts zum Ver— aufe anher gebracht wird, werden nur vier Groschen als die Haͤlfte der dermaligen Handelsabgaben entrich⸗ tet, dagegen wird, wenn erweislich die Wolle unver= kauft vom Wollmarkte wieder ausgeführt wird, die da⸗ von bezahlte Eingangs⸗Abgabe, wie bisher schon gesche—
Franzoͤsischen Botschaft angelangt, der Konstantinopel am 17. d. verlassen hat. Er soll einen Großherrlichen Hatrtischeriff uͤberbrin⸗ gen, worin verkuͤndet wird, daß der Friede zwischen der Pforte und Mehmed Ali geschlossen sey. An die hiesige Regierung und an alle anderen Missionen ist ein solches Aktenstuͤck nicht gelangt. Man zweifelt daher, daß ein solches wirklich existirt, da es von zu großer Wichtigkeit wäre, um nicht gleich durch Kourier uͤber⸗ schickt zu werden. Daß der Friede im Orient aber sehr bald wie— der hergestellt seyn wird, und faktisch schon besteht, scheint gewiß.“
— Die Agramer Zeitung berichtet von der Unna vom 23. April: „Der Rebellen⸗Haäuptling Muhamed Bey Bisscol⸗ vics hob vor einigen Tagen die Belagerung der Feste 9Ostrossacz auf, indem die Besatzung sich, trotz der wiederholten Aufforde—⸗ rung, zu keiner Capitulation verstehen wollte, und er auch kein schweres Geschuͤtz hatte, um die Feste beschießen zu koͤnnen. Die Gutgesinnten fingen also an, neue Hoffnungen zu schoͤpfen, und man erwartete mit Zuversicht den schon oft angekuͤndigten Succurs von Seite des Wesirs. Aber leider entsprach der Er— folg keinesweges der gefaßten Hoffnung. Die Soͤhne des be⸗ rüchtigten Hassan Aga Pecsky, Daud und Hussein Aga, welche im verflossenen Jahre, sammt dem Vater, zum Groß-Wesir ab— ö. wurden, und die man suͤr todt hielt, kamen ploͤtzlich in
daß der Kammer binnen wenigen Tagen ein Gesetz⸗Entwu den Tilgungs⸗Fonds vorgelegt werden wurde. — An der Ta ordnung war darauf die Fortsetzung der Berathungen über Elementar⸗Unterricht. Der 23ste Artikel, der von den Befugg der Bezirks-Comité's zur Beaufsichtigung des Elementar⸗Un richts handelt, gab zu einer lebhaften Debatte Anlaß. Zu h Befugnissen sollte nämlich auch diejenige gehoren, die Lehrer Kommunal⸗Schulen aus einer von dem Municipal⸗) vorzulegenden Kandidaten⸗Liste zu wahlen, sie in ihr Amte setzen und zu vereidigen, unter Vorbehalt der Genehmigung getroffenen Wahl durch den Minister des offentlichen Unterm Herr Eschasseriaux widersetzte sich dieser letztern Bestimm und verlangte, daß die Wahl der Lehrer von dem Ministe voͤllig unabhaͤngig sey. Herr Taillandier trat dieser An bei. Die Kammer, fuͤgte er hinzu, stehe im Begriffe, sich dem Gesetze uͤber die Emancipirung der Gemeinden zu beschaͤst und sie würde sich daher dem Lande schlecht empfehlen, wem damit beginnen wollte, den Kommunen die Wahl der Lehta entziehen. Zwar bemerkte Herr Guizot, daß die Regierung nicht das Recht der Ernennung, sondern bloß das der Bes gung vorbehalten wolle, da es Jedermann einleuchten n wie nothwendig es sey, daß zu den Schul⸗Aemtern Maͤnnen wählt wurden, die im Stande wären, ihren Zoͤglingen Lehren zu geben. Als es aber zur Abstimmung kam, wurde Unter⸗Amendement des Herrn Taillandier, des Inhaltf, die Lehrer kuͤnftig definitiv von den Praͤfekten aus der der ihnen von dem Municipal⸗Rath vorzuschlagenden Kandi gewählt werden sollten, angenommen, welches Resultat Bewegung in den Centris veranlaßte und namentlich auch; Guizot höͤchst unangenehm zu seyn schten. Dem Tästen M zufolge, sollen die Lehrer, die sich eines Vergehens schuldt macht haben, vor den Municipal Rath geladen werden und, Lage der Umstaͤnde, von diesem entweder einen bloßen V erhalten, oder fuͤr einen Monat von ihrem Amte susp oder endlich ganz entlassen werden. Von den beiden leh Strafen findet ein Rekurs an den Minister des oͤffentlichen terrichts statt. Dieser und die beiden folgenden Artikel gi fast ohne Weiteres durch. Dem 27sten und letzten Artikel det setz⸗Entwurfes zufolge, sollen alle darin enthaltenen Bestim gen auch auf die Maädchen⸗Schulen, wo die Errichtung s Schulen fuͤr noͤthig erachtet wird, Anwendung finden. D Artikel sowohl, als mehrere Zusatz⸗Artikel der Herren Jon cel und Taillan dier, wurden sedoch verworfen und das Gesetz sodann mit 249 gegen? Stimmen angenommen. — Schlusse der Sitzung eröffnete die Kammer noch ihre Bern gen uber die Befugnisse der Municipal ⸗Conseils.
— Heute schloß 5proc. Rente pr. compt. 102. & cour. 193. 15. 3proc. pr. compt. 77. 35. fin Cour. I 5proc. Neap. pr. compt. 92. — sin cour. 92. 25. 5proc. perp. 76. Zproc. do. 44. proc. Belg. Anl. 874. 5proc. Röm
Frankfurt a. M., 7. Mai. Oesterr. 5proc. Metall 94. 4proc. 86; 84. 21proc. 509. 1proc. 223. Br. Actien 1477. 1474. Part. Obl. 136. 1365. Loose zu fi 190. B. Holl. 5proc. Obl. v. 1852 863. S5. Poln. o81. 658.
Meteorologische Beobachtung. Morgens Nachmitt. Abends Nach einmaliger 6 Uhr. 2 ühr. 10 Uhr. Beobachtung.
336, s Par. Z3b. os ar. 5 2 Par. Auellwärme 6, 2 0 R. ,,, nn, , ,,, Freer dere. 79) pCt. 45 pCt. S2 vCct. Bodenwärme 11,3 9 R.
— — — Miederschlag 0O.
1833. 9. Mai.
Luftdruck. guftwaͤrme Thaupunkt Dunstsaͤtig. Wetter...
Wollenzug
Berliner Börse. Den 10. Mai 1833. Amtl. Fonds- und Geld- Cours - Zettel. (Preusss. Cour.)
75 Y. rie]. fffff I. Brie. Geld. a Q D 2 Q - ir 2 Q V e rm, --, r — ö
St. Schuld- Sch. Grolshz. Pos. do. 4 100 Pr. Engl. Anl. 18. Qstpr. Pfandbr. 98 Pr. Engl. Anl. 22. Pomm. do.
Pr. Engl. Obl. 30. Kur. u. Neum. do. prim. Sch. d. Sce. Schlesische do. Kurm. 9bl. m. l. C. KRkst. C. d. K. u. N — Neum. Int. Sch. do. L Sch. d. K. a. N. —
Berl. Stadt- Obl. königsb. do. loll. vollw. Duk.— Neue do. —
Elbing. do. Danz. do. in Ih. Friedrichsd'or .. Disconto
Woestpr. Pfandbr.
Bekanntmachung. Zum Verkauf des Saigerhuͤttenwerks ju Hohenofen an den Meistbietenden, steht ein anderweil iger Liei⸗ tations⸗Termin auf ; den 30. August e., Vormittags 11 Uhr, in der Gerichtsstuhe zu Hohenofen an; ju welchem Kauflustige hiermit eingeladen werden. Das Saigerhüttenwerk Hohenofen liegt im Regie⸗ rungs- Bezitk Potsdam, Ruspiner Kreise, in der Naͤhe des Dorfes Sieversdorf am Dossefluß und entfernt von Neustadt a. d. Dosse Meile, von Wusterhausen a. d. D. 1 Meile, von Friesack 2 Meilen, von Kyritz 2 Meilen, von Havelberg 3 Meilen, von Rathenow 4MMeilen, von Ruppin 4 Meilen, von Berlin 11 Mei⸗ len, von Magdeburg 14 Meilen, von der Chausse zwischen Berlin und Hamburg z Meile und von der Havel 13 Meile. Unterhalb des Werks ist die Dosse mit Kaͤhnen von 60 bis 8 Etr, schiffbar, die bei großem Wasser 129 — 150 Ctr. laden koͤnnen. Der Einstuß der Dosse in die Havel findet 1 Meile vom Werke beim sogenannten Wendischen Kirchhof statt und können von mh, Schiffe mit 1500 bis 2000 Ctr. befrachtet werden. . ꝛ Zu dem Hüttenwerke gehoͤren: A, die Hüttengebaͤude, und zwar: I) die große Hütte und Pochwerksarche, die kleine Hütte, die Saigerhuͤtte, die Hammerhuͤtte, die neue Huͤtte, der Vorraihs⸗ und Schirrschuppen, der Holzschuppen, der Kohlenschuppen, das Feuerleiterschauer, die neue Saigerhuͤtte, — ö. ,. 14. e,. n n. ö as Spritzenhaus, . iejenigen Verkaͤufer, welche ihre Wolle in Bu die Floß, und Betriebsarche zwischen der Ham- unterbringen wollen, haben sich desfalls in ben n mer, und neuen Hatte, „mestube auf dem Rathhause zu melden. ; die Betriebsarche zwischen der großen und klei⸗ . 29. April 1833. nen Hütte, S. Gleit- und Aeceis⸗Co ĩ ĩ B. die Wohn- und Wirthschafts⸗Gebdͤude, und zwar: Po r r ffarfat 1) das Huͤttenamts-Gebaͤude und eine Offtzianten⸗ Der Rath der Stadt Wohnung mit Stallung, Mů 2) das Wohnhaus des jweiten Beamten mit
Stallung, ; ö
3) e. Wohnhaus des dritten Beamten mit Stal⸗ — un *.
4) un gigohnhaus zu jwei Familien nebst n, D
s) ein Wohnhaus zu vier Familien nebst Sta und Probier und Waage stube,
4 1 4 1
eesky an. Auf ihre Veranstaltung fand am 19ten d. M. zu
zasin, im Lager des Muhame Bey, eine gemeinschaftliche Berathung statt. Die Tuͤrken des Ostrassaczer und eines Theils des Kruppaer Ka⸗ pitanats, schwangen in Folge derselben die Fahne des Aufruhrs, und eilten zu dem besagten Rebellen⸗Haͤuptling. Da dieser seine Schaar bedeutend verstärkt sah, ruͤckte er wieder gegen Ostrossacz vor, verdrängte die Albanesischen Milizen aus der Vorstadt in die Citadelle, besetzte alle Zugänge, schnitt jede Communication mit dem Wasser ab, und ließ eine Menge Sturmleitern machen. — Die Besatzung, welche sich ohne Lebensmittel, ohne Wasser und ohne alle Aussicht auf einen baldigen Entsatz befand, wartete den Sturm nicht ab, sondern zog am 21sten d. M., ohne von den Rebellen beunruhigt * werden, nach Kruppa ab. — Muhamed Bey verlegte unverzüglich darauf sein Hauptquartier nach Ost , an besorgte stark, daß dieser von den Rebellen errun⸗ gene Vortheil, hei der herrschenden Stimmung der Gemuͤther, .. Partei sehr vermehren werde. — Die Bedruͤckungen und
rpressungen, denen das Landvolk, besonders die christlichen Un—⸗ terthanen, bei diesen inneren Fehden, und bei der eingerissenen Anarchie, ausgesetzt sind, gehen uͤber alle Beschreibung. — Nur die baldigste Herstellung und Begrundung der Macht und des Ansehens der rechtmäßigen Regierung, konnte die Drangsale, und das gaͤnzliche Verderben abwehren. Haben wir aber, so wie die Sachen stehen, Aussichten dazu?“
Griechen land.
Die Allgemeine Zeitung meldet aus Triest vom Zosten April; „Vorgestern lief das Ron liche Griechische Dampf⸗ boot „der Merkur“ von Nauplia nach einer sechszehntaͤgigen Fahrt (indem es in Zante, Korfu und Sansego hatte anlegen müssen hier ein. Die am Iten n auf drei Schiffen von hier abgesegelte Abtheilung Griechischer Truppen war am 2tzsten und resp. I1sten 96 in Nauplia angekommen. Gleich nach Ankunft des ersten Schiffs, auf welchem sich der Stab des kleinen Corps befand, erschien der König Otto, in Begleitung des Prinzen Eduard von Altenburg, an Bord, und wurde von seinen Truppen mit dem lebhaftesten Enthusiasmus empfangen. Nach der Ausschiffung blieb die Infanterie in Nauplia, die Uhlanen wurden nach Argos , Nach Athen und Negro⸗ ponte waren 700 Bapern zur Besitznahme marschirt; * er nannte Stadt war zur Hauptstadt des Reichs erklzrt, und fon
— Bekanntmachung. Gegen den, seinem Aufenthalte nach unbekannten, Handelsmann Johann Nicolaus Seifert aus Hirsch— seldt im Schwaribuegschen, ist wegen des hier betrie⸗ benen Hausirhandels mit Arzeneimitteln und andern Sachen ohne Gewerbeschein und danach beschuldigter Hewerbesteuer und Medizinal⸗Contravention die fisca—⸗ lische Untersuchung eingeleitet, und zu seiner Verant- wortung über diese Anschuldigung ein Termin auf den J Juni . IJ, Vormittags um 10 uhr, vor dem Herrn Justij⸗Rath Nobiling im Stadtgericht hierselbft, anges zt worden, zu welchem der Handelt— mann Johann Nicolaus Seifert hierdurch vorgeladen wird. Bei seinem Ausbleiben wird die ihm gemachte Anschuldigung als zugestanden angesehen und demge— maß nach s 69a, Tit. 20, Theil II. des Allgemeinen Landrechts und gach dem Gesetz vom 28. April 1824 §. 26. außer der Confiscation der in Beschlag genom—⸗ menen Waaren und Zahlung der Gewerbesteuer auf Held oder verhaͤltnißmaͤßige Gefaͤngnißstrafe gegen ihn erkannt werden. ᷣ Stettin, den 12. Februar 1833 Criminal-⸗-Depurtation des Königlichen Stadtgerichts. Graf von Rittberg.
126 —
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w 8 — — — 99
Auswärtige Börsen. Aw sterdiu m, 5. Mai.
Niederl. lrkI. Schuld 459 53 do. S847. Ausgesetzte Schul Kanxr-Bill. 1886. 53 Span. 67*. j Hamburg, S. Mai.
Oesterr. 5g Met. 34. 43 do. 841. Bank-Actien 1235 Huss. Engl. 1003. Russ. Holl. (v. 1351) 313. Met. in Hamb. Cert. 15. Preuss. Präimien-Schriue 17. 43 Preuss Engl. — Poln. 1143. au. J.
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Königliche Schausptele.
Sonnabend, 11. Mat. Im Schauspielhause: Ouverture.
dern, werden die Steyrischen Alpen⸗Saͤnger, Herren Fischer, chweizar und Laufer, bei Gelegenheit ihrer Durchreise von Amerika
nach St Petersburg, folgende Gesangstuͤcke vortragen: 1) Stadt⸗ Gruß, Terzett, mit Begleitung der Zither und Guitarre. 2) Alpen-Freund, gesungen von F. Fischer, mit derselben Be— gleitung. 3) Steyerer Gluͤck, Terzett, mit derselben Begleitung. Dann: Der Doppelgaͤnger, Lustspiel in 4 Abtheilungen, von F. v. Holbein. Und: 1) Morgenlust, gesungen von Herrn Schweizar, mit Begleitung der Zither und Guitarre. 2) Varia— tionen, ausgefuhrt von 8 Fischer, mit derselben Begleitung. 3) Hans und Gretchen, Terzett, mit derselben Begleitung.
Sonntag, 12. Mat. Im Opernhause: Die Vestalin, lyri—⸗ sches Drama in 3 Abtheilungen, mit Ballets; Musik von Spon⸗ tini. (Dlle. Stephan: Julia.) =
Im Schauspielhause: 1) La duchesse et le page, comèédie en 3 actes et en brose, par Mr. Beraud. 2) Le Philtre champenois, vandeville en I acte.
n Charlottenburg: Christinens Liebe und Entsagung, Drama in 2 Abtheilungen. Hierauf: Wohnungen zu vermiethen, komi— sches Gemaͤlde in 5 Rahmen.
Montag, 13. Mai. Im Schauspielhause: Gebruͤder Foster, Charakter⸗Gemälde aus dem 15ten Jahrhundert in 6 Auszuͤgen, vom Dr, C. Thpfer-
et e m e n t
Dat Königl. Ober⸗Landesgqericht macht bekannt, daß
fr den Nachlaß des am 13. April 1832 zu Vorberg
Calau verstorbenen Kriegs raths Hans Friedrich von
Ichkau auf den Antrag des Justiz-Kommisfarius
ici, als Curators des minorennen Maximilian
nard Ernst von Raschkau, der erbschafcliche Liqui— nons-Prozeß eroͤffnet, und zur Anmeldung und Nach— isung der Forderungen unbekannter Gläubiger ein srinin vor dem Depntirten, Referendarius Michaelis,
1 den 17. Juni 1833,
drmittags um 10. Uhr, angesetzt worden ist.
Es werden daher alle unbekannte Giaubiger hler— ch vorgeladen, ihre Forderungen binnen 3 Mona— und Paͤtestens in dem , Termine auf dem
nig. Ober- Landesgericht hierselbst, entweder in tson oder durch einen mit Information und Voll—
icht versehenen hiesigen Justij⸗Kommissarius, wozu
n hier Unbekannten die Justij⸗KRommissarien Preuße
* eurer vorgeschlagen werden, anzuzeigen, und
eweiemittel beizubringen. Bei Nichtanmeldung jter Ansprüche im ermine haben vieselben ju ge
H 9 m g Auf Ansuchen des Muͤhlenbesitzers Köͤpcke zu Katzow werden alle diejenigen, welche aus irgend einem recht⸗ lichen Grunde an denselben oder sein Vermögen, na⸗ mentlich an sein in Katzow belegenes, dem Müller Schulz ju Sandhagen perkauftes Möhlengehöft, wel⸗ ches in einer Windmuͤhle mit Muͤhlen⸗-Inventario, dem Wohnhause, einer Scheune, einem Stall und sonstigem Zubehdr bestehet, sowie an die Grundstuͤcke, welche er aus dem mit dem Königl. Hohen Domai— nen- Fiekus bestehenden Erbpachts. Kontrakten vo m 8 December 1525. und 24. Otte ber 1827. beses⸗
v st. Leipzig. lLler. 8
Ge r , über das fünfte Kechnüngs-Jahr der Ro stocker Paterlaͤndischen Feuer⸗ Versiche rungs- Soeciet gt Im Laufe des Jahres 1632 wurden fur 11, 135, 873
Redacteur Cottel.
Gedruckt bei A. W. Han
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