berpändet haben, unter die verschiedenen Bibliotheken in der Provinz zu vertheilen und den Buchhaͤndlern die gedachte Dumme zu belassen. Herr Firmin Bidot unterstuͤßte den Antrag, der einer Kommission zur Pruͤfung uͤberwiesen wurde. Eine zwelte Proposition, welche die Versammlung in Erwäͤ— gung zu ziehen beschloß und demgemaͤß an eine besondere Kom— misston verwies, war die des Herrn Bavoux uͤber die Wieder⸗ herstellung der Ehescheidung. — Ueber eine dritte Propositlon,
betreffend das Austrocknen der Suͤmpfe, behielt der Antragstel⸗
—
574
glledern des Municipal⸗Conseils assistiren. Fallen Streitigkeiten bei denselben vor, oder giebt das erfolgte Gebot zu Meinungs— Verschiedenheiten Anlaß, so wird die Sache sofort durch Stim⸗ men⸗Mehrheit entschieden. Die Ausgaben der Gemeinden sind nothgedrungene oder fakultative, gewohnliche oder außerordent— liche.“ In dem naͤchsten (25sten) Artikel werden die nothgedrun⸗ genen und gewoͤhnlichen Ausgaben speziell aufgefuͤhrt; doch konnte die Berathung daruͤber, da die Versammlung bereits un— vollzaͤhlig war, nicht mehr beendigt werden.
Die Gazette de France erklaͤrt die von den meisten Blatt, gegebene Nachricht, daß der Erzbischof von Paris eine Pri Audienz bei dem Koͤnige gehabt, fuͤr ungegrüͤndet.
Die heute durch den Telegraphen eingegangenen Nachrich
aus Lyon bestaͤtigen die Meldung, daß die dortigen Repubs ner auf das von ihnen beabsichtigte große Banquet verzichtet ben. Die dafuͤr zusammengetretene Kommission wollte die ben eingegangenen Beitraͤge bei offenem Buregu zuruͤckzahlen. nige Verhaftungen haben stattgesunden, ohne indessen mit
ler, Herr Laffitte, sich die naͤhere Entwickelu er bemerkte, die von der Pairs Kammer in de
Gesetz vorgenommenen zahlreichen Amendements auch wefent— liche Aenderungen in seinem Vorschlage noͤthig machten. — Jetzt wurde die Diskussion über das Municipal? Gesetz,
die Tages zuvor bis zum 2lsten Artikel wieder aufgenommen und bis zum 2ästen Ar Nachstehendes ist der wesentliche Inhalt kel: „Der Maire
Stellen, insofern nicht gesetzlich ein anderer Ern besteht. Dem Maire allein liegt die Verwaltun
ob, doch darf er einen Theil seiner Befugnisse auf seine Adjunk⸗ ten oder in deren Abwesenheit auf diejenigen Municipal-Rathe, Bei oͤffentlichen Li⸗ der Kommunen laͤßt der Maire sich,
die in der Liste obenan stehen, uͤbertragen. citationen vom Interesse
außer von seinen anwesenden Adjunkten, noch
dieser vier Arti⸗ g D. besetzt (außer der Stadt-Polizei und den Thor⸗Accise⸗Aemtern) alle anderen von der Kommune salarirten
ng vor, da, wie m Exmittirungs⸗ das Budget, doch nicht mehr
Herr Dupin d. Aelt, in deren gediehen war,
tikel fortgefuͤhrt. In der France nouvell
ennungs⸗Modus
g der Gemeinde bei kompromittirt.“
erklaͤrt.
von zwei Mit, acht Tage verschoben worden.
Man faͤngt an, zu fuͤrchten, daß die Deputirten⸗Kammer bei den Berathungen, und namentlich bei der Abstimmung uͤber
Mitglieder (die Haͤlfte 4 1) mehr zählen mochte. Es heißt, daß in dieser Beziehung machen werde.
die Nachricht erhalten, daß eine weitverzweigte von der Sardinischen Regierung entdeckt worden ist. und Turin sind viele Personen verhaftet worden; man viele Franzosen, namentlich Einwohner von Grenoble, seyen' da—
Der Cassationshof hat gestern das von dem hiesigen Assisen⸗ hofe wegen ungetreuen Berichts uber die Kammer-Verhandlun⸗ gen gegen den National gefaͤllte Das Erkenntniß in der Sache des Charivari ist auf
vollzählig seyn, d. h. keine 230 lockt hatte. D
aͤchsten Sitzung eine Proposition
e liest man: „Die Negierung hat Actien 1473. 1 Verschwoͤrung In Genua
versichert,
68. 587
Straf-Erkenntniß für unguͤltig
Politik im Zusammenhange zu stehen; sie trafen einige Vn bonden, welche die Hoffnung auf einen Aufstand nach Lyon
ie Stadt war vollkommen ruhig.
Frankfurt a. M., 15. Mai. Oesterr. proc. Metall.] gä ne. 4proc. S4 6. Sd E. 2zproc. 503. Br. 1proc. 223. G. B
171. Part. Obl. 136. 1363. Loose zu 10
1393. G. Holl. 5proe. Obl. v. 1832 86. S5. Poln.
Re daeteur Cot tel. —
Gedruckt bei A. W. Hayn,
Bekanntmachungen.
Zurückgenommener Steckbrief
Der im Allzem. Anzeiger der Allgem. Preußischen Staats-Zeitung Nr. 186 pro 1852, hinter den vor- maligen Registratur⸗ und Kassengehnlfen Friedrich Wil⸗ helm Neubauer aus mid. hiermit zuruͤckgenommen, da der Neubauer nun⸗ mehr gefaͤnglich eingezogen ist. Damm, den 13. Mai 1833. Koͤnigl. Preuß. Ünterfuchungs-Kommission. Luy ken.
Avertissement.
Bei der am 26. Februar 1825. zu Gohlitz stattge⸗ fundenen Feuersbrunst sind angeblich die beiden Ver— liner Stadt⸗Obligat onen vom 14. November 1806. Litir. B. No. 18535. uͤber 200 Thir. auf den Namen der Margarethe Richter, gebornen Bock, und Lüitir. B Noe, 1836. äͤber A9 Thlr. auf den Namen des Orga— nisten Gottfried Moͤring lautend, durch Feuer vernich= tet worden.
Es werden daher die etwanigen unbekannten Inha— ber dieser Dokumente, deren Erben, Eessio narien, ober bie sonst in ihre Rechte getreten sind, hiermit aufge—⸗ 6 binnen drei Monaten, laͤngstens aber in
au ;
den 26. Juli 1833, Vormittags 11 uhr, vor dem Referendarius Busch anberaumten Termine zu melden und zu legitimiren, entgegengesetzten Falls aber zugewaͤrtigen, daß sie mit ihren etwanigen An⸗ sprüchen auf die gedachten Obligationen werden prae— Dludirt, und ihnen deshalb ein ewiges Stilischweigen wird auferlegt werden.
Franffurt a. d. O., den 12. Maͤrz 1833.
Königl. Preuß. Ober-Landesgericht.
5 Ediet al- Citation des vormaligen Marine -Lieutenants Carl Alexander Dupondith.
Der ehemalige Marine Lieutenant Carl Alexander Dupondith, katholischer Religion und 40 Jahr alt, hat sich im i. 1818 angeblich, um nach Amerika zu ge⸗ hen, von Breslau entfernt, und nachdem er im Mai 1321 das letztemal von Rochefort in Frankreich ge⸗ schrieben, nichts weiter von sich hoͤren lassen. „Derselbe ist der Sohn eines Spanischen See Offi⸗ ziers, ist bei seinem Großvater in Porxtorico erzogen und spaͤter in der Marine Schule zu Paris für das Kriegsfach ausgebildet worden. Nachdem er den Rus— sischen Feldzug mitgemacht hatte und in Krie . gefan⸗ schaft gerathen war, verheirgthete er sich bei seiner Ruͤckkehr aus derselben in Breslau mit der Maria Tatharina, gebornen Torchiana, zog mit dieser im Jahre 1816 nach Liegnitz, woselbst er einen Gasthof mierhete, kehrte nach anderthalb Jahren nach Breslau zuruck und entfernte sich bald darauf.
Auf den Antrag seiner hinterlassenen Ehefrau ist gegen denselben das Todeserklaͤrungs⸗Verfahren eroͤff⸗ net und , Behufe ein Termin auf den 50 Rugust 1833, Vormittags um 11 uhr, vor Herrn Ober⸗Landesgerichts-Assessor Schau— J ren Ober Landesgerichts ⸗Gebaͤude worden. Zu diesem Termine werden der
arine⸗ Lieutenant Carl Alexander Dupondith, so wie alle von ihm etwa zuruͤckgelassenen unbekannten Erben
und Erbnehmer vorgeladen und aufgesordert, sich ent—= weder vor dem Termine schriftlich oder in demselben persoͤnlich zu meiden und bas Weitere zu erwarten, unter der Wat nung, daß im Falle Niemand erscheinen sollte, der Provoeat vormalige Marine ⸗Lieutenant Carl Alexander rin fuͤr todt erklaͤrt und dessen erwa hinterlassenes Vermögen den sich legitimirt habenden Erben zugesprochen werden wird.
Breslau, den 31. Oktober 1832
Königl. Preuß. Ober⸗-Landesgericht von Schlesien. Lemmer.
— — Edietal⸗-Citation. Nach dem über den Nachlaß der am 20. Mai 1831
Castrop, eingeruͤckte Steckbrief
2
Allgemeiner Anzeiger für
nach Befriedigung der sich meldenden Glaͤubiger von der Masse noch uͤbrig bleiben möchte, verwiesen werden. Parchwitz, den 2. April 1833.
Königl. Land- und Stadtgericht.
Edietal⸗Citation.
Ir. 6 vf. betragt, aber mit einer Schuldenlast von 7897 Thlr. 24 sir. 3 pf. behaftet ist und gegen welches meh— rere Hauptglaͤubiger als Vindicanten auftreten, ist per deeretum vom 4. Maͤrz (é der Coneurs eröffnet, und auf die Mittagsstunde desselben festgesetzt wol den. Es werden daher sammtliche Glaͤubiger zu dem auf den 24. August, Vormittags s uhr, auf hiesigem Stadtgericht anberaumtem Termine hier⸗ durch vorgeladen, um ihre Anspruͤche an die Coneurs— Masse gebührend anzumelden und deren Richtigkeit nachjuweisen, unter der Verwarnung, daß diejenigen, velche in diesem Termine nicht persönlich, oder durch zesetzlich zulaͤssige Bevollmaͤchtigte erscheinen, mit al— en ihren Forderungen an die Masse praͤeludirt, und ihnen deshalb gegen die uͤbrigen Creditoren ein ewiges Stillschweigen auferlegt werden wird. Bei etwaniger Unbekanntschaft werden den Glaͤubi— gern die Justiz⸗Lommissarien John zu Neusalz, Van— selow ju Grünberg und Aktüar Graf hierselbst als Mandatarien vorgeschlagen. an welche sie sich zu wen⸗ den und mit gehoriger Vollmacht und Information zu versehen haben. Freistadt, den 16. April 1833. Königl. Preuß. Stadtgericht.
Bekanntmachung.
Bad en nd orf. Die Bade⸗A1nstalt zu Nenndorf wird in diesem Jahre, wie bisher, am 14. Juni eröffnet und von diesem Tage an werden die Schwefel⸗, Schlamm⸗, Gas⸗, Douche⸗ Tropf⸗ und Sturz⸗BWaͤder, die Salzbaͤder aber erst vom 15. Juni an, gegeben werden.
Einem geehrten Publikum, wird solches mit dem Bemerken bekannt gemacht, daß Anfragen in arztlicher Beziehung an die dasigen Herren Brunnenaͤrzte und
Ueber das Vermoͤgen des hiesigen Kaufmanns Ernst Neumann, welches nach ber Inventur 6064 Thlr. 23
die P
„Es kom nit im ganzen Buche keine Angabe vor, die nicht aufs Genaueste durch Gen chtsverhaͤltnisse he⸗ stimmt ware. Auch habe ich es für unerläßlich erach⸗ et, jeder Farbe, die durch ein Probemuster veranschan— licht ist, eine Charakterifrik belzuffüigen. In dieser iß ihr Lo und Tahel oder ihr rerller Wert) ausge spro— cken, indem namlich ihr Verhalten gegen Licht, Luft, Seifenwaͤsche und alles dacjenige angegeben wor den, welchem enn kattunenes Kleid mögßlicher Weise uusgesetzt ist, j. B. Pottasche, Kalk, Essig, Citronen— saft ꝛc. Auch ist jedesmal bemerkt, ob bie dadurch entstantze nen Flecke durch Essig oder Ammoniak wieder zu vertilgen sind.
Da alle auf dem Kattun befeßigten Farben chemi— sche Verbindungen sind, die denselben Gesetzen gehor⸗ chen, wie die andern chemischen Verbindungen, so kann dieses Buch auch als eine Chemie der jenigen Pflanzenstoffe, welche farbige Verbindungen bilden, betrachtet werden, und als eine solche will ich sie den Chemikern und Pharmaecuten empfehlen.
Obgleich nun die ses Buch bestimmt erscheint, so wuͤnschte ich dennoch ungefahr die Stärke der Auflage
reußischen Staaten.
Legendre, die Elemen der Geometrie um ebenen und spharisaen Trigonomet ie. Als franzdsischen üͤbersetzt und mit Anmerkung gleitet von A. L. Erelle, 2te Auflage du hn setzun; nach der 12ten Auflage des Ong Mit 15 Kupfertafeln. gr. So (27 Bogen.) 1
Meißner, die Kunst in drei Stunden ein halter zu werden, oder Anweisung die den italienische, englische und deuische Doppeln haltung ohne Hülfe einez Lehrers in einen ßerst kurzem Zeitraum gruͤndlich zu erlernen, Ehr verbesserte und mit einem Anhang bersf Auflage. gr. Svo. geheftet. 1 Thlr.
enthaͤlt: Grundsatze der Rechtschreibung und terpunction, Lehre vom Unterschied des Aa tivs und Dativs, von den Pꝛaͤpositionen un unregelmäßigen Zeitwoöoͤrtern, Hauptregeln des in allzemein und des Briefstyls insbesonder, weisung zum richtigen Gebrauch der Titulan
nicht minder Belehrung uͤber Begriff und] sung der Wechsel, Anweisungen, Schuldoerst
berechnen zu koͤnnen, ich fordere daher zur Subserip⸗ tion auf, und bitte alle diejenigen, welche sich fuͤr meine Arbeit interessiren, sich zu dem Herrn Buch— haͤndler Mittler (Stechbahn) bemühen zu wollen. Es wird daselbst das Manuseript nebst den Probe mu⸗ stern Jedem zur Ansicht vorgelegt werden.
F. F. Runge, Prof der Technologie an der Universitaͤt zu Breslau.
Bei Ludwig Oehmigke in Berlin, Burgstraße Nr. 8, ist so eben erschienen: . Berlinisches Jahrbuch für die Pharmacie und die damit verbundenen Wissenschaften. Her- ausgeber: Prof. Dr. Lindes. 33 Band, Ite Ab- theilC, 1mo mit einem Portrait. Preis 141 Thlr. Dieser neue Band schliesst sich seinen Vorgängern auf eine würdige Weise an, ja er äbertrifff siche vielleicht noch durch grölsere Gediegenheit und stren= gere Auswahl der darin aufgenommenen Gegenstande Mit ganz besonderem Interesse dürften di Original-
Logisbestellungen, mit gefaͤlliger Angahe der Zeit den Ankunft, an den Herrn Burggrafen Ruͤck in Renndorf zu richten sind. Bad Nenndorf, den 1. Mai 18553.
Kur furstl. Brunnen ⸗-Direktion.
Literarische Anzeigen.
So eben ist bei mir erschienen, und in allen Buch-
handlungen zu haben:
Schultz, Prof. Dr. C H. Grundriss der Phy- siologie, ein organisirter Entwurf zu Vorlesun= gen, mit Ausführung der allgemeinen Physiologie. Svo. 20 3gr.
August Hirschwald.
In der Stuhrschen Buchhandlung in Berlin, Schloßplatz Nr. 2, ist zu haben:
Neuer praktischer Reitunterricht, oder Anweisung in kurzer Zeit ohne fremde Anleitung, ein Pferdekenner und guter Reiter zu werden. Zum Selbstunterricht fuͤr Reitlustige, von Ad. Kruͤger. . Svo. brosch. Preis 15 sgr.
Inhalt: Von den Schönheiten und Maͤngeln einet Pferdes, nebst den beim Kauf zu beobachtenden Re— geln. Von den Kennzeichen des Alters der Pferde. Vom Auf- und Absteigen. Vom Sitz zu Pferde und dem Gebrauch der Hand. Vom Schritt, vom Trabe, vom Galopp, von der Carriere, von der Volte, von den Hülfen und Strafen, allgemeine praktische Regeln. Das obige Buch ist auch in allen auswaͤrtigen Buch⸗ handlungen zu haben. Ernstsche Buchhandlung in Quedlinburg.
Farben- E hem ie. Seit einem Jahre bin ich im Auftrage der Kaiser⸗ lich⸗Russischen Regierung mit der Ausarbeitung eines
ierselbst verstorbenen Kaufmann Hennig, Thristiane die geb. Wuttke, durch Verfügung vom 28. rn. v. J. der erbschaftliche Liquidations⸗ Prozeß eröffnet und Termin zur Liquidation und Verifieation faͤmmt⸗ licher Forderungen an die Nachlaßmasse auf den 22. Juni ,. Vormittags 10 uhr,
in hiesiger Gerichts -Kanilei anberaumt worden, so werden alle unbekannten Glaͤubiger ber verstorbenen Hennig hiermit vorgeladen in dem gedachten Termine
zu erscheinen, und ihre Forderungen gehörig anzu⸗sch
lden. Die Ausbleibenden werden in Gemaͤßheit li Allerhoͤchsten Kabinets⸗Ordre vom 6. Mai 1825 aller ihrer eiwanigen Vorrechte für verlustig erklaͤrt
vollendet. . wird, da mir die Herausgabe gestartet ist, unter em
Handbuchs fuͤr Faͤrber und Drucker
beschaͤftigt. Der erste Theil dieses Werkes ist jetzt Derselbe umfaßt die Kattunfaͤrberei
Titel: ;
Die Kunst zu faͤrben, gegruͤndet auf das chemische Verhalten der Baumwollenfgser ju den Sallen und Saͤuren, in n, englischer und franzoͤssscher Sprache er⸗ inen.
Das Werk in deutscher Sprache wird, groß Oetab, etwg 16 Bogen stark und enthaͤlt 110 gefaͤrbte Probe⸗ muster, die als Belag für dle gegebenen Faͤrbrejepte
und mit ihren Fördernngen nur an dagjenige, wat
men,,
blikum gelesen werden, und es wird genügen, diese
sind durch nene Aullagen der verzrissen gewesenen
in Berlin von der Maurerschen an sich gebracht hat, sind i verbesserten Auflagen erschienen, und fuͤr nebenstehende . billige Preise durch alle Buchhandlungen zu eziehen:
hungen, Cessionen, Rechnungen, Qu än Frachtbrlefe, Zeugnisse und die durch die is lichen Blaͤtter ju erlassenden Anzeigen. gaͤnzlich umgearbeitete Auflage. Svo. 2 M 25 sgr.
Ramler, kurzgefaßte Mythologie oder Lehre den Goͤttern und Heroen der Romer, Gi und Aegypter. Nebst einem Anhang, Anden gen zu allegorischen Bildern enthaltend. va besserte und vermehrte Auflage. Mit 1608 1 dungen auf XVI. Kupfertafeln. Svo. 27 I 1 Thlr. 73 sgr.
Rohlwes, allgemeines Vieharzneibuch oder! richt, wie der Landmann seine Pferde, sein Rü vieh, seine Schaafe, Schweine, Ziegen 9 aufziehen, warten und fuͤttern und deren K heiten erkennen und heilen soll. Nebst einem hang. Eine von der Maͤrkisch d'konomischen sellschaft in Potsdam gekroͤnte Preisschrift. Auflage. Mit 1 Kupfer. Svo. 22 Bogen.
Schulz, Otto, Aufgaben zur Einuͤbung dert
Aussätae von v Schyclechten dal, Wittstock, Gri- sechow und Anderen von dem Pharmaceutischen Pu-
Namen zu nennen, um die Ausmerksamkeit aller Ver- ehrer der Pharmacie auf das Jahrbuch hinzulenken, und ihm neue Gönner und Freunde zuzuführen
Sämmtliche früher erschienenen 32 Bände mit den Retzistern, einer grossen Anzahl Abbildungen und 25 Portraits, welche im adenpreise über 5B Thlr. kosten,
älteren Bände jetzt wieder gan ver vollständigt. Zur leichteren Anschaffung für diejenigen, welche dicses bedeutende, steis von den berälumtésten Gelehrten re— digirte Werk, (von denen hier nur Herm bstädt, ] VWillden ow, V. Rose. Gehlen, Döbereiner, Kastner und Stolze genannt werden,) noch nicht besitzen, bin ich bereit, ein vollstän d ig es Exemplar für den, aber nur auf kurze Zeit gültigen, hö chst geringen Freis von nicht mehr als 24 Thlr. zu er-
drehung der Nebenylaneten.
nischen Grammatik. 5te Auflage Soo. 10 gen. 19 sgr.
—
Bei J. G. Heubner, Buchhaͤndler in Wien
590, ist so eben erschienen:
V
für Physik und verwandte Wissense hal
herausgegeben J
von A. Baumgartner,
Zweiter Band, zweites Hest Preis eines Bandes in vier Hesten 2 Thlr. 54 Inhalt:. J. Ueber ene leichte pratrische Me
das Vergröͤßerungs vermögen von Fernroͤh eg seda genau zu bestimmen.
Vom Freiherrn Jos. v. Mn II. Ueber einige merkwuaͤrdige Kuystallisas ions, Ef nungen. Von G T Richter. Ili Ueber die! Von W. v. Bieh
beziehen ist.
, .
Journgl für Literatur und Moden. Erscheint wöchentlich viermal und ist dem Dienßstags—⸗ blatte ein Modenbild, der neuesien Pariser, Wiener, und Londoner Moden beigegeben. . Preis des Jahrganges 6 Thlr., fuͤr Auswaͤrtige 7 Thlr. inel, Porto, wo die Versendungen mit der Eilpost ge— schehen. Bestellungen nehmen alle soliden Buchhand— lungen und Koͤniglichen Postaͤmter an.
Berlin, den 10. Mai 1833.
lassen, wolür es durch jede gute Buchhandlung zu K. Hauptmann.
C. Hau 1V ueber das Verhalten Faden im Fokus einer Linse. Vom Dire. dn V Entveckung der kleinsten Mengen von Sah
2
säüure und quantitative Bestimmung derselben, ni leicht durch dieselben orydierbarer Metalle. M N. Planiawa. kette im Herzogthume Salzburg. VII. Magnetesirung des Stahls darch (inen C
VI. Ueber den Bau der Central Von J. Rist
Magnet und durch Reibunqge⸗Elektrieitͤt. VIII.
rarische Notizen. — Meteorologische Beobachtt December 18532. Januar 1833.
Wien, den 1. Mai 1833.
Vor Kurzem erschien in unserem Verlage ih
W. von Kesteloott, Redakteur und Herausgeber.
————
Folgende Werke, deren Verlagsrecht August Ruͤcker zen Buchhandlung kaͤuflich sind bei demselben in neuen sehr
Dorn, praktische Anleitung zum Bierbrauen und Brantweinbrennen und zur Anfertigung der kuͤnst=
mehrte Auflage, mit 4 Kupfern. gr. So. Gehef l tet. 14 Bogen. 1 Thlr. 20 sar. ö Herr, J. O., Grundriß der Naturlehre fuͤr Gym— nasien, hoͤhere Bürgerschulen und Seminarlen, Fte stark vermehrte Auflage, mit 4 Kupfertafeln.
an der entsprechenden Gielle mn erte eingelebt sind.
e n 0 0 0 m K ö 9
Sys. (563 Bogen) 1 Thlr. 10 sgr,
lichen Hefe, Zte gaͤnzlich umgearbeitete und ver,. R
durch alle Buchhandlungen des In- und Auslamt beziehen:
Friedrich des Zweiten Ausscheiden aus dem Freimaurer⸗Bunde.
Ein Wort zu seiner Zeit für Maurer und Ni maurer. 12mo. Velinpap. mit saub. U mschlag; Mr
Ueber die rothen Nasen der Damen deren Verhütung und Heilung.
4 Eine medizinische Humoreske von einem pumolss
ediziner. Ein Büchlein das auf keiner ette fehlen darf. 12m0. Velinpep. ni Umschiag und einem color. Citelbiatt; Pr. II Bechtold und Hartje in o . Nr. Na,
n . , , =. .
Moritz, allgemeiner deutscher Briefsteller, wel
Beispielsammlung von Vorstellungen und Binn
ner
4
—
Allgemeine
5 139.
2 g . 2 .
Berlin, Montag den 20sten Mai
w ,
m , ,
Prenßische Staats-Zeitung.
r z ,, n , * r =/ e m e / —ᷣ — 6 d m eee , i, d mae men,, dae, we, e, e, Oman a een, den, .
, , , .
—
—
Amtliche Nachrichten. Kronif des Tages.
Des Koͤnigs Majestaͤt haben den Doctor medicinae Rha— ü Stettin zum Medtzinal-⸗Rath bei dem Medizinal-Kolle— der Provinz Pommern Allergnaͤdigst zu ernennen und die blls ausgefertigte Bestallung Allerhöchstselbst zu vollziehen
he Koͤnigs Majestaͤt haben den bisherigen Inspektor Dr. midt in Halle zum Kondirektor der Frankeschen Stiftungen bst zu ernennen und das fuͤr ihn ausgefertigte Patent Al—
chssselbst zu vollziehen geruht.
Angekommen: Der General-Major und Commandeur sten Landwehr, Brigade, von Sack, von Stargard.
Der General-Major, Freiherr von Luͤtzow J., von Torgau. Der General-Masor und Commandeur der 5ten Landwehr— zade, von der Groben, von Frankfurt a. d. O.
Der General-Major und interimistische Inspecteur der 1sten jerle⸗Inspection, von Diest, von Wittenberg.
Zeitungs⸗ Nachrichten. Ausland.
Rußland.
St. Petersburg, 11. Mai. Se. Majestaͤt der Kaiser n den General-Lieutenants Martinoff J. und Knorring den hen Adler-Orden verliehen und die ordentlichen Professoren ot, Roͤbusch und Krohneberg zu Staatsraͤthen ernannt, Durch Tages-Besehl vom 24sten v. M. bezeigen Se. Ma— dem Ober⸗Befehlshaber der Flotte und Haͤsen des Schwar⸗ Meeres fuͤr die schnelle Abfertigung dreier Detaschements Flotte zu dem von Sr. Majestaͤt bestimmten Zwecke, den ehlshabern der Geschwader dieser Flotte, Contre,Admiralen ani und Stoschewski, so wie den Commandeurs der einzel— dazu gehörigen Schiffe, fuͤr die rasche Ausruͤstung derselben, ch dem Hber, Intendanten der genannten Flotte, Contre— srel Kritzti, fuͤr die von ihm bei der Verproviantirung der Ife bewiesene Anstrengung, Ihre vollkommene Zufriedenheit. insichtlich unsers im Anfange des April zu Kon stanti— el angelangten Landungs-Detaschements sind gegenwartig nde Nachrichten eingegangen: „Am 2. (14.) April wurden ruppen des Detaschements vollzählig von dem Landungs— ke nach der von dem General-Lieutenant Murawieff. bei niar Iskelessi unweit des Riesenberges gewahlten Position bergefuͤhrt und bezogen daselbst das Lager, in welchem, nach vom Sultan geäußerten und von dem General Murawieff ligten Wunsche, noch eine Schwadron und ein Bataillon Türkischen Leibwache nebst zwei Kanonen zu ihnen stoßen — Die außerordentliche Sorgfalt der Tuͤrkischen Regierung ihr stetes Bemuͤhen, unsern Truppen alle denkbaren Vor— e und Befriedigungen zu verschaffen, haben denselben waͤh— ihrer Lagerzeit Beduͤrfnisse jeder Art im Ueberfluß ver— fft. Den Offizieren des Detaschements sind, bei der großen jwierigkeit, Pferde an Ort und Stelle zu erhalten, auf Be— des Sultans aus seinem Marstalle Reitpferde gegeben wor— desgleichen dem Kosaken⸗ Kommando, das bei der Abferti— g aus Odessa nur eine hoͤchst geringe Anzahl Pferbe mitneh— konnte. So ist auch unsere Artillerie mit Tuͤrkischen Artil—
se- Pferden versorgt, aus deren großen Anzahl dem General Mu— zwieff die besten und tuͤchtigsten auszusuchen frei stand. —
treuliche Vollstrecker der Gebote des Sultans, in Allem, die Versorgung und Verpflegung unseres Detaschements be⸗ t, ist der Ober-Befehlshaber aller Tuͤrkischen regulairen Trup⸗ Seraskier Chosrew-Pascha. Dieser Wuͤrdentraͤger, der mit osem Eifer sich um das Wohl unserer Truppen muͤht, be— ht sich, feine Dankbarkeit far die seinem Gebieter geleistete hmuͤthige Huͤlfe durch die That zu beweisen. — Auch Se. eit der Sultan unterlaͤßt seinerseits bei keiner Gelegenheit, ren Truppen seine Gewogenheit und Theilnahme zu erken—
zu geben. So schickte er am heiligen Ostertage eigens einen
mten ins Lager mit dem Auftrage, in seinem Namen den eralen, Offizieren und Soldaten des Detaschements zu die— festlichen Tage Gluͤck zu wuͤnschen. Zu gleicher Zeit über⸗ dte er ihnen mancherlei Geschenke, den Soldaten eine Menge er-Eier, Salzfleisch, Branntwein, Feigen und sonstiges Nasch⸗ k; den Offizieren aber Franzoͤsische Weine, Rum, Zucker, rkisches Konfekt und Mandeln. Indem der General⸗-Lieutenant rawieff diese Geschenke annahm, fand er fuͤr gut, einen Theil da⸗ den Tuürkischen Truppen, die an der Landungs-Bruͤcke die Wache ten, zukommen zu lassen. Diese Truppen, die ihren Dienst s Eifrigste vollziehen, leben mit den unsrigen im freundschaft— sten Vernehmen. Taͤglich werden von ihnen Ordonnanzen d Boten zum General Murawieff beordert, und ihre Befehls— her besuchen zum oͤftern unser Lager, voll Begierde, unsere enst-Ordnung kennen zu lernen und bei sich nachzuahmen. sererseits wird ihnen dabei auch nicht das mindeste Hinderniß den Weg gelegt; man befriedigt vielmehr ihre Wuͤnsche aufs reitwilligste. So waren auf Anordnung des Generals Mu⸗ vieff, bei einer Ceremonial-Parade im Lager, an Stelle der ndarmen, Tuͤrkische Schilbwachen un ;
Offiziere zum Empfange der . beordert. Am fleißig⸗
besuchen unser Lager der Ober⸗Befehlshaber Chosrew⸗Pascha d der General-Adsutant Sr. Hoheit des Sultans Muschir— med⸗Pascha. Erfreut uͤber unserer Soldaten munteres und undes Aussehen, wohnen sie allen militairischen Uebungen bei; Letzgenannte nimmt sogar selbst Theil daran und machte noch thin mit vorzüglicher Präcision und Gewandtheit zu— mt dem ihn begleitenden Tuͤrkischen Artillerie⸗Oberst, an Kanone alle noͤthigen Handgriffe mit dem Stuͤck⸗
Unteroffiziere nebst ei⸗
putzer und dem Luntenstock. Muschir⸗Achmed-Pascha, dessen Zuneigung zu unsern Truppen der General Murawieff beson— ders ruͤhmend erwaͤhnt, wird nicht muͤde, fuͤr ihre Beduͤrfnisse und Vortheile zu sorgen. Indem er in alle Details eingeht, tritt er sogar oft in die Soldaten⸗-Kuͤchen und kostet das Essen. — Am 5. (17.) April trafen im Lager die fuͤr dasselbe bestimmten Truppen der Türkischen Leibwache ein. Ihre Anfuͤhrer melde— ten sich schon fruͤher bei dem General-Major mit ihren Brigade⸗ und Regiments⸗Commandeuren und diese Letztern baten, indem sie des Sultans Befehlen gemaͤß ihre Offiztere vorstellten, sie mit unsern Truppen zu beordern, im Dienste zu unterrichten und mit ihrer Unvollkommenheit Nachsicht zu haben. — Diese Truppen sind uͤberhaupt in einem guten Zustande und verrichten mit der groͤßten Bereitwilligkeit und sichibarem Eiser den Lager— Dienst, der in Folge des, durch Muschir⸗-Achmed⸗Pascha gemelde⸗ ten Wunsches des Sultans, ihnen in seinem ganzen Umfange auferlegt ist. Ihre Dejour⸗-Offiziere rapportiren taglich unse⸗ rem Dejourirenden im Lager und an jedem Abende mel—⸗ den sich die Adjutanten zur Einholung der Befehle. — Der Gesundheits⸗Zustand unserer Truppen ist vollig nach Wunsch. Das ganze Detaschement zahlt nur 90 Kranke, unter denen vier Offiziere. — Boͤsartige Seuchen, die diesem Klima eigenthuͤmlich sind, haben sich unter den Truppen nicht gezeigt, und die meisten Kranken geben Hoffnung zur Genesung. Das Hospital fuͤr sie ist auf dem Europaͤischen Ufer des Kanals im Dorfe Bujukdere eingerichtet. Es befindet sich in einem aͤußerst zweckmäßigen Ge⸗ baude, welches die Tuͤrkische Regierung dazu angewiesen ünd mit allen Huͤlfsmitteln zur Beruhigung und gluͤcklichen Heilung der Kranken reichlich ausgestattet hat.“
Nach glaubwuͤrdigen Berichten, die hiermit zugleich aus Ode ssa eingetroffen sind, ist die zweite Abtheilung des Landungs⸗ Detaschements, bestehend aus der 2ten Brigade der 26sten In— fanterie⸗Diviston, nebst ihrer Artillerie⸗ Compagnie, von Odessa am 5. (17.) April unter Segel gegangen und im Kanal von Konstantinopel am 12. (24.) April angelangt.
Frankreich.
Paris, 12. Mai. Die in dem 2östen Artikel des Municipal⸗ Gesetzes aufgefuͤhrten nothwendigen Ausgaben der Gemeinden, wor— uͤber gestern in der Deputirten⸗Kammer gegen den Schluß der Sitzung berathschlagt wurde, sind folgende: „Die Fuͤhrung der Civil⸗ stands⸗Register. as Abonnement auf die Gesetz⸗ Sammlung. Die Ausschreibung der Steuern auf die Kommunal⸗Guͤter und Einnahmen. Die Bureau⸗Kosten der Mairie. Die Unterhal⸗ tung der der Kommune zugehörtgen Gebäude, und die Miethe fuͤr die Wohnung des Maire. Die Miethe so wie die Unter— haltung des Lokals und des Mobiltars fuͤr die Friedens-Gerichte und die Kanzlei des einfach⸗-polizeilichen Gerichts. Die Unter— . der Kirchhoͤse. Der Ankauf und die Unterhaltung des okals fuͤr die Kommunal-⸗Elementar-Schulen, so wie die Kosten fuͤr die Wohnung der Lehrer. bewilligende Zubuße. Die Mieths-Entschaͤdigungen, in Fallen wo die Wohnung nicht in natura gestellt werden kann. Die Kosten fuͤr die Volks Zählungen. Die Ausgaben des Raths der Werkverstaͤndigen. Die Gehaͤlter der Pollzei-Commissaire, so wie die sonstigen Kosten der Stadt-Polizei; die Gehälter des Chefs der Accise⸗Beamten und des Municipal-Einnehmers, so wie die Erhebungs-Kosten. Die Ausgaben fuͤr die National— Garde, wie solche gesetzlich bestimmt worden.“ Eben wollte die Kammer uͤber einen Zusatz-Paragraphen des Herrn Chastellier, wonach auch die Instandhaltung der Feldwege zu den gezwunge— nen Ausgaben der Gemeinden gehören sollten, berathschlagen, als der Praͤsident darauf aufmerksam machte, daß die Versamm— lung nicht mehr vollzählig sey. Einige Stimmen riesen, daß sie solches von Anfang an nicht gewesen. Mitten unter dem Ge— raͤusch, das hieruͤber entstand, verlas der Praͤsident ein Schrei— ben des Herrn Poulle, worin dieser um einen Urlaub nachsuchte. Das Gesuch wurde bewilligt.
Die Budget⸗Kommission setzt ihre Arbeiten mit großer Thä— tigkeit fort und hat bereits fast saͤmmtliche Berichterstatter fuͤr die Budgets der einzelnen Ministerien ernannt; wahrscheinlich wird daher, wenn die Kammer mit der Berathung und An— nahme eben so schnell zu Werke geht, die Session, der Absicht des Ministeriums gemaͤß, zwischen dem 15. und 20. Juni ge— schlossen werden koͤnnen. Die ernannten Berichterstatter sind; suͤr das Innere Herr Duvergier de Hauranne, fuͤr den Handel und die offentlichen Bauten der Graf v. Rambuteau, fuͤr die Marine der Baron Karl Dupin, fuͤr die Justiz Herr Dumon, fuͤr den offentlichen Unterricht Herr Gillon, fuͤr die Finanzen Herr Lefebvre, fuͤr den Krieg Herr Passy. Der zum Bericht— erstatter uͤber den ministeriellen Gesetz- Entwurf in Betreff des Tilgungs-Fonds ernannte Herr Gouin wird auch uͤber die den— selben Gegenstand betreffende Laffittesche Proposition der Kam— mer Bericht abstatten. Die aus lauter Mitgliedern der Maso— ritaͤt bestehende Budget⸗Kommission will an den von dem Mi— nisterium vorgelegten Budgets gar nichts aͤndern und fast uberall auf die unverkuͤrzte Bewilligung der verlangten Summen an— tragen. Wenigstens ist dies bei dem Budget des Ministeriums der auswärtigen Angelegenheiten, uber welches gestern Herr v. Rémusat berichtete, der Fall, wo die Kommission nur auf einen Abzug von 20,0090 Fr. antraͤgt.
Einer im Gesetz⸗Bulletin enthaltenen Koͤnigl. Verordnung vom 29. April zufolge, ist das Gehalt der auf Disponibilttät ge— setzten General Lieutenants vom 1. Mai an auf 5000 Fr. und das der General-⸗Majore auf 6000 Fr. bestimmt worden; das Gehalt der auf die Reserve-Liste gestellten General Lieutenants betragt 7500 Fr. und das der General⸗Majore 5000 Fr.
Die Bordeauxer Blaͤtter melden aus Blaye vom 6ten d. M., also vier Tage vor der Entbindung der Herzogin von Berry, daß in der Citadelle Anstalten zum Empfange der Zeugen getroffen wuͤrden, welche bei der Riederkunft zugegen seyn und unter denen sich die ersten Behoͤrden von Bordeaux befinden sollten.
Gestern von fruͤh 11 Uhr an warteten eine Menge von Ad⸗
— — —— —
vokaten in ihrer Amtstracht und eine noch großere Masse von Neugierigen ungeduldig auf die Oeffnung der Thuͤren des Cassa— tionshofes, um den Urtheilsspruch in der Sache des National zu vernehmen. Die Thuüren wurden aber erst Nachmittags um à Uhr geöffnet, nachdein die Berathung des Gerichtshofes uͤber 10 Stunden gedauert hatte. Hierauf erfolgte durch den Praͤsi— denten der Kriminal-Kammer, Grafen von Bastard, die Vorle⸗ sung des Erkenntnisses, welche wohl eine Viertelstunde währte. Der wesentliche Inhalt desselben war folgender: „Was den er— sten in dem Cassations⸗Gesuche geltend gemachten Grund betrifft, daß die Gesetze vom 25. Maͤrz 182 und vom 8. Oktober 1830 verfassungswidrig seyen, indem dadurch die Artikel 69 und 70 der Charte, wodurch die Preß-Vergehen vor die Jury verwiesen werden, verletzt wurden, so erklärt der Cassationshof diesen Grund fuͤr unguͤltig, weil die Charte, ob⸗ gleich sie bestimmt, daß politische und Preß-Vergehen in kuͤrzester Frist vor die Geschworenen-Gerichte verwiesen werden sollen, doch die fruͤhere Gesetzgebung provisorisch noch fortbestehen laßt und dem kuͤnftigen Gesetzgeber das Recht vorbehaͤlt, die Gattungen von Vergehen zu bestimmen, uͤber welche ausschließlich von der Jury erkannt werden soll.“ Eben so werden die folgenden sechs Cassations-Gruͤnde fuͤr nicht haltbar erklart. In Bezug auf den achten Grund dagegen, der darauf basirt ist, daß der Assisenhof sich geweigert, die Enischeidung uͤber den vom Redacteur des National gethanen Einspruch gegen das Erkenntniß vom 20sten Maͤrz aufzuschieben, indem der Einspruch nicht in der gesetzlichen dreitaͤgigen Frist erfolgt sey, auch das Cassations,Gesuch gegen das Erkenntniß vom 19. März, wodurch der Assisenhof sich fuͤr kompetent erklaͤrt, auf keinen haltbaren Grundlagen beruhe, erkannte der Cassationshof dahin: In Betracht, daß es dem Assisenhofe nicht zustand, uͤber die Frage zu entscheiden, ob das Cassations⸗Gesuch gegen das Erkenntniß vom 19. Marz wegen Kompetenz des Assisenhofes auf haltbaren Grundlagen beruhe oder nicht, und es dem genannten Gerichte eben so wenig zustand, zu entscheiden, ob der Einspruch gegen das Erkenntniß vom 20. Maͤrz gesetzlich begruͤndet sey; daß also der Assisenhof seine Be⸗ fugnssse uͤberschritten, den Art, 416 der Kriminal⸗Gerichts-Ord— nung, wonach bei Kompetenz-Fragen der Antrag auf Cassation einer Entscheidung der Anklage⸗Kammer allerdings noch vor der Fällung des definitiven Urtheils zulaͤssig ist, verletzt und sich einen Eingriff in die Befugnisse der . Instanz erlaubt hat, — aus diesem Grunde annullirt der Cassationshof das am 30. Maͤrz d. J. gegen den Redacteur des National gefällte Straf— Erkenntniß und uͤberweist den Prozeß an den Assisenhof des Departements der Seine und Oise.“ Ueber den neunten
Die den Elementar-Schulen zu
Cassations⸗Grund, daß der inkriminirte Artikel kein Bericht uͤber die Gerichts-Verhandlungen sey und daß also auch nicht auf die im Gesetze vom 25. Maͤrz 1822 fuͤr diesen Fall verordneten Strafen, ohne die Then zm der Jury habe erkannt werden koͤnnen, hat sich also der Cassationshof gar nicht ausgesprochen, so daß diese wichtige Frage der Entscheidung des Assienhofes von Versailles uͤberlassen bleibt.
Der hiesige Assisenhof sprach gestern einen gewissen Leclere frei, welcher angeklagt war, im Boulogner Gehoͤlz: Vive Ilenrs? V nach der Melodie vive Henri IV gesungen zu haben. Auch der Herausgeber der Broschuͤre Madame, Nantes, Blaye et Paris, Herr Hivert, welcher der Aufreizung zu Haß und Ver— achtung gegen die Regierung angeklagt war, wurde von den Ge— schwornen suͤr nicht schuldig erklart.
. Duperré, ein Freund des Herrn Guizot, und ehema— liger General⸗Steuer⸗-Inspektor, ist mit einem geheimen Auftrage der Regierung nach Bern abgegangen.
Der Abbé Maccarthy, der sich unter der Restauration durch contrerevolutiongire Schriften und Predigten bekannt machte und nach der Juli-Revolution nach Savoyen auswanderte, ist am Zten d. M. in Annecy gestorben.
Unter dem Titel „JInstitut“ wird ein neues Journal er— scheinen, das sich ausschließlich mit den Berichten uͤber die wis— senschaftlichen Arbeiten der das Institut bildenden fuͤnf Akade— mieen beschaäftigen soll.
Aus Toulon wird vom 6ten d. M. gemeldet: „Die Brigg „Voltigeur“, die vor einem Monat mit einem geheimen Auftrage nach der Italiäͤnischen Kuͤste abgegangen war, ist in den hiesigen Hafen zuruͤckgekehrt. Die Regierung hatte erfah— ren, daß in einigen Italiaͤnischen Haͤfen heimliche Schiffs-Aus— ruͤstungen stattfanden und daß der gewesene Dey von Algier im Begriff stand, einige Fahrzeuge zu miethen, weiche
zunition und Waffen an der Kuͤste der Regentschaft landen sollten, wo er mit den im Innern wohnenden Arabischen Stäm— men noch immer in geheimem Einverstaändnisse steht. Dse bei— den Linienschiffe / Nester“ und „die Stadt Marseille“ werden hier mit solcher Schnelligkeit ausgeruͤstet, daß sie in vierzehn Tagen segelfertig seyn werden.“
Großbritanien und Irland.
Parlaments-Verhandlungen. Oberhaus. Sen ung vom 13. Mal. Der Herzog von Devonshire uͤber reichte Bittschriften fuͤr die Abschaffung der Sklaverei von den Einwohnerinnen von Derby, von den Methodisten in Middleton, Deveridge und Ashborne, und 96 ahnliche Bittschriften von ver— schiedenen anderen Plätzen. Lord Suffteld überreichte 20 Bittschriften ähnlichen Inhalts. Er habe, sagte er, schon gegen 2000 Bittschriften uͤber diesen Gegenstand vorgelegt, und habe deren noch 1000 zu uͤberreichen. Nachdem noch „udere Lords Bittschriften gleichen Inhalts vorgelegt hatten, erhob sich Graf Winchelsea und sagte mit großer Lebhaftigkeit: „Myloros, ich halte es fuͤr meine Pflicht, die Aufmerksamkeit Eürer Herrlichkeiten auf eine hoͤchst wichtige Ent cheidung des Gerichtshofes ber Kings-⸗Bench zu lenken, wodurch ein Mitglled dieses Hauses auf das empfindlich ste gekraͤnkt worden ist. — Der Lord⸗Kanzler unterbrach hier den Redner mit der Bitte, auf diesen Gegenstand fur jetzt uicht näher einzugehen. Das edle Mitglied, dessen Erwähnüng ge— schehen sey, besinde sich in einer peinlichen und eigenthümlichen
Lage. Es sey ein Urtheil gegen ihn gefällt worden (vergl. Lon—