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gewerblichen Kenninissen erhalten.
in Polen, wohin sie ausgingen, mehrentheils im Jahre 1831 aufgezehrt. Hierdurch verlockt und angereizt durch die Preissteige⸗ rung, welche Zucker, Kaffee und andere Kolonial⸗Waaren aus Anlaß der Belgischen Frage einige Augenblicke auf dem Weltmarkte erfuh⸗ ren, ließen viele Kaufleute im verflossenen Jahre Quantitaͤten dieser Waaren einbringen, viel großer, als der hier gewohnliche Han⸗ delsgang bedarf Und so liegen sie nun, bei tief gesunkenen
reisen, noch aufgespeichert und es gehen daran mindestens die vor⸗ geschossenen Steuern verloren. Dies ist derselbe Fall mit den im Innern des Landes angefertigten enormen Branntwein⸗Vorraͤthen, deren Werth immer tiefer sinkt, während der gehobene Steuer— Ertrag lebendigen Absatz anzudeuten scheint, im Grunde aber
nur mitwirkt, den Nachtheil der mißlungenen Speculation nur
noch fuͤhlbarer zu machen. — In der gewöhnlichen Handwerkeret erhtelten die derselben gewidmeten Gewerbetreibenden sich in der
uͤberwiegenden Mehrzahl in dem hergebrachten Gange. Die ö
einzelnen Handwerker, welche Sinn fur eine hoͤhere Industrie belebt und die mit rastlosem Eifer und ausdauerndem Fleiße, wodurch heut zu Tage allein zum Ziele gelangt werden kann, ihren Zweck verfolgten, befanden sich dabei gut. Es leben nur noch wenige, denen die Aufhebung des Zunftzwanges einen Be— sitz entzog, dessen sie sich, freilich auf Kosten ihrer Mitbuͤrger, lange Ihre ungestort erfreut hatten. Aber auch der Gewerbe⸗ treibende, welcher ohne das Bestehen der Gewerbe-Freiheit zur Selbstständigkeit nicht gelangt seyn wurde und der den sauren Schweiß an die Arbeit zu setzen nicht geneigt ist, begehrt jetzt, eben so wie jene, daß ihm ein Bann-Bezirk fuͤr die Ausuͤbung seines Gewerbes durch die Ausschließung eines Theils der Gewerbs-Genossen, welche, seiner Mei— nung nach, uͤber das Beduͤrfniß zum Gewerbe zugelassen sind, gebildet werde. Inzwischen gleicht die Zeit in ihrem Gange, nach dem Gesetz der Nothwendigkeit ruhig sortschreitend, alle Mißverhältnisse aus, wo deren wirklich welche entstanden seyn mochten. Gerade in manchen der früher geschlossenen Ge— werbe, so wie in denjenigen, in welchen uͤber angebliche Ueber— fuͤllung am meisten geschrieen ward, treten durch innere Noth— wendigkeit Ausfaͤlle hervor, welche zu bedeutend sind, um nicht die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Denn ungeachtet der Vermehrung der Volksmenge, verminderte sich in der Provinz, in dem Zjaͤhrigen Zeitraume von 18233, in welchem letztern Jahre eine Zaͤhlung der Gewerbetreibenden erfolgte, z. B.
die Zahl der Baͤcker um 257, , 212. 5 5 Gerber ,,, 27, * SchBuhmacher um.... 153, 5 5) 5 Schneider 3 507, 2 5 3immer lente 81, y Maurer , ;2, * 9 Schlosser J 39,
3 9 D
, Specereiwaaren⸗Haͤndler um 60. Nur folgende Gewerbetreibende vermehrten sich:
J 40, »Hoͤker (Viktualien⸗Haͤndler) um. . . 236, »gröoͤßeren Gasthoͤfe um ..... . w 218,
wogegen die Garkuͤchen um 28 und die Schankwirthschaften um
59 4
ganz neue Chausscen gebaut und eine durch Reparatur 77 Mellen schon fruͤher gebaute, aber nicht unterhaltene, Straße zu tuͤchti⸗ ger Chaussée erhoben worden, so daß jetzt in Schlesien eine Straßen- Laͤnge von 82 Meilen der leichten Benutzung der Ge— werbe geöffnet ist. — Wenn dem Allen nach, als ir fut? fest⸗ steht, daß in dem verwichenen Zeitraume weder Handel noch Landbau sich auf gleicher Stufe fruͤherer Wohlfahrt erhielten: so ist nicht minder gewiß, daß man sich allgemein von ganzer Seele sehnt, daß die reiche Quelle des fruͤheren Wohlstandes und der verschwundenen Vermoͤgenheit, naͤmlich der Handel nach Polen und Rußland, wieder mild und fruchibar sich ergie⸗ ßen mögen. Das auch begreift Jeder, daß selbst durch die Cir— .
culations⸗Mittel aller Art ein vermehrter Geld- Umlauf nur in⸗ sofern, als er das Kapital der Nation vermehrt, eine erfreuliche Erscheinung und nur insofern nuͤtzlich ist, als er wirklich Folge erhoͤhten National⸗Wohlstandes wäre. (Fortsetzung naͤchstens )
Die kurzlich in Magdeburg zur Beschauung ausgestellt gewesenen Gemälde aus der Duͤsseldorfer Schule und die man⸗ nigfachen Kunstwerke, die in diesem Augenblicke im dortigen Boöͤrsenhause dem Publikum zut Ansicht geboten werden, geben dem Herrn Ober-Buͤrgermeister Francke daselbst Anlaß, seine Mitbuͤrger in der Magdeburger Zeitung aufzufordern, sich durch die Entrichtung eines jahrlichen Beitrages von 5 Rihlr. dem Duͤsseldorfer Kunst-Vereine anzuschließen und dadurch diesem Vereine gewissermaßen den Trihut der Dankbarkeit dafur zu entrichten, daß er seine Gemaͤlde so lange der Betrachtung der Rheinlaͤnder entzeg, und sie durch die Versendung und Aus— stellung in verschiedene andere Staäͤdte des Inlandes der Gefahr der Beschaͤdigung oder des gaͤnzlichen Verlustes aussetzte. Zu— gleich macht Herr Francke den Vorschlag, wie vor drei Jahren, so auch jetzt wieder, 12 durch Sachverständige zu waͤhlende Ge— mälde von denen, die daselbst zur Beschauung aufgestellt wor— den, durch Verloosung , , und zu diesem Behuse 1500 Loose zu Rthlr. an ufertigen. Fuͤr beide Zwecke sind im Bor— senhause selbst 2 Subscriptions-Listen ausgelegt worden, wovon die eine, mit dem Statut des Duͤsseldorfer Kunst-Vereins ver— sehen, zur Einzeichnung derer, welche Mitglieder dieses Vereins werden wollen, die andere aber zur Einzeichnung fuͤr Theilneh⸗— mer an der Verloosung der Bilder dient. . ͤ — In einer andern Bekanntmachung legt der Herr Ober—
Buͤrgermeister Francke zu Magdeburg uͤber die Verwendung der wahrend der Cholerazeit eingegangenen freiwilligen Gaben, zum Betrage von 12,083 Thlr., mit dem Bemerken Rechnung ab, daß zur Bestreitung der sonstigen Beduͤrfnisse in jener Periode
35. 000 Thlr. verwendet worden sey.
— Am 21sten d. M, als am Stiftungs-Tage der in Stet— tin seit bereits 200 Jahren bestehenden, von dem Kaͤmmerer Herrmann Berkhof gegtuͤndeten Anstalt zur Unterstuͤtzung huͤlfs— beduͤrftiger Burger und Buͤrgerfrauen, wurde daselbst auf Anord—⸗ nung der Behörde eine Gedaͤchtniß-Feier zum Andenken des Ehrenmannes begangen, der sich um das Wohl seiner Mitbuͤrger so hochverdient gemacht hat.
Auswärtige Börsen.
381 sich verminderten — Um den Mangel an zweckmäßiger Vorbildung zu den Gewerben zu ersetzen, und durch die Ver⸗ breitung einer allgemeinen Kenntniß von dem Zustande des Fa⸗ brik- und Gewerbewesens derjenigen Länder, in welchen solches auf der moͤglichst höchsten Stufe steht, zu diesem Zweck hinzu— wirken, haben in der Hauptstadt der Provinz, und den groͤße— ren und mittleren Städten derselben, Gewerbe-Vereine sich ge⸗ bildet, womit Gewerbe-Schulen verbunden sind, in welchen die in der Elementar-Schule ungenügend vorbereiteten Handwerks Gehuͤlfen und Lehrlinge nachträglich Unterricht in den Elemen⸗ tar⸗Kenntnissen und in den ihrem kuͤnftigen Berufe nuͤtzlichen Und so geschehen auch in dieser Hinsicht merkliche Fortschritte zum Besseren. — Zur Er— leichterung des Verkehrs sind bis zum Jahre 1831 747 Meilen
Amsterdam, 18. Mai. Niederl, wirkl. Schuld 453. 53 do. 85. Ausgesetzte Schuld LI. Esnz Bill 20 68 101. Huss. (v. 1828) 994. (v. 1831) S853. Preuss. Prämien-Schkeine gsis Oesterr. S965 38 Span, 43. 58 do. 67. Hamburg, 21. Mai. Oesterr. 53 Met. 935. 48 do. biz. Bank-Actien 1221 RBuss. Engl. 10066. Russ. Holl. (v. 1831) 905. Met, in Hamb. Cert 9g1z. Preuss. Präaiuien- Scheine 1073. 48 Preuss. Engl. — Poln. 1153. In. 713 St. Petersburg, 15. Mai. Hamhurg 3 Mon. 97 . Silber- Kuh] 36 Wars chan. 19. Mai. Psandhr. S8. Se z. Part -Obl. 358 Rnss. Assign. 1833 184. Wien., 18. Mai. 53 Met. 923. 48 do. S3. Loose zu 106 FI. — . Pari. OH.. 1343. Bank- Actien —.
Preise der vier Haupt-Getraide-A Arten
in den für die Preußische Monarchie bedeutendsten Markt
staͤdten im Monat April 1833, nach einem monatlichen
Durchschnitte in Preußischen Silbergroschen und Scheffeln angegeben.
Namen der Sta dte. wee Roggen Gerste Hafer Namen der Staͤdte. Weizen Roggen Gerste Hafer Koͤnigsberg .... .... ian, 31 J de, Jr, n, 2 11 han 411 28 k 422. 377 27 201 ,, ,, 335 6 isn, eie gs. . k Insterburg ...... 0 28 22 14 1 J Rastenbur . 427, 29, Tie, 64. Mühihausgsen⸗ w Neidenburg l 56 291 21 145 1 40.0, 3415 28 *, 21 **. a,, 44, 11 ö hn, zien n, zurn '. J . * 35 ; ‚ ,,, 44 372 29 25
oni ꝛ; 2 2. Muͤnster 527, 45 371 30 Oe den k , 33 20 186 Denner. ü . 42 3 za, . —— 31 . 9 4 3. . w . ĩ ö 2 20 . 3 *
gn 218 At 1 w 5 . 34 2
. F W0iᷣ . * 15 1 gan se⸗ d 50 5 ö r . ö r , . . 32, ät, 42, A3 e, K agen 24, 31, tz Duͤseldor . zr, Li, ssl 6 w Kempen n , n e eld. 55 139 30 26 , d . 5 n, 33, gin ., Brandenburg J , oz o, 3 n, Fan a 511, 28 25, 21 k 5a, 394. 35 21 Frankfurt a. d. O.... 43111 3011 214 10911 Malmedy. . . ...... 65 50 ö. .
— 832 65 ) 6 z 20 4 2 5 z J , , , , Stralsund KJ 57 * 36 . X ö. 33 9 reuznach cd,, 52 * 41 69 * n 3 9. berg.. 48 211 6 * J 50 *. , 27 nnr 1 15 294 10. k 563 4115 327, 245
,, 35 7 ,
Grunberg 447, 285, 26 9 19 x urchschnitts / Preise ; ;
Glogan c 397, 297! 22, 17, der 11 Preußischen Staͤdte 47r, 3279 22. 16
Liegnitz; ? 35 2745] 22 18, 5 Posenschen Staͤdte 433 271 20 171.
ö 53 36 . . . , . ; ; . 9 irschberg ? 17, 3215 251 ö merschen Staͤdte. 47 31 22 *
. w zö n., r, g! 127, 10 Schlesischen Staͤdte Ih . 23 , Gila... . 39 28. 184 12, 8 Saͤchsischen Staͤdte 102, 342. 28 23. R. G 36 277 183. 141, 4 Westfaͤl. Staͤdte. 6 , 3 6 z 1 zit! 23 18 13 . ig Rheinischen Städte 59 44 37. 25.
noch aus den Mitteln der Kaͤmmerei-Kasse die Summe von
Ain und das 3te des Departements des Puy⸗de-⸗Döme sin
Berliner Börs g. Den 23. Mai 1833. ö
Amtl. Fonds- und Geld- Cours Zettel. (Preuso. u
Allgemeine
w ‚ , . 4 St. Schuld · Sch. 4 I 9675 963 Grosshz. Pos. do. 4 165] . ͤ . 11 . Er. Engl. Anl. 18 5 ig. — Gpr. Pfandbr. 4 — 9 . 5 x . ꝙ Er, Engl. Anl. 22. 5 104 — IPomm. do. 4105 4 Pr. Engl. Ohl. 30. 4 211 915 Kur u. Neuum. do. 4 1053 i ö Präm. Sch. d Sech— 54 55 Schlesische de. 4 — in t 144 Kurm. 9bl, ml. CG. 4 955 — IKkgt. C. d. K- u. N. — 62 . Berli n, Sonnabend den 25sten Mai Jeum. Int. Sch. do. 4 95 — E- Sch. d. R- u. N4 - 65 m r , t ; Berl. Stadt- Ohl. 4 96 — 1. — — —— K— — amm re , nme g, re, eine, , e, we. Kinigsb. do. 1 — — Hol, gollw. ak. = 11 — — — —— / l . do. 41 — — . . 1 do. — 19 — — — * S — —— —— 3 anz. do. in Th — 36 — Friedrichsd'or.. — 4. ; Westhr. Pfandbr4 23 * Dis coentg.... Amtli che Na chrichten. handlungen Bericht zu erstatten haben, so stellen sie ihre Be—
Wechsel- Cours.
F i des ng ges,
Amaterdan...... . w Se. Königl. Masjestaͤt haben die beiden Land- und Stadt— dito k 2239 4. srichts Assesoen Leineweber und Schwarz zu Muͤhlhausen amhurgc -c 3 Ik. Justiz⸗Raͤthen, vesgleichen die beiden Ober⸗Landesgerichts J . ö , Halatien⸗-Kassen-Rendanten zur Hosen und Schwarz zu . JJ , e Pinter und Paderborn zu Rechnungs-Räͤthen zu ernchnen ölen in Zh Xr... 166 ki. 334i. ißt Nwwdem Justik. Fommissarius br. Ca rar zu? Halberftadt R 150 E. 2 At. 163 n Titel eines Justiz⸗Kommissions-Raihs Allergnaͤdigst zu ver— k io Til. Z jit. 33 Rm geruht. ö 100 Ihl. 8 Lage kan — J Frahkfürt a. N. W-]. . . . . . .. 150 Fl. 2 Mt. 02 Der bisherige Privat⸗Docent Dr. Maurenbrecher in Eierdhhr;gr, , . 100 Khl. 3 Woch. 366 Bonn ist zum außerbrdenilichen Professor in der juristischen Fa⸗ War eee 600 FJ. Kur — WMubt der dortigen Koͤnigl. Universttät ernannt worden. Meteorologische Beobachtung. Bei der am 22sten und 2T)sten d. M. fene fegt cht 1833 Morgens Nachmitt.ᷓ Abends Nach einmil zr öten Klasse 67ster Koͤnigl. Klassen, Lotterie flel ü Hauͤpt.Ge— 22. Mai. 6 uhr. 2 hr. 10 Uhr. BVeobachtm ban von 10, 00 Riblr. auf Nr. 27,406 nach Achen bel Levy;
Gewinne zu 5000 Rihlr fielen auf Nr. 2594. 35,493. 76,116
2 2 n. 10 3 0 ( ; ĩ . ; , d,, ,,, w,, g n,, ,, , , d dee, Thaupunkt J, o JJ. Toe R', 6, o Jö. Futz warme r er, und nach Sagan bei Wiesenthal; 5 Gewinne zu 2000 RNihlc. Dunstsaͤttg. 73 pCt. 48 pCt. 70 pCt. Bodenwärme 124 f Nr. 35, 572. 37, 27. 46,923 59,831 und 66,950 nach Frank⸗ Wetter. . truͤbe. halbheiter. halbheiter. .. Rt bei Bahwitz, Minden 2mal bei Wolfers, Sagan bei Wie— , N) B. RV. NNW. lusdünst. ), n HKnthal und nach Wesel bei Westermann; 23 Gewinne zu 1000 Wolken zu g N. ö. Niederschlaa 0. Rihlr. auf Nr. 1021. 5876. 6603. g249. 20,596. 21, 111. 27,639.
— — — H,O Id. 36,121. 48,499. 54, 548. 57, 967. 61, 578. 70,096. 74,299. Kontgliche Schausptele. B„ß3ä4. S279, 86,372. 87, 600. 88.442. 88,767. 88,777 und
Freitag, 23. Mai. Im Opernhause: Zum erstenmale: S h„3I6 in Berlin bet Joachim, bei Matzdorff, bei Mestag und Heiling, romantische Oper in 3 Abtheilungen, mit einem i Seeger, nach Achen bei Levy, Brandenburg bei Lazarus, spiele, von Eduard Devrient; Musik von Heinrich Marss Breslau 2mal bei Leubuscher und 2mal bei Schreiber, Buͤnzlau Koͤnigl. Hannoͤverschem Hof⸗Kapellmeister. Mal hei Appun, Koͤln bei Huißgen, Elberfeld bei Benoit und
Die neue Decoration des Vorspiels ist von dem K. Wi Heymer, Koͤnigsberg in Pr. bei Burchard, Liegnitz bei Leit— rations⸗Maler Gerst, und die neue Schluß -Decoration des] bel, Magdeburg 2mal bei Roch, Schweidnitz bei Scholz, ten Aktes von dem K. Decorations-Maler Köhler. ztettin amal bei Rolin und nach Torgau bei Schubart; 38
Im Schauspielhaufe. I5 Inis, au. Le) resaration, Hewinne zu 00 Rihir. auf Nr. ag. 84. 1211. 5 1. 1d gs devisse en 7 actes, 2) Ie dernier Ehapitre, viuderille zI3. 11.605. 11, Si7. 13,241. 12, 54. 16,204. 9, 755. 24.379. ,, G63. 25,733. 32, 187. 32, 609g. 34, 537. 47,732. 43,ů992. 45,565. 836. 49, 6583. 52,444. 56, 85. 64, 363. 64,749. 66,942. 68,733. lib, II, 927. 75,770. 75,873. 77, 0935. 79, 258. S0, i6ß1. S5, 521 no Tt, 33 in Berlin bei Alevin, 2mal bei Burg, bei Gronau, Joachim, bei Jonas, bei Matzdorff, bei Securius und Hmal Seeger, nach Bresiau 2mal bei Gerstenberg, bei J. Hol— hu jun., bei Leubuscher, bei Prinz und 3mal bei Schreiber, bomberg bei George, Bunzlau bei Appun, Koͤln 2mal bei seimbold, Danzig bei Reinhardt und bei Rotzoll, Frankenstein s Friedländer, Halle bei Lehmann, Lissa bei Hirschfeld, Mag⸗ urg bei Brauns und bei Roch, Marienwerder bei Schroͤder, lemel bei Kauffmann, Minden bei Wolfers, Muͤhlhausen bei plachstein, Münster bei Lohn und nach Neisse bei Jäkel; 51 hewinne zu 200 Rihlr. auf Nr. 857. 4483. 4878. 5713. 6247. 916. 12, 484. 13,873. 14,347. 15,870. 15, 8́8 16,088. 17,030. 9g, 163. 19, 742. 25753. 27,555. 33,131. 38,119. 39, 100. 39,848. 3.6(8. 44,921. 45,508. 52,619. 52, 692. 556, 601. 54, 335. 56, 222. D270. 57, 4253. 59, 975. 63,434. 64,553. 68, 252. 70,792. 71, 346. 2,583. 73, 054. 75,7832. 82, 1655. 82, 274. 82, 999. S4, 313. S5, 755. 5,764. S6, 981. S8, 097. S8, 107. ǵ,z5t und gi, 557.
Die Ziehung wird fortgesetzt.
Berlin, den 24. Mai 1533.
Königl. Preußische General-Lotterie-Direction.
König städtisches Theater. Freitag, 26. Mai. Minna von Barnhelm, oder: Soldatengluck, Lustspiel in 5 Akten, von Lessing. Sonnabend, 25. Mat. Der Dachdecker, komische Ge in 5 Rahmen, von L. Angely. Hierauf, zum erstenmale m holt: Staberls Reise⸗Abenteuer, Posse mit Gesang in 2 (Herr Walter, Großherzoglich Badenscher Hof-Schaus Staberl, als zweite Gastrolle.)
Neueste Nachrichten.
Paris, 17. Mai. Der General Jamin, der eine sion der Nord-Armee befehligt, ist in Montmédy statt Herrn Lalleinand, der seinen Abschied genommen hatte, m gegen 4) Stimmen zum Deputirten gewaͤhlt worden. Kandidaten der Hoposttion waren die Herren Durour Paulin-Gillon. Die absolute Majoritaͤt betrug 73 St Haͤtten die Oppositions-Mitglieder sich nach der ersten A mung verstäͤndigt, so wuͤrde einer ihrer Kandidaten den davongetragen haben; so aber erhielt bei der zweiten Abstim Herr Gillon 33 und Herr Duroux 35 Stimmen, wahrend ministeriellen Kandidaten 67 zu Theil wurden. Jetzt n um zu einem Resultate zu gelangen, zwischen den Herren min und Gillon ballottirt werden, wo dann jener mit 75 40 Stimmen siegte, woraus sich ergiebt, daß 24 Waͤhler zogen, das Feld ganz und gar zu räumen. ;
Das 5te Bezirks, Wahl-Kollegium des Departemenn
Zeitungs⸗Nachrichten. n and.
Frankreich.
) ; ; Paris, 17. Mai. Die Herzoge von Montpenster und den Sten k. M. resp. in Nantua und in Riom zusammer on Aumaleꝰ haben sich nach e nn, 6 fen worden, um an die Stelle der aus der Kammer autg Die France nouvelle sfagt: „Am 16. Mat v. J. erlitt denen Herren ,, . und Baudet, Lafarge ] Fankreich einen großen Verlust? Casimir Périer starb an jenem ,. n na i. 6 ; age. Ein Jahr ist seit diesem traurigen Ereignisse verflossen uch . n ehauptet, daß das Ministerlun d der Ruf Des muͤthigen Ministers, der sich ganz dem großen ,, die Deputirten⸗Kammer aufzulösen, jedoch erst im Firke gewidmet hatte, sein Vaterland zu retten, steht gerecht— ; igt da gegen die Verleumdungen, womit man ihn bei seinen Der Adsutant des Königs, Graf von Houdetot, ist n! Bieiten üͤberhäufte. Wie oft 3 nicht selbst 5 Feinde besonderen Mission von hier nach den westlichen Pröpin m Gerechtigkeit widerfahren lassen muͤssen. Das politische
gegangen. Min vermuthet, daß er Vorbereitungen zu Pystem dessen Vertheidigung er alle seine Krafte widmete vorstehenden Reise Sr. Masestaͤt nach jenen Gegenden s gat ihn uͤberlebt; en h chf ige! rechnen j sich zum fen brauftrggt sey, Ruhm, dieselbe Bahn zu verfoljen und an seinem Sy—
Der Moniteur publizirt heute noch nachtraͤglich, al
fem der Ordnung und des Fried i ö zug aus dem Kirchenregiste? von Blape, die amtliche Ern 9 Friedens beharrlich festzuhalten
Mit großem Scharfblick begabt, sah Pée — des dortigen Pfarrers Descrambes uͤber die Enthindun bes . , . J . rr n von Beriy und uͤber die dem neugehornen Kinn Energie, die er von der Natur empfangen, gegen die Factionen, dem Wunsche der Peinzessin sogleich gegebene Taufe. nd zwang sie zum Ruͤckzuge. Die aus ihrer Bahn gerissene Die Gazette de France, die Quotidienne und der C? (volution ist in dieselbe zuruͤckgekehrt. Dieser Kampf mit de Ü Europe sind wegen des gestrigen Himmelfahrts-Taget linden politischen Leidenschaften überstieg aber seine Kraͤfte; nicht erschienen. asimir Pẽerier erlag, ehe er sein Werk beendigen konnte. Sein Heute schloß 5proc. Rente pr. compt. 102 9 Mame gehoöͤrt dennoch zu der Zahl derer, die das dankbare Land cour. 102. 95. proc. pr. compt. 78 10, fin cour. . rn wiederholt; er wird stets an die Tugenden eines großen , , . ö. 6 in our. 92. 75. 33 6 erinnern.“ perp. 76. Zproc. do. 44. proc. Belg. Anl. SS 3. 5proc. er Courrier frangais macht darauf aufmerksam Frankfurt a. M., 20. Mat. Oesterr. proc. Men die Hann m, s rl ber ihren 3 gr, n , . ä ls. proc Hä är, Tbroc. az Br. 1pros 2266, Hils vollzählig gewesen und daß also alle ihre Votg ver fasfungs— Actien 47a 1471. Part. Obl. 13655. 136. Loose zu l Köidrig sehen. Auch er legt dem Ministerium den Plan bei, die 1893. G. Holl. 5proc. Obl. v. 1832 S6. 853. Poln.! , . nach der jetzigen Session aufzuloͤsen und sich unter dem 58 Br. ; e. der legitimistischen Waͤhler eine monarchisch gesinnte . hen tt e fn, y. , nn, der . . . e airs⸗⸗ ̃ ö Ether fund , ammer zu einer kraͤftigen
. die Kamniern gestern, am Himmelfahrtstage, keine Sij⸗
Redacteur Cotteæl. — — —
Gedruckt bei A. W. Hoyt
K.
staten end die Vutneie dife heute äber ieine Ren!
trachtangen uͤber die Gegenstaͤnde an, welche in beiden Kammern nächstens zur Sprache kommen werden. So sucht das Jour-; nal des Débats in einem Artikel uber die Griechische Änleihe die politische Wichtigkeit dieser Angelegenheit und ihren Zasam— menhang mit der Orientalischen Frage zu entwickeln und die Nothwendigkeit fuͤc die Deputirten⸗ Kammer darzuthun, den be— treffenden Gesetz⸗ Entwurf anzunehmen.“ „Griechenland“, heißt es in diesem Artikel, „ist unabhängig; es hat wieder unter den Nationen einen Platz eingenommen und seine Allianz und Freund— schaft wird in der Waagschale der politischen Interessen nicht ohne Gewicht seyn. Ist dies der günstige Augenblick, um zu erkla— ren, daß wir uns um die Allianz und Freundschaft Griechen— lands gar nicht kuͤmmern? Griechenland sucht ängstlich nach einem Protektorat, das ohne Gefahr fur dasselbe ware; als ein solches bietet sich ihm das unsrige dar, und darum schließt es sich an uns an. Sollen wir es zurückweisen und ihm zurufen, es moge sich in die Arme Englands oder Rußlands werfen? Griechenland besitzt treffliche Ankerplätze; sein für den Krieg aäußerst guͤnstiges Ge— biet liegt auf der Graͤnze zwischen Europa und Asten, zwischen dem Adriatischen, dem , und dem Aegäischen Mecre, im Angesichte des im Sinken begriffenen Ottomanischen Reiches und des immer mächtiger werdenden Rußlands. Die Griechische
Bevoͤlkerung ist handeltreibend und kriegerisch zugleich, und ihre
Marine wird ein bedeutendes Element suͤr die Politik wie fuͤr den Handel im Mittellaͤndischen Meere werden. Sollen also wir, die wir bei allen Bewegungen der kommerziellen und politischen Welt ein Interesse haben und insbesondere in die Kämpfe, welche das Geschick des Orients bestimmen werden, verwickelt sind, Griechenland von einer andern Macht abhängig werden lassen, wahrend wir keinen Zoll breit Landes in jenen Gewaͤssern besftzen und nirgends anderswo einen Haltpunkt finden konnen? Als wir gar keinen Vortheil zu erwarten hatten, gaben wir Millionen uͤber Millionen und stellten Schiffe und Truppen fuͤr Griechen— land. Damals ward das Interesse dem Ruhme zum Oofer ge— bracht, und das war gut und ächt Franzoͤsisch. Jetzt aber, wo wir ernten sollen, was wir gesaet haben, sagt man uns, wir mochten die Fruͤchte lieber hangen lassen, weil das Abnehmen derselben noch Geld koste. Dirs waͤre aber eine Oekondmie, durch die wir unser Interesst und unsern Ruhm zugleich auf— opfern wurden. Andererseits gewinnt der Zustand des Orients ein neues Ansehen. Das Tuͤrkische Reich zeigt sich ohnmächtig; die Osmanlis vermoͤgen nicht sich zu , . Aber das Kreuz ist trotz des dreihundertjährigen Druckes der Barbaren siark und lebendig geblieben; christliche Stamme bedecken den Boden, der von dem Islamismus fur immer er— obert zu seyn schien. Unser Interesse ist offenbar, daß einst christliche Staaten an die Stelle des muselmaͤnnischen treten. Wenn man sagt, die Regierung sey unbefugter Weise in Bezug auf die Griechische Angelegenhelt eine Verpflichtung eingegangen, bei welcher eine Menge von Interessen betheiligt wären, so ist zu erwiedern, daß ganz Frankreich viel fruͤher, als die Regierung durch seine allzemeine Sympathie fuͤr Griechenland seine Bitt— schriften und Geld-Sammlungen fuͤr dasselbe, an denen unsere Frauen und Tochter Theil nahmen, Verpflichtungen gegen jenes Land eingegangen ist. Sollen wir uns in unseren Neigungen wankelmuͤthig zeigen? Griechenland hat ein Unterpfand von uns in Händen, es ist der Sieg bei Navarin. An jenem Tage sahen wir die Englische und RNussische Flotte gern mit der unserigen vereint. Geben wir also der Welt kein Recht, von uns zu sagen, Frankreich wolle seinen Antheil an dem Geld-Opfer, wenn es an— ders wirklich ein Opfer ist, nicht tragen, nachdem es die Gefahren und den Ruhm getheilt. Das wuͤrde nicht Franzoͤsisch und außer- dem unter den gegenwaͤrtigen Umständen ein großer Fehler seyn.“ — Der Temps hingegen, der die Sache haupsachtlich von dem finanziellen Standpunkte aus betrachtet, haͤlt die Griechische An⸗ leihe fuͤr eine aͤußerst nachtheilige Operation fuͤr Frankreich. Griechenland, das bereits 150 Millionen Fr. Schulden habe, be— sitze nur bis 5 Millionen jährlicher Einkuͤnfte und muͤsse außer den 5 bis 6 Millionen, welche Rußland dem Grafen Capodistrias vorgeschossen und deren Zuruͤckzahlung dieses jetzt verlange, 12 Millionen von der ersten Serie der Anleihe an die Tuͤrkéi zah— len. Die Verzinsung und Tilgung der Anleihe von 60 Millio— nen Fr. allein, werde dem neuen Staate jahrlich vier Millionen kosten, also fast sein ganzes Einkommen verschlingen. Nach Ab— zug der, dem letzten Verirage zufolge, an die Pforte zu zahlen— den 12 Millionen, wuͤrden von der Anleihe noch 43 Millio— nen uͤbrig bleiben, und es frage sich nun, wie lange die Griechische Regierung an dieser Summe werde zehren kön— nen. Obgleich das Ministerium der Kammer keine genaue Ueber— sicht der Einnahmen und Ausgaben des Griechischen Staates mitgetheilt habe, so lasse sich dennoch berechnen, daß der Unter— halt von 350) Bayern, die Marine, die Verwaltung, die Civil⸗ liste der Regentschaft und die Subsidien, welche man den Kapt— tanis werde zahlen muͤssen, um sie von Raͤubereien abzuhalten, das jaͤhrliche Budget auf 7 bis 8 Millionen bringen wurden, so daß die neue Regierung etwa sechs Jahre von der Anleihe werde leben konnen.
Die Bordeauxer Blatter enthalten ein Bulletin des Haupt— manns Fapout, diensithuenden Offiziers der Citadelle, vom 12ten d. M., uͤber das Befinden der Herzogin von Berry. Es heißt darin, daß die Prinzessin, so wie deren Kind, sich wohl befänden und die Nacht gut geschlafen haͤtten.
Der Marschall Clauzel, der General Bertrand, der Prinz von der Moskwa, der Herzog von Elchingen, der Graf Flahault, der Baron Menneval und die Generale Gourgaud und Dom⸗ manget sind zu einer Kommission zusammengetreten, welche eine Subseription eroͤffnen wird, um dem Doktor Antomarchi die ein⸗ zige vorhandene Original⸗Gyps⸗Maske Napoleons, die Jener auf St. Helena selbst verfertigt hat, abzukaufen und als National— Denkmal im Invaliden⸗Hotel niederzulegen.
Der Englische Admiral Sir Robert Otway ist hier ange— kommen. An den suͤdlichen Departements trete
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Gottes den Erfelg des Versuches uͤberlassen.
1833.
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der in Cemitéès zusarnmen, um bei der Regierung in Kollektiv— Bittschrifien auf die Abschaffung der Getränk-Steuer und eine Aenderung in dem ZFoll-Spsteme zu dringen. .
Der Redacteur der legitimistischen Gazette du Midi ist we⸗ gen Aufreizung zu Haß und Verachtung gegen die Regierung von dem Assisenhofe zu Marseille zu halbjahrigem Gefaängniß und einer Geldstrafe von 2000 Fr. verurtheilt worden.
Großbritanien und Irland.
Parlament s-Verhandlungen. Oberhaus. Siz-⸗ zung vom 164. Mai. Der Graf von Ripon ließ sich zur Bekämpfung der Resolutionen des Grafen von Fitzwilliam in Betreff der Korn-Gesetze im Wesentlichen folgendermaßen ver— nehmen:
„Da ich einer von denen bin, welche das jetzt bestehende Kern⸗ Gesetz, welches im Jahre 1828 von dem edlen Herzog gegenuber eingebracht wurde, unterstuͤtzt haben, so werden es Eure Herrlichkei⸗ ten begreiflich finden, daß ich die erste Gelegenheit ergreife, um meine Meinung uͤber die Resolutionen, welche mein edler Freund dem Hause vorgelegt hat, auszusprechen. Ich halte dies als Mit⸗ glied der Regierung doppelt fuͤr meine Pflicht. (Hoͤrt, hort! Be⸗ or ich indessen auf. die Resolutionen selbst eingehe, und die Gruͤnde angebe, weshalb mir die Annahme derselben durchaus unmdglich scheint, muß ich einen Theil der Rede meines edlen Freundes be⸗— rühren, den ich mit besonderm Leidwesen vernommen habe. Mein edler Freund hat uns gesagt, daß er sich bewußt sey, zu einer Ver⸗ sammlung zu reden, welche die in dieser Frage sich gegenuͤberstehenden Interessen nicht gehörig würdigen koͤnne. (Graf Fitz wil liam—⸗ „Mein edler Freund hat mich mißverstanden. Ich habe nur gesagt, daß ich fürchtete, zu einer Versammlung zu reden, die ohne ihre Schuld die Fabriken und Handels-Interessen nicht ganz so zu wuͤrdigen verstehe, wie die unmittelbar dabei betheiligten Personen.“) Eben diese Worte meines edlen Freundes sind es, die ich meine, und das Haus wird mir ein aͤumen, daß ich dieselben nicht falsch ausgelegt habe. (Hort!) Ich habe die Erklarung meines edlen Freundes um so mehr mit tiefem Leidwesen vernommen, als man sich bei den Er⸗ oͤrterungen uͤber diese Frage von jeher bemuͤht hat, ein Interesse dem andern gegenuber zu stellen (Hort, hoͤrt!), und als die Bemerkungen mei⸗ nes edlen Freundes zu sehr mit den Ansichten gewisser Personen außerhalb dieses Hauses uͤbereinstimmen. Mein edler Freund verbreitet dadurch, gewiß wider seinen Willen, gefaͤhrliche Meinungen, welche, wenn sie allgemein Eingang faͤnden, es dem Hause unmbglich machen würden, seine Pflichten als ein Theil der Legislatur gehdrig zu er— fuͤllen. (Beifall. Es ist meinem edlen Freunde gaͤnzlich mißlun⸗ gen, die Zweckmaͤßigkeit eines seiner Vorschlaͤge genugend darzu—⸗ thun. Er hat uns gesagt, daß wir uns im hoöͤchsten Grade taͤusch⸗ ten, wenn wir die Getraide⸗ Frage fuͤr erledigt hielten. Giebt es aber irgend eine große öffentliche Frage, die, wenn man die Fluc⸗ tuationen der Zeiten und Umstaͤnde in Betracht zieht, in den Augen eines Staatsmannes jemals als gaͤnzlich erledigt dastehen kann! Der Staatsmann kann agichts weiter thun, als irgend einen richtigen und gesunden Grundsatz aufstel— len, und muß dann dem Verstande des Volkes und der Fuͤgung Versu : Ich mochte wohl wissen, welche Art von Erledigung mein edler Freund vorschlaͤgt. Aus seiner Rede ist nicht abzunehmen, welches System er an die Stelle des Gesctzes aufstellen wurde, auf dessen Abschaffung er an⸗ trägt. Er, sagt uns allerdings, daß die Frage nie ganzlich erledigt werden würde, als bis man sie auf dem freien Handel basire. Ich habe viel über den freien Handel nachgedacht und gelesen, und mich mit vielen Personen uͤber diesen Gegenstand unterhalten; aber ich habe niemals Jemanden gefunden, der mir sagen konnte, was er eigentlich unter freien Handel verstehe. Versteht mein edler Freund unter freien Handel etwa gar keinen Zoll? (Graf Fitz william— „Nein!“ Dann ist aber mein edler Freund, seiner eigenen Aus⸗ sage nach, selbst nicht fuͤr freien Handel (Hort, hört), er ist fuͤr cinen Zoll, um den Preis des Getraides zu reguliren oder zu erhöhen. (Hort, hort! Mein edler Freund ist der Meinung, daß, wenn der Weizen auf 90 Shill. stiegs, das Volk sich gegen das jetzige Gesetz gewaltsam auflehnen wuͤrde; er vergißt aber, daß bei einem se hohen Preise der Zoll ganz aufhören, nnd fremdes Ge⸗ teaide ohne Abgabe eingefuhrt werden wurde. Dies waͤre aber nscht der Fall, wenn man einen festen Zoll auflegte, und fuͤr eine solche Art von Zoll ist doch mein edler Freund augenscheinlich. Alle Ar⸗ gumente, welche er gegen das jetzige Gesetz ,, . hat, lassen sich mit zebnmal größerer Kraft auf einen festen Zoll anwenden. Hört, hort) Meine erste Einwendung gegen die uns vorliegenden Resolutionen gruͤndet sich auf die Zeit, in welcher sie eingebracht worden sind. Mein edler Freund sagt zwar, es sey eine gute Zeit zur Einbringung derselben; es wuͤrde allerdings die beste seyn, wenn eine Veraͤnderung wie die vorgeschlagene uͤberhaupt nothwendig ware; da aber dieselbe, meiner Änsicht nach, höchst gefaͤhrlich seyn würde, so halte ich auch den Zeitpunkt fuͤr sehr schlecht gewahlt. Verschiedene Umstaͤnde berechtigen mich noch außerdem zu der Mei— nung, daß jetzt durchaus nicht die Zeit ist, die Resolutionen meines edlen Freundes in Erwägung zu ziehen. Die Berichte der Armen— Kommissionen geben uns eine so traurige Schilderung von dem Zu— stande der Armen, daß ich es fuͤr nicht viel weniger als Tollheit halten wuͤrde, jetzt auf eine Frage einzugehen, die so mit Schwie— rigkeiten umringt ist, wie die vorliegende, und gerade zu einer Zeit, wo die Gefuͤhle, Leidenschaften und Vorn hel aller Klassen sich in die Erörterung mischen würden. Dann ist auch der Zustand Irlands zu beruͤcksichtigen. Hat mein edler Freund vergessen, welche beüenten de Quantitat Getraide wir aus Irland beziehen, und hat er bedacht, daß die freie zulassung fremden Getraides den Ackerbau in Irland zu Grunde richten wüͤrde! Wurde durch einen solchen Umstand nicht den Kunstgriffen der Agitatoren ein weites Feld gedffnet werden? Wuͤrde man nicht die Herrschaft der Anarchie und Gewaͤltthaͤtigkei—⸗ ten verlaͤngern, wenn man die Noth der ackerbautreibenden Klasse vermehrte? Würde nicht ein solcher Zustand der Dinge strenge Ge= setze noch nothwendiger machen, und die Ruͤckkehr zur Verfassung auf unbestimmte Zeit verzbgern? Ich bin fest überzeugt, daß daz Englische Volk lieber alle Uebel erfragt, deren Erzeugung man den Korn⸗Gesetzen zuzuschreiben pflegt, als daß es durch eine Verande? rung des Systems so bedauernswerthe Resultate herbeigeführt seßen möchte. (Hort Dann muß ich auch noch der Wirkungen geden— ken, welche ein freier Getraide⸗ Handel auf diejenigen unfe= rer Kolonicen hervorbringen wuͤrde, welche besonders vom Weizen— bau leben, und die gleichsam ausgeschlossen werden würden, wenn wir unsere Hafen allen Landern der Weit offneten. Es wurde dadurch dem Wohlstande der Kolonieen ein tödtlicher Schlag ver— setzt, und der Auswanderung, der einzigen Huͤlfsquelle so vseler armen Familien, ein Ende n, werden.“ — Nachdem der Red
wiesen hatte, suchte er die
ner sodann auf mehrere irrige Angaben in den Resolution inge⸗ gorkh le einer Zoll⸗Stala im gegn
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