1833 / 151 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

R E61

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Aus Arnsberg wird als eine Merkwiürdigkeit gemel⸗ det, daß unlaͤngst in dem Dorfe Beninghausen, Krelses Brilon, eine Kuh drei vollständig ausgebildete Kälber zur Welt gebracht hat, die sammtlich am Leben geblieben sind.

Berliner Börse. Den 31. Mai 1833.

2. Rries. Geld.

St. · Schuld · Sch. 4 I I Ib Gross hz. Pos. q 0. 2 G5 Er. Eng]. Anl. 18. 5 ig.. géêtpr. Pfandhr. 4 90 Er. Engl. Anl. 22. 5 i044 onim. do. 4105 104 Pr. Engl. Obl. 390.4 92. 91 Kur- u. Nesum. do. 4 1655 Pram. Sch. d. Seek. 3 54 Schlesische do. 4 1065 Kurm. 9bl. m.. C. 4 955 95 Rkst. C. d. K. u. N 62 Neum. Int. Sch. do. 4 95 IL. Sch. d. R- u. N. 63 ö Berl. Stadt- Obl. 4 963 961 kKönigsb. do. 4 oll. voll. Duk.,. 184 Elbing. do. 4 Nens do. 19 Danz. do. in Th 36 Friedrichsd'or .. 15355 13 Westpr. Pfandbr. 41 985 975 Disconto ...... 4 5

Auswärtige Börsen. e . Amsterd ain, 26. Nai. Niederl. wirkl. Schuld 477. 53 do. S8. Auugesetats Schuld Kanz - Bill. 2257. 63 —. Kuss. (v. 1828) —. (v. 1831) —. Prenas. Pramlen-Schejne Oesterr.— 383 Span. 45. 58 do. J03.

—— 0

Hamburg, 29. Mai. Oesterr. 38 Met. Sz. 43 do. S3. Bank- Actien 1217. Rua. Engl. 1015. Rugs. Holl. (v. 1831) 913. Met. in Hamb. Cert. —. Preuss. Prämien- Scheine 1483. 48 Preuss. Engl. —. Poln. 1165. Din. 72.

Königliche Schausptele.

Sonnabend, 1. Juni. Im Schauspielhause: Don Carlos, Trauerspiel in 5 Abtheilungen, von Schiller. (Herr Meer, vom Hof Theater zu Karlsruhe: Carlos, als Gastrolle.)

Sonntag, 2. Juni. Im Opernhause: Das Käthchen von Heilbronn, großes Ritter⸗Schauspiel in 5 Abtheilungen, nebst einem Vorspiele, von H. v. Kleist.

Im Schauspielhause: 1) La somnambule villagedoise, vau- deville en 3 actes, par Mr. Théaulon. 2) Le sourd, piece comique en 1 acte. .

Montag, 3. Juni. Im Opernhause: Die Schweizer⸗Familie, Singspiel in 2 Abiheilungen, Musik von Weigl. (Dlle. Schech⸗ ner⸗Wagen, vom Königl. Hof⸗Theater zu Muͤnchen: Emeline, als erste Gastrolle. Vorher: Die Maͤniel, Lustspiel in 1 Akt, von C. Blum.

Die zu den Gast-Darstellungen der Dlle. Schechner⸗Wagen eingegangenen Meldungen um Billets sind beruͤcksichtigt, und koͤnnen dieselben im Billet⸗Verkauss⸗Bureau in Empfang genom⸗ men werden.

Königstädtisches Theater. Sonnabend, 1. Juni. Die vier Sterne, oder: Er hat Alle zur Besten, Lustspiel in 5 Akten, von Vogel. Sonntag, 2. Juni. Die Fee aus Frankreich, oder: Liebes,

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Markt⸗Preise vom Getraide.

Berlin, den 30 Mai 1833. u Lande: Welzen 1 Rthlr. 15 Sgr., auch 4 Rthlr. 12 Sgr. 3 g . . . . en e. . Sgr. ö Pf, auch 3 r. 9 Pf, au . ö nge stad z ile e Sie f, an J Zu Wasser: Weizen (weißer) 1 Rthlr. 27 Sgr. 6 Pf, auch 1 RNthlr. 27 Sgr. und 1 Rthlr. 7 Sgr. 6 Pf.; Roggen 1 Rthlr. S8 Sgr. 9 Pf, auch 1 Rthlr. 5 Sgr.; Hafer 2 Sgr. 5 Pf.; Erbsen (schlechte Sorte) 1 Rtblr. 10 Sgr. Eingegangen sind 5466 Wispel.

Mittwoch, den 29. Mai 1855. Das Schock Stroh 7 Rthlr. 10 Sgr., auch 6 Rthlr.; der Cent⸗

ner Heu 1 Rthlr. 5 Sgr., auch 20 Sar. Branntwein⸗Preise

vom 22. bis 28. Mai 1833. Das Faß von 200 Quart nach Tralles 54 pCt. oder 40 pCt. Richter: Korn⸗Branntwein 18 Rthlr. 15 Sgr., auch 18 Rthlr. 7 Sgr. 6 Pf.; Kartoffel Branntwein 15 Rthir, auch 14 Rthlr.

15 Sgr. Kartoffel⸗Preise vom 23. bis 29. Mai 1833. Der Scheffel 12 Sgr., auch 7 Sgr.

m a e Q Q Q 02 J : de ds i, e e i e.

qualen eines Hagestolzen, Zauberspiel mit Gesang in 2 Akten. Neu einstudirt. ) .

Neueste Nachrichten.

Paris, 25. Mai. Der heutige Moniteur enthält einen Immediat⸗Bericht des Ministers der auswärtigen Angelegenhei— ten und in Folge dessen eine Koöͤnigl. Verordnung, wodurch die Inaktivitäts- Gehalte fuͤr die diplomatischen Agenten und Kon— suln in folgender Weise festgestellt werden: Fuͤr die Botschaf— ter und Gesandten ersten Ranges 8000 Fr., fuͤr die Gesand— ten zweiten Ranges 6000 Fr., fuͤr die Minister-Residenten 5000 Franken, fur die Geschaͤftstraͤger 4000 Franken, fuͤr die Gesandtschafts⸗/ Secretaire erster Klasse 360) Franken, fuͤr die uͤbrigen Gesandtschafts-Secretaire 2000 Franken, für die General-Konsuln 4000, fuͤr die Konsuln 2400, fuͤr die Vice⸗Konsuln 1800 Fr. Dieses Gehalt dauert fuͤr diejenigen Beamten, die noch nicht 15 Jahre gedient haben, nur drei Jahre, fuͤr solche hingegen, die so lange gedient, zwanzig Jahre.

In der gestrigen Sitzung der Deputirten-Kammer unter dem Vorsitze des Vice-Praͤsidenten, Herrn Etienne, war die Mittheilung einer Proposition des Herrn Larabit an der Tagesordnung; dieselbe betraf ein vollig neues Gesetz uͤber die Getraͤnk⸗Steuer. Da dieselbe sehr lang ist, so hat der Antrag⸗ steller um die Erlaubniß, sie nicht vorlesen, sondern sich am fol— genden Tage auf die Entwickelung derselben beschränken zu dür— fen. Dieser Antrag wurde genehmigt. Die Versammlung be— schaͤftigte sich darauf mit dem GesetzEntwurfe uͤber die kuͤnftige Vertheilung des Tilgungs-Fonds. Nachdem der Baron von Podenas sich im Allgemeinen gegen dieses Gesetz hatte verneh— men lassen, unterbrach Herr Dupin der Aelt. die Debatte, um den bereits in der vorigen Session gemachten Antrag auf die Bewilligung einer Pension von 6060 Fr. an die Wittwe des Generals Daumesnil, ehemaligen Gouverneurs des Schlosses zu Vincennes, zu wiederholen. Es wurde beschlossen, die Proposition in Erwaͤgung zu ziehen. Mehrere Deputitte, die der Praͤsident sodann auf die Rednerbuͤhne berief, um ihre Mei— nung uͤber den Gesetz-Entwurf wegen des Tilgungs-Fonds ab⸗ zugeben, erklaͤrten, daß sie auf das Wort verzichteten. Dagegen trat der Finanz-Mintster zur Vertheidigung desselben auf. Auch Herr Salverte erklärte sich mit dem Inhalte des Ge— setzes einverstanden, insofern die von der Kommission darin vor— genommenen Verbesserungen angenommen wurden. Der Prä⸗ sident verlas hierauf den ersten Artikel des von Herrn Laf—

fütte eingebrachten Gesetz⸗Vorschlages. der Meinung, daß man sich uͤberhaupt nicht gleichzeitig 9 sem Vorschlage und dem Gesetz Entwurfe der Regierung 1. tigen konne, was Herrn Laffitte zu der Erklaͤrung .

Herr Human

daß er unter diesen Umständen seinem Antrage die Form Amendements zu den Vorschlägen der Kommission Kahn! Praͤsident verlas darauf den ersten Artikel der Kommissi . Laffitte entwickelte den seinigen. Nachdem der 69 Möinistet und der Berichterstatter ihm entzegnel und zwei Amendements, deren eines von Herrn Jolliven,

Allgemeine

andere von Herrn Bastide d' Izard eingebracht worde verworfen worden, ward die Sitzung aufgehoben. n 15 ] ( 9 09

gene Geruͤcht, das Ministerium beabsichtige, die jetzige D ten-Kammer aufsuloͤsen, wird von dem Moniteur för

Berlin, Sonntag den 2ten Juni

vVreißische Staats. Zeitung

is

8

Das von dem Temps und dem Constitutionnel aug

——— * ——

aus ungegruͤndet erklart. Dieses Blatt fuͤgt hinzu, daß, 2 Deputirten nach dem Art. 31 der Charte auf 5 Jahre en!

werden, die gegenwartige, im Juli 1331 gewaͤhlt ĩ 36 3 zum Juli 1836 Ee ehen lönne. . Ramm A m t l . ch l N 4 ch ri ch t en. Kronik des Tages.

Ber Graf von Lucchesi-Pallt ist hler angekommen un der Fuͤrstin von Bauffremont abgestiegen; er stattete sofon n

der bei dem Landgerichte zu Posen angestellte Justiz⸗Kom⸗ 16 Weimann ist zugleich zum Notarius im Departe⸗

Minister der auswärtigen Angelegenheiten einen Besuch t ͤ des Ober-Appellationsgerichts zu Posen ernannt worden.

Die Budget-Kommission ließ sich gestern den Ber das Einnahme Budget erstatten, in welchem die Erhöhün Getränk-Steuer um 20 Millionen Fr. verworfen win Deckung dieses Ausfalls wird eine hoͤhere Abschaͤtzung mi Einnahme-Posten, ein Abzug von 6,600,009 Fr. vom 3. des Kriegs Ministeriums, eine Erhöhung der Branntwein z um 2 Millionen und eine Erhöhung des Einfuhr, Zoll Baumwolle, und zwar um 10 Fr. auf 100 Kilogramm schlagen und angenommen. ö

Der Cassationshof erklärte gestern auch das gegen ba rivari von dem hiesigen Assisenhofe ohne Teide ber schworenen gefaͤllte Straf-Urtheil fuͤr unguͤltig, und zwar denselben Gründen, aus welchen er vor acht Tagen as 6 Erkenntniß gegen den National kassirte. Der KRazachu?“ Charivari ist, wie der des National, vor den Asseihef Departements der Seine und Oise verwiesen.

Die Meuterei unter den Arbeitern in den Stein Gruben von Anzin dauerte vorgestern noch fort; die h. weigerten sich, Hand anzulegen, bevor das Tagelohn i höht werde. Die Gruben waren militairisch besetzt, i schädigungen an den Maschinen von Seiten der Menn verhindern. Wiederholte Proelamationen der Behörden n selben waren fruchtlos geblieben. Der General Rigm, ) mandant des Nord-Departements, hatte sein Hauplgiarin St. Vaast aufgeschlagen, und wartete nur noch auf Truppen starkungen, um energische Maßregeln zu ergreifen.

Im Bezirke der Koͤnigl. Regierung Breslau ist der Kandidat des Predigt⸗Amts Muller shastor in Groß ⸗Saul, Guhrauer Kreises, ernannt worden.

Ingekommen: Se. Erlaucht der Kaiserl. Russische Wirk— Göheime Rath, außerordentliche Gesandte und bevollmäch⸗ Maister am Königl. Bayerischen Hofe, Fuͤrst Gregor rin, von St. Petersburg.

Der Koͤnigl. Sardinische General- Major, General⸗AdsJutant, srdentliche Gesandte und bevollmächtigte Minister am hie— Hofe, Graf St. Martin d' Agli é, von Turin.

geit ungs⸗Nachrichten. Ausland.

Frankreich.

paris, 25. Mai. Der Temps meldet: „Einige Zeit er Abstimmung uͤber die Griechische Anleihe war eine Art zwiespalt im Minister-Rathe eingetreten; man war kalt ge⸗ inander, sprach mit Bitterkeit und begann schon, sich in zerschledene Parteien zu theilen. Nach dem merkwuͤrdigen aber, den das Ministerium durch die Annahme des Gesetz⸗ rfes uͤber die Anleihe davon getragen, naͤherte man sich der wieder und es ward Friede geschlossen.“

Der ehemalige Spanische Finanz- Minister, Enchma de la a, ist von Bayonne hier angekommen.

Während der National und die Tribune fortfahren, Bortrefflichkeit der republikanischen Staatsform zu preisen ich ihnen in der letzteren Zeit auch der Courrier frangais Hhlossen hat, stellt der Temps die wahren Beduͤrfnisse des Fals Prinzip des Staats auf und sucht zu beweisen, daß um der Regierung fur diesen Zweck gleichguͤltig sey. „Die sße Form“, sagt er, „ist weder der Zweck des Staates, his Beduͤrfniß der Massen; eine Nation kann gluͤcklich, no mächtig unter der Monarchie, wie unter der Repubtik und die Wohlfahrt, deren ein Volk unter dem Schutze sei⸗

Heute schloß Hproc. Rente pr. compt. 1066 cour. 193 80). Zproc. pr. compt. 79 75. fin Cour. ] 5proc. Neap. 94. 5proc. Span perp. 787. 3proe. 5proc. Belg. Anl. 9sz. 5proc. Rom. 91.

Frankfurt a. M., 28. Mai. Oesterr. 5proc. Metal 95 . 4proc. S679. 863. 24proc. 511. 1proc. 23. G. Actien 1512. 1508. Part. -Obl. 1373. 1371. Loose zu ll 6 . Holl. 5proc. Obl. v. 1832 89. 883. Pohn.

Redacteur Co tte. ** 1 n eme.

Gedruckt bei A. W. Ham

Perfassung genießt, beweist keinesweges, daß dieselbe Ver—⸗

Allgemeiner Anzeiger für die Preußischen Staaten. Bekanntmachung.

gerichte dahier shhriftlich oder persönlich zu melden, und sodann weitere Anweisung zu gewaͤrtigen. Die je⸗ nigen Abwesenden, melden, werden fuͤr to dt erklart und das treffende Vermoͤgen an die sich legitimirenden naͤchßen Erben aue gehaͤndiget werden.

Bennenlohe an der Haide, im Distriktébezirk des Koͤnigl. Landgerichts Wassertruͤdingen, Königl. Bayer. Retzatkreises, den 19. November 1832.

Freiherr. v. Süß kindsches Patrimonial—- gericht JI. Klasse.

S die tal! Lad u ng. Auf gesetzlich begruͤndete Antraͤge ni her Verwanb⸗ ten sollen die unten in ein Verjeichniß gebrachten Ab⸗ welenden, da sie schon seit 19 Jahren aber Leben oder Aufenthalt Nachricht nicht mehr gegeben haben, fuͤr to dt erklaͤrt werden

Die unten verjeichneten Abwesenden, eder deren al⸗ lenfalls zuruͤckgelassenen unbekannten Leibeserben wer⸗ den nun öffentlich aufgefordert und vorgeladen, sich binnen 9 Monaten, von der ersten Sinrückung dieser Ladung in die Zeitungen an gerechnet, und laͤngstens bis zum 12. September kommenden Jahrs 1833, Vormittags 9 Uhr, bei dem Patrimonial⸗

Berne ich

ni

ß J der Abwesenden, gegen welche beidem Patrimonialgericht 1 Dennenlohe auf Todes erklaͤruna angetragen ist

2 que varis et nous ne saurions trop vivement le re-

' Namen Geburtttag Stand Ver⸗ n , ;

Dr ; Le Cabinet de Leetune est le recueil qui repré-

3 l und und und mogen. Wie lange abwesend. . la manière la plus complète la littérature na-

* eburt sort. Jahr. Gewer tionale et étrangère.

* 8 ö Jah be Fl. Kr Le Journal le Cabinet de Lecture donne sou-

C —— vent de jolies Sravures soit de modes soit de eireon-

1. Eberth, Johann Leonhard, 25. Inner Soldat bei dem. Koͤnigl io Ist seit dem 1. Jänner 1813 Aances z il: Laurni sdernierfnrens s u bonnes Plg- von Lentersheim. N84. Bayerschen 4. Jager⸗Ba⸗ im Feldzug gegen Rußland *ieurs dessins des tableaux les plus remarquables du

taillon. vermißt! J. d exposilion, ; ;

8 Henninger, Johann Chri⸗ 17. August Soldat bei dem Koͤnigl. 40 36 Eben so. On s aonne 23 Paris, rue de Seine No. 10, et cheꝛ sioph, von “ber ⸗Schwa⸗ 1786. Bayerschen 10. Linien⸗In⸗ tous les directeurs des postes. ; ; ningen. fanterie⸗Regiment. Le Prix est de 48 fr. pour un an, 25 sr, paur 6 mois

3 Moegeriein, Johann Tho. 3. Sertbr. Soldat in der damaligen 361 z0 Im Feldzug gegen Rußland 15 ft. ant zundisr Ul suffit aussi 4 scrire par l mat, von dort 17181. Oberst⸗Lompagnie bei dem seit dem J. Jui 1613 ver, Poste en asfranchhissaunt.

Koͤnigl. Bayers. 153. Lin ien⸗ mißt. J

Infanterie⸗Regiment. grantssche

4 Dommel, Johann Leonhard, 16. Juni Soldat bei dem Königl. 317 9 Soll am 20. Mai 1813 in Bei Duncker und Hum hlot, Frantösiiche Str von dort. 1751. Bayers. J. Linien ⸗Infan⸗ Nussische Gesangenschaft Nr. 20 2 ift vor, Kurzem srschienen.

; terie Regiment gekommen seyn. Neue Beitrage zur Kenntniß des gewerb—

5. Huͤttmeyer, Johann Leon⸗ 15. Februar Soldat des Königl. Bayers 600 Ist in dem Feldzug 1812 lichen und eommereigllen Zu tan des de!

hard, von dort 1790. 11. Linien Infanterie ⸗Re am 4. Dezbr. in Russische Preuß. Nonnrchie. Aus emslichen Huellen. giments. Hefangenschaft gekommen. Von C. W Fer ber Kdaigl. Preuß. Geheimen

Dennenlohe, den 19. November 1832.

Freihetrlich von Süͤßkindsches Ppatrimonialgericht J. Geiger, Patrimonial⸗Richter.

nebersetzungs⸗Anzeige. ur Vermeidung moͤglicher Collision zeige ich hier⸗ mit an, daß von dem in London herausfommenden „Woͤrterbuch der praktischen Medizin, von Copland“

in meinem Verlage eine Deutsche Uebersetzung, von Pr. Kal isch besorgt, erscheinen wird. n Mai 1835. So eben ist in unterzeichneter Buchhandlung er⸗

i A W. Hayn, Zimmerstraße Nr. 29, ist so . chienen, und in allen Buchhandlungen zu a . ; nn, , nnr.

i Preu er und Englischer Handels⸗Politit i , n, , Blattern uͤbersetzt 16 zur ,

dung nnn irie cher n he e menen. Geb.

e, An zeigen.

Berlin, am 29.

welche sich bis zum Termin nicht

in Syd.

mais il 16Sume les nouvelles.

Geiger, Patrimonial⸗Richter.

2 e ᷣᷣᷣ 2220,

Ober Finanzrathe. 1 Thlr. 20 sgr.

chie. Der

E. S. Mittler. sschienen:

Cabinet de Lecture.

Tous les journaux de Paris ont parls avec avan- tage du Cabinet de Lecture, Journal litrté«“- raire paraissant tous les cinq jours, sormat grand in quarto, à 165 pages à 3 colonnes, imprimèé sort ele- gamment sur beau papier avec de gros caractères et contenant dans chaque numéro la valeur d'un Vol.

Le Cabinet de Lecture sondè depuis près de ein ans et dirigè par Mr. Barthenay doit son beau auccès à une rédaction remarquable ei soOutenue, à la- quelle concourent les écrivains les plus distingues. Le Cabinet de Lecture ne s'oceupe point de politique, Des traductions de revues anglaises, des romans, des contes, des extraits des meil- leurs ouvrages inêdits, des articles critiques sur la lit- térature, les moeurs, les ihéätres et les modes, voilà ce qui rend ce journal aussi intéressant, aussi amusant

Mit 13 Tabellen.

Inhalt: Nachweisung über Einfuhr, Ausfuhr und Däürchfuhr. Hewerbesteuer und Zustand der Gewerh⸗ samkeit. Erfolge der Geschaͤftsführung der General⸗ Commissionen. Gewerbetabelle der Preuß. Monar⸗ Handel. Uebersicht der Zoll- und dels⸗Vereine ünd Vertrage Einkuͤnfte der Pofiver⸗ weltung. Bau- Unternehmungen. Verhaͤltnisse Nr. 19, ist so eben erschienen: der Rheinisch⸗Westindischen Compagnie. Erfolg der Preußisch⸗Rheinischen Dampfschifffarths⸗Gesellschaft.

ng auch fär alle anderen Staaten passe. Wir wissen nicht, Regierungsform uns von der Zukunft bestimmt ist; es ine Monarchie oder eine Republik seyn, uns gilt es gleich, nur das Land darunter leben und sortschreiten kann; das haͤlt sich an die Realitaͤt, und jede Regierung, jede assung ist ihm unter jener Bedingung recht. Man wird einwenden, die Doctrinairs regierten im Sinne der Re— Aatlion, die Pairs- Kammer sey ein Hinderniß und die tirten⸗Kammer sey das Produkt des Wahl⸗Monopols. Das ist moglich, und wenn iwvir uns noch im Jahre 1789 oder vor dem 26. Juli 1830 befaͤnden, so wuͤrden wir die Be⸗ iß, daß politische Fragen zu revolutionnairen Fragen wer önnen, theilen. Wir besitzen aber seit der Juli-Revolution Dreßfreiheit und die oͤffentliche Meinung als zwei konstituirte hte, gewissermaßen als zwei intellektuelle Republiken, welche die Politit beherrschen werden. Mag das Ministerium lt oder Guizot, Lafahette oder Barrot heißen, mag es con, zolutionnaire oder republikanische Plaͤne hegen, es wird stets olle passiven Gehorsams spielen, sobald die oͤffentliche Mei⸗ sich wird aussprechen wollen. Wenn das allgemeine In— e sich deutlich ausspricht, so vermögen die besonderen ressen keinen Widerstand zu leisten. Nach der Juli-Revo—⸗ mn hat Frankreich erst ein Ding entschieden gewollt, die Ab⸗ fung der Erblichkeit der Pairie, und hat es dieselbe nicht den Willen der Minister und einiger Organe der pe— chen Presse durchgesetzt? Die oͤffentliche Meinung ist wahre Macht, und wenn wir sie benutzen wollen, brau— wir sie nur von dem Werthe unserer Ansichten zu uͤ·berzeu— Unser politisches Programm ist die fortschreitende Erzie⸗ des Landes. Wir sind keinesweges blind gegen die Gebre— unsers gesellschaftlichen Zustandes; wenn man aber die ld auf die Staatsform schieben will, so macht man es wie Bilde, der seinen Fetisch schlägt, wenn er den fuͤr seine fen erbetenen Regen nicht erlangt hat.“ Aus Valenciennes wird unterm 13ten d. M. gemeldet: hiesigen Straßen sind seit einigen Tagen mit Frauen und dern der Arbeiter aus den Steinkohlen⸗Gruben von Anzin an— llt, welche das Mitleiden der Voruͤbergehenden in Anspruch men. So groß auch die Theilnahme ist, welche diese Frauen Kinder, als unschuldige Opfer der Widersetzlichkeit ihrer nner und Vater, einfloßen, so finden sie dennoch wenig Un— uͤtzung, weil man die Meuterei jener Arbeiter durch milde ben nur zu beguͤnstigen befuͤrchtet.“ Die Sentinelse des Vosges, ein bisher in Epinal erschienenes blikanisches Blatt, ist wegen Mangels an Abonnenten ein— angen. Der gegenwärtig in Boulogne lebende Kommodore Sir dney Smith laßt ein von ihm erfundenes Boot bauen, das, er Construction nach, nie untergehen kann. ö

Salzbrunn mit seinen Quellen, Lokalitäten, Sehenswurdigkeiten ; 1 Umgebungen.

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velche genöͤthigt sind, diesen Heilort zu besuchen,

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Das Auszeichnende und Abweichende vonn reits vorhandenen Schriften aͤhnlichen Inhch in solgendem. I) Sind die Grundregeln dit le gehörig, und rationel entwickelt a recht und auf eine leichtsaßliche Art klar um vorgetragen. Ganz besonders ist dies der zu schwierigtten Parthie dem General⸗Abshluss⸗ die Handlungs-Hauptbücher in manchen s der gewöhnlichen Art abweichende Einrichtum das Verfahren theils abtuͤrzt theils erleicht mehr Sicherheit für die Richtigkeit der Ein gewahrt. 3) Ist die Schrift wegen der drei aleichsam als ein Handbuch zu betrachten, be besonders für den angehenden Kaufmann 3 als einer Hinsicht sehr nützlich und nothwem

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gr. 8Svo.

Han ⸗· K Bei dem Buchhaͤndler Ferb. Du mmlen

* en is . g n er, nn, enwärtige Epoche, man fragt, welches Verhältniß setzt das

sehüng auf Strelrtèkeiten dern mintrende sey? Wir nehmen keinen Anstand, hierauf zu ant— nr en an, n rten, daß das Charakteristische unserer Zeit der Geldwucher ihren Unterthanen in ihrer fett Es ist klar, daß die großen Financiers im Staate denjeni— bildung. Preis geheftet 17 sgr. Platz eingenommen haben, den unter der Restauratlon die

undbesitzende Aristokratie besaß. In den Kammern, wie

bestimmt ist, diese Maschine im Gange zu erhalten.

Der Messager sagt: „Man sucht einen Namen fuͤr die

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X

in, dem Rathe der Reglerung, sind sie die Herrscher, und Alles geschieht dort durch sie und fuͤr sie. Die Ban— quiers standen ehemals an der Spitze des Gewerbfleißes, dessen Thätigkeit sie leiteten; jetzt hingegen, wo sie große Herren geworden sind, leben sie vornehm von oͤffentlichen Anleihen, Reports und Boͤrsen⸗Speculationen; sie exploitiren nach Belieben das arbeitende Volk, welches sie zu ihrer jetzigen Hohe erhoben hat, und sind aus den natuͤrlichen Beschuͤtzern des Ge— werbfleißes die verderblichsten Feinde desselben geworden. Unter diesem schädlichen Einflusse ist die Nepraͤsentativ-Regierung ein durchaus pecuniaires System geworden, in welchem Alles sich in Anleihen und Differenzen auflöst. Noch nie hat die Boͤrse einen solchen Einfluß auf die Geschaͤfte ausgeuͤbt, wie jetzt, noch nie ist sie in einem solchen Grade das Monopol einer Handvoll gro— ßer Spekulanten gewesen. Fuͤr diese loͤst das ganze Budget sich in Anleihen auf, fuͤr diese wird das verschwenderische System des bewaffneten Friedens beibehalten, fuͤr sie beharrt man bei dem verderblichen Tilgungs⸗Systeme, welches keinen andern Zweck hat, als daß den Banquiers zu ungeheuer hohen Preisen die Ren⸗ ten wieder abgekauft werden, die man ihnen zum niedrigsten Preise verkauft hat, um das baare Geld zu erhalten, welches Um was handelte es sich im Grunde bet der Griechischen Anleihe, um derentwillen man Europa und Asien in Bewegung gesetzt hat? Um nichts, als ein Boͤrsen-Geschaͤft. Diese Anleihe wurde zu 5 pCt. fuͤr den Preis von 94 Fr. kontrahirt, als die Annahme des Gesetz-Entwurfs uͤber die Garantie von Seiten der Kam— mern noch ungewiß war. Jetzt schaͤtzen die Kontrahenten dieselbe bereits auf 107 Fr. und sind entschlossen, sie nicht unter diesem Course wegzugeben. Die Griechische Anleihe, sagen sie, bildet jetzt einen integrirenden Theil der Franzoͤsischen Schuld und steht in dieser Beziehung in gleichem Werihe mit der Franzoͤsischen sproc. Rente; sie hat aber noch den Vorzug vor dieser, daß sie der Reduction des Zinsfußes nicht unterworfen ist. Die Deputirten-Kammer hegt eine Abneigung gegen den Boͤrsen⸗Wucher und moͤchte gern ein Heilmittel dafuͤr finden; sie ist nur leider so unwissend, daß sie dem Uebel, das an uns nagt, nicht abhelfen kann. Das Gesetz uͤber den Tilgungs⸗Fonds, wel— ches gegenwaͤrtig in der Kammer digskutirt wird, bietet eine treffliche Gelegenheit dar, um dem Boͤrsen⸗Spekulanten den Todesstreich zu versetzen. Man brauchte nur den Tilgungs-Fonds zugleich mit der Emission der Renten zu beauftragen, wie er den Ruͤckkauf derselben zu besorgen hat. Sein Geschäft wuͤrde dann seyn, die Nenten mit dem Üeberschuß der Einnahme zuruͤckzukaufen oder deren zu emittiren, wenn die Ausgaben durch die Einnahme nicht gedeckt werden. In beiden Fällen mußte auf dem Wege oͤffent⸗ licher Konkurrenz Tag fuͤr Tag und durch Vermittelung der Wechsel⸗Agenten zu Werke gegangen werden. Wir wuͤrden dann keine Vereine von Submittenten mehr haben, zu denen der Staat in seiner Bedraͤngniß seine Zuflucht nehmen mußte, weil sich das Monopol des Kredits in ihren Händen befindet, und die großen Banquiers, der ergiebigen Quelle der Staats-A Anleihen beraubt, wurden sich genoͤthigt sehen, wieder zu ihrem wahren Beruf zuruͤckzukehren, der darin besteht, die Speculationen des Gewerbfleißes zu leiten. Der Gewinn, den jetzt die Kommitten—⸗ ten-Vereine ziehen, wurde sich dann zwischen dem Staatsschatze und dem wirklichen Käufer von Renten theilen.“

In Saint⸗Omer hat man beim Bau einer Bruͤcke mehrere alte Roͤmische Waffen und Muͤnzen gefunden; unter den letztern befindet sich eine unter Augustus geschlagene Medaille, die noch so gut erhalten ist, als wenn sie erst vor Kurzem aus der Hand des Kuͤnstlers hervorgegangen waͤre.

In Chatillon wurde vor Kurzem ein Studirender der Ju— risprudenz in dem Augenblicke verhaftet, wo er vor einer Kirch⸗ thuͤr aufruͤhrerische Reden gegen die Regierung hielt. Aus sei— nen Papieren ergab sich, daß er Mitglied des Vereins fuͤr die Menschenrechte ist.

Großbritanien und Irland.

London, 25. Mai. Dem Albion zufolge, wuͤrde der Prinz von Oranien nebst seinem aͤltesten Sohn binnen Kurzem in London erwartet.

Vor Kurzem fand zu Exeter ein Duell zwischen Sir John Jeffcott, der zum beer hei, in Sierra Leone ernannt ist und gleich nach dem Zweikampfe dorthin unter Segel ging, und dem Dr. Hennis statt, wobei Letzterer eine Wunde erhielt, an der er einige Tage darauf starb. ie Jury hat nun nach stattgehabter Untersuchung das Verdikt gefaͤllt, daß die beiden Duehanten, so wie ihre Sekundanten und alle bei dem Zweikampf zugegen ge⸗ wesenen Personen, 6 an der Zahl, des vorsaäͤtzlichen Mordes schuldig seyen, und daß die Geschwornen bedauerten, dieses Ver— dikt auch auf den Capitain Halstead ausdehnen zu muͤssen, ob— . derselbe alles Moͤgliche gethan, um das Duell zu ver—

indern.

Die Morning-Post stellt als ein Curtesum zwei Artikel der Times uͤber die Volks⸗Versammlungen in Birmingham ein⸗ ander gegenuͤber. Der eine jener Artikel war im vorigen Jahre

eschrieben, wo die Birminghamer die bekannte Versammlung lelten, um eine Bitischrift an den Koͤnig zu richten, und ihn um Wiedereinsetzung des momentan aufgeloͤsten Greyschen Mi—⸗ nisteriums zu bitten; der andere spricht uͤber die n statt⸗ gehabte Versammlung, welche eine Bittschrift an den Koöͤnig um Entlassung des Greyschen Ministeriums gerichtet hat. Von der , n,, im Jahre 1832 spricht die Times in den lob— preifendsten Ausdruͤcken, indem sie dieselbe die wahre Stimme des Volkes nennt; von der diesjährigen, obgleich sie nicht weni— ger zahlreich war und von denselben Männern veranlaßt wurde, wird dagegen gesagt, daß sie unter aller Wuͤrde gewesen sey.

Briefe aus Portsmouth vom 23sten d. M. melden, daß der dortige Hollaͤndische Konsul sehr beschäftigt war, Matrosen zu miethen, um die 8 Schiffe, welche in dem dorti—

afen unter Embargo liegen, bei Aufhebung desselben nach

gen Haff. Holland zu bringen, da der größere Theil der Mannschaften je—⸗

schen Union stattgefunden, welche eine

ner Schiffe schon früher die Ruͤckreise nach dem Vaterlande an⸗ getreten hatte. ö In Sheffield hat eine Versammlung der dortigen politi⸗ Bitischrift an den Köntg erlassen hat, worin um Entlassung des jetzigen Ministeriums gebeten wirb. Es hatten sich gegen 6006 Personen dazu ein— gefunden. . Am Montag Abend um 10 Uhr 55 Minuten sah man in Chichester, noͤrdlich von der Stadt, ein glänzendes feuriges Me⸗ tesr. Es theilte sich in der Luft in fuͤnf verschiedene Stuͤcke, wovon eins bedeutend größer, als die aͤbrigen war. Der Quan⸗ titaͤt des Lichtes nach, war dieses Meteor eben so leuchtend, als der Vollmond unter dem Meridian; die Gasflammen erbleichten einen Augenblick dagegen, und wenn die Erscheinung langer ge⸗ dauert hatte, so wuͤrde man bei ihrem Lichte sehr gut gedruckte Schrift haben lesen konnen. ̃ Die Derby⸗-Preise bei dem gestrigen Pferde ⸗Rennen in Epsom wurden von dem dreijährigen gengst nnen „Dange⸗ rous“, welches dem Herrn Sadler gehört, gewonnen. Dies war, wie oft der Fall, ein Pferd, von dem die Wettenden sich wenig oder gar nichts versprochen hatten, denn es waren 30 ge⸗ gen 1, daß es verlieren wuͤrde, gesetzt worden. Herr Sadler gewann die Preise von 3725 Pfd. Sterl. und außerdem eine enorme Summe durch die Wetten von 30 gegen 1.

Getraide⸗Durchschnittspreise in vergangener Woch e. Woͤchentl. Sechswoͤchentl. oll. Weizen 5a Shill. 1 P. 53 Shill. 6P. 33 Shill. 3 P. Gee 3 111 35 10 9 19 Hafer w be,, ,, ** Roggen 32 ö. 4 9⸗ Bohnen 30 11 30 , 3 * Erbsen 31 . . 3

London, 24. Mai. Von dem Moͤrder des Kon⸗ stabler Cully hat man noch immer keine Spur; aber ein ge⸗ wisser Mee, welcher bei der Versammlung in Cold⸗Bath⸗Fields zum Praͤsidenten gewahlt worden war, und, aus Mangel an einem Geruͤste, auf einer Einpfaͤhlung stehend, noch gerade Zeit genug hatte, eine einfaͤltige Rede zu halten, hat sich freiwillig den Behoͤrden gestellt. Die Versammlung zu Birmingham soll wenigstens so zahlreich gewesen seyn, als diejenigen, womit die Whigs während der Debatten uͤber die Reform -⸗Bill ihre Geg⸗ ner zu schrecken wußten, und wenn die Gesinnungen der Zu— hoöͤrer auch nicht gehässiger gegen die Verwaltung gewesen seyn follten, als man sie jetzt bei der großen Mehrheit der hiesigen Buͤrgerschaft wahrnimmt, so waren sie doch mit den uͤbertriebenen Ausdrücken der Unzufriedenheit und des Tadels im Einklange, womit die Redner“ um sich warfen. Umsonst bemuͤhen sich die Times und andere ministerielle Journale, dieselben in der öͤffentlichen Meinung herabzusetzen, indem sie Attwood einen Pseudo⸗ Hampden, O Connell den großen Bettler und Muntz eine Gans nennen; die öffentliche Meinung insofern naͤmlich die laute Meinung so genannt werden kann ist nun einmal fuͤr sie; und die Minister haben entweder nicht den Willen oder die Macht, dieser Meinung eine guͤnstigere Richtung zu geben. In Sheffield und anderen großen Staäͤdten sind ähnliche (ob⸗ gleich nicht so zahlreiche) Versammlungen gehalten werden, oder doch berufen. Dasjenige, so behaupten Viele, was das reformirte Un⸗ terhaus bis jetzt gethan, wuͤrde die öffentliche Stimme auch von einem nicht reformirten erlangt haben, selbst unter einem Tory⸗Ministe⸗ rium. Wurden doch von einem solchen eben so große Ersparnisse bewirkt, als von dem jetzigen verlangt und ausgefuͤhrt worden; die Emancipation der Katholiken, so wie die Gleichstellung der protestantischen Dissenters mit den Mitgliedern der Staats- Kirche, ja selbst seine eigene Reform wurde von dem unresormirten Unterhause durchgesetzt. Wer kann also zweifeln, daß solches auch jetzt die Reform der Kirche und die Emancipation der Juden ünd der Neger⸗Sklaven bewirkt haben würde? Aber die jetzt herrschende Partei wuͤnschte sich durch die Reform⸗ Bill auf lange Zeit in der Herrschaft festzusetzen, und versprach deo⸗ her das ͤ⸗nmoͤgliche, um des Volkes Beistand zu erlangen. Ware das Parlament das geworden, was das Volk wirklich erwartete, eine Vertretung seines stuͤrmischen Willens so wurde es freilich kein aufgeklaͤrter Vaterlandsfreund den Whigs gedankt haben, da dieses eine gaͤnzliche Umstuͤrzung der Ver— fassung, eine gaͤngzliche Zerruͤttung der Finanzen, ein Staate⸗ Bankerott und alle andere verwirrende Folgen einer Staats- Umwaͤl⸗ zung nach sich gezogen haben mußte Aber bedauern muß man auch, daß die Whigs dem Volke Gelegenheit gegeben, seine Macht kennen zu lernen, daß sie ihm gezeigt, wie wenig die beiden ersten Zweige unserer Legislatur vermögen, sobald die Nation oder die Leiter derselben einmal einen entgegengesetzten Willen gefaßt; während sie es jetzt geflissentlich vermeiden, demselben in irgend einem Punkte zu gefallen, und sich nicht einmal die 500,900 Burger

u verbinden wissen, denen sie selbst das Wahl-Recht verschafft. Ba Verweigerung der Abschaffung derjenigen Steuer, welche besonders dieser Klasse von Personen verhaßt ist; die Beibe— haltung der Getraide-Abgaben, welche gerade den Staͤdtern das Brod vertheuern; kurz, die gänzliche Verleugnung auch des entferntesten Vortheils, welchen man sich von der Parla— ments Reform versprochen, ist im Interesse der Whigs hoͤchst unpolitisch. Auch in Irland soll die Unzufriedenheit den hoöͤch— sten Grad erreicht haben; besonders, da man die Minister be— schuldigt, ihrem ausdruͤcklichen Versprechen zuwider, das Zwangs—⸗ Gesetz zur Eintreibung des Zehnten zu benutzen. Allgemein hoͤrt man den Vorwurf, daß sie noch keine Maßregeln ergriffen ha— ben, um diese Quelle so vielen Unheils ganz und gar zu ver— stopfen. Ihre Vorschlaͤge, hinsichtlich der Abschaffung der Sklave— rei, sind vielleicht so gut als die Umstaͤnde sie erlaubten, wenig— stens scheinen sie alle die Elemente zu enthalten, woraus sich gute Maßregeln entwickeln ließen; aber bei ihrer großen Unbeliebtheit dankt ihnen Keiner dafuͤr. Eben so geht es ihnen mit ihren Vorschlägen, die sie der Ostindischen 2 gemacht; diese er⸗ klärt Alles, was man ihr entziehen will, fuͤr einen Raub, und

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