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. 8 . 886 n n n ü d / / /
„Ewr, Er cellenz habe ich bereits unterm Asten v. M. angezeigt, 2. . auf Peranlassung des Herrn Staats Ministers . t. ⸗ tein, als Bevollmachtigten Sr. Majestaͤt des Kaifers von Ruß⸗ . Deputirte aus O i Litthauen und West⸗Preußen iesseits der Weichsel zu esner ständischen Versammlung auf den sten d. M. berufen worden. ; Diese Versammiung hat nun ihre Berathschlagungen uͤber die hr von dem Herrn General- Lieutenant von Hort porgelegten Ge⸗ 6 gehalten und den gten d. M. beendigt. Die Direction ist att meiner vom Geheimen Justiz⸗Rath von Brandt, als Dirigen⸗ ten des staͤndischen Comité, geführt, weil ich, von dem hier herr⸗ schenden rheumatischen Fieber an egriffen und bis jetzt noch nicht 9 nzlich hergestellt, nicht dabei a n, konnte. Es sind mir jetzt ie Verhandlungen vorgelegt worden, und ich ermangele nicht, Ewr. Excellenz daruͤber ganz gehorsamsten Bericht zu erstaͤtten.
Die Namen der ige gen gewesenen Deputirten ergeben sich aus dem auszugsweise belliegenden Protokoss vom Sten b. M Der ö. und die Resultate der Berathungen waren folgende.
unaͤchst wurde ein Schreiben des Herrn Staats⸗-Minssters Freiherrn vom Stein vorgelesen, worin die Berathung uͤber die Mittel zur all⸗ gemeinen ien, nt gen Vaterlandes als Zweck der Versamm⸗ lung angedeutet war. Die Versamlung hielt einstimmig dafür, daß ihre Berathungen nur dann eine zweckmaͤßige Richtung erhalten koͤnnten, wenn solche von derjenigen Militair⸗Behoöͤrde beter wuͤr⸗ den, welcher sowohl die , Sr. Majestaͤt des Königs, als auch die eigentlichen Erfordernisse der Armee bekannt waren. In dieser Hinstcht wurde eine Deputation von 5 Mitgliedern an den Herrn General-Lieutenant v. Jork beschlossen. Bie Abgeordneten erhielten den Auftrag, den Herrn General v. York zu ersuchen, daß er seine Borschlaͤge oder Forderungen durch einen schriftlichen Aufsatz bekannt machen moͤchte— Mit diesen zuruͤckkommenden Abgeordne ten kam der Fern General⸗Lieutenant von Hork selbst in die Ver— sammlung und erklärte: daß ers als Gouverneur von Preußen und als der treueste Unter⸗ than Sr; Majestaͤt des Königs, die Provinz, von deren Treue und Anhaͤnglichkeit er völlig überzeugt fey, zu einer kräftigen Ver— theidigung des Vaterlandes auffordere. Da jetzt die Eommuni— cation seines Truppen⸗Corps mit Sr. Majestaͤt gehemmt waͤre,
, , . Landwehr Herrn E
ben wurden, als da
uͤberreichen.
noch ehe
632 von den großen Staͤdten:
ö. den Herrn Ober⸗Buͤrgermeister Heidemann; 109) Büͤrgermeister Horn.
von den kleinen Staͤdten;
14) den Herrn Oestreich aus Braunsberg;
12) ⸗ Buͤrgermeister Lilienthal.
Am 9gten d. M. endlich, wo die Sitzungen sich endigten, wurde noch beschlossen, daß, da nach — 1808 das staͤndische Comité das Lokale der General⸗-Landschafts⸗Di⸗ reetion benutze, diese Festsetzung auch auf die General-Kommission Anwendung finden solle. .
Die Kosten der Heizung, Erleuchtung, Schreib⸗Materialien und Utensilien, sollen auf die Kreise und Staͤdte in der Art repartirt werden, daß jeder der 13 Kreise, die Stadt Königsberg und die Staͤdte Memel und Elbing zusammen zu 1 konkurriren.
Die Offizianten des 6 . ꝛ̃ die, Geschaͤfte der General-Kommission mit zu bearbeiten. Reisekosten der jetzigen Deputirten sollten von den kommittirenden Kreisen und Staͤdten aufgebracht werden.
Hiermit wurden die Verhandlungen geschlossen. Was nun den Hauptzweck der ganzen Versammlung, namlich den Plan zu Er—
dem General⸗Landtags⸗Beschluß von
ndischen Comité's wurden , h. Die
betrifft, so ist der Entwurf dazu von dem
eneral⸗Lieutenant von Hort und dem von der Versamm⸗ lung gewahlten Comité‘ gefertigt und mir zugestellt worden. Es waren darin aber einige Punkte enthalten, welche einen zu wesent— lichen Eingriff in die ganze bisherige Dienst-⸗Verfassung verursacht ha—
solche haͤrten angenommen werden konnen.
Ich sah mich dadurch veranlaßt, nebst dem Herrn Kanzler, Frei⸗ herrn von Schroͤtter, dieserwegen mit dem Herrn General-Lieute⸗ nant von York zu konferiren. N . auch jene Punkte abgeaͤndert, und ich habe die Ehre, den gedachten Entwurf, so wie solcher vorlaufig als bestehend bis auf die Aller⸗ hoͤchste Genehmigung angenommen ist, hierbei ganz gehorsamst zu
Nach unseren Antraͤgen sind nun
Der General⸗Lieutenant von York beabsichtigt, diesen Entwurf, so wie er hier beiliegt, sogleich abdrucken zu laͤssen, und mit den h , zur Ausfuͤhkung des Plans vorzuschreiten, indem,
iese Einleitungen beendigt seyn koͤnnen, der Eingang der
so wuͤrde er, kraft der ihm als General-Gouverneur ertheilten Allerhöͤchsten Königlichen Genehmigung sich erwarten laͤßt.
Autorität, wie bisher, so auch ferner handeln. Seine Plaͤne und orschlage koͤnne er der gesammten großen Versammlung nicht speciell vörlegen; er wuͤnsche aber, daß dieselbe ein Eomitè waͤh= len möchte, welches seine Vorschlaͤge anhßre, Bemerkungen dar⸗ . hinzufuͤge, und dann so diskutirt der Versammlung vor—⸗
ie Versammlung beschloß hierauf, nachdem der Herr General⸗ Lieutenant von York sich wieder entfernt hatte, daß außer den zuerst schon durch Stimmen⸗-Mehrheit gewahlten Deputirten, welche der err Staats-Minister Graf zu Dohna, der Herr Ober-Büuürgermei— er Heidemann, der Herr Kammer-Praͤsident von Schimmelpfennig der Herr Major Graf von Lehndorff-Steinorth und der Herr Kit waren, noch einer vom Koͤllmerstande und einer von den Provinzial— 6 . 3 n unt z ie wahl fiel auf den Herrn Justiz⸗Rath Hinz auf Hasenber und den Herrn Superintendenten Keber aus . 8 ren; des Letzteren wurde nachher der Herr Justiz-Rath Leitner gewahlt. Das Comité begab sich am na irc ag zu dem Herrn von Dork und vernghin dessen Vorschlaͤge, hielt daruber am folgenden Tage eine Vorberathung und brachte am 7Jten d. M. zum Vortrage.
rier, m
erstattet.
solche bei der Versammlung — . Der Haupt⸗Gegenstand war die Er richtung einer Landwehr, wozu ein Plan entworfen worden, auf welchen ich weiter unten zuruͤckkomme. ⸗
Der Herr Geheime Justiz Rath von Brandt gab der Versamm— lung von der Vollmacht Kenntniß, welche des Russischen Kaisers Majestaͤt dem Herrn Staats⸗Minister, Freiherrn vom Stein, ertheilt hatte. Er machte dabei bemerklich, daß, so wie uͤberall, von dem Ge⸗ sichtsvunkte ausgegangen sey, Sr. Majestät dem Koͤnige den Beweis einer treuen, aber auch thaͤtigen Anhaͤnglichkeit zu geben, eben so die Kraft und Wirkung aller Verhandlungen der Versammlung der speziellen esset ung Sr. Königl. Majestaͤt unterworfen bleiben
le
machen, wel
Preußens
berg, Nachrichten
muͤsse, daher er Verhandlungen sowohl dem Herrn Ge⸗ neral - Lieutenant von York, als auch mir mit dem Er⸗ suchen uͤberreichen werde, danach
das Weitere 6 veranlas⸗
sen. Die Versammlung erklärte hierauf, daß Ihre Absicht allerdings nur sey, Sr. Majestaͤt dem Koͤnige die lebhaftesten Be⸗ weise ihrer unerschuͤtterlichen Treue und patriotischen Gesinnungen darzubringen. In diesem Sinne waͤren alle Beschluͤsse abgefaͤßt, und müßten alle kuͤnftige Handlungen geleitet und vollfuͤhrt wer⸗ den. Die Bersammlung duͤrfe keins Mißbilligung Sr. Köͤniglichen Majestaͤt befuͤrchten, da sie die Versicherung des Herrn 3c. v. Hork, daß er als der treueste Diener des Kbnigs und in dessen Namen handle, vor sich habe. ;
Der Herr c. v. Brandt wurde ersucht, die fuͤr den Herrn Ge⸗ neral-Lieutenant v. Hork bestimmte Abschrift des schon oben erwaähn⸗ ten Entwurfs, dem Herrn Staats⸗Minister Grafen zu Dohna zu behandigen, damit Letzterer solche dem Herrn 1c. v. York beim Vor⸗ trage zustellen konne. Auch wollte die Versammlung durch densel⸗ ben ein ehrfurchtsvolles Schreiben an Se. Majestaͤt den Koͤnig be⸗ fördern und darin bemerkbar machen, daß bei den jetzigen Konjunk⸗ turen die augenblickliche Festsetzung Sr. Majestaͤt nachzusuchen nicht moͤglich, dagegen wegen der dringenden Gefahr keine Zeit zu ver⸗ lieren . sey.
Naͤchst diesem erinnerte die Versammlung, daß es der Vollmacht des Herrn Ministers vom Stein nicht beduͤrfe, indem sie ihre Be⸗ rathschlagungen unter der Autoritaͤt des Herrn General⸗Lieutenants v. Hork gehalten haͤtte. ;
Am Sten d. M. hielt die Versammlung abermalige Sitzung. Von Seiten eines Deputirten wurde vorgestellt, daß die Mennoñ⸗ ten kraft ihres re, de, w. und nach ihren Glaubens⸗ Grundsaͤtzen zur Tragung der Waffen nicht befugt und verbunden waren, und daher auf eine Exemtion von der Landwehr antragen mußten. Die Versammlung hielt dafuͤr, daß, wenn die Mitglieder der Mennoniten⸗ Gemeinden vom persoͤnlichen Militair-Dienst im n,, außerordentlichen Falle befreit seyn wollten, sie wenig⸗
sstens sehr bedeutende pecunigire Beitraͤge hergeben mußten. Es wurde ihnen uͤberlassen, ihre Vorschlaͤge bei der nach dem Plan we⸗ gen Errichtung der Landwehr zu konstituirenden General⸗Komission ,. , wurden sie zum persoͤnlichen Dienst ver⸗ pflichtet gehalten. Es kam hiernaͤchst eine schriftliche Aufforderung des Herrn Ge⸗ neral⸗Lieutenants v. Jork zum Vortrage, nach welcher Preußen und Litthauen 1090 Mann Kavallerie und obo =, stellen sollte, wor⸗ auf aber noch keine bestimmte Erklaͤrung abgegeben wurde. Diese ,, . sodann zur Ee der Mitglieder der u errichtenden Generas⸗Kommission durch Wahl⸗Billets. Es wurde estimmt, daß ein Praͤsident, 6 adelige, 2 köͤllmische Gutsbesitz er, 2 Kandidgten von den großen und 2 von den kleinen Staͤdten auf jedem Billet 2 Wahl gebracht werden sollten, unter den 6 adeli⸗ en Gutsbesitzern vier feyn mußten, welche im Militair gedient aben. Dem Herrn Genergl⸗ Lieutenant v. Hork sollte die Befug⸗ — niß verbleiben, im Einverstaͤndniß mit dem gewahlten Praͤsidenten eine engere Auswahl zu treffen. Nach Eröffnung des Wahl⸗Billets fand sich, daß der Herr Staatz Minister Graf zu Dohna mit 32 Stimmen zum e gern,. gemghst worden. Zu Mitgliedern hatte die Stimmen-Mehrheit getroffen: a. von den adeligen Gutsbesitzern: 1) den Herrn Nr · Lieutennnt Grafen von Kalnein;
nehmen. Den P
Kenntniß dur reichern.
niß der
und fuͤnf Trost und Frieden. thums versuchen,
eine Stuͤtze wurden.
binets⸗ Ordre vom 2.
3 * g . itute auf Allerhoͤchstihre Kosten angefertigt wurden. ierauf 3 . rufen el hen rf⸗ 6. nun sogleich . . des entworfenen Planes . ö Major Grafen zu w rth⸗ der Anfang gemacht. Auch mit dem herauszugebenden Werke: 65 ⸗ DOberst Grafen von Doenhof⸗Friedrichs stein. „Die Beschreibung und Geschichte der Domkirche zu Koͤnigs—
b. von den kölmischen Gutabesihcrn I) den Herrn Amtmann Schmidt, sitze rn 8) * Richan.
nn,, , ö . 3 H , ,
fuͤhrlich zu entwickeln, ist hier nicht der Ort. laͤufig nur, daß er auch auf diejenigen berechnet ist, welche sich erst mit unserer Flora bekannt machen wollen, und saͤmmtlichen Theil⸗ nehmern Gelegenheit darbietet, ihr Herbarium und ihre Pflanzen—
* gegenseitigen Austausch getrockneter Pflanzen zu be⸗ Hauptjweck ist aber, die Flora der Provinz überhaupt durch neue Entdeckungen zu bereichern und durch fortgesetzte Beob— achtungen zu berichtigen. Ein dem Aufsatz hinzugefuͤgtes Verzeich⸗ niß saͤmmtlicher, sowohl kryptogamischer als phanerogamischer Preußischer Pflanzen, nach den natuͤrlichen Familien geordnet, zeigt deutlich, wie viel hier noch zu leisten uͤbrig ist. Alles, was der Ver⸗ ein zur Kenntniß seiner Mitglieder zu bringen wuͤnscht, werden unsere Provinzial-Blaͤtter, um einen so gemeinnuͤtzigen Zweck nach Kräften zu unterstuͤtzen, gern aufnehmen. Mittheilungen der Art erwarten wir unfrankirt mit der Post.“
— Aus Koͤnigsberg meldet man unterm 29gsten v. Me: „Die wahrhaft erhebende Feier eines seltenen kirchlichen Dank— festes steht in diesem Jahre den Bewohnern Koͤnigsbergs, und besonders den Mitgliedern der Dom-Gemeinde, bevor. 13. September d. J. werden nämlich 500 Jahre seit dem Tage verflossen seyn, an welchem im Jahre 1333 der damalige Hoch— meister des Deutschen Ordens, Herzog Luther von Braunschweig, dem Bischof von Samland, Johannes, die oberherrliche Erlaub— ur Ausfuhrung des in diesem Jahre begonnenen Baues omkirche auf der Insel Kneiphof in Koͤnigsberg ertheilte. Schnell stieg die Kathedrale als ein großartiges Gebäude empor ahrhunderte hindurch versammelten sich in dessen Raͤumen Schaaren frommer Christen und fanden in demselben Wohl wollte der Zahn der allgewalti— gen Zeit seine Macht auch an diesem Denkmale des Alter— doch stets fanden sich zer, die dem Hause Gottes, wenn es zu wanten schien, So ist in neuester Zeit Se. Majestaͤt der Koͤnig der Erhalter desselben gewesen, denn als im vergangenen y, der Beschluß gefaßt wurde, die bevorstehende 560 jährige
ubelfeier durch die Erbauung eines der Gemeinde noch fehlen— den Hauses fuͤr die Elementar-Kirchschule zu verherrlichen, da wandten der Superintendent und Pfarrer der Domkirche, Pro—⸗ fessor Dr. Gebser, und der erste Vorsteher derselben, Kaufmann Mutzenbecher, sich vertrauensvoll an den Allverehrten Landes— vater, und Se. Majestaͤt geruhten, durch eine Allergnadigste Ka—⸗ nicht bloß Allerhoöchstihre Ab— sicht, das Danksest des 500 jährigen Bestehens der Domkirche durch die Erbauung des gedachten Schulhauses zu b erkennen zu geben, sondern billigten zugleich, Vermehrung der Geldmittel, die beabsichtigte Herausgabe einer Beschreibung der Domkirche, und befahlen, daß die dem Werke beizufuͤgenden Abbildungen in dem hiesigen lithographischen In⸗
Ew. Excellenz bitte ich daher ganz gehorsamst, auf das aller— , , und wo moͤglich durch den dieses uͤberbringenden Cou— ch mit Bescheid auf gegenwartigen Bericht hochgeneigtest
zu versehen, wobei ich nur noch bemerke, daß der Herr General⸗-Lieu⸗ tenant von Jork, wie derselbe mir gesagt hat, mit jenem Courier an des Koͤnigs Majestaͤt unmittelbar wegen dieses Gegenstandes Bericht
Koͤnigsberg, den 13. Februar 1843.
(gez.) v. Auerswald.“
— Von Seiten der Redaction der Preußischen Provinzial— Blaͤtter zu Königsberg geht uns die nachstehende literarische Notiz zur Veroͤffentlichung durch die Staats-Zeitung zu, und gern bieten wir hierzu die Hand zur Erreichung des darin aus— gesprochenen gemeinnuͤtzigen Zwecks:
„Wir sehen uns veranlaßt, die Herren Aerzte, Apotheker, Lehrer der Naturwissenschaft, Forstmäͤnner, Oekono—⸗— men und alle diejenigen Bewohner Preußens, welche sich fuͤr Pflanzen kunde interefsiren, auf einen Aufsatz aufmerksam zu velcher schon zu Anfang dieses Jahres erscheinen sollte, durch zufaͤllige Verzoͤgerung aber erst im Juli-Heft unserer Pro— vinzial-Blaͤtter abgedruckt werden kann. lora und der botanische Garten zu Kö
eyer, Professor der Botanik; und hat zunaͤchst die Absicht, unter den zahlreichen Freunden der vaterlaͤndischen Pflanzenkunde unserer Pro⸗ vinz eine Verbindung einzuleiten, von welcher sich der Verfasser die schoͤnsten Fruͤchte fuͤr unsere Flora verspricht. Der botanische Gar— ten zu Koͤnigsberg, reich an literarischen Hülfsmitteln und im Be⸗ sitz des groͤßten Herbariumz Preußischer Pflanzen, welches existirt, bietet sich gleichsam von selbst zum Mittelpunkt eines botanischen Provinzial⸗Vereins dar. Mitglied desselben ware ein Jeder, welcher den gemeinschaftlichen Zweck, die Kenntniß der Flora unserer Pro⸗ vinz zu erweitern und auszubreiten, nach einem gemeinschaftlichen Plan beförderte, ohne irgend eine bestimmte Verpflichtung zu uͤber⸗ lan, den der Verfasser dazu in Vorschlag bringt, aus— Wir bemerken vor⸗
und Vorschläge von Ernst
Nov. v. IJ
berg in Preußen“, wurde unverzuͤglich vorgeschritten, und es hat dasselbe bisher den erfreulichsten Fortgang. gut etwa 10 his 12 Bogen Text, aus der Feder der Professoren
„Allen denjenigen, welche den edlen Zweck foͤrdern wolen
Er fuͤhrt den Titel:
Am
fromme Beschuͤz⸗
ezeichnen, zu . der
Das Werk wird
Dr. August Hagen und Dr. Gebser und aus 8 lithographi Abbildungen (6 Zoll hoch und 8 Zoll breit), verschteden.; sichten der Kirche darste lend, bestehen. Von diesen lehn! die hoͤchst sorgsam ausgefuͤhrt sind, liegen bei der gegenwaͤrn Ausstellung des Kunst- und Gewerbe Vereins bereits 4 P. Abdruͤcke aus. Vielfach und groß sind die Erinnerungen sich an unsere alte Kathedrale knüpfen, schoͤn ist ihr Van die Eigenthuͤmlichkeit und Starke der alten Preußischen ; kunst zeigt, und so laßt sich denn erwarten, daß eine g
A1IIgemeine
Theilnahme die Muͤhe und Sorgfalt der Unternehmer i 1 werde.“ ö =
Am ten Pfingst- Feiertage wurde zu Go des berg ste Saͤkular-Feier der Errichtung des Hochkreuzes, jenes ss e Gothischen Denkmals zwischen Bonn und Godesberg, won * er. /// ///
22 w
— .
Grundstein, nach der Meinung des Herrn Professors
„aller WBahrscheinlichkeit nach im Jahre 153 (. . a 6 ( ö. ö Kö vin , Amt li ch e Na ch . ch t Kronik des Tages.
Monument selbst“, so schreibt man von dort, „war gesch voll mit Blumen- und Laub-Gewinden verziert, und J .
Se. Koͤnigl. Hoheit der Prinz Albrecht ist von hier nach sandenburg abgereist.
6 n. angebrachte Inschriften sprachen die Veranlassung des Feste die Liebe und Achtung fuͤr unseren Koͤnig, den Beschltze . 9 3 ö. . a n, 9 Tafel j , der Herr Ober-Bergrath und Professor Noggerath angen Angekommen: Der Kaiserl. Russische General-Major Worte uber die Geschichte und Bedeutung jenes Denkmü . der Artillerie⸗Schule und Lehr-Brigade, 6. die Rhein-Bewohner, und eroͤffnete damit eine Subsersptjn lerken, von St, Petersburg. Beiträgen für die Erhaltung desselben, Nach dem mit hn Ab gereist? Se. Erlaucht der Kaiserl. Russische Wirkliche erhoͤhtem Klange unter dem Donner der Boͤller erfolgten chume Rath. außerordentliche Gesandte und bevollmächtigte hoch fur des Koͤnigs Majestaͤt, brachte er auch einen Toast dimister am
; nach Muͤnchen. baß unser Denkmal nach einem zweiten Zeitraume ven [wer 2 erzogl. Sachsen Weimarische Geheime Rath und halben Jahrtausende selbst Zeuge sey von dem schoͤnen g mmjler, vo n . nach Weimar. welcher, zur Ehre der Väter und der Kunst, im Jahre 1g) . . ĩ
ter uns waltete.“ Freude und Heiterkeit beseelte alzn die Gãste.“ .
A us wärtitze Börsen- ArMmSterdν m. 28. Mai.
Die er!. wirkl. Sehuld 4785 * 48. 55 d0 38. Anzgenenme geh! 1x6. Kenz-Bill 224. 63 102. Russ. (v. i828) 995 G. Gh breuss. Prämien-Scheine 943. Cesterr. So? 38 Span. 46 58a
St. Eetershurg, 25. Mai. Hlamhnrtz 3 Nan. 1121 113. Silber-Rubel 36. Kop. zu 53 ao? ets3 i) gz. Wien. 28. Mai. 53 Met. 933. 483 do. 833. 13 213. Loose zu 100 FI. — Pan. M Bank- Actien 1226.
Königliche Schausotele. Montag, 3. Juni. Im Opernhause: Die Schweizer ß Singspiel in 2 Abtheilungen, Musik von Weigl. (Mad. 4 ner⸗Wagen, vom Königl. Hof⸗Theater zu Muͤnchen: Em als erste Gastrolle.) Vorher: Die Maäͤntel, Lustsplel in
Zeitungs-⸗Rachrichten.
Frankreich.
Paris, 27. Mat. Der Mon (teur theilt in seinem gestri⸗
n Blatte den Bericht des Deputirten Bérigny über den Ge— „Entwurf in Betreff der Vollendung der hiesigen Denkmaͤler, wie der Kanäͤle und Straßen mit. Dieses lange Aktenstuͤck in eben so viele Abschnitte getheilt, als der Gesetz- Entwurf tikel enthält. Der erste Abschnitt enthaͤlt ein Verzeichniß ler hiesigen Denkmäler, deren Vollendung der Minister drin⸗ nd verlangt. Die Kosten werden von der Regierung auf 24 Billionen Fr. veranschlagt; die Kommission hat dieseiben aber f U,2ä0 oh0 Fr. reducirt. Die Ausgaben fuͤr die neuen Ge— de der Königl. Bibliothek sind hier nicht mit inbegriffen. von C. Blum. 2 herdem . 4 die e n. . , . ö. Die zu den Gast-Darstellungen der Mad. Schechner mit den uilerieen und für den Ankauf der dazu erforderli⸗ een g Meldungen! um Billets sind berücksichi ! . Hä4user und Hrundstůcke die Summe ven 13 Millionen
a ; ; * Nangt. Ferner fuͤr die Beendigung der Kanaͤle 44 Millionen, . , . im Billet⸗Verkaufs⸗Bureau in Empfan die Unterhaltung und Fortfuͤhrung der Chausséen 17 Mil—
i. ; . J . nen, fuͤr die Heerstraßen in den westlichen Departements 12 , , . ö. . 1 illionen, fur & Vollendung der Leuchtthuͤrme 27 Millionen . * * 57 * * k . in m, n n — 4 , n , , nn in . 3 . 6. ö Kei igen i. Die in rs Cotterets, ganz in der Nähe von Paris, geräͤumt werde,
; n die zu dieser Anstalt gehörigen Gebäude eine Garnison . ö , . J a 86 65 ä, 2 bis bog Wann legen zu käönnen. Der National ist über
; se Maßregel sehr ungehalten und findet darin einen neuen Taͤnzerin des Hof⸗Theaters zu? Braunschweig, wird hierin eis 9. riß knnen ⸗ welches die Regierung gegen die Ge— Königstädtisches Theater.
nung der Einwohnerschaft der Hauptstadt hege, die man von Montag, 3. Juni. Das Pfefferroͤsel, oder: Dle Fra
n Seiten mit Festungswerken und Truppen umgebe. ter Messe im Jahre 1297, Gemaͤlde der Vorzeit in 51 n ,, n, md, wtst wan, , n der ee, von Charlotte Birch-Pfeiffsr.
125.
kzmus sich voll Verachtung gegen das alte Koͤnigs-Geschlecht zt, welchem Frankreich so viel Großes verdankt, so muß man * seiner Unwissenheit zu Gute halten. Hielten die Maͤnner der evolution, bei ihrer Gewohnheit, Alles, was vor 1739 geschah, ing zu schaͤtzen, es nicht fuͤr uͤberfluͤssig, die Geschichte ihres aterlandes zu studiren, so wurden sie sich schaͤmen muͤssen, die burbonen, welche die Repraͤsentanten unsers alten Ruhmes jd, durch feige Lasterungen zu verfolgen. Was war Frankreich Beginn des dritten Koönigs-Geschlechts und was ist es jetzt, chdem dieses in die Verbannung gewandert ist. Als Hugo
Nenueste Rachrichten.
Paris, 27. Mai. Heute sind wegen des gestrigen Pfingst-Feiertages von sämmtlichen hiesigen Blaͤttern in National, die Tribune, der Messager und Galignani's Mis erschienen. .
Während einige Blaͤtter behaupten, der Graf von h Pallt sey bereits vorgestern nach Blaye abgereist, versihn dere, er habe noch gestern eine Zusammenkunft mit dem von Appony gehabt und sey auch der Koͤnigin, so w Prinzen und Prinzessinnen vorgestellt worden.
Herr Odilon-Barrot ist am 22sten d. M. in Bothen gekommen, und hat sich nach dem Landsitze des Marg Bryas begeben.
Der sich gegenwartig hier befindende General Frein drade ist mit Anwerbungen fuͤr die Armee Dom Pedro tragt. Die Tribune raͤth den Patrioten ab, sich füt Heer anwerben zu lassen, und zeigt an, daß sie eine tölon fuͤr diejenigen Republikaner eroͤffnet habe, die sth Versprechungen hatten bis nach Boulogne locken lassen jetzt dort in Verlassenheit und in den duͤrftigsten Umstin fanden. In den suͤdlichen Departements scheint die Am besser von statten zu gehen. Der Indicateur de Ben giebt die Zahl der fuͤr Dom Pedro angeworbenen sungg auf 5000 an.
Aus Anzin wird unterm 25sten d. M. gemeldet, Meuterei unter den Arbeitern der dortigen Steinkohlen so gut wie beendigt zu betrachten ist. Die fuͤr den port der Steinkohlen bestimmten Wagen und Barken ohne Storung beladen und die Dampfmaschine war n Schutz- der bewaffneten Macht in voller Thätigkeit. beiter sollen versprochen haben, in einigen Tagen zur! ruͤckzukehren.
Der ehemalige Polnische Oberst Roslakowskl, denn gierung gezwungen hat, Bergerac und Frankreich ben verlassen, lst vor einigen Tagen mit sechs anderen bo Offizieren von Bordeaux auf dem Dampfboote in Häm kommen. Sobald sie ans Land gestiegen waren, win in zwei Wagen unter Gendarmerie, Bebeckung nach der 8 Graͤnze gebracht.
Heute schloß Sproc. Rente lin Cour. 103 9h. 5proc. Neap. 94. 5proc. Span. 787. proc. do. . Belg. Anl. gl. 5proc. Roͤm. gl. Mu
Frankfurt a. M., 30. Mat. Oesterr. 5proc.
9gö5. 4proc. 67 19. S617. 2zproc. 513. Iproc. 23]
der Picardie, der Isle⸗de⸗France und dem Orleanais. Der est war, in Folge der Ausartung des Feudal-⸗Systems, in eine denge kleiner Souverainetaͤten zerstuͤckelt, die aus einem zigen Volke mehrere, oft feindlich gegen einander gesinnte lationen machten. Der Eroberungsgeist pflanzte sich, wie durch Ne Art von Ueberlieferung, in der Familie Hugo Capet's fort; n Vater auf Sohn vererbt, ward der zur Vergroͤßerung des ndes gesaßte Plan mit der dem Familiengeiste eigenen Festig⸗ t verfolgt. Auch giebt es fast keinen einzigen Koͤnig aus dem Uitten Geschlechte, der nicht das ihm uͤberlieferte Erbe vergroͤ— t haͤtte. Berry ward unter Philipp J. durch Ankauf erwor— Lothringen und die Normandie unter Philipp August durch
das Lyonnesische durch Ankauf unter Philipp dem Sch die Champagne durch Heirath unter demselben, die Dauphiné ch Schenkung unter Philipp von Valois, Poitou, Aunis, Saint—⸗ nge und Limousin durch Eroberung unter Karl V., die Guyenne d die noͤrdliche Gascogne durch Eroberung unter Karl VII., Provence, Maine und Anjou durch Erbschaft unter Ludwig XI., Bourgogne durch Heimfall unter demselben, die Bretagne Frch Heirath und Vertrage unter Franz J., Auvergne und das durbonnais durch Eroberung unter demselben, Béarn, die Rafschaft Foix und der suͤdliche Theil der Gascogne als Erbe rch Heinrich IV., Roussillon und Artois durch Eroberung un— Ludwig XIII., der Elsaß, Flandern, die Franche-Comté und s Nivernais durch Eroberung unter Ludwig XIV., Lothringen d Korsika durch Abtretung und Verträge unter Ludwig XV., lgier endlich durch Eroberung unter Karl X. Mögen daher e Liberalen thun, was sie wollen. Was einmal im Buche der Feschichte geschrleben steht, kann nicht so leicht wieder ausgelsscht erden. Wir gönnen ihnen gern das traurige Vergnuͤgen, aus nwissenheit oder aus Mangel an Achtung gegen sich selbst, rankreich in der Person unserer Fuͤrsten zu laͤstern. Das An, Enken der Bourbonen wird allen denen, die einen Blick auf Geschichte wersen, stets theuer und ehrenwerth seyn.“ Den neuesten Nachrichten aus Valenciennes und Lille zu— lige, hatten sich die Arbeiter in den Steinkohlen⸗ Gruben von
. 3 min aller f E Actien 1521. 1518. Part. Gbl. 135. 1373. Loose . erneren Excesse enthalten, und einige derselben wa—⸗ ir. G. Holl. . Obl. v. i635 Sh! 6hi. ⸗ , . ur Arbeit zuruckoctehrt Der Praͤsekt, der
telle begeben hatte und dem sie großes Ver⸗ bejzeigten, hatte sich ihre Beschwerden über das niedrige
Redaeteur Cette agelohn vortragen lassen und vöterliche Ermahnungen an sie
b0 z. 60. ãuen
Dire s, del 1. B. M
; ö. '. 1 1 , m,. nee, mmm mmm
Königl. Baperischen Hofe, Fuͤrst Gregor Ga— 3
ist wegen eines Artikels da nommen worden. . .
Zum Sammel⸗Platz fuͤr die Rekruten, die fuͤr die Armee Dom Pedro's angeworben werden, ist la Rochelle bestimmt, wo man fuͤnf Englische Dampfboote erwartet, welche die Expedition l Bordeaur ist auf dem Schiffe „Industrie“ bereits eine Abtheilung dahin abgegangen und das
Ausland. . Corps soll zum 15.
an Bord nehmen sollen.
ihres Vorstehers, des Vaters Enfantin, aber ohne in Umlauf gesetzt; auf der einen Seite steht Maximus“, auf der anderen „Non plus ultra.“
tion nach Algier theilen wir wichtigeren Aktenstuͤcke mit:
Algier zu geben, welche es, na
Efragt r. Allerchristlichsten Majest
machen. diesseitigen Ministerium ohne den, während so Etwas, unter solchen Um besser vermieden wurde.
zpet auf den Thron stieg, bestand die Krone aus drei Provin— elch. Regierung
trauen len sol mer gewun
blickt werden wurde. selbst den Beifall der gan welche ich jetzt angef fassend, doch vollköommen bestimmt und verstaͤndlich. wir aufrichtig; der Krieg Frankreichs gegen Algier ist anderer Art, und ein anderes Ziel hat man sich vorgesteckt. did nel g Zerstbrun
alten.
von der
bevor uͤber das kün wird?
e,
Der Präfekt des Mosel⸗Departements hat einen Polnischen Fluͤchtling, Namens Horodyski, der an dem Zuge der Polen aus Besangon nach der Schweiz Theil genommen hat, und sich jetzt weigert, Frankreich zu verlassen, in der Nacht festnehmen, in eine Lohnkutsche werfen und unter Bedeckung uͤber die Bel—⸗ sche Graͤnze bringen lassen. Dieser Vorfall hat in Metz großes ufsehen erregt; der dort erscheinende Eourrier de la Moselle ruͤber von der Polizei in Beschlag ge—
Von
Juni dort eintreffen.
at jedoch, wie es heißt, den Präfekten in den westlichen und uͤdwestlichen Departements Befehl ertheilt, die Retrutirungen, zumal von Polen, nicht laͤnger zu gestatten. aint⸗Simonianer haben Muͤnzen mit dem Bildnisse Jahreszahl,
Die S
Grcoßbrütanten und Irland.
London, 28. Mai. Ihre Majestäten werden uͤbermorgen bei dem Erzbischof von Canterbury ein Diner annehmen; der Konig kuͤndigte ihm in einer Audienz am vorigen diesen Besuch an; es ist der erste, den der Souverain seit sei⸗ ner Thronbesteigung dem Englischen Primas abstattet. bischof hat die Minister und viele hohe Personen zu diesem Di⸗ ner eingeladen.
Aus der (bereits erwähnten) dem Parlamente vorgelegten amtlichen Korrespondenz in Bezug auf die Franzoͤsische Expedi⸗ hier nachtraͤglich noch einige der
Schreiben des Grafen von Aberdeen an den Britischen Botschafter, Lord Stuart de Roth say (vom 21. April isss). Mylord! Der Franzoͤsische Botschafter hat mir, im Auftrage seines Hofes, eine Depesche vorgelesen, welche ihm übermacht worden war, um dem diesseitigen Ministerium diejenigen nachtraͤglichen Erläuterungen in Bezug auf die Expedition nach ch den Versicherungen des Herrn von von Laval schrift sei⸗ ner Depesche zu uͤberlassen, um sie dem Kabinette vorlegen zu kön nen, und er hat erst um desfallsige Erlaubniß bei seinem Hofe an⸗ Diese Gelegenheit 9. ich benutzt, um den Gesandten t t sowobl auf verschiedene Punkte in jener Depesche, als auch auf den ganzen Ton des Vorwurfs oder der Klage, in dem sie abgefaßt zü seyn scheint, aufmerksam zu rt kann nicht leicht von dem Erwiederung angenommen wer⸗ garn offenbar doch h Da indessen der Herr von Laval es übernommen hat, die Sache bei seiner Regierung zur Sprache ju bringen, so enthalte ich mich, hier weiter darin einzugehen und be⸗ schraͤnke mich auf einige allgemeine Bemerkungen, die ich Sie bitte, dem Herrn von 0 . nihglichst bald mitzutheilen. — Die Fran⸗ scheint die Gruͤnde nicht zu verstehen, die uns ewogen haben, deutlichere und entschiedenere Erklaͤrungen über die Expedition nach Algier, als uns noch geworden sind, zu verlangen. Auch scheint sie sich uͤber die wahre Stellung unseres Landes zu taͤu⸗ schen und ein Betragen, welches durch einfaches Pflichtgefuͤbl ge⸗ boten ist, als einen Beweis von Abneigung, von Argwohn und Miß⸗ 9 betrachten. Die diesseitige ö ist 6 weit von al⸗ e i
olignac, zu erwarten sich veranlaßt sah. Der Herzo at sich indessen nicht erm ,, , mir n ch
Eine Mittheilung der
en feindseligen Gesinnungen entfernt, daß
lber averei von Christen, und der Tributpflichtigkeit christlicher Staaten gegen Algier, berbetzufüͤhren, ein solches ,
Franz sischen enn ein Mehreres 1
als eine allgemeine Versicherung der
s d
unbestimmt sind. —
t Uneigennuͤtigkett, eine Verpflichtung, ihre Verbündeten zu Rathe ziehen zu wollen, ftige Schicksal der Regentschaft definitiv verfügt Ein Französischeß Heer, das zahlreichtze, wie es heißt, wel̃= ches in neueren Zeiten uber das Meer gesetzt hat, sieht im Begriff, die Eroberung eines Landes vorzunehmen, welches seiner geographi⸗ chen Lage wegen stets als von höchster Wichtigkeit betrachtet wor⸗ en ist. Niemand vermag ohne Besorgniß auf den Ausgang eines Unternehmens zu blicken, dessen letzte Zwecke noch so ungewiß und Man darf wohl voraussetzen, daß die diesseiti Regierung einer tadelnswerthen Gleichgültigkeit gegen das Wo der Erlauchten Familie Bourbon nicht geziehen werden wird. Es muß unser Wunsch seyn, daß die vorhabende Expedition fuͤr deren Wohl und die Befestigung ibres Thrones ersprießlich sey.
wenn wir, was unserem eigenen Monarchen und was uns selbst büͤhrt, so weit außer Augen setzen könnten, um mit nichtssagen
so w
1 — . . . . . ,
Masse, die sich in der Naͤhe versammelt hatte, eine e. Muste⸗
Die Regierung
onnabend
Der Erz⸗
elche ihm zu dem Ende
e vielmehr im⸗ sht hat, es moͤge der vollstaͤndigste Ersatz von Algier ge⸗ . werden, und es mbge Frankreich gelingen, fuͤr Se. Allerchrist⸗ iche Mai alle die Genugthuung zu erlangen, welche Se. Maj. nach den wiederholten Beleidigungen und Kraͤnkungen zu erwarten be⸗ rechtigt war. — Ew. Excellenz sind ferner dahin instruirt worden, daß, wenn es in Verfolgung jener Zwecke der Französischen Regie⸗
oberung, Languedoc durch Erbschaft unter Philipp dem 6. g , m m . zugleich die gaͤnzliche Vernichtung der See⸗
tat nicht anders als mit Freude von dem Koͤnige unserem Herrn er= Es sind dieses Gegenstaͤnde, welche Se,. Maj. zu erreichen versucht hat, und deren vollstaͤndige Erreichung zen Christenbeit finden muß. — Die Zwecke, üͤhrt habe, sind, wenn auch ziemlich viel um= Aber, seyen
; Wir sollen uns auf ie und Vernichtung des Staates selbst gefaßt Ist s unter solchen Ümstaͤnden, und wo ein Refultat der Art wohluüberlegt in Anschlag gebracht wird, ist es da unbillig, u nnn, un
ö Aber
e den Erklärungen in einer Sache uns zu begnügen, welche die Britischen
Handels⸗Interessen sowohl, als die volttischen De bungen des Mit⸗
tellandischen Meeres so tief berahrt, rde ganz gewiß
3
Prenßischt Staats-Zeitung.
Berlin, Dien stag den ten Juni
das sten sichten der Franzbsischen Regierung bei diesem Unternehmen rein und uneigennützig sind, so ist es sch
1833.
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den entschieden⸗ Da die Ab⸗
Eiglssch Volk kein Bedenken tragen, Tabel über unser Verfahren auszusprechen.
wer zu begreifen, was Herrn
von Polignac abgencigt wachen kann, die befricdigendsten Erklarun gen abzugeben, 5der wie irgend falsche Begriffs von Würde und Selbstschaͤung ihn abhalten nnen, das zu ihun, was hei ruhigem Nachdenken sich ihm als das Vernünftigste darsteilen muß. Wäh⸗ rend Sie dem Herrn von Palignac dieses vorstellen, werden Sie
nicht nur ausdruͤcklich bemerken, daß Ihnen jedes
unfreundliche
Gefühl fremd ist, sondern sich auch dagegen verwahren, als wollten Sie einen ungejlem en ben Ton a ,,, die Wuͤrde der Fran⸗
zsischen Regierung auf irgend eine Weise verletzen.
Was wir ver⸗
angen, ist, glaube ich, durch die Wichtigkeit der Verhaͤltnisse und
durch die vertrauliche Verbindung Regierungen wir unter d
, , in welcher beide mit einander stehen. Wir begehren nichts, als was nlichen Umstaͤnden selbst zu gewähren bereit seyn wür⸗
den. — Ew. . sind ermächtigt, dem Herrn von Polignae
diese Deyesche vorzule
Lo
en. Ich bin re. Aberdeen.“ rd Stuart de Rothsay an den Grafen von Aberdeen. ö aris, den 30. April 1830.
Melord! Seit der Abreife der Herren von Bourmont und uf 6 die laufenden Geschaͤfte des Kriegs- und des Marine⸗
a — 2 Fil , nnn, in die Haͤnde der respektiven unter⸗Staats - Seeretgire übergegangen, unter 6 Leitung des Conseils⸗Praͤsidenten, welche Arbeiten ihn so sehr beschaͤftigen, daß er nur einmal in der Woche
geit en mich Überraschte, zu erfahren, daß er den H In. ragt habe, Eiw. Excellenz Abschrift der Depesche zu welcher sich die Absichten der Franzoͤsischen Regierung in entwickelt finden sollen, so wie, daß au Erlaͤuterungen nicht abgesendet worden sind. —
Kö die
der Unternehmung so günstig
ber ein
rung oder Erwerbun
1 im Streit befangene Fragen enthielte, und genguer die Ab⸗
at, init mir zu konferiren. Dieser Umstand ist Schuld, daß ich Üürsten Polignae nicht eher als gestern sehen konnte, wo es errn von Laval nicht
eben, in Afrika die übrigen versprochenen ᷣ at, Cen r sagte . nig habe ihn angewiesen, eine vollstaͤndige Erklaͤrung aufzusetzen, e . um nd lh n Bericht uber alle mit der n,, von
ten der Regierung bezeichnetes, füͤr den Fall, daß der Ausgang ů 36 66 seyn fer e 9. ö, 3. 2. eitungen sie berechtige, zu erwarten. eine Antwort: es wuͤrde e 0 m. k daß man keine Absichten auf Erobe=
von Grundbesitz hege, viele Muͤhe ersparen,
und der diesseitigen Regierung angenehm seyn, wurde die Bemer⸗
kun
entgegengesetzt, daß die Muübe, die wir uns gegeben, eine
Theilnahme des Pascha's von Aegypten an der Unternehmung zu verhin⸗
dern, eine noch zu frische
robe von der Empfindlichkeit des Britischen Ka⸗
binettes uber diesen Punkt abgegeben habe, als daß man es darauf ankom⸗= men lassen dürfe, daß die rn, , nur des geringsten um⸗ ein
standes, auf dessen Erklaͤrung wir
echt zu haben glauben moͤch⸗
ten, zu der Möglichkeit eines Mißverstäͤndnisses führe. — Sodann
sagte er: Nur unsere Einwendun
en gegen die Unterhandlungen mit
jenem . (dem Paschg von Aegypten) haben ihn vermocht, auf
die Pl
ne des Herrn von Bourmont einzugehen, Algier durch die
jetzt in Ruͤstung begriffene Expedition zu erobern, er habe seine Sorgfalt, die Möglichkeit einer kuͤnftigen Dazwischenkunft des Vice⸗ Königs zu verhindern, durch die Abfassung und Bekanntmachung des beigeschlossenen Briefes an die Handels Kammer von Marseille bewiesen, und er sey bereit, hinsichtlich aller andern Punkte, über welche ich noch unbefriedigt seyn mochte, ein Gleiches zu thun, ob
fich er hoffe, daß unsere
esorglichkeit ihn nicht zu Erklaͤrungen
raͤngen werde, deren die Gegner des jetzigen Ministeriums sich
bedienen möchten, ; stützen. — Obgleich ich nach diesen Zusicherungen nicht
ihn darauf zu
gern
um ihre Angriffe gegen
ein ͤbertriebenes Mißtrauen zeigen wollte, so glaube ich doch nicht, daß das Allgemeine dieser Ausdrucke ganz zu befriedigen vermöge. Als ich Einwendungen gegen Eroberungen und militairischen 3 vorbrachte, bemerkte ich, daß sein Ableugnen solcher Absichten von Aeußerungen begleitet war, daß man entschlossen sey, den Besitz wieder zu erlangen, welchen, wie er sagt, die Franzbͤsische Regie⸗ rung in Algier verloren habe, und daß man gegen die Moglichkeit,
ihn wieder ju verlieren, 64 sichern müsse. der Absicht, eine solche Geld bringen konne, zu erlangen.
ĩ Auch sprach er viel von Entschadigung, wie das Land sie auf⸗ unter diesen Umstaͤnden, und da ich
Se. Excellenz nicht wiederseben werde, bevor die versprochenen wei⸗ teren Erklaͤrungen abgeschickt seyn müssen, kann ich nicht erwarten, daß Ew. E. mitdem gemeldeten Resultate zufrieden Et, seyn wer
den. Ich bin ie.
Verzögerungen
Stuart de Roth say.“
Graf von Aberdeen an Lord Stuart de Rothsay. (Vom 4. Mai 1830.)
„Mylord! Mit vielem Leidwesen hat man hier bemerkt, welche stattfinden, Ew. Excellenz mit bestimmteren amt⸗
sichen Erklärungen hinsichtlich der Endabsichten der Franzdsischen
Regierung bei der Expedition nach Algier zu versehen.
Die Ver⸗
sicherungen des y. von Polignae, daß diese Erklaͤrungen schleu—
nigst erfolgen so
en, sind so bestimmt gewesen, und so oft wieder=
holt worden, daß die diesscitige Regierung nicht abzusehen vermag,
welche Gruͤnde jene ,, zu rechtfertigen vermögen. Sache fangt in der That an, ein
Die
ominbses Ansehen zu gewinnen
und zu Zweifeln und Befürchtungen Anlaß zu geben, welchen man diesseits doch nur sehr ungern sich überlassen möchte. — Herr von
Polignae sa billig seyn, der Regierung konnten. Franzbsischen
au
Der g
t, er hoffe, Unsere Erwartungen wuͤrden nicht so un— aß er dadurch zu Erklärungen gendothigt werde, welche Sr. Allerchristlichsten Majestdͤt sich nachtheilig zeigen Ew. Excellen; möchten wohl kaum nöthig haben, dem Minister zu versichern, daß eine solche Folge f keinerlei Weise von uns gern gesehen werden würde.
anze Charakter, wie der Ton meiner Devesche vom
21. April, welche Sie dem Herrn von . vorzulesen ange⸗
wiesen waren, n e die aufrichtig freund gen des diesseitigen t ꝛ
flicht zu erfüllen, der wir uns nicht ,. durfen. enbar unsere Pflicht, eine amtliche Erklärun
chaftlichen Gesinnün⸗ enüge; aber wir haben eine Es ist or zu verlangen über
inisteriums zur
die Absichten der Franzoͤsischen Regierung bei der Ausrästung einer militairischen Expedition von so beispiellosen Umfange, daß sie nothwendig Furcht und Besorgniß im ganzen südlichen Europa er= wecken muß. Unsere vertraullchen Bejiehungen zu dem Französi
schen Hofe geben uns ein Recht auf jene um so mehr nach dem Verfahren der Britischen Reg ner ähnlichen Gelegenheit. kannt seyn, daß die Sprache sehr einflußreicher Personen in F
,,, und zwar erung bei ei⸗ Es kann Ew. Exeellenz nicht n rank
reich, und solcher, die in naher Verbindung mit der Regierung stehen, sebr von den mündlichen Versicherungen, die man Ih nen gegeben bat, abweicht, und eine amtliche Erklarung des⸗
halb um so unnachläßlicher macht.
Sind die Plaͤne der Fran
psischen Regierung so rein und uneigennützig, wie diese sie dar= el! so kann 16 kein Bedenken hegen. ng aufe Vo llstaͤndigste
zu
ck r Angabe nach der Franz sische Min
, . . 83 . .
befriedigen. Eine buͤndige einfache Erklaͤrung würde nicht nur
sondern auch natürlicher erscheinen, als der Weg, den * ö) 9 rn vb Se * nn fir !