dem Antrage und bemerkte, daß, wenn man alle dem Vaterlande Personen der Nachgelassenen belohnen Zwar erklaͤrte einer der aus⸗ oͤsischen Armee gewesen sey, daß ienste geleistet und zehn Jahre des Reichs den Ober⸗Befehl mit Unparteilichkeit und Charakterfestigkeit als es zur Ab die Proposition des Herrn Delort verworfen. — Proposition des Herrn
geleistete Dienste in den wollte, der Schatz zuletzt nicht ausreichen wuͤrde. der Marschall Soult, daß der General Ducaen gezeichn etsten Offiziere der Fran er dem Lande die wichtigsten
lang in einer der ersten Staͤdte großer Gerechtigkeitsltebe, gefuͤhrt habe. Nichtsdestoweniger wurde aber, ) stimmung kam, * Herr Vatout
berichtete hierauf uͤber die von Schonen in Betreff der ehemaligen
Civil⸗Liste, und stimmte
fuͤr die Annahme derselben unter der Bedingung, daß man die zur
. vorläufigen Befriedigung der Glaͤubiger und Pensionairs verlangten * 3. Millionen Fr. auf 27 Millionen ermäͤßige. Die Berathung 3 uͤber diesen Gegenstand wurde nach einer unerheblichen Debatte 5 auf den naͤchsten Sonnabend angesetzt — An der Tagesordnung
war jetzt die Fortsetzung der nen Diskussion über den Tilgungs-Fonds, und namentlich über
ein besonderes Gesetz erforderlich, oder oß es der Kam
Fuͤr diese letztere Ansicht hatte sich in der vorigen ö Bid al ausgesprochen. Herr J. Lefebvre bekaͤmpfte jetzt den . Antrag, waͤhrend Herr Salverte ihn unterstuͤtzte, und sich da—⸗ . bei auf das Vorrecht der Kammer berief. der Graf Duchatel wider das Amendement verworfen,
aufgetreten, wurde dasselbe
was unter den Mitgliedern der Oppositions-Partei einige Sen mit einem andern,
sation erregte. Herr Roger trat darauf aͤhnlichen Antrage hervor, und der Graf Mosbour g stimmte fuͤr die Verwerfung des ganzen Artikels.
am letzten Sonnabend abgebroche⸗ die Frage, ob, Behufs der Verwendung der eingeloͤsten Renten, mer gestattet seyn solle, auch im Budget daruͤber 9. verfugen.
itzung Herr
Nachdem noch und Herr von Trac für
Herr Laurence
63h
pflichtete diesem Vorschlage bei. henden Gesetzen nur bei den
stuͤtzte sich hingegen darauf, daß,
Pages trat zur Widerlegung di bestieg Herr Dupin d. f. verlangt hatte, die Rednerbuͤhne, der Oppositions, Partei zu äußern.
Antrag des Herrn Vidal aufstellen konne,
dieses Antrages stimmen, um der
wahren, finanzielle Verbesserungen,
finde, einzuführen. Nach einer Handels Ministers ergriff He das Wort, um sich noch
uͤber den Tilgungs Fonds, meinte er, konne erathungen uͤber das Budget stattfinden, da beide Gegenstaͤnde von einander unzertrennlich waͤren.
dingt das Recht der Steuer-Bewilligung zustehe, Lurch ein improvisirtes Amendement zu dem Budget das Gesetz über den Tilgungs- Fonds andern duͤrfe.
feindlich gegenuͤberzutreten, aͤußerte er, besteige er die Redner, bühne, sondern um die Rechte der Kammer zu vertheidigen; schimpflich und schmaͤhlich würde es seyn, koͤrper auf ein ihm zustehendes Recht verzichten, wenn er nicht vielmehr sein Recht eifrig behaupten wollte; nicht schlagendere Argumente als die bisherigen gegen den
bestimmter gegen das
sedoch nur mit einer Mehrheit von 9 Stimmen (152 gegen / angenommen wurde. Es ergiebt sich hieraus, daß d nister nahe daran sind, die Masoritaͤt, die schon bei der A Herr Thters mung über den Gesetz-Entwurf wegen der Griechischen An wenn auch der Kammer unbe⸗ nur noch sehr klein war, ganz und gar zu verlieren. Dag sie doch nicht sultat jener , m, erregte in der ö eine gemeine Sensation. Am folgenden Tage sollte die Berat Herr Garn ter Über die noch restirenden Artikel des Gesetzes uber den Tila eser Ansicht auf. Nach ihm Fonds stattfinden. Ot das u der schon zweimal das Wort mindestens noch zweifelhaft. um sich völlig in dem Sinne Es heißt, daß der Minister der auswaͤrtigen Angele⸗
Eine Aenderung in den beste⸗
Nicht um dem Ministerium ten gleich nach der Annahme seines Budgets eine Bade antreten werde. — Im Nou velliste liest man Folgendes:; „Der M
wenn ein Staats, des Chambres enthielt vorgestern eine sehr umstaͤndliche
lung über eine , , die angeblich der Graf von re
so lange man chest-Palli mit mehreren fremden Ministern, so wie au
dem Herzoge von Broglie, von dem es hieß, daß er den g
werde er zu Gunsten dem Könige vorgestellt habe, gehabt haben sollte. Alle D. Kammer die Befugniß zu be— uͤber diese Unterredung sind erdichtet; der Graf von duch
wo sie es immer für gut gar nicht einmal in Paris angekommen.“ ziemlich bittern Replik des — „Heute schloß Fproc. Rente 1093. 70. 3proc. 79. ) j rr Duptn zum zweitenmale Neap. 93. 90. Hproc. Span. 783. Zproc. do. 73. proc. Ministerium zu Anl. 917. proc. Roͤm. gi. 5
aͤußern. (Eine ausfuͤhrlichere Mittheilung aus dieser sehr in / Frankfurt a. M., 31. Mai. Oesterr. sproc. Menn teressanten Debatte, woraus die entschieden anti-ministerielle 95. 4proc. S7 4. 865. 24proc. 515. 1proc. 233. G. Gesinnung des Herrn Dupin und des Tiers- parti her, Actien 1521. 15183. Part. Bbl. 1374. 1375. Loose u sss porleuchtet, muͤssen wir uns bis auf morgen vorbehalten. 1925. G. Holl. proc. Obl. v. 1852 S9. 893. n Als es endlich zur Abstimmung kam, wurde von mehreren 60. 60 .
fassung, also mit Beseitigung des
Seiten der Namens-Aufruf verlangt, Berathung vorliegende Artikel in seiner
worauf zwar der, der ursprunglichen Ab⸗ Antrages des Herrn Vidal,
Redaeteur Cottel.
Gedruckt bei A. W. Hayn
— ————— ——
Allgemeiner Anzeiger fur die Pre
Die General⸗-Direktion des Landschaftlichen
Bekanntmachungen.
: r e e n a m a In dem über den Nachlaß des hierselbst verstorbe—
sͤffneten erbschaftlichen LiqVuidarions,Prozeßverfahren, haben wir einen Termin zur Liguidgtion der Förde rungen etwaniger unbekannter Glaͤubiger auf
den 2 September , Vormittags 9uhr, im hiesigen Herichtslokal vor dem Herrn Ober⸗Lan⸗ des ⸗Gerichts⸗Auseultator Caps anberaumt, wozu wir alle etwanigen unbekannten Glaͤubiger des Verstorbe— nen unter der Warnung vorladen, daß die nicht er⸗ scheinenden aller ihrer etwanigen Vorrechte verlustig erklaͤrt, und mit ihren Forderungen nur an das jenige was nach Befriedigung der sich meidenden Giaͤubiger von der Masse noch uͤbrig bieiben möchte, verwiesen werden sollen.
Hirschberg, den 6. Mai 1833.
oder nach dem
sondere Sorgfalt der Inhaber von
Jacob Groschop von hier, 70 Jahre alt, seit lan⸗ ger Zeit abwesend, hat bisher seine Verwandten uber sein Leben und Aufenthalt ohne Nachricht gelassen. Auf deren Antrag wird daher er oder seine Leibes erben zur Empfangnahme des, bis jetzt vormundschaft, lich verwalteten, nicht unbeträͤchtlichen Vermögens auf
Freitag den 5. Juli d. J, Vorm. 9. Uhr, hierhin vorgeladen, unter dem Nachtheil, daß dasselbe sonst, in Gemäßheit der Kurtrierschen Verordnung vom 3 Febr. 1761, den aufgetretenen naͤchsten In⸗ testat⸗Erben ohne Caution ausgeantwortet werden wrd.
Ehrenbreitstein, den 21. März 1835.
od nigl. Preuß. Justiz⸗Amt. Neumann.
Eine Auswahl
Lieferungen, für
Heft.
Bekanntmachung.
Das dem Herrn Regierungs⸗Referendar, Lieutenant Neubaur zugehörige, im Hetiogthume Sachsen ohnfern der Staͤdte Eckarisberga, Wiehe, Eoͤlleda c. gelegene Rittergut Tauchardt, soll in Folge der bereits voraus- gegangenen Eröffnungen auf
„den jzwanzigsten Juni die ses Jahres, bei dem unterzeichneten Patrimonial⸗-Gericht, auf die Zeit von Johannis dieses Jahres ab, bis Johannis 1856 unter denen spaͤtestens in dem angeseßten Termine vorzulegenden Bedingungen verpachtet werden.
Letztere, so wie der Pachtnutzungs⸗A1nsschlag sind so⸗ wohl auf dem Rittergute Tauchardt seibst, bei dem Besitzer Herrn Regierungz⸗Referendar Lieutenant Neu⸗ baur, als in der Expedition des zu Naumburg woh⸗ uenden, unterzeichneten Justitiars einzusehen, und wer⸗ den den veg. Abschristen davon guf Verlangen ertheilt; so wie denn auch diese zugleich aufgefordert
werden
des Vormittags um 9 uhr, in dem e g. Gerichte lokale zu Tauchardt per⸗ soͤnlich sich einzufinden, ihre Gebote auszusprechen, de⸗ nen Pacht⸗Verhandlungen selbst beizuwohnen, und nach
ser sehr getreuen
War
secribenten und b
letzten Heste. D
hen und Zeichne ben Zu Berlin
ler, Stechbahn
Tauchardt, den 13. Mai 1833 J Herrl. Neubaursches Patrimonialgericht. Richter.
gabe dieser Pred neueren Zeit gel
auf ein Werk zu waͤhnte „Syster sten Erscheinun
Oeffentliche Vorladung. ͤ Am 18. Dezember 1832, verstarb der Großherioglich Hessische Physscats,Arzjt Br. Johann Friedrich Stro— mer zu Vilbel, ohne Hinterlassung von Leibeserben. Bei der über dessen Herkunft obschwebenden Dunkel— heit wird fuͤr . diejenigen, welche an der Nachlassen⸗
schaft Erbanspruche zu haben vermeinen, eine Frißt
von drei Monaten
zu Vorbringung und Ausfuͤhrung derselben bei dem unterzeichneten Landgerichte, unter dem Rechtsnach⸗ rheile, anberaumt, daß nach Ablauf derselben sse damit nicht weiter gehort und der Nachlaß dem Fiskus heim— geschlagen werden soll. zu allenfallsiger Aufklaͤrung bemerkt man uͤbrigens, daß der Verlebte vordem Königlich Preußischer Feld⸗ arjt, darauf aber, namlich bis zum Jahre isl, Frak- rischer Arzt zu GroßenLafferde im Heriogthum Braun⸗ . schweig gewesen zu seyn scheint, und daß ais dessen . JGeburtzort so wohl das obengenannte Lafferde, als
Gelegen
Erinnerun gelegentlichste zu
Groößkarhen, den 8. Mai 1833. bekommen:
In Auftrag Großhl. Hess. ef ertat⸗ der
Der Königlich Polnische Abministrations-Rath hat
J unterm z. April c. genehmigt, daß die mit der Post
gen Brauermeisters , ö. Gottfried , , . er, übermachten Pfandbriefe, Behufs der Beifügung der
e neuen Coupons, so wie die damit versehenen zuruͤck
gesandten Pfandbriefe in dem Zeitraume vom 1. Juli
bis Ende November d. J. von der Erlegung des Porto befreit werden sollen. :
selbst, daß Pfandbriefe, welche vor dem 1 Juli d. J.
versendet werden, den gewohnlichen Bestimmungen zu unterwerfen sind. .
Die General⸗Direktion beeilt sich, zur offentlichen Kenntniß zu bringen,
Warschau, den 7. Mai 1833. . Der Staats ⸗Rath⸗Praͤsident
Königl. Preuß Land- und Stadtgericht. (gey) X Morawski. ö . Der rem der General Direktion din ff ort de r, u n g. gez; Drewnowzti. s,
, m e a e m, ae,.
Literarische Anzeigen.
Kãun st- Anzeige.
zeichnungen, Alt- Italien. und Deutscher Schule, aus der berühmten Sammlung des Erzherzog Karl von Oester- reich K k. H., durch die geschicktesten Lithographen nach Grösage, Manier und Färbung der Originale ge- fertigt, als fas Simile, erscheiut zu Wien in Heften von 4 Blättern in gr. fol chen, 5 von Niederländern und einige Supplement in Heste in grössern Formate, das Ganze bestélit in 51
Der Ruf der Sammlung selbst, als allgemeiner Beifall resp. HRunstkenner und Liek haber, welcher die-
gütig Theilnahme überall erwarten. wird jeden Monat 1 Heft nachgeliefert, einzeln sind dic Schulen,
daraus zu überlassen.
allen zoliden Kunst- und Buchhandlungen zum Bese- den Linden No 35.
Bei A. Markus in Bonn sind erschienen und durch alle itz Buchhandlungen (durch E. S. Mit t⸗
p rebigteten
aus der Amtsführung der letztvergangenen Jahre von Dr. E. J. Rare, fh 3 . ordentl. Professor der Theologie und evangel. Uni⸗ versitaͤts Prediger zu Bonn.
erfolgtem Nachweis, des ju diesem Pachtgeschaͤfte er⸗ reis 1 Thlt. 20 * sgr oder 3 Fl. sorder lichen Vermotzens, bes Jacht Albschlu fte iseih be e ,, e afl rl mn geh res nach Befinden sich ju gewaͤrtigen. rüͤbmlichst bekannte Verfasfer hat durch die Heraus⸗
neisten Beitraͤge zur homisetischen Literatür' der einfachen . beduͤrfen, um die Aufmerksamkeit
en in der Literatur der evangelischen Theologie anerkannt werden wird. — 1 Desselben Verfassers fruͤher erschienene:
in den Kirchen Wittenbergs gehalten, Preis 1 Thlr. 10 sgr. oder 2 Fl. 21 Kr,
hat der unterzeichnete mit Verlagsrecht Faͤuflich
an sich gebracht, und erlaubt dersel be sich bei dieser
ken auch jene gehaltreiche Predi
bei den vielen Freunden des verehrten
zu bringen, und sie ihnen auf das An⸗
So eben iß erschienen und bel Du n cher und Hu m plot, (Franzoͤsische Str. Nr. 26 a.,) so wie in den Wrietzen bei Frankfurt an der Oder, angegeben wirt? brigen Buchhandlungen Berlins, Potsbam u. s. w. ju
Die Citadelle von Antwerpen.
ö Prorin Oherhe Eine treue Darstellung der merkwuͤrdigsten Begeben⸗ . Das Gr. Hess Landgericht daseld beiten, welche sich bei. der Franz. Hr denne, rmer . Yennem ann, Landrichter, fänd bei der helden müäthtgen Vert heibigung ber Hol⸗
Kredit ⸗Vereins.
Es versteht sich ubrigens von 8 ö letzten November d. J. mit der Poß
Fa diese Verordnung un welche eine be⸗ des Gouvernements fuͤr das Interesse
Pfandbriefen beweist.
der interessantesten Original-Hand-
sch ist 20 der Ital, 1ß der Deut-
2 u
den mässigen Preis von 3 Ihlrn. pro 15t Jachahmun ward, lässt auch gleiche nie Von Juli ab ima aber weder Heste noch Blätter ve Die Namen der verehrten Sub- eschreibendes Verzeichnis solgen dem as erste Prabehest jeder Schule ist in
h .
n ausgelegt, Prospektus gratis au ha- in Jacobys Kunsthandlung unter Aufträge erwarte portofrei.
Nr. 3) zu beziehen
igtsammlung einen der ausgezeich⸗
iefert. Es wird daher nur dieser
lenken, welches eben so wie das er⸗
n“ sehr bald als eine der wichtig⸗
red ig een
Un
tsammlung erfassers in
empfehlen. — A. Markus.
,, n. , , * . arbeitet, Nebst einem Röckblick auf die Peigische Re= ante und belehrende Lecture für jn volution, so wie einer Uebersscht der frähern Belage⸗ ö h tre fur Minn rungen Antwerpens und graphien und Portraits Marschalls Gerard, einem in , und , . ] etzten Belagerungszustande und einer perspectivischen
Ansicht derselben. Offenb a. .
der Begebenheiten,
der ihr beigegebenen Portraits, allen denen sel diese denkwuͤrdige Begebenheit naher und im Zusam⸗ menhange unterrichten wollen.
Bei Ludwig Oehmigke in Berlin, Burgstraße Nr. Abbildung und Beschreibung aller in der
Dieser zweite Band wird mit den solgenden 6 Hef- ten noch vor Jahres-Ablauf beendet werden, und der alsdann folgende dritte Band das ganze VWoer
der Verlagshandlung geworden, und dieselbe dadurch
gewesenen Pränumerations-Preise zu geben,
Freunde dieser Wissenschast, namentlich jüngere Phar- Bandes dieser Preis für den ersten Baud aus- d
Dietrich, Dr. A. Flora des- Preulsischen
In Ferd. Dumm lers Buchhandlung, Linden Nr. 191, sind solgende Werke ö ĩ aufmerksam gemacht wird:
Dessen, Mineralquellen zu Kaiser Franzensbad bei
Siebold, A E. v., ausführl. Beschreibung der
Nachsolgende neue Schriften sind bei Heyder in Erlangen erschienen,
Dessen, das Dessen, das Leben des Obrist Gardiners. Nach
Dessen, Mittheilungen auß dem Reiche. SYo.
] 2
ußischen Staaten.
Nach den besten Quellen be⸗ Obristen Gardiners ist besondertz en nnz
den Grades.)
Claudii Angeli de Martell is, ( Desen scher General⸗Adjudant und Obrisilieutenen rettung in und aus der tuͤrkischen Gefangen Beschrieben von J. Fr. Es per. Mi enn! rischen Einleituñfg von Dr. J. H. S coin Neue Ausgabe. sro. brosch. r sgr.
John Pun han, des Ehrißen Wallfahrt unt himmlischen Stadt. Frei nach dem Eng
welche die Belagerung und den bearbeitet, von Dr. J. Ranke. Mit enn
ll der Citadelle von Antwerpen zur Folge hatten leitung, das Leben John Bunyans enthalnm
d wird sowohl wegen ihres Inhalts als auch wegen Dr. G. H. Schubert. gr. Sro. brosch. 10 Ansicht und Charte, Züge ausdem Leber Feiir Neff s, gen
sehr willkommen seyn, welche sich äber farrers bei den evangelischen Gemeinde
och⸗Alpen. Frei, nach dem Franzoöͤsche beitet von Gerold Meyer von Knonan einem Vorwort von Dr. G. H. Schuhen brosch. 7] sgr.
Krafft, Dr. J. C. G. L. sieben Predigten ö 6 des Propheten Jesaias.
rosch. 15 sar. ö
My st icism ut, der wahrhafte historische in heutiutage faͤlschlich sogenannte, in ihren, haͤltnisse zum evangelischen Christenthume dan,
176 sur. e.
Leupoldi, Dr. J. M. über den Enthiheln gang der Nfychiãtrie und sein Verhäun bloß zur gesain mten Medizin, sondern auch! allgemeinen und wesentsich ten Intereso gegenwartigen Zeit überhaupt. gr. SrG hrosch.
Berlin, am 16. Mai 18335
Wilh. Logier
der Citadelle. Mit den Blo— des General Chassée und des speziellen Plan der Stadt, von Antwerpen in ihrem
hach 1833. Preis 15 sgr.
Commission bei C. Jagel, in Frankfurt a! M.) Diese fehr. interessante Schrift liefert ein Resume
—
ist so eben erschienen:
Pharmacopoea borussia aufgeführten Ge- Wächse, herausgegeben von Prof. ER. Guimpel. Text von Prosessor F. L. v. Sæhlechte n dal. 2r Band, 115 125 Hest. gr. 4to mit 12 illuminirten Kupfern. geh. Pränumerations Preis 1 Thlr.
lielsen. Durch den kürzlich geschehenen Ankauf dieses bedeutende Kupferwerk nunmehr Eigenthum
den Stand gesetzt, auch den Ersten Band noch f kurze Zeit wiederum zu dem schon erloschen! Derselbe sür ein sauher und zweckmässig gebundenes Exrem.
plar mit hundert schön cold rierten Kup fern. Bei den unterzeichneten ist so eben erschi
Kurzgefaßte Wechselkunde,
e um Gebrauch fuͤr Comtoristen und gebildete Gest ceuten, mit dem Bemerken ausmerksam gemacht maͤnner, und zur Richtschnur beim Wechselstreit, rden, dass na eh dem Erscheinen des rr ten xretisch und prakrisch bearbeitet. Nebst einem Am en Ua und die Respekttage vieler Handels plz
haltend; von M. Heinem ann. Preis iz s Vielfach und oft ist von Seiten der gebt P ne. Klasse des Kaufmannsstandes ein Buch begehrt Mi gz illum. Kpfrn. den, das denjenigen Geschaͤftömdnnern, welche in den Fall kommen Wechfeibriefe und Anwess augzustellen, zu kausen und zu verkaufen, ju herjh auf Andere zu übertragen, vorzuzeigen und einn ren und beim Zahlungs mangel protestiren ju als nuͤtzlich sicherer Rathgeber und in zweiß⸗ h und Streit-Faͤllen als zuverlassige Richtschnur h koͤnnte; die nothwendigften Vorsichtsmaaßregell, man beim Wechselhandel zu beobachten habe, enn und endlich alles Gesetzliche nachweisen müßte, den Uss und die Respekttage — einen wichtigen der Wechselkunde — von den Wechselordnunge⸗ schiedener Handelsplaͤtze Europas als Norm fe worden. Insofern wir nun die Ueberzeugung g nen, daß das hier angezeigte Werk jenem fuͤhlha werdenen Hedürsnilse in eder Rcksicht ent pig reicht es uns zum Vergnügen, dasselbe jedem s andlungshause als hoöchst brauchbar empfessn
ht mehr als 9 Thlr., aus welchen geringen Preis
ren und dagegen der Ladenpreis von Zwölf alern eintreten wind.
Staats. Ir. Band, 45 Heft,
20 agr.
— ——
Anzeige füͤr Bade-Reisende.
zu erhalten, worauf hiermit
zann, Prof,, physikal. mediz. Darstellung der bekannten Heilquellen der vorzüglichsten Länder Europa's Ir und 21 Band. 6 Tr, n men Reeensionen ein klassische⸗ rk.
Eger hist. med. dargestellt und chem. untersucht von Trom midorff 2te verb. Aufl. mit 1 Kupf. 1 Thlr. 15 sar
Heilquellen zu Kissingen und ihre VWir kungen
besonders bei Frauenzimmer-Krankheiten. 1œrhIr können. .
20 68. Cosmar und Krause, Kappel, D. G., Pyrmont und die Umgegend. Schloßplatz und Breite⸗Straßen Ecke
Ein histor. topogr. Gemaͤlde, mit Hinsicht auf
den Inhalt, Nutzen und Gebrauch der Pyrmonter
Heilquellen. 20 sgr. Bei Joh. Ambr. Barth in Leipzig, ist eit
und in allen Buchhandlungen (in Berlin bei Din und Humblot) zu haben: Erdmann, O. L., Grundriß her allgemeinen renlunde, Zum Gebrauche far Handels, in werhbschulen, so wie zum Gelbstunterricht worfen. gr. So. 1 Thir. 5 sar. 54 Da unter den vorhandenen Werken über Au funde sich keines findet, das zum Leitfaden ben terricht, in derselben dienen fonnté, indem ale zu ausfuͤhrlich sind, theils der übersichtlichen fim mangeln, so wird der hier angejeigte Grun gllen Anstalten und deren Lehrern, so wie Je ch ohne fremde Beihllfe in dier TWöissensh terrichten will, eine erwänfchte Erscheimung fin ihnen um so angelegentlicher empfohlen weißen je reicher und gründlicher die Resultate der sols en Prüfungen sind, die der Verf zur Bennh seines Stoffes zn geben beflissen war. 6 In, Parthieen wird der Verleger zu Erleihhh der Anschaffung großere Vortheile gern gemaͤhten
ᷣ und in der Buchhandlung dei terjeichneten vorraͤthig zu haben: uß ert, Dr. G. Heinr. Altes und Neues! aus dem Gebiet der inneren Seelenkunde Zter Band. Sro. . 22) sgr. . eben des Pfarrers Johann Jacob Fabrieius. Neu bearbeitet. ro. brosch. 5 sar. dem Englischen Original neu bearbeitet. S5 brosch. 5 sqr.
brosch. 16 sgr.
. letzteren drei Schriften sind aus der Er⸗ eren besonders abgedruckt. Die Schriften ei= nes Mannes wie Schubert, bedürfen keiner buchhaͤndlerischen Anpreisung. Seine einfache, schone, und seines hohen Gegenstandes so würdige Sprache, bahnt sich den Eingang bei allen ge— muͤthvollen Lesern. Das Leben des Englischen
Gesetz selbst durchgehen win
E 154.
——
stent Allerhöoͤchstselbst zu vollziehen geruht.
ohann Friedrich Lehmann das deister“ beizulegen geruht.
mee Corps abgegangen.
onferenz⸗Saale des Seehandlungs⸗-Gebaͤudes, unter Zuzlehung mn zwei Notarien und von mäßig Neunzig Serieen, ähst zur Ablosung kommenden 9000
tereinander folgende Jahre und im ganzen Umfange des
Debatte, die sich gegen den Schluß der gestrigen Sitzung Deputirten Kammer zwischen Herrn Dupin d. Aelt. und den
1
1
s besonderen Gesetzes bedürfen, oder ob es der Kammer stehen solle, auch im Budget daruͤber zu disponiren. Herr
inung uͤber diesen Gegenstand abzugeben, ließ sich gleich nach in Garnier-Pages etwa in folgender Weise vernehmen: ndem ich an dieser Diskussion Theil nehme, habe ich nicht
J
gen zu untersuchen, behauptet habe.
staͤnde erheischen, daß man einen Theil des Tilgungs-Fonds auf—
nicht von
g nicht unumgaͤnglich nothwendig ist, denn wäre dies der
prenßisch
Allgemeine
e Staats-Zeitung.
Berlin, Mittwoch den 5ten Juni , 2 , a r , , — e n ee. .
ü ————— —
Amtliche Nachrichten. Kronik des Tag es.
Se. Majestät der König haben den bisherigen Kriminal— tter Fritze zu Magdeburg zum Rath bet dem Koͤniglichen her Landesgerichte daselbst zu ernennen und das des fallsige
Se. Majestaͤt der Koͤnig haben dem Kuͤrschner-Meister Praͤdikat „Hof ⸗Kuͤrschner⸗
Se. Königl. Hoheit der Prinz Wilhelm (Sohn Sr. nsestät des Königs) ist zur Inspicirung der Truppen des IIsten
Betanntmachung. Am 1. Juli d. J., Vormittags 9 Uhr, werden im großen
zwei vereideten Protokollführern, enthaltend die Nummern der zu⸗ Praͤmien⸗Scheine, gezogen R sodann durch die hiesigen offentlichen Blaͤtter bekannt ge— tt werden, wovon wir das dabei betheiligte Publikum hier⸗ in Kenntniß setzen.
Berlin, den 3. Juni 1833.
General⸗Direction der Seehandlungs-Societaͤt. Kayser. Mayet.
Dem Grundbesitzer in dem bei Kleve in der Buͤrgermeisterei iethausen liegenden Dorfe Brienen, Jakob van? Romyn, auf verschiedene, ihm von einem Auslaͤnder mitgetheilte Ab⸗ rungen in der Construction von Dampf ⸗Maschinen, nämlich: auf die durch Zeichnung und Beschreibung erlaͤuterte Zusammensetzung eines Kolbens, auf die durch Zeichnung und Beschreibung erlaͤuterte Zusammensetzung eines Schiebe Ventils und auf die durch Zeichnung und Beschreibung erlaͤuterte Zusammensetzung eines Roͤhren⸗Kondensators, vom 2 Januar d. J., dem Tage der Ausfertigung, Acht
— ——— — ꝛ— — — —
ben und sey eben so unantastbar, wie diese.
ats gültiges Patent ertheilt worden.
— ' —
Zeit ungs⸗Rachrichten. Ausland.
Frankreich. Paris, 28. Mat. Nachstehendes ist der wesentliche Inhalt
istern in Bezug auf die . erhob, ob es zur Verfuͤgung die von dem Tilgungs-Fonds eingeloͤsten Renten jedesmal
pin, der schon zweimal das Wort verlangt hatte, um seine
ntersuchen, ob der Antrag der Kommission, das Wort „be⸗ eres“ einzuschalten, der Regierung genehm ist oder nicht, son⸗ ich folze meiner Ueberzeugung, die mir sagt, daß die Kam— sich ihre Praͤrogativen erhalten muͤsse. Rur darum, und 'sweges aus Widerspruchsgeist, ergreife ich das Wort. Sie den sich erinnern, daß ich den Tilgungs-Fonds stets verthei— „zugleich aber auch immer die Rechte der Kammer, finanzielle Stets war ich der An— daß man weder die urspruͤngliche Dotation des Tilgungs— de, noch die zuruͤckgekauften Renten antasten duͤrfe, ohne den tlichen Kredit zu gefährden. Es giebt indessen Falle, wo die
re. Es ware hoͤchst gefaͤhrlich, wenn man die Renten⸗Inhaber und Staatsmaͤnner in der Ansicht bestäͤrken wollte, daß die ein— sten Renten wesentlich zur Dotation des Tilgungs, Fonds ge— n und daß sie, so wie dieser Fonds selbst, unantastbar seyen. mehr konnen die Kammern, wenn die Umstaͤnde und die bärfnisse des Landes es ihnen gebleten, stets einen Theil der ickgekauften Renten aus dem Tilgungs-Fonds entnehmen und lber nach ihrem Gutduͤnken disponiren. Dieses Recht ist estreitbar und auch von der Regierung anerkannt, indem sie st Ihnen bei der Vorlegung des Budgets für 1834 die An— irung von 20 Mill. Renten vorgeschlagen hat. Der den Ge— stand unserer Berathung bildende Art. 3 des Gesetz Entwurfs der Regierung, sondern von der Kommission aus— angen, woraus ich folgere, daß die darin enthaltene Bestim—
o würde der Herr Finanz-Minister, dessen Einsicht dieser Materie so groß ist, nicht ermangelt haben, zuerst lt hervorzutreten; die angebliche Gefahr, die in der Befug⸗ der Kammer liegen soll, auf dem Wege eines Amendemenis Budget uͤber die zuruckgekauften Renten zu disponiren, d ihm nicht entgangen seyn, und dennoch hat er den von der mission in dem Art. 3 gemachten Zusatz „be sonderes Ge— nicht fuͤr nothwendig erachtet. Durch die Annahme des Artikels Kommission vernichten Sie nicht gradezu Ihre Praͤrogative, e berauben sich aber eines Rechtes, das bisher davon untrenn war, nämlich des freien Votums uͤber die Staats⸗Auflagen. die Erhaltung dieses kostbarsten Ihrer Rechte handelt es hier; die Frage ist nicht nur eine finanzielle, sie ist auch eine lig politische. Schmach und Schande dersenigen Staats-Ge— alt, die sich ihrer Praͤrogatlven nicht bewußt ist, und sie nicht
srecht zu erhalten weiß. Daz wahre Recht der Kammer hesteht am
Ende in dem Votum der Abgaben; dieses ist die einzige Waffe, mit der die Kammer sich vertheidigen kann, denn wenn die Re— gierung die Staats-Ausgaben bestretten koͤnnte, ohne Steuern zu verlangen, so wuͤrde man der Kammern gar nicht bedurfen, Eine Regierung, die ein unerschöpfliches Gold⸗Bergwerk besaͤße und nie von den Steuerpflichtigen Geld zu verlangen brauchte, ware eine Muster⸗Regierung; sie wurde wahrhaft vergöttert wer⸗ den and, so piele Freunde finden, daß sie zuletzt nicht wußte, wohin sie mit ihnen sollte. (Allgemeines Gelaͤchter. Die Steuer ⸗ Bewilligung also ist das Ihnen von dem Lande uͤbertra— gene souveraine Recht. Hierin siegt Ihre Souverainetaͤt; Sie alten, um mich dieses Ausdrucks zu bedienen, von dem Geld— eutel des Landes die Schnur in' der Hand, und in Ihrer Macht steht es, denselben entweder zu oͤffnen oder nicht, und u sagen: Es soll f; heraus Die Vertheidiger des rtikels der Kommission sagen sophistisch, der Tilgungs⸗Fonds gehoöͤre zur Staatsschuld, bilde einen integrirenden Theil dersel⸗ Man hat aber in dem vom Tilgungs-Fonds handelnden Kapitel des Budgets stets den eigentlichen Fonds und die zuruͤckgekauften Renten unter⸗ schieden und damit der Kammer das Recht vorbehalten, uͤber die letztern zu verfugen, wie es ihr am besten duͤnkt. Bei der Ein⸗ fuͤhrung des Tilgungs- Fonds ist von der Anhäufung von Zins auf Zins nicht die Rede gewesen und die Verpflich⸗ lung, die Zinsen von den eingelösten Renten zu bewilligen, steht keinesweges so unveränderlich fest, wie der Tilgungs⸗ Fonds selbst. Man sagt, die Kammer habe stets die Be⸗ fugnitz, das Budget zu verweigern, und sie hat dieselbe allerdings, aber seder wird zugeben, daß diese Befugniß eine exorbitante ist und daß man hoffen muß, sie werde nie da⸗ von Gebrauch machen; denn die Folge davon waͤrde ein Zerwuͤrf⸗ niß des ganzen gesellschaftlichen Zustandes seyn. Man hat von dem Rechte der Pairs⸗Kammer gesprochen und ich erkenne dasselbe fuͤr eben so heilig an, wie das unsrige; gleich ihr muͤssen aber auch wir unsere Vorrechte vertheidigen und zwar haben wir um so mehr Ursach, dieselben eiferfuͤchtig zu bewachen, als wir auf— geloͤst werden können. Unser Recht ist es aber stets gewesen, dem Budget Amendements hinzuzufuͤgen, die sich auf finanzielle Fragen beziehen; aber hier hat auch diefes Recht se ne Graͤnze; Amen dements uͤber andere als finanzielle Fragen in das Budget einzuschalten, wuͤrde eine Ueberschreitung unserer Befsugnisse seyn. Man besorgt, daß uͤbereilte Amendements einge⸗ bracht und eben so uͤbereilt von der Kammer angenom⸗ men werden könnten, allein dies tst gerade im Budget, wo die Attiva und Passiva des Staates uns vor Augen liegen, weniger zu befürchten, als von einem speciellen Gesetze. So lange man also keine triftigeren Grunde, als bisher, vorzubringen vermag, werde ich gegen den Artikel der Kommisston stimmen.“ Der Handels-⸗Minister erwiederte hierauf: „Ich wurde einen großen Vorthetl uber unseren ehrenwerthen Präsidenten haben, der so eben die Rednerbuͤhne verlassen hat, wenn ich mich des ersten Theiles seines Vortrages bedienen wollte, um den zweiten Theil damit zu bekaͤmpfen. Er hat gesagt, man duͤrfe das Budget nicht verweigern, der Tilgungs Fonds muͤsse fest stehen und man duͤrfe den Staats-Kredit nicht auf's Spiel setzen, und dennoch will er nicht, daß der Tilgungs-Fonds nur durch ein besonderes Gesetz soll vermindert! werden dürfen; ein improvisirtes Amendement zum Budget, dessen Wichtigkeit im ersten Augenblicke vielleicht nicht gehörig er— wogen werden konnte, ist in seinen Augen dazu hinreichend. Aber eben dadurch wird der Tilgungs-Fonds der Gefahr ausge— setzt, jedes Jahr angetastet zu werden und der Kredit ernstlͤch gefaͤhrdet., Gleich den Anleihen kann auch der Tilgungs-Fonds nur durch ein Gesetz bewilligt werden und es muß daher auch eines besonderen Gesetzes beduͤrfen, um den Tilgungs-Fonds zu ermaͤßigen. Der ehrenwerthe Präͤsident hat sich eines Verglei⸗ ches bedient, der allerdings geistreich ist, den ich aber nicht edel genug fuͤr diese Versammlung finde; er hat gesagt, Ihre ganze Macht bestehe darin, den Geldbeutei zu oͤffnen oder uzuschnů⸗ ren, je nachdem man Ihnen Bedingungen stelle, die . an⸗ nehmbar schlenen oder nicht. Dieses Bild paßt nicht mehr auf unsere Zeit; es schreibt sich von der Feudal⸗Regierung her. Als noch der dritte Stand allein die Steuern zahlte und man den— noch der Form wegen seine Zustimmung elnholte, damals konnte man sagen, er habe die Schnur zum Geldbeutel in der Hand. Jetzt aber spielen Sie eine großere Rolle, meine Herrn, Sle sind nicht bloße Saͤckelmeister, sondern die von dem Kern der Buͤrgerschaft erwählten Landes-Repraͤsentanten, um uͤber die wichtigsten In⸗ teressen zu berathschlagen. Die Verweigerung des Budgets ist nicht das einzige Mittel, Ihre Meinung geltend zu machen, sondern die gesetzgebende Gewalt gehört Ihnen an? Es giebt setzt keinen dritten Stand mehr, der die Staats-Lasten allein truͤge; Alle sind steuerpflichtig, die Pairs so gut wie wir. Die Regierung verlangt, daß nur durch ein besonderes Gesetz uͤber die zuruͤckgekauften Renten des Tilgungs-Fonds verfuͤgt werden solle, weil dadurch den andern beiden Staats⸗Gewalten und Ih⸗ nen freie Hand gelassen wird, und wenn Ihr Recht, das Budget zu amendiren, dadurch einigermaßen beschraͤnkt wird, so werden Sie selbst die Mothwendigkeit davon einfehen.“ Herr Du pin replicirte: „Ich nehme den Fehde Handschuh nicht auf, so wenig wie ich ihn hingeworfen hatte; ich habe uber den Artikel der Kommission gesprochen, ohne Jemanden verletzen zu wollen. Ich spreche sin Interesse des Staates, der Kammer und der Regierung selbst, deren erste Buͤrgschaft in der Festigkeit unserer Einrichtungen liegt. Der Herr Minister sagt, er koͤnne mich mit meinen eigenen Waffen schlagen, er hat es aber nicht gethan. Ich habe gesagt, man muͤffe mit dem Staats— Kredit kein Spiel treiben und die vom Lande eingegangenen Ver— pflichtungen achten; liegt aber in der Verwerfung des Art. 3. etwas, was dieser Meinung entgegen wäre? Bei dem Abschlusse einer Anleihe verspricht der Staat, 1è pCt. zu tilgen, aber von der Anhäufung der Zinsen ist nicht die Rede. Ich mache der Pairs⸗Kammer das Recht, unseren Amendements zum Budget ihre Zustimmung zu versagen, keinesweges streitig; es steht ihr züm
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Beispiel vollkommen frei, das Gesetz Aber die Griechische Anleihe zu verwerfen und dadurch ihre Popularitaäͤt wieder zu erlangen. Gelächter) Der Herr Minsster findet mein Bild mit den Geldbeutel nicht edel genug; würde es vielleicht edler seyn, wenn wir ein so unedles Ding, wie unser Geld, ohne alle Diskussion hingaͤben? (Laute Gelächter. Herr Cabet: „Sehr gut „ Ich habe uns nicht in die Zeiten der Feudal⸗-Herrschast zuruͤckfuͤhren wollen, sondern in die Zeiten vor ihr. Unsere Vor— eltern waren frei, sie bewilligten die Steuern, berathschlagten uͤber Krieg und Frieden und übten in den Versammlungen des Maͤrz⸗ und Maifeldes eine wahre, gesetzgebende Autorttãt. Spa ter trat das Feudal⸗Verhaͤltniß ein; die Herren unterdruͤckten die Vasallen, blieben aber frei in ihrer Beziehung n Koͤnige, der die Aristokratie noch nicht unterdruͤckt hatte. er Konig war das Oberhaupt, nicht des Volkes, sondern des Gebietes; er war Konig von Frankreich, aber nicht Koͤnig der Franzosen. In neuerer Zeit haben wir die Spuren des Feudalwesens nach einander verschwinden sehen, nur die Majorate sind noch uͤbrig, aben aber keine Bedeutung mehr. Uebrigens handelt es sich 6. nicht um eine Differenz zwischen der Regierung und der Kammer, da die Kommission den Artikel vorgeschlagen hat. Ich stimme gegen denselben und verlange, daß man die Sache bis ur Berathung uͤber das Budget vertage.“ — Nach einigen Einer des Finanz⸗Ministers erfolgte die Abstim⸗ mung, deren Resultat bereits gestern mitgetheilt worden ist.
Der Marquis von Dreur⸗Brézé und Herr Berryer haben abermals, der Erstere in der Pairs, der Zweite in der Deputir⸗ ten ⸗ Kammer Petitionen wegen Abschaffung des politischen Eides auf das Bureau niedergelegt.
General Fabvier tritt als Kandidat fuͤr die durch das Aus— ẽ, . des Herrn Laguette⸗Mornay erledigte Deputirten⸗
telle auf.
Man erzählt, das Geruͤcht von der Ankunft des Grafen von Lucchesi⸗Pallt sey durch ein Individuum veranlaßt worden, das an verschiedenen Orten Visiten⸗Karten mit diesem Namen habe abgeben lassen.
Der Minister des Innern hat den Praͤfekten der Departe⸗ ments des Lot und der Corrèze angezeigt, daß in Kurzem De— taschements Polnischer Fluͤchtlinge, und zwar 120 Offiziere und IZ00 Unteroffiziere und Gemeine, bei ihnen ankommen wurden; die Ersteren sollen in Tulle, Brives und Ussel, die Letzteren in Cahors untergebracht werden.
d Die — will den in der Schweiz befindlichen Pol— nischen Flüchtlingen die Ruͤckkehr nach Frankreich nur untze. der Bedinguns gestatten, daß sie nach Alater aehen, um in die Frem⸗
den Legion einzutreten.
Die Poltges hat Befehl erhalten, in den naͤchsten vierzehn Tagen keine Paͤsse nach Rhein⸗Bayern auszufertigen, um Jede diesseitige Theilnahme an der Jahres-Feier des Hambacher Festes zu verhindern. ̃
Gestern fruͤh wurden abermals vier politische Gefangene, zwei Theilnehmer an dem Juni⸗Aufstande und zwei Theilneh⸗ mer an dem Komplotte der Prouvaires⸗Straße, aus dem Ge— kaͤngnisse St. Pelagie nach dem Fort St. Michel gebracht. Auch aus Versailles hat man zwei dort gefangen sitzende Legltt— misten eben dahin abgefuͤhrt. Den Republikanern sind ihre ro— then und den Legitimisten ihre weiß und gruͤnen Muͤtzen genom— men worden, die sie bisher als Abzeichen trugen.
Der royalistische Verein fuͤr politische Emancipation und fuͤr eine Parlaments⸗Reform in Frankreich versammelte sich in diesen Tagen und und ernannte den Vicomte von Chateaubriand zu seinem Praͤsidenten. In Abwesenheit des Vicomte, den man in der ersten Hälfte des kommenden Monats hier zuruͤckerwartet, fuͤhrte der Herzog von Fitz James den Vorsitz.
Der Herausgeber des nn, Blattes „la Mode“, Herr Dufougerais, hat den General Bugeaud bei dem Tribu— nale von Blaye belangt, weil dieser nach seiner Behauptung die Nummern der „Mode“, die regelmaͤßig fuͤr die Herzogin von Berry nach Blaye gesandt worden, der Prinzessin nicht habe zu— kommen lassen. Der Klaͤger verlangt die Zuruͤckstellung der von dem General konfiscirten Nummern und außerdem eine Entschaͤ⸗ digung von 10,060 Fr. ;
Der Ertrag des in Tivoli zu Gunsten der Laffitteschen Subseription stattgefundenen Balls hat kaum die Kosten gedeckt.
In Bordeaux eingegangenen direkten Nachrichten aus der Havang vom 17. April zufolge, hatte die Cholera dort fast ganz aufgehört; an diesem Tage waren nur zwei neue Faͤlle vorge? kommen. Die Gem Hh der Gestorbenen wurde auf etwa 14,000 angegeben, worunter 4000 Weiße.
Greßbritanten und Irland.
London, 28. Mat. Der Konig ertheilte gestern dem Lord
Holland und dem Sir Thomas Hardy Privat udienzen.
Der Hannoverische Minister, Baron von Ompteda, gab gestern dem Herzoge von Braunschweig ein großes Diner. Man glaubt allgemein, daß der Pian der Regierung, in Be— ug auf den Freibrief der Bank, wesentliche Veränderungen er- lade und deshalb erst späͤter im Parlamente zu Sprache kom— men werde.
In Manchester fand wie bereits erwahnt) eine Versamm⸗ lung statt, um uͤber die Ausschreibung der Kirchen, Steuer zu berathen. Der Hauptzweck der Versammlung schien zu seyn, den Steuer ⸗Betrag festzusetzen, der für das folgende Jahr aus; geschrieben werden solle, um die noͤthigen Ausbesserungen an den Kirchen, Kirchhöͤsen u. s. w. vornehmen zu koͤnnen. Ein Mit—⸗— glied schlug indessen als Amendement vor, gar keine Kirchen— Steuer zu bezahlen, bis die von den Ministern versprochene Bill uber die Kirchen⸗Reform in England dem Parlamente vorgelegt seyn würde. Da man sich gütlich uber diesen Vorschlag nicht ver⸗ staͤndigen konnte, so mußte 9 einer Ar simnung, geschritten wer⸗ den, bei welcher sich 3513 Stimmen für das Amendement und 3507 Stimmen gegen dasselbe ergaben, so daß sich eine Ma—⸗ jöritjt von 6 Stimmen für die Annahme entschied. Die über
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