1833 / 159 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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schenke der verwittweten Graͤsin von Stosch, geb. Graͤfin von Puͤckler, sind nicht der evangelischen Kirche zu Michelau, son—⸗ dern der evangelischen Kirche in der Stadt Löwen zugewendet

worden. Meteorologische Beobachtung. 1833. e ens U Nachmitt. Abends Mich einmaliger J. Juni. 6 2 ühr. 10 Uhr. Beobachtung. * . 336. 2 w, , , uellwärme 7, 6 R. 1 11,9 2 . 13,5 !. Thau m 383 93 o R 1 , , . 3. R. Flußwärme 15,9 2 R. unstsaͤttg. S1 pCt. 39 pCt. 52 pCt. Bodenwarme 11,89 R. k ; , . 6e mn a, . usbanst. , o. seh. Wolkenzug ederschlag 0. Berliner Börse.

Den S8. Juni 1833.

Amtl. Fonds- und Geld- Cours - Zettel. (Preussi. Cour.)

St. Schuld · Sch. x J dJ drofsnr. os. do. T V5 . Er. Engl. Anl. 18. 5 io stpr. Pfandbr. 4 997 Er. Engl. Anl. 22. 5 1044 os] Ponim. do. 4 105 1045 Er. Engl. Obl. 30. 4 927 914 Kur. u. Neum. do. 4 1055 Erkm. Sch. d. Seh. 544 53 Schlesische do., 4 106 Kurm. bl. m. J. C. 4 955 Rat. C. d. K. u. N 629 Neum. Int. Sch. do. 4 95 E- Sch. d. K- u. N 635 Berl. Stadt · Obl. 4 965 8961

Königsb. do. 4 oll. vollw. Duk. 1833 Elbing. do. 4 Neue do. 19 Dan. do. in Th. 36 rie drichsd'or.. 135 13

Disconto . . .... 1 5

Amsterdam.... 2560 EI. Kurz 1444 H Bo Fi. 2 Mit. ia J 300 Mk.; Kurz 151 1 300 Mk. 2 Mt. 1507 dd 11ë8t. 3 Mt. 6 265 6 261 K, 300 Er. 2 Mi. S0 xn] Mien in M Rr. ... ...... 150 EI. Z2 At. 103 k 150 EI. s2 Mi. 195 1 100 Th. 2 Mt. 99m d 100 Thl. 8 Tage 1025 Frankfurt a. M. WX. . . . .... 150 EI. 2 Mt. 1028 1 . 100 Rbl. 3 Woch. 307 30 2 . 600 El. Kurz

Auswärtige Börsen.

Amsterdam, 3. Juni.

Niederi. wirkl. Schuld 47HJ. 53 do. 877. Ausgesetzte Schuld 1. Kanz - Bill. 213. 63 1017. Kuss. (7. 1828) 100. (v. 18341) 90. Preuas. Przmien-Secheine 9.5. Oesterr. 91. 38 Span. 46. 53 do. 693.

Hamburg, 6. Juni.

Oegterr. 5 Net. 964. 48 do. SI. Bank-Actien 1264. Russ. Engl. 1015. Russ. Holl. (v. 18315 935. Met. in Hamb. Cert. Preuss. Prämien- Scheine 1085. 43 Preuss. Engl. Poln. 1185. Din. 723.

Königliche Schausptele. Sonntag, 9. Juni. Im Opernhause: Jessonda, Oper in 3

658 Mitglied des Herzoglichen Hof Theaters zu Braunschweig: Nadori,

als Gastrollen.)

Im Schauspielhause: 1) Les jeunes bonnes, vaudeville en 1 acte. 2) La reprise de: Le secret du ménage, coméd ie en 3 actes et en vers, par Mr. Creuzé Delessert. 3) Les vieux péchés, vaudeville en 1 acte.

In Charlottenburg: Der erste Schritt, Lustspiel in 3 Ab— theilungen, von Frau v. Weißenthurn. Hierauf: Mirandolina, Lustspiel in 3 Abtheilungen, von C. Blum.

Montag, 10. Juni. Im Schauspielhause: Cromwell Pro⸗ tektor, ein drgmatisches Gemaͤlde aus der Revolutions⸗-Zeit Eng⸗ lands, in 5 Abtheilungen, von E. Raupach. ̃

König städttsches Theater.

Sonntag, 9. Juni. Zum erstenmale: Zehn Jahre aus dem Leben einer Frau, oder: Boͤse Rathschlaͤge, Melodrama in 5 Ab— theilungen, nach dem Franzoͤsischen des Scribe frei bearbeitet von 6. , (Seitenstuͤck zu: Drei Tage aus dem Leben eines

pielers)

Montag, 10. Juni. Graf Schelle, Posse in 3 Akten, von L. Angely. Hierauf: Staberl als Freischütz, Parodie mit Ge— sang in 3 Akten, von Carl.

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Preus. Cour. Brie Ged.

Neueste Nachrichten.

Paris, 2. Juni. Der heutige Moniteur meldet nach dem Inhalte einer am 31isten v. M. Nachmittags 5 Uhr aus Toulon abgefertigten telegraphischen Depesche, daß der Vice— Koͤnig von Aegypten am 5. Mai dem Ibrahim Pascha den Be— fehl gal ugehen lassen, unverzuͤglich mit seiner ganzen Armee uͤber den Taurus zuruͤckzugehen.

Die gestrige Sitzung der Deputirten⸗Kammer wurde mit einem Bittschriften⸗Berichte eröffnet. Ein gewisser Michelet meldete sich als Staats-Glaͤubiger fuͤr Armee Lieferungen aus dem Jahre 1812. Die Bittschriften⸗Kommission trug auf die Ueberweisung der betreffenden Eingabe an den Kriegs-Minister an. Der Graf Jaubert und einige andere Deputirte wider⸗ setzten sich diesem Antrage; Herr Joly aber behauptete, daß man die Forderung des Michelet mindestens untersuchen muͤsse, und ein anderer Deputirter fuͤgte hinzu, daß die Regierung in dem Interesse ihrer eigenen Würde sich fuͤr eine Schuld niemals auf die Verjährung berufen duͤrfe. Die Versammlung zollte diesem Grundsatze laut ihren Beifall, ging aber nichtsdesto— weniger zur Tagesordnung uͤber. Eine Vorstellung der Ackerbau⸗Gesellschaft zu St. Omer gegen jede Ermäßigung des Eingangs⸗-Zolls von fremder Wolle und Schlachtvieh wurde der mit der Pruͤfung des Zoll⸗Gesetzes beauftragten Kommission uͤber⸗ wiesen. Zu einer lebhaften Debatte gab die Eingabe eines Herrn Aiguilli Anlaß, welcher den Franzoͤsischen Konsul zu Malta beschuldigte, daß er sich bei dem Abschlusse von Lieferungs⸗Kon⸗ trakten Bedruͤckungen habe zu Schulden kommen lassen. Der Berichterstatter trug darauf an, daß man diese Eingabe dem Großsiegelbewahrer zustelle, damit er eine gerichtliche Untersuchung in der Sache anstelle. Auf die Versicherung des Barons Big“ non aber, daß der Konsul zu Malta ein Ehrenmann und Herr Aiguilli sein persoͤnlicher Feind sey, zog die Versamm— lung es vor, die gedachte Vorstellung durch die Tagesord—⸗ nung zu beseitigen. Der Graf von Rambuteau legte sodann den Kommissions⸗Bericht uͤber das Budget des Handels⸗Ministeriums auf das Bureau des Praͤsidenten nieder. Jetzt kamen verschiedene Gesetz⸗ Entwürfe von oͤrtlichem In⸗

zuletzt insgesammt mit 228 gegen 12 Stimmen an

Glais⸗BPizoin dankte dem Minister fuͤr seine gab jedoch zugleich sein Bedauern daruͤber zu ann, dem Minister des Innern nicht dasselbe ko

dem derselbe das von der mental⸗Gesetz, obgleich es sich schon laͤngst in

ertheilen

noch im Laufe der Sitzung selbst, eingebracht

nil eine Pension von 6000 Fr. zu bewilligen. rere Redner sich theils fuͤr, theils wider diesen vernehmen lassen, trat noch Herr Dupin selbst zur v

gung desselben auf und der Marschall Soult nahm] wiederholt die Theilnahme der Kammer fuͤr die iti nerals Decasn in Anspruch, die, aͤußerte er, bloß von

geringen erinnen

gen lebe, was ihre Kinder ihr von ihrem kommen aussetzen koͤnnten. Man wird sich die fuͤr die Wittwe Decasn beantragte Pension von

falls 6000 Fr. kurzlich von der Kammer verworfn

den ist. Dieser Ümstand veranlaßte mehrere

dem Minister bemerklich zu machen, daß ein in elne in derselben Als es Daumen

sion bereits einmal verworfener Antrag nicht zum zweitenmale gemacht werden duͤrfe. uͤber die Proposition zu Gunsten der Wittwe Abstimmung kam, wurden sowohl der 1ste Artikel, po Penston fuͤr diese Dame von 1500 auf 6000

stimmung uͤber die ganze Proposition aber fiel

noch der Graf von Argout das obgedachte Depgn Gesetz vor, und richtete uͤber das dings von der Kommission darin vorgenommenen Aem beliebt werden sollten, wandern muͤßte. Die

hat gestern endlich, nach einer zweimaligen Abstimmung,

Charles Comte mit 16 Stimmen, als der reglementsmij derlichen Zahl, zu ihrem immerwaͤhrenden Secretair gem Die bronzene Statue Napoleons, die wieder auf d

dome-Saͤule zu stehen kommen soll, ist gestern Nachn der Königl. Gießerei gegossen worden, und der Guß ist gelungen. Man glaubt, daß die Aufstellung der Statu y, n ,. der Jahresfeier der letzten Revolution werde.

Frankfurt a. M., 5. Juni. Oesterr. proc. Mn 95.5. Aproc. S6z. S6z. 2aproc. 52. 1proc. 23. G

Actien 1521. 1519. Part. Sbl. 137 1371. Loose zu Holl. 5proc. Obl. v. 1832 893. 89. Pu

1927. G. 592. Br.

Redacteur Cotteæl. ö

i Pairs / Kammer veränderte . ̃ seinen Hin finde, noch immer nicht wieder der Deputirten⸗ Kamme⸗ y habe. Da Herr Thiers abwesend war, so erklaͤrte, sta ; Herr Guizot, daß das gedachte Gesetz unverzuͤglich,

; werden wi An der Tagesordnung war jetzt die Berathung über bin position des Herrn Dupin, der Wittwe des Generals D Nachden Antrag

Fr. erhihsn sollte, als der zweite, welcher fuͤr den Fall einer . thung die Penston wieder auf den jetzigen Betrag reduchy⸗ n Kufstehen und Sitzenbleiben angenommen, bei der Km dlese

gegen 10, Stimmen durch. Am Schlusse der .

err Martin (vom Nord, Deparnmmn rmittirungs⸗Gesetz, das, insofern n

um zweitenmale in die Pairs itzung wurde um 6 Uhr aufgeh Die Akademie der moralischen und politischen Wissen

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Abtheilungen, mit Tanz; Musik von L. Spohr. (Mad. Walker, vom Stadt⸗Theater zu Hamburg: Jessonda, und Herr Schmidt,

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Bekanntmachung.

Sekanntmachung. Eunt : B erei , und est yha len.

Der Knyvferstich von Ruschweyh nach dem Gemaͤlde die Hebraͤer im Exile von Bendemann ist jetzt er⸗ schienen und wird den Mitgliedern, welche an der Verloosung vom 26. Juli v. J. Theil genommen ha⸗ ben zugesendet. Spater beigetretenen Mitgliedern wird er, und zwar das Exemplar auf Chin. Papiere fuͤr

teresse an die Reihe; sie ketrafen groͤßtentheils die noͤthige Äu⸗ torisation zur Erhebung außerordentlicher Steuern und wurden

Gedruckt bei A. P. Ha⸗

(Flibustier) in Amerika. Bibliographische Mitthei⸗ lungen in 10 Nummern.

Belgien. e m melte philosophische Abhandlungen, von L. A. ruyer. Holland.

Neueste Schilderung Japan's, von Herrn van Over⸗ meer Fisscher Bibliographische Mutheilungen. Polen. Ueber den Roman „Sigismund aus Samter“ von Wenzyk. Bibliographische Mittheilungen.

lr. 10 sar., auf weißem fur 1 Thlr. abgelassen und ae 2 Ci Exemplare zu diesem Behufe 7. Ber⸗ lin bei Herrn G. Gropius Schloßplatz deponirt. Duͤsseldorf, im Mai 1833. Schnaase,

z. 3 Seeretair des Vereins.

Literarische Anzeigen.

Magazin fuͤr die Literatur des Auslanbes.

ichniß der im Monat Mai von dieser Zeit⸗ e . kor ge ere, öftel ortugal.

Zur Geschichte der Portugiesischen Literatur (. Dicht⸗ kunst) Portugiestsches Gittengemaͤlde Von einem Englaͤnder me,, Mittheilungen.

a9 .

Ueber den Einfluß der modernen Kritik auf den Verfall des alten Spanischen Theaters. Das Haus des Cervantes. Bibliographische Mittheilungen in

2 Nummern. . Frankreich.

gr . * wan und der .

e Feldzug. Nach Vaublanc. Ideen zur Philoso⸗ e, Religion * Politik, von A. F. de Lasalle. Die Vernichtung dei Janitschaaren, gon A. P. Caus⸗ sin de Percgval,.— Reise eines Franzoͤsichen Schiffes nach dem Eismeere. Ueber die Franzöͤsischen Kolo⸗ nieen. Previnzial⸗ Schilderungen. (Die Bretagner) Der Geist Molikres. = Phanomenvologie, von Azais. Die Franzoͤsischen Coterieen Ein Capriccio von Viennet. Bibliographische Mittheilungen in 11 Nummern. ;

Italien.

Italiaͤnische Auswanderer Die unfruchtbarkeit prötestantischer Missionen zur Bekehrung der Heiden. Eine in Rom geha 96 e m

glachsbl en ghatkes ; Shirley, der letzte Nachfolger Shakespeare's. Die , . ir . Robert Southey' z Ge⸗

hi Brit Seemacht. er nr, ve Geschichte her Bnceaniert

Sir Walter Scott E

Persie n. Selbstbiographie eines Persischen Dichters (Roha⸗ med Ali Hasin. ) . O st indien. Indische Panoramen. (J. Benares. [Schluß] II.

Parna.) Der Koͤnig und sein Minister. Seenen aus einem Indischen Drama, uͤbersetzt von O. Wil mans. Zwei Upanischadt. Mitgetheilt von Dr. F. W.

Carve. . NMorgenlaändische Literatur. Armenische Literatur. ten.

Aeg y pet⸗

Mehmed Ali. Nach Sakakini.

Nord ⸗Am erika.

Frankteichs Politik in Beziehung auf Nord⸗Ame⸗ rika. Ueber Theorie und Praxis im Staats-Haus⸗ halt. Bibliographische Mittheilungen in 2 Num⸗ mern.

Deutsche Literatur im Auslande.

Fliegende Blaͤtter. Erinnerungen an Deutschland, von X. Marmier. ;

Mannigfaltiges.

Kaspar Hauser. Das Studiren im Bucherladen. A. W. von Schlegel. Geschriebene Zeitungen. Der Paradiesvogel. Beyooͤlkerung der Erde. Liebe zum Wunderbaren. Antologia. Die Ame⸗ err ln Kosthaͤuser. Das Ertranten im Ganges. Thierische Mutterliebe. Affen⸗Civilisation.

wirthschaft in Island. Versteinerte Ueberreste eines Elephanten in Neu⸗Holland. Englische Gaͤrten in Frankreich. Englaͤnder und Wilde. Figaro. ie Maus, ein Schrecken des Tigers. Vorliebe in der Literatur. Die hoͤchste Aufgabe in der Skulp⸗ tur. Russischer Aesop. Wirkung der Musik bei Belehrung der Wilden. Der Illaͤndische Vulkan Oraͤfa. Seltsame Gebraͤuche Aerztliche Praxiz. Ein anderer Weg zur Praxis. Kampf mit einem Wolf. Ameisen, in Brasilien. Unsere Leiden selbst sind nicht ohne Genuß. Vergangenheit und Zukunft. Neuer Brennstoff. Zaͤhmung der Schlangen. Musil, die wahre Poesie. Von dieser Zeitschrift sind zwar keine vollstaͤndigen xemplare vom ersten Quartale dieses Jahres mehr

voörraͤthig, doch konnen neu hinzutretende Abonnenten

ist , List. Vorliebe fuͤr den Qualm. Land⸗

dieselbe noch vom 1. April ab, zum vierteljaͤhrlichen Praͤnumerations⸗Preise von 7 Thlr. erhalten, wofür sie n Berlin durch die Expebition der Allgem. Preuß. Staats- zeitung,. Mohrenstraße Nr. 34) durch alle , reuß. Post⸗Aemter ohne Erhohung zu bezie⸗ en ist.

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. Oesterreich wie es ist. Gemaͤlde von Hans Normann. 2 Bde. Pr. 2 Thlr. 25 sgr., auf Velinp. 3 Thlr. 10 sgr.

Der Verfasser, ein ausgewanderter Oesterrei⸗ cher, der die innern Vehaͤltnisse seines Vaterlandes genau kennt und freimuͤthig wuͤrdigt, giebt in dieser höͤchst interessanten Schrift ein treues Gemaͤlde die⸗ ses merkwuͤrdigen Staates, und Aufschluͤsse uͤber die noch immer im Auslande verkannte Lage, der Pro⸗ vinzen, die Volks-Bildung, öffentliche Meinung und statistischen Verhaͤltnisse, welche bisher geheim gehal⸗ ten wurden. Anziehende Darstellung und gewandter Styl, verbunden mit der stets hervortretenden interes⸗ santen Subjektivitaͤt des Verfassers, kuͤhner Humor und edles Gefuͤhl, sind die Merkmale dieser außeror⸗ dentlichen Erscheinung. .

Der Thierarzt

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den darin ein Van, n , in wel⸗ chem sie uͤber alle hei ihrem Viehe vorkom menden innerlichen und außerlich en Krankheitszufaͤlle, deren Zeichen, Vorboten, die Mittel, ihnen vorzu⸗ beugen, oder im Keime zu ersticken, oder beim voͤlli⸗

gen Ausbruche zu heilen, , ,, erhalten, um das, schon wegen vielen Kosten nicht ausfuͤhrbare,

Allgemeiner Anzeiger für die Preußtschen Starten.

Herbeiholen entfernt wohnender Thieraͤtjte a Bei einem solchen Wegweis mit eigenen Augen s und braucht sich auch nit

zu koͤnnen. überhaupt Jeder selbst urtheilen, wissenden Pfuschern anzuvertrauen. Doppelt gen anzuwendenden Mittel und Recepte erl den Gebrauch des Buches.

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Reden an das Volr, zur allgemeinen gung uͤber wahres Wohl, von J. A. Ger Detav 28 Bogen stark, geheftet. 1 hr.

Der nachsiehende Inhalt wird hinreichen, allgemeine Interesse fuͤr dieses herrliche Bu spruch zu nehmen.

Werth und Wuͤrde des Volks Self nisse des Volks Die Stimmfuͤhrer ð Journale und Zeitungen Die auswaͤrtiget genheiten Der innere Bau des Staate Gesetze Constitutionen Der Landethen Winister Das Kriegsheer Die uf Steuern Last und Gluck der Niebriskelt und Last der Hoheit Der Mittelstam Adel Der Landbau Handel und E Kuͤnste und Wissenschaften Erziehung im richt Haus und Heimath. Die Armen gluͤcklichen im Volk? Die Freuden des Die Suͤnden des Volks Die Kräfte des Die Freiheit des Volks Die Knechtschitt Das wahre Wohl des Volks Die Partheien Gottesdienst und Glaube und Zuversicht.

Bei dem Buchhaͤndler Ferd. Du mm liel Nr. 19, hat eben die Presse verlassen: g Clausewitz, C. v., hinterlassene h. Bd. Auch unter dem Titel; Der h 1796 in Italien. Preis e g

(Der 3te Band dieser Werke desindet a Egli rn und erscheint derselbe in nn ochen Ferner ist bei mir fertig gemerden Ru dorff, Prof, das Recht der Vorn

den gemeinen in Deutschland gelten entwickelt. 2r. Bd. Preis 2 Thlr.

dt nach St. Petersburg zuruͤckkehrten,

betische Register uͤber die Krankheiten und R

Herr Gulzot brachte hierauf den von der Jann em

änderten Gesetz⸗ Entwurf uͤber den Elementar Unter dessen Prufung eine neue Kommisston ernannt 5.

Preußische Staats-Zeitung.

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Berlin, Montag den 10ten Juni

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Amtliche Nachrichten. Kronik des Tages.

he, Koͤnigl. Hoheit der Prinz Albrecht ist von Duͤben gekommen. .

z. Königl. Hoheit der Prinz Friedrich der Nieder— ist aus dem Haag hier eingetroffen.

has heute erschienene 7Jte Stuͤck der Gesetz-Sammlung, zur Bequemlichkeit der Interessenten auch als ein ein— Stück zu 3 Sgr. das Exemplar nicht bloß hier in Ber⸗ r ne! sondern auch in der Provinz sogleich zu

nen ist, enthaͤlt: unter

126. die Verordnung uͤber den Mandats, den sum—

marischen und den Bagatell-Prozeß. Vom Isten d. M.

herlin, den 10. Juni 1833.

is⸗Comtoir der Allgemeinen Gesetz-Sammlung.

hie Koͤnigliche Akademie der Kuͤnste haͤlt am Dienstag den b. M., Mittags um 12 Uhr, im großen Vorsaale des nie⸗Gebaͤudes, zur Abstattung des Jahres-Berichtes und ng der zuerkannten Praͤmien, eine oͤffentliche Sitzung. mit verbundene Ausstellung der Arbeiten juͤngerer Kuͤnst⸗— der von der Akademie ressortirenden hiesigen und Pro—

Kunstschulen bleibt bis zum 15. Juni, täglich von 11 bis unentgeltlich geoͤffnet.

rlin, den 8. * 1833.

G. Schadow, Direktor.

m Hof⸗Hut⸗-Fabrikanten Heinrich Reiff zu Achen ist m R. Mai 1833 ein, von diesem Tage ab, Fuͤnf hinter folgende Jahre im ganzen Umfange des Preußischen guͤltiges Patent auf zwei verschiedene Unterlagen zu Seiden⸗Felbel⸗Huͤten, * zu diesem Zweck fuͤr neu und eigenthuͤmlich er— kannt worden, n worden.

gekommen: Der diesseitige außerordentliche Gesandte zollmächtigte Minister am Koͤnigl. Daͤnischen Hofe, Graf 1cziüski, von Kopenhagen.

Jin Peter Soltikoff, von Ludwigslust.

Zeitungs⸗Nachrichten.

ü s land.

Rußland.

t. Petersburg, 1. Jun. Als Se. Majestaäͤt der Kai— I18ten v. M. auf dem Dampfschiffe „Ischora“ von streifte das schiff bei einer Wendung an das auf der dortigen Rhede ker liegende Preußische Schiff „Albertus“, Capitain Der Kaiser ließ sich sogleich bei Letzterem erkundigen, Schiff nicht etwa Havarie erlitten habe, und uͤbersandte en, obgleich dies nicht der Fall gewesen war, einen kost— Brillant⸗Ring zum Geschenk. e Nordische Biene enthalt folgende Privat-Mitthei⸗ her ein Fest, das Se. Majestaäͤt der Kaiser am 25östen d. Winter⸗Palaste den Fabrikanten und Grundbesitzern ge⸗ haben, deren Erzeugnisse die gegenwartig eroͤffnete Aus— zieren: „Unvergeßlich in den Annalen der Russischen le und in den Herzen dankbarer Russen verbleibt der 13. Nai 1833. An demselben geruhten Se. Majestaͤt der it der Erklarung der Allerhoͤchsten Zufriedenheit mit den gungen und Leistungen der betriebsamen Theilnehmer an tjährigen Ausstellung einheimischer Industrie⸗Produkte, zum Kaiserlichen Mittagsmahle im Winter-Palaste ein⸗ an welchem außerdem noch die Herren Minister, einige Adjutanten, die auslaͤndischen Konsuln und die Peters je Kaufmannschaft der beiden ersten Gilden Theil zu neh— Ehre hatten. An der Tafel des Landesherrn vereint ie verschiedensten Gaͤste: Magnaten, in deren Besitzungen und Manufakturen bluͤhen, reiche Fabrikanten, die tau— on Haͤnden in Bewegung und Millionen von Rubeln in setzen, und hescheidene Handwerker, die in der Stille cheinbaren Werkstätte sich um die Vervollkommnung ih— beiten muͤhen. Vor dem Antlitze des erhabenen Kaisers n sie Alle in Einen Stand zusammen, den Stand nuͤtz— Burger, die auf der Laufbahn des vaterländischen Gewerb—

wetteifern, die Ehre und den Wohlstand des geliebten

ndes befoͤrdern helfen und zur Befestigung seiner Unab— eit von der Industrle des Auslandes beitragen; sie Alle getreuen Unterthanen, wuͤrdige Sohne des liebreichen paters Im Saale neben dem Konzert- Saale er Tisch fuͤr fuͤnfhundert und fuͤnf Personen gedeckt. isch, sage ich, nicht die Tische: denn zwischen en waren nur die nothwendigen Durchgaͤnge fuͤr die auf⸗ de Dienerschaft offen gelassen. Um halb vier Uhr erschien niser mit Seiner durchlauchtigen Familie und dem Aller Hofe und lud Seine Gaͤste ein, mit Ihnen das Mittag⸗

m theilen., Se. Maj. saß mitten am obersten Tische, ge⸗ : Die Kaiserin, der Thronfolger, die Großfuͤrstinnen Ma— 8 Alga und der Großfüͤrst Michael; dem Kaiser zur Rech- Finanzminister, dann die fremden Konsuln. Zur Linken ⸗die Reihe der Kaufleute, Fabrikanten, Manufakturisten ) leberhaup war die Vertheilung der Plaͤtze so, daß . I. noch niedere gab. Minister, General⸗Adjutan⸗ 9 ghaten ohne Unterschied saßen mitten zwischen den sten. Die Kaiserin war an diesem Tage in ein Ge⸗

wand gekleidet, das aus dem in der Ausstellung gekauften Zeuge position sagte und daß,

von der Fabrik des Manufaktur-Raths Kondratjew verfertigt war. Ihre Kaiserl. Majestäten und Hoheiten unterhielten Sich waͤhrend der Mahlzeit wohlwollend, freundlich und schlicht mit ihren Umgebungen. Vor Beendigung des Mahles erhob Sich der Monarch und brachte den Toast aus, „Aufs Wohl der Mit⸗ arbeiter am Wohle des Landes.“ Diesem Spruche begegnete aus den Herzen aller Anwesenden der innig geäußerte Wunsch: „Langes Leben, Gesundheit und Gluck dem großen, guten, von Seinem Volke geliebten Russischen Kaiser, zum Ruhm und Gedeihen des Vaterlandes!“ Nach der Mahlzeit begaben sich Alle in einen anstoßenden Saal, wo sich ein neuer herzerhebender Anblick den geruͤhrten Gaͤsten darbot. Der Kaiser ließ die juͤngsten Groß fuͤrsten und die juͤngste Großfuͤrstin herbeibringen uns fuͤhrte sie seinen rie. Unterthanen mit den Worten vor: „Dies sind meine Kinder“ „Hier ist mein General-Admirali“ sagte Er, den jungen Großfuͤrsten Konstantin an der Hand ent und indem Er des Kindes Haupt sanft niederbeugte, fuͤgte Er hinzu: „Verneige Dich!“ Der holde Knabe gruͤßte die Versammlung, klammerte sich dann voll kindlicher Zärtlichkeit an seinen Vater und warf sich Ihm um den Hals. Den Großfuͤrsten Nikolaus hob der Kaiser auf seinen Arm empor um ihn der Gesellschaft zu zeigen. Michael Nikolajewitsch konnte nicht herbeigeholt wer— den, denn es war seine gewohnliche Schlafstunde. In diesen feierlichen Augenblicken schwand vor unsern Augen der Glanz des Kaiserlichen Hoses. Wir erblickten vor uns den uͤbergluͤcklichen Gatten und Vater, den liebevollen, liebenswuͤrdigen, von den Sei⸗ nigen heißgeliebten, den edlen Hausherrn und Familienvater, der rund um sich Gluͤckseligkeit, Zufriedenheit und Tugendsitte ver— breitet. Und dieser tugendhafte, rechtschaffene, hochgestinnte Mann ist unser Kaiser, ist der Vater und Schirmer der Wohlfahrt des halben Erdballes! Nicht auszudruͤcken sind die Empfindungen, von denen alle Anwesenden bei diesem entzuͤckenden Schauspiel sich ergriffen fuͤhlten. Aus ihren Augen flossen Thraͤnen der Ruͤhrung und sede Thrane war ein erhoͤrtes Gebet vor dem Throne des Allwissenden!“

Der General⸗Feldmarschall, Fuͤrst Wittgenstein, ist von hier nach Tultschin abgegangen und der General⸗Feldmarschall Fuͤrst von der Osten⸗Sacken in Witebsk eingetroffen.

Am 24sten v. M. um 12 Uhr Mittag brach auf dem hie⸗ sigen Stuͤckhofe Feuer aus, und die angraͤnzenden Schuppen geriethen sogleich in Brand. Der heftige Sturmwind schleu— derte die Feuerbrände uͤber eine Werst weit, so daß es in der Offizier und in der Kirchen⸗Straße zu brennen anfing. Durch die großen Anstrengungen der saͤmmtlichen Löoösch-Kommando's gelang es jedoch, das Üngluͤck abzuwenden und das Feuer bald auf allen Punkten zu löͤschen. e. Majestaͤt der Kaiser waren selbst an den gefährdetsten Stellen zugegen und belebten durch Ihre Anm den die Kuͤhnheit und Thaͤtigkeit der Polizei.

Das Russische Schiff „Sankt⸗Charlampi“, Capltain Tiede—⸗ mann, segelte am 17. Sept. des letzuergangenen Jahres mit ei⸗ ner Ladung Russischer Waaren und fuͤr Rechnung Russischer Ei— genthuͤmer von St. Petersburg nach Havanna. Am Sten d. M. ist es mit einer Ruͤckladung von Havanna, in 61 Tagen in Kron— stadt angekommen. Dieser Versuch, ein Schiff nach Havanna mit einer Ladung Russischer Waaren fuͤr eigene Rechnung zu senden, wird beim gluͤcklichen Erfolg dieser Ünternehmung die Russischen Schiffs-Rheder und Kaufleute unstreitig ermuntern, wirksame unmittelbare Verbindungen mit den transatlantischen Plaͤtzen fortwährend zu unterhalten.

Die Duͤ6na ist bei Archangel am 13. Mat vom Eise frei geworden; in den naͤchstfolgenden Tagen waren bereits kleine Fahrzeuge aus den Gouvernements Wiaäͤtka und Wologda auf dem Flusse daselbst angekommen.

Einem offiziellen Bericht aus Riga zufolge, ist ein Bauer im Doͤrptschen Kreise, der von einem tollen Wolfe gebissen, im Klinikum zu Dorpat aber geheilt worden war, auf dem Heim— wege bei Erblickung einer Wolfsspur in die Wasserscheu verfal— len und daran gestorben.

Frankreich

Paris, 2. Juni. Der vor einigen Tagen hier angekom— mene ehemalige Regent von Belgien, Herr Surlet de Chokter, hatte gestern nebst dem Belgischen Gesandten, Herrn Lehon, eine Privat⸗Audienz beim Könige.

In der Marine haben mehrere Beförderungen stattgefunden; 2 Fregatten⸗Capitaine sind zu Schiffs ⸗Capitainen, 24 Fregatten⸗ Lieutenants zu Schiffs- Lieutenants und 9g Marine-Eleven zu Fregatten⸗Lieutenants ernannt worden.

Der Minister des öͤffentlichen Unterrichts hat aufs Neue unter mehrere Akademieen die Summe von 37,060 Fr. zur Be⸗ foͤrderung des Elementar⸗Unterrichts vertheilt.

Lord Francis Leveson Gower ist mit Depeschen fuͤr die hie—

sige Großbritanisch? Gesandtschaft angekommen.

Aus Bordeaux schreibt man unterm 29sten v. M.: „Die Herzogin v. Berry befindet sich fortdauernd wohl und wird in wenigen Tagen auf der in der Gironde liegenden Fregatte „Agathe“ die Reise nach Palermo antreten. Mehrere mit dem Einpacken der Effekten der Prinzessin beauftragte Handwerker sind gestern von hier nach der Citadelle von Blaye abgegangen. Auch der Doktor Deneux ist in Begleitung des Doktors Gintrac auf dem Dampfboote dahin zuruͤckgekehrt.“

Der Constitutionnei und der Temps aͤußern ihren Verdruß uͤber die Niederlage, welche ihr Patron, Herr Dupin, in der gestrigen Sitzung der Deputirten-Kammer dadurch erlit— ten, daß die von ihm lebhaft unterstüͤtzte Proposition wegen Verleihung einer Pension an die Wittwe des Generals Dau—⸗ mesnil verworfen wurde. Das letztere Blatt bemerkt dar— uͤber: „Der Marschall Soult war nicht mit in dem kleinen Komplott, welches die Doctrinairs geschmiedet hatten, um sich an Herrn Dupin, fuͤr die Niederlage, die er ihnen bei der Ab— stimmung uͤber die Gehalte der Bischoͤfe beigebracht, zu raͤchen. Die Doctrinairs hatten ihren Plan unter sich verabredet. Es wird Keinem der Anwesenden entgangen seyn, daß der Bericht—

ein Wort zur Vertheidigung der Peo— vährend Herr Dupin auf der Redner— buͤhne stand, Herr von Rémusat zwischen den Bänken umher— ging und die Brigade der Doctrinairs anwies, wie sie zu stim— men hätten. Die Verwerfung des Antrages machte außeror— dentliches Aufsehen in der Versammlung.“

Das Journal des Debats sagt: „Diejenigen, die den politischen Richtungen mit einiger Aufmerksamkeit folgen, werden die Uebereinstimmung in den Ansichten bemerkt haben, die sich in beiden Kammern bei der Diskussion uͤber das Departemental Gesetz und uͤber den Gesetz⸗Entwurf in Betreff der Befugnisse der Municipal⸗Conseils zu erkennen gaben. Im Palast Luxem— burg wie im Palast Bourbon zeigte sich derselbe Geist der Er— haltung und der Befestigung des Bestehenden. Oft beweist die Deputirten Kammer mehr Neigung zu Theorieen, als die Pairs— Kammer, und im Beginn der Debatten uͤber das Municipal— Gesetz schien sie sich sogar zu Neuerungen hinreißen lassen zu wollen. Aber bald verschwanden im Laufe der Berathungen die en Theorieen; der von einigen Theoretikern so verächtlich

ehandelte Gesetz Entwurf der Regierung wurde in den Amen

dements wieder vorgebracht und beifaͤllig aufgenommen, so daß diese Debatte, bei deren Eroͤffnung man den Gemeinden die freie Verfugung uͤber ihr Eigenthum verleihen zu wollen schien, damit endigte, daß ihnen die Befugniß versagt wurde, Legate uͤber 300 Fr. anzunehmen, waͤhrend nach dem Vorschlage der Re gierung diese Befugniß ihnen bis zu 3000 Fr. bewilligt werden sollte. Mittlerweile fuͤhrte die Pairs⸗ Kammer das Departemental⸗Gesetz zu demselben Geiste der Verständigkeit und Erhaltung zuruͤck und reinigte es von den Widerspruͤchen, die sich in dasselbe einge⸗ schlichen hatten. Die Opposttion nennt die Sessionen von 1832 und 1833 finanzielle, und wirft dem Ministerium vor, daß es nur immer Geld verlange. Das Publikum, welches die Kammer⸗ Verhandlungen liest, wird sehen, ob es sich nicht auch um an— dere Dinge, als um die Bewilligung von Subsidien gehandelt hat. Die Gesetze uͤber die Exmittirung, uͤber den Elementar— Unterricht, uͤber die General- und Municipal-Conseils, die Be— foͤrderung industrieller Unternehmungen sind keine Finanz Ge⸗ setze.“ Bei weitem weniger ist der Courrier frangais mit der Kammer zufrieden. „Wenn“, so sagt er unter Ande⸗ rem“, vor sechs Wochen von einer Ersparniß oder von einer Verbes⸗ serung in der Deputirten Kammer die Rede war, so verlangte sogleich einer der Minister das Wort, um zu erklären, man moge die zweite Session und das Normal⸗Budget abwarten. Wir haben nun die zweite Session und das Normal⸗Budget, die im voraus so sehr geruͤhmt wurden, aber ihr Resultat wird kein anderes seyn, als daß sie die letzten Täͤuschungen zerstöͤrten und die letzten Hoff— nungen auf die parlamentarische Regierungs-Form vernichteten. Vor der jetzigen Session gab es noch einige Vorschriften der Charte, die strenge gehalten wurden und uͤber jede Verletzung erhaben schienen; dazu gehoͤrte die gesetzliche Majorität fuͤr die Diskussion und die Abstimmung uber ein Gesetz. Was ist aus dieser Bestimmung der Charte geworden? Was aus allen ande— ren geworden ist. Die ganze Repraͤsentativ-Regierung ist jetzt eine Taͤuschung, und das Land wird nicht einmal den troͤstlichen Glauben hegen koͤnnen, daß seine Interessen mit Wärme ver— theidigt worden sind. Man hat alle bisher geachteten Formen vernachlassigt und glaubt keine Schonung mehr beobachten zu durfen. Das vielgeruͤhmte Normal⸗Budget zeigt sich jetzt als ein solches, in welchem die in den vorigen Jahren eingeführten Er— sparnisse wieder aufgehoben werden. Hierzu kommt noch das Gesetz uͤber die Griechische Anleihe mit 20 Millionen und das Gesetz uͤber die 100 Millionen fuͤr die ossentlichen Bauten. Bald werden auch noch Gelder fuͤr die Besestigung von Parts, fuͤr die Vollziehung des Traktats mit den Vereinigten Staaten von Nord⸗Amerika, außerordentliche Kredite und dgl. mehr ver⸗ langt werden. Wer ist, so fragen wir, der wahre Feind der Repraͤsentativ⸗ Regierung: diejenigen, welche andere Regierungs— formen an deren Stelle setzen wollen, oder diejenigen, die jenes System so mißbrauchen?“

Die Gazette de France bemerkt: „Wir haben auf der Auction der, von dem Staatsrath Hely d Hissel nachgelassenen Buͤcher ein Werk gefunden, dessen Titel allein in unserer Zeit merkwuͤrdig erscheinen muß. Dieses unter Ludwig XIV. im Jahre 1699 erschienene Buch ist betitelt: „Die Seufzer des un terjochten, nach Freiheit schmachtenden Frankreich.“ Es werden darin Munieipal-⸗Freiheiten und die Generalstaaten, als zu dem Staatsrechte der Franzosen gehoͤrig, verlangt. Bekannilich ist Anna von Oesterreich nur auf das von ihr gegebene Ver— sprechen in Paris eingezogen, daß sie die Generalstaaten zu— sammenberufen werde, und im Archiv des Ministertums der auswaͤrtigen Angelegenheiten befindet sich ein Manustript des Herrn von Torch, worin dieser Ludwig XIV. die Noth— wendigkeit darzuthun sucht, die Generalstaaten zur Regulirung der Angelegenheiten der Regentschaft einzuberufen. Fenelon sprach damals in demselben Sinne, und die Regentschaft des Herzogs von Orleans, die Frankreich ins Verderben gestuͤrzt hat, war nur eine Folge des Widerstandes Ludwigs XIV. gegen senen Wunsch des Landes. Dieser Widerstand hatte seinen Grund in des Koͤnigs Liebe zu seinen unehelichen Soͤhnen; er hoffte, das Parlament werde ihnen bewilligen, was die General— staaten nie bewilligt haben wurden.“

Als Hauptgrund, weshalb die Erhohung der Getränk— Steuer aufgegeben worden, bezeichnet man die bevorstehende Reise des Koͤnigs nach mehreren suͤdlichen und westlichen Pro vinzen, in denen jene Steuer ganz vorzuͤglich verhaßt 1. Es heißt noch immer, daß Se. Maj. diese Reise gleich nach dem Schlusse der Kammern, also etwa in der letzten Woche dleses Monats antreten wuͤrden.

Wie verlautet, wird der schon vor geraumer Zeit zum Ge schäftstraͤger in Columbien ernannte Graf von Estonrmel sich porerst nach New-York begeben, um einige Schwierigkelten zu beseitigen, die sich, in Bezug auf die Forderung der Vereinigten Staaten an Frankreich, erhoben haben. . .

Die Oppositions-Blaätter hatten eine Widersetzlichteit, decen

erstatter, Herr Jaubert,

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