— — — —
28
XI. Rennen auf der freien Bahn. (Einfacher Sieg.) . Inlaͤndische Pferde. — Ziaͤhrige 115 Pfd. — cjaͤhrige 120 YVfd. Stuten und Wallachen 3 Pfd. weniger. — Meile. 5 Frd'or Einsatz — Halb Reugeld. Herr Neum ann, welcher ini vorigen Jahr die Peitsche ge—
wonnen, zahlte Reugeld, und so auch der Antsrath Meyer, wel- . Her den Fuchs Hengst Rob Roy“ angemeldet hatte, weshalb . Herrn von Miastow ski brauner Hengst Talis man“ nur äber . die Bahn ging und so die Peitsche gespann. ö XII. Rennen auf der Bahn mit Hindernissen. ö ö . Einfacher Sieg.) ö Inlaͤndische Pferde, — Zjaͤhrige 120 Pfd. — jährige 144
Lfd. — Ziahrige 160 Pfd. — Hjaͤhrigẽ und aͤltere 166 Pfd. Stuten und. Wallachen 3 Pfd., weniger. „Herrn von Ow st ens Fuchs⸗Wallach Dagobert hefand sich ; als Sieger in dem gestrigen Rennen bereits im Besitz des Vereins und ging deshalb Herrn von M altzahn⸗Sommersdorff, braune Stute Sellgdonna vom Rubello und der Herodias, Reiter gelb, himmelblaue Aermel und gelbe Kappe, 161 Pfd. (geritten von Mi— es) über die Bahn. Sie übersprang die Barridre und den Gra⸗ ben sehr sicher und legte so einen Beweis ab, daß Rennpferde (Bel— ladonng gewann im vergangenen Jahre den Preis von 200 Frd'or. auf der freien Bahn) auch geeignet sind, Hindernisse zu üͤberwin— den. Belladonna wurde dem Verein fuͤr den festgesetzten Kauf— vreis von 150 Frd'or. uͤberlassen. XIII. Rennen auf der freien Bahn. (Einfacher Sieg.) Unterschrists Rennen Nr. Y. — Berlin 1833. Am letzten Tage der Rennen zu entscheiden für inlaͤndische . 1328 oder 1859 geboren. — Vollblut ausgeschlossen. — Einmal die Bahn gil, 69 Decimal. Fuß). *” Zehn ! Frd'or Einsatz — Hälfte Reugeld. — Gewicht Sjdͤhrige 120 Pfd., 4jaͤhrige 144 Pfd., Stuten und Wallachen 3 Pfd. weni⸗ ger. — Offen zur unterschrift bis zum J. Janudr 1832. * Die, Bedingungen s. zi des Statuts des Pereins fuͤr . Pferde⸗Zucht und Pferde⸗Dressur finden keine Anwendung. . . „ N„MUunter s unterschriften kein Rennen. v. Hertefeld' ö Se. Königl. Hoheit Prinz Wilheim, Se. Königl. Hoheit Prinz Albrecht und die Herren von Hertefeldt, von Mal⸗ ; kabn⸗Lummero w und Meyer hatten nicht genannt, und des Herrn Lich twalds Fuchs— engst v. Comus, so wie des Herrn Amts⸗ ö rath Heller brauner Hengst Alcides erschienen nicht, weshalb Sr. 4 Durchl. Furst Earolzth Schimmel Hengst Dschehang ir uͤber ö die Bahn ging und das Reugeld empfing. ö XIV. Rennen auf der freien Bahn. 1 . (Einfacher Sieg.) Pferde auf dem Fontinent gebören. — Meile. — 3ijah⸗ zige 120 Pfd. — 4jaͤhrige 133 Pfd. — Sjaͤhrige 150 Pfd. — ö altere 156 Pfd. — Stuten und Wallachen 3 Pfd. weniger. ö — 435 Frd'or. — 10 Frd'or Reugeld. . Es erschienen. ö 1) Se, Königl. Hoheit Prinz Wilhelm, brauner Hengst Fire⸗ tail vom The General und einer Filho⸗da⸗Puta-⸗Stute Rei= ö ter schwarz und weiß. 138 Pfd. ; ö. 2) Herr Graf von Plessen⸗Ivenack, brauner Hengst Alexis . vom Rubello und der Zunilde. Reiter roth, gruͤne Aermel, schwarze Kappe. 120 Pp.
3) Herr W. von Biel, brauner Hengst Guerilla vom Cat— ton und einer Walton Stute. Reiter blau, scharlach Aermel, schwarze Kappe. 138 Pfd.
4) Herr Graf Hahn⸗Bäͤfedow, vom Godolphin, Mutter vom vom Giles.
, vom Miles.) as Abreiten war regelmäßig, sten Dieu brach Al ez is aus, ie
brauner Hengst Gondolier t Whalebone und der Rosaline Reiter weiß, rothe Aermel und Kappe. Sieger,
Guerilla fuhrte, an der er⸗ Gondolier nahm die Spitze,
K
behielt sie und siegte leicht in 4 Minuten 11 Sekunden.
. Der Graf Haäbn⸗Basedow erhält die durch die Einsaͤtze zu⸗ . sammengelegte Summe und auf 1 Jahr den Besitz des von Sr. Kh⸗ . a dr Hoheit dem Kronprinzen gnaͤdigst verliehenen silbernen . XV. Rennen auf der freien Bahn.
. . (Einfacher eig
. Unterschrifts⸗Rꝑennen Nr. WXfis. — Rennen um den von ' dem Parforce⸗Ja d-Verxein ausgesetzten Hirschfaͤnger. — Meile. — Einfacher 9 — Pferde jedes Alters und ö Landes, wenn sie während der letzten Jagdzeit wenigstens
698
Vorführen der zur Schau gestellten Pferde.
1) Se. Königl. Hoheit der Prinz lg en, Tren, Stute Joan of Ars vom Bustard und der Miß Witch vom Sorce—
j rer. (Engl. G. Gest. B. Vol III. p. 298.)
2) Im Besitz eines Actien⸗Bereins Fuchs ⸗-Hengst Riddlesworth, zeugt 1828 vom Emilius und der Filagree vom Soothsayer. Engl. G. Gest. B. Vos. III. p. 18355)
3) Herr von Hertefeld, Fuchs Stute vom Granieus und der J. Whiskey Stute mit einem Fuͤllen vom Figaro. (Ver. d. Pr. Vollblut⸗Pferde p 323)
4) Herr Lichtwald, brauner Hengst Haltsen vom Banker und der Alivetta, gezeugt 1325 (E. G. G. B. VolI. ili Pp. 2835.) 5) Der selbe, braune Stute vom Trumpator und der Dinarzade
rom Selim, gezeugt 183) (E. G. G. B. Vos. III. p 106.
6) Dersel be, Fuchs Stute Sallyofthe Valley vom Tramp. w Sancho, gezeugt 1825. (Engl. G. G. B.
PM. 79.
7) Derselbe, braune Stute Little Fanny vom Morisco und
der Fawn, gezeugt 1823. (E. G. G. B. Voi. III. p. 1534.)
8) Perselbe, braune Stute vom Whalebone und der Schwe—
ster des Godolphin, gezeugt 1831.
9) Herr Oberst von Barner, Fuchs Stute vom Rector und der Mulch⸗Mare deren Mutter vom Haphazard, gezeugt 1830 (E. G. G. B. Vol IIi. p. 271.)
Als Kampagne Pferd produecirte: Herz Lieutenant von Cosurbsere, Schimmel Wallach Cesar, ö. Gestuͤt⸗Pferd.
Da derselbe nach dem Äusspruch des Comité“ die in den Statu⸗ ten gestellten Bedingungen erfüllte, ward er fuͤr den vorher festge— setzten Pꝛreis von 130 Frd'or erkauft.
Franz von Eckardstein. von Willisen.
Meteorologtsche
Beobachtung. 1833. Morgens Nachmitt. KUbends Nach einmaliger 11 Jun! s ühr. 2 ühr. Ih uhr. Heber n ng
zuftdruck S336 03 Var. 3d, s: Par. S3b, os par Quenrdrme 7,5 R Luftwaͤrme 4 12,90 R. 22,“ R. 4 14.78 2 R. jFtus wärme 16,« 2 R.
Thaupunkt . 6.00 Fi . 6.90 R. Liz, 2e It, mne i, 32 Dunsisattg. 39 pCt. 31 vt 7zSGνt. H e. Wetter. ... heiter. heiter. regnůg. Ausdünst. 9, 15 6 Rb. Wind. . ... ̃ . 2. Niederschlag G, oe 0 Rh. Wolken zug — 1 W. Abends 9 uhr Regen. Berliner Börse.
Den 18 uni 1833. Amtl. Fonds- und Geld- Cours Zettel. (Pre sss. Cour.)
J F Geld.] 9 e 0 e e.
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8
6. bei dem Halali zugegen gewesen ünd noch im Be— tz eines Aetionairs des Parforce⸗ Jagd⸗Vereins sind. . — des Parforce⸗ Jagd? Vereins reiten. — h & e m hohe pri e Königl. Hoheit Prinz Carl, Fuchs-Wallach Agathon geritten von Herrn v. . ö 2) Se. Durchl. far ju Carolath, Fuchs⸗-Stute Oattlandz⸗ 5 9 ö. ö n n ,, 1 r, Besitz er. meister Graf von nh o uchs⸗Stut a geritten vom Besitzer. . 4) Herr Oberst von Barner, Fuchs Stute Mirandola vom Bimkrack, geritten vom Besitzer. 8) Herr Lieutenant Lon Wilamowitz⸗Möollendorff, schwarz⸗ brauner Hengst Hihefg⸗ geritten vom Hesitzer. (Sieger.) Was p fuhrte, bald nahm gäth on die Spitze, gefolgt von Srloff und Mirand olg, Als die dritte Seite zum zweitenmal durchrit⸗ ten wurde, kam die Oattlands-RMare herauf und das Rennen ging die naͤchste Seite scharf herunter, nach der Biegung um die etzte Ecke beschraͤnkte sich der Kampf wesentlich zwischen Orloff und Agathon, welcher ersterer um eine halbe Laͤnge siegte. Datt⸗ lands⸗Mare war dritte. Das Rennen dauerte 11 Min f Se⸗ kunden. Der Herr Lieutenant v. Wilagmowitz⸗ Möllendorff er⸗
me m m,.
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2
St. · Schul i · Sch. ⁊ s Vg ß Gro sshn/. Fos. do. II — * Pr. Engl. Anl. 18.5 - 1035 sthr. Pfandhr. 4 — U 99 Er. Engl. Anl. 22.5 1035 bomm. do. 441955 1043 Er. Engl, Ohl. 30. 4 921 827 Kur. u. Neum. do. 4 106 105 Präm. Sch. d. Seeh. — 553. 5537 Sehlesische. de 4 — 106 Kurm. O bl. m. I.G. 4 2855 — kKkst. C. d. K. u. N. — 623 — Jeum. Int. Sch. do. 4 2855 — E.-Sch. d. K- u. N — 63 — Berl. Stadt- Obl,. 4 86 — Königsb. do. 2 — Q — oll, vollw. Duk. — 183 — Elbing. do. 4 — — Neue lo. — 19 — Danz. do. in Th. — 365 — Eriedrichsd'or.. — 133 132 Westpr. Pfandbr. 41 98 — IDisconto . . . . . . 41 5 ö . 3 5. C Wechsel- Cours. . Heis, Ged. — * 6 6 K K Gd 9 H, 2 Mt. 1456 — J 560 Mk. Cura — 150 J ii. 300 Mk. 2 Mt. — 150 London w 1 LSt. 3 MI. 5 265 6 265 J 300 Fr. 2 Ilt. S0 803 . 150 1 2 Mt. 1057 103 1 150 FI. 2 Mt. 15h. 11 J 100 Lhl. 2 Mt. 99 n, 98 1 O 190 Thl. 8 Tage — 102. 1 n n, 150 El. 2 Mt. 1025 102. I 149 Rbl. 3 Woch. — 501 J 600 FI. Kurz — —
Aus wärtige Börsen. . Amsterdam, 13. Juni. ö. Niederl. wirkl. Schuld 485, 58 do. S9 ng. Audsgesetzle Schuld 1. Kanz- Bill. 223. 63 1092 Kuss. (v. 1823) 1043 (v. 1831) 90. Preuss. Prümien-Sclieine d]. Oesterr. di 35 8pan. 473. 5 8 d. 713 9 i 55 Spun. 4735. 53 do. 71. Warschau, 14. Juni
uni. Psandbr. 89. S9.
Königliche Schauspikele.
Mittwoch, 19. Juni. Im Opernhause: Die Jungfrau von Orleane, romantische Tragoͤdie in 5 Abtheilungen, von Schiller. (Dlle. Thieme, vom Großherzogl. Hof⸗Theater zu Strelitz: Johanna, als Gastrolle.) Anfang 6 Uhr.
Donnerstag, 20. Juni. Im Schauspielhause: Kabale und
3 ⸗
14 bielt auf 1 Jahr den Hirschfänger, guf welchen der Name des Pfer=
⸗ . des und des Reiters e ngegraben wird. — Im naͤchsten Jahr gt
14 der Hirschfaͤnger gefordert und muß vertheidigt werden, gewinnt ihn
̃ In anderer, sö erhalt der, welcher ihn befesfen, zur Erinnerung ein ⸗ Koppelschloß, um es am eigenen irschfaͤn ger zu tragen.
. XVI. Rennen auf der freien Bahn.
. (Einfacher Sieg.)
e . aller Lander, welche auf der Bahn des Vereins er— . chienen sind, aber im Jahre 1835 keinen Sieg auf dersel⸗ ben errungen haben. O Fünf Frd'or Einsatz. — 4 Meile. ö . Gewichte bestimmt Sas dazu ernannte! Comfte nach . ,. und den Leistungen der Pferde (handicap). — . , n offen bis zum Beginn des vorangehenden 4 h * n
err, Amtsrath Braune, Fuchs⸗Stute Merlin⸗Mare Merlin und der Brillante, Reiter rothbraun, weiße kenn
und Spy . göritten von Wertley.; 122 Pfd. 2) Herr Hrgf von Plefsen⸗-Jve nacken mne Stute Emily vom Emilius und der n Tn Gitte. Reiter roth, gräne
9 , 115 s err wald braune Stute Johanna vom Partisan . . k , w l. Reiter gelb und blau, blaue
err mh, vn ee S brguner Hengst Guerrilla vom Cott und einer Walton⸗Stute. Reiter 2. gäb ii , dn, i , ö scharlach zlermel und a reiten war regelmaßig. e Pferd ö 9 sammen und wechselten ihre Plaͤtze wenig 95 , . ö ten Biegung ing der Kampf zwischen Merlin⸗-Mare und Guer⸗ Der Sieger er⸗
Hö rilla, in welchem ersterer um ein Lauge siegte— ö . hielt eine Pramje von 50 Frösor und di aͤlfte der . der bun eh Einsthe. Sas
, 2
—
. zweite Pferd die andere ́hñ
Liebe, Trauersplel in 5 Akten, von Schiller, Herr? Ferdinand, als Gastrolle.) . (Herr Bauer
Vol.
uͤber die Die
Kammer In
uber die
gefuͤhrten
schluͤsse u dem Ori
neten Ei
vence,
erfolgte keine Antwort.
Marine ⸗
Fr. angenommen
zwei Jahr
abzuwarte es sich vo Schiffe F
ein Ende,
Der
Freitag, 21. Juni. Im Opernhause: Iphigenia in Tauris, große Oper in 4 Abtheilungen, mit Tanz; Musik von Gluck. (Mad. Schechner-⸗Wagen, vom Königl. Hof⸗Theater zu Muͤn⸗ chen: Iphigenia, als erste Gastrolle. Herr Schmidt, vom Her, zogl. Hof⸗Thrater zu Braunschweig: Pylades, als letzte Ga trolle.)
König städttsches
Theater. Mittwoch, 19. Juni. .
Die Rosen des Herrn von Males— herbes, Lustspiel in 1 Akt, von Kotzebue. enn von Putt— litz Susette, als ersten theatralischen Versuch.) Hierauf: Das Abenteuer in der Neujahrsnacht, Lustspiel in 3 Akten, nach Ischokke's Erzählung, von J. v. Ploͤtz. Dann folgt: Die Na⸗ senharmonika, elne komisch⸗musikalische Scene; Musik von Beyer. Zum Beschluß: Der Eckensteher Rante im Verhoͤr, komische Scene, arrangirt von Beckmann.
Donnerstag, 20. Juni. Fra Diavolo, oder: Das Wirths⸗ haus zu Terracina, komische Oper in 3 Akten; Musik von Auber.
Markt⸗Preise vom Getralde.
11 Sgr., auch 1 Rthlr. 19 3 Hafer 3 2 ; i h Sgr. Hafer 56 Sgr. auch T3 Sar. 23
1 Rihlr. 2 Sgr. 6 Pf. und
4. Rthlr. 12 Sgr. 6 Pf, auch 1 Rthlr' 16 Sgr.;
Der beruͤh der Expedi
die rechte
zubieten.
auf den 2
violi, der
Italiaͤner, die ubrigen
denen der Auflaͤu fe d 104.
CO x.
Anl. 95.
Fran
1935. G. 60. 59.
25 Sgr. 9 Pf.; Hafer 25 Sgr, auch 22 Sgr. 6 Pf.
K
Paris, 12. Juni. Der Moniteur 3
große Anzahl von Truppen, die man nach den und trug zugleich auf eine Verbesserung de
rochefoucauld verlangte einen Zuschu den bisherigen Ausgaben fuͤr Algier. dessen ke ͤ Budget des Marine-Ministerlums abgesi aber verlangte Herr Coulmann von den Ministern einen ; der ihnen suͤrs ent geschickte Geschwader bewilligt worden. 6, erte er, ob die Franzoͤsische Reglerung bei denn lischen Angch uer sey, als sie es bei der Italiaͤnischen n Der See Minister erwiederte, daß, wat s n Pablitum von der Regierum zu einer Beleuchtung und Win im Angesichte der Kammer, finde er st Auf eine zweite Aufforderung des Hertn erklaren Budg Ministeriums im Gesammt Betrage von 62 ; worden, befragte Herr Eschasseriah See Minister, wie es mit den 8 Portugiesischen Fah schimpfung der Franzoͤsischen Fla en nach dem Hafen von Brest abgeführt worden Der Minister erwiederte, daß, nachdem der Portug iessst schaͤftstraͤger gegen diese Be =. gegenwartig vor de
wissen, äuß neten Einmischung Rußlands in die Orienta ten ein eben so muͤßiger Zuscha
Murren. Oriente zugetragen, der mitgetheilt worden fey;
dieser Thatsachen, nicht bewogen.
stehe, die fuͤr eine Be
oder nicht. keinem Zweifel unterlie eine einzelne Angelegenheit
entschieden werden konne, o im Kriege mit einander befanden. und es begann die Diskussion uͤber das Budgil welches nach einer uneihth zum Betrage von 107 675
Handels- Ministeriums, Diskussion uber einige Artikel nebst einem Anhange von 8 Millionen für die Au sbesserun fuͤr die Anlegung der Heerstraßen in de fuͤr die Beendigung der Pariserk
Chausseen, so wie lichen Departements und maler bewilligt wurde.
General v. Uzer ließ
Sees, dessen Wasser trefflich ist. der befreundeten Arab
lonne nach dem Meere tes, von Orangen-, Granat— reichlich bewassertes Land. kehrten die Trupp Feinde begegnet zu seyn, heit der Landschaften, die beste unserer Kolonieen seyn.“ Der Temps sagt: „Bei der schaft eingegangene Briefe melden
sproc. Neap. pr. Coupen. proc. Span. perp. 79).
Sonnabend, den 15. Juni 1833.
Neueste Nachrichten.
Dotation des Tilgungs-Fonds.
Pairs-Kammer setzte gestern in geheimer S die Debatte uͤber die einige Vrraäͤnderun— /
brachte zunaͤchst der Finanz ⸗Minlster ben mit den ten Staaten von Nord-Amerika aß Nachdem dieser Vertrag zum Druck Herr Ganneron den Kommisstens-Bericht uͤber das 8 der Kammer auf das Bureau des Präͤsidenten nieder. weile war es 2 Uhr geworden. immer noch nicht vollzählig war, so wur veranstaltet, um die abwesenden Mitgl 2 Uhr endlich konnten die eigentlichen An der Tagesordnung war die Fo das Budget des Marin
Da indeß die Ve
Kolonieen.
Straf⸗Systems an. Der G
*
ine Unterstuͤtzung.
ber den Kredit der 800,900 Fr.
nmischung Desterreichs in dle
daß der Minister sich deutlicher
Nachdem hierauf das
n sey. Der Großsiegelbewahrer fuͤg te hint rzuͤglich darum handle, ob bei der Beschlag nahm
rankreich sich
Moniteur meldet
Seite, und erfrischte
durch die sie gekommen.
Isten d. M. anberaumten
In
ichten aus Rhodez vom Hten d. M.
Polizei⸗Lommissair Marlot
proc. Nente
kr. coumpt. 104. 3 20 3proc. pr.
kfurt a. M., 15. Juni. Oesterr. proc. Metal 964. 4proc. 87 3. S7 . Actien 1523. 1521.
2Iproc. 527. G. 1proc. 23]. Sr, Part. Obl. 1373.
Holl. 5proc. Obl. v. 1632 965. 96. Pa.
Redacteur Cotteæl. — mm, , m mr m mee.
Gedruckt hei A. W. Hay
Das Schock Stroh 7 Rthlr. 15 Sgr., auch 6 Nthlt Centner Heu 1 Rthlr. 5 Sgr., auch 29 Sgr. .
promulgirt das g
en im Neglemen betreffende Proposition des Baron Mounter sort der gestrigen Sitzung der Deputirten, Kan den Ven geschlossenen Trakt verwiesen worde
rsam de der Nameng⸗n ieder zu ermitteln, Beraihungen behn rtsetzung der Debatz e⸗Ministeriums, und namn Herr von Tracy beschwerte sich h Kolonieen s in denselhen raf Gastan von ß von 14 Millum Dieser Vorschlag fim sollte jetzt uͤber daz in mt werden.
schlagnahme protestirt, die m Staats-Rathe schwebe, dessen Entsch
ᷣ mit Portugal im Kriege befunden Herr Eschasseriaux war der Meinung, boß ge, wahrend Herr Guiz ot bemerkt, ganz fuͤglich durch Waffen- hne daß beide Theile sich ga
Hiermit hatte diese d
aus Bona vom 16. Mai:, e gestern von einem Detaschement vaß Pferden unter Anführung des Obersten Perregeaux ein kognoscirung in die Ebenen an der Seibouse untern mte Maler Horace Vernet, der sich hier befindet, na tion Theil, um namentlich in dem alten Hippont dien zu machen. Die Kolonne sand jenseits der Seibolst wenn reichen Getraibefeldern bedeckte Ebenen und Am Flusse Mafrah angekommen,
treffliche wandte die Expedition st sich an den Ufern des e
Hier fanden sich die Et dete ischen Stͤmme ein, um ihre Diens Nach einer Rast von einer Stunde marschirte di zu, und kam durch ein herrlich ang und Feigenbäumen beschattetn Nach vierzehnstuͤndigem M en nach der Stadt zuruͤck, ohne einem ch und noch ganz entzuͤckt von der Bona wit
hiesigen Spanischen Ci „ daß die Regierung Cortes Versammlum Protestation von Seiten der Bischoͤfe besorgt. herrscht große Aufregung.“ Nachri⸗ zufolge, hath Moͤrder Emiltans und Lazzateschi's, sich endst wegen lassen, einige Nahrung zu sich u nehmen. Vincento Rosst und Valerlani, waren verhasn Fluͤchtlinge in verschiedene Ortschaften vertheilt wi letzten unruhigen Auftritte in Narsell! er drei gefaͤhrliche Stit; den erhielt, hat die bortige Behörde das Gesetz gegen die R urch offentlichen Anschlag bekannt machen lassen — Heute schloß ;
Zwel⸗
compt. 78. 20. in cour. 3) compt. 91. 90. sin cour. 92. 10. ohn Zproc. do. 483. 5Hpree.
i
137. Loose zu ll
Allgemeine
reußische Staats-Seitung.
169.
m aber bei den Koͤn n, dte Bestell Wir bemer
ordern,
Berlin, Donnerstag den 20stn Juni
1833.
2 ö /
——
; ö s wi iermit i rinnerung gebracht, daß die Bestellungen auf diese Zeitung nebst Praͤnumeratien hier am Orte bei der Redaction ( Beim Ablaufe 3 , . an ö. n der . fuͤr den 6 Umfang der Mongechie auf 2 Rthlr. Preuß. Cour. vierteljährlich eng eletz e g. . 3 dur ie Stadtpost frei ins Haus gesendet wird. 49 . n Plattzam a,, . 3 e 6 ,, zu lassen, in dem sonst die Interessenten es sich selbst zuzuschreiben tes eine Unterbrechung erleidet und nicht saͤmmtliche Nummern vom Anfange des Quartals an nach geLiefet h ,, , 6 ken bei dieser Gelegenheit, daß die mit dem 11. Juli d. J. eintretende Veranderung in der Abfertigung der Schuell-Post, a , . Tears n ben? schr d. Gtantg, Seitu n noch sfatt, wie bisher, um 2 Uhr Nachmittags, hinfůühro erst um 6 Uhr Abends von hier abgeht, es der Redackion moglich macht, die an diesen beiden Tagen Abends erscheinende Staats-Zeitun et so daß unsere Interessenten auf jenem ganzen Course das Blatt kuͤnftig noch bedeutend fruͤher als besher erhalten werden.
Um jedoch die erforderliche Starke der Au
Mohren-Straße Nr. 34), in den ist, wofür den hiesigen Abon⸗ flage fr das kommende Vierteliahr ahmessen zu konnen. ger ,. wenn vie Zusendung werden konnen
Fußland, wonach diese Post am Sonntag und
Amtliche Nachrichten.
Kronik des Tages.
hechen zu verleihen geruht.
nennen.
Bekanntmachung.
verlegt.
aͤndert.
nd nach Greifswald eingerichtet. Wege uber Oranienburg und Gransee, in Gang.
abgefertigt: . Berlin Montag, Freitag 8 Uhr Abends,
Morgens,
geht ab aus Neustrelitz Dienstag, Freitag 7 Uhr Abends, * trifft ein zu Berlin Mütwoch, Sonnabend 8 Uhr
Morgens. Frankfurt a. M., den 11. Juni 1833. Der General⸗Postmeister, von Nagler.
Bekanntmachung.
n 21. Juni d. J. an soll das Königliche Dampfschiff 7 ö während der Dauer der diesjährigen tzeit zu regelmaͤßigen Fahrten zwischen Stettin und Swi—
edrich Wilhelm“
'ande benutzt werden. — Dasselbe geht aus Stettin ab:
Montag, Mittwoch und Freitag 12 Uhr Mittags, nach
Ankunst der Schnell-Post aus Berlin, wird aus Swinemuͤnde wieder abgefertigt:
Dienstag, Donnerstag und Sonnabend 8 Uhr Morgens, in Stettin den Anschluß an die Schnell-Post nach Berlin
reichen.
Fuͤr die Korrespondenz und die postmaßigen Versendungen
das Porto nach der gewoͤhnlichen Taxe berechnet.
Passagiere bezahlen: fuͤr den ersten Platz 2 Rihlr. 7 Sgr. f, fuͤr den zweiten Platz 20 Sgr., pro Person; ein Kind r 12 Jahren: fuͤr den ersten Platz 1 Rihlr. und fuͤr den
ten Platz 15 Sgr. Jede Person hat 100 Pfund Sachen frei.
Fuͤr die Ueberfracht und fuͤr große Waaren-Sendungen chen Stettin und Swinemuͤnde werden 7 Sgr. 6 Pf. pr.
ner erhoben.
Die Anmeldung und die Erlegung der Taxe geschieht bei Post⸗Anstalten zu Stettin und Swinemuͤnde, welche dar— R eine Marke aushändigen, die bei der Abfahrt an den
fffsfuͤhrer abzugeben ist.
Nach Ablauf der Badezeit wird das Dampfschiff noch eine lang zum Bugsiren von Schiffen zwischen Stettin und
inemünde gegen billige Preise benutzt werden.
Die näheren Bedingungen sind bei den Post-Anstalten zu
ttin und Swinemuͤnde einzusehen. Frankfurt a. M., den 15. Juni 1833. Der General-Postmeister, von Nagler.
Im Bezirke der Koͤnigl. Regierung
zu Stralsund ist der bisherige Archidiakonus, Professor linarius der Theologie, Dr. Johann Christian Frie— ich Fineltus, zum Pastor der St. Nikolat- Kirche zu sreifswald ernannt, und die durch Versetzung des Pastors ztolzenburg nach Damgarten vakant gewordene Pfarre zu Guͤl— d dem Kandidaten des Predigt-Amtes, Friedrich August noch Diedrich Zander aus Semlow, verliehen worden.
Angekommen: Der Kaiserl. Russische General⸗Major von
t Kavallerie, Fuͤrst Ab ame leck, von St. Petersburg.
be. Majestaͤt der Koͤnig haben dem bisherigen ersten Leh— men Schullehrer-Seminar zu Posen, Joseph epkowski, den Rothen Adler-Orden vierter Klasse, so im Kammergerichts-Kanzlisten Petzold das Allgemeine
ᷣ 3 Mases er er-⸗Landesgerichts⸗Vice⸗ es Königs Meajestaͤt haben den Ober-Landesgerich Juen de leben zu Magdeburg zum Chef-Praͤsidenten ber-Landesgerichts zu Marienwerder zu ernennen geruht. hes Koͤnigs Majestaͤt 9. w 9. bis⸗
zpella erichts- Rath, Geheimen Justiz-Rath Jo— ; ; e . ,, . ö Koln, . Praͤsiden⸗ Der Marschall Soult ist von seiner Unpaßlichkeit wieder S Landgerichts zu Trier, und an dessen Stelle den Land— s⸗Rath Angelius Bernhard Freiherrn Brewer ge— von Furth, zu Achen, zum Appellationsgerichts-Rath
Bom 1. Juli d. J. an wird die Reit, Post von Berlin nach * n Anschluß an das Dampfschiff nach Schweden), setzt den Weg uͤber Oranienburg, Neustrelitz und Dem— himmt, auf die Straße uͤber Prenzlau, Pasewalk und An—
Die bisherige Abgangs- und Ankunfts-Zeit derselben bleibt
Fir die Städte Demmin und Stralsund werden, im ge⸗ zusammenhange mit dieser Reit- Post, besondere Post⸗Ritte n Gleichzeitig kommt
hesondere Reit⸗Post zwischen Berlin und e , , iese
kommt an in Neustrelitz Dlenstag, Sonnabend g Uhr
Zeitungs ⸗Nachrichten.
Ausland.
Ruß lan d.
Odessa, 31. Mai. Das hiesige Journal meldet, daß, einer Verfuͤgung der hoͤchsten Behsrde zusolge, die Preußische Staats-Zeitung nicht mehr, wie bisher, uͤher St. Petersburg, sondern auf direktem Wege von Berlin hierher gelangen werde.
Frank ren tich. Paris, 12. Juni. Eine Deputation der Wahl⸗Kammer uͤberreichte gestern dem Koͤnige das nunmehr von beiden Kam— mern angenommene Departemental⸗Gesetz. ö
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aͤnzlich hergestellt. . ; , . Gourgaud wird, wie es heißt, zum Gouver⸗
ͤ neur der neuen Artillerie⸗Schule in Lyon ernannt werden. Der Temps bemerkt uͤber die gestrige Sitzung der Depu⸗ tirten-Kammer: „Abermals eine Sitzung, in welcher zwei Bud— gets, zusammen 160 Millionen betragend, ohne Weiteres und z inmitten eines fortwaͤhrenden Tumults bewilligt worden sind. Leider bietet jetzt dammer diesen beklagenswerthen Zustand alle Tage dar; di ttirten kommen entweder gar nicht in die Sitzung, oder wen Me kommen, sv sind sie doch nicht aufmerk⸗ sam, und auf dies Weise werden die Millionen ungezäͤhlt be—⸗ willigt. Dies ist mit einigen wenigen Ausnahmen die Geschichte dieser Session, welche Here Dupin gleich im Anfang so richtig als eine pecuniaire bezeichnet hat. Aber noch nie hat die Gleich⸗ guͤltigkeit der Kammer schlimmere Felgen gehabt. Der ganze übrige Theil des Budgets, Krieg, Marine, Inneres, Staots, schuld u. s. w., betrifft Ausgaben, die nicht wieder productren, das Budget der oͤffentlichen Bauten ist dos einzige, welches aus⸗ gegeben wird, um wieder zu produciten, und die Kammer hatte nu. eben zu untersuchen, ob die Mittel dem Zwecke entsprächen. Die Bruͤcken und Chausséen, die Denkmäler, die Kuͤnste, die Gewerbeschulen, die Wohlthaͤtigkeits-Anstalten, die Theater, die Stutereien und vor allen Dingen die Departemental-⸗Ausgaben bildeten ein ganzes administratives Chgos, in welches Licht haͤtte gebracht werden sollen, ehe man 103 Millionen bewilligte . In Bezug auf das vorgestrige Gestaͤndniß des Herrn Thiers in der Deputirten⸗Fammer, daß die Regierung in ihren Maß— regeln gegen die Herzogin von Berry die Gesetze verletzt habe, aͤußert der National: „Welche Freiheiten sind kuͤnftig noch sicher, wenn es hinreicht, eine Verletzung des Gesetzes als nothwendig zu schildern und dann mit den ministeriellen Depu tirten vertraulich daruͤber zu plaudern? Auf diese Weise kann man morgen die Preßfreiheit durch Unterdrückung von zwei oder drei Journalen verletzen und sich dann vor der Kammer damit rechtfertigen, daß die immer zunehmende Zuͤgellosigkeit der perio= dischen Presse diese Maßregel nothwendig gemacht habe. Wenn die Majoritaͤt, wie es sehr wahrscheinlich ist, hierauf antwor⸗ tete; Sehr gut! so wuͤrde das Ministerium seine Verantwort— lichkeit damit gedeckt haben und die Sache wuͤrde abgemacht seyn. Das Ministerium irrt sich, wenn es glaubt, nur gegen die ihm angehdrende Masoritaͤt verantwortlich zu seyn. Herr Thiers muͤßte es besser als irgend sonst Jemand wissen, daß man sür eine Verletzung des Gesetzes fast nie den gegenwaͤrtigen Gewal— ten, sondern der Zukunft und den spaͤter auch ihrerseits zur Macht kommenden Parteien verantwortlich ist “ . Aus einem von der Polizei-Behoͤrde angefertigten Register ergiebt sich, daß die Zahl der hiesigen Aerzte, Wundaͤrzte und Hebammen, welche Erlaubniß zur Praxis haben, uͤber 1700 betragt. Der Nouvelliste ist darum mit dem Journal de Paris ver— einigt worden, weil der Minister des Innern der Redaction des erstern Blattes nicht mehr die Unterstuͤtzung zahlen wollte, die sie bisher von der Regierung erhielt. Dasselbe Schicksal soll dem Bonhomme Richard und dem Figaro drohen. Das erstere dieser beiden Blaͤtter soll von einem hiesigen Banquierhause angekauft worden seyn, welches dasselbe in groͤßerem Format erscheinen lassen will. „Die von hier nach dem Fort St. Michel gebrachten poli⸗ tischen Gefangenen,“ berichtet die Gazette de France, „schrei—
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Alubry es doch fuͤr das Beste, das von ihnen verlangte Ver— sprechen zu geben.
Aus Rhodez wird unterm 6ten d. M. geschrieben: „Der
er Frau des ermordeten Emiliani läßt noch einige ö . der Dolch des Moͤrders Gavioli ties einge⸗ drungen ist. Von den beiden Ermordeten war Emiliani aus Modena und Lazzareschi aus Lucca. mmer d cher, daß sie in Folge des Urtheils eines geheimen Gericht? um gebracht worden sind.
Es erhellt immer den!
Schon im Laufe des vorigen Mongrs nd man hier in Italiaäͤnischer Sprache geschriebene Plakat,
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auf denen sich zwei mit der Feder gezeichnete Todtenkoöͤpfe mit der Unterschrift: „orate pro eis,, befanden. ; sehr klein war und man keine Wichtigkeit darauf legte, so nah⸗ men die Personen, welche dergleichen Plakate fanden, sich nicht die Muͤhe, sie zu entziffern, doch weiß man, daß von Emilltani und Lazzarescht darin die Rede war. Kein einziger Italiaͤner war bei ihrem Leichenbegaͤngniß zugegen.“
Do die Schrift
Großbritanien und Irland.
Parlaments-Verhandlungen. Unterhaus. Siz— ung vom 12. Juni. Als Lord Althorp darauf antrug,
daß sich das Haus in einen Ausschuß uͤber die Irlaͤndischen Zehnten verwandeln solle, erhob sich Herr Lam bert, und schil⸗ derte in einem ausführlichen Vortrage den gegenwartigen Zu⸗ stand Irlands, der schlimmer sey, als vor Anwendung der Zwangs— Bill. ,
tete, daß das Haus der Meinung sey, die Regierung habe ihr , ,,
der Zehnten zu benutzen, l wendung des Militairs und der Polizei zur Erhebung der
Zehnten
Er trug auf ein Amendement an, welches dahin lau—
nicht zur Eintreit ung
Zwangs ⸗Bill eib und daß die An⸗
nicht erfuͤllt,
die
verfassungswidrig sey, und nicht ferner ge— duldet werden duͤrfe. Lord Althorp raͤumte ein, daß die Minister das erwähnte Versprechen ertheilten, und wenn sich in Irland Fälle ereignet hätten, wo die durch die Zwangs— Binh verliehene Gewalt gemißbraucht worden sey, so werde er der Erste seyn, der solches aufs strengste tadele und bestraft zu sehen wuünsche. Offizielle Mittheilungen laͤgen aber daruͤber bis jetzt nicht vor, und er hoffe daher auch, daß das Haus den Antrag des vorigen Redners, der einen Tadel gegen die Regierung ausspreche, verwerfen werde. Uebrigens gehe der Vor— schlag, den er im Ausschusse zu machen beabsichtige, da— hin, daß jedes Verfahren gegen ruͤckständige Zehn. ten uͤber— flüssig und unmdͤglich gemacht werde. Er werde naͤmlich darauf antragen, daß das Parlament der Reglerung eine gewisse Summe Geldes bewillige, um diese in den Stand zu setzen, von der Geistlichkeit eine Quittung uͤber alle wahrend der letz⸗ ten drei Jahre rückstaͤndige Zehnten zu erhalten, und daß dieser
höͤchst
Vorschuß durch eine Taxe auf alles den Zehnten unterworfene
Land, welches damit im Ruͤckstande geblieben sey, zuruͤckbezahlt werden solle. Nach einer langeren Debatte uͤber das Amende— ment des Herrn Lambert, welches die Irländischen Mitglieder mit großer Heftigkeit unterstuͤtzten, wurde dasselbe mit 197 Stim⸗ men gegen 45 verworsen. Das Haus bildete darauf einen Aus— schuß, in welchem Lord Althorp den oben erwaͤhnten Antrag machte, der indessen, da es bereits spat geworden war, nicht mehr zur Berathung kam. .
— Oberhaus. Sitzung vom 13. Juni. Auf den An— trag des Marquis von Landsdowne wurde beliebt, daß eine Botschaft an das Unterhaus gesandt werden sollte, um sich eine Abschrift des Berichtes zu erbitten, den die mit Pruͤfung des Bank⸗Freibriefes beauftragte Kommission abgestattet hatte.
— Unterhaus. Sitzung vom 13. Juni. Hr. Rde⸗— buck uͤberreichte eine Bittschrift der Todtenbeschauer⸗Jury wel⸗ che uber den Leichnam des Konstablers Cully einen Ausspruch gethan hatte. Die Jury beklagte sich uber die Art und Weise, wie ihr Urtheil fuͤr unguͤltig erklart worden sey. Heer Roebuck machte der Regierung heftige Vorwuͤrfe uͤber das Ungesetzliche ihres Verfahrens bei Auseinandertreibung der Versammlung in Eold⸗Vath Fields. Hr. George Lamb sagte, daß es schwierig sey, eine oͤffentliche Versammlung auf eine Weise auseinanderzuütrei—= ben, die allgemeine Zufriedenheit errege. Man habe gesagt, daß die Regierung sich nicht in oͤffentliche Versammlungen mischen duͤrfe, seit sie solche Versammlungen, als sie zu ih— rem Gunsten gehalten wurden, ermuntert habe. Er bestreire, daß dies jemals der Fall gewesen sey, aber wenn auch, so müsse
ben in ihren Briefen, daß man ihnen bei ihrer dortigen An— kunft alles Geld, das sie bei sich gefuͤhrt, abgenommen und es dem Kassirer uͤbergeben habe; es sind ihnen woͤchentlich nur 15 Fr. fuͤr ihre außerordentlichen Ausgaben gestattet. Auch der Zucker, Kaffee und die Chokolade, die sie bei sich fuͤhrten, wurde ihnen abgenommen; das Weintrinken ist ihnen ver— boten.“ (7) — 3 In Thaumont hat am 7ten d. M. eine kleine Emeute unter den dortigen Handschuhmachern stattgefunden. Die Handschuh Fabrication hat in der letzten Zeit so zugenommen, daß zwei der ersten dortigen Fabrikanten, die Herren Aubry, das Person el ihrer Arbeiter hatten verdoppeln muͤssen. Um wohlfellere Preise stellen zu koͤnnen, hatten sie vor kurzem mit dem Vorsteher der Straf⸗Anstalt in Clairvaux einen Kontrakt abgeschlossen, in Folge dessen die Straf⸗Gefangenen einen großen Theil der Arbeit übernehmen sollten. Sobald die bisherigen Arbeiter hiervon Kunde erhielten, rotteten sie sich vor dem Hause der beiden Fa— hrikanten zusammen und wollten sie zu dem schriftlichen Ver,
man nicht fortfahren, unrecht zu handeln, weil man es einmal gethan habe, Ueber das Ungesetzliche jener Versammlung könne kein Zweifel obwalten; man habe zwar behauptet, das Ganze sey laͤcherlich gewesen; die Regierung dürfe aber nicht ber eine Versammlung von Personen mit Dolchen in den Taschen lachen. Er glaube nicht, daß die Regierung der geringste Tadel treffen koͤnne, und eben so hoffe er, daß es sich am Ende zeigen werde, daß auch der Polizei durchaus kein Vorwurf zu machen sey—
Der General, Anwalt setzte auseinander, daß der von der
Jury erlassene Ausspruch ungehoͤrig und gesetzwibrig wesen, und deshalb mit vollem Recht von einem höheren Gertntshof annullirt worden sey. Dieser Fall sey uͤbrigens nicht, wie von mehreren Seiten behauptet worden, ein ganz neuer, son⸗ dern waͤre in den letzten funfzig Jahren verschtedenemale vorgekommen. Es sey unerhoͤrt, sagte der Redner, wenn man bedenke, was sich aus dem Autspruch der Jury Alles herleiten lasse. Notorisch waͤre es z. B., daß ein Theil der Presse die Personen, welche der Versammlung beiwohnen wollten, sich mit
en zwingen, keine Fabrik in Elairvaur anzulegen. Obgleich . rde . dazwischen trat, so hielten die Herren
Messern zu bewaffnen, auffordere, um der Pollzei Widerstand
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