51
.
ö . ö ⸗
3
ö ö
.
ö
.
rr, .
a .
— 8
.
. .
— —
—
— —
heren
Versetzung des Letztern in die Nunciatur-Laufbahn zur Folge haben werde. Der Verlust, welchen das Abtreten Galanti s, eines der ausgezeichnetsten Kopfe unter unseren Administratoren, verursachen wird, durfte um so schwerer zu ersetzen seyn, als eine neue Finanz⸗Gesetzgebung vorbereitet werden muß. Das Befin⸗ den des Staats-Secretairs der auswärtigen Angelegenheiten ist noch immer so schlimm, daß auch dieser vielleicht nicht mehr lange seinen Geschäften wird vorstehen koͤnnen. Die Gefundheit St. Heiligkeit ist ebenfalls seit einiger Zeit etwas leidend.
— Die Allgemeine Zeitung meldet aus Savoyen unterm 12ten Juni: „Durch die gleich angewendeten ener— gischen Maßregeln ist es der Regierung gelungen, das drohende weitverzweigte Komplott in Piemont und Savoyen zu sprengen und mehrere Häupter desselben mit ihren Papieren zu verhaflen. Man behauptet, was aber doch noch der Bestaͤtigung beduͤrfen moͤchte, daß die Familie Buonaparte dabei eine Rolle gespielt habe. Die neulichen Ereignisse in Montpellier und in Perpignan stehen unstreitig auch in genauer Verbindung mit den nachbarli— chen in Piemont. Eben so die Italiaͤnischen Verwiesenen, die Mitglieder der Giovane Italia in Marseille, welche zum Theil zu Rhodez ihren Sitz und da ein Vehm-Gericht ganz nach Art des mittelalterlichen aufgestellt haben, um diejenigen Italiäͤner zu richten, welche sie wegen lauer Betreibung ihrer Angelegenheiten in Piemont, dem Kirchenstaate und in den anderen Italiaͤnischen Laͤndern verdächtigen. Ein ausgesprochenes Vehm-⸗-Uriheil ist be— kanntlich neulich vollzogen worden. In Piemont seibst lassen die strengen Maßregeln einigermaßen nach, da die Gefahr mit Verhaftung der bedeutenden Fuͤhrer und Einverstandenen wenig— stens fuͤr den Augenblick voruͤber zu seyn scheint.“
Spanien.
Madrid, 6. Juni. Auf Koͤnigl. Befehl soll die gluͤckliche Entbindung der Gemahlin des Infanten Don Franz de Paula von einer Infantin vom Hofe durch das Anlegen dreitägiger halber Gala, durch Glockengeläute und Artillerie⸗Salven und Abends durch allgemeine Erleuchtung gefeiert und zum Danke fuͤr dieses erfreuliche Ereigniß in der Hof-⸗Kapelle ein Te Deum gesungen werden.
Die Hitze ist auf der ganzen Halbinsel fast unerträglich, und man fuͤrchtet fuͤr die Ernte, wenn diese hohe Temperatur laͤnger fortdauern sollte.
In den Gegenden von Salamanca, Valladolid und Pa— lencia haben sich die Heuschrecken wieder gezeigt. Die Behoͤrden haben angemessene Maßregeln zur Vertilgung und Einsammlung dieser schaͤdlichen Insekten getroffen.
Columbien.
Caraccas, 30. April. Die hiesigen Zeitungen ent— halten seit den letzten Wochen viele neue Verordnungen. Die wichtigste davon ist diejenige, welche sich auf die öoͤffentliche Schuld bezieht, und aus welcher hervorgeht, daß es sich Vene— . eben so angelegen seyn laßt, wie ihre Schwester-Republik
eu⸗Granada, den öͤffentlichen Kredit zu unterstuͤtzen. Am 6. April erließ der Kongreß ein Dekret, wodurch die Verhaͤltnisse zwischen Venezuela und den beiden anderen Columbischen Staa— ten festgestellt und die zur Liquidirung der Schuid noͤthigen Maßregeln angeordnet werden. Es wird vorlaͤufig erklart, daß die Verpflichtungen, welche diese Staaten uͤbernommen, als sie vereinigt waren, durch ihre Trennung nicht weniger bindend geworden seyen. Der erste Artikel des Dekrets schreibt der vollziehenden Gewalt vor, unverzuͤglich mit den Regierungen von Neu-Granada und Aequator uͤber dasje— nige uͤbereinzukommen, was zur Liquidirung und Repartition der gemeinschaftlichen Columbischen Schuld fuͤr noͤthig befunden werden mochte. Der Befehl des Praͤsidenten hinsichtlich der Vollziehung dieses Dekrets ist vom 19ten d. datirt. Im ver— gangenen Monat ging ein Dekret im Kongreß durch, kraft des⸗— sen das Estanco oder Tabacks⸗Monopol aufgehoben ist. Die Ta— backs- Kultur wird dadurch im ganzen Bereich der Republik vom 22. Marz d. J. an ganz freigegeben. Auch sind Verord— nungen in Bezug auf die Feststellung der Seemacht von Vene— zuela, in Bezug auf den Betrieb des Schiffsbaues und auf mehrere andere gemeinnuͤtzige Gegenstaͤnde erlaffen worden. Un— ter diesen rein auf das Innere bezuͤglichen Maßregeln wird die Abschaffung der Zehnten als die bedeutendste angesehen. In dem desfallsigen Dekret heißt es, daß die Zehnten ihrer Natur nach dem allgemeinen Wohlstande nachtheilig seyen, und daß sie daher vom 15. Januar an nicht mehr erhoben werden sollen.
I n land.
Berlin, 23. Juni. Nachrichten aus Dirschau zufolge, trafen Se. Koͤnigl. Hoheit der Kronprinz auf Hoͤchihrer Inspec— tions-Reise am 17ten d. M. daselbst ein, um das bereits einige Tage fruͤher dort zusammengezogene 5te Landwehr-Kavallerte⸗Re— giment, unter dem Kommando des Majors von Egloff, zu mustern. Die schoͤne Haltung des Regiments und die Praͤciston, mit der alle Evolutionen ausgefuͤhrt wurden, erwarben sich, wie verlautet, den hoͤchsten Beifall Sr. Königl. Hoheit, Hoͤchstwelche noch an demselben Tage die Stadt wieder verließen. Das Offizier Corps des gedachten Regiments hatte die Gelegenheit wahrgenommen, um seinem Commandeur zu Ehren ein Festmahl zu veranstalten, bei welchem dieser den Toast auf das Wohl Sr. Majestaͤt des Königs, als des Stifters der Landwehr, und Seines erhabenen Hauses ausbrachte, in den alle Anwesende jubelnd einstimmten. — In Stettin langten Se. Köoͤnigl. Hoheit am 21sten Nach— mittags gegen 3 Uhr an. Obgleich Höchstdieselben an die— sem Tage bereits zu Daber und Gollnow Truppentheile der Linie und der Landwehr inspicirt hatten, so setzten Sie sich dennoch gleich nach Ihrer Ankunft wieder zu Pferde, um noch einem Bataillon der Landwehr und einem andern der Linte die Revue abzunehmen. Nach Beendigung derselben wurden Sr. Königl. Hoheit die Militair- und Cwil-Behoͤrden vorgestellt. Am Morgen des folgenden Tages inspicirten Hoͤchstdieselben den Ueberrest der dortigen Truppen und traten unmittelbar darauf, vom Exercierplatze aus, die Ruͤckreise nach Berlin an. Dem Vernehmen nach, haben Se. Königl. Hoheit auch hier Höchst— ihre hesondere Zufriedenheit mit der Haltung und der Lelstung aller Truppentheile zu erkennen gegeben. (Daß Se. Koͤnigliche Hoheit bereits wieder in der Hauptstadt eingetroffen, ist oben in der amtlichen Rubrik gemeldet worden.)
— Der hier bestehende Verein zur Beförderung des Gar— tenbaues in den Preußischen Staaten hielt heute in den Mit— tagsstunden eine oͤffentlich: Sitzung zur Feier des Tages, an welchem derselbe vor 11 Jahren gestiftet wurde. Es war zu diesem Behufe, statt, wie bisher, das Lokal der Ging Ati ln' das Koͤnigliche Akademie⸗Gebaͤude unter den Linden und nament— lich das Vestibul mit den ö beiden Seiten desselben befindlichen
720
Gewaͤchsen, worunter sehr viele exotische Pflanzen, durch die Herren Hofgaͤrtner Brasch und Kunstgaͤrtner Toussaint auf das geschmackvollste geschmuͤckt, und im Vestibul lagen unter der Aka⸗ demie Uhr die herrlichsten, fuͤr die jetzige Jahreszeit zum Theil sehr seltenen Fruͤchte, als Ananas, Melonen, Weintrauben, Pfirsichen, Pflaumen und die ausgezeichnetesten Erdbeeren aus. Gegen 12 Uhr wurden auf ein gegebenes Zeichen die beiden Saͤle neben dem Vestibul von den zahlreich versammelten Zu— schauern geraͤumt und in dem Saale zur Linken die noͤthigen Vorbereitungen für die Sitzung getroffen, wahrend in dem Saale zur Rechten die Mitglieder des Vereins sich mit der Wahl eines neuen Vorstandes beschäftigten. Letztere fiel auf den Geheimen Ober⸗Finanz Rath Herrn v. Zschock. Ein ausfuͤhrlicher Bericht uͤber diese Feier wird in einem der naͤchsten Blatter dieser Zei⸗ tung erfolgen.
— Der hiesige Kunsthaͤndler Bolzani hat eine Uebersichts— Karte des Tuͤrkisch-Aegyptischen Kriegs-Theaters (Preis 4 Sgr.) anfertigen lassen und den dritten Theil des Ertrages zu den Kosten fur die Errichtung einer Klein-Kinder-Schule in der Ora— nienburger Vorstadt bestinmt. „Nirgends“, sagt die hiesige Armen-Direction in einer desfallsigen Bekanntmachung, „treten die segensreichen Folgen solcher Schulen deutlicher und belohnen— der hervor, als da, wo dieselben inmitten der dichtesten Anhaͤu— sung der armen Familien angelegt werden, um die Kinder von dem fruͤhesten Alter an vor der Verwahrlosung zu schuͤtzen. Schon lange hegten wir daher den Wunsch, daß in der Oranlen— burger Vorstadt durch den Zusammentritt vieler Menschenfreun e eine Klein-Kinder-Schule angelegt werden möchte, denn dorthin gehoͤrt sie ganz eigentlich. Die wohlthaͤtige Absicht des Herrn Bolzani ist uns mithin sehr erwuͤnscht. Möchte die Kauflust des Publikums sie wirksam foͤrdern helfen.“ Exemplare der gedach— ten Karte sind bei den Kunsthaͤndlern J. Kuhr (unter den Lin— den Nr. 33) und G. Rocca (Spandauer-Straße Nr. 565) zu haben. Auch sind die Stadt-Sergeanten angewiesen worden, 1. den einzelnen Bezirken Exemplare zum Kaufe auszubteten.
— Der schon fruͤher durch die Ernennung zum korrespon— direnden Mitgliede der Königlichen Akademie der Wissenschaften, so wie durch mehrere Gesellschaften des Auslandes ehrenvoll ausgezeichnete Professor Hr. Freytag zu Bonn, ist neuerdings von dem Koͤniglichen Institut von Holland und von der Kai— serlichen Akademie zu St. Petersburg zum Mitgliede gewaͤhlt worden.
— Am 8ten d. M. brach in dem Dorfe Herzfeld, im Kreise Beckum des Regierungs⸗Bezirks Muͤnster, ein Feuer aus, welches sich bei heftigem Winde schnell uber den groͤßten Theil des Dorfes verbreitete und ungeachtet der von allen Selten her— beigeeilten Huͤlfe 28 Wohnhaͤuser und 4 Neben-Gebaͤude in Asche legte. Es hat sich daselbst sofort ein Huͤlfs-Verein fuͤr die
Abgebrannten, an dessen Spitze der Landrath Graf von Mer— veldt zu Beckum steht, in der Absicht gebildet, die eingehenden
milden Gaben in angemessener Weise zu vertheilen. Daß recht reichlich ausfallen mogen, ist den verunglückten Einwihn um so mehr zu wuͤnschen, als ihre eingeaͤscherten Haͤuser niedrig versichert waren, die umliegende Land⸗Gemeinde abe den letzteren Jahren durch Viehsterben, Mißwachs und 5
schlag erschöͤpft ist.
Dem in dieser Zeitung zuerst ausgesprochenen Wunsch⸗ maͤß, hat sich Madame Caradort-Allan bewegen nutz dem größeren Publikum unserer musikließen den Hauplstait Genuß ihres reizenden Gesanges zu goͤnnen. Die Kuͤnstle zwei Mal, naͤmlich am vorigen Donnerstage in ihrem ejn Konzerte und gestern in einer musikalischen Abend-ünterhaß der Dlle. Josephine Eder aus Wien, einer Virtuosin auf Fortepiano, öoͤffentlich aufgetreten. Beide Mal erntete sse rauschendsten Beifall ein, und wir beachten nur die allgem Stimme, wenn wir nachstehende Zeilen, die uns von e sehr geachteten Kenner und Freunde der Tonkunst mitge worden, dem Wunsche des Einsenders gemäß, in die En Zeitung aufnehmen:
„Noch ganz bewegt von dem Enthusiasmus, der j gestrlgen Versanimlung bei dem Konzerte der Mile. Enn Zauberkehle der Mad. Caradori mit elektrischer Gewalt hen brachte, beeilen wir uns, den allgemein vernommenen Pa hier zu wiederholen, daß die anmuthige Saͤngerin ihren enthalt noch verlängern möge, waͤre es auch nur, um groͤßeren Publikum, das von ihrer Mitwirkung bei jenem zerte fast gar keine Kunde gehabt hatte, den Genuß ihreg n gen Vortrages zu verschaffen. Ganz befreit von der essenj die leider am vorigen Donnerstage auf Klang und nst Stimme laͤhmend wirkte, sang Mad. Caradori die Cavatlhe g dem „harbiere di Seviglia“ mit so unwiderstehlicher liebsihs wie es, unseres Erachtens, selbst die Malibran nicht vemqg die wir noch vor Kurzem zu hoͤren Gelegenheit hatten. . um nur eine Stelle hervorzuheben, in einer der uͤbenn he sten Passagen in den Toͤnen des Dreiklanges hinausstin. un es, wie eben so viele Funken der Freude, die in die iimh Nerven des Hoͤrers drangen, so daß nur die gespannze n merksamkeit die rauschendste Unterbrechung unterdruͤcken fm Ueberhaupt brachte dieser Gesang der Lust, fast des Uebermü mit den koͤstlichen Verzierungen, die um ihn spielten, Stimmung bet den Zuhoͤrern hervor, die bei der Kuͤnstlerin ohne Zweifel 6 den seltensten Geschenken der Natur gehßn, die wir als Momente, deren Erinnerung gewiß bei Me wieder erloͤscht, gern einem moͤglichst großen Publikum theilt wuͤnschten.“ w
Die heute Nachmittag hier eingegangenen neuesten Blatter vom 17ten d. M. sind ohne alles Interesse.
Preise der vier Ha
in den fuͤr die Preußische Monarchie bedeutendsten Marktstaͤdten im Monat Mai 1833, nach einem monatlichen Durchschnitte in Preußischen Silbergroschen und Scheffeln angegeben.
upt⸗Getraide⸗A Arten
Saͤlen gewaͤhlt worden. as gesammte Lokal war, wie in fruͤ⸗ en Nahren, mit Orangerteen, se wie mit den schönsten Topf.
a ,, .
6 k
an .
Namen der Städte. Weizen Roggen Gerste Hafer Namen der Staͤdte. Weizen Roggen Gerste our Koͤnigsberg .... ..... 13, Zott 22 166? Magdeburg.... ..... ] 33, 31, L263 Ag k 521, 37 29 22 Ste nbaekhl . Il, zin gs, A , 5 32 26 171, Halberstadt .... 3217 31417 251, A4 , i/ ./ 40 28 24 14 . 4 6536 2. 1 Rastenbur ß; arne, 30 247, is!? Muͤhlhausen .. ...... 6a. 31e 8 J . 59 *., 32 22 166. Erflitrtrtr· 14 335 386 2 Danzig. ..... ..... 4 * 33 One 14 ö 381 3017 2514, 2 i n. K,, 6 336 Ahr r n, Korg n, , , nn. 1 55 35 . 60 35 23 0 1 37 35 3 , 3531 32 26 18 3 7 n , J enn, 131. 6m, , , Paderborn? st tt zorn, zone,, ,. ö,, 26 2813 17 16, Dortmund.... ö 58 45 37 41
. mn ‚. h 51, 3918 367. s X Fraustadt . 12, L251, 20 1613 Gleerseld 64 , mn, 0 1 . 25 251 211 15 Huüsfeldor f.. 36 4 31. 1 nn. , 56 4. 39 38 26 11 417 35 d ., s X27 . , 551 342. 21 Brandenburz? ?. w , n, , . Lottbuss 53tt 20 231 29e, Achen ...... sä re 39, 36m, 2 . K,, 42 J 281 192 191 Mme; ,,, ,, 65 48 45 20
andsberg a. 8. W. . ... 0 299, 22 . . 33 491 391 Ah n, 384 32 2243 ig SGagrbhrn re, ,,,, 631 531, 40 Mn Stralsund . 39 291, 181 16 ner Kreuznach.... 491 43 361, 266 k . 71 297 21 * 11 477, 42 Mn 1 46 291 21, wi? oblenz J 57 2, zin, fi k 3h n, h , D n, s. Wetzlar.. — — 58 41 2 26 Grünberg !? 65 28, 26, 9. urchschnirts / Preise
,, zr 26, 2, 7. der 11 Preußischen Städte 61; 321 23 un ,, z, e,, t 11 . 14 Posenschen Staͤdte 4117 64 19, it Gorlii;tc 813 321 25 161 Brandenb. u. Pom⸗ Hirschberczgc;cc⸗. ... 6 re 32 25 15 imerschen Städte.. 34 n, 31 22, ln
K tun,, 39, 20, är l0 Schlesischen Städte 4 254 2 ß
, 360 3813 18 12. 8 Saͤchsischen Staͤdte 39. 321 271, 2 Neihe c.. 6 re Lö ne, 18, 34 Westfaͤl. Staͤdte ] 542, 43 35 An Leebschitkkckc = rel el ine är l nl Rheinischen Staßte ] 68 11 dim, .
.
Mete ocrzologische Best
Ch ỹrnne . ng.
1333 Morgens Nachmltt. Abenbs ; Mach einmalmer
22 Juni. 6 Ubr. 2 Uhr. 19 Uhr. Beowachtung zuftdruck . 335 s Par. zee, , d, ds, war. Duennparme 7, * R 4 10,7 2 R. Fiußwärnie 16,5 * 9e.
kuftwaͤrme 12.300 R. R 14,20 2.
Tbaupunkt . m R ih, Ri. . g, Fi. enn, em is, ss g;
Dunstsaͤttg 82 pCt. 75 vt. y,, nn,, . Wetter.. heiter. bewblkt. ,, Wind. . . .. W W. WSW. Nlenerschiae (O, O 1 1 Rh Wolken zug ö — — Nachm. 4 11. etw. Regen.
Auswärtige Börsen. Amsterdam, 13. Juni. Nirderl. wirkl. Schuld 4783 58 do. 88S Ausgesetzle Seliuld lz. Kanz- Bill. 22M 68 102. Russ. (v. i833) 1060 (v. 1831) 901. Preuss. Prämien-Scheine 94 Oesterr. 9f5 323 Span. 47. 5 3 do. J0F. a71.
London, 18. Juni. Gens, auf Abrechn. 893. Bejig. 91. Dĩin. I35. Holl 5g 89.
König städtisches Theater.
Montag, 24. Juni. Das diamanten Kreuz, Original!
spiel in ? Akten, von Deinhardstein. Hierauf: Der ll
und sein Kind, Parodie mit Gesang in 2 Akten, von C. Mi Musik vom Kapellmeister Glaͤser.
ar. MEUüESLE EG SsEMN-NaCGNMμ. „Paris, 17. Juni. Heute schloß 5proc. Rente he. an 103 89 lin cour. 104 — 3proe. pr. eompt. 77. 8j our. 77 95 5proc. Neap. Pr. compt. 91. 50. sin Cour, 9. svroc Soan. perp. 78. Zproc. do. 464. Hproc. Belg. Anl. Fproc. Rom. 91.
da. 233 483. Port. 593. Russ. 154. St. Peters har, 15. Juni. liamburg 3 Mon. 933. Silber- Kulres 360. Kop Wien, 17. Juni. 43 do. S664. Bank- Actien 1251. Wien, 18. Juni.
4 1 (. 4 4 25417 e ⸗ 9 ank -= 4 , . rr 32 6 **
r ,
53 Met. 953.
53 Ne 2
h
Frankfurt a. M., 20. Juni. Oesterr. hproc. Metall 95 II. 4proc. 863. 866. 2Iproc. 523. 1proc. 23. Br. Va Actien 1512. 1510. Part. Obl. 1363. 1363. Loose zu ang 193. G. Holl. 5proc. Obl. v. 1832 893. 89]. Poln. Loose 50
ᷣ Redacteur Co ttel.
1
Allgemeine
renßische Staats⸗-Zeitung.
— — w — ——
— —
— — 2 — — — 2
3
Amtliche Nachrichten. Kronik des Tages.
Ge. Majestaͤt der Koͤnig haben dem Kaiserl. Oesterreichi— Pirklichin Geheimen Rath und Lämmerer, außerordent⸗ Gesandten und bevollmächtigten Minister an Ällerhöͤchst= Hose, Grafen von Trauttmansdorff⸗-Weinsberg, Rothen Adler⸗Orden erster Klasse zu verleihen geruht.
Se. Königliche Mejestat haben den bisherigen Land, und btgerichts, ssessor Hr. Pan Wigand zu Höxter zum fir des StadtzerichtE zu Wetzlar zu ernennen geruht.
Ge. Königliche Majestaäͤr haben den Frtedensrichter Johann er Welter u Va ten zum Justiz⸗Nath zu ernennen geruht. Se. Majestat der König haben dem Konsistorial Scecretair rchardt zu Magdeburg das Prädikat als Hofrath Aller— tust beizulegen und das desfallsige Patent für denselben fhöchstselbst zu vollziehen geruht.
Im Bezirke der Königl. Regierung su Königs ber ist der Predigt-Amta⸗Kandidat Friedrich sßelm Moritz Schultz zum Pfarrer an der evangelischen he in Groß ⸗Schwansfeld ernannt worden.
Bekanntmachung.
Am 1. Juli d. J., Vormittags 9 Uhr, werden im großen ferenz Saale des Seehandlungs⸗-Gebaͤudes, unter Zuziehung jwei Notarien und von zwei vereideten Protokollfuͤhrern, siäßig Neunzia Serien, enthaltend die Nummern der zu—
zur Abloͤsung kommenden 9000 Praͤmien-Scheine, gezogen sodann durch die hiesigen offentlichen Blatter bekannt ge— st werden, wovon wir das dabei beiheiligte Publikum hier in Kenntuniß setzen.
Derlin, den 3. Juni 1833.
General-Direction der Seehandlungs-Soeietaͤt. Kayser. Mayet.
Angekommen: Der General, Major und Kommandant Thorn, Benekendorf von Hindenburg, von Thorn.
e ri ch g ung. In der Nummer 170 der Staats-Zeitung ist unter den an— menen Fremden ein Herr von Lappstein, angeblich Koͤnigl. ttembergischer Gesandter am St. Petersburger Hofe, aufge— worden. Diese Meldung beruht auf einem Irrthum, zu hem eine Namens-Verwechselung mit einem andern Reisen⸗ Anlaß gegeben hat.
Zeitungs ⸗Nachrichten. nnd.
Frankreich
Paris, 17. Juni. Der Moniteur, der sich sonst nicht persönlichen Fragen zu beschaftigen pflegt, wiederholt den Ar—⸗ [„den das vorgestrige Journal des Debats zum Lobe des irschalls Soult enthielt. Der Minister⸗-Rath war bereits zweimal bei dem Marschall ult versammelt und beschaͤftigte sich mit der Frage, ob man Festungs-Bauten vor den Thoren der Hauptstadt, nachdem Deputirten-Kammer sich für die Vertagung dieser Angele⸗ heit ausgesprochen, noch fortsetzen lassen solle oder nicht. Hr. ers hat, sagt man, fuͤr die Fortsetzung gesprochen und ver⸗ ert, daß es an Geld dazu nicht mangeln werde. Das Con— soll noch keinen Beschluß gefaßt haben. Der Temps wiederholt das Geruͤcht von dem bevorstehen— Ausscheiden des Marschall Soult aus dem Minister-Rathe sazt hinzu, daß, fall dasselbe sich verwirklichen sollte, noch andere ränderungen im Minister⸗Rathe vorgehen würden. Die Gra— von Argout und von Rigny und Herr Barthe seyen dem trinairen Theile des Ministeriums nicht angenehm und wuͤr— nach dem Austritte des Marschalls von ihnen beseitigt wer— um andere, mit den doctrinairen Grundsätzen mehr uͤber— stimmen de Männer in das Kabinet aufzunehmen. Der Constitutionnel enthält eine Uebersicht der politi— n Lage Frankeeichs, die, nach seiner Ansicht, mit einer bal— n Auf sung der Deputirten-Kammer und in Folge derselben einer Ministerial-⸗Veraͤnderung endigen muß. „Unsere Hoff— s', heißt es am Schlusse dieses Aufsatzes, „ist, daß im Falle er Auflosung die Extreme der politischen Meinungen in der in Kammer nur sehr wenig Repraͤseutanten finden werden. inkreich hat sich, wie es uns scheint, energisch genug ausge⸗ chen; es will die Monarchie, aber ohne Ruͤckkehr der Re— lation, die Monarchie, so wie sie durch die Charte von 1830 kündet worden ist. Die Meinung der ungeheuren Mehrzahl Franzosen ist die gemäßigte constitutionnelle Meinung. Diese din den Wahl-Kollegien den Sieg davon tragen, und nur ihrem Schoße kann das nationaie und zugleich monarchi— ö hervorgehen, welches Frankreich seit drei Jah— osst. * In Messager des Chambres liest man: „Die Depu⸗ en sind im Begriff, in ihre Departements zuruͤckzukehren, wo von der offentlichen Meinung nach ihren Thaten belohnt wer— sollen. Da die Thaten nicht bei Allen dieselben sind, so d auch das Urtheil der Massen verschieden ausfallen; auf der en Seite wird Beifall ertoͤnen, auf der anderen Tadel laut 1den. Das ist unvermeidlich; da diejenigen Buͤrger, welche tht Wähler sind, also fast all— Franzosen, nur einen moralischen nfluß auf die Mandatarten der Wahl⸗Kollegien haben, so sind berechtigt, von diesem Einfluß Gebrauch zu machen. Hat die sputtrten⸗Kammer ihre Bestimmung erfüllt? Nein; sie be⸗
Berlin, Dienstag den 25sten Juni
dieselbe aber durch ein unpassendes Reglement vernichtet, sie hat die Amendements der Pairs-Kammer zu mehreren Gesetz⸗ Ent ⸗ wuͤrfen angenommen und sich dadurch derselben untergeordnet; P endlich hat sie in den beiden letzten Sessionen die von ihr ver, langten zwei Milliarden bewilligt.“
Das Journal du Commerce enthaͤlt unter der Ueber— schrift: „Ueber unsere finanzielle Lage“ einen Artikel, warin es uͤber das Deficit des Französischen Schatzes folgende Berech— nung anstelit:
Altes Deficit aus den Zeiten vor der Restar—
w ... 73,687,000 Fr.
Der nicht auf das Ausgabe⸗-Budget gebrachte eil der Spanischen Schuld .. .. ... 52, 14 l, 000
Mehr ausgegeben als eingenommen wurden:
im Jenn, . 32,916, 000
K 41,831, 060
! J 35,978, 100
J 1 63,3 16, 00
J ( ,,, 216, 925,000 ⸗
! K 02, 183 000 ⸗
ö Vd 157, 896,000
ð7b, 163, 000 Fr. Zur Deckung dieses immer wachsenden Deficits sind in den Jah— ren 1830, 1831 und 1832 durch Anleihen und durch den Ver— kauf von Staats-Waldungen, nach Abzug des Keßnerschen De— fekrs, aufgebracht worden 421 Millionen, so daß noch 455 Mil— lionen zu decken sind. Rechnet man dazu die 860 Millionen Schatzkammer-Scheine, deren das Finanz⸗Ministerium fort— wahrend bedarf, so ergiebt sich eine schwebende Schuld von 535 Millionen. Diejenigen hiesigen Buchhaͤndler, die weder direkt noch in— direkt an dem Vorschusse der 30 Millionen Fr., der dem hie sigen Buch- handel nach der Juli⸗Revolution vom Staate gemacht wurde, Theil ge⸗ nommen, haben gleichfalls eine Bittschrift an die Deputirten⸗ Kammer gerichtet, worin sie den Vorschlag der Regierung, die von den Buchhaͤndlern damals zum Unterpfand gegebenen Buͤcher zu be— halten und zur Bereicherung der Provinzial-Bibliotheken zu be— nutzen, auf das kraͤftigste unterstuͤtzen. Die von ihnen fuͤr die⸗ sen Vorschlag aufgestellten beiden Hauptgruͤnde sind, daß die Verauctionirung jener großen Masse von Buͤchern die Preise fuͤr mehrere Jahre sehr hinabdruͤcken und den Sturz vieler Buchhandlungen zur Folge haben, daß dagegen im Falle der Annahme des Vorschlages die Bibliotheken der Departemental—
— — — . — — — —— r / —— — K— — —— ————— — — — —— — ⸗
überreichte Herr Ewar
Großbritanien und Frland. Parlaments Handlungen. Unterhaus-Siz—
zung vom 17. Junt. (Nachtrag.) In der Vormittags,-Sitzung eine von Kaufleuten und Schiffs⸗Ei— genthuͤmern in Liverpool unterzeichnete Bittschrift, worin um Aufhebung aller Beschränkungen in Bezug auf die Einsuhr fremden Zuckers zum Raffiniren gebeten wurde. Die Bittsteller erwähnten, daß sie einen bedeutenden Handel mit Brasilien, St. Domingo, Cuba, Indien, Batavien und dem Indischen Archi— pelagus fuͤhrten, und jene Lander besonders mit Britischen Fa— brik⸗Waaren versaͤhen, daß sie aber, wegen der hohen Zölle, de— nen die Haupt -Produkte jener Laͤnder unterworfen waren, den Handel nur mit großen Inkonvenienzen und Verlust fortsetzen könnten, da es mit den größten Schwierigkeiten verbunden sey, Ruͤckfrachten fuͤr ihre Schiffe oder Rimessen fuͤr ihre Waaren zu erhalten. Die Folge davon sey die Beguͤnstigung des fremden, zum größten Nachtheil des Englischen Handels. Die Bittsteller bemerkten ferner, daß die Kolonieen durchaus nichts zu den Einnahmen des Landes beitrugen, sondern diesem nur Kosten verursachten. Die Ausfuhr Britischer Fabrik-Waaren und Probukte nach den vorbenannten Laͤndern uͤbersteige die nach den Westindischen Kolonieen um das Fuͤnffache; wahrend die zur Consumtion gestattete Einfuhr von jenen Ländern kaum das Viertel des Werths der Ausfuhr betrage. Die Bittsteller schaͤtz⸗ ten den Verlust, der dem offentlichen Schatze und dem Handel durch das setzige beschraͤnkende System erwuͤchse, auf 5 Mill. Pfd. St. jaͤhr⸗ lich. Lord Althorp bemerkte: „Ich bin ebenfalls der Meinung, daß die gesetzlichen Bestimmungen, welche verhindern, daß sremde Zucker zur Ausfuhr raffinirt werden, ein großes Uebel, und überdies kein Vortheil fuͤr die Westindischen Kolonieen sind. (Hört, hoͤrt! So lange sich indessen das Haus mit der Frage uͤber die Neger⸗Sklaverei beschaͤftigt, ist es nicht wuͤnschenswerth, jenen Gegenstand zur Sprache zu bringen. Ich fuͤhle das Nach⸗ theilige dseses Ausschubes sehr wohl, und bin auch der Meinung, daß die Interessen des Raffinerie⸗Handels nicht viel laͤnger, als nach dem Schluß der gegenwartigen Session in ihrem — ich will nicht sagen bedraͤngten, — aber gedraͤngten Zustand bleiben koͤnnen. Ich denke, daß das Haus im Anfang der näͤchsten Session zu einem entscheidenden Schritt in dieser Beziehung aufgefordert werden wird.“
50 229 Ve
London, 18. Juni. Der Herzog von Braunschweig ist vorgestern von seiner Reise nach Oxfors und anderen Orten in
städte mit einer Menge trefflicher Buͤcher, worunter namentlich viele nuͤtzliche Elementar-⸗Werke, versehen werden wurden. Unter den Unterzeichnern der Bittschrift findet man die Bruͤder De— bure, Buchhändler der Königl. Bibliothek, die Herren Treuttel und Wuͤrtz, Panckouke und Lenormant.
Die vor dem hiesigen Invaliden-Hotel aufgestellten Sechs— unddreißigpfuͤnder, 31 an der Zahl, sind, einigen Blaͤttern zu— folge, bestimmt, auf dem Fort rleans, dessen Bau oͤstlich von der Hauptstadt bereits begonnen hat, aufgepflanzt zu werden.
Der Schiffs-Capitain Ferrari, der das im vorigen Jahre bei la Ciotat in Beschlag genommene Sardinische Dampfboot „Carlo Alberto“ befehligte, hatte am 10ten d. M. den General⸗Proku— rator, den Präfekten und den Chef des Hafen-Bureau's von Marseille vor dem dortigen Civil-Tribunal wegen Vorenthaltung seines Schiffes und der am Bord desselben in Beschlag genom— menen Summen belangt. Das Gericht erklärte sich indessen fuͤr inkompetent und der Klaͤger wird nun die Sache wahrscheinlich vor dem Assisenhofe von Montbrison anhängig machen.
Die aus Frankreich verwiesenen Itallänischen Fluͤchtlinge des Depots in Moulins haben gegen diese Maßregel der Re— gierung eine Protestation an den Minister des Innern eingesandt.
Der Graf von Bourmont hat ein, eine haibe Stunde von Genf gelegenes Landhaus gemiethet, um dort mit seiner Familie den Sommer zuzubringen.
Das Individuum, welches, wie man sich erinnern wird, am ö5ten d. M. die Sitzung der Deputirten-Kammer auf eine so seltsame Weise stoͤrte und deshalb zur Haft gebracht wurde, ist wieder frei gelassen worden, da der Mensch allem Anscheine nach nicht recht hei Verstande ist.
Am 28. Mai hielten die Kolonisten in Algier eine Gene— ral⸗Versammiung, um eine Kommission von zehn Mitgliedern zu ernennen, welche Bittschriften an den Koͤnig und die beiden Kammern aufsetzen sollten, um die Aufmerksamkeit der Regierung auf den traurigen Zustand der Kolonie zu lenken. Zum Praͤsi⸗ denten der Kommission wurde, obgleich abwesend, der Marschall Clauzel ernannt und am 5ten d. M. eine Bittschrift an die De— putirten⸗ Kammer abgesandt, worin ein ausfuͤhrliches Memoire uͤber den Zustand der Regentschaft angekuͤndigt wird.
Der interimistische Befehlthaber der Occupations-Armee in Algier, General-Lieutenant Voirol, hat unterm 31. Mai einen Tages-Befehl erlassen, worin er den Truppen, welche die Heu— Ernte auf den an den Ufern des Hamise gelegenen Wiesen be— schuͤtzt haben, fuͤr die von ihnen bewiesene Die ciplin und Wach— samkeit großes Lob ertheilt. Achthundert Soldaten von den verschiedenen Waffen-Gattungen waren angestellt, um das Heu zu mähen, waͤhrend ein reitendes Jaäger⸗Regiment, 2 Bataillone Infanterie, 1 Ingenieur⸗Tompagnle und einige Berg⸗Haubitzen rund herum unter dem Befehl des Generals Trobriant ein La— ger bezogen hatten, um die Ernte gegen etwantge Angriffe von Seiten der Beduinen und Kabailen zu schuͤtzen. Dlese haben jedoch die Feld⸗Arbeit nicht im mindesten gestoͤrt. Die in der Nahe des Lagers liegenden Arabischen Dorfer so wie die Heer— den wurden von den Truppen geschont, was zur Folge hatte,
daß die Araber Vertrauen faßten und an der Lagerfront einen Markt errichteten. Der Oberst von Schauenburg unternahm nach dem Kap Matifour und den oͤstlichen Bergen mehrere Re⸗ kognoscirungen, die zur Entdeckung einer aͤußerst fruchtbaren Gegend fuͤhrten, von der man sich bei etwaniger Colontsation
großen Nutzen verspricht.
kt durch die Charte die Initlativs der Gesetzgebung, hat
*.
der Umgegend von London wieder hierher zuruͤckgekehrt und gestern von hier nach Dover abgegangen, um sich dort nach Calais einzuschiffen.
Der Albion sagt: „Dem Vernehmen nach, wird den Prinzen von Oranien auf seiner Reise nach England sein aͤlte⸗ ster Sohn, Prinz Wilhelm, begleiten, der jetzt in seinem 176en Jahre ist. Als der Prinz von Oranien zu Oxford studirte, war es der Erzbischof von Canterbury, der seine Studien leitete. Was wir fruͤher hinsichtlich Herrn Dedel's gesagt, indem wir den Geruͤchten von der Abberufung Sr. Excellenz widersprachen und den mancherlei Speculationen, welche man auf diesen fal— schen Grund baute, vorzubeugen suchten, bestäͤtigt sich jetzt. Der Definitiv-Traktat wird in London zu Stande kommen, und aus dem von den Generalstaaten geäußerten Wunsch, daß die Armee sobald als moglich vermindert werden möchte, laͤßt sich schließen, daß von Setten Hollands einer endlichen Aus, gleichung kein unnoͤthiges Hinderniß in den Weg gelegt werden wird. Die Vorsicht und Zuruͤckhaltung, womlt Se. Nieder— lͤndische Majestät sich in Ihrer Antwort an die Kammer aus— druͤckten, zeigt, daß der König entschlossen ist, bei der bisher von ihm befolgten weisen und festen Politik zu beharren.“
Nach Privat-Briefen aus Lissabon vom 6ten d. M., die dem Courier zugekommen sind, schien man daselbst noch dar— uͤber in Zweifel zu seyn, ob sich der Infant Don Carlos, als er Lissabon verlassen, wirklich zu Dom Miguel nach Braga oder Coimbra begeben habe, obgleich Letzterer, seiner Proclamation an die Armee zufolge, den Prinzen in Coimbra erwartete. „Dlie⸗ selben Briefe“, sagt das genannte Blatt, „melden, daß die Cholera in Lissabon schreckliche Verheerungen anrichtete, und daß die Klagen immer mehr zunahmen, daß es aber den Aerzten ver— boten war, den wirklichen Bestand der Erkrankungs- und Todes— faͤlle bekannt zu machen. Im Kirchspiel Graga wurden allein in 6 Wochen 700 Personen beerdigt, eben so viel auf dem Kirchhofe von Ajuda. Im Ganzen waren uͤber 7000 Personen an der Epidemie gestorben. In dem Fort St. Julias waren die Todesfaͤlle so zahlreich, daß die dortige Garnison nicht mehr zum taͤglichen Dienst hinreichte, waͤhrend auf der Suͤdseite des Taso das 2te Linien-Regiment, eines der schoͤnsten Regimen ter in Portugal, so hart mitgenommen wurde, daß es nicht mehr auf der Parade erscheinen konnte. Die „Rainha da Portugal“, von 74 Kanonen, ein trefflich gebautes Schiff, soll noch lange nicht zum Auslaufen fertig seyn, und man zwelfelte, ob die An— strengungen der jetzt an dessen Ausbesserung und Ausruͤstung he—
gen, daß es den Tajo verlassen konnte.“
Der Courier berichtet Folgendes uͤber den Stand der An— gelegenheiten in Po rto: „Nach allen eingezogenen Nachrichten muͤssen wir vermuthen, daß die Portuglessschen Streitiakeiten bald zum Schluß kommen werden. Der Vice⸗Admiral Sarto, rius befindet sich sehr unwohl. Es hieß, der Capitain Napler wuͤrde am Sten oder gten das Kommando uͤbernehmen, und' es sollte zu den noch an Bord der Dampfboͤte befindlichen Trup⸗ pen noch ein auserlesenes Corps hinzugefügt werden, um entwe— der noͤrdlich oder suͤdlich im Ruͤcken von Dom Miguel's Posi⸗ tionen zu operiren, so daß man mit Naͤchstem enischeidenden Nachrichten entgegen sehen darf. Einige Zwistigkeiten, die in Porto obwalteten, waren beim Abgang des letzten Packetboots ginck⸗ lich ausgeglichen worden, und wir 21 Briefe vom 5. und 7. gese⸗ 8 worin die . Hoffnungen ausgesprochen werden.
er Marquis von Palmella hatte gleich nach seiner Landung
schaͤftigten Arbeiter im Stande seyn wurden, es dahin zu hrin—
,
mm
e, , ,
,
K
0 , r
r
— *
. 2 . 24 ö 63 ö , . . . 2 5 k . * * ( * ö . 2 ͤ 161 . * f . e 38 16. 2 . 1 . (