1833 / 178 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

;

Deutschland.

Hannover, 25. Juni. Se. Koͤnigl. n der Vice⸗ j ruͤh von hier uͤber Hamburg nach Neu⸗Strelitz abgereist. Die Frau Herzogin Koͤ⸗

König, Herzog von Cambridge, sind heute fi nigl. Hoheit wird uͤbermorgen eben dahin die Reise antreten.

Der Prinz Gustav von Wasa Koͤnigl. Hoheit ist hierselbst

eingetroffen.

Kassel, 24. Juni. Folgendes ist die Adresse der Staͤnde⸗ Versammlung an Se. Hoheit den Kurprinz⸗Mitregent als Ant—⸗

wort auf die Eroͤffaungs-Rede: „Durchlauchtigster Kurprinz und Mitregent, Gnaͤdigster Kurprinz und Herr;

Fuͤr die . der Hoͤchsten Huld und Gnade, womit

dero Bevollmaͤchtigten unsere Sitzungen sobald nach unserer Zusammenherufung haben erbsfnen lassen, bringen wir Höchstdenselben hiermit unseren ehrfurchtsvollsten Dank dar, Zu nicht minderer Dankbarkeit fordern uns die Worte des Vertrauens auf, welche Ew. Hoheit gegen uns auszusprechen geruht haben. Wir Dürfen uns deren um so aufrichtiger erfreuen, als es stets Hbchst⸗ ihrer getreuen, Landstaͤnde ernstliches Bestreben war, sich diese! Ver— trauens würdig zu bezeigen, und auch wir durchdrungen sind von

Ew. Hoheit durch Hoͤch

dem innigsten Wunsche, unfere diesem Vertrauen entsprechende Ge⸗ sinnung durch Befoͤrderung der landesvaäterlichen Absichten Ew. Hoheit auf eine dem Wohle des Vaterlandes heilsame Weise zu be⸗ thaͤtigen. Von dieser Gesinnung geleitet und eingedenk unserer verfassungsmaͤßigen Pflichten, gehen wir mit um so groͤßerer Hoff⸗ nung an das wichtige Werk, welches in üͤbereinstimmendem Zufam— nenwirken mit der Stgats-Regierung seiner Vollendung naͤher zu fuuͤhren, wir um den Thron Ew. Hoheit versammelt sind. Schon bewahrt sich der wohlthatige Einfluß zer Verfaffung durch die im— mer mehr sich befestigende Achtung vor dem Gesetze; schon erfreuen

höͤchst erfreulichen Schritt sowohl zu

Rechtsverhaͤltnisse der Standesherren, welche wir einer pflich tmaͤßi⸗

gen Pruͤfung zu unterwerfen nicht ermangeln werden, Ew. Hoheit

Ihre Entschließung uns hinsichtlich aller derjenigen Gesetz⸗Ent⸗ wurfe werden eröffnen lassen, welche bereits von der vorletzten

Staäͤnde⸗Versammlung berathen worden sind, Auch hegen wir das ehrfurchtsvolle Pertrauen, daß, um die Verheißungen des jungsten Landtags⸗Abschiedes, besonders auch hinsichtlich einer den Beduͤrf⸗ nissen der Zeit entsprechenden Rechts Gesetzgebung, in bald moͤg⸗ liche Erfuͤllung gehen zu lassen, Ew. Hoheit den erforderlichen

vorbereitenden Arbeiten Höͤchstihre besondere landesvgterliche Für— sorge juwenden werden. Durchlauchtigster Kurprinz und Mit⸗ regent! Mit sehnssuchtsvoller Erwartung, wie mit hoffendem Vertrauen, blickt Ihr ircu ergebenes Volk auf den wieder erdffne— ten Landtag. Möge Gottes Beistand und Segen das unter den heißesten Wünschen fuͤr die Eintracht zwischen Regierung und Volk begonnene Werk begleiten, und zum glücklichen Ziele fuͤhren. In tiefer Ehrfurcht beharret Ew. Hoheit unterthänig treugehorsame Staͤnde⸗Versammlung und Namens derselben deren Praͤsident.“

München, 20. Junl. Nachdem gestern Ihre Majestat bie Königin Therese mit Ihrer Königl. Hoheit der Prinzessin Mathilde von Nymphenburg abgereist waren, um das Bad in Kissingen zu gebrauchen, sind heute nun auch die juͤngern Prin— zen und Prinzessinnen nach Bruͤckenau abgegangen, wo spaͤter die Königlichen Eltern mit ihnen wieder zusammen treffen wer— den. Es findet sich auf diese Art zu faͤllig, daß jetzt die sämmt— lichen Glieder der Koͤniglichen Familie in Bruͤckenau, Kissingen, Sanssouci, Colombella, Nauplia und Konstantinopel von hier abwesend sind. Recht bald indeß hoft man sich der Ruͤcktunft Sr. Majestät des Koͤnigs erfreuen zu duͤrfen.

München, 22. Juni. Se. Masestät der Konig werden, dem Vernehmen nach, am 12. Juli die Ruͤckreise aus Italien antreten.

Der Minister, Freiherr von Lerchenfeld, ist durch Krankheit verhindert worden, nach Frankfurt abzureisen. Se. Exc. hatte vom Donnerstag auf den Freitag eine unruhige Nacht.

Am 21. Juni passirte der Sohn des Fuͤrsten von Canino,

Napoleon Pierrg Bonaparte, auf seiner Reise aus Amerika nach Italien, durch Augsburg. Das Königl. Regierunge⸗Blatt zeigt die Ernennung des Pro⸗ fessors der Chemie an der polytechnischen Central⸗Schule zu Muͤn⸗ chen, Hr. Leo, zum Vorstand der in Augsburg zu errichtenden polytechnischen Schule an. 66.

Dem Vernehmen nach, ist der Polizei-Commissair Dr. v. Schlichtegroll durch die Königl. Regierung zum Civil-Com— missair fuͤr die Werbung nach Griechenland ernannt worden.

Stuttgart, 23. Juni. Naäͤchstens werden Offiziere des Königl. Bayerischen Generalstabs in verschiedenen Gegenden des Donau, Jaxt, und Neckar-Kreises sich einfinden, um suͤr mi— litairisch-tepographische Karten Aufnahsnen zu bewerkstelligen, wozu von Seiten der Königl. Wuͤrttembergischen Regierung die Einwilligung gegeben ist.

Begunstigt von der herrlichsten Witterung haben die Reben hier und in anderen guten Gegenden bereits größtentheils abage— blüht, und es versprechen die weißen Sorten einen stärkeren Er, trag, als man fruͤher erwartete, da die warme Witterung so sehr zur schnellen gleichmäßigen Entwickelung beitrug. Vor Kurzem ist in Berg, bei Grabung eines artesischen Brunnens suͤr die Kunst⸗Muhle, eine Mineralquelle, ähnlich den Kannstadter und Berger aͤlteren Quellen, aufgefunden worden, welche bereits vielfältig zum Trinken benutzt wird.

Karlsruhe, 22. Junt. Die zweite Kammer der Staͤnde hat in ihrer hrutigen Sitzung den Antrag der ersten Kammer, die Vertretung des Erzbischofs und des Praͤlaten in der ersten Kannner betreffend, nach langer Dlskussson verworfen.

womit die Verhandlungen in Konstantinopel behandelt wurden. Nur die Feinde des Sultans konnten ihn zu einem Schritte verleiten, der fruͤher oder spaͤter den gewissen Untergang der Pforte herbeifuͤhren muß; und doch soll von allen Seiten das Interesse des Sultans beherzigt worden seyn! = In Serbien herrscht fortwährend große ewegung. Fuͤrst Milosch hat das allgemeine Aufgebot berufen, und ist zur Vertreibung der Tuͤr⸗ kischen Behoͤrden in denjenigen Distrikten geschritten, die nach dem Frieden von Adrianopel Serbien einverleibt werden sollten. Er scheint die Verlegenheit der Pforte benutzt zu haben, um sich ohne weitere Umstaͤnde in den Besitz der Lander zu setzen, die Serbien freilich zugesichert waren, woruͤbe? aber die Graͤnzen noch naher bestimmt werden sollten. Seine viel belobte Anhaͤng⸗ lichkeit an die Pforte wird dadurch etwas zweifelhaft; aber ob— gleich man in Konstantinopel daraͤber sehr betreten seyn duͤrfte, ist doch die Sache nicht zu andern, und der Sultan wird auch hierzu eine sreundliche Miene machen muͤssen. Die Bosnier scheinen offener, als die Serbier zu verfahren; sie tragen frei und unumwunden ihre Klagen vor, und schreiten zur Gewalt, wenn man ihnen Gehoͤr versagt; die Serbier dagegen nehmen die Worte der Freundschaft an, und machen die groͤßten Versiche⸗ rungen von Treue, wahrend sie der Autorität des Sultans spot⸗ ten und seine Delegirten vertreiben. Dies Ereigniß wird viel Aufsehen in Konstantinopel wie uͤberall machen.

gen Sitzung der

Darmstabt, 21. Juni. In der heuti be, nach dem An⸗

zweiten Kammer der Landstaͤnde beschloß diesel trage der Abgeordneten Hoͤpfner, Emmerling, Elwert, E. an die Staats⸗Regierung die Anfrage zu rich— Umstaͤnde Veranlassung gegeben haben, Großherzogthums den Ort Rödelheim statt durch Großherzoglich

eln zu veraͤndern, und derselben am wenigsten inzuzufuͤgen, die zu ihr nicht passen. Unsere Be daß zu jeder Verurtheilung 2 Zeugen oder Thaͤters erforderlich ist, erscheint schon so so wenig zum Ziele, daß noch andere deckung des Verbrechens den Zustand ei Welcher Untersuchungs⸗Richt hebung der körperlichen Zuͤchtigung nicht die E daß der Inquisit haͤmisch seiner spottet? Wolle rungen, so muͤssen wir auch die Beweis⸗T Geschwornen⸗Gerichte einfuͤhren, die ohne sol urtheilen durfen. Das Entweiche es Herr Merk nimmt, un eraden Haͤlfte von Laͤndern ümgeben ist, attfindet, und wohin die Entweichung nur ausnahmsweise aus unserem Land in flohen werden kann. Ueber den tags-Blattes wird mit Recht und a auch der Herausgeber des bestehenden die Eigenscha vollem Maße, und Niemand besser als er besitzt, den thätigen Eifer, um die Nachrichten in mo keit, wie er versprach, zu befoͤrdern.“

Luxemburg, 22. Juni. Preuß. General der Kavasserie, vo hier angekommen.

das Gestaͤnd schwerfaͤllig ö.

mann und Schad ; Hemmungs mittel

ten, welche besonderen vom Staats⸗Gebiete des durch Koͤnigl. Preußische Hessische, besetzen zu lassen.

Frankfurt a. M., 24. Juni. Gestern sind hier angekom— men: Se. Durchlaucht der regierende Ihre Durchlaucht die Se. Excellenz der Graf v. Wüt, ie und Gouverneur von Warschau.

„Wir erhalten“, meldet das heutige Journal de Franc— schen Graͤnze folgenden Brief vom gten „„Die Hrientalischen Angelegenheiten bieten noch im— mer einen interessanten Gesichtspunkt dar. vor nicht langer Zeit mitgetheilt, und die Deut— in einer Konferenz des Koͤ—⸗ Pozzo di Borgo diese An—

zufuͤhren drohen.

heorie ver Herzog von Braunschweig, ĩ Fuͤrstin zu Hohenlohe-Bartenstein, und

n ist noch immer viel leich Kaiserl. Russischer General der

und gerade in unserem L wo keine Auth uin so seichter einem Tage n Mangel eines gun, llgemein geklagt, un

fort, „von der Russi

Die Franzoͤsischen Blaͤtter hatten schen Journale wiederholten es, daß nigs der Franzosen mit dem Grafen gelegenheiten definitiv geordnet worden wären, daß Se. stät hinsichtlich der Gränzen, sichern nothwendig waren,

ie es sich in Schwyz handelt, ist in der That nicht, zu . Hennen welche das alte Land den Bezirken ut oder schlecht sind, sondern nur, ob die Trennung von der Tagsatzung genehmigt werden wuͤrde oder ö. lange die Bezirke die Hoffnung haben, die Trennung werde at werden, so lange werden ihnen alle Bedingungen, die man laͤgt, für schlecht gelten; wenn aber die Tagsatzung auf Gesuch entschieden mit Nein geantwortet haͤtte, so lle Bedingungen annehmbar erschienen seyn. satzung sich fuͤr die Trennung ausgesprochen hatte, war ereinigung unmdͤglich; der Beschluß der Tagsat ung Wieder⸗Vercinigung, die sonst von der Schwyjer Kon⸗ lbar bewerkstelligt worden waͤre. n zu koͤnnen, daß während der ganzen Dauer dieser schen saͤmmtlichen Abgesandten die herzlichsten Die Gesandten Neu⸗

=so h glichster C

welche dem Tuͤrkischen Reiche zu seine Einstimmung gegeben, und daß gung dieses Punktes der Russische Botschafter den r Russischen Truppen nach Vollend ges des Aegyptischen Heeres garantirt haͤtte; stellungen Rußlands, Frankreichs und Engla die Unterwerfung des rebelli dingungen zum diese Nachrichten hielt man den Einverstaͤndniß der großen Machte fur dieser Meinung also in der That getaͤuscht sehen, nehmens des Admirals Roussin e daß der Ottomanischen Pforte die wich worden sind, die ihr Roussin selb die sein Monarch in E Rußland der Pforte erhalten wollte. ein Kabinet durch die tik einfloͤßt und verdien lichem Umfange. des ungestöoͤrter Harmonie, das einen dauerhaften Frieden im Orlent dieses sin sultate, wenn die von dem Sultan geforderte Die Vergroͤßerung Aegyptens kann wohl in in den Augen des Europa's wird dieser Erfolg nicht

Excellenz der n Borstell, i Se. Excellenz wird die hiesi stern, und die Festungs werke in Augenschein ne

„Wir erfahren aus guter Quelle“, sagt das nal, „daß die Deutsche Bundes-Versammlun Summe zur Verfuͤgung des Militair⸗Gouve Luxemburg gestellt hat, um die Ausbe fortzusetzen.“

nach Erledi Ruͤckzug de ung des Ruͤckzu— die vereinigten Vor—⸗ nds hätten demnach schen Pascha's unter billigen Be—

Im Vertrauen Frieden und

Franzoͤsische Kirche die 100aͤhrige Feier der Einweihung ihrer im Jahr 1733 erbauten Hospitais-Kapelle mit Gesang, Gebet und Predigt. Das Kirchen, Konsistorium hatte eine Deputa⸗ tion aus seiner Mitte ernannt, um durch deren Gegenioart seine Theilnahme auch aͤußerlich zu bezeugen. Zu Mittag wurden die Hospitaliten, 150 an der Zahl, in zwei zierlich ge schmuͤckten Saͤlen durch ein Festmahl erfreut, zu welchem reichliche Beiträge eingegangen waren.

rnements der

Erfol abt. Erfolg geh sserungs⸗Arbeiten dez

sich Hoͤchstihre Unterthanen mancher Gesetze und Einrichtungen, Erfreulich ist es mir,

welche ihnen Erleichterung und Huͤlfe zusagen, aber weit mehr noch bleibt fur das Wohl des Landes zu thun uͤbrig. Insbesondere ümmt die Ordnung des Stgats⸗-Haͤushaltes unfene Thätigkeit und Sorgfalt in Anspruch, damit diese wichtige Angelegenhrit auf eine den Beduͤrfnissen der Staats ⸗Verwaltung wie den Kraͤften der Un⸗ terthanen entsprechende Weise . werde. Als einen großen,

: em von allen Völkern Deutsch—⸗ lands heiß ersehnten Ziele allgemeiner Deutscher Handels⸗ Freiheit, als auch fuͤr die Wohlfahrt Hoͤchstihrer Unterthanen ins besondere, betrachten wir, den gluͤcklichen Erfolg, welchen die ünterhand? lungen über die Zoll-Vereinigung mit mehreren Deutschen Staa ten gehabt haben, und sehen der Vorlegung der deshalbigen Ver⸗ trage ehrfurchtsvoll entgegen. Wenn unsererseits das aufrich— tige, redliche Bestreben, dessen wir uns bewußt sind, aus allen un— sern Kraͤften zur Befoͤrderung der Landeswohlfahrt mitzuwirken, genügte, um ein erfreuliches Resultat dieses Landtages herbeizufuͤh⸗ ren, so dürsten wir uns der zuversichtlichen Hoffnung hingeben, daß endlich dieses erwuͤnschte ziel werde erreicht und auch im Innern des Landes ein die Wünsche und Erwartungen des befonnenen Va- terlands⸗ Freundes befriedigender zustand werde erlangt werden? Wie sehr die baldige Erreichung dieses Zieles in dem gemeinsamen Interesse der Regierung und der Unterthanen liege, erkennen wir um so mehr an, als leider durch die wiederholte Unterbrechung der Arbeiten der Staͤnde⸗Versammlung eine kostbare Zeit jenem wichti- gen Zwecke entzogen worden ist, und schon in wenigen Monaten ein neuer Landtag bevorstehet So sehr uns dieses mahnt, unsere Thaͤ⸗ tigkeit auf das Nothwendigste und Dringendste zu beschraͤnken, so zweifeln wir doch nicht, daß, außer der Vorlegung des mit den Standes⸗ herren abgeschlossenen Vertrages und des Edikts uͤber die befondern

das gute lange Zeit gesichert.

wi mußte sich nnin gr

müͤthigsten Verhaͤltnisse bestanden. an uz lnle, Anderem die freundschaftlichste Aufnahme g Kantonen. In den Lands-Gemeinen, bei denen sie anwesend hörten sie mit Vergnügen den Namen Neuchatel's stets neben Stifter des Bundes nennen. Der Entschluß dieser Staa— gens unerschuͤtterlich; sie haben dem Volke davon Rechen⸗ abgelegt und ihm die Beweggruͤnde ihrer Handlungsweise und ofen dargelegt. Die vollkonimensie Eintracht herrscht zwi⸗ den Regierungen und dem Volke; eben so ist es in allen de⸗ ͤ Eine merkwuͤrdige Erscheinung ist diese é monarchischen und demokratischen Staaten der Vertheidigung will darin ein , . Buͤndniß sehen, zerdient weit eher jene Bezeichnung. n e I rn koͤnnen verschieden seyn, aber uͤber die Sachen, die ller Oertlich keit liegen und die außerhalb aller Verfas⸗ liegen sollten, sind wir einverstanden. Wir wollen die Auf— rhiltung des Rechts und des gegebenen Wortes, und gerade, so verschiedengrtig konstituirte Staaten, wie die unsrigen, sich jut Vertheidigung einer Sache vereinigen, sollte man darin Fäheis von der Trefflichkeit dieser Sache sehen.“ . hin Junod, der andere Gesandte, pflichtete dem Bericht olegen vollkommen bei und fuͤgte hinzu, daß Alles, was angebliche Reactions-Projekte der Schwyzer Konfe— acsugt, bloße Verleumdung sey, und daß Staaten, welche, Neuchatel, unaufhoͤrlich die Souverainetaͤt der Kantone ver— gt haͤtten, weit entfernt gewesen seyn wuͤrden, gegen andere handeln, wie sie fortwaͤhrend verlangt, daß man gegen sie

handeln solle.

Das bei interessirte Publikum als es die Wirkung des Be— welches zur Folge gehabt, tigen Provinzen entzogen st fruͤher garantirt hatte, und inverstaͤndnisse mit Großbritanien und Das Vertrauen, welches Geradheit und Aufrichtigkeit seiner Poli— t, ist ein Vortheil von großem, unend— Vertrauens, dieses Pfan⸗ Hoffnung auf d positive Re— n Zugeständnisse

Schweiz.

Neuchatel, 19. Juni. In der ersten Si staͤnde erstaͤttete Herr von Chambrier, als Neuchatel's bei der Tagsatzung, welcher folgendermaßen lautet:

„Die Instructionen, welche Sie uns ert feste und bestimmte Richtsch nur fuͤr unser uns uͤberdies die noͤthige Vollmacht uͤbertra die durch die Umstaͤnde ge sen Beweis von

den Gesandischasn

heilten, gaben

Verfahren; In gen, um alle Mn boten werden ng b . Ihrem Vertrauen

wie es sich gebuͤhrte, und uns besselben mit der Jeder unserer Schritte ward gewissenhaft aben nichts gethan, wenn wir nicht uͤber dasselbe gethan, und daß Sie es uns zu th waͤre es Ihnen moglich gewesen, uns jedes tionen zu versehen. jeder Gele stimmte, so daß

meinsamen und ein che Sie uns ertheilt hatten, hie nehmen, in welcher Liestal Sitz

nigl. Preußischen Staaten beging am 29. Juni das eilfte Jah⸗ resfest seiner Stiftung, beehrt durch die Anwesenheit Ihrer Koͤ— niglichen Hoheit der Frau Prinzessin Louise, Wittwe des Hochseligen Fuͤrsten Anton Radziwill, Sr. Koͤniglichen Ho— heit des Prinzen August, Ihrer Durchlaucht der Frou Fuͤr⸗ stin Puͤckler, Sr. Excellenz des Herrn Finanz⸗Ministers Maa⸗ sen und vieler anderer hoher Personen vom Militair, und Eivil— stande. Von Seiten der Königl. Akademie der Wissenschaften und des Senats der Königl. Akademie der Kuͤnste waren hierzu, mit dankenswerther Bereitwilligkeit, die weiten Raͤume in' dem Koͤnigl. Akademie⸗Gebäude uͤberlassen, von denen das Vestibul und die rechts und links anstoßenden beiden großen Sale durch die ruͤhmlich bekannten Herren Hofgaͤrtner Brasch und Kunst⸗ gaͤrtner Toussaint mit mehr denn 23060 Gewäͤchsen aller Art in eben so imposanter als anziehender Weise reich und kunstsinnig geschmuͤckt waren. Eine maͤchtige Pyramide der schoönsten Pe— largonien, Rosen, Gloxinien ꝛc., hoch oben von einer Palme luftig beschattet, erhob sich in der Mitte des großen Vestibuls, dessen Wande zu beiden Seiten mit Massen ausgezeichneter Hy⸗ drangeen aufsteigend verziert waren; in den' vier Ecken desselben aber strahlten, unter dickbelaubten Orangen⸗Baͤumen, liebliche Gruppen von Nerium splendens, Georginen, Rosen und andern schoͤn bluͤhenden Topf⸗Gewaͤchsen, wahrend das uͤberraschte Auge an den Anblick eines reichen Frucht⸗Buͤffets unter dem mittleren großen Fenster gefesselt ward, wo Ananas, Melonen, Pfirsich, Pflaumen, Kirschen, Weintrauben, Erdbeeren und Jo⸗ hannisbeeren, ausgezeichnet durch Seltenheit und Schoͤnheit, don dem Kunstgaärtner Herrn Gade wohlgeordnet, sich darstellten.

zu ergreifen, atischen Staaten.

Der Verlust dieses Hir. i, Verschwinden der r ,, gemeinsamer

Ver⸗ zeugt waren, , n un anbefohlen mal mit Ihren]; angenehm war es fuͤr mich, df mit meinem Kollegen Herrn Jungz unser Verfahren das volle Resultat muͤthigen Ansicht war.

ausgefuͤhrt werden. Frankreich rathsam und nützlich seyn, alle hellblickenden und friedlichen als ein wohlfeil erkaufter ersch Die Ober-⸗Post⸗ Amts-Zeitung enthaͤlt nachstehenden kel aus dem Badischen vom 22. Juni; Besonnenheit begann die Kammer ihre schwieri wußte gleich Anfangs die gefaͤhrliche Umgehung man, sich ge sequenz gegen dieselben Sprecher im hielt. Es schien sich so ein gewisses rung und Kammer zu gruͤnden, von jenem unklaren Taumel nach der Juli Anschauung und mehr Besonnenheit Mehrheit der Allein seit eini

genheit ganz

Die Instruetioh ßen uns an keiner Tagsatzu und Stimme erhielte, und Bunde treuen Kantonen verstaͤndigen, um in Gem g zu berathschlagen, welche q 1 Staaten zu erlassen ware. N ie Erklaͤrung vom 9. Maͤrz war das Berathungen derjenigen Staaten, m erenz vereinigt hatten. sich au

„Mit Ruhe und e ge Laufbahn und Klippe zu umschiffen, deren linde auszudrucken, nicht ohne Inkon— Jahre 1831 fuͤr moglich Vertrauen zwischen Regie⸗ Volk uͤberheupt Woche zur klareren zuruͤcktehrte, so schien die Kammer treu das Bild des Volkes darzustellen. gen Tagen zeigen sich wieder truͤbere Wolken und zeigt diesmal die Mehrheit der Kammer, jene, die liche Interesse vertheidigt, und Unabhängigkeit, stoͤrt werden,

muͤber die Erklaͤrun deren zu Zuͤrich versammelte ben wir gethan, und d der gemeinschaftlichen wir uns zu einer Kon an, daß unser Entsch uns zu unsern fruheren Protest wurde den zu Zuͤrich versammelten Nun war unsere Handlu ten an einer vollkommen ungesetzlichen nehmen, und wir blieben fern. So sehr man gewiß anst

1d so wie d , ,,, Wir kuͤndign f dieselben Prinzipien gůime ationen bestimmten. Gesandten uͤbergebg ngsweise leicht; wir een Tagsatz ung keinen Dieses Verfahren war ehen muß, eine n zu nehmen, eben so sehr mi inem Benehmen unveraͤndel reiflicher Ueberlegung unseren Handlungen anerkan Gesandtschaft eine Reihe von sie die Handlungen der M eine foͤrmliche Verletzung des Bun hre Pflicht, so zu handeln, wie sie gap ihre Thaten zu widerlegen. Um ing ist es, sowohl in ihren Worten, htige Beweggruͤnde zu handeln; hat s efaßt, so muß sie ihn unersch üͤtterlich fe wurde dͤssentlich abgegeben, si

Ueberfluß lege ich sie auf d Ihnen sie pruͤfen kann. Man zwei Fragen an uns richten. Ihr nicht selbst in Zuͤrich, um den dort vey ese Erklaͤrung zu überreichen? Die zweite . dem Ihr dieselbe dorthin gesandt, zu Schw

Was den ersten Punkt betrifft, so hinder e un; Zurich zu gehen; wir war

It alten.

Die heutige Hof-Zeitung enthaͤlt ere von den Kriegs-Gerichten in Genua, Alessandria und mbery gegen Theilnehmer des letzthin entdeckten Militgir⸗ um Umsturz des Thrones und Errichtung einer Re— Das Kriegs-Gericht in Chambery den Lieutenant Tolga aus Sassari, vom 1sten Regimente der hade Pignerol, zum Tode und den Lieutenant Manfredi, von dem— n Regimente zu jährigem, den Hauptmann Fissore, von demsel⸗ Regimmente zu zsährigem und den Lieutenant Muzio zu Mjäͤhri⸗ Gefangniß und zur Absetzung verurtheilt. am Lieutenant Tola ist am 11ten d. in Chambery vollzogen den. Das Kriegs⸗-Gericht in Alessandria hat die Sergeanten ari, Menardi, Viora, Rigasso, Costa und Marini, die 5 ersten dem ersten und den letzten vom zweiten Regimente der Brigade eo, zum Tode verurtheilt und zwar den ersteren, Ferrari, durch ndere Gnade des Königs zum Tode nach Kriegs- Gebrauch, suͤnf anderen aber nach vorgaͤngiger Degradation zum schimpf⸗ n Tode. Dieses Urtheil, das in Bezug auf einen unter n, Viora, noch suspendirt worden ist, wurde am 15ten d. M. Das Kriegs-Gericht in Genug hat Fechrmeister Garotti und die Sergeanten Biglia und Miglio scimpflichen Tode kondemnirt, welches Urtheil ebenfalls am

d. M. an ihnen vollstreckt worden ist. Das hiesige Kriegs⸗ at endlich hat den Advolaten Scovazzi aus Santo Stefano Mre in coniumaciam zum Tode verurtheilt, den Advokaten fd aus Saluzzo hingegen frei gesprochen.

n einem ralsonnirenden Artikel spricht die Hof⸗Zeitung E Freude daruͤber aus, daß der neulich von der Regierung ssene Aufruf an die militairpflichtigen jungen Leute uͤberall Patriotismus befolgt werde. Der Englische Gefandte in Neapel, Lord Berwick, ist auf t Reise nach London, hier angekommen. Florenz, 18. Juni. Den neuesten Nachrichten über die wunseres Großherzogs zufolge, ist derselbe mit seiner jun— Gemahlin auch in Pisa mit großem Jubel aufgenommen ben. In dieser Stadt wie in Livorno wurden zu Ehren des sin Paars mehrere oͤffentliche Festlichkeiten veranstaltet.

Türket.

Die Allgemeine Zeitung schreibt von der Serbischen „Handelsbriefe melden aus Konstanti— daß der Russische Hauptmann Lieven, welcher von dem Ibrahim Pascha's geschickt ch von dem Abzuge der Aegyptischen Armee zu zuruͤckgekommen sey, und die Raumung Natoliens In Folge dessen soll bereits zur Etnschiffung der pen geschritten worden seyn. gleichung der stattgehabten Differenzen kein Hinderniß mehr im Wege daß, kurz nachdem der

das buͤrger⸗ Turin, 15. Juni. nicht einen gewissen Grad von Kraft e v so konnte leicht jenes wechselseitige Vertrauen ge⸗ Fortdauer der Kammer abhängen laut und allwärts die Stimme des sollte nicht uͤbersehen, daß eine ufiosung mißfällig vom Volke aufge— Wir werden auf die juͤngeren M en aber nur der Ze

aber nothwendig Maßregel auf die leichte Achsel es sich zum Gesetz machen, in se Grundsaͤtzen zu folgen, nothwendige Richtschnur in Wenn ein Staat und dessen nen hindurch erklaͤrt haben, d fuͤr ungesetzlich und fuͤr trachten, so ist es i und ihre Worte nicht durch einer aufgeklaͤrten Regierung ihren Thaten ohne wich einmal einen Entschluß g Die Erklaͤrung vom 9— nen hinlänglich bekannt; zum reau nieder, wo Jeder von in dieser Hinsicht Warum waret ten Staͤnden di bliebt Ihr, nach

von dem allein die kann. Dahin spricht sich auch Volks aus, und die Kammer von ihr herbeigesuͤhrte A nommen wuͤrde. zuruͤckkömmen, wuͤnsch erst einige Worte uͤber Merk's dingungen und die Form des p Verhaftes, hler anzufuͤhren. Erscheinung unserer Zelt, die fassungen eng zusammenhän urzen allgemeinen Saͤtzen ab sondere Thaͤtigkeit entwickeln (Cod große Streitfrage, Codification, oder so wie das Leben e

die man nac ik gefällte Straf⸗ Urtheile.

ip verhaltnisse it-Ordnung nach, vor⸗ Motion, uͤber die gesetzlichen Be— ersonlichen Untersuchungs—

Es ist eine gewiß aufsallende freilich mit constitutionnellen Ver— gt, nach welcher alle Kammern nach gefaßten Gesetzen eine be—⸗ Bekanntlich ist die welcher Weg der vortheilhaftere ist, jener der jener der lebendigen Auffassung des Rechts, s bildet und fortschafft, noch immer nicht ent— und es ist merkwuͤrdig, wie gerade das letztere System immer mehr in der Wissenschaft sich verbreitet. Sich stens im Allgemeinen, daß das L gen laßt, und kaum zu le Kreislauf auf den vorige kaum einem

Das Todes ⸗Ur⸗

neuen in k ification).

zen uͤbrigen vollzogen. er ist es wenig⸗ eben in Sätzchen sich nicht zwin— ugnen, daß die Codification wieder im n Zustand zurüͤcksuͤhrt.

Menschen⸗Alter das Franzoͤsische buͤr buch und vergleiche es mit der neue Gesetzbuͤcher jetzt brauchen, daran sind die hatten wir letztere nicht gehabt, so haͤ—⸗ entwickelt und haͤtte Dies Bedenken wend

nichts, nach versehen, wie Gesandte, die Gesandten seren Instructionen

den Grund satzungs⸗Be

j en mit denselben Vol „die sich auf die Tagsatzungen begehen derjenigen Staaten, mit welchen wit in verstaͤndigen sollten, watch geblieben; si gegangen und hatten gefunden, daß in Folge da September und 15. Okto ber Cesth⸗ Gesandte auf die

Man sehe nach gerliche Gesetz— Kurz, baß wir alten schuld, und te die Wissenschaft sich frei mit dem Leben gleichen Schritt gehalten. en wir nun gegen alle ne und folglich auch gegen den Versuch des Abg. Me dies zeigt denn doch auch die Erfahrung, daß ausgezeichneter M nicht berufen, ebe

Jurisprudenz. schluͤsse vom 14. aufgefordert worden seyn, und daß also weiter nichts mehr Gesandte auf eine entschieden u Wie nun auch ihre Gesandten so mußten sie anerkennen, daß sie angemessen war, und daß sie sich in tonen trennen dur dieser letzteren be Willen, sich nach nen verboten, und weil sie das sahen Uebrigens dient das, was sten Beweisc. wir; sie gingen auf die in Folge ihrer Instructionc der Tagsatzung ver derte es nicht, daß noͤthigt, sich einem mich niemal ihm vereint

Tagsatzung iu zu bergthen und es unmhg“ esetz liche Tagsatzung in er diese Ansicht denken der wirklichen Lage db ĩ jedem Fall nicht vonn ften, die mit uns stimmten. Was die Gi trisst, so hatten sie weder die Macht, ni weil ihre Instructzoh! Unnuͤtze eines solchen Schtitt dem Staat Wallis begegnete n esandten glaubten mehr thun zu mi satzung und zeigten ihr an, diß : en zurückziehen mußten, wenn Linh bliebe; ihre Erklarung war er Liestal Sitz und Stimme erhiel 1 Akt zu unterwerfen, dem ich für mel sie mußten neben Llefsdl n Haͤtten wir dies gen 3z von Ihnen ertheilten. ig, welche wir einnehma Diese Beweggruͤnde erscheinn echtfertigen, was- wir gethan, h und iwas uns gewissermäßen d Schweiz eingegangenen Verbindungen 1 erettet, und ihre Gesandten wußten so g ten Demuͤthigung zu entgehen. Was e. so hatten wir zwei Beweggründe zu unseth Tagsatzung nicht bloß einberufen g Entwurf zu berathen, sondern Baseler und Schwyzer Angelegenheiten zu lesf Staaten legten einen hohen Werth al anf, e. f, bevor die Beschluͤsse der Zuͤrichet . Dies war fuͤr uns ein wichtiges Moth der zweite Beweggrund entsp

ue Gesetzbuͤcher, Allein uͤber⸗ die Behauptung so anner, als wären wir zur Gesetzgebung noch n nicht so ungegruͤndet ist. einzelne Artikel, wir haben eine Men mungen, die von der Kammer von 18 durch keine Rechtslehre mehr nachzuhel gesetzlichen Entscheidungen beduͤrfen, Schreibereien verursacht haben. Wa was als Diktat allgemeiner Grunds⸗ in der Praxis

aber die Merksche Motion insbesonder wir nicht in Abrede, daß laͤugnen nicht, sind auch beim vorgeschlagenen Bedin dann erst der Person da im einzelnen Falle diese zu unterscheiden sind, allgemeine Fassung gebracht sich auch nur einen Augenblick

chungs- Richters beim schnellen A Was hier versehen und hier verdorben wird, Inquirent nicht mehr nach, un binden, macht vollends die E moglich. Wir moͤchten sagen, ler wird, als ein solcher Fall allgemeinen und gefaßten Gesetze beurtheilt werden

Wir haben nicht ge von gesetzlichen Bestim— 31 ausgegangen sind, denen fen ist, und die absolut neuer nachdem sie zahllose unnuͤtze s rund, eben und klar schien, tze ohne Bedenken ins Gesetz unausfuͤhrbar. e betrifft, Mißbraͤuche vorfallen konnen, und daß solche vorgefallen sind; allein Mißbraͤuche besten Gesetze möglich, und nehme gungen als wirkliches Gesetz an, so ist sicherheit Thor und Thuͤr geoͤffnet, geforderten Merkmale nicht schnell alles Mögliche

Zuͤrich zu begeben

folglos; sie n

uͤberging, elt; sie wunt

inze, 10. Juni. so stellen 5 8 unterworfen haͤtte; n t den Bundes-Eid lei wurden wir geglaubt haben, tionen zu verletzen und die Stellur ten, gaͤnzlich zu verkehren. hinreichend, um das zu r allein angemessen schien, u Ur⸗Kantonen der die Form wurde g gerlichen und har Frage anbelangt, fahren; erstens uͤber den Verfassungs⸗ sich mit den und diese sich nicht t lung bekannt waͤren.

Wunschen nachzugeben

nsen Orloff ins Hauptquartier nden, um si n wir seine ssischen Trup Ueberhaupt scheint völligen Aus

und dann Bemerkens⸗ Sultan Adana abgetreten chricht aus Alexandrien eintraf, daß Mehmed Ali uͤber diesen Punkt keine Schwie⸗ icht Kollisionen mit der Eng—⸗ fuͤhrt werden konnten. ampbell die Versicherung gegeben na, sobald man in London da—⸗ Interessen des Sultans durch den Verlust sehr benachtheiligt halte.

zu stehen.

in die Lage des Untersu— s Verbrechens. holt der beste d dem Richter hier die Haͤnde ntdeckung der Verbrechen un— daß nie eine Spezies speziel— der unmoͤglich nach

unbruch n ohne aufgetragen habe, weiter zu erheben, weil le egerung dadurch herbeige Ali soll auch dem Herrn E Jen, er bestehe nicht auf Ada In sey, oder die er Provinz fuͤr

rennen dar Letzteres ist nun

1 * .

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Inland. Berlin, 28. Juni. Am 16ten d. M. beging die hiesige

Gartenbau⸗ Verein. Der Verein zur Befoͤrderung des Gartenbaues in den Koͤ¶

In der Gallerie zur Linken, wo sonst die Meisterwerke des schoͤpferischen Pinsels bewundert werden, sah man im Hinter⸗ grunde in einem weiten Kranze schlanker Metrosideren und Ro— sen, von Lorbeern und Palmen sinnig beschattet, die Buͤste des hochverehrten Monarchen sich erheben, und an der langen Seiten— wand, in schoͤner Beleuchtung, die Pflanzen aller Zonen in ihrem mannigfaltigen Bluͤthenschmucke auf das geschmackvollste geord— net; einen ähnlichen reizenden Anblick gewährte in dem Saal zur Rechten, den Forschungen der Wissenschaften gewidmet, die reiche Pracht von Florens Schaͤtzen, und das Auge weidete sich, im Ueberblick der weiten Hallen, an dem bewunderns— werthen Festschmucke, den nur ein bereitwilliges Zusammenwir—

noch seltene Pflanzen gewährten dem Kenner hohen Genuß, all— gemeine Bewunderung aber erregte eine herrliche Tillandsia sa. rinosa vom Herrn Hofgaͤrtner Brasch. Von den uͤbrigen vielen bemerkenswerthen Gewaächsen verdienen, theils wegen ihrer Sel— tenheit, theils wegen der ausgezeichnet schönen Exemplare, unter Anderen genannt zu werden: Erylhrina laurifolin, Lilium con— color, Digitalis obscura, Iiaemanthus ppuniceus, Pentstemon laevigatlum, Sinningia llalleri, Digitalis sceptrum, Ononis Nalrix, Balsamina pumila, Cocos reslexa, Ixia crochta, Sa- chys nov. sp. Oxylobium nov. sp., Campanula muralis, Pra- descantia ciliasa, eine Menge ausgezeichneter Ericeen und hoch— staͤmmiger Neuholläudischer Pflanzen ꝛc., aus den Koͤnial. bota⸗ nischen Garten; Andromeda speciosa und cassinaelolia, Kal- mina angustifolia, Azalea Glaned. Lilium longiflorum, hochstäm— mige Rosa , Noiseltiana, multissora und centiłolia aus den Koͤnigl. Gärten und der Landes, Baumschule zu Potsdam und von der Pfauen-Insel; Fehinodactus Oftonis, Erica haccans, urecolaris und ventricosa var, splendens, Coreopsis linctorin var. alropurpnren, Linnia grandislora, var. purpuren Amaryllis crorato, eine betraͤchtliche Anzahl Calceolarien und eine reiche Collection der seltensten Pelargonien, vom Herrn Hofgärtner Brasch; Alstrocineria peregrina, Cactus speciosissi- mus von seltenem Umfange und uͤberreicher Blüthenfuͤlle, Geor— Zina variabilis in den mannigfaltigsten Farben, Leptospermum und andere Myrtaceen in großen Exemplaren, vom Kunstgaͤrtner Herrn Toussaint; Coreopsis grandissora, Burchelia capensis, himelia linifolia und decussala, Acacia undulaefolig, vom Herrn Justiz⸗Rath Meyer; Amaryllis viltata. Lrohacoluin ma- jus var. purßurea, vom Kunstgaͤrtner Herrn Kuhfeld; Swain; sonia goronillaefolia Alo« umhellata var, pieta, Colyledon diversifolia. vom Fabrikanten Herrn Moͤwes; Pentstemon diflusum,. Lilium chinense, Dracaena ferrea, und arbo— rea, Aletris fragrans, Maranta Lebrina, vom Kunstgaͤrt— ner Herrn Mathieu; Camellia myrtifolia, Metrosideros speciozn und lanceolata in ausgezeichneten Exemplaren, vom Kunstgärtner Herrn Teichmann; Kalmia lalifolia Il. albho, vom Kunstgaͤrtner Hrn. Kraatz; ein reicher Nelken- und

ken vereinter Kräfte herzustellen vermochte. Manche neue, viele

Hyaeinthen-Flor, vom Hofgärtner Hrn. Nietner in. Monbijou; die herrlichsten Exemplare von Nerium Oleander var. splendens

und die Massen von Campanula media ete, vom Kunstgaͤrtner Hrn. Limprecht. Imposant waren die riesenhaften Exemplare von Citrus und Laurus aus dem Königlichen Garten von Mon⸗ bijou und aus dem anmuthigen Garten Sr. Königl. Hoheit des Prinzen August von Preußen zu Bellevue, und einen lieblichen Anblick gewaͤhrten die geschmackvollen Blumen⸗Stellagen des Kunst⸗ gaͤrtners Hrn. Toussaint und die Käͤstchen mit Ranken-Gewaͤchsen vom Kunstgaͤrtner Hrn. Teichmann zum Schmucke der Fenster. Von den Fruͤchten waren besonders ausgezeichnet: die Pflaumen aus den Königlichen Treibereien zu Potsdam und Schoͤnhausen bis zur Schwere von 21 Loth das Stuͤck, die Pracht-Exem—⸗— plare von Ananas aus den Koͤniglichen Treibereien zu Sans— souci vom Kunstgaͤrtner Hrn. Fuhrmann und vom Konbitor Hrn. Moser aus der Treiberei des Kunstgärtners Hrn. Limprecht; ferner; die Troja-Pfirsich, die merkwuͤrdig großen Virginischen und Ananas-Erdbeeren, und von den Melonen die Spanische Can⸗ taluppe, die frühe Cantaluppe, die fruͤhe Zucker- und Netz⸗Melone. Noch viele schoͤne Früchte, noch manche seltene und schoͤne Pflan⸗ zen wären zu nennen, beschraͤnkte uns nicht der Raum; doch darf nicht unerwähnt bleiben die thaͤtige Theilnahme des Zim mermeisters Herrn Fleischinger bei den Vorrichtungen zu der herrlichen Aufstellung, und die bereitwillig Unterstuͤtzung der Kunst, und Handelsgärtner Herren Bouché, Ohm, Schulze, des Universitaͤts, Gaͤrtners Herrn Autem und vieler An— derer, außer den schon oben genannten, durch die Erzeugnisse ihrer regen Betriebsamkeit zu dem schoͤnen Schmucke, an dem auf ausgegebene Einlaß-Karten uͤber 3500 Personen aus allen Standen sich ergoͤtzten. Nachdem um 11 Uhr Vormittags die festlichen Säle den Mitgliedern des Vereins und den von ihnen eingeführten Fremden geöffnet waren, zogen die Ersteren gleich nach 12Uhr in den Saal zur Rechten des Vestibuls sich zuruͤck, Behufs der statutenmäßigen Wahl des Vorstandes, nach welcher als neu er— nannt und resp. in ihren bisherigen Aemtern sich bestaͤtigt fanden: zum Direktor: der Geheime Ober, Finanz-Rath Hr. v. Zschock!; zum ersten Stellvertreter desselben: der Geheime Medizinal-Rath und Professor Hr. Link; zum zweiten Stellvertreter: der Gar— ten-Direktor Hr. Lenné; zum General-Secretair: der Geheim— Medizinal-Rath und Professor Hr. Lichtenste in; zum Schatz— meister: der Rechnungs-Rath Hr. Schneider, und zum Se— cretair: der Geheime expedirende Secretair und Nendant Hr. Deynich. (Der seitherige Direktor, Hr. Geheime Ober⸗Finanz— Rath Ludolff, hatte brieflich den Wunsch geäußert, sein Amt niederzulegen. Nach diesem Akte begaben sich alle Anwesende zur feierlichen Fest-⸗Versammlung und zur Publication der weiter unten folgenden Preis-Aufgaben, in die große Gallerie zur Lin⸗ ken des Vestibuls. Hier schilderte Herr Link die allgemeinen Zwecke des Vereins unter Darlegung der inneren Verhaältnisse desselben und seiner speziellen Wirksamkeit in dem letztverflossenen Jahre, mit besonderer Ruͤcksicht auf die vom Staate seiner Ob⸗ hut anvertrauten Institute der Gärtner— Lehr⸗ Anstalt und Landes⸗ Baumschule, als vorzuͤgliche Organe seiner Thaͤtigkeit, unter näherer Ausführung der Zwecke dieser dluͤhenden Anstalten und der Mittel zu ihrer ferneren Prosperitaͤt, voll Dankgefuͤhl fuͤr den hochvershrten Herrscher und die weisen Raͤthe, die seinen Thron umgeben, das am Schlusse seiner geistreichen Rede *) in folgenden allgemein ergreifenden Worten sich aus sprach⸗: „So unser Bestehen. Ein Koͤnig, wie kein Volk ihn hat; ein Friede, dauernd, wie ihn der Preußische Staat noch nie genoß; eine Entwickelung und Entfaltung des Inneren und des Aeuße⸗ ren, wie noch nie die Zeit es sah. Willkommen schoͤnes Bluͤthenfest!“

Dasselbe Gefühl druͤckte in feierlicher Stimmung laut sich aus, an der mit Blumen reich geschmuͤckten Festtafel von 220

Gedecken im Englischen Hause, durch die sinnig ausgebrachten Trinksprüͤche fuͤr das Wohl des erhabenen Monarchen und seines ganzen Königlichen Hauses; auf das fernere Gedeihen des Ver—

*

eins und aller seiner würdigen Beschuüͤtzer. Mit Gesang und

Frohsinn schloß dies schoͤne Fest. Moͤge oft es wiederkehren in seiner unverkennbaren Anregung zu erhöhter gemeinnuͤtziger Wirk— samkeit, zu immer größerer Theilnahme an dem viel versprechen— den Ganzen! H —.

Frei g susgz nn des Vereins zur Beförderung des Gartenbaues in den Koͤniglich Preußischen Staaten fur das Jahr 1833.

Publieirt: Berlin, am 11iten Jahresfeste den 23. Juni 1833 A. Frühere noch laufende Preis-Aufgaben.

l. (vom Jahre 1831.)

Auf die Erziehung einer neuen Varietaͤt von Wein aus dem Samen, welcher mit, oder o hne vorhergegangene kuͤnstliche kreu= zende Befeuchtung erzielt ist, wird ein Preis von 60 Stuck Frie— drichsd'or ausgesetzt. -

Die neue Varietaͤt muß eine in jeder Beziehung vortreffliche Frucht liefern, welche in der Oktober-Sitzung des Vereins im Jahre 1ö35 mit einem Theil der Rebe, woran sie gewachsen (nebst Blatt), einzusenden ist. Es sind dabei zugleich folgende durch drei glaub— wuͤedige sachverstaͤndige Maͤnner des Sris zu bescheinigende Änga— ben erforderlich:

1) von welcher Weinsorte durch Selbst-Befruchtung, oder von wel—

chen Weinsorten, durch kreuzende Befruchtung, der Samen

gewonnen sey; . ö

2) daß die gezogene Varietaͤt im Jahre 1332 ins freie Land ge— pflanjt und seitdem darin unausgesetzt verblieben sey;

3) daß die uͤbersanßte Traube an besagtem Weinstock an einem ganz freien Spalier, ohne irgend eine kuͤnstliche, die Reife be kördernde Vorrichtung im Sommer 1335 gereift fey.

Sollten mehrece Konkurrenten für die Preis-Aufgabe auftreten, so wird, nach schiedsrichterlichem Ausspruche sach verständiger Wein Cultivateurs, der vorzuͤglichsten Frucht unter den konkuͤrrirenden der Preis zuerkannt werden.

II.. (vom Jahre 1832.)

Fuͤr die am vollstaͤndigsten angestell te gegenseitige Pruͤfung der Kangl- und der Wasser - Heizung in gleichein Raum und in Bezug auf dieselben Kultur-Gegenstaͤnde, wobei sowohl die Kosten der And lage und des Betriebes bei beiden zu beruͤcksichtigen, als auch die Wirkungen beider Heiz-Methoden auf die Erhaltung und das Ge— deihen der Gewaͤchse genau zu erforschen sind, wird ein Preis von Sechzig Friedrich sd 'or ausgesetzt. Die Abhandlungen sind im Januar 1833 einzusenden.

IIl. (vom Jahre 1832.) „Durch welche Mittel kann man die Hyazinthen⸗Zwöebe 5p For 2 Beim Margo ; ir hen -Ssweebeln vor der unter dem Namen „Ringel-Krankheit ode? weißer Roz “* bekannten pestartigen Krankheit schützen . 9 ö. sind die von diesem Uebel schon ergriffenen Zwiebeln me eine sichere Art davon zu heilen?“? gr, , .

D, Beantwortungen sind bis zun isten Januar 1835 einzusen den. Der dafür ausgesetzte Preis im Betrage on Zwanzig nl! drichsd'or kann erst, nachdem das Mittel gepruͤft worden sst, er theilt werden. ;

; 6. Neue Preis-Aufgaben. ł

I. „Welches ist das beffe Verfa eln Pflanzen durch Steck linge zu vermehren, und welche die am meisten dazu ge eignete Zeit?“

. lleberdies ist an unserer Kriminal⸗Gesetzgebung nichts mehr ein— Verfahren der zu Zuͤrich verfammelten Sigaten. all, und man kann nicht genug den Leichtsinn bedauern,

in uͤppigster Bluͤthenfuͤlle, vom Kunstgaͤrtner Hrn. Späth und

) Dieselbe wird in wenigen Tagen gedruckt erscheinen