—
.
Königliche Schauspiele.
glu Im Schauspielhause; Nehmt ein Exempel daran! Lustspiel in Akt, vom Dr. C. Toͤpfer. (Fraͤu⸗ Hierauf, zum erstenmale: Ueble
Laune, api in 3 Abtheilungen, von Rotzebue; neu bearbei⸗
Sonnabend, 6. Juli. lein von Hagn: Die Frau.)
tet von Schmidt.
Sonntag, 7. Juli. Im Opernhause: Auf Befehl: Robert der Teufel, Oper in 5 Abtheilungen, mit Ballets; Musik von
J. Meyerbeer. (Dlle. Gruͤnbaum: Alice.)
Preise der Plaͤtze: Ein Platz in den Logen des ersten Ran⸗
ges 1 Rthlr. 10 Sgr.
In Charlottenburg: Nehmt ein Exempel daran! Lustspiel in 1 Akt, vom Dr. C. Toͤpfer. Hierauf: Der Wollmarkt, Lust—
spiel in 4 Abtheilungen, von H. Clauren.
Königstädtisches Theate
Sonnabend, 6. Juli. Graf Schelle, Posse in 3 Akten, von
L. Angely. Hierauf: Staberl als Freischuͤtz, Pa sang in 3 Akten. Sonntag, 7. Juli. in 1 Akt. schluß: Das Fest der Handwerker, Vaudeville in
Edmuüller, vom Theater zu Salzburg: Haͤhnchen, als Gastrolle.)
Neueste Nachrichten.
Paris, 29. Juni. Der Koͤnig ertheilte ge
herigen Gesandten der Vereinigten Staaten von Central-Ame⸗ rika, e, i Herrera, eine Privat-Audienz, in welcher derselbe Tajestaͤt sein Abberufungs-Schreiben zu uͤberreichen die
Sr. Ehre hatte.
Der Dorfbarbier, komisches Singspiel Hierauf: Raphael, Lustspiel in 1 Akt.
768
Der Graf von Barante hat
Praͤfekten ernannten Grafen von r.
erneuern.
rodie mit Ge— Bezirks-Wahl-Kollegium des M
Zum Be⸗ gust nach Luneville und Orthez z
1è Akt. (Herr
ernennen.
Erstuͤrmung der Bastille (14. Jul
stern dem bis—⸗ nicht ganz aufgegeben habe. gesetzliche Mittel vor.
Eine Anzahl junger gelehrte
Botschafterposten nach Turin angetreten.
Der Vice⸗Admiral, Graf von Goudon, General-Direktor des Depots der Karten und Plaͤne des Marine-Ministeriums, ist in der vorgestrigen Nacht hierselbst verstorben.
Der bisherige Praͤfekt des Seine-Departements, Graf von Bondy, ist durch eine Königl. Verordnung vom 26sten d. M. ermaͤchtigt worden, als Staatsrath im außerordentlichen Dienste den Berathungen des Staats-Raths beizuwohnen.
Durch eine Koͤnigl. Verordnung vom gestrigen Tage ist das erste Bezirks-Wahl⸗-Kollegium des Departements der Saone und Loire auf den 10. August und das vierte Bezirks-Wahl— Kollegium des Departements der oberen Saone auf denselben Tag nach Gray zusammenberufen worden, um statt des zum
aus der Deputirten⸗Kammer ausgeschiedenen Herrn Accarier an— dere Deputirte zu wählen, oder das Mandat der ersteren zu Durch eine zweite Verordnung werden das dritte
fuͤnfte des Departements der Nieder-Pyrenaͤen auf den 10. Au—
Marschalls Grafen Lobau und des Grafen von St, Ericg, wel— che zu Pairs erhoben worden sind, zwei andere Deputirte zu
Viele hiesige Einwohner beabsichtigen, am Jahrestage der
und die begonnenen Forts von Charenton und JEpine zu zer— stoͤren, falls die Regierung bis dahin ihren Befestigungs⸗ Plan Der Courrier frangais raäͤth in seinem heutigen Blatte von diesem Vorhaben ab und schlaͤgt
gestern die Ruͤckreise auf seinen
Ehren⸗Mitglied
Unruhen anzusti Rambuteau und des freiwillig
deurthe⸗-Departements und das usammenberufen, um statt des Neap. 91. 65. Frankfur
1935. G.
i) vor die Barrieren zu ziehen 59. Br.
r Geistlicher hat es unternom—
Die Regierung soll durch einen Courier Nachrichten Madrid bis zum 22sten d. M. erhalten haben, wonach Anhaͤnger des Infanten Don Carlos am 21sten Abends da
Belg. Anl. 9g3 3.
95 4. 4proc. 873. 87. Actien 1516. 1514. Holl. 5proc. Obl. v.
men, in Frankreich ein Benediktiner⸗Kloster wieder zu errichten, sich in der Einsamkeit desselben ungestoͤrt den gelehrten Stu
widmen zu konnen, denen die Franzoͤsischen Benediktiner eh so großen Ruhm verdankten. guͤnstigt, haben sie zu dem Ende das alte prachtvolle Klo Sole mes bei Sablé, an dem Ufer der Sarthe gelegen, angeka wo sie alle Stunden, welche die Ordens⸗-Regel der Benedikt dazu bestimmt, wissenschaftlichen Beschaͤftigungen weihen wol Der Vicomte von Ehateaubriand ist dieser Congregation
Von dem Bischofe von Mans
beigetreten.
ften versucht haͤtten, was ihnen aber bei
geringen Anzahl nicht geglückt sey; sie wurden von der w auseinander getrieben und mehrere von ihnen verhaftet. ] in den Provinzen diesseits Madrid ist, den aus denselben eingegangenen Nachrichten zufolge, die Ruhe am 2osten d. durchaus nicht gestoͤrt worden.
— Heute schloß 5proc. Rente 193. 95. Iproc. 77. 60. In
5proJe. Span. 785. proc. do. 463. n 5proc. Rom. 9l3. Juli. Hesterr. 5proc. Metall. g 24proc. 535. 1proc. 23. Br. Part. Obl. 1363. Br. Loose zu 10 1832. 905. 90. Poln. ]
, 2
Redacteur Cotteæl.
Gedruckt bei A. W. Hayn
Bekanntmachungen.
Bekanntmachung.
Die bei uns schwebende Regulirung des Nachlasses der, am 15. Juni 1784 hierselbst verstorbenen, ver⸗ wittweten Amtmann Weigel, Louise Christine gebor⸗ nen Schmidt wird auf den Antrag der Erbinteressen⸗ ten in Gemißheit des § 157. Titel 17. Theil 1. des Allgemeinen Landrechts den unbekannten Nachlaßgläͤu⸗ bigern mit det Aufforderung hierdurch bekannt gemacht:
ihre etwanigen Forderungen an den Nachlaß der
Eeblasserin, binnen 3 Monaten ju den Nachlaß⸗Ak⸗
ten anzumelden, ö widrigenfalls dieselben, wegen ihrer Forderungen, die einzelnen Erben nur auf Hohe ihres Erbtheils in An⸗ spruch zu nehmen, berechtigt sind.
Neustadt a. d. Dosse, den 15 Juni 18533.
Königl. Preuß. Jüstii⸗A Amt.
ESdiet al ⸗Ladun g. Der Jacob Eckhardt von Rodemann, im Jahre 1812
400 Acker Feld, halb Weitzen⸗ und halb Roagen-Bo Walid, 10 Acker Teiche und 10 Acker Gaͤrten, Schgaf⸗
liche Zinsen und andere fixe Renten. Mit seiner gro⸗ ßen antiken Ritterburg beherrscht es die ganze schoͤne Gegend. Kqufpreis 120, 00 Thle, —
Beide Guͤter haben alle sonstigen Branchen der Landwirthschaft, genießen alle gewohnlichen Ritter⸗ guts⸗Berechtigungen und verzinsen obige Preise mit 4 — 45 pCt. Auf strenge Wahrheit gegründete An⸗ schlaͤge beider Guͤter sind einzusehen, und gegen die Copialien zu haben, bei Herrn Hofrath Tellemann J. in Naumburg, bei Herrn Professor Pohl in Leipzig, bei Herrn Justitiar Weineck in Nebra, beim Foͤrster Rabe in Bucha und bei mir selbst. ⸗
Beide Guͤter koͤnnen stets in Augenschein genom- men werden, und ersuche ich Kauflustige, sich deshalb
als Wenphaͤlischer Soldat mit nach Rußland mar. schirt, wird hierdurch öffentlich vorgeladen, innerhalb drei Monaten entweder selbst oder durch einen Spe⸗ zial⸗Bevollmaͤchtigten vor dem unterzeichneten Amte iu erscheinen, und wegen der Verwaltung seines Ver⸗ imöͤgens die hoͤthigen Anordnungen zu treffen, widri⸗ genfalls er fur tobt gehalten witd. Homberg, am 12 Juni 1835. ; Kur für stlich Hessssches Justiz⸗Amthierselb st Pfeiffer.
Zur Beglaubigung. Limberger.
Dampf ⸗Packetfahrt zwischen ;
St. Peters burg und Lübeck;
wobei die Insel Ruͤgen angelaufen wird.
Die Abfahrt der beiden privilegirten schönen und großen Dampsschiffe, von Luͤbeck nach St. Petersburg, ist fuͤr das Jahr 1833 auf folgende Tage festgesetzt:
Nie olay J.
Capitain N. W. Stahl. Dienstag den 14. Mai, Donnerstag den 30. Mai, Dienstag den 18. Juni, Donnerstag den 4 Juli, Dienstag den 25. Juli, Donnerstag den 8. August, Dienstag den 27. August, Donnerstag den 12. September,
Dienstag den 1. Oktober, Donnerstag den 17. Oktober,
AlJe x and ra. Capitain J. C. Diet s. Dienstag den 21. Mai, ĩ Donnerstag den 6. Juni, Dienstag den 25. Juni, Donnerstag den 11. Juli, Dienstag den 30. Juli, Donnerstag den 15. August, Dienstag den 3 September, Donnerstag den 19. September, Dienstag den 8. Oktober, Donnerstag den 24. Oktober, ; Mittags 12 Uhr gehen die Schiffe von Travemuͤnde ab. — Anmeldungen geschehen im Comtoir der Sampfschiffahrts-Gesellschaft in Lubeck re.
neuen Styls.
neuen Styls.
Ritter güter Ver kauf.
Nachdem ich mich entschlossen, eines meiner beiden Ritterguͤter, Bucha oder Burgranis, ersteres in Ueber⸗ einkunft mit dem Mitbesitzer, Herrn Hauptmann von Breitenbauch, — oder auch beide, — zu verkaufen, so lade ich Kaufliebhaber hierdurch ein, privatim mit
mir in Unterhandlungen zu treten.
Bucha, 2 Stunden von Wiehe, 17 Stunden von Biebra, 5 Stunden von Naumburg und 6 Stunden von Weimar entfernt, liegt in der reitzendsten und i, , ,, d ,. 9.
ldenen Aue, hat Acker Areal, naͤmli er ; ö 3 de go Acker Wiesen, 16 Acker Ried, 25 Äcker Gemaͤlde des Schoͤnsten und Merkwuͤrdigsten — ; 8 ius Natur Kunst und Menschenleben, verbunden Eine grofse Auswahl Englischer Lortraits, à 4 66gr.
arten und 506 Acker Wald, eine Schaͤferei von ) nde mit Novellen, Erzählungen und humoristi⸗
1269 Stuck, und gewaͤhrt mit seinem schoͤnen Wohn, gebduden und Gaͤrten den angenehmsten Landsitz. Kauf⸗
preis 110,000 Thlr. —
Burgranig, in der romantischen Gegend des ehe⸗
in Bucha an meinen Förster Rabe, hier aber an mich selbst, und in meiner Abwesenheit an Herrn Kammer⸗ herrn von Breitenbauch auf Brandenstein zu adressiren. Für diejenigen, welche mich persoͤnlich ju sprechen wänschen, noch zur Notiz, daß ich den ganzen Monat Juni abwesend, den 6. J. und 8 Juli in Bucha, die uͤbrige Zeit aber hier anwesend seyn werde. Burgranis, am 4. Juni 1833. .
Ludwig von Breitenbauch.
Jardin: silhe dHIyères près Toulon. (Var) A Vendre par licitation judiciaire le 14. Septem- bre. 1833. Sur la mise à prix de 320, 900 Ers. Ge domaine unique en son genre par son exposi- tion, ses alles d'orangers en pleine terre et par le produit de ses Oranges qui s'est elevs bien souvent 50, 900 Fr, est connu par tout les voyageurs qui ont visits la Brovence: II est entirement complants en oranges, citronniers chinois et arbres sruitiers, et le parterre au midi du chateau et des terres, contient une belle collection de plantes et d arbres exotiques dont la plupart en pleine terre. Le logement de maitre, placè au centre du jardin, par sa distribution et ses dèpendances peut devenit lhabitation du pro- priGtaire et il est meme asser spacienx pour ire jous en partie aux Etrangers qui passent l'hrver 3 Hyeres; c'est ee qui a lieu depuis plusieurs années et ce qui augmente considérablement le revenu. Les auberges et maisons donnant sur une place de la ville et places à lextrémit du domaine, dont el. les sont une dépendance, sont susceptibles de produit. Pour avoir des renseignemens sur le cahier des charges, les titres de propriste et tous autres documens s'adresser. à Hydères (Var) cher Mr. Massillon notaire del gus par la justice pour rerevoir les encheres, 2 Toulon (Var) chez Mr. Reverdit avons rue Ra— ale No. 59, chargé de la poursuite de la vente.
A n e e i 8 E in Betreff der Holländischen 45 prozentigen Amortis at. Syndicat- Obligationen. Die Nummern der vorstchenden Obligationen, wel- che in der letzten Ziehung in Amsterdam durch Ver- loosung einer Million Holländ. Gulden zur Hah- lung al pari bestimmt worden, können täglich in un- serem Comtoir eingesehen werden. Wir verbinden hiermit zugleich die Anzeige, dals sowohl der Betrag der verloosten Obligationen, wie auch die am 1. Oktober a. c. sälligen Zinsen, von heute ab von uns bezahlt werden. Berlin, den 5. Juli 1833 A. H. Hey mann & Comp,
unter den Linden No 23.
Literarische Anzeigen. Bei L. Hane wald in Quedlinburg ist erschienen: Kö SMG RAM A,
schen Aufsaͤtze n im prosaischen und poetischen 5 r
Preußischen Antheils gelegen, ist J Stunde von Poͤss⸗ (Heft in gr. Kid von 4 schoͤnen Abbildungen min neck, 3 Stunden von Neustadt a. d. Orla, 3 Stunden anderthalb Bogen Beschreibung daju und zwei von Saalfeld, 4 Stunden von Rudolstadt, 4 Stunden Bogen Novellen von unseren ausgezeichn etsten von Schleitz entfernt, hat 9J0 Acker Areal, namlich Erjaplern zu dem wohlfeilen Subseriptions⸗Preise den, 100 Acker Wiesen, 155 Acker Lohden, 309 Ackerltet sich nur auf 1 Heft.
haltung für 10h00 Stück und eirca 2000 Thaler jaͤhr⸗ ungen bereit liegt, enthalt:
geben wird) enthaͤit:
I) die sehr gelungenen Abbildungen aus Frankreich: a) Panorama von Paris. 15. Blatt. gr. Folio. b) ö. oder Kirche der heil. Gendoefa in arit. e) Platz Louis XV. (Gréeve⸗Platz) in Paris. d) Umgegend von Bordeaux. 2) Beschreibung daju in Reisebildern von Dr. Adrian, Dr. O. S. B. Wolff. u. And. 3) Die Verschiwoͤrung der Paizi in Florenz, histo= rische Novelle von Ludwig Storch. Das jweite Heft (welches in 4 Wochen ausge⸗
1) Ansichten aus Ober⸗Italien. 3) Der berühmte Dom von Mailand. — b) Venedig (vom Eingange auf den großen Ka⸗ nal aus.) . ) Die Borromaͤischen Inseln auf dem Lago mag. giore. z d) Bronje⸗Statue des heiligen Borromeo (das groͤßte Standbild unsrer Zeit). 2) Beschreibung dazu in Reisebildern von mehrern Verfassern. . 3) Verschwoͤrung der Pazzi. Novelle von Ludwig Storch (Schluß). Ein sp großartiges Unternehmen, wie das vorliegende, dem die Redaction und Verlagshandlung so bedeutende Opfer — sowohl fuͤr den Stich der in den kostspielig⸗ sten in⸗ und auslaͤndischen Kupferwerken enthaltenen Original-Zeichnungen, als auch fuͤr Honarare an un⸗ sere vorzüglichsten, schoͤngeist gen Schriffsteler — wil⸗— ig brachte, um dasselbe mit aller nur moͤzlichen innern Gediegenheit sowohl als aͤußeren Eleganz des Stiches, Drucks und Papiers ausgestattet, der großen Welt zu übergeben: — ein mit soichem Aufwande unternom⸗ menes, so vielseitig ausprechendes Werk, dessen Er— scheinen alle Gebildete erfreuen muß, darf wohl auf— richtig empsohlen werden und mit Recht auf Anerken⸗ nung und Unterstuͤtzung von Seiten des Publikum: rechnen! Was die Tendenz und den Inhalt des Kosmorama betrifft, so enthaͤlt solches, in 2 Haupt⸗Abtheilungen zeordnet, Folgendes: Die erste Haupt-Abtheilung umfaßt eine, von trock— ner statistischer Behandlung durchaus freie, allge⸗ mein faßlich und doch geistreich abgefaßte weschrei— bung der gegebenen Abbildungen, wobei sowohl auf Ge⸗ nauigkeit und Wahrheit, als auch auf Anmuth der Darstellung stets Ruͤcksicht genommen worden sst. Ungeachtet des weiten Feldes, das zur Darstellung vor uns liegt, und der wuͤnschenswerthen Mannigfal— tigkeit, soll doch auch eine gewisse Einheit in dem Ganzen vorherrschen, wodurch nicht blo jeder, der auf Bildung Anspruch macht, sondern selbst der wahrhaft wissenschaftliche Gebildete befriedigt wird und die Nachtheile vermieden werden, welche die meisten zeitschriften durch das Hin- und Hexlenken der Auf— merksamkeit auf die heterogensten. Dinge mit sich führen. — Der Leser lernt allmaͤhlig Kas Wichtig ste und Interessanteste aus der Laͤnder- und Voͤlker— kunde kennen, und erhaͤlt selst in dem Werke eine Art von Repertorium, was auf vielfache Art, na— mentlich zur Belebung des Jugend-⸗Unterrichts in den betreffenden Zweigen des Wissens mit vielen Nutzen angewandt werden durfte; welchen Zweck die zu liefernden sehr getreuen und vorzüglich gelungenen Abbildungen des Interessantesten aus Natur, Kuast und Menschenleben noch besonders unterstuͤtzen werben. Die Redaction hat es sich zum Gru n gemach , alle eingehenden Beiträge einer strengen Prüfung zu unterwerfen, so daß durchaus nur Gediegenes dem Publikum uͤbergeben werden soll.
Quedlinburg, im Mai 1833. L. Hanewald's Verlags⸗Buchhandlung. Bestellungen hierauf nehmen an? E. S Mittler in Berlin, (Stechbahn Nr. 3, so wie dessen Hand— ungen zu Posen, Hlomberg und Gnesen, Vinetut in Prenzlau) und die Stuhrsche Buchhandlung.
A. Asher, Linden No. 20, empsing so eben:
Heathsfemale Graces 18 fancy Portraits, 3 Thlr Sporting Prints Ceolorirtè Jagdstücke), à 15 68r Pruikshanks Sketch Book, 15 Hest, 1 Thlr. 10 s88r
Turner's Tour on the Loire, 7 Thlr. und viele an-
In der Stuhrschen Buchhandlung in
10 Thlr. Die Blaͤtter fur literarische Unterhaltung lie
in Ne. 5s d. J. eine sehr vortheilhafte Recenst von wir folgendes kurz mittheilen: e „das schnell eintretende Erforderniß der 2ten
lage ist ein Beweis der Vegierde, womit die eines Schoͤnlein von den Aerzten Deuis aufgenommen werden. Und in der That v dies Werk auch so aufgenommen zu werden es ist das Werk eines Mannes von Geist, t kuͤhne Combinationen macht. Der Verkasset auf einem hohen Standpunkte, was die aͤußen tur betrifft, auf einem so hohen, daß er mit theiischen Auge alles Menschliche und Thin alles Lebendige, Gesunde und Kranke zu uͤb glaubt. ö ; „Wir enthalten uns hier jedes uͤbert Lobes und bemerken nur, daß in der ganzen Kr sischen und Englischen Literatur kein ahnliche zinisches Werk vorhanden ist. u. s. w. —
R 8 8 en n i 9 n
Ultime leéttere di Jacopo Ortis, Mit grammatischen Erläuterungen und einem
terbuche zum Schul- und Privat-Gebrauche.
ausgegeben von G. B Ghezzi 8Svo.:
Leipzig, Baumgärtners Buchhandlung. A Die Jenatsche LiteraturZeitung, 1833, sagt daruber: , „Zum Sprachunterricht im Italienischen, beso wenn ihm ein lebendiger Gebrauch pieser Sprat Ziel vorlieat, eignen sich wenige Buͤcher so seht Ugo Foscolo's Jacopo Ortis. Die alteren und Trecentisten haben fuͤr die Buͤchersprache alle ihr Ansehn behauptet. Allein in praktischen M wuͤ rde der Auslaͤnder in Italien nicht wenig läͤc werden, der ausschließlich in Boceaccioschen Sy zu sprechen unternaͤhme. Der moderne und jeh che Geist der Italienischen Umgangssprache hi ziemlich weit von dem Boccaceio's nicht nur, st selbst von dem Macchiavels, Sarpi's, Rodi's um aria's entfernt. Dieser hat seinen Ursprung ij⸗ Neunziger Jahren des vorigen Jahrhunderts genon und Ugo Foscolo war einer von denen, die feint bildung antegten und leiteten. Es ist daher en thum, wie gewoͤhnlich er auch sey, den Schi Italienischen ausschli,ßlich auf die beiden klo Perioden der Ialienischen Literatur, auf die tisten und die Quintisten, zu verweisen; man uit Denina, Laorzt, Botta, Foscolo und NM schneller zum Ziel. J
In diesem Sinne hat der Herausgeber den schen Roman, Jacopo Ortis letzte Brlese, zum gehrauch vollkommen zweckmäßig eingerichtet. reiner, typographisch schoͤner Text, mit parallt fenden grammalischen Worterklaͤrungen und ausreichenden, fuͤr den Anfaͤnaer eingerichteten terbuch, entspricht dieser Absicht. Besonders de werth ist dabei die durchgehende Aceentuatt zweifelhaften Voeale, welche fuͤr ihre Laͤnge mn Aussprache entscheidend ist, ein von den meißt rern des Italiänischen nur allju sehr vernachl Ge ienstand.“
Von Ghezæai ist nun auch eine Ausgabe von z0Onis promessi sposi unter der Presse.
In allen Buchhandlungen zu haben. Nicolai sche Buchliandlung in he (Brüderstrasse No 13,) Stettin und ]
So ehen hat bei F. Kup ferberg in Man Presse verlassen und ist in allen Buchhandlunm Berlin in der Engin schen Buchhandlung ( Muller,) Breite Straße Nr. 23, zu haben;
Symbolik oder Darstellung der dog
schen Gegensaͤtze der Katholiken un testanten, nach ihren offentlichen kenntniß⸗Schriften, 2zte sehr verbesten vermehrte Auflaqe. gr. Svo. 2 Thlr. 1
Der beispiellos schnelle Absatz der ganzen,
10 Monaten erschienenen ersten Auflage, ist
M
mallgen Oferlandes, im jetzigen Neustaͤdter Kreise
r ,,, n, c ge m fern m, n e, m,, n men,,
E Heft. Monatlich erscheint ein sehr elegant ausgestattetes
dere Englische und Französische Novitäten.
redendsie Beweis fuͤr die Güte die ses Buches.
w i , , 6 m mmm a 2 8 .
Preußische Stag
Allgemeine
s-Zeitung.
Amtliche Nachrichten. Kronik des Tages.
Se. Majestaͤt der Koͤnig haben dem pensionirten Kuͤchen— lter Blesson den Rothen Adler-Orden vierter Klasse zu leihen geruht.
Se. Majestaͤt der Koͤnig haben dem Dom-Vikarius, Schul— er und Organisten Pinrager zu Havelberg, dem Schullehrer hwan zu Karschau, Regierungs-Bezirk Königsberg, so wie Schullehrer und Organisten Pfeiffer zu Groß-Bresa, gieungs-Bezirk Breslau, das Allgemeine Ehrenzeichen zu schen geruht.
Der bei den Unter-Gerichten des Gruͤnberger Kreises ange— ke JusstizKommissarius Neumann zu Gruͤnberg ist zugleich Rotarius im Departement des Ober⸗-Landesgerichts zu Glo— ernannt worden.
Abgereist: Der General-Intendant der Koͤnigl. Museen, merherr Graf von Bruͤhl, nach Seiffersdorff bei Dresden.
Zeitungs ⸗ Nachrichten.
A us lan d. n e i ch.
Paris, 29. Juni. Der Koͤnig ertheilte gestern den Bot— ftern von England, Rußland und Sardinien, so wie dem andten von Brasilien und den Geschaͤftsträgern von Spa—
und Mexiko, Privat-Audienzen.
Der Marschall Soult wird, von seinem Sohne und zwei utanten begleitet, im Beginn der nächsten Woche nach den bern von Montd'or abreisen und dort bis zum 27sten Juli heilen. Jetzt heißt es wieder, daß nicht der See-Minister, dern der Graf Sebastiani interimistisch das Kriegs-Ministe— n uͤbernehmen werde. Noch vor der Abreise des Marschalls rtet man die Ernennung des neuen Ober-Befehlshabers der zee in Algier. zwischen dem Marschall Soult und dem General Suber— sl gestern ein äußerst lebhafter Wortwechsel stattgefunden hen, dessen Veranlassung nicht naͤher angegeben wird.
Or Marschall Gérard wird das Ober-Kommando uͤber vier zu bildenden Uebungs⸗-Läger erhalten. Das Lager bei Rocroy ungefahr 12,009 Mann und die übrigen werden, mit Aus— mme des Kavallerie-Lagers bei Luneville, wahrscheinlich eben so seyn. ; In den ersten Tagen des naͤchsten Monats wird der Mar— Il Lobau auf dem Marsfelde eine Musterung uͤber die hiesige sional⸗Garde halten.
Gestern Nachmittag waren bei den Forts (Epine und Cha— ton nur noch dreißig Arbeiter beschaͤftigt, um die dorthin ge— chten Bau-Materialien zu ordnen; die Arbeiten selbst wurden fortgesetzt.
Der National enthaͤlt folgendes Schreiben aus London
26. Juni: „Der Marschall Bourmont ist zum Generalis— us der Truppen Dom Miguels ernannt worden; nachdem er am en Abends hier angekommen, hat er sich, wahrscheinlich in ellschaft des Kommodore Elliot, der den Ober-Befehl uͤber Portugiesische Flotte n,, wird, bereits nach Lissabon Beschifft. Beide Generale nehmen eine Anzahl von Artillerie- genieur- und Marine-Offizieren und eine Menge von Ma— en mit. Nach ihrer Ankunft in Portugal soll ein allgemei— Angriff gegen Porto zu Wasser und zu Lande unternommen den.“ — Der National fuͤgt hinzu: „Von einer andern ste vernehmen wir, daß Herr von Boöurmont in Lissabon ein ps ausgewanderter Franzosen finden wird, dessen Kern in banien kurz nach der Juli-Revolution unter dem Namen „Die je Legion“ gebildet wurde. Einigen vertraulichen Mitthei— igen uͤber diese Anordnungen muß man ohne Zweifel das keigen der Anleihe Dom Miguels an der hiesigen Boͤrse zu— reiben, die in zwei Tagen sich von 61 auf 65 gehoben hat.“
Der Messager des Chambres ruͤgt es, daß in der snigl. Verordnung, wodurch kuͤrzlich neue Pairs ernannt hen, geschrieben stehe, diese vier Herren seyen zur Pairie er— ben worden, indem dies eine Sprache sey, wie man sie nur fer der Restauration gefuͤhrt habe. Als es noch ein souve— nes Königthum gegeben, habe man sich allenfalls in dieser eis ausdrücken koͤnnen, seit aber das Volk souverain sey, stehe Deputirten-Kammer, nicht bloß der That nach, sondern auch der offentlichen Meinung, offenbar hoͤher, wie die Pairs— mmer. „Im Allgemeinen“, fuͤgt das gedachte Blatt hinzu, igen wir auf bloße Worte nur einen geringen Werth, und r wurden daher auch jene Aeußerung gar nicht geruͤgt haben, inn wir nicht in derselben, wie uͤberall, die eben so lächerliche mgefaͤhrliche Tendenz erblickten, die NRestauration fortzusetzen.
Der Temps bemerkt: „Der Marschall Lobau und die Her— v. St. Cricg, v. Cassaignoles und v. Reinach sind zu Pairs oben; die beiden Ersteren gehoͤrten zu den Deputirten, welche ich ihre Ergebenheit sich das Versprechen der Ernennung zu se Wurde erwirkt hatten, und die man nur bis zum Schlusse Session in der Deputirten-Kammer behalten wollte. Das ersprechen ist nun erfuͤllt; was wird man aber mit allen den brigen thun, welche dieselbe Zusage erhalten haben. Werden nicht err J. Lefebre und alle Banquiers, die nicht mehr auf ihre Wie— „Erwählung rechnen koͤnnen, die Thore des Palastes Luxemburg 2 Will und kann das Ministerium ihr Verlangen zuruͤck— tisen?' Die Geld-Ilristokratie, welche jetzt die Regierung be— scht, ist an abschlägige Antworten nicht gewöhnt, und wenn
Uinister ihr widerstehen wollten, so wuͤrde sie zu ihnen sa— Wir haben Euch zu Ministern gemacht, wir konnen Euch ch wieder stuͤrzen. ö Herren J. Lefèbvre, Odier, Ganneron,
7ten Juni
w. 3 .
183.
Benjamin und Frangçois Delessert wollen ebenfalls Pairs wer— den, und sie haben Recht; denn was fehlt ihnen dazu? Sie verfugen uͤber großes Vermoͤgen und uͤber die Regierung, und bilden seit der Jull-Revolution die faktische Aristokratie; warum sollen sie also nicht auch als eine gesetzliche Aristokratie konsti⸗ tuirt werden?“
Der Courrier frangais schlaͤgt den Waͤhlern vor, bei den neuen allgemeinen Wahlen, die nach der Auflösung der De— putirten⸗ Kammer stattfinden werden, den Kandidaten die aus— druͤckliche Verpflichtung aufzulegen, gegen den Plan, Paris durch einzelne Forts zu befestigen, zu stimmen.
Ein Oppositions-Blatt will von einem gut unterrichteten De— putirten in Erfahrung gebracht haben, daß die Verordnung we— gen Aufloͤsung der Deputirten⸗Kammer am 7. September er— scheinen und daß die Wahl⸗-Kollegien fuͤr den Oktober zusammen⸗ berufen werden wuͤrden.
Der Vicomte von Chateaubriand hat an den Abbé Gueran— ger, Ehren-Domherrn in Mans, folgendes Schreiben gerichtet, um demselben seinen Beitritt als Ehren-Mitglied zu dem neuen Benediktiner-Orden anzuzeigen: „Herr Abbé, ich habe Ihr anziehendes Schreiben erhalten und beantworte dasselbe sogleich, um Ihnen zu sagen, wie sehr ich mich fuͤr Ihr schoͤnes Ünter— nehmen interessixe, und wie dankbar ich Ihnen fuͤr die mir dar— uͤber gemachte Mittheilung bin. Auch ich habe einst, wie Sie, an die Wiederherstellung der Benediktiner gedacht und wuͤnschte damals, daß die neue Congregation ihren Sitz in St. Denis nehme. Da Sie noch jung sind, so machen Sie bessere Plaͤne, als ich, und da wir Beide Christen sind, so lassen Sie uͤns in Erwartung der Ewigkeit, der wir uns taͤglich mehr naͤhern, thäͤtig seyn. Dort werden wir einst unsere alten Benediktiner wiederfinden, und zwar gelehrter, als sie auf der Erde waren; denn sie waren eben so tugendhafte als kenntnißreiche Manner und uͤberschauen jetzt mit einem weiter reichenden Blick den Ursprung der Dinge und die Alterthuͤmer des Weltalls. Zählen Sie mich, ich bitte Sie darum, unter die Ehren-Mitglieder der Benedikti— ner-Congregation von Solémes und seyen Sie uͤberzeugt, daß ich lebhaft wuͤnsche, Ihnen zu etwas nuͤtzlich seyn zu können. F. A. von Chateaubriand.“
Das Journal de Rouen meldet, daß die Nachricht von der in den hiesigen Blaͤttern vom 27sten angezeigten Absetzung des Grafen von Bondy durch den Ferrierschen Privat-Telegraphen bereits fruͤh um 9 Uhr in Rouen eingetroffen sey.
Herr von Peyronnet hat den Kommandanten des Forts von
Ham schriftlich ersucht, die von den hiesigen Blaͤttern verbreiteten unguͤnstigen Geruͤchte uͤber seinen Gesundheits-Zustand fuͤr unge— gruͤndet zu erklaͤren; er sey fortwährend mit ernsten Studien beschäftigt und habe seit neunzehn Monaten sein Zimmer nicht verlassen. ü. Der Moniteur publieirt achtzehn von verschiedenen Assi— senhoͤfen seit dem Januar d. J. wegen Preß-Vergehen in contu— ma4cigam gefallte Urtheile, welche jetzt, nachdem die den Verur— theilten zu ihrer Gestellung bestimmte Frist abgelaufen ist, defi— nitiv geworden sind.
Großbritanien und Irland.
London, 28. Juni. Lord Althorp ist vorgestern von hier zu einem Besuch bei seinem Vater, dem Grafen Spencer, nach der Insel Wight abgegangen, um sich von seiner Unpäßlichkeit zu erholen. Man glaubt, daß die Ostindischen Angelegenheiten deshalb fuͤrs erste im Parlament noch nicht zur Sprache kom— men werden.
Der Capitain Napier hat, als Befehlshaber des Pedroisti— schen Geschwaders, den Admirals-Titel und den Namen Carlos de Ponga erhalten.
Das Linienschiff „Talavera“, befehligt vom Capitain Chet—
ham, welches vor einigen Tagen von England absegelte, soll sich, dem Courier zufolge, direkt nach Porto begeben, um fuͤr das Verfahren der Hi h eistõ gegen das Britische Schiff „Nauti— lus“ Genugthuung zu fordern. In einer der letzten Sitzungen der geographischen Gesell— schaft wurde ein Schreiben vom Capitain Lander, datirt aus dem Nun ⸗ Flusse vom 26. Oktober v. J., vorgelesen, worin es unter Anderem heißt: „Ich habe die Ehre, Ihnen anzuzeigen, daß die unter meinem Kommando stehende Ezpedition am 20sten d. M. im besten Zustande hier angelangt ist. Ich habe dem Koͤnig Boy ein huͤbsches Geschenk von der Munition gemacht, mit der Sie so guͤtig waren, mich zu versorgen; und er begleitet mich zu dem Koͤnig Obie in das Land Eboe. Koͤnig Boy und König Forday wgren sehr erfreut, mich wiederzusehen, und meinten, ich sey kein Mensch, sondern ein Teufel. Ich gehe heute Abend unter Segel und gedenke das Land Eboe in vier Tagen zu er⸗ reichen. Ich bin gutes Muthes und hoffe auf den besten Er— fols. In Herrn Allen, den die Admiralität hierher gesandt hat, habe ich einen lieben Gefaͤhrten gefunden.“
Herr Thomas, Ober-Intendant einer der hiesigen Polizei⸗ Abtheilungen, hat, dem Vernehmen nach, die mit einem Jahres— Gehalt von 800 Pfund verbundene Stelle eines Konstablers von Manchester angenommen.
In einer der letzten Versammlungen des hiesigen Muniecipal— Raths wurden mehrere Beschluͤsse angenommen, worin das Be— nehmen der Polizei-Beamten bei der Versammlung in Cold— Bath-Fields streng getadelt, gegen die Beseitigung des von der Jurh in dieser Hinsicht gefällten Verdikts protestirtt und die Ab— schaffung der bewaffneten Polizei anempfohlen wird.
In der neuen Bill in Bezug auf die dramatischen Vorstel— lungen wird der Vorschlag gemacht, die Erlaubniß zur Auffuͤh— rung von Stuͤcken, wenn die Moralitaͤt eine solche vorherige Erlaubniß erheischt, von dem Ministerium des Innern abhaͤngig zu machen. Der Globe meint, dies sey hoͤchst zweckmäßig, in— dem es sowohl den bisherigen Theater-Censor, wie den Koͤnigl. Kammerherrn eines sehr gehässigen Geschaͤfts uͤberhebe.
In der am Montag gehaltenen Versammlung der bei dem Handel mit raffinirtem Zucker interessirten Kaufleute aus dem oͤstlichen Bezirk von London sagte der Vorsitzer, daß von den
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200 Zucker Raffinerien, sche London besitze, sich allein in den Tower-Bezirken 100 in diesen sehen sonst 6006,9000 Pfd fuͤr Arbeit verausgabt worden, jetzt aber koste der Betrieb in denselben kaum 200,000 Pfund; so sehr habe die Raffinirung abgenommen, wenn der Brasilianische Zucker dem Kolonial— Zucker gleichgestellt wurde, könnte England die auswaͤrti— gen Maͤrkte sehr vortheilhaft mit seinem Zucker versehen; dies wuͤrde den Kapitalien und der Schifffahrt Beschaͤfti gung geben; wenn fremder Zucker verboten bliebe, wuͤrden in allen Theilen des Kontinents Rafsinerieen errichtet wer den, und ware dieser Handel einmal verloren, so wuͤrde er nicht leicht wieder zu gewinnen seyn; er wolle nur noch anfuͤhren, daß in diesem Augenblick fuͤr eine einzige Stadt des Festlandes zehn vollstaͤndige Rafsinir-Apparate in London angefertigt wurden. Es wurde zuletzt beschlossen, dem Koͤnige und dem Parlamente Bittschriften zu uͤberreichen, worin der traurige Zustand der Zut— ker-Raffinerieen und die Nothwendigkeit, Prohibitiv-Zöͤlle von dem Brasilianischen und anderem Zucker aufzuheben, dargestellt werden sollte. Auch wurde eine Deputation an Lord Althorp ernannt.
Ueber den jetzigen Zustand der Geld-Geschaͤfte bemerkt der Morning Herald Folgendes: „Wir haben keine so wichtige Nachrichten vom Kontinent, daß sie die duͤsteren Wolken an unserem Boͤrsen-Horizont zu verscheuchen vermochten. Die Un— gewißheit hinsichtlich des Freibriefs der Bank und der anderen bedeutenden Handels-Angelegenheiten, verbunden mit der drin— genden Nothwendigkeit, die Landes-Valuta mit den Beduͤrf— nissen unserer kaufinännischen Nation in gehoͤrige Uebereinstim— mung zu bringen, erschuͤttert das allgemeine Vertrauen und ver— hindert jene Operationen, die in ihren zahlreichen Verzweigungen zur Wohlfahrt des Handelsstandes beitragen. Diese Umstkände, nebst dem immer mehr abnehmenden Vertrauen auf die Plaͤne der jetzi— gen Minister, haben vorzuͤglich zur Herbeifuͤhrung eines so unsicheren Geschaͤftsganges mitgewirkt, und man glaubt allgemein, daß in ihnen der Hauptgrund zu dem gedruͤckten Zustande unsers Geld— Marktes zu suchen sey. Eine andere Ursache dieses fieberischen Schwankens ist, daß die Meinung immer mehr Grund gewinnt, die Bank-Angelegenheit werde fuͤrs erste noch nicht erledigt wer— den. Es heißt, die Minister waͤren bei Entwerfung ihres Plans zur Erneuerung des Freibriefs auf viele Schwierigkeiten gesto— ßen, und diese hatten sich durch die standhafte und gerechte Op— position der Provinzial-Banquiers gegen den Monopols-Ent— wurf so vermehrt, daß sie es jetzt nicht wagen wuͤrden, die Maß— regel durchtuse fen.
Von Dublin aus sind an die verschiedenen Gefaͤngniß-In— spektoren in Irland Befehle erlassen worden, alle Personen, welche wegen Nichtentrichtung von Zehnten in Folge von Dekre— ten aus dem Jahre 1831 auf Antrag des General-Anwalts in Haft gebracht wurden, auf freien Fuß zu setzen.
Aus New-York sind Zeitungen bis zum Sten Juni hier eingegangen, die jedoch, außer den Nachrichten aus Mexiko, nichts von Interesse enthalten. Ein am 6ten d. M. von Tam— pico angelangtes Schiff brachte die Nachricht mit, daß die Mexi— kanischen Staaten vollkommener Ruhe genoͤssen, daß daselbst an Geld kein Mangel sey, und daß die Geschaͤfte sehr gut gingen. Wenige Tage vorher, ehe jenes Schiff von Tampico absegelte, war eine Conducta mit 50,000 Dollars dort angelangt, und man erwartete binnen Kurzem noch 1,250,000 Dollars.
befaͤ en
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Niederlande.
Aus dem Haag, J. Juli. Aus Breda wird unterm 28sten v. M. gemeldet: „Heute Morgen sind zuvoͤrderst auf der Ebene bei dem Lager bei Ryen große Kriegs-Uebungen im Feuer von den Truppen der ersten Division unter den Befehlen des General-Lieutenants van Geen, in Gegenwart Sr. Königl. Ho— heit des Prinzen Feldmarschalls, ausgefuͤhrt worden. Die ver— schiedenen Mansver, an denen Se. Koͤnigl. Hoheit zu verschie— denen Malen an der Spitze seiner Compagnie Grenadiere thäti— gen Antheil nahm, wurden mit einer Genauigkeit und Schnel ligkeit ausgefuhrt, die auf's Neue den erfreulichsten Beweis von der Tuͤchtigkeit unserer Truppen lieferten, und ihnen den lauten Beifall des Prinzen Feldmarschall zuwege brachten.“
Gestern wurde hier abermals ein Kabinets⸗Rath gehalten, der von 10 bis halb 3 Uhr dauerte. Wiewohl sich der Gesundheits— Zustand des Herrn Dedel merklich gebessert hat, so ist doch uͤber seine Abreise nach London bisher noch nichts festgesetzt.
Die Gebruͤder Thieme in Arnheim und Nymwegen beschaͤf— tigen sich gegenwärtig mit einem sehr interessanten typographi schen Unternehmen. Es wird naͤmlich von der Bibel in 4. welche auf Befehl unter dem Privilegium der alten Hollände schen Generalstaaten gedruckt wurde, eine neue Auflage veran— staltet, wobei auch die seitdem in dem Styl und in der Orto— graphie der Hollaͤndischen Sprache stattgefundenen Veränderun— gen beruͤcksichtigt worden sind.
Ein hiesiges Blatt sagt: „So wenig auch die Ver hältnisse, in denen wir in den letzten drei Jahren gelebt haben, dazu geeignet schienen, die Kuͤnste zu ermuntern, so hat doch der Verkauf der von dem Herrn C. Bernet hinterlassenen Bildei und Zeichnungen, welcher in vergangener Woche in Rotterdam stattfand, den Beweis geliefert, daß die Kunst hier zu Lande noch immer hoch geschätzt wird. Die Sammlung bestand aus 120 Bildern, fast alle von neueren Niederlaͤndischen Meistern, und hat eine Summe von 19,890 Gulden eingebracht. Es wur den unter Anderem verkauft: eine Hollaͤndische Landschaft mit Vieh von J. Kobell in Utrecht fuͤr 1410 Gulden; eine Land, schaft von B. P. Onnneganck fuͤr 1010 Gulden; ein Seesturm von J. C. Schotel fuͤr 1305 Gulden; eine Kammer im Kerzen licht mit todtem Wild von M. Versteeg fuͤr 1635 Gulden, und eine Landschaft von Schelfhout fuͤr 950 Gulden.
Belgien. Bruͤssel, 1. Juli. Die Koͤnigin der Franzosen wird mit ihrem ganzen Gefolge am Iten d. M. Morgens in Tournan, und noch im Laufe desselben Tages in Bruͤssel eintreffen.
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