—
3
2
*
*
. . w
8
ee, ,, .
ie jetzt beabsichtige, unfehlbar hervorbringen wuͤrde., Es muͤsse liel n n,, ö um im Fall eines Rennen die Fuͤnfpfund-Noten einzuldsen. Und wie verschaffe sich die Bank von England Gold? Dadurch, daß sie die Ausgaben der Noten beschraͤnke, und einen Fall, der Preise herbeifuͤhre. Der Plan des edlen Lords wuͤrde nothwendig die Folge ha— ben, allen Land-Banken ein Ende zu machen, indem . Wirksamkeit der groͤßte Eintrag dadurch geschehen muͤsse. Herr Houset Serope unterstuͤtzte das Amendement. Er schrieb die häufigen und oft so verderblichen Fluctuationen in der Va— uta dem Bank-Monopol zu, welche er als eine Privat- Com— pagnie betrachtete. Er sey der Meinung, daß die Regulirung der Valuta einer Nation nicht von dem Privat- Interesse Ein— zelner abhaͤngen muͤsse. Wundern muͤsse man sich, sagte er, daß die jetzigen Minister, welche sich so lange den Mono— polen widersetzt, und den freien Handel vertheidigt haͤt— ten, jetzt zur Unterstuͤtzung eines so in die Augen sprin⸗ genden Monopoles auftraten. Lord Liverpool habe gesagt, daß er eben so leicht an Wiederherstellung der Sächsischen Heptarchie, als an Erneuerung des Freibriefes der Bank denken würde, und Maͤnner von allen Parteien, Tories sowohl als Whigs, unter Letzteren besonders der sehr ehrenwerthe Herr gegenuͤber (Sir James Graham) und der jetzige Lord Brougham hätten sich schriftlich und muͤndlich gegen das Bank-System aus— gesprochen, welches man jetzt zu erneuern gedenke. Nachdem sich noch Herr Gisborne in gleichem Sinne ausgesprochen hatte, nahm Lord Althorp das Wort, um sich jedem Auf— schube zu widersetzen. Er behauptete, das Haus konne zu kei— ner anderen Zeit besser als jetzt darauf vorbereitet seyn, die vorliegende Frage zu eroͤrtern. Wenn einige ehrenwerthe Mit— glieder der Meinung gewesen waͤren, daß der Bericht des Ausschusses nicht erschoͤpfend sey, so hatten sie diesen Punkt 7 Gegenstand einer besondern Motion machen muͤssen. Die Mei— nung, daß die vorgeschlagene Maßregel den Land-Banken gaͤnz⸗ lich ein Ende machen wuͤrde, koͤnne er nicht theilen; er sehe im . Gegentheil gar keine Verbindung zwischen der Maßregel der MNegierung und der ausgesprochenen Befuͤrchtung. Merkwuͤrdig sey es, daß, während die auf Actien gegruͤndeten Banken (joint stock Banks) sich uͤber die Maßregel als zu guͤnstig fuͤr die Land-Banken beklagten, diese sich laut uͤber die unbilli— gen Vortheile beschwerten, welche jenen aus eben derselben Maßregel entspringen wurden. Das hrenwerthe Mitglied fuͤr Stroud tadle es, daß die Bank von England ein Monopol besitze; es muͤsse aber doch wohl zuvoͤrderst bewiesen werden, daß das Monopol ein schadliches sey. Ihm (Lord A.) scheine es, daß nichts verderblicher seyn wuͤrde, als wenn man in London den ZettelBanken eine Konkurrenz eröffnen wollte. Dem von mehreren Seiten vorgebrachten Einwande gegen die Geheimhal— tung des Verkehrs der Bank werde durch die Maßregel der Re— gierung vorgebeugt ). — Uebrigens, sagte Lord A., sey er der Meinung, daß, wenn man jetzt, wo der Plan der Regierung be— kannt geworden sey, einen Aufschub eintreten lassen wolle, dies schlimmere Folgen haben wuͤrde, als wenn man den Gegenstand Jar nicht ea. hätte. Ein ehrenwerthes Mitglied habe geaͤu— ert, daß der Plan der Regierung gewissermaßen ein Treubruch Jegen die auf Actien errichteten Banken sey. Das sey aber gar nicht die Frage, auf deren Erledigung es hier ankomme. D Haus habe nur zu beruͤcksichtigen, ob es rathsam sey, den Land⸗Banken solche Beschraͤnkungen aufzulegen, als die Sicherheit des Publikums dringend erheischte. Wenn man z. B. annahme, daß eine auf Actien ge⸗ gruͤndete Bank ein Kapital von 500,900 Pfd. St. angäbe, wovon aber nur 15,000 Pfd. Sterling wirklich n , worden wären, so koͤnne Niemand behaupten, daß diese Bank sich in einem Zu— stand besinde, der von der Regierung geduldet werden duͤrfe. (Hört! Man koͤnne allerdings einwenden, daß das Publikum solchen Banken kein Zutrauen schenken konne und werde; aber man wisse wohl, daß gewohnlich die erste Warnung in dieser Hinsicht den Bruch der Banken und großes Unheil zur Folge hätte. Es sey daher nothwendig, den Banken Beschraͤnkungen ur Sicherheit des Publikums aufzulegen. — Herr M. Attwood unterstuͤtzte das Amendenjent, und beklagte sich ebenfalls uͤber die Eile, mit welcher die Minister eine so wichtige Maßregel zu betreiben suchten. In Bezug auf den Plan selbst bemerkte er, daß die Erhebung der Bankno— ten zu einem gesetzlichen Zahlungsmittel den Werth der Landes— Valütg vermindern wurde, was den vor einigen Monaten von Lord Althorp aufgestellten Ansichten ganz zuwiderlaufe. Sir Robert Peel war dagegen der Meinung, daß das Haus seine Pflicht verletzen wurde, wenn es die Eroͤrterung der Frage auf eine kuͤnftige Zeit verschiebe. (Hort, hoͤrt) Er sey bereit, den ersten Beschluß, welcher die Zweckmäßigkeit der Erneuerung des Freibriefes ausspreche, zu unterstuͤtzen, weil durch die Zeugen— Aussagen vor dem Ausschusse deutlich erwiesen worden sey, daß es im Interesse des Publikums liege, in der Haupt— stadt nur eine Bank zu haben, welche Scheine ausgeben duͤrfe. Dagegen werde er sich dem zweiten BVeschluß, welcher festsetze, daß die Noten der Bank von England in dem Han— dels-Verkehr ein gesetzliches Zahlungsmittel seyn sollen, eben so entschieden widersetzen. Es sey ununistoßlich feststehender Grund⸗ satz, daß alles Papier, von wem es auch immer ausgegeben wer— den moge, in Gold verwandelbar seyn muͤsse. Was wolle aber der edle Lord vorschlagen? Alle Wechsel, alle Schulden, und selbst alle in Banken niedergelegten Depositen durch Banknoten auszahlen zu lassen. (Hort, hort) In eine solche Veränderung des Gesetzes koͤnne er nicht willigen, wenn ihm nicht bewiesen wurde, daß man dadurch ein großes Uebel zu vermeiden, oder einen großen Vortheil zu erlangen gedenke. Bis 6 sey er von keinem dieser beiden Falle überzeugt worden. Er wüuͤnsche zu wissen, ob die Toͤchter⸗Banken, die von der Londoner Bank ausgegebenen Noten in Gold einzulssen verpflichtet seyn sollten? (Lord Althorp: „Nein.“ Also koͤnne man von den Töchter-Banken nur die Einioͤsung der Noten verlangen, welche sie selbst ausge⸗ geben haͤtten, und fuͤr die Noten der Londoner Bank konne man nur in London Geld erhalten. Die Absicht des edlen Lords sey augenscheinlich bei einem panischen 8 en die Einloͤsung der Noten zu erschweren; er (Sir Robert) zweifle aber, daß eine solche Maßregel geeignet sey, Zutrauen bei dem Volke zu er— wecken. Für das Amendement sprachen noch die Herren Gis, borne, Richards und Hume; ö dasselbe der Major Handley, Herr Baring und Sir F. Burdet, welche zwar die Zweckmaͤßigkeit der sofoxtigen Erledigung der Frage einraͤum, ten; aber gegen mehrere Theile der vorgeschlagenen Maßregel Einwendungen machten. Bei der Abstiinmung ergaben sich:
Zum gengueren Vęrstaͤndniß dieses Punktes, so wie der gan⸗ zen He m, n ff, wir die für diefen Gegenstand sich interessi⸗ renden Leser auf die Nummern 156 und 165 der Staats⸗Zeitung, wo die Grundzüge des ganzen Planes und die Einleitungs-Rede
des Lord Althorp ausfuhrlich mitgetheilt worden sind.
774
Fuͤr das Amendement ..... 83 Stimmen gegen desselbe .... Jö 316 J
Majorität ... 233 Stimmen.
Als r nf der erste Beschluß von dem Praͤsidenten des Aus— schusses zur Annahme gestellt wurde, erhob sich Herr P. Serope, um noch einmal den Grundsatz des Monopols zu bekaͤmpfen. Die Ungeduld der Versammlung verhinderte ihn indessen an Entwickelung seiner Ansicht. Er wurde nicht allein durch man— cherlei Ausrufungen, sondern durch das Kraͤhen eines Hahnes, welches eines der ehrenwerthen Mitglieder taͤuschend nachzuahmen verstand, unterbrochen. Herr O Dwyer wußte sich mitten in dieser Unordnung Gehör zu verschaffen. Die ehrenwerthen Mit— glieder, sagte er, hatten neulich das Verfahren der politischen Unio— nen in ein so grelles Licht gestellt; er muͤsse aber erklären, daß er nie⸗ mals in einer Sitzung der politischen Union, zu der er gehöre, Zeuge eines so ungesitteten Laͤrmens gewesen sey, als heute in diesem Hause. Es sey empoͤrend, daß ehrenwerthe Mitglieder die Berathungen des Hauses durch so albernes Geschrei stoͤrten. (Neues Hahnen— Geschrei Da man nicht einmal den Anstand beobachten zu wollen scheine, so trage er auf Vertagung an. — Lord Althorp ersuchte, die Vertagung nicht eher eintreten zu lassen, bis wenig— stens der erste Beschluß angenommen worden sey. — Herr M. Attwood fragte noch, wie der Beschluß, insoweit er sich auf die Privilegien der Bank beziehe, zu verstehen sey? Worauf Lord Althorp erwiederte, daß das einzige Vorrecht, welches man der Bank von England zu erhalten beabsichtige, in der aus— schließlichen Befugniß, in der Hauptstadt und 65 Meilen in der Runde Noten auszugeben, und in Beschraͤnkung der auf Ae— tien gegruͤndeten Banken, keine Wechsel unter 50 Pfund Sterling auf London zu ziehen, bestehen solle. — Der erste Be— schluß wurde hierauf ohne Abstimmung angenommen, und der Ausschuß auf morgen vertagt. — Herr C. Grant brachte noch die Bill in Den, auf die Ostindischen Angelegenheiten ein, welche die erste Lesung erhielt.
— Unterhaus. Sitzung vom 4. Juli. Nachdem sich das Haus in einen Ausschuß uͤßer die Bank-Resolutionen ver— wandelt hatte und die Berathung uͤber den zweiten Beschluß be— ginnen sollte, ließ sich Lord Althorp folgendermaßen verneh— men: „Ich muß zuvörderst dem Hause eine Veraͤnderung an— zeigen, die ich in dem Plane zu machen beabsichtige. Ich schlage nämlich vor, daß Jeder, der eine Note der Land-Banken von 5 Pfund diesen Banken zur Einloͤsung praͤsentirt, das Vecht haben soll, 5 Guineen als Zahlung zu verlangen. Diese Veranderung wird, wie ich glaube, keinen Unter⸗ schied in dem Grundsatze des Planes machen. Auch wuͤnsche ich die Debatte uͤber die 6te und 8te Resolution, welche sich auf die auf Actien gegruͤndeten Banken beziehen, noch zu ver— schieben, damit der Ausschuß die anderen Beschluͤsse so bald als moglich erledigen kann, und ich im Stande bin, eine Bill zur Erneuerung des Bank-Freibriefes einbringen zu knnen.“ (Hoͤrt, hoͤrt! Sir Rob. Peel: „Wenn ich den . der von dem edlen Lord vorgeschlagenen Veranderung recht verstanden habe, so sollen die Land-⸗Banken gezwungen werden, auf Verlangen des Inhabers eine 5Pfd. Note in Gold auszuzahlen ). Wenn also Je— mand 190 5Pfd.⸗Noten praͤsentirt, so kann er fuͤr alle Gold ver⸗ langen?“ — Lord Althorp: „Nein.“ — Sir Robert Peel: „Was, auch nicht, wenn er sie einzeln praͤsentirt? — Lord Al— thorp: „Nein, nicht zu gleicher Zeit; da dies hoͤchst nachtheilig fuͤr die Gant werden koͤnnte. Ich muß aber doch bemerken, daß, wenn die so eben von mir vorgeschlagene Veraͤnderung, die von dem sehr ehrenwerthen Baronet vermuthete Wirkung haben koͤnnte, meine Absicht nicht erreicht werden, und ich unter diesen Umstaͤnden nicht auf derselben bestehen wuͤrde (Gelächter); aber ich denke nicht, daß dies der Fall seyn wird.“ — Sir Robert Peel sagte, es wuͤrde ihm sehr leid thun, wenn er des edlen Lords Vertrauen in seinen eigenen Vorschlag erschuͤttert haͤtte; aber er muͤsse wirklich glauben, daß derselbe nicht reiflich uͤberlegt worden sey; denn es koͤnne doch nichts Abgeschmackteres geben, als daß man fuͤr eine Note Zahlung verlangen durfe, aber nicht fuͤr zwei. Uebrigens glaube er, daß diese Veraͤnderung an und fuͤr sich von gar keiner Bedeutung fey, da die Banken sich durch Ausgabe von etwas hoͤheren Scheinen gegen die Verpflich— tung der Baar-Zahlungen sicher stellen wuͤrden. — Ueber den zwei⸗ ten Beschluß selbst erhob sich nun eine ausfuͤhrlichere Debatte, auf die wir zuruͤckkommen werden. Bei der Abstimmung er— gaben sich
Fuͤr die Resolution . . . 214 Stimmen
Gegen dieselbe . . . . . . 156 Majoritaͤt 53 Stimmen.
Der dritte Beschluß, die Ruͤckzahlung des vierten Theils der der Bank shan dh; Summe wurde ohne Abstimmung geneh— migt, und der Ausschuß auf kuͤnftigen Mittwoch vertagt. — Herr R. Grant uͤberreichte den Bericht uͤber die Bill in Be— treff der buͤrgerlichen Gleichstellung der Juden, welcher geneh— migt und die dritte Lesung der Bill auf Mittwoch uͤber acht Tage festgesetzt wurde. Das Haus vertagte sich um halb 3 Uhr Morgens.
London, 2. Juli. Die Herzogin von Kent und die Prin— zessin Victoria reisten gestern von Kensington nach Portsmouth gb, wo sie sich an Bord der Jacht „Emerald“ nach Norris Castle auf der Insel Wight einschiffen wollen. Auch die Prin— en Alexander und Ernst von Wuͤrttemberg und der Fuͤrst von neiningen verließen Kensington gestern, Uum der Herzogin von Kent zu Norris Castle einen Besuch abzustatten und von da nach Verlguf von 8 Tagen nach dem Kontinent zuruͤckzukehren.
Aus Lissabon sind Nachrichten bis zum 17ten d. M. hier ngfs sen, die jedoch nichts von Bedeutung enthalten. Vom 4. April bis zum 7. Juni sollen daselbst 2123 Cholera-Kranke in den Civil⸗Hospitaͤlern aufgenommen worden, davon 1151 ge— storben, 518 genesen und 447 noch in Behandlung seyn. Hier— bei sind die in den Privat⸗Wohnungen und in den Militair-La— zarethen vorgekommenen Faͤlle nicht mitgerechnet. Von dem Mi—⸗ w, Geschwader soll bereits ein Schiff, die „Cybele“, den Tajo verlassen haben, um gegen Dom Pedro zu operiren, und man erwartete, daß die „Rainha“ und die uͤbrigen Schiffe demselben bald folgen wuͤrden. Bis die Flotte unter Segel ge— gangen, sollte, wie es hieß, von der Land⸗Armee Dom Miguels nichts gegen Porto unternommen werden. Man wollte wissen, daß Dom Miguels Hauptquartier nach Oliveira de Azemeis am suͤdlichen Ufer des Duero verlegt werden sollte.
Das hiesige auswaͤrtige Amt hat eine Mittheilung des Vis— count von Santarem aus Lissabon vom 12. Juni auf Lloyd's anschlagen lassen, wonach, der Sicherheit des Lissaboner Hafens und des bestehenden Belagerungs-Standes halber, der Einlauf keines, es sey Kriegs- oder Kauffahrtei⸗Schiffes, bei Nacht, in
) Nach dem ursprünglichen Plane sollten die Land⸗Banken ihre Noten auch mit Noten der Bank von England bezahlen koͤnnen.
e . ene , mn m, nen, 3.
den Tajo gelitten werden soll, im Königreiche fortdauern, daß gJegriffen ist, die aus Ausländern besteht, welche Flaggen und ausländischer Schiffe bedienen, un welche die Stadt Porto jetzt besetzt halten,
Der Globe meldet: nister Karl's X., Marschall Bourmont, mit s
„Eso lange die jetzigen Umstam dasselbe von einer Expedition q sich aus laͤndisc 9 ĩ den Rebell ,
ist eist⸗ ol — . ö
1 . , Die Dentschen Mitglieder der Direction.“ einem Adsutan und Stabe in London angekommen, von wo er sich nach Uis bon begeben will, um den Oberbefehl uͤber Dom Miguel's ö mee zu uͤbernehmen. Der Marschall soll von Holland komm und seit seiner Ankunft in London haufige Zusammenkuͤnfte einem anderen Marschall gehabt haben, der sowohl in militan scher als politischer Hinsicht mit Portugal in genauer Verh dung steht.“
Das fuͤr Dom Miguel in Bristol gekaufte „Georg JV.“ soll naͤchstens von Portsmouth nach Lissabon um Segel gehen, aber erst bei seiner Ankunft an Or bezahlt werden.
Vorgestern langte der Schooner „Kitty“ nach einer R von 7 Tagen von Porto in Plymouth an. ben befanden sich der General Solignac, dessen Adjutant, G tain Walsh, ein Franzoͤsischer Secretair und e schall werde zuerst nach London und h Die Expedition von 3500 Mann unter 10 Tagen verlassen,
„Wie wir hoͤren, i
t und Sig
Am Bord dess
inige Dienersch Es heißt, der Mar nach Paris gehen.
pitain Napier hat Porto vor 9 oder waren viele Franzosen und Englaͤnder bei derselben. Capitain Napier soll gesagt haben, er wolle onat entweder todt oder auf dem Rappen-Platz (in L Am ersten Tage seines Kommandos wollte er mit einem großen Schiff einer Migue uͤberlegen, um dieselbe zum Schweigen zu bringen, wurden durch hoͤheren Befehl daran verhindert. noch immer in Porto.
binnen eh
listischen Batterie g
Die Cholera hern Der Admiral Sartorius hat sich Brest begeben. Die Kauffahrteischiffe, welche in großer M gen, haben, in Folge ihres gefährlichen Handel Schiff „Flumineuse“, dem es hieß, es sey von den Miguelistischen Batterieen m Haͤlfte seiner Mannschaft in Grund gebohrt worden, ruhig im Hafen von Plymouth, Februar erfolgten Ankunft daselbst gierung Dom Miguel's soll 69, 9)0 Pfund an ihre Agen haben, um Material zum Kriegs-Dienst n
vor dem Duero lie und Taue
den es seit seiner am A nicht verlassen hat.
England geschickt anzuschaffen. Das hiesige Comité fuͤr die Unter
stuͤtzung der Nothleiden in Porto hat e
ine Rimesse von 500 Pfund an den donn Britischen Konsul, Herrn Sorrell, uͤbersandt.
„Herr Dedel wird im ser Woche nach London zuruͤckkehren, und wie wir wird die Konferenz dann sogleich wieder Ueber eine befriedigende Bee kein Zweifel obwalten.“ „Handels⸗Berichte aus H Handels als sehr guͤnstig und die baldige Erle
ihre Sitzungen begin ndigung dieser Angelegenheit dorning-Herald olland schildern den Zustand prechen das vollste Vertrauen digung der Belgischen Angelegenheit errn Dedel's UÜnpaͤßlichkeit dessen Ruͤckkehr von St. James verzoͤgert hat.“
Im Morning
— Auch der M
Herald liest man: „Heute sind Nach ten aus Konstantinopel hier angelangt, ernstlichen Krankheit leidet und die n Ruͤckmarsch begriffen ist. gen Pferde sollten verkauft werden, schiffe zum Gebrauch des
; denen zufolge Pascha an einer Armee im volle Alle ihre uͤhersf und es waren 15 Tron Russischen Kommissariats angenbnn Diese Nachricht uͤber die ruͤckgaͤn Russischen Armee wird durch die Thatsache 15 Transportschiffe gestern in London versichert wurden.
Vorigen Sonnabend mach deure und Offiziere im Seedienst der Ostindischen Comp dem Praͤsidenten der Ostindischen Kontrolle ihre Aufwarn um ihre Anspruͤche auf Entschaͤdigung in Folge der neuen indischen Bill geltend zu machen.
In Dublin erregt ein Schreiben des Herrn O Can großes Aufsehen; er entschuldigt sich darin, daß e gen Aufhebung der Union in dieser Par nicht habe zur Sprache bringen konnen, er habe niemals behauptet, daß die Union unter jeder B gung aufgehoben werden muͤsse.
Die Post von Malta hat Briefe von dort bis zum Sie melden, daß in dem Parlainent ordnung erlassen worden, wodurch Korinthen-Handel bestan Sir Pulteney Malcolm war am Sten d. ritannia“ in Malta angekommen. gascar“, gefuͤhrt vom Capitain E. Ly gesandt worden. Das dort vor Anker liege stehend aus den Schiffen „St. Vincent“, ham“, „Alfred“, „Rainbow“, „Champion“ und „Rover“, i auf die Ankunft des Admirals Sir P. Malcolm. shire Telegraph bemerkt hierzu: der Englischen Regierung war, drien segeln solle, um den bigkeit gegen die Tuͤrkei schon abgeschlossen ist, so glaubt man, es werde Tenedos begeben.
Die Deutschen Mitglieder der „Ge zung nothleidender Auslande
gige Bewegung bestaͤtigt, daß
hte eine Deputation der Com
9. verhaftet worden. Der Grund zu dieser Maßregel zt bekannt.
r die Frage laments⸗ Session! und giebt zu verste
Juni mitgebracht. Jonischen Inseln eine Ver opol, welches bisher in dem Kor oben wird. Die Fregatte „ ons, war nach Napol nde Geschwader, „Malabar“,
„Die urspruͤngliche daß das Geschwader nach M Pascha von Aegypten zur M zu zwingen; da nun aber der
sellschaft zur Unta r in London“, von deren Tho bereits mehrere Male in dieser Zeitung die Rede war, zum Danke fuͤr die ihnen aus Deuts vielfache Unterstuͤtzung bei Gelegenhe veranstalteten Ausstellung weiblicher Handarbeiten, zur offentlichen Kenntniß gebracht:
„Der Aufruf, den die Unter ihre Deutschen Landsmaͤnninnen e einen zum Besten der obigen G Bazaar“ aufzuforder wartungen uͤber Seiten ist ih
chland zu Theil gewe it der von der Gesel
zeichneten vor sechs Monatt rließen, um sie zu Beitraͤg 0 ft zu haltenden ern, ist von selb gen mit einer ihre kühn treffenden Guͤte aufgenommen worden. ; aus große Anzahl kunstreichet; en zugesandt, daß sie diesen, il! sich unveraͤndert gleich bleibt laͤnzenden Erfolg aben, wahrend sit der Bewunderung erwähnen durfen, die Schdnheit der Deutschen stimmig erregt haben. geruhrtem Herzen, sowohl s in demjenigen ihrer Kollegen von reundlichen Geberinnen ihren warmen und n sie sich auch denjenigen Herren, welch⸗ rderung der Beitrage übernommen, he tzter: nun nur nöch bitten möchten der Erktenntlichkeit der Unterzeichneth niß A1lser zu bringen, die sich Ansp Mit lebhafter Freude fügen sie nut
nen eine so uͤber schmackvoller und kostbarer Gab einigung mit der, bis ans En Gnade Fhrer Majestaͤt der Konigi ünternehmens groͤßtentheils zuzuschreiben gleich, nicht ohne S che die Mannigfaltigkeit, wie ten, bei dem hiesigen Publiku Unterseichneten bringen daher mit ge rem eigenen Namen, als Nationen, allen sten Dank dar, Einsammlun verpflichtet fühlen und Le n schwachen Ausdruck viel als möglich zur Ken
darauf erworhen haben. —
das der reine Ertrag des in voriger Woche gehaltenen Ba⸗
die Summe, von oog. Pfd. Ster! wesentlich äbersteigt, wo⸗
he nützlich Wirksamkelt der Gefelischaft, Gott ' gr! ; ieder auf geraume Zeit gesichert an aft, Lob! hoffent don, den 25. Juni 1833.
er Polnische Dichter Julian Niemcewicz Pefindet sich jetzt sasgob, wo er unter den Damen einen Unterstuͤtzungs-Ver— die Ausbildung junger Polen zu begruͤnden bemüht ist.
n Boͤrsen⸗Bericht der Times heißt es: „Die Fonds ha—
sutte mit unserer Politik hinsichtlich der Bank⸗Angelegenheit,
Rman noch immer im Ungewissen ist, gleichen Schritt gehal—
her Geldmarkt war schwankender als an den vorhergehenden In auswärtigen Fonds wurden keine bemerkenswerthe ite gemacht.“
us Mexiko ist wiederum ein Packetbost, mit 390,900 1s Rimessen am Bord, hier angelangt; es war am 8. Mai Feracruz abgesegelt, zu welcher Zeit dort noch fortwaͤhrend ngestoͤrteste Ruhe herrschte.
Nachrichten aus Laguayra vom 22. Mai zufolge, hatte Longreß von Venezuela alle Maßregeln in Bezug auf die liche Schuld so lange ausgesetzt, bis es entschieden seyn wie viel von der Schuld der alten Republik Columbien Venezuelg komme. Am 15. Juni wollte sich die Gesandt⸗ dieses Staats, den Finanz-Minister Herrn Micheleng an Spitze, nach Bogota begeben, um die auswärtigen und ein— schen Schulden zu ordnen.
Niederlande.
us dem Haag, 2. Juli. In den Holländischen fern liest man: „Wie man vernimmt, wird Hr. Dedel hem Minister des Auswaͤrtigen, Baron Verstolk van Soe— Ende dieser Woche nach London abgehen. Die Reise dieser Staatsmänner scheint einen neuen Beweis von dem ernst⸗ Verlangen unserer Regierung darzubieten, ihrerseits alles che anzuwenden, um zu einer billigen Ausgleichung der hchen Angelegenheiten zu gelangen.“ Man schreibt aus Breda vom I6. Juni: „Vorgestern ist anzoͤsische erste Gesandschafts-Secretair vom Haag kom⸗ nach Paris hier durchgereist. Der (an die Stesle des kaurence) neuernannte Franzoͤsische Konsul in Rotterdam pon Cussi wird naͤchstens erwartet; er hat die Erlauhniß en, durch Belgien hierher zu kommen.“
— —
B e e n. Eüssel, 2. Juli. In der gestrigen Sitzung der Reprä— nten-Kammer nahm Herr Legrelle das Wort und „Vor einigen Tagen bezeichnete ich die Hindernisse, wel—
jie Holländer der Schifffahrt auf der Schelde entgegensetz⸗ Heute habe ich das Vergnuͤgen, anzeigen zu koͤnnen, daß
chifffahrt wieder ganz die Freiheit erlangt hat, welche sie
rigen November hatte. Die Hollaͤndischen Lootsen fuͤhren Schiffe von Vliessingen nach Antwerpen, und die unserigen Antwerpen nach Vliessingen. Die Convention vom 21 sten
ist also gaͤnzlich vollzogen. Es ist dies eine gluͤckliche Wie⸗
näherung zwischen den beiden Völkern. Moͤge Holland die
zeugung gewinnen, daß unsere Trennung eine' vollendete iche ist, und daß die Wohlfahrt seines Handels auf einem hösten Frieden und der schnellen Wiederherstellung der freund— kin Verbindungen mil Belgien beruht“ —* Die! Kam= heschfftigte sich darauf mit einem Gesetz-Entwurf uͤber die rganisation der Pensions-Kasse.
Die (gestern erwahnte) Berathung der hiesigen Geschwor⸗ ber die ihnen gestellten Fragen hat 21 Stunden, und die sung der Antworten uͤber 2 Stunden gedauert. Sechs den Angeklagien wurden zu 2 bis 15 jähriger Zwangs⸗-Ar— erurtheilt, und 6 Andere wurden freigesprochen? ⸗
Hestern sind einige ziemlich angesehene Einwohner der hie—
Schweden und Norwegen.
Christ ian ig, 27. Juni. Unterm 18ten d. hat der Stor—
solgenden Beschluß gefaßt: „Zur Einloͤsung des ruͤckstan⸗ Theils der mit dem Handlungshaufe Hambro und Sohn
bpenhagen fuͤr Rechnung der Norwegischen Staats⸗Kasse
kontrahirten Staats Anleihe von 2, 166,66 Rthlr. Hamb. und gegen dieselbe Sicherheit, wie vorhin gestellt worden,
en Se. Majestat hiemit ermächtigt, eine neüe Staats-An— aufnehmen zu lassen, insofern sie auf Bedingungen zu er—
steht, die fuͤr die Staats-Kasse nicht kostbarer werden,
it, welche fuͤr die in den Jahren 1835 und 1828 kontra? Staats-Anleihen zugestanden worden, und die Amortisa— auf einen Zeitraum, der nicht 30 Jahre uͤberschreitet, ver—
wird. Beim Abschluß der Anleihe soll soviel moͤglich dar—
gesehen werden, daß der Norwegischen Staats-Kasse die
ndigung und Ruͤckzahlung der Anleihe auch vor dem Ab—
der Zeit, die zur Tilgung bestimmt wird, vorbehalten bleibt. Wesentliche des Beschlusses des Storthings und der Be—
ngen wird auf den wichtigsten Europäͤischen Geldmaͤrkten
9 bekannt gemacht, daß jeder, der das Ganze oder Theile Anleihe mochte ubernehmen wollen, sich melden kann, ehe rr lunz über die Anleihe, oder der Abschluß derselben ht. .
6 t s ch la n. 6.
Hannov er, 4. Juli. Seine Majestͤt der König haben beränderte Formation des Ingenieur-Corps und der Artil— befohlen, welche mit dem ersten d. M. in Kraft getreten
as Ingenieur-Corps besteht darnach künftig, außer einem
Je, aus einer Pontonier- und aus einer Pionier ⸗Com⸗ le. Die Artillerie bildet eine Brigade und besteht aus 2 pagnien reitender Artillerie, 7 Compagnien Fuß-⸗Artillerie . Handwerker Compagnie. Die Fuß-Artillerie wird in
staillone getheilt, von welchem das erste nebst der Hand⸗
er Compagnie in Hannover, das zweite in Stade garnison—
Seine Majestät der König haben zugleich befohlen, daß
ommando der Artillerie-⸗Brigade von der Direction des Materials getrennt seyn solle, und zu dem Ende den Ge—
leutenant Röttiger zum Direktor des Armee⸗Materials,
n General-Major Hartmann zum ECommandeur der Ar til. rigade ernannt.
Braunschweig, 4. Juli. Unser neuer Landtag ist nun „em Ihsten v. M. feierlich eröffnet, nachdem an den Tagen in zwei vorbereitenden Sitzungen, unter dem Vorsitze des mer-Praͤsidenten von Bülow, das Legitimations⸗Geschäft gt war. Nach dem Gutachten einer dazu niedergesetzten
ssson von drel Mitgliedern ließ man die Verletzung der
9 bei der Wahl einiger Abgeordneten unberuͤcksichtigt, und e die Gewählten an, da einerseits kein Zweifel stattfinden
konnte, daß die Wa Waͤhler geschehen se en auf eine nicht unbe Wahl- Gesetzes gestuͤtzt war. tung der betreffenden §§. ßen zu koͤnnen, als das Wahl-G genwärtigen Landtage einer Revision“ In der ersten ordentlichen Sitzun llters⸗Praͤsidenten, des Praͤsidenten
hlen im Sinne der wahren M hen, andererseits das be dingt abzuwe Die Frage uͤ glaubte man
i denselben beobachtete isende Auslegung des ber die richtige Deu, aber um so mehr bei esetz noch auf dem ge— unterworfen werden se Jul) geschah nergl⸗Superintendenten und Vice-Praäsidenten der
dem Vorsitze des 2 Henke, die Wahl Versammlung, und die Negierung jedem Posten vorgeschlagenen tirten als Praͤsidenten den Grafen von. Ob denten den Ober⸗Appellationsgerichts. zweiten Sitzung J. ꝛ
Abgeordneten den zuer erg, als Vice, llati Rath Günther. ö 2. Juli) wurde eine Kommission fung der Antwort auf die Thron-Rede aus die Kommission ö laufenden
die Kommission zur Revision der
Annahme der 4 4 Mitgliedern Protokolle
sergung des . s Mitgliedern niedergesctzt. Am Schlusse der zweiten Sitzung wurden den Staͤnden no 'ropositionen der Regierung mitgetheilt, d. moͤglichst bald zu erledigen ist. Zuerst die Hütung (namentlich hütung im Herbste u. s. Futterkräͤuter), ; Grundsaͤtze Besserungs ner Besserungs—
g mitgethe eren Berathung Sie betreffen zwei Geg der eine den Anfang der Wiesen—
der aubere die Schonung der derung der fgefangenen— Errichtung
eintreten;
t die Strafgef Anstalten,
insbesondere Anstalt zu R ——
Abt Bank, Kreisdir. Eißfeldt, Kressdir., großen Theile der dritten S die Antwort auf die Thron— Tages wurden mehrere die Ablösungs- un Ordnung betreffende Gesetz⸗Entwuͤrfe die Kommissionen fuͤr dieselben am fo
Folgende Adresse i auf die Höoͤchste Eröffnungs-Rede, Sr.
In einem zung ward in geheimer Berathung Am Schlusse des nd Gemeinheit-Theilungs— mitgetheilt, und beschlossen, lgenden Tage zu wahlen.
Stände, in Erwiederung Durchlaucht uͤberreicht
Rede diskutirt
st, Namens der
Herzogl. Durchlaucht aben, sind auch dir unsrigen
utschluß, durch eit fuͤr das Wohl lichen Zukunft,
Treue gegen unsern Fuͤr unserer Mithuͤr— ft so viel an uns ist, Durchlaucht huldvolle
die vertrauensvolle?
r den edlen, auf das wahre srebungen der Zeit zuruͤckzu Grund⸗-Gesetze, welche Ew. ichnen, werden nen, wie an jed
Anwendung der als unsere Aufgabe bez gel entdecken, die an ih lichen Werke, hervortreten durften; wir werden mit der Umsicht bemüht seyn, unsere Erf Heile des Ganzen zu benützen. — von Ew. Herzoglichen Durch! anerkennen, versprechen wir die der denselben zum Grunde liege Wohles aller Klassen des Volkes. — riellen Interessen haben Ew. Aufmerksamkeit der
sichersten die Man em mensch sorgsamsten ahrungen zu erweitern und zum Indem wir die Wichtigkeit der aucht verheißenen (esetz Entwürfe eifrigste Mitwirkung zur Erreichung Zwecke, der Befoͤrderung des == Auf zwa der wichtigsten mate— Herzogliche Durchlaucht
pfl ichtmaͤßiges eine Ausgleichung der berechtigten und pfl ken mit Vertrauen sten, daß seine Milde und Gerechti Ziele fuͤhren werde. — gemeinsamen Deutschen Vaterla richlungen, welche ein einzelner Wuͤnsche, ja nich die Umstaͤnde au
Hestreben der sich oftmals durch kreuzenden ichtigen Grundbesitzer zu soͤrdern auf den uͤber diesen
Interessen der und wir blik⸗ zerhaͤltnissen stehenden Füͤr— den rechten Weg zum J Ingelegenheiten unseres nes sind so verwickelt, daß die Ein— . Staat zu treffen vermag, t alle Heduͤrfnisse befriedigen können. Wir werden agen, und alle die Vereinba— ern, welche nach unserer ge— unseren Nach— Mit begruͤndetem Ver⸗ muüͤbrig‘n von Ewr. Herzogl Durchlaucht ver— der vaͤterlichen Sorg— t vahrend den Beduͤrfnis zweifeln wir nicht, daß auch fer ohne welche kein dauerndes . Herzoglichen nberucksichtigt bleiben. zerfassung im innigen Einver urchlaucht mit Ihren getrellen Staͤn— dieselbe alle dem Staats- gemeinsamen
Die kommerziellen
f das Genaueste erw rungen dankbar anerkennen und foͤrd wissenhaften Ueberzeugung barn gegenseitige Vortheile zu sichern. — trguen blicken wir der in Gesetz-Entwuͤrfen entgegen. die Ew. Herzogliche Durchlaucht fort des Landes geweiht haben, heren geistigen Wohlsein moglich sst, von Ew. wohlwollender Weisheit nicht frohen Bewustsein, stͤndniß Ew. den eingefuhrt sey, und daf hoͤrigen Kraͤfte zu vereint, werden wie diejenigen unserer Berathungen nothwendỹe Durchlaucht vertrauensvoll vorle tes Ringen nach demselben
geeignet sind, uns ünd
ner die ho
Interessen,
Durchlaucht
daß unsere neue Herzoglichen D Jen ] Verbande ange Wirken füͤr das Wohl des Ganzen Antraͤge, welche ünz im Berlaufen f Al ig welche uns im Verlaufe von Wiete r 8heim beinertte darauf, wie es auf einem N Herzoglichen durch standhaf Herzoglichen Durcf würdigen angestammten fester geschlungen werde,
Braunschweig, den 3.
Dres den, ] Sitzung vom 2üsten v. M. ordnung befindlichen
zen, und hoffen, Jiele das Band, ylaucht getreile Unterthanen mit ihrem ehr Fuͤrstenhause verknuͤpft, immer enger und Wir beharren in tiefster Ehrfurcht ꝛ0.
Die erste Kammer ging in ihrer — zun Berathung des auf der Tages- ; ich Berichts der dritten Deputation über das Gesuch der Israelitischen Gemeinde buͤrgerliche Gleich stelluüng über. legenheit war der Buͤrgermeister die Petition selbst, dann eine von stande zu Leisnig, Oschatz, Grimma, Colditz eingereichte Petition wider di eine Eingabe des schaffung der in Freiberg in Hinsicht der Einrichtung,
zu Dresden um Referent in dieser Ange⸗) Hübler, welcher zuvorderst dem Handels
und Gewerb— Mitweida und die Gleichstellung der Emancipation der Juden aus obsectiven ürgernneisters Bernhardi Juden bestehenden Allen einer Garantie gegen den Konflitt jüdischer ö Deputa⸗ gen mit den Prinzipien der oͤffentlichen . ; Deputations-Gutachten ließ zunaͤchst Über den gegenwartigen, dem Geist des Jahrhunderts und dem Geist der Verfassung ihrer nicht mehr entsprechenden, unterdruͤckte Sachsen aus, und hob hervor, lichen Vorschriften das Recht der Regierung, fruͤher gewesen, der die Erlaubniß, mit wesentlicher sen sich aufhalten zu duͤrfen, durch eigenh Concessionen zu ertheilen pflegte, daß
neunzehnten Ansicht nach n Zustand der Juden in wie nach den bestehenden gesetz— „ihre Aufnahme zu gestatten, jetzt dem Landesherrn persöͤnlich vorbehalten Wohnung in Sach— aͤndig unterzeichnete ohne solche Concession
oder Schutz-Brief kein Jude in Sachsen geduldet wird, weshalb die hiesigen Juden Schu b -Juden genannt werden, daß Soͤhne und Tochter in der vaͤterlichen Coöncession nur so lange mit begriffen, als jene nicht eine besondere Familie ausmachen und diese sich nicht verchelichen, daß die Concession mit dem Tode des Haus vaters erloschen und die Hinterlassenen jedesmal erneuerte Concession nachzusuchen verpflichtet sind; daß einem üdischen Hausvater nicht mehr als zwei juͤdische Dienstleute zu halten gestattet, daß ferner durch jene landesherrlichen Schutz— Briefe die Juden nur solche allgemeine Unterthanen-Rechte er—
langten, welche mit dem eigentlichen Buͤrgerrecht in keiner Be— ziehung stehen, aß namentlich mit Ausnahme des Schacher-Han— 'els nud der Geld-Geschaͤfte alle buͤrgerliche Gewebe, zünftige und unzünftige, der Besitz vo undstücken und die Bekleidung ͤffentlicher Aemter ihnen bisher ve schlossen gewesen, daß sich das Rech ihres Aufenthal 51 Regel auf die Städte Dres Len und Leipzig, und hier wi auf die innere Stadt mit Ausschluß der Vor rädte, beschraͤnkt, auf dem platten Lande aber sein Domieil lufzuschlagen, den Juden nicht gestattet ist. Die Deputation pemerkte, wie sie es nicht fuͤr noͤthi— halte, in eine weitere De duetton der Unverträglichteit dieser arsßtentheils harten, die
Spuren der Intoleranz fruͤherer Jahrhunderte an sich tragen— den, weder mit den Pflichten der allgemeinen Menschenllebe noch mit den versoͤhnenden Grundsaͤtzen der Christus⸗ Lehre verein baren Beschrankungen einzugehen, da der Buchstabe des positi ven Rechtes bereits für die Aufhebung jener druckenden Fesseln sich ausgesprochen. Die Deputation ging darauf zu dem Puntte über, daß man die Verlegung des iüdischen Sabbats auf den christlichen Sonntag als Bedingung der Emancipation der Juden
habe aufgestellt wissen wollen. Sie erklärte sich gegen diese Ansicht,
da die jüdische Sabbars-⸗Feier ihren Ursprung einem Dogma ver danke, von welchem sich die Christen selbst erst in späterer Zeit getrennt
höäͤtten, indem sie zum Unterscheidungs⸗-Zeichen vom udischen Kul— I Ni Taigon⸗ 53, 362 5 . — er, tus die Feier des Ruhetages aus den ersten Tag der idischen
Woche verlegten. Die Juden zwingen wollen, diesem Beispiele
der Bekenner des Christus-Glaubens zu solgen, wäre so unerlaubt / als zwecklos. Schließlich saßte die Deputation ihre Eroöͤrterun— gen uber die buͤrgerliche Gleichstellung der Juden und die ihr unterzulegenden Bedingungen in folgenden, ihrem Vorschlag nach
an die Staats-Regterung zu richtenden Antrag zusammen: daß
Se. Koͤnigl. Maj. und des Prinzen Mitregenten Königl. Ho— heit geruhen moͤchten, nach Revision der in Beziehung auf die Nor k ssse Rev jn dxisekon (S' 246 . . 6* . 22 Verhältnisse der jüdischen Glaubens Senbssen im Königreiche Sach— sen gegenwartig bestehenden, gesetzlichen Vorschriften, zur Ver— besserung ihres bürgerlichen Zustandes und zur Beseitigung der von
ihnen aufgestellten gegruͤndeten Beschwerden, den Entwurf zu einem im Sinne des §. Z3 der Verfassungs⸗NUrkunde zu bearbei— tenden Gesetze den Staͤnden vorlegen, abgesehen davon aber we— gen Aufhebung der fuͤr die Stadt Freiberg noch guͤltigen poli— zeilichen Maßregel, wonach Juden, welche diese Stadt passiren, bei ihren Geschaͤftsgaͤngen durch von ihnen selbst zu honorirende Polizeidiener begleitet werden, Anordnung ergehen zu lassen. — Zuerst nahm hierauf Hr. Deutrich das Wort, indem er dem Antrage der Deputation im Wesentlichen beipflichtete, jedoch den ferneren Antrag hinzufuͤgte, daß nämlich von Seiten der Staats⸗ Regierung Maßregeln zur Ausfuͤhrung gebracht werden moͤch—
ten, welche die nwralische Verbesserung der juͤdischen Glan
bens-Genossen befoͤrdern. Der Sprecher äußerte zugleich die Besorgniß, daß ohne eine solche moralische Verbesserung eine Gleichstellung der juͤdischen Glaubens-Genossen im Allgemeinen nicht zwechmäßig sey; er glaube, die Umbildung müssse von innen heraus gehen. Unverkennbar sey es, daß die Lehren des Tal— muds mehr oder weniger Einfluß auch in bürgerlicher Beziehung auf die Verhaͤltnisse der juͤdischen Glallbens Genossen haͤtten. Die
Bemerkung sei schon vielfach gemacht worden, daß sie durch jene Lehren von den gemeinen Handarbeiten abgehalten würden. Eine
Stelle des Talmuds gehe dahin, daß der Ackerbau die schlechteste Handthierung sey; er wolle dahin gestellt seyn lassen, welchen Werth diese Stelle im Allgemeinen habe; allein daß sie wirklich Einfluß haben moge, scheine doch der Fall zu seyn. Wenn selbst gelehrte Rabbiner vor mehreren hundert Jahren erklärt
anders herauszutommen, als wenn man die Fesseln des mosai— schen Gesetzes luͤfte, so scheine es ihm, als wenn man diesen Aeußerungen doch einigen Werth beilegen und darauf sehen muͤsse, den moralischen Zustand der Jaden zu verbessern, weshalb er
2485
bessert sey. Von der andern Seite aber sey es unleugbar, daß
man in Beziehung auf die Ertheilung anderer Rechte nur stu⸗
fenweise fortgehen duͤrfe, und diese Rechte senen solche buͤrger liche, welche einen Einfluß auf die übrigen Staatsbürger gaͤben. Daß man mit diesen sparsam umgehen muͤsse, bewtesen alle Ge—
setzgebungen, und daß einige Rechte den Juden immer vor zu⸗
enthalten seyen, gehe daräals hervor. Der Koöͤnigl. Kommissar
Veiß⸗
verständniß beruhe, wenn 1 Deputations⸗-Bericht geäußert wor⸗ den, die 6 taats / Mie gierung sey von dem Gründsatz ausgegangen, die Verlegung des 8 abbaths auf den Sonntag zu einer Bedin gung der Emancipation zu machen. Es fei allerdings erwähnt wor— den, daß es wuünschenswerch und unerläßlich seh, in dieser Beziehung eine Bestinmung u tressen, lein keinesweges wäre man von den Grundsatzausgegangen, hier eine Abänderung des üdischen T
ar . . Dogmas zu bezwerten. DDr. v. Ammon nahm sodann das Wort und
außerte sich einverstanden mit den Ansichten der Deputation Anders denke er nus uber die Ursachen, warum man den Israe— liten nicht ansinnen koͤnne, ihren Sabbath auf den Sonntag u verlegen, Lieber wurden sie sich provisorisch taufen lassen, ofs
diesen ülten, schon den d eghptiern heiligen Tag mit dem Anfange der christlichen Woche zu vertauschen. Solle aber die kuͤnftige
Gruͤnden bevorwortet daß der Staat hier vor t 1 Meinun—⸗ Gesetzgebung beduͤrfe.
verden, so muͤsse in Erwägung kommen,
sich Die Israeliten mußten sich erklären uͤber die von ihnen allgenommene Geltung der polhgamischen und klimatischen Ehe, Gesetze Mose's, uͤber die von ihnen beobachteten Speise Verbote, welche jede Gjemeinschaft unterbrächen; uber ihre Ansichten von der Göttlichkeit der He⸗ braͤischen Sprache, welche die Verständlichkeit und Erbaulichkeit ihres Gottesdienstes hindern; über die Verachtung des zweiten Geschlechts, welches Gott nicht einmal suͤr gleiche Menschenwuͤrde mit dem Manne danken duͤrfe, und andere ähnliche Dinge. Wer das religidse Zerwuͤrfniß des Judenthums kenne, muͤsse nothwen⸗
*
mit den Christen
—
u ö