und eine in Eleusis — so wie Ernennungen zu Praͤfekturen, und bezeugt die oͤffentliche i n g. mit den Namen der zu jenen Geschaͤften Berufenen, welche saͤmmtlich Maͤnner seyen, die Dienste geleistet und in oͤffentlicher Achtung stuͤnden. Besonders wird Anagnostis Monarchides hervorgehoben, der als Praͤfekt nach Missolunghi gehe. Er ist Psarianer, war waͤhrend der ganzen Revolution in politischen Geschaͤften und noch in der letzten Na⸗ tional⸗Versammlung eines der einflußreichsten Mitglieder.
Vereinigte Staaten von Nord-Amerika.
New-Hork, 10. Juni. Das Dampfboot „Lioneß“, ge— fuͤhrt vom Capitain Cockerelle, ist auf seiner Fahrt von New— Orleans nach Natchitoches am 19gten v. M. ein Raub der Flam—⸗ men geworden. Mehrere Menschen kamen dabei ums Leben, darunter der Sengtor von Louisiana, Herr Josiah Johnson; Herr F. White, Mitglied des Repraͤsentanten⸗Hauses, wurde schwer verwundet. Wie das Feuer entstanden sst, weiß man nicht. Das Boot ging mit seiner Ladung in der Mitte des Flusses zu Grunde. .
In Boston ist ein Methodisten⸗Geistlicher, Namens Avary, der angeklagt war, ein junges Weib aus seiner Gemeinde ermor⸗ det zu haben, nach einem Verhoͤr von 22 Tagen, wobei 241 Zeugen vernommen wurden, von den Geschworenen nach sech— zehnstuͤndiger Berathung freigesprochen worden.
Die Grafschaft Lancaster in Pensylvanien wurde am 3ten d. von einem furchtbaren Orkan heimgesucht, der alle Wohnhaͤu⸗ ser, Meiereien und Gaͤrten, uͤber die er seinen Zug nahm, um— warf und zerstoͤrte; auch mehrere Menschen wurden dadurch be— deutend verletzt.
Nachrichten von den Inseln des gruͤnen Vorgebirges bis zum 4. Mai melden, daß dort noch immer , herrschte, namentlich auf St. Antonio und St. Nicolas, wo taglich eine Menge Menschen verschmachteten.
Inland.
Berlin, 8. Juli. Die Duͤsseldorfer Zeitung berich⸗ tigt ihre (in das vorgestrige Blatt der Staats Zeitung uͤberge⸗ gangene) Meldung von der gegenwaͤrtigen Reise JJ. KK. Hö. des Prinzen und der Prinzessin Friedrich dahin, daß das Ziel dieser Reise sich nur bis Triest erstrecken werde.
— Die hiesige Armen⸗Direction giebt seit vier Monaten ein Monats⸗-Blatt in Quart Format heraus, welches in die Stelle ihrer sonst lithographirten Cirkular⸗Verfuͤgungen getreten ist, und jaührlich 15 Sgr. kostet. In einer desfallsigen Bekanntmachung äußert die Direction den Wunsch, daß jeder hiesige Buͤrger sich dieses Blatt, so wie die, fuͤnf Sgr. kostende Nachweisung des mit der Stadt-Armenpflege beschäftigten Personals anschaffen moge, um sich dadurch in den Stand zu setzen, sich ein Urtheil uͤber die Armen⸗Verwaltung zu bilden, und dieselbe, wie sie in seinem Stadt⸗Bezirke gefuͤhrt wird, mit dem zu vergleichen, was varuͤber im Allgemeinen vorgeschrieben ist.
— Nachrichten aus Bonn zufolge, wurde dem am Aten d. M. von Berlin daselbst zuruͤckgekehrten Koͤniglichen Regie⸗ rTungs/ Bevollmächtigten, Geheimen Regierungs-Rath von Reh⸗ fues, am Abende dieses Tages von den Studirenden an der dortigen Universitat ein sehr glaͤnzender Fackel⸗Zug gebracht.
* —
Vermischte Nachrichten.
ortschtitte des Engltschen Handels in Mittel-Asien. z . neuesten n f . das Parlament uͤber die An⸗ legenheiten von England im Orient drucken ließ, zeigen, mit wel⸗
2 E ) ĩ er Beharrlichkeit und mit welchen Aussichten auf Erfolg die Eng⸗ ee, 36 Handel in Mittel⸗Asien ausdehnen. Die Handelsstraßen,
auf denen gegenwartig Englische Waaren nach Mittel⸗Asien gehen, 9 vor ul zwei, 6e eine über Kabul, die Schneegebirge von Bamian, nach Balkh (Baetra) und Bochara, die Andere uber Bukhur (der alten Hauptstadt von Sogdiana) am Indus, nach Shekapur und Candahar. Diese letztere Straße wird besonders von Indischen Kaufleuten von Bonibay aus besucht, welche, trotz vieler
chwierigkeiten und Erpressungen der kleinen Staaten in Sind und Afghanistan, doch noch ihr Kapital mit 1090 bis 200 Procent Pro⸗ sit umsetzen. Sie kaufen in Bombay Englische Wollen, Baum⸗ wollen⸗ und Seidenzeuge, und bringen Taback, Opium, Persische Teppiche ze. zuruͤck Auf allen Maͤrkten von Candahar an nord⸗ warts finden sie Russische Waaren, welche von Astrachan aus über Ching und von Orenburg aus über Bochara ins Innere von Mit⸗ tel⸗Asien eindringen, und von Eingebornen von China, Bochara, Chokaͤnd und Taͤschkand in den Russischen Graͤnzstaͤdten aufgekauft werden, da sich Russische Kaufleute wegen der großen Unsicherheit der Steppe nicht leicht uͤber ihr Gebiet hinaus wagen. Man ver⸗ suchte im Jahre 1824, eine Russische Karavane mit einer Bedeckung von 500 Mann unter dem Oberst Solkowsky nach Bochara zu brin⸗ gen, sie wurde aber bei Bukan von Chiwaern angegriffen, verlor alle ihre Waaren, nnd fluͤchtete sich mit vieler Mühe Durch, die Wuͤste von Keril Kozeim nach Orenburg zuruck. Der Transport wird gewöhnlich von Kirgisen unternommen. Der Handel ist im Zunehmen: im Jahre 1824 betrug er 1,80 000 Rthlr, im Fahre 1829 war er auf vier Millionen Thaler gestiegen. Diese Waagren wurden auf etwa 3000 Kameelen transportirt; sie werden gewdbnlich am Ausgange der Kirgisischen Steppe umgesetzt, und von da theils nach den Chinesischen Provinzen in der Tartarei, theils am Orus hinab nach Balkh und Kabul gebracht. Die eifersuͤchtige Politik und die Habsucht der kleinen Staaten am Indus baben diesem Han—⸗ del durch die großen Schwierigkeiten, welche sie der Durchfuhr Eng⸗ lischer Waaren von Indien entgegensetzten, sehr . und fast ganz Afghanistan gezwungen, seine Beduͤrfnisse von Eurz⸗ päischen Waren von Rußland zu beziehen. Aber die Ost— indische Compagnie hat in den letzten Jahren Maßregeln ergröfen, diese Schwierigkeiten aufzuheben und den Lauf des Indus ihrem Handel zu bffnen. Die Üünterhandlungen mit den Fuͤrsten von Sind, von Bikenir und Bhuwalpur haben Handels⸗A1nträge zur Folge gehabt, nach welchen die Englischen Waaren unter maͤßi⸗ gen Zöllen den Indus und den Attok hinguf bis ins Herz von Mit⸗ tel-Asien hinaufsteigen, und sie haben überall, trotz ihres höhern Prei⸗ ses, angefangen, die Russischen Waaren zu verdraͤngen. Die, ng⸗ lischen 8 , welche den Indus befuhren, fanden ihn bis 19660 Englische Meilen von der Kuͤste vollkommen fahrbar fuͤr Boͤte, welche nicht uͤber 4 Fuß tief gehen. Sie fanden etwa 900 Böͤte auf dem Strome, welche noch dieselbe runde Form haben, die schon die Flotte von Alexander auf dem Indus err ch gh fand. Gegenwaͤr⸗ tig werden Dampfbbte in London für die Schifffahrt auf dem Indus gebaut, welche einerselts bis Lahore, andererseits bis Pescha⸗ wer gehen können; zwei sind im verflossenen Jahre nach Bombay geschickt worden, und acht andere sollen nachfolgen. Sie finden un⸗ erschbpfliche Wälder am Strome hin, und in Kutsch, am Hydaspes (jetzt Geed's, abgekuͤrzt von Bypasa) und am Attok reiche Stein⸗ kohlen Minen. Es sollen Agenten in Tatta, Bukhur, Multan, Lahore, Attok und Peschawer aufgestellt werden, unter deren Schutz sich der Handel in Sicherheit ausbreiten wird. — Die Handels-Straßen nach Persien haben eine gleiche Aufmerksamkeit auf sich gejogen. Der Persische Meerbusen, der durch Arahische Ele Mzur r! unsicher gemacht worden war, wurde von ihnen
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er von diesen Orten nach Indien ausgeführt wird, be⸗ . im Ich 1830 nach einer Depesche des Gouverneurs von Bombay ü Millionen Thaler, und der Handel mit dem Rothen Meere 1,500, 000 Rthlr. Doch finden Englische Wagren auch er eine Konkurrenz von Russischen und Deutschen i rh welche aber Georgien und Armenien herabkommen, und sich durch die Ka⸗ ravanen von Aleppo, Mosul und Bagdad uͤber Syrien und Persien verbreiten. Dieser Konkurrenz entgegenzugrbeiten, ist die Englische Regierung, nach dem Beispiele der Franzbsischen, im Begriffe, Kon⸗ sulate in Erliisßn und Erzerum zu errichten, wo die , t. aus dem Norden von Persien die Europaͤischen Waaren, welche sie in Konstantinopel und SmyVna zu suchen gendthigt waren, finden konn⸗ ten; und obgleich der Handel von Erzerum neuerlich durch das Weg⸗ ühren von 50,960 Armenischen Familien auf Russischen Grund und odr sehr gelitten hat, so sind doch die Communicgtionen mit Bagdad, Damaskus, Diarbekr und Mosul haufig und sicher genug, um von da aus ganz Vorder⸗Asien mit seinen Beduͤrfnissen versehen zu koͤnnen. — Auch auf der Ostseite von Indien dehnen sich die Handels⸗Verbindungen der Englaͤnder mit großer Schnelligkeit aus. Sie baben die Birmanen gezwungen, die zoͤlle aus Englische Wagaren auf 10 Procent herabzusetzen, und obgleich die Bezahlüng der Kriegs⸗Con⸗ tribution dem Birmanischen Reiche fuͤr den Augenblick einen Theil seines Handels Kapitals entzogen hat, so nimmt doch die Einfuhr Europaäischer Waaren in einem unbegreiflichen Grade zu. Der Englische Resident in Birma, Major Burney, schreibt in einer De⸗ pesche vom 27. Juni 1831. „Gerade ist Lanciago Cein Europaͤer, im Dienste des Birmanischen Hofes) von Rangoon angekommen, und hat 25, 909 Stuͤcke Tuch mit sich gebracht, welche den Zehnten, der dem Kbnig von der Einfuͤhrung fremder Waaren zulommt, ausmachen, Er war 3 Monate in Rangoon, so daß es scheint, die Einführung waͤhrend dieser Zeit betrug 250,000 Stucke an Tuch allein. Hiese Einnahme ist großer, als sie seit 2 Jahren ge⸗ wesen war, und die Einfuhr Britischer Waaren in das Reich, und besonders in die Hauptstadt, scheint seit der Anwesenheit eines Englischen Residenten sehr zugenommen zu haben.“ Von der Provinz Tennasserim aus, welche von den Birmanen an die Eng⸗ laͤnder abgegeben wurde, haben diese Handels⸗Verbindungen mit den kleinen Fuͤrsten im Osten von Birma und an der Graͤnze von Ching angeknüpft. Der Chef von Lahang in Oberlaos lud im Jahre 1830 die Englische Regierung ein, einen Agenten an ihn zu schicken, und Dr.. Richardson bereiste diese Gegenden in Folge der Einladung. Die Chinesen besuchen die Maͤrkte dieser Gegend in Karavanen mit Pferden und Maulthieren, von denen jeder Kaufmann 15 bis 20 mit sich bringt. Sie bringen Chinesische Waaren und Englische Tuͤcher, welche aus Canton kommen, und den Stempel der Compagnie tragen, welcher durch ganz China als eine Garantie fuͤr die Qualitat der Waaren gilt. Es waͤre leicht, von ihnen Thee in großen Quantitaͤten zu erhalten, so wie durch sie den westlichen Theil von Ehina wohlfeiler mit Englischen Waa⸗ ren zu versehen, als von Canton aus geschehen kann. Es sind Ein- leitungen getroffen worden, diese Karavanen zu bewegen, am Flusse Salien herab unter Englischem Schutze nach Moulmeyn, dem Mittelpunkte der Englischen Besitzungen auf dieser Kuͤste, zu ziehen, und dadurch einen regelmaͤßigen Handel mit den suͤdwestlichsten Pro⸗ vinzen von China zu eroͤffnen.
Meteorologische Beobachtung.
1833. Morgens Nachmitt. Abends Nach einmaliger
J. Juli. 6 3 n 10 Uhr. Beobachtung.
f᷑ 334,0 o Par. 333,1 Par. 333,3 1 Par Auellwärme 7, 6) R. , . . 9. 8 19,29 R. 14,9 9 R. HFlußwärme 17.6 R. Thaupunkt 12.5 R. 12.23 R. 12,9 R. Bedenwärme 13,3 e R. Dunstsaͤttg. & pCt. bo pCt. 83 pCt. Nuusdünst. Ca o 1 Nh. Wetter ... truͤbe. heiter. bewdlkt. Niederschlag he 1 3. Nh. Wind ..... O. O. SO. Nachm. 5 Uhr Gewitter Wolkenzug — O. — und Regen.
Auf die von mehreren Seiten bei der Redaction der Staats⸗ Zeitung eingegangene Anfrage, was bei den taglich von ihr mitge⸗ theilten mekebrologischen Beobachtungen unter dem Thaupunkt zu verstehen sey, hat dieselbe sich veranlaßt gesehen den geehrten Einsender jener Beobachtungen über diesen Gegenstand naͤher zu befragen, worauf ihr folgender Aufschluß zu Theil geworden ist Bekanntlich enthaͤlt die uns umgebende Luft Wasserduͤnste, die durchaus unsichthar, d. h. eben so durchsichtig wie die Luft sind. Diese Wasserdünste schlagen sich oft an kaͤltere Körper an und wer— den tropfbar oder fest, z. B. an die Fensterscheiben, wenn es drau⸗ en kaͤlter als im Zimmer ist, oder an Gebaͤude, wenn diese durch aͤngere Kaͤlte eine niedrige Temperatur haben und bei Thauwetter von einer waͤrmeren gLuft beruͤhrt werden. So s entsteht der Fenster⸗ schweiß, so die Eiskruste, die wir oft bei plotzlich eintretendem Thau⸗ wetter an den Gebaͤuden wahrnehmen. Man kann nun fragen Wie kalt muß denn ein Korper seyn, damit sich der atmosphaͤrische Dunst als Wasser oder Eis an ihm verdichte? Dies xichtet sich nach dem Saͤttigungs⸗Zustande der Luft mit Wasserdunst. Enthaͤlt sie dessen sehr viel, so braucht, damit jene Verdichtung stgttfinde, der Körper nur wenig kaͤlter zu senn, als die Fuft. Enthaͤlt sie dessen nur wenig, so muß dieser Koͤrper bedeutend kaͤlter seyn, wenn sich ein jn der slhlig des Wassers an ihm bilden soll. So war z. B. am Juli Morgens 6 Uhr die Luftwaͤrme 117. Wenn man einen Körper in die Luft brachte, der nur 1064 Waͤrme hatte, so beschlug dieser mit Wasser; er mußte also ** kaͤlter seyn als die Luft, um diesen Niederschlag zu bewirken. Nachmittags 2 Uhr war die Luftwaäͤrme 1510 Y; der Koͤrper, welcher einen feuchten Ueberzug haͤtte zrhalten solien, haͤtte nur 1019 haben duͤrfen, also hatte er ro“ kaͤlter seyn muͤssen. In der Natur erzeugen sich Thau, Reif und Nebel auf diese Weise Thau, wenn an die kaͤltern Pflanzen nach kuͤhlen Naͤchten des Morgens die feuchte Luft ihren Wasserdunst absetzt; Reif, wenn dieser an Pflanzen und Steinen abgesetzte Wasserdunst r lad gefriert; Nebel, wenn waͤrmere Luftschichten, die viel Was⸗ serdunst enthalten, sich mit kaͤlteren mengen. In der Regen. Ha= gel é bildet sich auf aͤhnliche Weise. Die Entstehung des Thau's hat nur der Temperatur den Namen gegeben, und der Thaupunkt ist also diejenige Tempergtur, die ein Korper haben muß, ,, atmosphärische Wasserdunst sich an ihn
en konne. . ; an sg a gg h elten des Thaupunktes wahrend einer laͤngeren Zeit laßt schließen, daß die Luft immer dieselbe Wassermenge auf⸗ geloͤst enthaͤlt. Da sie aber bei verschiedenen Temperaturen durch verschiedene Mengen gesaͤttigt wird, so muß man, um den me rn Saͤttigungs⸗Grad zu kennen, die Luftwaͤrme beruͤcksichtigen. So ist z. B. in der Beobachtung vom J. Juli der Thaupunkt Morgens i219, Mittags 123, Abends 12,9, also ziemlich übereinstimmend. Hingegen die Waͤrme der Luft Morgens 14h, Mittags or, Abends 1459. Da nun die guft am Mittag warmer ist, als am Morgen und Abend, so kann sie bis zur vollstaͤndigen Saͤttigung auch , Dunst aufnehmen. Daher erscheint sie, obwohl sie fast eben sz vie Feuchtigkeit hat wie am Morgen, doch Mittags viel tro ener. Druͤckt man naͤmlich die Grade der Sattigung dürch Proren e aus, so hat ste am Morgen s pCt, am Mittag nur 60 bCt, und am Abend 83 pCt., d. h. sie hat am Mittag nur 60 Hunderttheile der- jenigen Wärmemenge, welche sie bei vollkommener Sattigung und bei der Temperatur von 19690 haben könnte. Naͤhere Belehrung uber diesen Gegenstand und uͤber die Art, einfache Beobnchtungen anzustellen und zu berechnen, gieht die Schrift: , , ,,. schritte der Hygrometrie in neuester Zeit. Berlin, bei
Trautwein.
Berichtigung. Im gestrigen Blatte der Staats Zeitung, S. 775, Sp. 7, Z. 31, sind die Worte: „Abt Bank, Kreis dir, Eißfeldt, Kreisdir. Pockels.“, als nicht in den Text gehoͤrig,
ini nd die Masse von Wagaren, welche gegenwaͤrtig kenn nalis n Indien aus nach Buschir und Baͤssoöra geht,
ganz wegzulassen.
, eee / MQÄäÄ ;;; Q
Akten, von Th. Hell.
Berliner Börse. Den S. Juli 1833.
Amtl. Fonds- und Gesd- Gours Zettel. (Pre. Con Dir , — 77 7 7
S T 7 s 77 f Js IGrosshkz. Bos. do. a Gf -= Er. Engl. Anl. 18.5 — 03 Ostpr. Pfandbr. 4 29 Pr. Engl. Anl. 22. 5 i044 io Pomm. do. 4 1051 10 Pr. Engl. OQbl. 30. 4 9223 923 Kur, u. Neum. ds. 4 06 sis Präm. Sch. d. Seeh. — 515 517 Schlesische do. 4 — 11 Kurm. 90bl. m. I. C 4 963 95 Rkst. C. d. K- u. N. — 63 9 . 4 . . L. Sch. d. K. u. N. — 64 6 Berl. Stadt- Obl., 4 f eigen do. 4 . voll w. Duk. — 17 Elbinger do. . Neue e do. — 184 Danz. do., in Th. — 36 — Friedrichsd or.. — 14 Westpr. Pfandhr. ! 41 98 1 98 IDiseonto. .... —1 4
Auswärtige Börsen. Amsterdam, 3, ö. . Niederl. wirkl. Schuld 4813. 58 do. 903. Ausgesetzte Sc 1z3. Kanz-hisl. 233. 63 1024. Kuss.. 1er ioo, , is, Preuss. Prämien-Scheine 933. ., 33 Span. 455. 53 do. Wien, 3. Juli. . . 53 Met. 951. 43 do. 86. Bank-Actien 12323. à 33.
.
Königliche Schau spie le.
Dienstag, 9. Juli. Im Schauspielhause: Gebruͤder F Charakter⸗Gemälde in 5 Abtheilungen, vom Dr. C. Toͤpfer
Mittwoch, 10. Juli. Im Opernhause: Othello, On Carl: Desdemona, als erste Gastrolle. Herr Rauscher: Oth als Gastrolle.)
Donnerstag, 16. Juli. Im Schauspielhguse: Zum male wiederholt: Ueble Laune, Lustspiel in 3 Abtheilungen Kotzebue; neu bearbeitet von F. L. Schmidt. Hierauf: N dolina, Lustspiel in 3 Abtheilungen, von C. Blum.
Königstädtisches Theater. Dienstag, 9. Juli. Der Staatsgefangene, Posse Hierauf: Die beiden Grenadiere, spiel in 3 Akten, von Cords.
Mittwoch, 10. Juli. Die vier Sterne, oder: Er ha zum Besten, Lustspiel in 5 Akten, von Vogel.
l. Neueste Nachrichten. ᷣ
Paris, 2. Juli. JJ. MM. kamen in der Nacht 29sten auf den Ihsten und die Prinzen und Prinzessinnen 30sten Morgens auf der Reise nach dem Schlosse Eu in Normandie durch Beauvais. Auf der Ruͤckkehr will der sich in Beauvais einige Stunden aufhalten und namentlig National⸗-Garde dieser Stadt mustern. Am Morgen des Tages (30sten) gegen g! Uhr langte der Koͤnig in Eu an. V Stadt war, ungeachtet Se. Mäjestaͤt sich jede Empfangs- lichkeit verbeten hatten, ein Triumph⸗Bogen errichtet worden ter welchem die Praͤfekten der beiden Departements dert dern-Seine und der Somme, so wie der kommandirende ral der Provinz und der Maire den Monarchen bewillkom ten. Im Schloßhofe wurden sofort die National-Garde ui und den benachbarten Gemeinden, so wie einige Eliten pagnieen gemustert. Um 1 Uhr begab die ganze Koͤnigl. j lie sich nach Tréport. Fuͤr den folgenden Tag hatten Se.
ze
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vorgestern den Besuch des Kriegs⸗Ministers. ; Der Handels-Minister, der den Koͤnig nach Eu beg hat, wird übermorgen hier zuruͤckerwartet. 4 Nachrichten aus Valenciennes zufolge, sollen die schiedenen Lager, deren Errichtung in diesem Jahre besch worden, nunmehr in folgenden Ortschaften zu stehen kom In Saint-Omer, unter dem Kommando des Genera Furtius Sebastiani fuͤr die Infanterie und des Generals fuͤr die Kavallerie; in Wattignies bei Maubeuge, untt Direction des Generals Achard fuͤr die Infanterie und det nerals Lawoestine fuͤr die Kavallerie; in Ro roy, unte Kommando des Generals Janin fuͤr die Infanterie und Generals Saint⸗Genies fuͤr die Kavallerie; in Luneville, n Schwadronen (ohne Infanterie) unter dem Oberbefehle de nerals Jacquinot zusammengezogen werden; endlich in Mr piegne, 6. Bataillone und 12 Schwadronen unter dem Bi ht des Herzogs von Orleans. J Infanterie soll diese ve denen Lager bis zum 15. Juli, die Kavallerie bis zum 15 * gust beziehen. Die Lagerzeit ist auf 3 Monate festgesetzn Der Moniteur enthält im amtlichen Theile seines kh Blattes das Gesetz uͤber den Elementar-Unterricht; dass zom 28sten v. M. datirt. ö. 2 Baron von Barante hatte auch gestern Abend seine Reise nach Turin nicht angetreten, obschon auch der niteur sie vorgestern meldete. reisen werde. 5 8 4 Der Marquis von Dreux-Brezé ist auf seiner Nes dem suͤdlichen Frankreich am 18ten v. M. durch Lyon geko Die Liquidations⸗-Kommission zur Entschaͤdigung der ligen Kolonisten von St. Domingo hat am 30sten v. M Geschäfte beendigt. Aus den Protokollen ergiebt sich, da 26,000 Forderungen von ihr untersucht und beinahe 11,0) schluͤsse von ihr gefaßt worden sind. . In den Elysaͤischen Feldern werden bereits Vorbereih zur Feier der drei Juli⸗Tage getroffen. — Heute schloß proc. Rente pr. compt. 1064. = fu 104. 40. 3Zproc. pr., compt. 77. 20. sin eour. 77. 55. Neap. pr. Compt. 91. 15. sin Cour. 91. 69. pro. 8g 75. Coup. dét. 3proc. do. 46. à 469. 5proc. Belg. Anl 5proc. Roͤm. 91.
ge
.
s
g6 3. 4proc. 875. 877. 21proc. 533. Actien 1520. 1518. Part.‘ Obl. —. Br.
Loose 9 1933. G. Holl. 5proc. Obl. v. 1832. 914. 91.
Gedruckt bei A. W. Hayn en
3 Abtheilungen, mit Tanz; Musik von Rossini. (Olle. Hem 1439, das Gesetz wegen Ausstellung
g bin Paris Folgendes: muczugehen, so wurden schon in den J
Napoleon beklagte dieselhe sogar noch auf seitdem verflossenen achtzehn Jahren sind militaͤirische Me— jestaͤt ein Ihnen von dem Magistrat von Dieppe angebot ten erschienen, in denen die Art und Weise der Befestigung Mittagsmahl und einen Ball angenommen. — Der Herzog tert wurde; das Prinzip selbst stand Orleans, der in Paris zuruͤckgeblieben ist, empfing gestern keit der Befestigung hatte sich nach den Schlachten von Paris
Waterloo nur zu sehr erwiesen.
sngte man Sicherheits-Maßregeln fuͤr die rschall Soult war bei seinem Eintritt ins Kabinet im Dezem⸗ 1830 um so mehr geneigt, den allgemeinen Wunsch in dieser sscht zu befriedigen, als er im Jahre 1814 der erste gewesen
ast wurde, hervorgehoben hatte; seine Korrespondenz mit dem ser, die zu gelegener Zeit bekannt gemacht werden wird, be⸗
als nicht neu fuͤr ihn; im Jahre 1833 aber kann derselbe Niemand mehr neu seyn, und dennoch stellen die Zeitungen en Plan als ein plotzlich geschmiedetes Komplott dar.
werden moͤge, war aus dem Publikum in die Kammern
den von dem Kriegs-Ministerium die ersten Befehle zum ginn der Arbeiten erlassen. Drei Jahre lang haben die Kam—
bewilligten Fonds wurden die Arbeiten erweitert und fort⸗ Man glaubt indessen, daß 1 . Bei ch die Kammer
g der Session von 1833 den Kammern das verlangte Gesetz
eiten betreffende, Kapitel zur Berathung kam; die Kammer te die Sache bis zum Special-Gesetz und das letztere bis
chte Session.
dessenungeachtet in Bezug auf die Anlegung neuer Werke estellt hat, so ist dies eine rückfichts volle Nach⸗ Ligkeit, wie die Staats-Gewalten fie fich gegen⸗ Frankfurt a. M., 5. Juli. Oesterr. proc. Metal. Lig schuldig lproc. 231. Br. Ing gewiß in Anrechnung bringen.
lll äunentschieden, oder vielmehr sie bleibt in der Lage, wie sie ol. Läden Kammern seit drei Ja . 597 Br. 6 Journal du Commerce bemerkt über diesen Artikel: . ndlich bricht das ministerielle Blatt das Stillschweigen und Redacteur Cattel. h In, daß der Kriegs⸗-Minister die neuen Festungs⸗A1rbeiten
htsvolle Nachgiebigkeit nennt, wie ole Staats,Gemalten sie
Preußische Staats—
Allgemeine
Amtliche Nachrichten. Kronitk des Tages.
eute wird das 11t2e Stuͤck der Gesetz-⸗ Sammlung ausge— . enthaͤlt: . ö . , ,, unter r. 1437, vom 9. Juni d. J., die Ausstellung der eichen⸗ Paͤsse betreffend, und s ; e 1438, vom 15ten desselben Monats, betreffend den Antrag des vierten Saͤchsischen Provinzial. Landtags wegen Modification der Vorschrift Ari. 2. 3. 1. der Ver, ordnung vom 17. Mai 1827, hinsichtlich der Wahl der ritterschaftlichen Abgeordneten des Thuͤringschen Wahl⸗Bezirks, und unter von Papieren, welche eine Zahlungs-Verpflichtung an jeden Inhaber enthalten. Vom 17ten v. ' M. Berlin, den 10. Juli 1833. Debits-Comtoir fuͤr die Gesetz⸗ Sammlung.
Zeitungs-Nachrichten. Ausland. Frankreich.
Paris, 2. Juli. Der Moniteur enthält einen Imme—
k-Bericht des Handels-Ministers und in Folge dessen eine Koͤ—
Verordnung, wodurch der jetzige provisorische Einfuhr-Zoll⸗ f mit einigen Modificationen einstweilen verlaͤngert wird,
em es den Kammern bei der Menge von Gesetz⸗Entwuͤrfen,
denen sie sich zu beschaͤftigen hatten, nicht moͤglich gewesen
das in den letzten heiden Sessionen ihnen vorgelegte defini⸗
Zoll ⸗Seseßz zu votiten. Die Inspeckions⸗Reise, die der Marine⸗Minister nach saͤmmt—
n Haͤfen Frankreichs unternehmen will, wird erst gegen Ende s Monats stattfinden; einem von ihm erlassenen Befehl zu⸗
sollen die Arbeiten an den im Bau begriffenen Schiffen Eunigt werden, damit dieselben zur Jahresfeier der Juli⸗ buation von Stapel laufen können? Journal de Paris aͤußert heute uͤber die Befesti⸗ — : „Die Wichtigkeit einer Festungs— die Hauptstadt ist längst anerkannt; ohne noch weiter ren 1814 und 1815 viele igungs⸗Mitteln laut, St. Helena. In
über diefe Lucke in unseren Ver
festz denn die Nothwen⸗
Im Jahre 180 kam die wieder zur Sprache; die Juli-Revolution dachte an ihre eidigung gegen Europa; durch die Vergangenheit belehrt,
enen. Der
der jenen Mangel, welcher durch die Einnahme von' Paris dies. Der Gedanke, Paris zu befestigen, war also schon
Wir n an unabweisbare Thatsachen erinnern, welche diesen Ver— als ungegruͤndet ergeben. Der Wunsch, daß Paris befe⸗
egangen; die Minister wurden von der Rednerbuͤhne herab aufgefordert, die Journale billigten es und amg. Dez. 1830
in vier Budgets Gelder fuͤr die Befestigung bewilligt, das Prinzip irgend in Frage zu steen, und erst in Folge
den Berathungen uͤber das Budget von 1833 den Wunsch aus, daß die Ausgaben die Pefestigung, statt jährlich in dem Budget aufgefuͤhrt zu durch ein Special⸗-Gesetz im Ganzen festgestellt wuͤrden; mister erfuͤllte diesen Wunsch und legte nach der Eroͤff⸗
o standen die Dinge, als das gewoͤhnliche, die Festungs⸗
Das Gesetz ist also nur aufgeschoben, weges aber verworsen. Das Ministerium war hiernach tigt, die Arbeiten mit den von den fruͤheren Budgets gebliebenen Fonds fortsetzen zu lassen, und wenn es diesel⸗
——
Berlin, Mittwoch den 19ten Jul
1
ungeachtet, neue Festungs Arbeiten zu beginnen, nur durch die' G
Hauptstadt laut gewordene Unzufriedenheit bewogen worden i dieselben einzustellen. Aus diesem von der Stadt Paris gege die böͤse Absicht der Regierung davon getragenen Siege, lasse
wahre Repraäsentant der Stadt ist, dennoch aus freisinnige Naͤnnern besteht, welche mehr oder weniger die allgemeine Interessen im Auge haben. Die zweite Folgerung ist, daß ma
nerschaft zu erregen. Obgleie
selbe also nicht ganz vor den Kopf stoßen.“
an die Paͤpstliche Negierung dort angekommen sey. Der Marschall Soult hat in St— DOuen von zwei Con
neuen Systems bei der Armee ausgefallen und gegenwärtig, sin nahe an lö ĩ worden, um einen lehten Versuch im Großen zu machen.
zuruͤckgezogen. Der Sequester von seinen Guͤtern in Spanien
der Ruͤckkehr in sein Vaterland eine Reise nach Italien machen
nat Juni d. J. belief sie sich auf 2, 783,990 Fr. Gestern wurden hier 20 Individuen, die
den waren, gefanglich eingezogen. Der Nedagcteur der He n. du Midi, Herr Brunet, if von dem Assisenhofe zu Marseille wegen
saͤngntß und einer Geldstrafe von 1206
in Brest eingelaufen.
v. M. von Ajaccio mit Truppen? in Töuson angekommen.
Großbritanien und Irland.
Parlaments-Verhandlungen. Unterhaus.
Si zung vom 2. Juli.
das Bombardement der Miguelisten zugefuͤgt wurden. Sie haͤt
aber von Seiten der Miguelistischen
ten, einen doppelten Zoll zu entrichten.
lern angeregte Gegenstand ist der Aufmerks
Regierung sich gezogen hat.
gung der Britischen Unterthanen einzuschreiten.
das Recht, sich selbst mit ihrem Eigenthum ungehindert entfer⸗ nen Ki koͤnnen. Die den Britischen Untertanen jetzt in den Weg gelegten Schwierigkeiten gehen allein vor der Negierung Dom Miguess aus. Dee Minister sind in— dessen noch immer mit den Rathgebern Dom Miguel s in einer Art von Verbindung, und ich hoffe daher, daß ein Arrangement zu Stande kommen wird, bei dem sich alle Par— teien beruhigen koͤnnen. In allen neuerlichen Unterhandlungen mit Portugal habe ich mich uͤberzeugt, daß wir es mit einer Regierung zu thun haben, die der Gewalt zugaͤnglicher ist, als den Vernunftgruͤnden. Meiner Ansicht nach, ist das System der Kriegfuͤhrung, welches Dom Miguel gegen die Stadt Porto in Anwendung bringt, in der Geschichte der civilisirten Natio- nen fast ohne Beispiel. (Hört, hört! Man unterhalt einen nutzlosen Angriff auf Männer, Weiber und Kinder, bloß um Privat Eigenthum zu zerstöͤren. Die Résicrunlg hat aber den Behoͤrden Dom Miguel's ertlaͤrt, daß sie Por⸗ tugal fuͤr allen Schaden verantwortlich macht, der Briti— schen Unterthanen, die man am Fortschaffen ihres Eigenthums verhindert hat, zugefügt wird.“ — Rach diesekt Erklärung des Ministers wurde die Bittschrift auf die Tafel gelegt. — Der
Die Kammern werden dies der Re—
sind. Die Frage bleibt also
ren entschieden worden ist.“
gris habe einstellen lassen, indem es dies Verfahren eine
sander schulig wären. Da aber die Arbeiten noch nach dtum der Kammer, wodurch das Gesetz uͤber die Befesti⸗ vertagt wurde, fortgesetzt worden sind, so läßt sich leicht ab,
hierauf von dem Herrn Buckingham gestellte Ebereits er— waͤhnte) Antrag lautete folgendermaßen: „Es soll ein besonderer Ausschüß niedergesetzt werden, um zu untersuchen, ob es nicht n, , seyn wuͤrde, die National Schuld durch Verwande— ung in Annuitaͤten mit bestimmten Terminen und allmaͤlig ge⸗ ringer werdendem Zinsfuße zu vermindern; und die beste Art und Weise zu ermitteln, wie das Eigenthum und das Einkom— men des Koͤnigreiches zu besteuern sey, um die Kosten einer sol— chen Umwandelung zu decken, und zum gleicher Zeit einen Ueber, schuß Einnahme⸗Fonds zu bilden, um das Parlament in den Stand zu setzen, allmaͤlig die Steuern ab uschaffen, welche am schwersten auf dem Ackerbau, dem Dun? und der Schifffahrt
ö Die Zoll- Einnahme in Havre hat in den sechs ersten Monaten d. J. 14, 264, 186 Fr. mithin 691,889 Fr. weniger als im ersten Semester des vorigen Jahres betragen. Im Mo—
hier der Polize als Vorsteher der Gesellschaft der Menschenrechte bezeichnet wor
nehmen, daß man nicht gegen die Deputirten⸗Kammer nachgiebig
gewesen ist. Wir sind wenigstens fuͤr unser Theil mehr gencigi, zu glauben, daß die Regierung, die keine Scheu getragen hat, der von der Deputirten? Kammer ausgesprochenen Mißbilligüng
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gen⸗Vorstellungen der hiesigen Munieipalitaͤt und durch die in der l,
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sich zweierlei Folgerungen ö. erstens, daß das hiesige Mu⸗ nicipal-⸗Conseil, obgleich dasselbe nicht gewählt und also nicht der
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sich doch noch fuͤrchtet, die , den elt der Pariser Einwoh— - t. zu ) die Zeit der Emeuten vorüber ist, so ist sie doch noch nicht so fern, daß man die Dienste un⸗ srer wackern National⸗Garde vergessen haͤtte, und man will die—
Aus Rom schreibt man, daß der Deputirte Graf Dela—⸗ borde mit einem Special⸗Auftrage der Franzoͤsischen Regierung
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pagnieen Voltigeurs und Karabiniers mehrere Monate lang Ver— suche mit Perkussions⸗Gewehren von verschiedenem Kaliber machen lassen. Der Bericht der von dem Minister zu diesem Behufe niedergesetzten Kommission ist guͤnstig fur die Einfuͤhrung des
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2000 Gewehre mit Perkussions⸗Schloͤssern versehen
Der Spanische Ex⸗Minister Calomardè leb! in Orleans sehr
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ist auf Befehl der Regierung aufgehoben worden; er wird vor
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t Aufreizung zu Haß und Verachtung gegen die Regierung zu einmonatlichem Ge—
Fr. verurtheilt worden. Die Korvette OHryt ie, 1st gestern, von Brasillen kommend, Die Fregatte „Victoire“ ist am 2hsten
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Herr Grote uͤberreichte eine Bittschrift mehrerer angesehener Londoner Kaufleute, die Wein-Vorraͤthe in Porto liegen haben. Die Bittsteller beklagten sich uͤber die Ven luste, die ihnen durch die Feindseligkeiten und namentlich durch
ten versucht, die Weine einschiffen zu lassen; dabei wuͤrden ihnen iber von S Behörden die groͤßten Schwierigkeiten in den Weg gelegt, obgleich sie sich erboten häͤt— : Es bleibe ihnen daher nichts uͤbrig, als die Verinittelung des Parlamentes in Anspruch zu nehmen. — Lord Palmerston erwiederte: „Der von den Bittstel⸗ amkeit der Regierung nicht entgangen; indessen ist es nicht ganz leicht, die Rechte der Brö— tischen Unterthanen in dieser Hinsicht festzustellen, ohne anschei⸗ nend die Graͤnze der Neutralitaͤt zu uͤberschreiten, welche die 2. Indessen kann sich allerdings die Nothwendigkeit für die Minister herausstellen, zue Vertheidi— 2 ᷓ t . (Hort, hoͤrt! Den zwischen den beiden Landern bestehenden Traktaten gemäß, haben die Britischen Unterthanen, selbst im Fall eines Krieges,
1833.
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96e igte Herr B. bei Entwickelung ( auf jeden Vorschlag zur Erleichterung der La— sten des Landes immer geantwortet worden, daß die National Schuld einen zu großen Theil der Einnahme verzehre, als daß au eine wesentliche Erleichterung zu denken sey. Das jetzige System der dffentlichen Schuld werde aber aus vielen Grunden von allen Seiten angegriffen, und er denke durch seinen Plan allen Einwendungen zu begegnen. Unter Anderem beklage man sich uͤber die zu große Verschiedenheit der oͤffentlichen Fonds, und er muͤsse sagen, daß diese Verschiedenheit besonders in dem Be— streben aller Britischen Finanz-Minister, sich so unverstaͤndlich als moͤglich zu machen, ihren? Grund habe. Um dies zu ver⸗ melden, schlage er vor, daß die ganze National⸗Schuld in einen allgemeinen Fonds, unter dem Namen: National-Annuitaͤten⸗ Fonds, verwandelt, und nach Verlauf von 106 Jahren abbezahlt werde, so daß doch wenigstens die Kinder der kuͤnftigen Gene— ration von der Schuld befreit wuͤrden. Dieses neue Papier solle nicht gleichmaͤßige Zinsen tragen, sondern mit 5 pEt. an— fangen, und jedes Jahr um Shilling vermindert werden, so daß nach Verlauf von 100 Jahren die Schuld getilgt seyn wuͤrde. Dieser Plan wuͤrde nicht allein den kuͤnftigen Generationen von dem unberechenbarsten Nutzen seyn, ohne der jetzigen Genera— tion Nachtheil zuzufüͤgen, sondern er würde auch für die Fonds— Besitzer den großen Vortheil haben, sie vor der Gefahr zu schuͤz⸗ zen, daß die ganze Schuld einmal durch eine politische Konvulsion über den Haufen gestoßen wuͤrde. Da dem Fonds-Besitzer im Anfang 5 pCt. Zinsen gezahlt werden sollten, so sey allerdings eine großere Summe als bisher fuͤr die Zahlung der Zinsen der offentlichen Schuld nothwendig. Dieser Mehr-⸗Betrag folle durch eine Vermoͤgen- und Einkommen-Steuer gedeckt werden. Eine
solche Steuer sey jedenfalls die zweckmaͤßigste, nur muͤsse sie in der gehoͤrigen Progression aufgelegt werden, um besonders die reicheren Klassen zu treffen, welche sich dann allerdings wohl zu einigen Einschraͤnkungen wuͤrden beguemen muͤssen. — Tord Althorp bemerkte, daß, da der in Anregung gebrachte Gegen— stand auf deutlichen und allgemein bekannten Grundsaͤtzen beruhe, es besser seyn wurde, ihn im Hause als in einem besondern Ausschusse zu erledigen. Er bekenne, daß er mit vielen von dem ehren⸗ werthen Mitgliede fuͤr Sheffield gemachten Bemerkungen voll— kommen uͤbereinstimme, und gegen den Plan der Umwandelung in Renten auf Zeit keine besondere Einwendungen zu machen habe. Es waͤren aber bereits viele Plaͤne und viele Versuche aͤhnlicher Art gemacht worden, bei genauerer Pruͤfung habe sich indessen immer die Unausfuͤhrbarkeit derselben ergeben. In der Theyrie erschienen sie immer sehr einleuchtend, aber es sey stark die Frage, ob die Ausffihrung mit Vortheil verbunden feyn wurde. Er glaube, es sey besser, den Wohlstand des Landes zu vermehren, und es dadurch in den Stand zu setzen, seine Lasten zu tragen, als des ehrenwerthen Mitgliedes Plan anzu⸗ nehmen, der den jetzt bestehenden Lasten vorlaͤusig eine Summe von 15 Millionen Pfund Sterling hinzufuͤgen wurde. (Herr Buckingham: „Nur 5. Millionen Pfund.“ Es sey möoͤg— lich, fuhr Lord A. fort, daß er den Plan des ehrenwerthen Mit— gliedes noch nicht genau begriffen habe; aber er koͤnne auch nicht darein willigen, die Lasten des Landes um 5 Millionen Pfund Ster, zu vermehren. Was die stufenweise Vermoͤgens- Steuer betreffe, so stimme er mit dem ehrenwerthen Mitgliede fuͤr Old— ham (Herrn Cobbett) überein, der dieselbe fuͤr nicht viel weniger als Confiscation erklaͤrt habe. Zweifelhaft sey es allerdings noch, ob nicht ein Theil der auf dem Lande lastenden Steuern zweck⸗ maͤßiger in eine Vermögens-Steuer zu verwandeln ware; aber es wuͤrde ihm sehr leid thun, wenn das Parla— ment den Grundsatz einer stufenweisen Vermoͤgens-Steuer billigte. Er halte es uͤbrigens nicht fuͤr noͤthig, sich ausfuͤhrlicher über den Gegenstand auszulassen, den das ehren— werthe Mitglied wohl mehr deshalb angeregt habe, um dem Hause seine Ansichten auseinander zu setzen, als in der Hoff⸗ nung auf ein praktisches Resultat. — Herr Eobb ett sagte, er sey einer von denen, die da glaubten, daß das Kind in der Wiege nicht verpflichtet ware, die Schulden seines Vaters zu bezahlen, und daß noch weit weniger die arbeitenden Klassen dieses Landes verpflichtet waͤren, eine Schuld zu bezahlen, welche nicht von ihren Vätern, sondern von einem Parlamente einge— gangen sey, uͤber welches fie keine Kontrolle gehabt haͤtten. Mit Bezug auf eine stufenweise Eigenthums-Steüer habe er aller—
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dings, wie der edle Lord angefuͤhrt, gesagt, daß dieselbe einer
des Landes lasten Es 69 1 z seines Antrages
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Confiscation gleichkommen wuͤrde. Er wolle nicht, daß der Besitzer
von 19000 Morgen Landes tausendmal so viel bezahlen solle, als
der Besitzer von einem Morgen, weil ein solches System das Land bald dahin bringen wurde, daß kein gutes Haus mehr ge— baut, und kein Baum mehr gepflanzt wurde. Wenn er sich aber einer stufenweisen Vermoͤgens⸗Steuer widersetze, so muͤsse er an dererseits auch gegen ein System protestiren, welches dem Be sitzer eines Morgen Landes eine schwere Last auferlege, und den Besitzer von 1000 Morgen fast von jeder Besteuerung frei lasse Dies sey jetzt so ziemlich der Fall. — Herr! D' W. Harvey tadelte den Kanzler der Schatzkammer, daß er nun schon seit ge⸗ raumer Zeit kein besseres Argument gegen die stufenweise Ver— moͤgens⸗ Steuer vorzubringen wisse, als die dem ehren werthen Mitgliede fur Oldham einmal entschluͤpfte Aeußerung daß sie einer Confiscation gleichkomme. Wenn die Ansichten des ehrenwerthen Mitgliedes fur Oldham eine solche Autoritaͤt wa ren, so begreife er nicht, warum die Minister nicht andere Acu— ßerungen desselben besser beherzigten. Er (Herr Harvey) habe sic bisher nicht veranlaßt gefunden, seine Meinung von der Zweckmaͤßigkeit einer stufenweisen Vermogens-Steuer zu aͤndern. Was sey eine solche Steuer? Ein System, welches alle Leute zwaͤnge, zu den Lasten des Staates im Verhaͤltniß zu ihren Mit- teln beizutragen, — weiter nichts. Angenommen, die Steuer würde nach folgendem Verhaͤltniß auferlegt; von 100 Pfd. jaͤhr⸗ licher Einkuͤnfte wuͤrde 1 Pfd., von 1905 Pfd. 190 Pfd., von 19, 000 Pfd. 1000 Pfd. und von o, 000 Pfd. 10,000 Pfd. bezahlt; wie koͤnne man wohl behfu egg daß dies einer Confiscation gleich komme, und allem Ligenthum ein Ende mache? Vehielte nich;
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