9 1 . .
— — ——
.
Nachdem wir bisher nur , 2 r /).
eistungen derselben auszuspre⸗
2 chen, nothwendig ihr Erscheinen auf der Vuhn⸗ pon, 1 4. (v. 1831) 913. Preuss. Prämien- Scheine 9g0. Oesterr. 921.
wenn sich' auch aus dem Vortrage einzelner Konzert, und Bra— e. 32. im Allgemeinen ein Resultat uͤber Stimme
und Manier in der ö 3. * ö git i ĩ end, um den eigentlichen Sta
,,, ; erhaͤltniß zur Oper, irkungskreise, sestzustellen. In in denen Demoiselle ren lassen, namlich als „Desdemona“ im Othello Juan, konnte sie ihr schoͤnes . Talent ganz entwickeln, und es bekundete sich dasselbe besonders durch eine kraftvolle Stimme, die, bei einem Umfange von fast drei
Charakter nach, ganz verschiedene bei ganz in Italiaͤnischer ule und vollkommen ausgebildeten Stimmen findet. reifender Gewalt, waͤhrend die mittle⸗
Demoiselle Carl in Konzerten zu . mu einseitiges Urtheil uͤber die Kün
vour⸗
Kuͤnstlerin und ihre ganze Erscheinung im als zu dem ihr angewiesenen der Darstellung der beiden Rollen, sich bisher . 3
und als „Donna Anna“ im Don
Oktaven, drei, dem intensiven e bildet, wie sich dies nur
tiefsten Toͤne sind von er ren nicht selten den Schmerzes an sich tragen und die hoͤchsten in aͤhnlichen Klange einen eigenen Reiz gewaͤhren.
antilene im Allgemeinen lobenswerth und eben das,
Italiaͤner mit dem Ausdruck: silare la voce ö tritt bei ervor.
dieser Kuͤnstlerin in der Melodie besonders
ie lene Charakter-Verschiedenheit der Stimm-⸗Register in ihrem
, . . . wie viel mehr sie hierdurch g l
als durch bloß angelernte, obwohl unbedingt nothwendige Portici, große Qper in 5 Abtheilungen, mit Ballets Schulbildung der Stimme,. zu leisten weiß, dapon zeug Äuber. ECHerr Rauscher: Masaniello, als Gastrolle. ten ihre Haupt Scenen in den beiden obgedachten Rol⸗ v. Hagn?: Fenela.)
len. Sie faßte beide nach ihrem verschiedenartigen Charakter Preise' der Platze: Ein Platz in den Logen des
auf und wußte ihre Stimme so zu beherrschen o
uheben, daß sie, je nachdem es gerade der dramatische Moment ,. 1 ganz verschiedener Eigenthuͤmlichkeit erklang. Desdemona glaͤnzte die Sängerin durch n,, n. Eadenzen und augenblicklichen Stimmung des vortragenden Kuͤnstlers uͤber⸗ ̃ na zeichnete sich dagegen ihr Gesang durch
laßt, als Donna Anna zeich sich dag , ,, Stimme und Spiel zu den hoͤchsten Graden , , der eich
wurde , a in beiden Vorstellungen von dem zahlreich ver sammelten ublikum durch lauten Beifall belohnt und nach Beendigung 9 ge⸗
und Fiorituren, die der Italiaͤnische Komponist
Einfachheit und Wuͤrde aus, in beiden
Verzweiflung und der Trauer, zu steigern.
ersten Auftreten mit Applaus empfangen,
rufen.
usdruck eines wehmuͤthig ruͤhrenden
1833. Morgens Nachmitt. Abends Nach einmaliger 14. Juli. 6 Uhr. 4. 10 Uhr. Beobachtung.
Die Luftdruck. 334, 67 Par. 335,0 Par. 335, 37 Par. Puelwarme 8 ; R. Luftwaͤrme 11,9 R. 15,89 R. 11,29 R. Flußwärme 16, R. . un g. . 60 p . e . . * . 9 Rh. ihrem glocken.¶ Vettel. . irhde. halbheiter., bezögenm. . , Dabei ist die Wind.... RS. R. JW. Piederschlag , oa s. Rh. was der Wolkenzug — I. Nachmitt. 3 Uhr Reg en
der
.
08
Auswärtige Börsen. Amsterdam, 19. Juli.
Niederl. wirkl. Schuld 497. 553 do. 3, Kanz - Bill. 2343. 438 Amort. Syndię. 871.
33 Zpan. 455. 58 do. 69M, F. 65 6 . 9. Juli.
58 Belg. 934. Geld. 26 London, 9. Juli.
33 Cons. auf Abrechn. S87. 58 Holl. S2. 238 493. Port. 603. uss. 105. Wien. 10. Juli.
Carl . 53 Met. 9519. 48 do. 86. Bank- Actien 12343.
Ausgesetzte Schuld uss. (y. 1828)
Belg. 935. Bras. 683.
Algiers untersuchen und Vorschlaͤge zur Verbesserung dess machen soll, einzutreten. . Das Fou nal de Paris sagt: „Seit zwei Tagen chen Blaͤtter von verschiedenen Farben uͤber eine bei Gelegn der Jahresfeier der Juli⸗Tage zu erlassende Amnestie und angebliche Spaltungen, welche diese Frage im Minister⸗ veranlaßt 8 Wir koͤnnen auf das bestimmteste versichern, alle diese Vermuthungen nicht den geringsten Grund haben Die Kommission, welche mit der Vertheilung des Er der Subscription, die fuͤr die bei Unterdruͤckung des Aussb vom 5. und h. Juni v. J. verwundeten National⸗Gardisten um daten eroͤffnet worden ist, beauftragt war, hat ihr Geschaͤft mehr beendigt und an den Minister des Innern daruͤbe
Din. 74.
Meteorologische Beobachtung.
richt erstattet. Die Subseription hat bis zum 24. Oktober
260,837 Fr. eingetragen. . Am 5 .. Mö. war in der hiesigen Lointierschen Ref
tion eine Menge von Buͤrgern der Nord-Amerikanischen
aaten zu einem Festmahl versammelt, um den ö7sten . . National ⸗Unabhaͤngigkeit zu feiern. Hr Geo ving, der vorige Nord⸗Amerikanische Gesandte in Madrid, den Vorsitz. Unter den Gaͤsten bemerkte man den Gena fayette, Herrn Leavitt Harris, den hiesigen Nord⸗Amerilnm Geschaͤftstraͤger, den General⸗Lieutenant Bernard u. . w. Saal war mit Franzoͤsischen und Amerikanischen Fahm
,. Königliche Schauspiele.
so heraus, ges 1 Rthlr. 10 Sgr. ꝛc. . Mittwoch, 17. Juli. Im Schauspielhause:
5 Abtheilungen, von Fr. v. Holbein.
Erfindung Donnerstag, 18. Juli.
Die zu den Gast-Darstellungen der Madame bei ihrem
pfang genommen werden. Freitag, 19. Juli. Kein Schauspiel.
Berliner Börs Den 15. Juli 1833.
Amtl. Bonds. und Geld Cours Zettel. (Prenss. Cour)
S.
Köoͤnigstädtisches Theater.
oder: Boͤse Rathschlaͤge, Melodrama in Friedrich Gen ée. . Mittwoch, 17. Juli.
ĩ ĩ se: Di me von Dienstag, 16. Juli. Im Opernhause: Die Stum ,,
Zum erstenmale wiederholt: Maria Petenbeck, historisch⸗romantisches Drama in
Im Opernhause; Die Hochzeit des Figaro, Gper in 2 Abtheilungen, mit Tanz; Musik von Mozart. (Mad. Schechner- Waagen: Die Graͤfin, als Gastrolle. Föppei, vom Hof⸗Theater zu Kassel: Figaro, als erste Bastrolle)
Waagen eingegangenen Meldungen um Billets sind beruͤcksichtigt worden, und können dieselben im Billet⸗Verkaufs⸗Bureau in Em⸗
i 16. Juli. Zehn Jahre aus dem Leben einer Frau Di ez 3 hic; 6 Abtheilungen, von
Zum erstenmale wiederholt; Der Pach⸗
chmuͤckt; die Zahl saͤmmtlicher Gaͤste mochte 300 betragen ö. Die , ,, in Saint-Malo, wo statt willig aus der Kammer ausscheidenden Herrn Blaise ein hat bei dem ersten Skrutin keinem Resultate gefuͤhrt; Herr Hovius, Maire der Sỹ hielt a9), Herr Tupinier 8 von 210 Stimmen; da so ner der Kandidaten die absolute Majoritaͤt (106 Stimn halten hatte, so sollte am folgenden Tage zu einem
Skrutinium geschritten werden.
Das Dampfboot „Mauliers“ ist mit dem General rino am Bord in Royan bei Bordeaux angekommen; q selben befanden sich außerdem 200 Mann, die in Dom Dienste treten wollen, und Uniformen fuͤr 500 Mann. Bordeaux , . Rekruten sollen sich auf dem nh
ahrzeuge einschiffen. n . Marchand, ehemaliger Maire von Metz um M der Deputirten⸗Kammer ist vor einigen Tagen daselbst er war als einer der ersten Muͤnzsammler in Europ und hat ein reiches Kabinet davon hinterlassen.
Die Tribune ist gestern zum S82sten Male seit der) volution von der Polizei in Beschlag genommen worden
Aus Algier wird gemeldet, daß sich unter den! Truppen Zeichen der Unzufriedenheit kund geben. Di und Diarrhoen richten unter ihnen, namentlich unter den äußersten Punkten als Vorposten stehenden, noch
roße Verheerungen an. - ö. i. schloß 5proc. Rente pr. compt. 101. 25. si 104. 40. Zproc. pr. Compt. 77. 30. sin Cour. 77. 50.
Musik von Fraͤulein
ersten Ran⸗
Herr
Schechner⸗
Akten, nach
* 2 2 7 und der Tod, Zauber, Posse mit Gesang in 24tkt— 3 pr. compf. 91. S5. fin cour. 92. 10. 5proc. Spa
e n. / ö Erh lng . , , frei bearbeitet von Gleich; Mu⸗ 3 66 . 9 5. proc. Belg. Anl. Kn , 58 e ö fall 8er, , , 96 i,, n, do. ö. h 1 sit von W. Müller und Musik⸗-Direktor Kugler. Röm. In)
3. y . z 1 3 ee fern, , . ü., a ᷣ¶Qu—yiuNi— „„ „„ Frankfurt a. M., 13 Juli. . öprog. Men p Ei. Ghi. 36. 4 922 92 Kur-. u. Nenm. do. 1064 1055 . 96 nz. proc. SS ii S8 e. 2. . , G. Pram. Sci. d. Seeh. — 523 52 Schlesische do. 4 i066 — N st e Na ch r ich ten. Actien 1532. 1530. Part.“ . . ö. e 7 Kurm. Obl. m. l. C. 4 . 954 Rlkst. C. d. K.- u. N. — 63 621 e U e 194. G. Holl. proc. Obl. v. ö 1. . 0 Neum. Int. Sch. do. 4 . 35 L. · Sch. d. K. u. N. — j 647 63 Paris, 9. Juli. Herr Dupin der Aeltere ist gestern nach 66. Br.
elend ob. 4 A ss gn, n, pal — in — seinem Landsiße bei Clemech im Departsment der Nrirvre abge Redacteur Catel.
ir, * 4 — Q — Nene do. — is 2 6. , 2 u . wie der General ie , e. * 2 Den, 1 6 2 35 * 26 3 1 er . ö) e, re dh. 4 33 97 nn, . K 3. 9 Guilleminot, . in die Kommission, welche den Zustand Gedruckt bei A. W. Hi
·· ————— ö Allgemeiner Anzeiger f
angetragen worden d etwanige unbekannte Erben und Erbnehmer hierdurch
aufgefordert,
Bekanntmachungen.
Es soll eine bedeutende Quantitaͤt durch s und
Wsser beschaͤdigten Zuckers, welcher auch fuͤr Destil 86 ee ie zu kaufen sein wird, am 30. Jul d. J. Nachmittags 2uhr in der hiesigen Zuckersie derei tenden verkauft werden, eingeladen werden. Bie nn, den 5. Juli 1833. ? Königl. preuß. Stadtgericht.
Edietal⸗ Citation.
J ee, . auf die Todeserklaͤrung folgender abwe⸗ sender Personen:; e e h hein Heinrich Duͤbel, geboren den 4. uni 1782, welcher als Schneidergesell von hier
im Jahre 799 oder 1300 auf die Wanderschaft egangen, und seitdem keine Nachricht von seinem
eben und Aufenthalte gegeben hat Y des Chirurgus Johann Andreas Heinrich Chr
ian Dreyer, geboren den 8. Juli 1767, welcher 9 line; liege Jahren sich von hier entfernt;
3) bes Kaufmanns Censt Georg Gottfried Hold freund, welcher sich von hier am 7. F
hinweg begeben;
c bes Schneiders Johann Wilhelm Kranz, geboren ö. chen 1788 zu Croppenstedt, welcher im re 1812 als Westphaͤl. Soldat in der Garde Kassel gestanden hat und in der Fulda er⸗ trunken seyn soll, was aber eben so wenig als
den 3. Jah zu sein ferneres Leben und Aufenthalt zu ermitte gewesen i
en ist; 5) des Bäckergesellen Johann Ernst Zentner, ge⸗ 9 des Baͤckergest . zu Sg nr ee, roningen verstorbenen Gastwirths Jo⸗ remtorie g, ⸗ welcher seit laͤnger als
boren am 15. Augu
nn Heinrich Zentner, 9 gehen keine Nachricht von sich gegeben;
i Christian Peier Boͤhme, , 5 J 9 welcher im
geboren den 1. Fe Jahre 1817 mit der Westphaͤl Armee angebl Und nicht erweislich mit nach Rußland marsch seyn soll, und von dessen Leben und Aufentha seitdem nichts bekannt n, ,
) bes Johann Christoph Eckart, ein Sohn des Eroppenstedt im Pr. 1777 verstorbenen * schreibers Johann Peter Eckart, welcher vor
nn Heinrich 9 1 i
dem Feldzuge
noporte von Neuwied nach dem Lazareth zu Tele. gestorben seyn soll;
Rechnung der Assüuͤradeurs an den Meistbie 6 . 2 Kauflustige hierdurch
ebruart M97 mit Zuräcklassung einer Ehefrau und Kindern
aͤn⸗
206 Jahren sich in die Fremde begeben;
8 , m. geh rd e ob hen n,
se, , , d d, als Cuirassier in der Leib⸗Eskadron de ers⸗
srassier⸗Reagiments gestanden, und in
en, . 1792, als erkrankt auf dem
lin
Ivor dem
so werden dieselben und deren
sich binnen 9 Monaten oder spaͤtestens dem auf
iden 13. Januar 1834, Vormittags um 10 uhr, licher Zinsen stehen bleiben. e. n 3. 1 . an, . 9. Jull 8s ine an hiesiger Gerichtsstelle entweder schriftlich g/ 9. Ju 5. ö. ch g ee den, und daselbst weitere Anweisung Commissarius und Notar, Reißner. von B ju gewartigen, wibrigenfalls die ersteren für todt er⸗ klaͤrt und ihr Vermögen ihren sich legitimirenden naͤchsten Verwandten ausgeantwortet werden wird. Gr. Oschersleben, den 5. Maͤr 1833.
Der Justiz⸗
Koͤnigl. Preuß. Land- und Stadtgericht.
i⸗
e⸗
ich irt lte
zu or⸗
daß der Abdruck der proelamata
stellen in den Aus
u Schwerin, t * diejenigen, welche an des Allerdurchlauchtigsten Landsherrn Königliche Hoheit aus Handlungen des Stadtgerichts zu Koͤbel dus der Zeit, waͤhrend welcher in der weiland Advocat Voß daselbst das Stadtrichter⸗Amt bekleidet hat und aus den Handlungen des letzteren als dortigen Steuer⸗Einnehmers Entschaͤdigungs⸗ oder andere . machen zu koͤnnen vermeinen, pe⸗
am 10. September d. fi Morgens 10 Uhr, auf hiesiger Großherzoglicher Justij⸗
sub praejudicio ; gen Stilischweigens speciell und bestimmt anzumelden.
(1. 8)
Es wird hiermit jur Kunde des Auslandes gebracht: zur Eroͤffnung der
ypothe⸗
Schwerin, den 25. Juni 1833. Großherzoglicher Landes-Regierung.
Auf ehrerbietigsten Antrag des Canzleiraths Müller
iermit geladen:
lei zu erscheinen, und solche ihre Ansbruüͤche j an n r,. der Auferlegung eines ewi⸗ Lite rar Gegeben Gästrow, den 18ten Mai 1333 ⸗ Großherjoalich Mecklenburgische zur Justiz⸗CLanilei Allerhöchstverordnete Direktor, Vicr⸗Direktor un
d Raͤthe. . G. Brandt. W. v. Meding.
Views in the
all ete. ete
Verkauf eines Gasthofs in Magdeburg.
Apotheken-Verkauf. Einige Apotheken 2 1000 Thlr., mehre à 10 — 20,000 . . ,, . 6. Adreß⸗Büůreau zu Auftrage das Anfrage⸗ u ⸗ 8. h ) er ö m, , im alten Rathhause 1 Treppe hoch. stalt“ im Thiergarten bestimmt, da aber
schauer Pfandbriefen, wenn man ihnen letztere ein⸗
* 2 9 d
ü d h ins⸗ ts sendet, fur ztel pCt. Provision zu äbernehmeng un r, e,, machen das dabei betheiligte Publikum darauf auf⸗ Hradt⸗Hätern küänstig nur in den Tandes-Fn tel merlsm, daß im r ,, e bun mier, ne ; is in ligenz⸗Blaͤttern geschehen wird. h n ,, . a und in allen Buchhandlungen (in Berlin bei 30. Rov. dieses Jahres Portofreiheit gestaitet worden ist.
en 15. Mai 1833 ö 6 M. Horowitz Wittwe und Erben.
qua Proeuratoris Ssrenisrimi; werden Abfahrtstagedesprivilesirten Dampfschiffs
Alexander Nicolajewitsch, Capitain A. J. A bers, von Lübêck nach Riga mit Passagieren, Gütern und Contanten: den 17. Juli, J. und 28 August, den 18. Septbr. und 9. Getohber.
Bei A. Asher in London und Berlin, (linden Atlas von Europa. No 20.) Sind so eben erschienen: Tyrol, Switzerland and Italy; An- Atlas universell, complet sichten in Tyrol, der Schweiz und Italien, nach . Originalaeichnungen von Stansield, Prout und Karte von Bel gien nach Ferraris, in Harding in Stahlstichen von Henth, Allan, Good- mit erklärendem Text in deutscher Karte von
Sprache. R o yal. 4t o. ; Alle 10 Tage erscheint eine Nummer, 2 Stahlstiche Wandkarten, (jedes Blatt * Thlr. —
— — 2 ö ; 828 . ö 2 6 * 1 üuͤr die Preußischen Staaten. Nr. 11. angesetzt, und lade Kauflustige hierzu ein. ich bemerke ich, daß dieser Gasthof seit einer ̃ ᷣ ñ . a. Jahren in der besten Nahrung steht. 1 Hart — e in Werl 3 e. Die Haͤlfte der Kaufgelder kann gegen 4 pCt. jaͤhr⸗ aber auch durch alle solide Buchhandlungen
Interessante Neuigkeit So eben erschien, in Commission bei
Die Uebergabe kann und Auslandes zu beziehen:
Der Thiergarten. Im Verein mit mehreren Schriftstellern her rennglas.
Zum Besten mehrerer durch Feuers verunglückter Familien. 12mo. Ve a, n ,. . sgr. ge ies Werkchen war, wie die Vorrede su hat zum Verkauf im lich zum Hesen der Fintelmannschen „6
verbannende Institut bereits viel Theilnah den, dagegen aber von andern Orten her i rufe zur Wohlthaͤtigkeit ergehen, so habn
! * ä hierdurch bereit, ie fu ĩ . bebeher, so wic jur Mortisi⸗ Die Unterzeichneten erklaren sich Verfasser entschlossen die juͤngsten Kinder in n , ,, , , ungetilgt die Besorgung der neuen Coupons Bogen zu War, ju obigem Zwecke erscheinen zu lassen. N
stehenden Poͤste, feyner zur Errichtung von H
wird spaͤter durch diese Blaͤtter mitgetheilt
owohl bei der Bei Joh. Am br. Barth in Leipzig ip
Coupons vom 1. Juni bis zum und Humblot,) zu haben; Basilicorum libri LX. post Annibh curas ope Codd. Ms. a G. E. Hein aliisque collatorum integriores cum editos denuo recensuit, deperditos ren lationem latinam et adnotationem crit Dr C. G E. Heim bach. maj. Sec: Das ganze Werk wird etwa 350 Bogen in Lieferungen von je 20 Bogen ausgegel jede auf Velinpapier 1 Thlr. 10 38gr. auf ztarken Velinpapier 2 Thlr. Kostet und Mo Monaten regelmässig erscheint.
Etablissement gèéographique de B Agenstur far Preußen? Berlin, J
Burgstraße Nr. 9. . 36 Lieferungen
400 Blatt:
ische Anzeigen.
jede Lief. 5] Thlr. den. 175 Thlr. 18 Thlr.
olland, nach Krayenhe Blatt. 10! Thlr.
Der 7 dem breiten Wege allhier neben dem enthaltend, Subscriptions - Preiss. 10 Sgr. — 8 ggr. — Weltkarte, 8 Blatt. — Waffe r karte
Schauspielhause belegene Gasthof „zum Prinz von 36 *r.
reußen/ soll eingetretener Familien. Verhaͤitnisse
erschienen — nur
verkauft werden. Zu diesem Behufe habe ich auf
den 2. September d. J., N ach m ittags 2 Uhr, den geringen reis rechtfertigen. einen Termin in meinen Beschafte immer „Kuhstraße handlungen nehmen Bestellungen darauf an.
Ein Vergleich mit ähnlichen Werken wird darthun,
en, freiwillig aber öffentlich an den Meistbietenden dass es das ausgezeichneiste ist, was in dieser Art je ; wegen, f 9 ein ungemein starker Absatz, kann nehmungen des éctabl. werden in einigen
4 Bl. — Nordamerika, 4 BI. Ausführliche Verzeichnisse die ser und ande
Alle solide Buch- haben sein.
Europa, 4 Vl. — Asien, BI.
Allgemeine
Prenßische Staats⸗Zeitung.
8
5196.
—
— — — —— —— — — ——
Amtliche Nachrichten. Kronik des Tages.
Bekanntmachung.
Nach der Haupt-Obligation uͤber die von uns im Jahre bei dem Banquier N. M. Rothschild in London negocirte eihe sind am 2. Januar k. J. zuruͤckzuzahlen; ein halbes Procent der urspruͤnglichen Schuld
von 3, 50(,00 Pfd. Sterl. mit...... .... 17,500 Pfd. ein halbjaͤhriger Betrag der Zinsen zu 5 pCt.,
also 2 pCt. von den bis incl. 1. Juli b. J.
getilgten 1,600, 100 Pfd. Sterl. mit ...... 40, 000 uͤberhaupt . . ... 57557 VR.
In Gemaͤßheit der uns zustehenden Befugniß, den Amorti— snz-⸗Betrag beliebig zu erhoͤhen, haben wir dagegen die
mme von 300,000 Pfd. Sterl.
Ablösung bestimmt, welche zu dem Ende am 16. August J, Vormittags 11 Uhr, in Gegenwart eines Mitgliedes der tzeichneten General-Direction und zweier Notarien, in dem sen Konferenz- Zimmer der Seehandlungs-Societaͤt verloost den wird. Die gezogenen Nummern sollen demnaͤchst zur tlichen Kenntniß gebracht werden.
Ven den nach unserer Bekanntmachung vom 25. Januar ). noch vorhandenen Obligationen zu .... . 1,900,909 Pfd. den nach Abzug der jetzt zur Verloosung
11 . 300,000 zur kuͤnftigen Einlöͤsung noch ruͤckstaͤndig I . 1,600,000 Pfd.
Berlin, den 15. Juli 1833. General-Direction der Seehandlungs-Societaͤt. Kayser. Mayet. Wentzel.
Zeitung s-Nachrichten.
Ausland. Frankreich.
paris, 9. Juli. Die bronzene Bildsaͤule Napoleons soll kuͤnftigen Nacht auf Schleifen nach dem Vendome-⸗Platz ich und mit solcher Eile auf die Saäͤule hinaufgewunden en daß die ganze Operation schon um 4 Uhr Morgens be— zt ist. Die Behörde hat in Erfahrung gebracht, daß eine Anzahl von Arbeitern verabredet hatte, die Pferde von Schleife abzuspannen und diese selbst zu ziehen; um dies reiteln, werden starke Truppen-Piquets auf dem Platze und essen Umgegend aufgestellt werden. Die hiesigen Studiren“ haben die Erlaubniß nachgesucht, der Inauguration der säule in corpore beiwohnen zu durfen. Die vor der Juli⸗Revolution bestellte Statue Ludwigs XVI., uf dem Revolutions-Platze aufgestellt werden sollte, ist jetzt en Werkstäͤtten der Akademie der Kuͤnste fertig geworden. Der Koͤnig hat Herrn Hunout, Grenadier bei der vierten nn der hiesigen National-Garde, dem bei dem Aufstande vom id 6. Juni v. J. durch eine Kugel der Republikaner das erschmettert wurde, zum Rath zweiter Klasse am Rech— . ernannt. Herr Thiers versammelte gestern mehrere Pairs bei sich, denen sich Herr Cousin, der Herzog von Bassano, der Ge— Excelmans und der Baron Gros-Davilliers befanden; nach digter Konferenz, uͤber deren Gegenstand nichts verlautet, be— ch der Minister nach Neuilly. er ehemalige Kanzler von Frankreich, Marquis von Pa— ist von hier nach Prag abgereist, wie einige Blaͤtter n wollen, um die Masjorennitäts-Akte des Herzogs von deaux, im Namen seiner Partei, in Empfang zu nehmen. Die republikanischen Blaͤtter, namentlich der National, seit einigen Tagen der hiesigen National-Garde an die d, sie möge bei der nächsten großen Musterung, die der Koͤ— ber sie halten werde, auf irgend eine Weise ihre Unzufrie— eit zu erkennen geben. In Bezug hierauf bemerkt das knal des Debats: „Die republikanische Partei hat den sten Plan von der Welt gefaßt, sie will nämlich die Natio— perde bewegen, selbst eine Emeute und, wenn sie einmal im ss. vielleicht sogar eine Revolution zu bewirken. Wäre es „b denkt diese Partei, nicht moglich, zur Zeit der Jahres— der Juli⸗Tage einen Theil der National-Garde zu aufruͤh— em Geschrei zu verleiten? Wenn dadurch auch nur eine seitige Kälte zwischen der Regierung und der National— de herbeigefuͤhrt wuͤrde, so ware fuͤrs erste schon genug er— . Die republikanische Partei spannt ihre Anforderungen hie National-Garde nicht hoch; sie verlangt gerade nicht, der Juli-Thron mit dem Bajonnet gestuͤrzt werde; hurde ihr genuͤgen, wenn die National-Garde sich neu— verhielte;, das Uebrige wuͤrden die Republikaner selbst übernehmen. Die republikanische Partei will sich zum Pa⸗ der National-Garde aufwerfen, will den Schimpf derselben nE, will ihr Blut fuͤr sie vergießen; so großmuͤthig ist sie, so sehr liegen ihr die Interessen und der lun der Na—⸗ Garde am Herzen! Verdient dies nicht eine Erwlederung Seiten der National⸗Garde und sollte sie nicht eine Art von ute zu Wege zu bringen verstehen? Die fuͤr den 29. Juli sstehende Revue wuͤrde eine gute Gelegenheit dazu darbieten. muß gestehen, daß dieser Plan sehr sinnreich ist. Wer his jetzt die Emeute besiegt, wer hat den constitutionnellen n gegen die Verschwoͤrungen der republikanischen Partei ver— t, wer hat am 6. Juni 1832 die republikanischen Barri— un sfstarntẽ Die National⸗Gerde. Die republikanische will es nun dahin bringen, daß die National, Garbe he Emeute beginne, daß sie ihre Waffen gegen den eon—
. 16
Berlin, Mittwoch den 17ten Juli
E
—
stitutionnellen Thron wende und die von ihr umgestuͤrzten Bar— rikaden mit eigener Hand wieder aufrichte. Die Regierung soll also in der National-Garde, als in demjenigen Institute, dem sie ihre Kraft verdankt, angegriffen und desorganisirt werden. Bis jetzt hat aber die republikanische Partei sich ziemlich linkisch fuͤr ihre Zwecke benommen, sie hat zu viel Verachtung gegen die Buürgerklasse durchblicken lassen und nur zu laut das Schick sal verkuͤndigt, das sie derselben vorbehalte. Man haͤlt uns Buͤrger doch fuͤr ein wenig zu einfaͤltig; besitzen wir auch wenig Verstand, so haben wir doch genug, um den Plan der großen Staatsmänner der republikanischen Partei zu durchschauen.“
Der Marschall Victor ist am 4ten d. M. in Bordeaux an— gekommen.
Gestern sind von hier Agenten Dom Pedro's nach den De— pots der fremden Fluͤchtlinge, namentlich nach Bergerac und Moulins, abgegangen, Um unter ihnen Mannschaften fuͤr seine Armee anzuwerben.
Während das Journal des Debats meldet, der Sohn des Amsterdamer Banquier Hope, der plötzlich aus Paris ver— schwunden ist, sey nach London gereist, versichern die Straß— burger Blatter, er befinde sich mit einigen Freunden in den Baͤdern von Baden.
Die Oppositions-Blätter fragen, wer während der Abwesen— heit des Marschalls Soult die Praͤsidentschaft des Conseils und seine Verantwortlichkeit als solcher uͤbernehme, da der Graf Se— bastiani ihn nur als Kriegs-Minister vertrete?
Unter den Kandidaten zu dem durch den Tod des Herrn Say erledigten Lehrstuhl der Staats-Oekonomie am college de France befindet sich der Genfer Professor Rossi, der sich gegen— waͤrtig hier aufhält, und zwar soll er der vom Ministerium be— guͤnstigte Kandidat seyn. Mehrere Blatter sind ungehalten dar— über, daß man eine so bedeutende Lehrerstelle einem Auslaͤnder geben wolle.
Der wegen Theilnahme an den vorjaͤhrigen Unruhen in der Vendée in contumaciam verurtheilte ehemalige Praͤfekt, Herr Frottier de Bagnaux, hat sich jetzt freiwillig als Gefangener in Bourbon-Vendée gestellt; sein Prozeß wird vor den naͤchsten Assisen aufs Neue verhandelt werden.
Der Herzog von Ragusa reist gegenwartig in Ober-Ita— lien; am 28sten v. M. ist er, vom St. Bernhard kommend, in Magadino eingetroffen, von wo er sich am folgenden Tage auf dem Dampfboote nach den Borromaͤischen Inseln einschiffte.
Aus Tunis wird vom 10. Juni geschrieben, daß der dor— tige Bey mit der Organisation seines Heeres beschaͤftigt ist, das er bis auf zwei Divisionen, eine jede zu 18,000 Mann, zu brin— gen gedenkt. Er bildet jetzt zwei Regimenter Uhlanen, die in einem Jahre jedes 1600 Mann zaͤhlen sollen. In Tunis selbst wird eine große schoͤne Kaserne gebaut. Außer dem Belage— rungs- und Wall-Geschutz besitzt der Bey 2ß mit Maulthieren bespannte Feldstuͤcke. Ein Franzoͤsischer Artillerie⸗-Offizier ist beauftragt, 3 Batterieen und 6 Compagnieen . zu organisiren.
,
Aus dem Haag, 19. Juli. Ihre Koͤnigl. Hoheit die , e Friedrich, so wie der neugeborne Prinz, befinden sich zu allgemeiner Freude fortdauernd sehr wohl.
. Wie man vernimmt, sollen die in dem vormaligen Staats— Flandern aufgeworfenen Vertheidigungs-Werke geschleift und die Eigenthuͤmer der Grundstuͤcke, auf denen dieselben angelegt wor— den, entschaͤdigt werden. In der Stellung der Hollaͤndischen Flotte auf der Schelde hat sich noch keine Aenderung zugetragen.
Belgien.
Bruͤssel, 11. Juli. Der Senat nahm in seiner gestri—⸗ gen Sitzung das Brennerei⸗Gesetz durch 0 Stimmen gegen à an.
Seit gestern haben die Kanoniere der hiesigen Garnison Befehl erhalten, bei ihren Stuͤcken zu bleiben, um zur Abfeue— rung der Salve, welche die Entbindung der Koͤnigin verkuͤndi— gen soll, bereit zu seyn.
Die Subseriptionen zu der Anleihe der Stadt Bruͤssel, wo⸗ von nur 3 Millionen vergeben werden sollen, belaufen sich, wie der Politique meldet, bereits auf 27,760,000 Fres. (*)
— Der Nuͤrnberger Korrespondent enthält fol— gende Mittheilungen: „Ungeachtet der starken Bestellungen, welche die Tuchfabrikanten sn Verviers, Franquemont u. a. O. der Umgegend aus dem Inlande, Italien und der Schweiz er— halten haben, macht sich unter denselben eine Verlegenheit ganz eigner Art bemerklich, so daß manche Werkstaͤtten dermalen vollkommen stille stehen, andere aber die von ihnen übernomme— nen Aufträge nur mit wesentlichem Schaden auszufuͤhren ver— mogen. Wassermangel und der ploͤtzliche Preis⸗-Aufschlag, den alle rohen Fabrikstoffe, namentlich die Schafwolle und. der Indigo, erfahren haben, sind die Haupt- Ursache dieser Verlegenheit, die sich um so empfindlicher wahrneh— men läßt, nach Maßgabe als sich die Fabrikanten mit mehr oder minder bedeutenden Vorraͤthen vor dem Eintritt der gegenwaͤrtigen Konjunkturen versehen hatten, oder als sich der Wassermangel, je nach der Beschaffenheit der Lokalitäten, mehr oder minder fuͤhlbar macht. Die kleineren Fabrikanten muͤssen bei so bewandten Umständen ihren Gewerbs-Betrieb ganz ein— stellen; die groͤßeren aber koͤnnen denselben jetzt nur noch mit Schaden fortsekzen, da die meisten Bestellungen zu einer Epoche einliefen und uͤbernommen wurden, wo man jene Konjunkturen in dem Preise des Fabrikats noch nicht in Anschlag bringen konnte. — Was aber vielleicht noch großere Inkonvenienzen nach sich ziehen duͤrfte, ist der ÜUmstand, daß wegen stattfindender Reduction der Waaren, die Anzahl der unbeschaͤftigten Ar— beiter sich auf eine selbst die öffentliche Ruhe bedrohende Weise zu vermehren anfaͤngt. Wie man hoͤrt, so duͤrfte auch eben . Umstand Veranlassung zu Motlonen in den ge— n ammern geben, die, nach der Analogie ähnlicher
lle in , u schließen 66 wohl dazu werden verstehen assen, ünseren Fahrten zu Hul ö
se zu kommen, um auf dles⸗
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Weise noch groͤßerem Ungemach vorzubeugen. — Inzwischen faͤngt man auch hier ernstlich an, auf ein Definitiv-Abkommen zwischen Belgien und Holland zu hoffen, und da sich hieran so manche Beguͤnstigungen unserer Fabrik⸗Industrie knuͤpfen — wie man uns versichert — so troͤsten wir uns fuͤr die Gegenwart mit der Aussicht auf eine erfreulichere Zukunft.
Polen.
Warschau, 12. Juli. Um die hiesige staͤdtische Kasse in den Stand zu setzen, die Schuld abzuzahlen, welche sie bet der Polnischen Bank zur Bestreitung verschiedener lokaler Beduͤrf— nisse theils schon eingegangen, theils noch im Laufe dieses und der folgenden Jahre bis zur Hoͤhe von 15 Millionen Fl., je nach den Vermoͤgens⸗-Umstaͤnden der Bank, eingehen soll, ha— ben Se. Kaiserl. Koͤnigl. Majestaͤt verfuͤgt, daß, vom 1. Januar 1833 an gerechnet, zu Gunsten der Warschauer Stadtkasse hier— selbst eine Klassen⸗Steuer und eine Consumtions-Steuer von dem zum Verbrauch eingeführten Fleisch erhoben werden soll.
Die Warschauer Zeitung theilt folgendes Schreiben eines Polen mit, worin dieser von seinem Aufenthalt in Frank— reich und von der Auswanderung der Polen nach der Schweiz spricht: „Ich habe Dir auf Deine im Maͤrz und April geschrie⸗ benen Briefe nicht geantwortet, denn wir hofften unterdessen auf eine Veraͤnderung in unserer Lage. Unsere Schreier hoͤrten je— doch nicht auf, gegen dte Franzoͤsische Regierung herzufahren— Ich erhalte jetzt nur 4 Dukaten monatlich. Unsere Hitzkspfe brachen gerade am dritten Osterfeiertage Abends aus Frankreich auf und zogen, etwa 500 an der Zahl, ohne Wissen der Regierung, in die Schweiz. Es sind dies meistentheils Poltrons, viele jedoch auch ruhige Leute, die, durch boͤses Beispiel verfuͤhrt, jenen folgten; der eigentliche Anlaß zu . heimlichen Entfernung war ein um— laufendes falsches Geruͤcht von einer Revolution in Deutschland. Obgleich wir unser noch einige Tausend zuruͤckgeblieben sind, so haben doch jene 5090 Tollköpfe nicht nur auf uns, sondern auch auf die ganze Polnische Nation ein sehr schlechtes Licht geworfen. Es heißt jetzt allgemein, daß die Polen Abenteurer sehen, nie— mals und nirgends zufrieden, und daß sie nur Haͤndel und Un— ruhen suchten; so haben wir alle wegen einiger Schufte, die sich an die Spitze einiger hundert Leute gestellt, unsere Freunde, unsere Goͤnner und unseren guten Ruf verloren. Jetzt werden wir nur wie Gefangene angesehen, oder vielmehr wie Stoͤrer der oͤffent⸗ lichen Ruhe; man darf weder aus Frankreich, noch irgendwo hin, denn kein Land erlaubt einem Polen die Durchreise, ge— schweige, daß es ihn bei sich aufnehmen sollte. Unsere Wander— derschaft ist zu Ende! Nur nach Algier steht der Weg uns offen. Die ganze Schuld davon lastet auf dem Oberst-Lieutenant Aborski, der die nach der Schweiz Ausgewanderten anfuͤhrte. Wenn ihn seine Untergebenen noch nicht gehaͤngt haben, so wird er doch unfehlbar binnen Kurzem haͤngen. Die Ungluͤcklichen, die nun gar keinen Zufluchtsort haben, thun mir wirklich leid, denn in der Schweiz duͤrfen sie nicht langer als 2 Monate bleiben und erhalten nichts, um zu leben; nach Frank— reich koͤnnen sie nicht zuruͤckkehren, denn man laͤßt sie nicht herein, und nach anderen Landern duͤrfen sie auch nicht ziehen. Seit jenem Vorfall hat die Franzoͤsische Regierung befohlen, keine Polen mehr nach Frankreich hereinzulassen, und sie werden gleich an der Graͤnze ohne weitere Umstaͤnde zuruͤck⸗ gewiesen; so bereiten wir uns selbst immer unser Elend. Die Franzoͤsische Regierung, die ahnlichen Ereignissen fuͤr die Zukunft vorbeugen und gern Ruhe im Lande erhalten will, vertheilt uns in alle Departements umher. Auch wir sollen uns aus unserem Depot ins Innere von Frankreich begeben, wohin, weiß ich noch nicht, vielleicht nach Tours oder nach Touloufe, kurz immer weiter von unserem Vaterlande. Ich hoffte schon, Dich in Ga— lizien wiedersehen zu koͤnnen, und hatte bereits mein Gesuch um einen Paß in Bereitschaft, aber nach allen jenen Abenteuern ist uns die Entfernung aus Frankreich ganz verboten.“
Die starken Ungewitter, welche am 28sten v. und am 2ten d. M. den Sochaczewer Bezirk heimsuchten, haben sehr traurige Spuren , . an 150 Bauer-Wohnungen wurden in Lowicz und auf den umliegenden Doͤrfern durch den Sturmwind gaͤnzlich zerstoͤrt; in Konty wurden zwei neu gebaute, 150 Ellen lange Staͤlle aus Mauersteinen aus ihren Grundvesten gehoben und umgestuͤrzt, in den Waͤldern von Adlig-Koslow über 506 Stuͤck 18 Zoll dicke Baͤume entwurzelt; alle Gärten wurden be— deutend beschaͤdigt, die Daͤcher von den Haͤusern gerissen und weit durch die Luft geschleudert, die Heuhaufen auf den Wiesen verweht. Im Fuͤrstenthum Lowicz sind allein 113 Staͤlle rui— nirt, und in der Umgegend des Dorfes Bonkow hat der Hagel, der die Große von Wallnuͤssen erreichte, das herrlich stehern de Getraide ganz zu Boden geschlagen.
Deutsch land.
Dresden, 10. Juli. In der Sitzung der ersten Kam— mer am ten d. veranlaßten mehrere von den Mitgliedern der Kammer eingegangene Urlaubs-Gesuche das Mitglied von Po⸗ lenz zu der Bemerkung, daß es wohl rathsam seyn möchte, um die , n,, der Kammer zu erhalten, lieber statt einer schon fruͤher beantragten Vertagüng einen allgemeinen Ur⸗ lau b von 4 Wochen zu bewilligen, um so mehr, da bei diesem keine Reisegelder auszüzahlen seyn duͤrften, wohl aber bei einer Vertagung. Secretair Hartz sprach sich dagegen aus. Er glaube wohl, daß sich höchstens einige Wenige finden wuͤrden
welche keinen Urlaub wuͤnschten, allein man muüsse bei einem so wichtigen Gegenstande sein persoönliches Interesse ganz zur Seite setzen, man muͤsse bedenken, wie weit das Ende der? Ver— handlungen bei Ertheilung eines vier, oder sechswoͤchentlichen Urlaubs hinausgeschoben werde; bedenken muͤsse man, daß nur erst uͤber sehr wenige wichtige Gesetze Beschluß gefaßt worden sey. Dr. Deu trich bemerkte: Ein allgemeiner Urlaub kame einer Vertagung gleich X stehen. Am zweckmaͤßigsten werde es seyn, wenn sich die Deputationen erst unter sich vereinigten
ihre Entschließungen der Kammer mittheilten, und dann? alls
diesenigen Mitglieder der Kammer, wesche Urlaub begehrten,
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