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nicht eine Gelegenheit finden koͤnne, wo es nothwendig wuͤrde, eine Meinung in Bezug auf Handlungen des anderen Hauses abzugeben; aber schon im Voraus die Moglichkeit eines solchen Ereignisses auf ein bloßes Geruͤcht hin anzunehmen, oder sich zu einem Verfahren verleiten gu lassen, welches einer Drohung gegen das andere Haus ahnlich sehe, scheine ihm durchaus un⸗ angemessen. Er hoffe daher, daß der ehrenwerthe Baronet sei⸗ nen Antrag zuruͤcknehmen und dadurch der Erörterung uͤber die⸗ sen Gegenstand ein Ende machen wolle. Herr O C onnell sagte, daß Niemand weniger, als er, die Irlaͤndische Kirchen Reform⸗ Bill gut heiße, denn sie gewähre durchaus nicht die Abhuͤlfe, die Irland zu fordern ein Recht habe; aber wenn die Lords selbst eine solche gemaͤßigte Reforin verweigerten, was fuͤr Aus— sicht habe man dann fuͤr jede andere Maßregel der Art. Der Oberst Evans machte den vorigen Redner auf seine Inkonsequenz auf— merksam, da er dem Oberhause aus einem Verfahren einen Vor— wurf machen wolle, welches er selbst beobachtet, indem er gegen die Bill gestimmt habe. Lord Ebrington unterstuͤtzte den An— trag. Fern, sagte er, lage ihm die Absicht, eine Versammlung einschuͤchtern zu wollen, der er selbst in der Folge einmal ange— hören durfte; aber er habe eine Pflicht gegen das Volk, die er schlecht erfuͤllen wurde, wenn er sich in seinem Benehmen durch kleinliche Formen leiten ließe. Er sey einer von denen gewesen, welche fuͤr die Zwangs-Bill gestimmt haͤtten, nur auf die Ver— sicherung der Minister, daß derselben schleunig Reform⸗Maß⸗ regeln folgen sollten, habe er dies gethan. Durch die Irlaͤndische KFirchen-Bill hatten die Minister ihr Versprechen erfuͤllt, und ihre administrative Existenz an dieselbe geknüͤpft. Wenn daher das Ober— haus jene Bill verwürfe, so wurde es nicht allein nothwendig die Auf— loͤsung der jetzigen Verwaltung veranlassen, sondern auch diejenigen Mitglieder, welche aus eben erwahnten Gruͤnden die Zwangs⸗ Bill unterstützt haͤtten, ihren Konstituenten gegenuͤber in die arößte Verlegenheit setzen. Lord Althorp bemerkte, daß er und seine Kollegen durch den Antrag in einige Verlegenheit gesetzt wurden, der sie durch Zuruͤcknahme desselben entzogen zu werden hofften. Es sei vollkommen wahr, daß die Minister sich ver— pflichtet haͤtten, keinen Augenblick laͤnger im Amte zu bleiben, wenn die Irlaͤndische Kirchen-⸗Reform-⸗Bill in diesem oder dem andern Hause scheitern sollte, und dieses Versprechen wiederhole er hiermit. (Hort, hoͤrt!! Der Antrag seines ehrenwerthen Freundes habe aber den Anschein einer Drohung gegen den an— bern Zweig der Gesetzgebung, wodurch die Verhaͤltnisse nur noch schwieriger gemacht werden wuͤrden. Er sei uͤberzeugt, daß der Antrag nicht gestellt worden wäre, um die Minister in Verlegenheit zu setzen, und so ersuche er denn in seinem und seiner Kollegen Namen, um Zuruͤcknahme desselben. Sir J. Wrottesley sagte, daß er nichts weniger beabsichtige, als die Minister in Verlegenheit zu setzen, oder den Privilegien des andern Hauses Eintrag zu thun, und so weit seine eigenen Gefuͤhle dabei betheiligt waͤren, wuͤrde er keinen Anstand nehmen, dem Wunsche seines edlen Freundes nachzugeben, aber er sey es den Unterstuͤtzern seines Antrags schuldig, auf Abstimmung zu dringen. Der Major Beauclerc fand in dem Betragen der Minister in Bezug auf den gegen— wärtigen Antrag ein schlagendes Beispiel von der schwankenden Gesinnung, welche sie auszeichnete, und von der Bereitwilligkeit, mit welcher sie, wenn der Sturm, der ihre amtliche Existenz be— drohte, voruͤber ware, ihre Freunde ihren Feinden aufopferten. Lord Althorp bat den vorigen Redner zu bedenken, daß der Antrag durchaus nicht etwa fruͤher schon die Zustim— mung der Minister erhalten habe, sondern daß derselbe ganz ohne ihr Wissen gemacht worden sey. Außerdem aber sey der Sturm noch nicht voruͤber, wie das tapfere Mitglied zu diauben scheine. Schließlich erklärte noch Lord J. Russell, haß er, als Mitglied der Regierung, nicht fuͤr den Antrag stim— men werde; er wuͤnsche aber wohl verstanden zu wissen, daß er hierbei nicht gerade durch Gruͤnde der Versoͤhnlichkeit geleitet werde. In dieser Beziehung wären die Minister weit genug gegangen; sie haͤtten die Irlaͤndische Kirchen⸗Reform⸗-Bill in die dußersien Schranken der Mäßigung zuruͤckgefuͤhrt und Alles ge— than, um die Skrupeln gewisser Personen zu beseitigen. Wei— ter aber wurde die Regierung, weiter könne sie nicht gehen. (Hört, hoͤrt!! Die Abstimmung ergab solgendes Resultat:
gör den Mnmnag⸗.. .. 125 Stimmen. Gegen benseslßen. .. . 160 ,, 35 Stimmen.
Das Haus verwandelte sich darauf in einen Ausschuß uͤber die Ostindische Bill und nahm ohne wesentliche Erörterungen die Klauseln 40 bis 54 an.
London, 16. Juli. Der Prinz von Leiningen und die beiden Prinzen von Württemberg haben nach einem kurzen Be⸗ such bei der Herzogin von Kent in Norris-Castle ihre Ruͤckreise nach dem Kontinent angetreten.
Der Baron Verstolk van Soelen und Herr Dedel statteten gestern Morgen mehreren fremden Gesandten Besuche ab. Ihre Excellenzen begaben sich darauf nach dem auswaͤrtigen Amte, um einer Sitzung der Konferenz beizuwohnen. Es nahmen an der— selben Theil: Der Russische Botschafter, Fuͤrst Lieven, der O ster⸗ reichische Botschafter, Fuͤrst Esterhazy, der Franzoͤsische Botschaf— ter, Fuͤrst Talleyrand, der Preußische Gesandte, Baron Buͤlow, der Viscount Palmerston, der Baron Verstolk und Herr Dedel. Die Konferenz dauerte uͤber ? Stunden. J
Im Anfange der heutigen Sitzung des Unterhauses nahm Herr O'Connell seinen Antrag in Bezug auf die legislative Union zwischen Großbritanien und Irland zuruͤck. 1 Der Courier enthaͤlt Folgendes: „Es wird zuversichtlich behauptet, daß, im Fall die befürchtete Kollision zwischen den Mi— nistern und dem Oberhause wirklich stattfinden sollte, der Konig unverzuͤglich das , . auflosen wurde, um bei einem so wichtigen Anlasse dem Volke Gelegenheit zu geben, seine Mei— nung an den Tag zu legen. Indessen verbreitet sich heute das Gerücht, daß die Gpposition des Oberhauses ihre Absicht, die ,,, der Kirchen⸗Reform-⸗-Bill zu verhindern, aufgegeben habe. Vorgestern traf das Dampfboot „Birmingham“ von Lagos in Falmouth ein und brachte die Nachricht von einer am 3. d. zwischen den Flotten Dom Pedro's und Dom Miguels stattge⸗ fundenen Seeschlacht mit, worin die erstere Siegerin blie b und die letztere bis auf 2 Korvetten und 2 Briggs gefangen ge— nommen wurde,. (Vergl. Portugal.) Das Dampfboot war am H. von Lagos abgesegelt, an welchem Tage der Capitain Napier mit seinen und den genommenen Schiffen noch dort vor Anker lag und mit Ausbesserung der Fahrzeuge beschaͤftigt war. Der Marquis von Palmella wurde am 7. von Feraro in Lagos er— wartet, und sobald er dort eingetroffen seyn wuͤrde, wollte Capi— tain Napier nach Lissabon unter Segel gehen.
Der Albion meint, man brauche sich uͤber das Resultat der Seeschlacht zwischen den beiden feindlichen Geschwadern in Portugal gar nicht zu verwundern, denn daran habe man gar nicht zweifeln koͤnnen, daß ein Britischer Offizier nicht die glaͤn⸗
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zendste Tapferkeit entwickeln wurde; bedauernswerth sey es nur, daß diese Tapferkeit zur Unterstuͤtzung einer solchen Sache ver— geudet werde. ,
Der Courier glaubt, daß sich, so viel man ungefaͤhr dar— uͤber urtheilen koͤnne, der Antheil, der von dem Prisen-Geld fuͤr die Wegnahme der Miguelistischen Schiffe auf den Capitain Napier komme, wahrscheinlich auf wenigstens 5060 Pfund be— laufen wuͤrde.
Lord Palmerston hat gestern bei Lloyds amtlich bekannt ma— chen lassen, daß die Regenischaft von Portugal, im Namen Ih⸗ rer Allergetreuesten Majestät Donna Maria da Gloria, beschlos— sen habe, unverzuͤglich eine effektive Blokade des Hafens von Lissabon und aller anderen Portugiesischen Hafen, in denen die Autoritaäͤt derselben noch nicht hergestellt und anerkannt sey, zu veranstalten, und daß diese Blokade wahrscheinlich jetzt schon in Ausfuͤhrung sey. Auf diese Weise, meinen die hiesigen Zei— tungen, wuͤrde also die von der Pedroistischen Flotte vorzu— nehmende Blokade der Portugiesischen Kuͤsten von Seiten der Englischen Regierung anerkannt.
Das Geruͤcht, daß der General Santana auf die ihm ange— botene Praͤsidentschaft von Mexiko Verzicht geleistet habe, findet in den neueren von dort direkt eingegangenen Nachrichten kei— nesweges Bestaͤtigung. Die Blaͤtter theilen im Gegentheil die Rede mit, welche der General Santana bei Antritt seines Am— tes gehalten hat.
— — London, 16. Juli. Es scheint, daß wir noch ein— mal der Krisis entgehen werden, welche uns so nahe zu drohen schien. Die Gleichgültigkeit des Volkes bei der Verwerfung der Bill fuͤr die Stiftung örtlicher Gerichtsstellen von Seiten der Tory⸗Pairs schien denselben Muth gemacht zu haben, ihre Ver— suche gegen das Ministerium weiter zu treiben und nun auch die Irlaͤndische Kirchen⸗Reform-⸗Bill zu verwerfen, welche morgen Abend zum zweitenmale verlesen werden soll. Die Erklaͤrung des Her— zogs von Wellington, daß der Grundsatz der Maßregel eine Be— raubung der Kirche jey, und daß der Koͤnig, seinem Kroͤnungs— Eide gemaͤß, ohne Eidbruch eine solche Maßregel nicht billigen duͤrfe, ließ keinen Zweifel uͤbrig, daß die Tories sich entschlossen hat— ten, dieselbe zu verwerfen. Die Minister jedoch handelten die— sesmal mit mehr Festigkeit, als gewoͤhnlich, indem sie sowohl dem Koͤnige, als im Parlamente erklärten, daß, wenn diese Bill entweder ganz oder auch nur zum Theil verworfen wuͤrde, sie unwiderruflich ihre Stellen niederlegen werden. Auch blieb ihnen hierbei keine Wahl uͤbrig, wenn sie nicht aller Ehre baar werden wollten, da sie bekanntlich dem Unterhaus das feier— liche Versprechen gegeben hatten, daß, so weit es in ihrer Macht stehe, Irland nicht bloß . sondern auch Nachgiebigkeit erfahren solle, und wenn das Haus das Zwang-Gesetz gestatten wolle, so wuͤrden sie eine Reform im Kirchenwesen durchsetzen, welche dem Irlaͤndischen Volke von dieser Seite allen Grund zur Klage benehmen sollte, oder ihre Stellen niederlegen. Auch war die Bill, die sie deswegen dem Unterhause vorlegten, im Anfange von der Art, daß selbst O Connell sie mit Dank empfing, und zwar vorzuͤglich deswegen, weil zum ersten— male in irgend einem Gesetze oder Gesetzes-Vorschlage der Grundsatz deutlich ausgesprochen war, daß das Parlament sich fuͤr befugt erkenne, uͤber das Einko¶mmen der Kirche zu verfuͤgen. Aber, wie sich's von selbst versteht, gerade, was O Connell dabei mit Freude erfuͤllte, erschreckte die Tories als ein gefährlicher Vorgang; und die Minister, um hieruͤber ihre Opposi⸗ tion zu entwaffnen, bequemten sich dazu, die darauf Bezug ha— bende Klausel auszustreichen und auch sonst Nachgiebigkeit zu zeigen, wodurch die Maßregel fuͤr die katholischen Irländer, zu deren Beruhigung sie doch dienen soll, bedeutend an Werth ver— lor. Auch wurden O Connell und mehrere andere Ultra-Radikale so sehr daruͤber aufgebracht, daß sie beim dritten Verlesen mit den Tories (welchen sie immer noch zu stark gegen die Vortheile der Kirche zu streiten schien) fuͤr deren gänzliche Verwerfung stimmten. Sie sagten, sie sey ein so unbedeutender Abschlag auf die große Rechnung, welche das Irländische Volk mit seinen bisheri— gen Bedruͤckern zu ordnen hatte, daß es gar keinen Werth darauf lege und lieber auf eine guͤnstigere Gelegenheit harren wollte, um seine Schuld ganzlich abbezahlt zu bekommen. Diese thoͤrichte Opposition O EConnells trug aber unstreitig mit dazu bei, den Muth derer zu bele— ben, welchen es gelungen war, den Herzog von Wellington zur Ver— kuͤndigung des Grundsatzes zu bereden, daß die Irlaͤndischen Ka— tholiken nie von ihm und seiner Partei eine Erleichterung in Hinsicht auf die Kirche zu erwarten hätten, indem er es fuͤr ei— nen Raub erklärte, dem Volke auch nur das Gerxingste von dem zu erlassen, was es bis jetzt fuͤr die Erhaltung einer anderen Re— ligion entrichtet habe; da, seiner Ansicht nach, der König solches nie billigen duͤrfe. Unter diesen Umstaͤnden aber stellte Sir John Wrottesley, der Vertreter einer Grafschaft, gestern Abend den Antrag, daß am Donnerstag die Mitglieder des Unterhauses na— mentlich aufgerufen werden sollten. Dieses, von einem sonst mäßigen Manne kommend, erregte Aufsehen: nahm das Un— terhaus den Vorschlag an, so mußte ihn das Oberhaus als eine Art von Drohung ansehen, und es ließ sich erwarten, daß die meisten Pairs schon aus diesem Grunde gegen die Bill gestimmt haben wuͤrden; nahm ihn aber das Unterhaus aus die— ser Ruͤcksicht und keine andere konnte bei den Gesinnungen der großen Mehrheit seiner Mitglieder in Betrachtung kommen), nicht an uns das Oberhaus verwarf die Maßregel, so ließ sich eine gefährliche Krisis voraussehen. Kein Tory-Ministerium durfte sich schmeicheln, mit dem gegenwärtigen Unterhause die Geschaͤfte der Session zu vollenden, ja, auch nur die noch nicht votirten fuͤr die Staatswirthschaft unerläßlichen Summen zu erhalten; und unter dieser Aufregung eine neue Wahl zu ver— suchen, ware wahre Raserei. Das Parlament vertagen und die Wahl auf einige Monate verschieben, ging eben so we— nig, da viele wichtige Dinge nicht verschoben werden durf— ten, besonders die Sache der Neger-Sklaven. Es ist also, wie man von vielen Seiten her vernimmt, zu Unterhand— lungen zwischen der Opposition und den Ministern gekommen, und Irn scheinen die Waffen gestreckt zu haben. Sollte dies aber, aller Vermuthung zuwider, noch nicht der Fall gewesen seyn, so duͤrften sie die gestrigen Verhandlungen uͤber Sir J. Wrottesleys Motion dazu bestimmt haben. Sir John sagte, daß er das Haus versammelt wissen wolle, damit es bereit sey, in der bevorstehenden Krisis mit Nachdruck zu handeln. Nun war er, auf den Rath der Minister sowohl, als des Sir Robert Peel, von seiner Seite bereit, den Vorschlag für jetzt zuruͤckzunehmen; aber O Connell, dessen alte Liebe zu dieser Bill auf einmal zurück—
ekehrt ist, und nach dessen Grundsaͤtzen diese Krisis je eher je besser her del e f ihrn werden sollte, weil das Oberhaus, wesches seinen radikalen Plaͤnen entgegensteht, dabei zu Grunde gehen muͤßte, bestand darauf, daß man daruber abstimmen solle, und trotz al— ler Anstrengungen der Minister und ihrer Freunde, so wie aller anwesenden Tories, wurde der Vorschlag von einer Versamm⸗ lung von beinahe 300 Mitgliedern nur durch eine Mehr—
heit von 35 verworfen! — Uxbrigens wird die He der Radikalen gegen die Minister raͤglich großer; si len den Tories dadurch Muth machen, die Whigs aug ßen, in der Hoffnung, bei der daraus entstehenden wirrung selbst zu gewinnen. — Alle diese Unruhen und P. nisse wirken inzwischen nachtheilig auf Handel und Gewerh— schon aus dem Sinken der Preise unserer Staatspapiere sehen ist. Diese haben sich jedoch heute wieder ein wen
holt. — Die Portugiesischen sind dagegen, in Folge des 6.
welchen Napier fuͤr Dom Pedro davon getragen, im ss Steigen begriffen. Dieser Sieg hat auch die Folge geh 2
die Dampfschiffe und Seeleute, welche hier fuͤr Dom geworben worden, nicht abgesegelt sind.
die ea n.
„Aus dem Haag, 19. Juli. Der Koͤnig reist hen Armee ab; die Abwesenheit Sr. Maj. wird nur von Dauer seyn. Nach der auf den 24. d. anberaumten Tin jungen Prinzen wird sich die gesammte Koöͤnigl. Familh dem Loo begeben, wo auch der Geburtstag Sr. Maj. n August gefeiert werden wird.
Aus dem Lager bei Ryen wird vom säten d. M. g ben: „Heute fruͤh kam der Prinz Feldmarschall hier h hielt nach beendigtem Gottesdienst eine Parade uͤber din pen ab. Den 17ten d. erwarten wir einen Besuch unsnn liebten Koͤnigs und tressen bereits Anstalten, um unser In diese festliche Gelegenheit recht auszuschmuͤcken und St. staͤt auf wuͤrdige Weise zu empfangen.“
Vorgestern fruͤh hatte der General Chassé eine Untz mit dem General-Direktor des Krieges und speiste gesten mals bei Hofe. Ueber die Abreise des Generals von noch nichts bekannt.
Der Graf v. Limburg-Stirum, der unseren Gesand London begleitet hat, ist vorgestern mit Depeschen von da her zuruͤckgekehrt; man glaubt, er werde bald wieder m land reisen.
Der aͤlteste unserer Aerzte, Cornelius Heinrich R dem Alter von 83 Jahren vorgestern in Amsterdam geh
G elg tien.
Bruͤssel, 16. Juli. Der heutige Moniteur die Koͤnigl. Verordnung, welche dem Grafen Felix von! in Abwesenheit des Generals Goblet das Portefeuille des Departements interimistisch uͤberträgt.
Lord Durham wird heute von hier uͤber Ostende ng
don zuruͤckreisen. Der Luͤttich er Magistrat hat den Entschluß gef Regierung zu ersuchen, daß die Eisenbahn bis in den punkt der Stadt Luͤttich gelangen moge. von Sauveniere herabkommen, und so die Absendung Waaren zugleich leichter und nuͤtzlicher machen.
D ä ngen ght
Louisenlund, 18. Juli. Folgendes ist das neuest letin uͤber das Befinden Sr. Majestaͤt des Koͤnigs:
„Se. Majestät der Konig haben sich gestern außeron wohl befunden, sind uͤber vier Stunden aus dem Ben sen, haben zwar die Nacht viel gehustet, indeß in den stunden ruhig geschlafen und befinden sich gegenwartig sch
Louisenlund, den 18. Juli 1833.
(Unterz) Fenger. Maes. Ballen , .
Dresden, 16. Juli. Se. Koͤnigl. Hoheit der von Lucca ist am 14ten d. M. Abends von hier nach wieder abgereist.
In der am 10ten d. M. abgehaltenen Sitzung d sten Kammer kam eine Mittheilung des Gesammt steriums, die in Jahre 1832 gegen baares Geld und Geld veräußerten Theile des Staatsguts, sowie die in demselben ersolgten Erwerbungen zum Staatsgute und Abloͤsung treffend, zum Vortrag, und wurde an die zweite Du uͤberwiesen. s
Die heutige Tagesordnung fuͤhrte sodan Fortsetzung der Berathung uͤber das Gesetz wegen der Sn Angehorigkeit und des Staats-Buͤrgerrechts. lautete: „der Staats-Behoͤrde steht frei, die Ausweisum Fremden aus dem Gebiete des Koͤnigreichs ohne Angahe Grundes zu versuͤgen.“ Die Deputation beantragte hich Zusatz: „es sei denn, daß der Auslaͤnder seit 3 Jahr Grundstuͤck im Königreich Sachsen besitze, welches die W keit zum Landtags-Abgeordneten begruͤndet.“ — Der Konig missair Dr. Gunther erklaͤrte sich gegen diesen Zusatz, img dadurch die Ansaͤssigkeit indirect zu einem Mittel machen ben Staats-Angehoͤrigkeit zu erzwingen. Ferner werde man dueh solchen Zusatz den Zweck der Ausweisung geradezu um Secretair Hartz sprach sich ebenfalls gegen Annahme? satzes aus, indem ein solcher nur der versprochenen Reyvsß Wahl-⸗Gesetzes vorgreife. Ohne Staats-Angehoͤrigkeit zu? duͤrfe kein Auslaͤnder zum Volks-Vertreter erwaͤhlt werde Wichtigste der politischen Rechte, die Wählbarkeit zum R neten, in die Haͤnde eines Auslaͤnders zu legen, welche koͤnne, wann er wolle, halte er fur sehr gefährlich. Der CLommissair von Wietersheim erklärte: Bei Erlass Wahl-Gesetzes habe man der Bestimmungen uͤber Stimmt tigung und Wählbarkeit der Ausländer noch nicht gedent— nen, weil der Begriff der Staats-Angehoͤrigkeit noch n geregelt dagestanden hätte. Er könne sich aber nicht denke
Jemand, politische Rechte auszuüben vermsge, welch Staats-Angehdrigkeit noch nicht erworben hätte. Wol eine solche Singularitaͤt statuiren, so werde ganz!
daruͤber in Erstaunen gerathen. Es wurde dain beantragte Zusatz mit 21 gegen 7 Stimmen ver worfe dagegen die unveraͤnderte Beibehaltung des §. 40 einstih nehmigt. — Der folgende §. 41 lautete: „Db auf Reh einer auslaͤndischen Behoͤrde die Auslieferung erfolge bleibt, insofern deshalb nicht schon durch Staats-Verttän allgemeine Vorschriften Bestimmung erfolgt ist, in jeden nen Falle dem Ermessen der Staats-Behörde anheim Le, Großmann hielt es der Wuͤrde des Staates, Pflichten der Humanitaͤt und Gastfreundschaft zuwider, Auslaͤnder, wenn er sich unter den Schutz eines Staate ben, in welchem er sich vor Verfolgungen sicher duͤnke, n fern. Der Staat duͤrfe sich nie züm Werkzeuge andere, ten gebrauchen lassen. Er wuͤnsche deshalb, daß niem Auslieferung, sondern bloß eine Ausweisung erfolgen, my bescheide sich indeß gern, daß ein Binnen-Staat, wie
der Uebermacht weichen muͤsse, allein gesetzlich durfe n gleichen Ansichten nicht annehmen. Er halte es daher die Auslieferung in der Regel bloß dann stattsinden zu lasen solches die Staats⸗Vertraͤge erheischten. Der Staats in
9.
Sie wuͤrde den
neritz sagte, wie er sich mit dem gestellten Antrage nicht nigen koͤnne. Rache den bestehenden Grundsaͤtzen sey aller⸗ in so weit nicht Vertrage entgegenstaͤnden, kein Staat unden, dem andern Personen auszuliefern; was aber de Eis anlange, so werde bei gemeinen Verbrechern die Auslie= in der Negel nicht versagt, wohl aber bei politischen Ver⸗ zern, weil die Begriffe hier nicht allenthalben dieselben waͤ— Sehr häufig habe man bisher die Untersuchung eines im lande begangenen Verbrechens selbst unternommen, man sey zu der Ueberzeugung gekommen, daß dies mit ungemeinen fläuftigkeiten verknuͤpft sey. Der Fall sey da gewesen, daß solche Untersuchung die Herbeischaffung der Akten von meh' hundert Meilen nsthig gemacht habe. Durch die bloße welsung werde man aber Todtschlaͤgern und anderen gefaͤhr⸗ Personen Gelegenheit verschaffen, der gerechten Strafe zu en. Der Antrag des Dr. Großmann fand hierauf die ige Unterstuͤtzung nicht. Buͤrgermeister Ritterstadt schlug uf vor, dem Eingange des Paragraphen folgende Fassung Eben: „Ob auf Requisition einer aussändischen Behsrde die leferung eines Fremden wegen eines im Auslande begange— erbrechens erfolgen solle .“ Dieser Vorschlag wurde un, st und einstimmig angenommen, worauf die Annahme des graphen selbst erfolgte. ; Aus den fuͤr den Druck bestimmten Verhandlungen, wie den geheimen Sitzungen der ersten Kammer am 5ten gten d. M. stattfanden, und deren Gegenstand die bereits merwaͤhnten, zahlreich eingegangenen Urlau bs⸗Gesuche nE, theilen wir im Wesentlichen Nachstehendes mit: Der sident erinnerte zuvörderst daran, daß nach den Bestim⸗ sen der Verfassungs-Urkunde und der Landtags“ Ordnung rste Kammer zwar im Stande sey, Sitzungen zu halten eschlässe zu fassen, wenn nur die Halfte ihrer Mitgüteder, l, anwesend seyen, daß es aber wohl kaum rathsam seyn duͤrfte, Annahme eines Gesetz-Vorschlags von 11, die Verwerfung 6 Stimmen, abhaͤngig zu machen. Er referirte sodann den entworfenen Uebersichten uͤber die Zahl und den Um— der verschiedenen Urlaubs-Gesuche, so wie daruͤber, wie Mitglieder, bei Beruͤcksichtigung aller Gesuche, an jedem bis Ausgang des Monats August fehlen wurden. Bei der jehr entstehenden ziemlich lebhaften Besprechung erhob sich keine me fuͤr den Antrag einer Vertagung der gesammten Staän— dersammlung, wohl aber halten mehrere Mitglieder dafuͤr, s der ersten Kammer, die ohnehin bisjetzt weniger die Siz⸗ en ausgesetzt habe, als die zweite, unverwehrt seyn müͤsse, Sitzungen mittelst eines zu ertheilenden generellen Urlaubs R bis 3 Wochen auszusetzen, ohne daß es deshalb einer äßigen Maßregel bei der zweiten Kammer bedürfe. Der ats-Minister von Carlowitz entgegnete, wie diesem Vor— ge der 5. 62 der Verfassungs-Urkunde entgegenzustehen e. Die Regierung werde sich eine den Worten diefes J. e ganz entsprechende Interpretation nicht gestatten, und so—
zu der vorgeschlagenen Maßregel ihre Zustimmung wohl
ertheilen koͤnnen. Eben so wenig könne sie eine Vertagung taͤnde Versammlung wuͤnschen, oder solche auch nur fuͤr angemes⸗ eilten. Er sey demnach der Meinung, daß in der eingetretenen Lage inzige Auskunftsmittel darin liege, wenn sich diejenigen, Urlaub suchen, unter sich in der Art vereinigten, daß die r niemals zu schwach werde; und wenn man allenfalls hich wichtige und interessante Gegenstaͤnde bis zu der Zeit Füße, wo die Versammlung wieder ziemlich vollstaͤndig sey.
. ach einer längern Diskussion uͤberzeügte man sich, daß die— Beg der einzig angemessene sey, ? Hells bereits vorhandenen, theils demnaͤchst zu erwartenden thungs⸗Gegenstaͤnde gab Hoffnung, daß es, ohne den Land—
und eine Erörterung uͤber
lbsi zu verzögern, moglich seyn werde, die besonders wich— Gegenstaͤnde, wozu man namentlich den uͤber die Parti— Versassung der Ober-Lausitz abgeschlossenen Vertrag, und orschlage wegen eines neuen Grunbbesteuerungs. Systems t, einige Zeit aufzuschieben.
Kassel, 17. Juli. Wie es heißt, wird der Kurprinz⸗Mit—⸗ t, sobald es die Gesundheits-Umstände der Graͤfin Schaum— gestatten, eine Reise mit derselben antreten, welche zu Zerstreuung dienen wird.
er vormalige Staats-Minister von Meysenbug, der sich E immer im Gefolge des Kurfuͤrsten befand und dessen spondenz zu besorgen hatte, wird sich nunmehr ebenfalls in den Privatstand zurückziehen. Derselbe hat fuͤr sich eine Familie ein Haus in Detmold auf drei Jahre gemie— und scheint demnach diese Residenz des Fuͤrstenthums Lippe inem kuͤnftigen Wohnsitze ausersehen zu haben. Frankfurt a. M., 17. Juli. Der Koͤnigl. Großbritanische sdte am Preußischen Hofe, Lord Minto, ist gestern hier troffen. ⸗
n der 2ästen außerordentlichen Sitzung unserer gesetzge⸗ n Versammlung vom 11. Juli war die Versammlung u. r Erledigung nachstehender Senats ⸗Vorträge zusammenhe—⸗ worden: 1) Vortrag des Senats vom 8. (urn, die durch reignisse vom 3. April l. J. entstandenen Kosten betreffend. köͤssnung des Senats vom 8. curr., Handels -⸗Verhaͤltnisse nd. 37 Vortrag des Senats vom 9. urn, den Entwurf llebereinkunft unter den Deutschen Bundes- Staaten zur Be— zung des Durchfuhr-Handels betreffend. (Dieser letztere äg lam jedoch in dieser Sitzung noch nicht zur Berathung.) der Tagesordnung war zuvorderst der Vortrag des Hohen 1 vom Sten d. M., die durch die Ereignisse vom 3. April entstan⸗ Wosten betreffend. Nach dem von dem Hrn. Praͤsidenten verle⸗ Cenats-Antrage sieht sich der Senat in die Nothwendigkeit ver— ur Bestreitung der durch jene Ereignisse entstandenen au— dentlichen Kosten auf Verwilligung eines außerordentlichen is von 5,0909 Fl. anzutragen, oder was das Naͤmliche ist n . welche gewohnlich fuͤr unvorhergesehene Fälle aus⸗ 9 . ,,, , höͤchst. unvprhergesehenen Ereig⸗ bra hn Sl. zu erhohen. Als hierauf nach gepfloge⸗ 1Sklussion uͤber diesen Gegenstand der Präsident die Um— stellte: ob man dem Senats-Antrage, wie er vorliege, bei— R. die Versammlung mit 51 Stimmen gegen 5 ., Senats Antrage nicht beizutre— iir ne eignete sich die Versammlung solgenden von ihr . en Clntrag des Herrn Dr. Mappes mit 37 Stimmen zue Ken dieb Ge, mie an , ng . i g eihsiggung, der Gefangenen und Er— eee 9 6 ngnisse ein Kredit von 50( 090 Fl. . bolt ei es sich von selbst verstehe, daß über h . vor ,,. mit loͤblicher ständi⸗ n r chr ii 6 die verfassungsmaßige Konferenz ge— n, . nwilligung erfolgt sey.“
. 14 r er. Vergehen hierselbst Gefangenen 2 3 acht, mittelst Verschiebung eiserner Stan
ern eine Oeffnung, um sich durchzuwinden, zu
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machen; die Wachsankeit der Schildwache hi ;
chen; e am he hinderte ihn aber der lusfuͤhrung seines Vorhabens, das auch die . ter noch zeitig genug entdeckten, um es zu vereiteln. ⸗
d 6616.
Wien l14. Juli. Am 26sten d. M. werden Ihre Maje— staͤten der Kaiser und die Kaiserin Ihre Neise uͤber ihre . lien⸗Herrschaften in Ober⸗QOesterreich, dann uͤber Linz und Vud⸗ weis nach Prag antreten, woselbst Dieselben gegen' Mitte des nächsten Monats einzutreffen gedenken. Am fler d.“ Me nin Se. Durchlaucht der Fuͤrst Staats-Kanzler eine Reife nach sei— nen Gütern in Boͤhmen an, welche bis zun Nuckkehr Ihrer Majestaͤten dauern wird. Herr von Capelle Mitglied des letz⸗ ten Ministerium unter Karl X., besinder sich jeht in den Bette reichischen Staaten. — eli
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Zurich, 19. Juli. (Allgemeine Zei Hester wurde von der Tagsatzung der Antrag von n . tressend die Ausschließung der Gesandtschasten von Vasel⸗ Land⸗ schaft und Außer⸗Schwyz. Nur Zug, Graubundten Und * in zeigten sich diesem Antrage einigermaßen guͤnstig. Dagegen machte besonde s der vorsitzende Gesandte von Juͤrich bemerkbar daß die von Wallis beabsichtigte Wiedervere nigung wohl einzig auf dem von Graubundten angetragenen Pfade der Autzsb*hnuͤng .
werden konne, dieser Aussshnung aber ein allzu schroffes Auftre⸗ ten des Standes Wallis nür hinderlich seyn wurde. Dennoch heharrte die Gesandtschaft von Wallis bei dem Begehren einer Abstimmung, durch welche dann der Antrag, wie man sicl seicht denken kann, mit großer Mehrheit beseitigt wurde Die Hes· nd schaft von Wallis erklaͤrte hierauf, daß sie zwar Zůrsch nicht ver— sässen, jedoch, mit Ausnahme des Antrages von Graußuͤndten m heinen weiteren Berathungen der Tagsaung Theil nehmen werde Auch in den vorhergehenden Sitzungen hakte diese Gesandtschaft sich der Abstimmung enthalten, oder wär auch ganz ausgeblie⸗ ben; einzig zur Wiedererwählung des eidgenssischen Staats⸗ schreibers hatte sie gestimmt. — Ueber die Verwerfung des Bun— des Entwurfes durch das Volk des Kantons Luzern mnangeln einstweilen noch genauere Nachrichten. Indessen sest nian on größere Zahl der verwerfenden Stämmen uf Rechnung der eifti⸗ gen Katholiken, denen die freie Niederlaffung und die Ni ht⸗ gewaͤhrleistung der Kloͤster anstsßig sind; nit *die sen haben ich dann reilich die Nadikalen aus Trorlers Schule vereinlat. . daß durch ein Versehen der Beamten der ,, . erst zwei Tage vor der Abstimmung unter das . oll ausgetheilt wurde, hatte Mißvergnuͤgen erregt und die Verwerfung besoͤrdert. „Wir wollen keine Katze im Sack kau— fen,“ sagten die Bauern. Der große Rath trut nun heute ö Prüfung und Verification der Verhal-Pröcesse zufainmien r Lasimir Pfyffer, der Praͤsident desselben, ist vr einigen Ta gen ins Ausland gereist, und wird also dieser Sitzung nicht beiwohnen; hingegen hat sich der als Gesandter seines ; Stan des hier anwesende Herr Schultheiß Eduard Pfyffer auf die er— haltenen Berichte hin sogleich nach Luzern ver ut. Bei Eini⸗ gen waltet die Absicht, um des vorhin bemerkten Formfehlers willen, eine abermalige Abstimmung zu veranstalten. Man glaubt aber zuversichtlich, daß auf diesen' Gedanken werde ver; Lichter werden muͤssen. Aengstliche Personen sind nicht ohne Besorgniß, der Augenblick der ersten Bestuͤrzung koͤnnte von der reactiongiren Partei zu unruhigen Auftrilten' benutzt wer— den. Nach den bisherigen Erfahrungen darf man aber wohl art uv er sicht, behauzten, daß nichts der Art erfolgen wirs. Das Beduͤrfniß der Ruhe und Ordnung ist viel zu allgemein und zu lebhaft empfunden, als daß Anstiftungen von der einen oder anderen Seite her Eingang sinden sollten. — Im. Kan—⸗ ton Solothurn ist die Mehrheit der S timmen dem Bunde gun, stig ausgefallen. Man hat aber dier es Ergebntz einzig dadur h erreicht, daß man, wie im Kanton Lätzern die Milch istimmirt den als Annehmende zahlte. Von den wirklich Sun meh en haben, laut Privat-Nachrichten, nur et wa 130) angenon m n und dagegen 4. 1 verworfen. Etwa 6200 stimmten nicht . Im Kanton Waadt hat der große Rath, wie man erwarten sonst⸗ sich dahin ausgesprochen, daß, da die Arbeit der Bundes Neri sion unvollständig geblieben, mit allen Nachdruck die Wieder. aufnahme und Fortsetzung derselben verlangt werden solle. e, dieser neuen Berathung soll die Gesandtschaft die von dem Zro— ßen Rathe noch näher zu bezeichnenden Begehren mit 6 lichkeit geltend machen. Wird dem Begehren der! RWicde Au nahme des Revisions-Geschäfts nicht entsprochen, so soll die Ol sandtschaft zwar in Zuͤrich bleiben, aber sogleich, zum Behufe neuer Instructionen, nach Hause herichten. Die nimlich 36 richterstattung soll eintreten, wenn bel nachmnali— er Berath un des Entwurfes nicht allen einzelnen Begehren von Faabt' Ci
m, , nn, , von Waadt Ge nuͤge geleistet wird. daß bei dieser 3 6 ) 1
Uebrigens wird verlangt,
ö 1 Dor 1 3 zy in 8 . h * ö . Berathung die Mehrheit der mitberathenden Gesandt n eine gültige Entscheidung aussällen könne, und daß ie Verhandlungen oͤffentlich senen. 9 5 *. ; 298 Basel, 11. Juli. (M üͤnchener Zeitung.“ Die Ge—
265 8 Gens K. 9 22 . meinde Dipflingen ist in der Nacht vom
8 * — — ten t . M 0 op ß i 2798 eine halbe e tunde . dv. M. neuerdings
Stutzen anhaltend heschossen wor—
5e die SSom n 61 5 ⸗
. 363 die Bewohner zu äangstigen, zu ermüͤden und zu he⸗ ngen. 2 e Voöorsteher des Sßppfosg v 8 ö. j .
. , ie orsteher des „Dborses wandten sich deswegen an Regierung, um ihr vorzustellen, „wie ihre Sicherheit, Leben
und Eigenthum auf die Eren nf, Tee,, e * „ef ie en wf, die steclhafresie äceise gefährder werden, feir unf Nächten belagert eine Horde Anhänger des Lie 83 nne . Anhänger des Liestaler Regi— n un Por ber ammelt sich auf der Erlen, im Bann Thuͤ— nen und nähert sich dann auf genanntem Gebe ,, lich, um von der Hoͤhe her genanntem Gebiet so viel wie mog Einwohner a , zerab. die Haͤuser zl beschießen Und die Ain ho ner zl schrecken oöer zu ver . 85 n. ,,,. hen Land⸗Friedenshbren n * : erwunden. VDiesem schaͤndli— n n a , . sehen die Liestaler Behörden stillschwei— gin zn und muntern noch dazu auf, während sie (die Dlpflin— 3 ye. un ern, n, der Nacht herausschleichenden Moͤrder n . 6 Gebiet nicht angreisen noch verfolgen durfen. Die Ge— meinde bittet daher dringend um Schutz und Huͤlfe, weil sie mit Aus— ahm e 5 965. ö 22 8 „ ulse, wwe 9 . ö f,. Unruhestister der rechtmäßigen Regierung und , ,. mit Treue ergeben ist und nichts sehnlicher wuͤnscht, als fortan auf gesetzlichem Wege zu bleiben u. f. w.“ — Wie tir hoͤren, hat der kleine Rath biese Vorfaͤlle dem Vorort zur n . gebe acht sich aber vorbehalten, nach Umstaͤnden zu handeln. 266 ist keinem Zweifel unterworfen, daß die Unter— nehmungen gegen Dipsimgen von der provsorischen Regierung geleitet werden, weil sie nicht ermangelt, gleichzeitig alle Zugänge ins Thal selbst in entfernten Gemeinden außerordentlich bewachen zu lassen, aus Furcht vor der raͤchenden Gerechtigkeit.
Portu al. Die Englischen Blätter enthalten uͤber die ( ĩ . r enthalten uͤber die (oben unter London erwähnte Schlacht zwischen den Flotten Dom Miguel s und Dom Pedro's folgende Berichte;
Schreiben des Admirals Napier an den Ritter Abreu
e Lima, Agenten ö n n n Donna Maria in
on don.
„Am Bord der „Rainha da Portugal“ in der Bucht von
ge ,. den 6. Juli. ; Mein theurer Ritter! Ich habe das ganze Miqguelistis— ze⸗ ; . ze Miguelistische Ge⸗ schwader, mit Ausnahme zweier Korvetten und zw rd. Briggs, ge⸗ y, . ich sende Ihnen eine Abschrift meines Schreiben z un den linister. Ich erwarte den Marquis morgen hier, um anzuordnen, was mit der Schifsmannschaft geschehen soll. Ich werde im Au⸗— gen blick nach Lissabon abgehen, so bald einige Schiffe in gehdrigen
Stand gesetzt seyn werden. Von Herzen der Ihrige. . (gez.) Carlos de Ponza.“
Beri 55 Jomwihnl Sw * . ᷣ 2 ericht des Admiral Napier an den NRarguis von Louls
Am Bord r 899 inha⸗ gCagöos, 8e 6. Fult Set t nr! kan Re. ; . 1 . den 6. Fu .
. , n, . J 6 h 9011 1 efal n, dem (6 scl wader Ihrer All. r⸗ getreusten Majestaͤt einen arzßen und glorreichen Sick? oe den Feind zu verleihen, mit derm ich am Morgen des 2tẽen beim Cap St. Vincent zusammentraf, nachd 94 , 34 ent zuslammer ich dem mein Geschwader Abend vorher die Bucht vol Kaabs 96 , , . C M. v ade 4am Abe 18
32 89 Dll böoll Lagos verlgssen hatte. Das seinige bestand
8 13tenschisf e! J 24 . E . 8 h r , . * 1 ,, gatten, 3 Korvetten, 2 Briggs und einer ect G sßßeck g. de . * 3195. u I ö ebece; dsis meinige aus 3 Fregatten, einer Korvette, einer Brigg
, 6 . Scho nen 3 ch schichte sogleich den „Villaflor“ nach den ampsfschtffen in Lagos gh, und diese Fahrzeuge stießen am Abend zu mir. Am 3ten und 4ten ging die See zu hoch, 1m sich an, Bord des Feindes zu legen) welche Art des An⸗ griffs ich mir vorgenommen hatte; am . ten Vormittags wurde ez still. Ich hatte sehr auf großen und tuͤchtigen Beissand von Seiten der Dempfböte gerechnet, aber mit Ausnahme des „Wilhelm 1. zeigten sich diese Schiffe zur Huͤlfsleißiung nicht geneigt, Maschinenmeister und Mannschaft welgerten sich durchaus, dem Feinde zu nahen, und die Ersteren forderten erst jeder 20 Pfund, ehe sie an's Werk gingen. Ich muß jedoch dem Herrn Bell Gerechtigkeit widerfahren laäsen, der Alles that, was in seinen Kräften stand, um sie zur Arbeit zu bewegen. Während noch dar“ üher unterhandelt wurde, erhob sich ein leichter Wind, der mein Geschwader auf die Windselte des Feindes brachte; dieser hatte sich jetzt unter leichten Segeln in Schlacht-Linie gelegt, so daß die bei— den Linienschiffe sich an der Spitze, die beiden Fregatten in Hin⸗ tergrunde und die z Korvetten und 2 Briggs ein wenn zu sehr nach dem Winde zu in den ossenen Zwischenraͤumen befanden. Ich erdffnete nun den Cgpitainen meinen Plan, der dahin ging, die Nainha⸗“ mit dem Flaggenschiff und dem „Dom Pedrh“ anzugreifen; die Donn Maria, sollte G6 mit der „Prinzeß Real“ ausnehmien; der „Portuense! und der „Villafsor“ mit den „Martins! de Freitags“, und der „Dom Joao, der die Flagge eines Kommodore fuͤhrte, so wie die kleinen Fahrzeuge sollten unbeschäftigt gelassen werben. um „Uhr begab sich das Geschwader in geordneter Reihe an selne Be⸗ siöimmung, und so wie wir uns auf Flinten Schuß weite genähert hat— ten, wurde von der ganzen feindlichen Linse, mit Ausnahme des Dom Jogo / dessen Geschuͤtz nicht tragen wollte, ein furchtbares Feuer auf die Schiffe eroͤffnet. Wir wurden tuͤchtig mitgensmmen und verloren Mannschast, hielten aber dessnungeachtet standhaft aus, erwiederten im Vorübersegeln das Fener, umgingen die „Kainha“, die sich uns zwei- bis dreimal entgegensetzte, segelten auf der Wind Seite des Schiffes entlang und enterten es mit der ganzen Mann— schaft. Der Feind konnte unserem Entern, das jedoch mit großer Muͤhe bewerkstelligt wurde, nicht widerstehen, vertheidigte aber das Verdeck sehr tapser, und, leider muß ich ez sagen, wir litten har⸗ ten Verlust. Eapitain Reeves von di sem S chiff, der Zweite
im Kommando, und Capitain Charles, mein AFiufant, wa ren, glaube ich, die Ersten an Bord. Der Erstere erhielt drei Wunden, wopon eine sehr gefährlich, der Letz tere suüͤnf. Ihnen
folgte ich mit meinen Ofsizieren und einigen Mattrosen auf dem Fuß Cavitain George, der als Freiwilliger dient“, und Lieutenant Wool— ridge wurden getötet. Lieutenant Edmunds und Herr Winter, mein Secretair, wurden schwer verwundet. Lieutenant Lost, Cullis und ich waren die Einzigen, welche unversehrt davon kamen. Als die Mannschaft an Bord war, eilte sie schnell zu unserer— Huͤlfe her bei, und in etwa 3 Minuten war die „Rainha“ unser. inte desten schickte sich der „Dom Pedro“ unter dem Winde zum G ut ern an, aber ich befahl dem Capitain Goblet, den Dom Joao“ zu verfo gen, der sich davon gemacht hatte, und als ich noch mit dem Cavitgin sprach, wurde derselbe zu unserem Leidnesen durch eine Flintenkugel aus den Schiefldchern des unteren Verdeck ter Nainha, th dlich verwundet. Lientengnt Lost wurde mit einigen Leuten zurückgelgssen, um das genommene Schiff zu behaupten, und das Flaagenschiff eilte zur Bersolgung dez „Dom Joao“ avon Wir hatten an den Segeln und Tauen große Beschädsaung erlitten, aber durch die eifeigen Bemähnngen des Flotten ⸗Eapitains Phillips der jetzt den Befehl über vie „Mainha“ Rbernahnt, wurde das Segei es Vordermastes wieder eingerichtet, das Tauwerk zusam men geknͤrft die Lecke verstopft, und wir waren dicht am „Dom Jono“, de Dom Pedro“ ein, wenig voran, als der Kommiodore, hne (inen Schuß zu thun, seine Flagge einzog, indem sich die Offiziere un das Schiff volk zu fechten weigerten. Die 3 Korvetten i. beiden Briggs gewannen uns den und ich kann Sie
und die . Wind ab, versichern, daß es nicht in meiner Macht stand, sie daran zu ver— hindern. Waͤhrend ich mit der „Rainha“ handgemein wer, nobm Capitain Henry mit der „Donna Marla“ die Prinzeß Koval indem er sie mit großem Aufwand von Tapferkeit enterte. Capiiain Henry belobt seins Ofsiziere und Schiffsinan schaft außerorordentlich Leider habe ich den Tod seines Schiffslieutenants, Herrn Moore 9 melden. Der „Martins de Freitas“ war fuͤr den „Villefor“ mu „Portuense“ zu stark, und obgleich sie seinen Vordermast bernichte . und ihm auch sonst großen Schaden zufuͤgten, so behielt er doch die Flagge dufgejogen und gewann uns den Wind ab Ich ließ den „Dom Pedro“ zuruͤck, m den „Dom Jogo“ unter sciner Ob? hut zu behalten, und verfolgte dann das beschaͤdiate Schis! 6 ; 2 ; 5 ff, welches sich auch vor Sonnen Untergang erg ah Ein solcher Dienst fonnte nicht ohne Verlust geleistet werden. Ich bin jetzt mif Ansertin 6 der Listen beschaftigt und werde sie Ihnen mit nächster sz en, 9 zufertigen. Keine Worte vermdgen Ew. Exc mneine 6 die Unterstützung, aus; ur üEen, elche ich von Seiten der 3 ziere, 11 nd Mannse⸗ af en and. Den Gapitainen Reeves, Gobhs⸗ 3 geblieben ist, Henry Blackstone, der verwundet e , n n, g. Phillip; und Ruxfton bin ich aäuferst verpflichtet, und f . die Erlanhniß, sie der Aufmerksamkest Sr. Maiestat . 16 n empfehlen zu duͤrfen. Die Subaltern Offt ier? 4 , , , . das hoͤchste Loh. Ich habe die Ehre, Sennor, mt 3 Alle, verdienen fg nn Tr, M . * inor, mich zu unterzeich— nen als Ew. Excellenz gehorsamer Diener. 7 — 10 Carlos de Ponza,
, . Vice Admiral und Ober-gz ek 264 („‚Nachschrift. Ich bin so gluͤcklich, . . ' feh haber können, daß heute Morgen die Korveite „Prinzeß! *wraM! isch gu Bucht 31 int uͤberging 1nd si ch meiner Flange beige ture n dieser
folgendes Privatschrei
— Der Morning Herald enthaͤlt ben aus Porto vom 8. Juli: „So eben ist das D ;
„Birmingham“ hier angekommen. Es brinat! di? sshnmibfboor einem großen Siege mit, den das Pedrolstishe * e hte n
Cap, St. Vincent uͤber das Miguelistische , 3 Capitain berichtet, daß Dom Pedro's Kornmgdor⸗ k 4 istische Geschwader mit einer 6 alve don nr . begruͤßt und genommen habe. Ilm fand⸗ kleines Gefecht statt, in dem die Miguelisten mit einigem Ver lust zuruͤckgeschlagen wurden. Bei der Bucht von V w ben 5. — Birmingham“ dem Dampfboot „Georg V. dnn s, Marschall Bourmont und H Matrosen am Bord, dene 6 apitain des „Birmingham“ die Nachricht von der We aher des Miguelistischen Geschwaders mittheilte, wornber d , n ral und seine Begleiter sehr besturzt waren.“ .
ö Kanonenschuͤssen 5. fand beim Lordello ein
. 7 3 ) 8 . Der Morning Herald theilt auch ein Schreiben aus
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