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letzt, und wenn ein Eid so feierlicher Art verletzt werden ät e, welchen Werth wuͤrde dann noch irgend ein . bei irgend einer anderen Veranlassung haben? Der Marquis von Lansdowne aͤußerte, daß das von dem edlen Herzoge vorgeschlagene Amendement eine deutliche und bestimmt k sprochene Bestimmung schwankend und ungewiß und den Si . des Parlaments von der Laune jedes folgenden Ministerium abhangig machen wolle. In gleichem Sinne aͤußerte sich der Lord-Kanzler, und nach einer kurzen Debatte, in welcher sich der Erzbischof von Canterbury ünd Lord Plunkett fuͤr, der Bischof von London aber gegen das Amendement ausge sprochen hatten, wurde zur Abstimmung geschritten, welche fol— gendes Resultat ergab: ö
Fuͤr das Amendement .. . . . .. 76 Stimmen.
Gegen nee,, ö
Masoritaͤt fuͤr die Minister 14 Stimmen. ,
Die Klauseln 33 bis 47 wurden hierauf ohne weitere Eroͤrte— rung angenommen.
— Unterhaus. Sitzung vom 23. Juli. Zur Unter stuͤtzung seines Antrages auf Abkuͤrzung der Dauer der Harla⸗ mente bemerkte Herr Tennh son, daß der edle Lord gegenüher im Jahre 1831 bei Einbringung der Reform-Bill gesogt . daß es nicht die Absicht der Regierung sey, selbst eine Naß hege wegen des Abstimmens durch Kugelung oder Kuͤrzung der Par— lamente vorzulegen, daß sie es aber den Mitgliedern des a freistelle, diecse Fragen aufzunehmen, wenn sie es fuͤr zwecm ßig hielten. Der edle Lord habe daher die Aufhebung der 86 saͤhrigkeits-Akte nicht geradezu verweigert, im e ne, habe damals geaͤußert, daß dieser Gegenstand die reifliche Erw gung des Hauses verdiene. Die gegenwaͤrtige Frage sey keine . sondern eine constitutionnelle Frage von großer Vichtigteit un er beschwoͤre daher das Haus und die Mitglieder der Ne— gierung, mit der Ruhe und Leidenschaftslosigkeit auf die Eroͤrterung des Gegenstandes einzugehen, mit der jede Frage, die eine bedeutende Veraͤnderung in den Institutionen des Landes hervorbringen koͤnne, gepruͤft werden nusse. Seit der Annahme der Siebenjaͤhrigkeits-Akte im Jahre 1716 habe sich eine allge⸗ meine Verderbtheit, sowohl unter den Waͤhlern als unter den Repraͤsentanten des Landes bemerklich gemacht, und er glaube be⸗ haupten zu konnen, daß das Volk fast uͤbereinstimmend der Mei⸗ nung sey, daß sieben Jahre ein zu langer Termin fuͤr die Dauer der Parlamente waͤre. Waͤhrend der letztverflossenen 117 Jahre. haͤtte es 22 Parlamente gegeben, so daß die Durchsch nitts Dauer eines jeden ungefaͤhr 5 Jahre gewesen sey. Wenn man aber da⸗ bei die Parlamente nicht mitrechne, welche durch das Absterben der Könige beendigt worden waͤren, so habe jedes Parlament im Durchschnitte nicht weniger als 6 Jahre gedauert. Vor der Regierung Heinrich's Vlll. sey es Gebrauch gewesen, jaͤhrlich ein neues Parlament einzuberufen. Nach jener Regierung, bis zum Jahre 16935, wo die Dreijaͤhrigkeits . Akte angenommen wurde, wären die Parlamente mit nur 5 Ausnahmen außeror, dentlich kurz gewesen. Seit der Zeit Heinrich s VIII. bis auf den heutigen Tag habe es im Gan en 75 verschiedene Parla— mente gegeben, deren jedes mit Einschluß der erwahnten langen Parlamente im Durchschnitt 2 Jahre und 9 Monate gedauert
abe. Indessen gedenke er nicht die Gebrauche alter Zeiten zur Richtschnur zu nehmen. Er behaupte nur, daß das Volk ein immerwährendes Recht auf eine gute Regierung habe, und wenn kuͤrzere Parlamente zu diesem wuͤnschenswerthen Ziele
fuͤhren koͤnnten, so sey das Volk berechtigt, vom Parla— mente eine Aenderung des jetzigen Systems zu verlangen. Hoöͤchst wuͤnschenswerth muͤßte es seyn, daß ein gutes Vernehmen wischen den Repraͤsentanten und ihren Constituenten bestehe⸗ 6 die siebensährige Dauer der Parlamente werde dies aber groͤßtentheils verhindert. In einem so langen Zeitraum veraͤn— derten sich oft gaͤnzlich die Verhaͤltnisse des Landes und es muͤßte daher dem Volke oͤfter die Gelegenheit gegeben werden, Ine Meinung uͤber das Betragen ihrer Repraͤsentanten an den Tag legen zu koͤnnen. Er wolle nicht behaupten, daß der beson dere Züstand des Landes im Jahre 1716 die Annahme der Sieben— sährigkeits-Akte nicht nothwendig gemacht habe, aber er tadle es, daß jene auf einen bestimmten Zweck berechnete Atte auf alle folgende Parlamente ausgedehnt worden sey. Herr For und der jetzige Lord, Kanzler hatten Beide erllart, daß die Siebenjährigkeits Akte, so verdammlich in ihrem Grundsatze, doch der Schutz der Dynastie gewesen sey, die jetzt uber England herrsche. Das Land sey zu jener Zeit gerade einer gewaltsamen Rebellion entgangen, aber die Parteien wa⸗ ren noöch immer thaͤtig und hofften durch Franzoͤsisches Geld die Wahlen zu leiten. Auf dieses Argument habe damals der Hr zog von Devonshire die Einbringung der Bill gegruͤndet. Als die Gefahr aber voruͤber gewesen, hätte man billigerweise auch die laͤstige VorsichtsMaßregel aufheben muͤssen. Er sey der Meinung, daß Parlamente kurz genug seyn muͤßten, um die Repraͤsentanten wahrend der Zeit, wo sie in diesem Hause säßen, in den Stand zu setzen, die Beduͤrfnisse, Wuͤnsche und Ansich— ten ihrer Konstituenten im Gedaͤchtniß zu behalten und stets ihrer eigenen Verantwortlichkeit eingedenk zu seyn. Zu glei⸗ cher Zeit aber sey es eben so wichtig, daß die Dauer der Parlamente lang genug waͤre, um den Mitgliedern zur Verfolgung eines regelmäßigen und konsequenten Weges Zeit zu lassen. Nachdem der Redner bemerkt hatte, daß diejenigen, welche mit ihm die Aufhebung der Siebenjaͤhrigkeits⸗Akte wuͤnsch— ten, uͤber die fuͤr die Dauer der Parlamente festzusetzende Zeit verschiedener Meinung waͤren, erklaͤrte er, daß es ihm scheine, als ob das Volk im Allgemeinen sich zu Gunsten der dreijähri⸗ gen Parlamente ausspreche. Indessen wolle er in seiner, uͤber diesen Gegenstand einzubringenden Bill diesen Punkt offen las= sen und einer reiflicheren Erwaͤgung anheim stellen. Der Red⸗ ner beendete seinen Vortrag unter allgemeinem Beifall. Herr Hume unterstuͤtzte den Antrag und machte es den Minister: zum Vorwurf, daß der Gegenstand nicht von ihnen zur Sprache gebracht worden sey. Er sey uͤberzeugt, daß sie durch Einbringung einer solchen Bill einen großen Theil ihrer verlornen Popularitaͤt wieder erlangt haben wuͤrden. Er erklärte sich zu Gunsten der dreijaͤhrigen Dauer der Parlamente. Lord Althorp sagte, er glaubte, daß der Augenblick, den man ur Einbringung einer Maßregel von solcher Wichtigkeit gewaͤhlt . ihn schon hinlänglich rechtfertige, wenn er nicht auf eine
ausführlichere Erörterung des Gegenstandes eingehe; denn wel⸗
cher Meinung man auch daruͤber seyn moge, so könne sich doch Niemand verhehlen, daß bei dem bedeutenden Widerstande, den eine solche Bill nothwendig finden werde, man in dieser spaͤten Zeit der Session zu keiner Entscheidung mehr kommen werde. Was seine eigene Ansicht betreffe, so gestehe er, daß er diese Frage unterstuͤtzen wuͤrde, wenn das Parlament sich noch in sei— ner fruͤheren Lage befaͤnde; jetzt aber, wo durch die Reform des
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mente nicht mehr fuͤr so nothwendig, als fruͤher. Indessen sey der . Augenblick nicht geeignet, genauer auf diese Sache einzugehen, und er beschranke sich darauf, die vorlaͤufige Frage in Antrag zu bringen. Nach einer ausfuͤhrlichen und sehr lebhaften Debatte wurde der Antrag des Herrn Tennyson mit 213 gegen 164 Stimmen verworfen, worauf sich das Haus vertagte.
ondon, 24. Juli. Die Herzogin von Kent hat gestern die . von der zu Gotha erfolgten Ableben ihres Schwa— gers, des Herzogs Alexander von Wuͤrttemberg, erhalten. . Der Nieder ändische Gesandte, Herr Dedel, hatte gestern im auswärtigen Amte eine Zusammenkunft mit Lord Palmerston.
Die Times sagt: „Es heißt, Herr Rotch habe die Ab— sicht, heute Abend darauf anzutragen, daß die Bill in Bezug
dringt, wird die Folge davon seyn, daß an 3000 Menschen ihrer Unterhalts mittel beraubt werden, und daß das Publikum einer vernuͤnftigen Unterhaltung verlustig geht, da die Paͤchter der beiden groͤßeren Theater die hinsichtlich sedes kleineren Theaters bestehenden Gesetze in Kraft gebracht und diese kleineren Theater bloß auf Musik und Tanz beschränkt sehen wollen. So wird denn das National-Drama ganz in Verfall kommen, da die gro⸗ ßen Theater fast allein der Deutschen Oper und dem Ballett zreisgegeben sind. 9 ; ; * Wen, cht der Times heißt es: „Man glaubt hier nicht, daß Dom Miguels Armee vor Porto, selbst bei dem Vortheil, der ihr durch die Uebernahme des Ober-Befehls durch den Marschall Bourmont geworden ist, sich in einem Zustande befinde, um die Stadt Porto mit Erfolg angreifen zu loͤnnen, obgleich einige Tories der City heute fruͤh das Gegentheil ver— sichern wollten, und in ihren Behauptungen so weit gingen, daß sie das Geruͤcht verbreiteten, Porto sey wirklich schon erstuͤrmt worden. Doch fand keine ihrer Angaben den geringsten Glauben. Das wahrscheinlichste Ende des Kampfes in Portugal, welches man im Allgemeinen er prophezeit, ist Flucht oder Capitulation von Seiten Dom Miguels. Die Einnahme Lissabons durch Dom Pedro's Truppen wird, dem Vernehmen nach; die Auer⸗ kennung der Köoͤnigin Seitens der Franzoͤsischen Regierung her— beifuͤhren, und England kann dann nicht umhin, diesem Bei— spiel zu folgen.“ , In Folge der widersprechenden Geruͤchte, welche gestern in Bezug auf die Portugiesischen Angelegenheiten im Umlauf wa— ren, fanden in den Papieren der constitutionnellen Anleihe be⸗ traͤchtliche Schwankungen statt; die Scrips standen bald 8, bald 11 pCt. Praͤmie und schlossen zuletzt zu 97 bis 10 pCt., die
nicht angelangt waren. Niederlande.
waren erleuchtet.
werden soll. Belg ien.
Der Koͤnig L
Ernest fuͤhren.
gen. — Hierauf hatte der Bericht uͤber die Bitts
arlamentes das Unterhaus der wahre Repraͤsentant des Landes . sey, halte er die Abkuͤrzung der Dauer der Parla-
rung hofft, daß das Resultat der Unterhandlungen i . sie sammtlich in ihre Heimath zuruͤckzuschicke man dies im jetzigen Augenblick thun, so wuͤrde man m Bataillone desorganisiren.
Antwerpen, 24. Juli.
hr ganz ⸗Minister v. Bock h außer Vorlage dieses Ge etz pr⸗Motiv dazu, naͤmlich der rieb von Gewerben, besonder n oder nie so vor der Gesetz⸗Entw hung der guten Ge denheit, was die b nen muͤsse, in ihren Bemuͤ zu beweisen, daß die Vorgh Beibehaltung jener Werke eime Rath von Falken werfung des Gesetzes aus. der Verkauf dieser Werke, erfen, fuͤr den Sta heruͤcksichtigen, erheische, wah auch ins Ausland nd oft gar
te sich hieruͤber: es sey bekannt und eben so das allgemeine Grundsatz, daß der s von Fabriken, fuͤr den Staat als fuͤr Privaten. n, so liege hierin eine Aner⸗ ung und der Ausdruck der Zu— Beamten nur noch mehr an— hungen mit Eife 1ssetzung der Sta sich stuͤtze
Die Veran⸗
theilhaft sey urf verworf schaͤfts fuͤhr etreffenden
Auf die Nachricht von de bindung der Königin haben alle Schiffe auf der Rhede s als in den Bassins die Flaggen aufgezogen. Yacht „la Coquette“ auf der Rhede vor der Stadt wa Flaggen geschmuͤckt und fuͤhrte die Belgische Flagge auf d Braꝛ Dieses Schiff feuerte 20 Kanonensch In dem durch den General Desprez an die Armee eth . „Die Armes ö ail g n nigs theilen und in diesem Ereignisse, welches er ersehnt Buͤrgschaft mehr fuͤr die Unabhaͤngigkeit und das Woh giens sehen.“
Werde je⸗ Auch die En
r fortzufahren, nde, auf welche gegruͤndet sey. stein sprach sich darauf fuͤr die Er sey nicht davon überzeugt, bei der großen Rente, die Auch müͤsse man n Ankauf große Kapi—
ufielen, der Gewinn Lisen⸗Bedarf fuͤr das ns nicht hinreichend befrie⸗ Ministerial⸗Rath fuͤhrlicheren Vor— gegenwaͤrtige r Bemerkung: Ruͤcksichtlich der angeblich fortschreitenden Domai— man nichts zu befuͤrchten, glich gedeckt, und öt gemachten Veraͤuße ainen⸗Vermoͤg
nen Bramstenge.
Tages⸗-Befehl heißt es:
at nutzbringend sey. daß diese Werke, dere rscheinlich Auslaͤndern ginge, und der nicht, oder wenigste Der Regierungs-Eom jena uer, entwickelte darauf in einem aus die Motive der Regierung bei der age, und schloß mit de der Revenuen, oder Veraͤußerungen habe e wieder Alles hinlaͤn Verfassung bis je 1s Purification des Dom unbedenklich.
Frankfurt a. M., 26. Juli. gingen 160 Mann vom Ften E, von Breslau kommend, an unserer Stadt vorbei. Bu Ende dieses Monats sollen (wie e espondent heißt) die in unse ßischen Truppen uns verlassen un werden durch andere aus Luxe
Sie nehmen das Zeugniß nie sondern eines in
ie dramatischen Vorstellungen in 6 Monaten zum dritten⸗ , ,. . ert Wenn er mit diesem Antrag durch Deutschland. . Die hiesige politische Ze enthaͤlt Folgendes: Man kann sich nicht genug daruͤber wu mit welchen laͤcherlichen und abgeschmackten Neuigkeiten Leute das Publikum oder vielmehr sich auf Kosten des Pu unterhalten. Unter Anderem erzaͤhlt ein Blatt, es wurde d Personen untersagt werden, Schnurrbaͤrte zu tragen. Alsbah diese wichtige Neuigkeit, bald scherzhaft, bald ernst, von dem Blattern des Inlandes verhandelt. ̃ e gutem Grunde versichern, daß niemals von einem solcht bote auch nur die Rede gewesen ist. . Se. Durchlaucht der Fuͤrst von Wallerstein hat m milie eine Erholungsreise angetreten. J heit hat Se. Excellenz der Regierungs- Praͤsident, Seinsheim, das Portefeuille des Innern uͤbernommen,
Der Ober-Medizinal-Rath und Referent bei dem Ober⸗Medizinal⸗Lomite, Professor Ringseis, ein große stiger des Hahnemann 'schen Systems, wird dem Bernehn mit Koͤnigl, Genehmigung im hiesigen allgemeinen rann dessen Vorstand er ist, eine eigene homdopathische Abthi⸗ richten, in welche die, jene Kurart vorziehenden Kranken Die Federkriege uͤber die Homdopathi
Muͤnchen, 24. Juli.
Uebrigens koͤnnen denn hier die seit Einfuͤhrung rungen seyen meist . ens anzusehen, und Waͤhrend dessen
Heute Vormittag um 11 Preußischen Artillerie Regi⸗ zur Verstaͤrkung der Sten Bri—
s im Nuͤrnberger rer Umgegend stationirten danach Saarlouis abgehen. mburg kommende Truppen sterhafter Manns⸗ nswerthen Betra— Weise eine Spur von mmer, daß, wenn durch ganz fest und zur ern— n, die hoͤchstmöglichste ngenen geboten ist, die
werden sollen. uͤbrigens auch hier nicht aus.
Landshut, 21. Juli.
ht nur mu eder Beziehung lobe hier auf keine offt man noch i aͤngnisse, welche gebaut werden solle rheit fuͤr die Bewahrung der Gefa garnisonnirenden Truppen uns n, um so mehr, als unser Linlen-Mi de sich befinden wird. —
Heute fruͤh um 9 Uhr Unteroffiziere und Soldaten des Koͤnigl. Aten Jaͤger-Bu welche sich der Expedition nach Griechenland anschlossc Der Herr Bataillons⸗ Commandeur, Freiherr
henhausen, ließ ihnen durch einen Offizier und die gang schaft, mit Musik an der Spitze, das kameradschaftliche geben, nachdem er sie vorerst väterlich ermahnt hatte, dem erhabenen Rufe, welchem sie folgen, entsprechen den Fahnen eines in jeder Beziehung ausgezeichneten Koͤnigs als wahre Soldaten in her d nehmen und eingedenk ihres Allergnaͤdigsten Monarchen Vaterlandes und des Bataillons, in dessen Reihen sie als und ehrenwerthe Männer gestanden, bewahren moͤgen, Bayern Muth und Tapferkeit dem Heldensinne der
alter und neuer Zeit wuͤrdig zur Seite stehe.
Landau, 25. Juli.
en mehr zeigt, so Bau der neuen Ge Vertheidigung
verlassen werde zähligem Stan unserer gesetzgebenden Ver er darin vor
Ueber die letzte Siz⸗ ü Publikum, n Aufhebung der Durch- derselbe einen nicht un— en zur Folge haben wird, hmigt ward, da man im hr die Wohlfahrt uͤberhaupt, das als gen Laͤnder verbinden soll, be— rer hiesigen Handwerker nit Beschwerden daruͤber be angeordneten Maß— Visitiren verdaͤchtiger Per⸗ gehandhabt werden. Da den Handwerkern n und abgefaßt rauf verwiesen. rsammlung der Han beschlossen hat, mit Be g enat ihre Beschwerden ewohner ist wiede wegen ihrer ichstellung mit den Stadt— e dieses Letztere n in unserer Stadt fall kurrenz der Dorf⸗Handwer Es ist nicht
Stocks zu 75 bis 753. Auch die Spanischen Fonds waren großen Schwankungen ausgesetzt. Die Mexikanischen ö tionen gingen ein wenig herunter, weil man Rimessen aus Ne xiko zur Auszahlung der Dividenden erwartet hatte, diese aber
sammlung verlautet im gekommene Antrag we und Chaussee⸗Abgaben, enden Ausfall in unseren ih mit dem größten Beif— neinen nur in
riechenland, wie hier,
ganz freiem furts, sondern Deutschlands ; Europa's alle ubri f sieht. — Eine große Zahl vor einiger Zeit an den Senat! zum Schutz ih das hier so gehaͤssige nicht gehoͤrig
Handelsverke Aus dem Haag, 25. Juli. Gestern fand in der hiesi— gen großen St. Jacobs⸗-Kirche die feierliche Taufe des jungen Prinzen, Sohnes Ihrer Koͤnigl. Hoheiten des Prinzen und der neff Friedrich, in Gegenwart der Koͤnigl. Familie und Sr. Königl. Hoheit des Prinzen Karl von Preußen statt. Die heilige Taufhandlung wurde von dem Hof-Kaplan Dermont vollzogen, der den Spruch aus dem 11 2ten Psalm; „das Ge⸗ schlecht der Gerechten soll gesegnet seyn“ zum Texte leines Vortrages nahm. Der junge Prinz wurde von seinem Durch⸗ lauchtigen Vater uber die Taufe gehalten, in welcher er die Na⸗ men Wilhelm Friedrich Nicolaus Kar(erhielt. Der Zug nach der Kirche geschah, von dem schoͤnsten Wetter beguͤnstigt, durch eine zahllose Menschenmenge, welche beim Voruͤberfahren der Koͤnigl. Wagen die unwandelbare Liebe zu erkennen gab, die jeder Niederlaͤnder fur sein Königshaus trägt. Nach beendigter Feierlichkeit begaben sich JJ. MM. der Koͤnig und die Koͤnigin nebst der ganzen Königl. Familie und Sr. Köͤnigl. Hoheit dem Prinzen Karl von Preußen nach dem Palaste des Prinzen Frie⸗ drich, um dort das Mittagsmahl einzunehmen, zu welchem der Hofstaat, die Minister, das diplomatische Corps und die Ge— neralität gezogen wurden. Abends wurde in dem Niederlaͤndi— schen Theater eine außerordentliche Vorstellung gegeben und viele Haͤuser, so wie ein vor dem Rathhause errichteter Ehrenbogen
Hier ist folgende Bekannt „Einigemal und besonders am ten d. M die Haupt⸗Ronde im Vorbeigehen gereizt. Am 10ten d, wurde die Marktstraße in ihrer ganzen Breite von gehenden gesperrt, und der Patrouille auf ihre Auf der Durchgang mit der Aeußerung zu verweigern 96a koͤnne neben vorbeigehen. — Wegen au abzuhaltenden Assisen, wo ein großer Zusammen fluß stin mache ich auf diese unuͤberlegten Neckereien im Festum aufmerksam, damit keine unangenehmen Austritte und der bisherigen Ruhe und Ordnung eintreten mögen. lade deshalb die Bewohner Landau s, besonders die Lehrer, Kaufleute und Handwerks-Meister ergebenst ein Kindern, Schuͤlern, Handlungsdienern und Gesellen die solcher Neckereien vorzustellen. die und Gastgeber, den Fremden bekannt zu geben daß die an den Thören und jene bei dem Civil⸗-Gefängniß! Thorsperre an bis zur Thoroͤffnung scharf geladen hal die Passage auf jenem Theil des Walls, welcher die auf das Civil-Gefaͤngniß beherrscht, fuͤr die Dauer der so wie die Passage am Civil⸗Gefaͤngniß vorbei, von de sperre bis zur Thoroͤffnung gesperrt bleibe, und daß si offentlichen Orten aller politischen Aeußerungen enthalten damit jedes Mißverständniß und jede Reaction vermit der bisherige ruhige Dienstgang durch keine weitere sche Einschreitung in der Graͤnz-Festung Landau versch den muͤsse. — So wie der Unterzeichnete Alles erschoͤpf die absolut nothwendige Sicherheit, Ruhe und Ordnun Stadt und Festung zu bezwecken und dabei mit festem Vertrauen auf den ru ner und auf ihre Mitwirkung.
Landau, den 24. Juli 1833.
Das Koͤnigl. Festungs-Kommando.
v. Braun, General⸗Lieuteng
Stuttgart, 25. Juli. Wie man hoͤrt, soll dem schen der hiesigen Besatzung der Linien-Infanterie und satzung der ubrigen Städte ein Wechsel stattsinden.
Karlsruhe, 24. Juli. ersten Kammer wurde die gen der Amortisations-Kasse fuͤr 1830 — 31 und 18 Rath v. Falkenstein nahm und äußerte: Es handle sich eigentlich darum, ob in zeichneten Zeitraum die Amortisations⸗Kasse die gebuuͤhrende Dotation erhalten habe, u hr obliegenden Verbindlichkeiten erfüll sche Ausschuß habe diese Frage scho eichfalls uͤberzeugt, daß estimmungen gemaͤß gef pt erweise sich dieses musterhafte In
immer mehr als solide Basis des ofrath Rau machte noch dan wie im Kommissions⸗-Bericht der andern Kam ausgesprochen worden Jahre ein beglaubigtes Verzeichniß nen beigegeben werde; keit einer solchen Uebersicht daß Aehnliches auch in die z. B. Kurhessens, des Koͤnigr aufgenommen sey. auf, wie dieser Wunsch bereits dur nanz⸗Ministeriums erfullt worden sey. Anträge der Kommission einstimmig zum Be Die Tagesordnung fuͤhrte fer Entwurf, den Ver
erschienen:
tt, daß die rer Gewer an den T iese Vorstellun vorgeschriebenen Weise zuvoͤrderst hierau ie große Ve
der in Landal z
fand daher ein elche, wie man hoͤrt,
ormfehler aufs Neue be ; Von Seiten der Dorf Bundes Versammlung eine B und um voͤllige Gle
i dem S
ͤ eschwerde eingereicht, ern nachgesucht worden.
juͤrde das ganze Zunftwese zem dann die freie Kon ötischen eintreten muͤßte. auf unsern Dorfschaften alle hen, und da auch die Sta er Lage si
Ich ersuche auch die?)
zu laͤugnen, daß gs durch die dt ihnen ver— r i den Acker—
fuͤr ihre Produkte Vergangenen Don- Gesandte zum erstenmal tz genommen. raͤsidenten Tafel, zu Gesandtschaften, gen Herren Of—
ist, in sehr uͤbl
ch befinden, was be und Gärtnern,
die reichlichen Absatz Stadt finden, nicht der Fall ist. —
hat der neue Königl. Bayerische ohen Bundes- Versammlung Si dar denselben Tag bei dem Herr saͤmmtliche hier anwesende auch die zur M eladen waren.
Die Rotterdamer Zeitung enthaͤlt eine Bekanntmachung des dortigen Magistrats, welcher zufolge, wegen der dort herr⸗ schenden Krankheit, die Kirmes in diesem Jahre nicht gefeiert
u erhalten, spo ilitair⸗Kommission gehör
Bruͤssel, 25. Juli. Der hie sige Moniteur meldet igen Geist der nee b ze st ern fruͤh um halb 5 Uhr in Laeken erfolgte gluͤckliche Entbindung Ihrer Majestät der Koͤnigin der Belgier von einem Prinzen. — Eine Artillerie⸗Salve von 191 Schuͤssen zeigte der Stadt dieses Ereigniß an. Um 5 Uhr wurden mehrer Eilboten an die Herren ersten Praͤsidenten des Cassations⸗ und Appellationshofes von Bruͤssel, so wie an die uͤbrigen Per so⸗ nen, welche der Entbindung beiwohnen sollten, abgeschickt. Meh, rere Couriere wurden nach verschiedenen Punkten expedirt. Das Protokoll uͤber die Entbindung ward um 11 Uhr abgefaßt. Alle zur Unterzeichnung desselben berufene Personen wurden in das Schlafzimmer der Königin eingefuͤhrt, wo ihnen das Koͤnigliche Kind vorgezeigt wurde. Der Zustand der Koͤnigin und des jungen Prinzen ist befriedigend. Der General d' Hane ist ab⸗ ereist, um dem Konig Ludwig Philipp diese Nachricht zu uͤber— bringen, die er auch schon durch den Telegraphen erhalten haben wird. Der Major Lagottellerie ist mit derselben Nachricht nach Koburg abgegangen. Die Ceremonie der Taufe wird in der St. Gudula-⸗Kirche stattfinden. Der Tag ist noch nicht bestimmt, allein man glaubt, daß es der 1. oder 2. August seyn werde. udwig Philipp, durch den Herzog von Nemours re⸗ praͤsentirt, wird Pathe, die Koͤnigin der Franzosen Pathin seyn. Der Prinz wird die Namen Leopold Ludwig Philipp Victor
plik an ihre Stelle zu setzen. Die Polizei war auf der Spur, und einige Monate spaͤter entdeckte man, der Mittelpunkt des Komplotts sey in dem Palaste des Koöͤnigs selbst, wo meh⸗ rere seiner Leibgarden die hochverraͤtherische Absicht, ihn zu morden, gefaßt hatten. — Nachdem man erkannt, daß die Zahl der Verschwornen unbetraͤchtlich, daß sie keine auswärtige Ver⸗ bindung und Unterstuͤtzung erhielten, glaubte der Koͤnig, ohne Gefahr fuͤr die Sicherheit seiner Staaten, Gnade gegen sie an⸗ wenden zu durfen. Er begnuͤgte sich, das Haupt der Verschwoͤ—⸗ rung in das Fort Fenestrelle einkerkern zu lassen, und 20 Offi—⸗ iere der Leibgarde, welche mit verschwoken waren, aus den Rei—
Schweiz.
(Allgemeine Zeitung.) Der große nun gleichfalls fuͤr die von Graubuͤnd⸗ ermittelungs-Konferenz erklaͤrt. Professors Johann Sch hungen des Ober Gerichts— Fegierungsraths Wyß. die reglementarische Mehrhe Bereits hat aber es, um den
rich, 20. Juli.
Es geschah in nell, hauptsaͤchlich durch Praͤsidenten von Wattenwyl enzell wird nun hinzutre— it von zwoͤlf Stimmen voll Praͤvenire ge⸗ ᷣ erenz moͤglichst Mgsaßzung eines Entscheides zu n fruͤheren Beschluͤssen im Wider— Stellung den Sar— esige Regie⸗ ; ersuch einer heilen von Schwyz ferenz sämmtlicher 73 In Bezug auf den ferenz nicht sehr iten des alten Lan⸗ ; n gemacht leichheit beruhende die aäͤußeren Bezirke age um so eher Gehoͤr ßnacht und Waͤggitha Partei der äußeren und es nach seiner
schwieriger, die Frage in
In der vorgestrigen Sl Diskussion uͤber die Na der Vorort das
Zusammentritt der Konf oder um die T n, der, als mit ihre hend, angesehen we enuͤber verruͤck ath heute einmuͤthig b bung zwische
Der Geheime
genheit verwickelten Bürger fand keine Verfolgung statt. Sele diesem Atte der Göeßmüth und, Milde eon gg, rains waren kaum zwei Jahre verflossen, als die Chefs der verschiedenen Corps die Tnideckung ciner neuen, im Innern der Armee angezettelten, Verschwoͤrung berichteten, deren Zweck war die Ober Offiziere zu ermorden, um an ihre Stelle die Subaltern/ und Unter⸗Hffiziere zu setzen und die gegenwartige Ord- nung der Dinge , — Freiwillige Aussagen, so wie die Untersuchungen der Po J
Komplott mit einem ausgedehnten Revolutions -Plane sowohl im In- als Auslande zusammenhing; in dieser sctten Beziehung
rden, oder ihre en koͤnnte, eschlossen, n den getrennten Landest sel auf den ten August eine Kon hierher nach Zurich auszuschreiben z duͤrfte die Aufgabe der Kon Bereits, behauptet man, sey von Se der Hand den äußeren Bezirken das eine uf dem Grundsatze der Verfassung zu entwerfen, und di l einem solchen Antr nicht nur hlt, sondern auch Ger ls entschieden ergriffen hat,
nd ob und inwi derselben die i seyen? Der und die Kommissio: waltung ganz den gesetzlichen Ueberhau Amortisations⸗Kasse Kredits. Der Gehe Anerbiete Nechts⸗ G In der Repräsentanten⸗-Kammer verlas gestern der Präͤsident eine Botschaft, worin der Justiz-⸗Minister der Kam— mer die gluͤckliche Entbindung der Koͤnigin von einem Prinzen anzeigte. Diese Anzeige ward mit Beifall aufgenommen. Eine Kommission von 12 Mitgliedern ward durch das Loos bezeichnet, um Sr. Majestaͤt die Gluͤckwuͤnsche der Kammer 9) uͤberbrin⸗ hriften statt.
Eine Bittschrift, worin ein Vater verlangt, daß ihm der juͤngste einer 2 Soͤhne, Miliz-Soldat v. 1826, kraft des Ges. vom 8. Jan. 1817 zuruͤckgesandt werde, gab dem Kriegs, Minister zu fol= gender Erklärung Anlaß; Zwei Dritteln der Milizen v. 1826 ist ein Urlaub von 6 Monaten bewilligt worden. Die Regie
wurde die Ansicht der Regierung bald durch die Nachrichten be— staͤrkt, welche sie aus Deutschland, der Schweiz und Italien er— hielt. Bei dieser Gestaltung der Sache befanden sich die im— mer milden Gesinnungen des Königs durch die Gröͤze der Ge— fahr, wesche seinen Staat, so wie die Nachbar, Lander bedrohte, gleich⸗ sam gefesselt. Er konnte sich nicht verhehlen, daß schnelle und strenge Beispiele das einzige Mittel seyen, die Flamme zu unterdruͤcken, welche auszubrechen drohte, und welche nichts mehr haͤtte aufhalten können, wenn man ihr Zeit und Mittel gelassen haͤtte, sich in dem uͤbri⸗ en Theile der Armee auszubreiten. Das groͤßtentheils gutge⸗ unte und dem Koͤnige ergebene Publikum forderte uͤberdles echt und Unterdruͤckung des Komplotts. Se. Maj. befahl des⸗
aller verkauften ob darauf die
erfassungen anderer eichs Sachsen und Wuͤrt Der Finanz⸗Minister v. Böckh erkl hö eine Verfuͤgung Es wurden da schluß erh iskussion uͤber del kauf der aäͤrarischen Eisenwerke betreff
der Fall war, stellt sich Hier hat man auf beiden Seiten den egen jede Konzession zu besorgen; sich die neuen Behoͤrden, rschaft am meisten ent⸗ usgang ist da schwer—
nsten Wider
hne zweifel die n einen erwuͤnschten
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lich zu denken. — Am 17ten fand eine Kon erenz der sie n⸗ kordats Kantone statt. Es soll die Frage . Je . 9 was fuͤr ein Weg in Hinsicht auf die Bundes⸗Revision bei der gegenwartigen Lage dẽs Geschaͤfts einzuschlagen seyn möchte. lleber. den Gang diefer Berathung Svirstn! Folgendes: Der Gesandte von Bern, Statthalter Schnell, trug auf einen eidgenoͤssischen Verfassungs-Rath an, fand aber von keiner
eite Unterstuͤtzung. Von einer anderen Gesandtschaft wollte beliebt werden, einstweilen noch mit dem bisherigen Bundes—⸗ Entwurfe weiter sein Gluck zu versuchen, theils durch Unterhand, ung, mit Waadt, theils durch Vergnstaltung einer nochmaligen Abstimmung im Kanton Luzern. Die Mehrheit aber fand es sehr gewagt, auch vorausgesetzt, daß eine zweite Abstimmung des Luzerner Volkes ein guͤnstigeres Er gebniß liefern wuͤrde, die neue Bundes Regierung auf einen in seinem Innern noch so wenig beruhigten Kanton zu basiren. Eine dritte Meinung ging auf Ausärbeitung eines neuen, nur die politische Organisation um⸗ fassenden, moͤglichst einfachen, kurzen, faßlichen Entwurfes; alle materiellen Fragen wuͤrden, wie bisher Beschluͤssen und Konkordaten vorbehalten. Nach einem vierten Antrage endlich wurde der be stehende Bundes-Vertrag als Grund⸗ lage jeder weiteren Berathung angenommen und durch diejeni— gen Punkte desselben, hinsichtlich deren ein dringendes Beduͤrf— niß der Verbesserung vorhanden ist, einer Umarbeitung unter—
—
worfen, auch blos diese Punkte zur Sanction vor das Volk ge— bracht, da die uͤbrigen Artikel des Bundes⸗Vertrages, als bereits bestehen des Bundes-Recht, keiner weitern Bekraͤftigung beduͤr⸗
—
fen. Die zweite Meinung soll vornehmlich von Luzern, die dritte von Sanct Gallen, die vierte von Zuͤrich auf die Bahn gelegt und entwickelt worden seyn. Man glaubt, die letztere werde die Oberhand erhalten. — Im Thurgau hat das Volk den Bundes-Entwurf mit einer uber drei Viertheile ansteigen⸗ den Mehrheit angenommen, in Aargau ist der große Rath zu des⸗—
sen Berathung auf uͤbermorgen zusammen berufen. Im hiesi— gen Regierungsrathe wurde heut auch die Frage berathen, ob nicht bei der gegenwaͤrtigen Lage große Rath außerordentlich zusammen zu berufen sey, um dem— selben weitere Anträge hieruͤber vorzulegen. Rach einer lebhaf⸗ ten Erörterung wurde der Gegenstand zur Vorberathung an den Staatsrath gewiesen. Man vermuthet, die auf morgen angekuͤndigte Versammlung der politischen Vereine habe diefe Anregung veranlaßt. Mehrere Regierungs-Glieder hatten fuͤr besser gehalten, vorerst den fuͤr die Eröffnung der Instructio⸗
nen uͤber den Bundes ⸗Entwurf angesetzten Termin abzuwarten.
O
i e n. Neapel, 15. Juli. Der König fuͤhrte gestern und heute
den Vorsitz im Staats-Rathe.
Das Giornale del Regno delle due Sicilie erklaͤrt
in seinem heutigen Blatte das von Uebelgesinnten verbreitete Geruͤcht von einem in Rom ausgebrochenen Aufruhr fuͤr gaͤnz— lich ungegruͤndet. .
Dasselbe Blatt bemerkt, das neulich entdeckte Komplott
gegen den Koͤnig koͤnne man fast ein gluͤckliches Ereigniß nennen, weil die Liebe und Anhaͤnglichkeit der sieben Millionen Neapoli⸗ taner fuͤr Se. Majestäͤt dadurch Gelegenheit gefunden habe, sich auf das Entschiedenste auszusprechen. .
Das dritte Linien⸗Regiment ist von hier nach den Abruzzen
abgegangen, um dort das vierte abzuloͤsen.
Rom, 18. Juli. Der Secretair der Congregation di Pro-
basßanda Eide, Angelo Mai, ist zum? raͤfekten der Studien des hiesigen Kollegiums ernannt. ; ⸗.
— Die Muͤnchener politische Zeitung enthalt folgendes Schreiben aus Turin vom 17. Juli. „Die Ereignisse in Pie⸗ mont haben allgemein die Aufmerksamkeit des Publikums auf sich gezogen; Ihre Unparteilichkeit und Ihr Wunsch, Ihren Lesern sowohl die neuesten Ereignisse mitzutheilen, als sie zugleich in den Stand zu setzen, uͤber dieselben in richtiges Urtheil faͤl— len zu koͤnnen, lassen uns glauben, Sie werden mit Vergnügen nachfolgendes Aktenstuͤck, welches wir aus guter Quelle erhalten, empfangen und demselben einen Platz in Ihrer Zeitschrift einräu⸗ men. — Da die Plane der Verschsvornmn von Meuchelmord, Brandstiftung und Pluͤnderung bereits theils durch die Piemon“ teser⸗ßeitung mitgetheilt, theils auch auf andere Weise notorisch wurden, so erwahnte derselben das fragliche Aktenstuͤck nicht fer⸗ ner, sondern beschraͤnkte sich, eine genaue Auseinandersetzung der vorzuglichsten Umstaͤnde, welche sich auf das Komplott beziehen und der Maßregeln, welche zu dessen Unterdrückung ergriffen werden mußten, zu geben; es geht daraus hervor, daß man nothwendig unverzuͤglich und mit Strenge einschreiten mußte, und daß die angewandten Mittel legal gewesen. In dem Augenblicke der Thronbesteigung des Königs bereitete sich
seinen Staaten eine Verschwoöͤrung vor , deren Ab— ? . 5 . . 242 ; . war, die Regierung ümzustüͤrzen und eine Repu—
der Armee zu entfernen. Gegen die in diese Angele—
izei, ließen hierauf erkennen, daß dies
.
besondern Tagsatzungs⸗
halb, daß die Schuldigen durch die Divisions⸗Kriegsgerichte z richten seyen, welche nach unserem Gesetze die kompetenten Ge— richtshoͤfe fuͤr diese Verbrechen sind. Auf diese Weise wurde von mehreren Seiten zugleich eingeschritten; die Untersuchung fand aber uͤberall nach den legalen, durch die geltenden Gesetze vorgeschriebenen Formen statt“ Die Institution der Divisions— Kriegsgerichte ist überdies alt, sie ist in den Sardinischen Staa— ten beinahe grundgesetzlich; sedes Kriegsgericht wird von einem Generale, präsidirt und ist aus Stabsoffizteren und“! Capi tainen zusammengesetzt; bel demselben befindet sich ein Beamter in der Eigenschaft als Fudit— urs er stellt die Fragen und leitet den
Bang der Untersuchung. Diefe Institution gestattet nebstdem Deffentlichkeit der Verhandlun Die Prozesse, welche in Genua stattfanden, lieferten di Probe; die Sitzungs-Säle waren stet? gefuͤllt, man ließ sie nur in dem Augenblicke Fer Abstimmung leeren. Was die nicht zum Militairstande gehoͤrigen Per sonen
betrifft, welche durch diese Kriegsgerichte gerichtet wurden, so waren sie der Aufwieglung und der Verleitung zu verbreche⸗ rischen Handlungen angeschuldigr, und in Folge dessen nach den Gesetzen denselben Gerichtshoͤfen unterworfen; es ware nebstdemn offenbar ungerecht gewesen, wenn sene, welche Militair⸗Personen so feige verführt, mit mehr Nachsicht behandelt worden wären, als diese selbst. — Uebrigens wurden bis jetzt im Ganzen nur 57 Personen arretirt und 12 zum Tode verurtheilt, welche letz— tere alle ihre Verbrechen eingestanden und erklaͤrten, sie verdien⸗ ten die ihnen zuerkannte Strafe. Unabhängig von den arretirten
des Revisions-Geschaͤftes, der
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Personen begaben sich 2 Offiziere, 6 Unter⸗Offiziere und beinahe 200 Individuen verschiedener Stände in das Ausland, so selbst den Verdacht ihrer Mitschuld an dem erwahnten Komplotte liefernd; es ist indessen anzunehmen, daß noch eine gewisse Anzahl in dem Lande geblieben. — Dles ist die wahre Lage der Umstände, welche bis jetzt der in dem Sardinischen Staate im verflossenen Mai entdeckten Verschwoͤrung vorhergingen und folgten; Um— staͤnde, in Beziehung auf welche mehrere Journale die oͤffentliche Meinung zu täuschen suchten, indein sie theils Thatsachen ent— stellten, theils sie auf die unguͤnstigste Weise auszulegen suchten.“
Pont ng n l.
Porto, 15. Juli. Seit dem 6. d. M. haben Dom Mi— guels Streitkraͤfte keinen Angriff auf die Stabt unternommen. Dom Pedro hat dem Capitain Napier den Titel eines Visconde von Cape St. Vincent verliehen und ihn zum „Admiral der Koͤnigl. Portugiesischen Armada“ ernannt. Folgendes ist der woͤrtliche Inhalt des Schreibens, welches Dom Pedro durch seinen Ahjutanten Simon Felix de Calca e Pina unter einer Vaffenstillstands , Flagge (an den Grafen von San Lourengo, General der feindlichen Armee, uͤbersandt hat und das am 9. d. M. durch eine außerordentliche Beilage der Chronica zur offentlichen Kenntniß gebracht wurde:
Die Regierung Ihrer ÄAllergetreusten Majestaͤt, bevollmaͤchtigt von Sr. Kaiserl. Majestaͤt dem Herzoge von Braganza, Regenten m Namen ver Koͤnigin, haͤlt es für' dingend nöthig, Ewr. Excel lenz Folgendes zur Beruͤcksichtigung vorzustellen. , Daß die von hier auf eine Expedition ausgesandte Abtheilung dieser Armee bei ihrem Erscheinen an der Küstè von Algarbien nicht nur, ohne dem eringsten Widerstand zu begegnen? eine Landung bewerkstelligte, ondern daß auch alle Staͤdte jenes Königreichs sich augenblicklich beeilten, die Rechte Ihrer Majestaͤt der Senhora Donna Maria li. anzuerkennen. 2) Daß die befsagte Abtheilung den Visconde de Molellos verfolgte, nachdem sie durch die Garnisonen, welche ihm nicht folgten, verstaͤrkt worden, und daß beim Einrücken ber Abtheilung in Alemtejo nicht nur Beja und das Campo d Durique, sondern auch ein großer Theil der Städte bis Evora hin Das Beispiel Algarbiens nachahmten. 53) Daß, nachdem die Koͤnigin am rechten üfer des Tajo proklamirt worden, sogleich auch Punhete, Barquinha, Tho⸗— mar und spaͤterhin Coruche und viele andere Orte am linken Ufer mit dem groͤßten Enthunsiasmus ihre erhabene Sounverginin aner— kannten. 1. Daß sich in der Richtung nach Castello Branco hin in den Staͤdten von Nieder Beira dieselbe Begeisterung kundgab, und daß Golegar, Santarem und andere Städnellin Estremad ura eine gleiche Gesinnung zeigten und wahrscheinlich bereits dem ihnen
gegebenen edlen Beispiel gefolgt sind. 3) Endlich, daß wir durch heute eingegangene Nachrichten von einer der Usurpations⸗Flotte von dem Geschwader Ihrer Allergetreusten Majestaͤt der Königin von Portuggl beigebrachten Niederlage und von der Wegnahme zweier Linienschiffe, zweier Fregatten und einer Korvette und Abführung derselben nach der Bucht von Lagos Meldung erhalten haben. Diese Thatsachen, von denen Ew. Excellenz wahrscheinlich schon auf an derem Wege unterrichtet sind, müssen Sie überzeugen, daß das Reich der üUsurpatign zu Ende und daß jetzt fuͤr die Portugiefen die Zeit gekommen ist, insgesammt unter einer einzigen und legitimen Fahne vfreinigt zu werden, Se. Kaiserl. Maijestät wäͤnschen nichts so sehr, als eine solche Vereinigung. Die von dem Kaiser in seinem Mani
fest gegebenen und bis ietzt gewissenhaft gehaltenen Versprechungen verhießen allen denen, die sich ihm anschließen würden, Sicherheit der Person und des Eigenthums, Versprechungen, welche Se. Kai⸗ serliche Majestaͤt, wenn eine fosche Bekraͤftigung noch noͤthig ist, den Portugiesen jeglicher Klasse, die in diesen so hoͤchst unseligen Zustand der Dinge verwickelt sind, voh Neunm verbuͤrgen
Es ist jedoch noͤthig, daß dem Blutvergießen Einhalt gethan und der Kampf üm eine Sache, die sich durch die letzten Ereignisse als hinreichend entschieden erwiesen hat, nicht laͤnger fortgesetzt werde.
In diesem Sinne haben uns Se Kaiserl. Majestaͤt befohlen, Ewr— Excellenz vorzustellen, daß die Zeit gekommen ist, wo sich die Gut? gesinnten, mit Hintansetzung aller Vorurtheile und Launen, ver— einigen sollten, um eine fernere Zerfleischung der Eingeweide ihres Landes zu verhindern. Ste. Kaiserl. Majestät werden mit der höch⸗ sten Achtung auf alle diesenigen blicken, welche in diesem entschei⸗ denden Augenblick ihren Einfluß anwenden wollen, um eine glück— liche Versdbnung unter ihren Mitbuͤrgern herbeizuführen, die doch, wäs auch immer der eigentliche Grund ihrer Zwietracht seyn mag, vor allen . Portugiesen sind. Se. Kaiserliche Majeslaͤt ha⸗ ben uns schlie lich beauftragt, Ew. Excellenz zu erinnern, daß, wenn diese Ruͤcksichten verschmäht werden“ sollten nher kaiser Ew. Excellenz und die anderen Chefs Ihrer Armee fuͤr all das Blut, das hinfort noch vergossen werden möchte, verantwort⸗ lich machen wird, als Mitschusdige an einer wahnsinnigen Hart— naͤckigkeit, die mit Recht den Haß aller Portugiesen, was auch ihre Ansicht seyn mag, den linwillen Europa's und den Abscheu aller elvilisirten Nationen verdienen würde. Wenn Ew. Excellenz, wie Sie es hoffentlich thun werden, diese Mittheilung nach Gebühr be rüäcksichtigen, werden Se Kaiserl. Mäjestat, in den Charakter ais Aber⸗Befehlshaber, Jemand ernennen, mit dem Ew. Excellen; im Namen der andern Generale, Offiziere und Individuen der unter Ihren Befehlen stehenden Armee Ihre Ansichten uͤber diese Ange legenheit gustauschen koͤnnen. Cunterz.) Candido Jose Pavler. Jöse da Silva Carvalho. Marquis von Louls. Agostinho Jose
reire. n Palast von Porto, den J. Juli. An den Senhor Gea=
Der General Dom Miguels verweigerte die Annahme die—
ses Schreibens, doch wurde es, wie oben gemeldet, in der Chro— nica constitucional abgedruckt, um im Lande bekannt zu werden, indem man sich davon eine guͤnstige Wirkung fuͤr die constitu⸗ tionnelle Sache versprach. .
Die Chronica vom 10. d. M. enthält einen Bericht, wel—
chen Dom Pedro's Adjutant, Simon Felix Calea Ping, an Sr. Majestaͤt erstattet hat, und worin er meldet, daß er sich auf
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