1833 / 211 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

*

———

e, , er, e, ee, , me m

= *

g, , , , ö

Befehl des Kaisers mit einer Waffenstillstands⸗ Flagge in das . Lager begeben habe, um den Ober⸗Befehlshaber der feind⸗ lichen Armee, Grafen von San Lourengo, das bewußte Schrei⸗ ben zu uͤberreichen, daß er aber nach vielem Parlamentiren und Hin und Hersenden Lon Boten zwischen dem Grafen von San Lourengo und Dom Miguel am Ende mit der schließlichen Ant⸗ wort entlassen worden sey, der Graf von San Laurengo habe mit Dom Pedro nichts zu schaffen und werde dessen Brief nicht annehmen, den er (der Adjutant) daher nach Porto zuruͤckgebracht habe; auch sey ihm gesagt worden, daß der Offizier, der ihn zuerst in das dag zugelassen, . . habe, es sey ein frem⸗ der Offizier da, der an Dom Miguel oder an Se. Excellenz Papiere uͤberbringe, und daß er (der Adjutant) seine Zulassung nur diesem Mißverstaͤndnisse zu danken habe, um dessenwillen

uͤbrigens jener Offizier bestraft worden sey.

Ueber die Operationen der unter den Befehlen des Herzogs von Terceira stehenden Expeditions⸗Truppen im Suͤden von Por⸗ tugal theilt die vorgestrige Chronica folgende Notizen mit:

„Nach den guͤnstigen Ereignissen, welche am 24sten und 28sten des vorigen Monats stattfanden, erfuhr der noch immer zu Faro verweilende Herzog von Terceira, daß die schwachen Streltkraäͤfte des Feindes, ae rlf aus Freiwilligen uünd Miliz bestehend, sich unter dem Kommando des Bgron von Molelos eiligst nach St. Bartholo—⸗ meo de Messines hin flüchteten. Er befahl daher der Zten Brigade, die Fluͤchtigen auf der Straße nach Louts zu verfolgen, und er felbst marschirte um Mitternacht an der Spitze der isten Brigade gerades⸗ weges guf Quarteira zu, um eine Vereinigung beider in Rova zu bewerkstelligen und so den Feind zu schlagen und zu zersprengen. Als der Herzog zu Quarteira anlangte, erfuhr er, daß die Garnison von Silves, durch einige Soldaten aus dem Osten Algarbiens verstärkt, um Mittag diese Stadt verlassen und ihre Richtung nach St. Bartholo⸗ meo genommen habe. Auf diese Nachricht vereinigte er seine Streitkraͤfte zu einem und demselben Marsch und ließ ein kleines Corps so schnell als möglich vorruͤcken, um den Feind entweder abzuschneiden oder seine Aufmerksamkeit zu fesseln. Dieser hielt sich jedoch in weiter Ferne, ließ in der urcht, daß unsere Truppen ihm schon auf den Fersen waren, 3 Feldgeschuͤtze zurück und verschwand. Da in Folge des Eilmarsches die deiden Brigaden viel Gepaͤck und Munition hatten zuruͤcklassen müssen, machten sie am 1sten d. M. zu St. Bar⸗ . Halt und erwarteten die Ankunft dieser Sachen von Faro und anderen Orten. Am Abend desselben Tages sandte der Herzog ein Jaͤger⸗Hetaschement in den Landstrich von St. Marcos ab, von wo ** Feind sich eiligst uh ehen hatte. Um diese Zeit be⸗ maͤchtigte sich der Oberst de Mello Breyner, der ein Corps Fran⸗

osen und National⸗Freiwillige von Villa Real befehligte, der Ein Alcoutim und . von da aus uͤber die Mertola, wo er die offizielle Nachricht erhielt, daß die Städte Serpa und Moura auf nen seyen, und daß die Stadt Beja mit Sehnsucht auf die Ankunft der Truppen der Koͤnigin warte. Die feindlichen Streitkräfte setzten ihre Flucht fort und schienen geneigt, ihre Rich⸗ tung entweder auf Sado oder auf Beja zu nehmen; um ihnen dich—⸗ ter auf dem i zu folgen und ihnen die letzte Richtung abzu⸗ schneiden beschloß der Herzog, nach Almodovar zu marschiren, mit der Abbsicht, durch diese Stadt direkt in das Herz von Alemtejo ein⸗ udringen, da sich das ganze Land jenseits des Guadiang so wie der Kuͤstenstrich bis Sant Jago, de Cacem von freien Stuͤcken zu Gun⸗ sten der Konigin erklaͤrt und die Stadt Odemira bereits eine De⸗ putation an den Herzog abgesandt hatte. Am Iten, als er gegen Almodovar marschirte, ward er von dem entscheidenden Siege benach⸗ tigt. den der Admiral Visconde Cape St. Vincent „über das feindliche Geschwader errungen hatte, welches sich jetzt in unserer Gewalt befindet, mit Ausnahme zweier kleineren Schiffe, deren Schicksal noch unbekannt ist. Diese Nachricht brachte eine Verzb— erung in seinen Marsch, weil er ein Detaschement nach Lagos 6e müßte, um die Gefangenen des genommenen Geschwaders, uͤber 3009 an der Zahl, in Obhut zu nehmen; groͤßtentheils baten die⸗ selben jedoch bald darauf um die Erlaubniß, in den Dienst der Kö— nigin aufgenommen zu werden, und dies wird den Herjog in den Stand setz en, seine Operationen in Alemtejo ungehindert fortzusetz en, was er am Sten d thun wollte, nachdem er bereits die Nachricht erhalten hatte, daß einige constitutionnelle Corys in diese Provinz vorgerückt seyen. Der Herzog von Palmella schreibt aus Lagos vom Sten d. M., daß

er ganz 6 in gerichtlicher und administrativer Hinsicht

vollständig organisirt habe, und daß in der ganzen n. 1 Königin 6 die Charte proklamirt worden; es giebt n noch so unbedeutenden Ort mehr daselbst, wo die Re ierung der Königin nicht anerkannt waͤre. In den bedeutendsten Staͤdten und Flecken werden National⸗Bataillone organisirt, und einige der⸗ elben waren kaum gebildet, als sie schon abniarschirten, um sich . Expeditions-Truppen anzuschließen, die sich durch diese Ver⸗ staͤrkungen und durch den taglichen Zulauf von Mannschaften, den sie erhalten, in den Stand gesetzt sehen, entscheidende Operationen gegen den Feind zu unternehinen. Die Mündung des Guadigna wird von einer aus den Briggs „Villaflor“ und „Audaz“ und eini⸗ en Kanonierböͤten bestehenden Flottille beseht gehalten, welche chiffe saͤmmtlich, mit Ausnahme des ersten, fruͤher zu dem Ge⸗ schwader Dom Miguels gehörten.“ . In einem von der Times mitgetheilten Privat-Schrei—

ben aus Porto vom 14. Juli heißt es: „Man versichert, der Feind mache sehr große Zuruͤstungen zu einem Angriff auf die Stadt. Der Erfolg des letzten Versuchs am sten d. war ihm sehr unangenehm, und der Brigadier Guedes, der bei jener Ge⸗ legenheit das Kommando hatte, ist in Ungnade gefallen; auch Sir John Campbell, der zu den Angriff gerathen hatte, hat etwas an Kredit verloren. Die Bourmonts, Vater und Sohn, ind angekommen und vorigen Donnerstag, begleitet von den Heer Clausel und Ferrier, Vicomte Duchalet, Baron Bras⸗ saget und einer großen Anzahl anderer Offiziere, saͤmmtlich Fran, zoͤsischen Royalisten, im Hauptquartier Dom Miguels erschienen.“

Griechenland.

Die Zeitung von Korfu vom 8. Juli sagt: „Der Chef der . b rn, verheeren, der beruͤchtigte Tafil Bust, warf sich, da er sich von den von dem Pascha von Janina ausgesand⸗ ten Truppen verfolgt sah, auf das Griechische Gebiet, wo er in die Hände der Griechisch⸗Bayerischen Truppen fiel. Man ver⸗ ichert, er werde dem Sultan ausgeliefert werden.

o eben von Missolunghi und Patras ankam, berichtet, daß Alles vollkommen ruhig in Griechenland und jede Spur der Anarchie verschwunden sey. Ueberall hort man die Sorgfalt loben, welche die edle Regentschaft anwendet, um dem Lande regelmäßige In— stitutionen zu geben, und Griechenland gluͤcklich und frei zu machen. Besonders macht sich der Praͤsident der Negentschaft durch seine Freisinnigkeit und sein angenehmes, leutseliges Wesen beliebt. Fortwaͤhrend erscheinen viele Gesetze ünd Verordnungen. Besonders beschäͤftigt die Regentschaft Wissenschaft und Unter—⸗ richt. Plato, dessen Werke unter Eapodistrias mit einer Art Interdikt belegt waren, wird in allen hoͤhern Schulen gelehrt, leich allen andern Philosophen und Schriftstellern, die das alte

riechenland verherrlichten. ;

Brasilien.

Rio⸗Janeiro, 4. Mai. Bei der Schließung der außer— ordentlichen und n e der ordentlichen Session der allge⸗ meinen gesetzgebenden Ver

e, mm, . K e 2 e,

Viele der hn begleitenden Palikaren wurden gefangen, und sollen nach der . Strenge der Gesetze bestraft werden. Eine ,

ammlung am 3. Mai d. J. hat die

. é. . . 3 , 1. ;

S68

Regentschaft eine Botschaft an dieselbe gerichtet, welche damit , die gn , t der Versammlung auf die ernstlichen Unannehmlichkeiten zu lenken, die aus einem ren nn Muͤnz⸗

Systeme hervorgehen. Sie zollt dem Anden nen jungen n Paula Marianna den Sie wuͤnscht sich

welche fortwährend zwischen Brasilien und den ten bestehen; Preußen und Sachsen haben schon

en der verstorbe⸗

letzten Tribut.

luͤck zu den Beziehungen guten Vernehmens

fremden Maͤch⸗ auf die an '.

ergangenen Mittheilungen von der Throngelangung Pedro's

geantwortet. In den Provinzen Ceara und Ruhe hergestelll, noch aber nicht auf den Gränzen und Alagoas, und bleibt es schwierig, der Beendigun

in diesen Gegenden ein Ziel zu bestimmen, der ortlichen Schwierigkei⸗

zaranhao ist die

on Pernambuco g der Empoͤrung

ten und des Mangels an regulairen Truppen wegen. Die

Comgrea von Rio Negro und Para hatten ssch

in Folge einer

aufruͤhrischen Bewegung unabhaͤngig erklaͤrt, einen Präsidenten

und Truppen-Befehlshaber ernannt, allein die gewaffneten Fahrzeuges an der Barre reichte hin, der in die frühere Ordnung zu bringen.

Ankunft eines um Alles wie⸗

In Matto grosso schlossen sich 50 Soldaten einem factionistischen H

aufen an, es

at aber wenig Muͤhe gekostet, sie zur Pflicht zurückzufuͤhren. Endlich hat auch bei der Abwesenheit des Präsidenten der Pro— vinz Minas Geraes der Geist der Zwietracht seinen Einfluß dahin zu verbreiten vermocht; es brach dort in der Nacht vom

22sten Marz eine Empoͤrung aus, so wie es au

ch in mehreren

andern Provinzen Bewegungen gegeben; jedoch hegt die Regent⸗ schaft die Hoffnung, daß bald die Ordnung auf allen Punkten

des Kaiserreiches bergestellt seyn wird.

In land. Berlin, 39. Juli.

Im April d. J. wurden bei Ausgra—

bung eines Kieslagers auf dem Muͤhlberge Unweit Stol zenhayn,

im Schweinitzer Kreise des Reg. Bez. Merseburg, sche Graͤber gefunden, welche ihres bedeutenden,

mehrere heidni⸗ außerordentlich

gut konservirten Metall⸗Gehalts wegen besonders merkwuͤrdig und

interessant sind. M. Schenk zu Grolock zu Schlieben dlesen Graͤbern schenkten, lich, den Inhalt derselben genau zu ermitteln. Grabe fand man unter einer mit einem eisernen

Durch die Aufmerksamkeit, die der Prediger Stolzenhayn und der Ober-Steuer-Controleur

wurde es moͤg⸗ In dem einen Deckel versehe⸗

nen Aschen⸗-Urne ein fast zwei Ellen langes Schwerdt und um die Urne herum in symmetrischer Ordnung . Beile, fuͤnf Lan⸗

zenspitzen, eine Scheere und allerhand Ei

enwerk.

In einem

andern Grabe fand man außer der mit menschlichen Knochen⸗ Ueberresten gefuͤllten Urne eine Scheere, zwei Messer, ein Beil, mehrere Schnallen von unbekannter Metalldraht⸗Masse, zwei

Haken u. dergl. mehr.

In einem dritten Grabe befand sich

ebenfalls eine Urne; außerdem lagen aber darin zwei Lanzen⸗

spitzen, ein Sporn von eigenthuͤmlicher Gestalt, e ein kleineres Beil, mehrere Stuͤcke Eisen und K gruͤner starker Glasring, ein zusammengerolltes draht, eine Messerklinge und daͤs Bruchstuͤck eine feinsten Silber.

in groͤßeres Und upferblech, ein Stuͤck Kupfer⸗ s Griffels vom

Alle diese Gegenstaͤnde sind von einem Sach—

kenner, dem Kreis-Physikus Dr. Wagner zu Schlieben, an die

Sammlungen des Thuͤringisch⸗Saͤchsischen

ereins zu

alle ab⸗

gegeben worden, welcher der Uneigennuͤtzigkeit desselben schon mehrere hundert Stuͤck der interessantesten vaterlaͤndischen Alter⸗

thuͤmer verdankt.

Einen ausfuͤhrlichen Bericht des Hr. Wagner

über diesen Fund und eine getreue Abbildung desfelben wird? der

liefern. Der in Breslau verstorbene Ehren

naͤchste Jahres-Bericht des Thuͤringisch⸗Saͤchsischen Vereins

Domherr und

Alumnats⸗Direktor Sobiech . in dem von ihm hinterlassenen

Testamente zu einer Stipend Rthlr. ausgesetzt. ö Im verflossenen Monate wurden im Reg

en-Stiftung fuͤr Studirende 1000

ierungs⸗ Bezirk

Achen 1h47 Kinder (H75 Knaben und 72 Maͤdchen) geboren und es starben 769 Individuen, worunter 383 männlichen und IZ86 weiblichen Geschlechts; Zuwachs 273. Unter den Gestor—

benen befand sich der Leder⸗ Hubert Cavens zu Malmedy, der sich um seine mannigfache Weise und zuletzt noch durch die

Waisenhauses sehr verdien? gemacht hatte und desse von seinen Mitbuͤrgern schmerzlich empfunden wi

Fabrikant und Gutsbesiser Johann

Vaterstadt auf Stiftung eines n Verlust daher rd.

Berliner Börs Den 30. Juli 1833. Amtl. Fonds- und Geld- Gours Zettel.

E.

(Preusisse. Cour.)

re,, Ger

r St. Ʒchuld - Sci. 1 NI IS. TCGruscsrz. Bos . Pr. Eng. Anl. 18. 5 io; Osthr Pfandhe. Er. Ens. Anl. 22. 5 is; Fomm. d0. Er, EunFkl, OQhl. M 4 33 92 Kur- u. WJeum. do. Pram. eh. d. Seel; 521 51] Seélilesische do. Eurm. Ohl. m. I. C. 4 55 Ks. G. d. K. u. R. Jeum, Int. SMc&ßaæsm4 gor I I. Sch. d. K. u. N. Berl. Stadt- Obl. 4 N) 97 Königsb. do. 4 IlolI. vollw. Du. Elbinger do. 44 Neue do. Hanz. do, in Th. 36 366 Friedrichsdéoc .. Westpr. Pfand hr. 4 g8sö 1 I Disconto. . . ..

r,. . H ιν. GσdMc

4 141011 1003

653 611 66 * K 157 4131 41 5

Freu sss. Cour. Brief. Gelcl.

am-, 250 RFI. Rurz 14335 1 250 FI. 2 Mt 143 . 1 300 Mk. Kurz 151 11 , 300 Mk. 2 Mt 1505 1 1181. 3 t 6 26 /// / 300 r. 2 Mt Q 80 20 Xr.... ... 150 1. 2 Mi 11031 1 159 HI. 2 Mi. 16035 33 116 10900 Th. 2 Mt. 994, . 199 Ihl. S Tage 1137 Eranklärt a. II. Vz. ...... 150 FI. 2 It. 10 J . 1090 kbl. 3 Woch. 30 1 600 Fl. Kurz . Auswärtige Börsen. Amsterdam, 25. Juli. ö Niederl, wirkl. Schuld 43). Ausgesetzte Schuld Kanz

Bill. 23. 68 102. Neap. . 3 Russ. v. 3 —. (v. 1851) 914. 8 0. .

. ö. Antwerpen. 24 Juli.

58 Belg. 94. 4. 53 Span. 68]. J.

z . ,

Oesterr. 923. Preuss. Prämien- 53 Span. 6813.

4

4 . . 4 i6ß i053

4 5

Königliche Schausptele.

Mittwoch, 31. Juli. Im Schauspielhause: Der erste Lustspiel in 3 Abtheilungen. Hierauf: 2 . then, komisches Gemaͤlde in 5 Rahmen, von L. Angely. n, . 1. August. Im Opernhause: ; phigenia in Tauris, . Oper in 4 Abtheilungen, mi ßusik von Gluck. (Madame Schechner-Waagen: Iy

. 1 7 1 1 m n 22 . J mn, ,,

Allg et meine

als chte Gastrolle. Herr Hammermeister: Orest.) Es wird ersucht, die zu der letzten Gast-Darstelln 21 1 Madame Schechner⸗Waagen bestellt gewesenen Billets h M . Mittags 2 Uhr in dem Billet⸗Verkaufs⸗Bureau abholen lem sen, widrigenfalls solche dann anderweitig verkauft werden 2 2 —— Preise der Platze; Ein Platz in den Logen des ee c-cc: c —— r ——— ges 1 Rthlr. 10 Sgr. ꝛc. Sonnabend, 3. August. Im Opernhause: Zur iu Allerhoͤchsten Geburtsfestes Sr. Majestaͤt des Koͤnigs, Wilhelm III., unter Direction des Königl. General Must tors, Ritters Spontini: Festmarsch, Sr. Majestaͤt den Le net von demselben. Hierauf: Rede, verfaßt von Elsholz, gesprochen von Madame Crelinger. Dann: Vol den Preußen gewidmet von Spontini. Und: Zum ers Mathilde von Guise, Oper in 3 Abtheilungen; Mis Hummel. z

Amtliche Nachrichten. Kronik des Tages.

Des oͤnigs Masjestaͤt haben den bisherigen Regierungs— sesor Albert Schulz zum Regierungs-Rath und Justitia⸗ 5 bei der Regierung zu Magdeburg i ernennen geruht. Des Koͤnigs Majestaͤt haben den bisherigen Professor der heologie an der Universitaͤt in Leipzig, Hr. Hahn, zum or⸗ / m, lichen Professor in der evangelisch-theologischen Fakultät der

Mittwoch, 31. Juli. Der Barbier von Sevilla, siwersitat und zum evangelischen KonsistorialRath im Kon— e. a, 3 .. . a . von nm, prium zu ,. z , . die . denselben ausge⸗ it von Rossini. e. Sabine Heinefetter: osine, aten Bestallungen er e U vollziehen geruht. Gastrolle) In der Scene am Klavier wird Dlle. A 6 st . hoch sfselbst hen fu eine Arie von Donizetti singen.

Preise der Plaͤtze: Ein Platz in den Logen und i des ersten Ranges 1 Rthlr. ꝛc.

Köonigstädtisches Theater.

Bekanntmachung.

Zu denjenigen Domainen-Pfandbriefen, deren Zinsen nicht Kner ritterschaftlichen oder landschaftlichen Kaffe, sondern kt hier bei der Staats-Schulden-Tilgungs-Kasse zu erheben d, wird die Kontrolle der Staats-Papiere, Tauben⸗Straße fr. o, vom 1. September d. J. ab

neue Zins-Coupons Series IV Nr. I bis 8 er die Zinsen vom 1. September 1833 bis Ende August 1837 greichen. Zu diesem Behufe sind ihr die Pfandbriefe im Ori⸗ nal nebst einem Verzeichnisse, wozu bei derselben die Formulare entgeltlich verabfolgt werden, vorzulegen, wogegen außerhalb erlin bei den Regierungs-Haupt-Kassen dergleichen Formulare erhalten und die Pfandbriefe zur weiteren Besorgung der ns-Coupons abzugeben sind. Berlin, den 23. Juli 1833.

ö Verwaltung der Staats-Schulden. sz) Rother. v. Schuͤtze. Beelitz. Deetz. v. Lamprecht.

Markt⸗Preise vom Getraide.

Berlin, den 29. Jull 1833 Zu Lande; Weizen 4 Rthlr. 27 Bgr. 6 Pf. z Roggen 1 Rthlr. 15 Sgr. 5 Pf, auch 1 Rthlr. i Sgr., (alter) 6 . erste i Rthlr., auch 28 Sgr. 9 Pf.; Haft

5 Sgr.

Zu Wasser: Weizen (weißer) 2 Rthlr. 5 Sgr., auch! 27 Sgr. 6 Pf. und ü Rtblr. 1 Sgr. 6 Pf.; Roggen 10 Sgr., auch 1 Rthlr. 7 . 6 Pf. ; Hafer 238 Sgr. 99] 25 Sgr.; Erbsen (schlechte Sorte) 1 Rthir. 12 Sgr. 6 Pf Sonnabend, den 27. Juli 1835 Das Schock Stroh 7 Rthlr 5 Sgꝛ), auch 6 Rthlr.; d ner Heu 1 Rthlr. 5 Sgr., auch 20 Sgr.

Neueste Nachrichten.

Paris, 25. Juli. Die hiesigen Zeitungen besc sich noch immer vorzugsweise mit der Frage über die Fo mit der bevorstehenden Musterung der Rational⸗-Garh Ministerium und seine Anhaͤnger bieten Alles auf, umd tional-Garde von dem Rufe: Keine Bastillen! abzuhalten Deputirte, Herr Ganneron, hat, als Oberst der zweiten zu diesem Behufe einen Tagesbefehl erlassen und denselbij einzelnen National⸗Gardisten seiner Legion uͤbersandt. 6 liche Obersten haben außerdem Massen von Exemplaren der machung erhalten, welche die Polizei vor einigen Tagen ließ und worin die Versicheruͤng wiederholt wird, däh d

Zeitungs-Rachrichten.

Ausland.

Rußland.

St. Petersburg, 24. Juli. len dem ersten Secretair der Ruffischen Gesandtschaft . i rn, Kollegien-Rath Kruͤdener, den Kammerherrn⸗Schluͤs⸗ arliehen. ;

Der General der Infanterie und 6 des Reichsraths, af von Tatischtscheff, ist am 29sten v. M hierselbst mit Tode

enehmigt und die dazu erforderlichen Fonds bewillig! Die Nordisch Biene enthalt folgendes Schreiben aus k mul stet hh en Blaͤtter fahren fort, die ujukdere vom 29. Juni: „Heute wohnte der Sultan einem Garde vor jeder aufruhrerischen Ausrüfüng zu warnen ercitium der Russischen Trüpßen auf der Flache Ehunkiar— den darin auch von den Journalen der Dupinschen Par kelessi bei, wo früher die große Parade statt gefunden hatte. sogenannten liers-parti, dem Temps und dem Eonstit ese militairische Uebung wurde mit einem Bataillon Infan— nel, unterstuͤtzt. ie, einem Bataillon Jager und zwei Kanonen ausgefuͤhrt.

Das Journal de Paris erklaͤrt die vom Court ir Sultan hatte versprochen, um die Mittags Stunde * er⸗ Vis gegebene Nachticht, daß in einem vorgestern ges inen, traf aber erst gegen ? Uhr ein. Vom Begler-VeäPal— Minister-RNathe die Auflosung der Deputirten, Kammer ie aus bestieg der Großherr sein vom Engländer Kelly kom⸗ sen worden sey, fuͤr falsch, weil erstens der Minister /a Rndirtes Damypsschiff und wurde bei seiner Ankunft von drei gestern gar nicht versammelt gewesen und zweitens dil hunkiar⸗· Jskelesst vor Anker liegenden Russischen, Englischen übel die Auflösung der Kammer in demselben noch nin Französischen Fregatten unter dem Donner des Geschützls handelt worden sey. gruͤßt; die beiden letzteren Schiffe waren mit einer Menge

Die heutigen Blaͤtter enthalten ein Schreiben der H. agen geschmuͤckt. e Franzoͤsische und der Englische Am von Saint-Leu an Madame Savage de Faverolles, sdeur mit ihrem Gefolge, der Oesterreichische Internuntius stere die von einem angeblichen Baron von Scheelten i deder Preußische Gesandte, welche der Sultan besonders ein—⸗ Namen herausgegebenen Memoiren fuͤr durchaus uncl den hatte, gingen ihm bis an das Ufer entgegen, Der fuͤr eine Compilatian aus den bereits vorhandenen Biogn Frordentliche Botschafter Rußlands, Graf * sf der General hingegen den bei Didot erschienenen Brie fwechsel Napolg rawöeff, mit einer glünzenden Suite, und der Russische Gesandte, Josephinen, und der Letzteren mit der Herzogin von ] x. Butenjeff, mit seinem Gesandtschafts⸗Personale, empfingen ihrer Tochter, fuͤr echt erklaͤrt. Sultan beim Austritt aus der Schaluppe, in welcher er ans

Das Zuchtpolizei⸗GFericht in Bar⸗-le⸗Duc hat den M wd, gefahren war. Dieses von einem geschickten Amerikanischen Buchdrucker Villet-ollignon zu 3000 Fr. und den Buch hiffs⸗Baumeister, der im verflossenen Jahre in Konstantinopel Petit zu 1000 Fr. Geldstrafe verurtheilt, weil sie di b. gebaute Fahrzeug zeichnet sich dürch seine schöne Form Nede, welche der Oberst Bricqueville gegen das Ende dr durch den an ihin verschwendeten Reichthum aus. Zwanzig Session in der Deputirten, Kammer gegen den Marschal Ei, nach Europaͤischer Art, gekleidete Matrosen ruderten das hielt, gedruckt und verkauft haben. - pat mit einer bewunderswuͤrdigen Schnelligkeit. Der Sultan

Aus Bordeaux wird unterm i9gten d. gemeldet, daz E einen gruͤnen Harwani (einen Mantel oder vielmehr bis zuvor dem ministeriellen Deputirten Roul ünmittelbar n n Knien herabhaͤngenden runden Mantelkragen) mit einem ner Ankunft von den dortigen Republikanern eine Kahn Kt stehenden, reich mit Gold gestickten und init Diamanten

gebracht worden ist. Da die 3. nicht einschritt, si Kragen um. Sobald er ans Land getreten war, setzte

beiten erst dann fortgesetzt werden sollen, wenn die Kamm gegangen.

dadurch die Ordnung und Ruhe - tt. c zu Pferde und begab sich an den Ort, wo die Truppen e Polizei n, ö Ir rene nf RLetellt waren, begleitet von einem zahlreichen bunten Gefolge, brik entdeckt, in welcher Ringe mit der Inschrift: Es lel weschem die glaͤnzendsten Civil: Uniformen aller Nationen mit⸗ rich V.! Die Herzogin von Ben, lebe! verfertigt wur ( Inter denen der Russischen, Tuͤrkischen, Franzoͤsischen solcher Ring wurde fuͤr 1 Fr. verkauft. ö Englischen Militairs hervorschimmerten. Unsere Truppen Nachrichten aus Bahonne vom 15ten d. M. zufehl ngen den Sultan, wie das erstemal, mit den ge—

der Infant Don Sebastian mit seiner Gemahlin an dicsu Inichen militairischen Ehren-Bezeugungen und einem lauten auf seiner Reise nach San, Sebastian, in Vittoria ann rah! Nachdem er an der Fronte im Schritt vorüber Am 20sten d. ist am Bord der im Hafen von gu üitten war, begab er sich nach der Anhoͤhe, wo die Tuͤrkische genden Fregatte „Melpomene“ ein Schiffsjunge an ba 9 malle mit den Nussischen Truppen steht, und von wo aus erkrankt? in dem Tuarantaine⸗ Lazareth gra n kten an ie 4 einen großen Theil der Flaͤche uͤbersehen kann. Hier wa⸗ age 1 Galeerenstlave und zwei andere Individuen. . Zelte aufges hlagen; das eine fuͤr den Sultan, das an— Nacht vom 20sten auf den Jisten ist weber auf dem? * , die Mitglieder des diplomatischen Corps. Nachdem der noch in der Quarantaine⸗Anstalt ein neuer Erkrankungtstl ; her dom Pferde gestiegen war, unterhielt er sich, ehe er gekommen. ein Zelt trat, eine Zeit lang mit den auslaͤndischen Gesand⸗ Heute schloß 5proc. Rente pr. Compt. 103. 30. fi z und erkundigte sich ünter Anderem nach dem Besinden ihrer 104. 40. 3Zproc. pr. comGpt. 77. 20. sin cour. 77. 25 archen. Sobald der Großherr sich in sein Zelt begeben Neap. pr. compt. 9. 80. sin Cour. 9t. 90. Hproc. Span ö „fing das Cxercitium an, konnte aber wegen der großen 69. Zproc. do. 433. proc. Belg. Anl. . proc. he, obgleich die Soldaten ohne Raͤnzel waren, nur eine sche gi. j nde lang fortgesetzt werden. Beide Bataillone entwickelten Frankfurt a. M., 27. Juli. Oesterr. hproc. Menn 1 linie und zogen, mit ihren zwei Kanonen in der Mitte, 26 . proc. S7. 873. 21proc. 533. G. proc. 23. Vt * Sultan vorxuͤber, bildeten Kolonnen, ein Quarré, und Actien 1531. 1559. Part. Obl. 1371. Loose zu 104 wieder eine Fronte in zwei Linien, ein Bataillon hinter

s m andern; = ick d Br. Holl. 5proc. Obl. v. 1832. 921. 523. Poln . Loose bl M andern; hierauf wurden Jaͤger ausgeschickt, um den ver⸗ n n Ram. 3. ; * P muh ichen Feind zu recognosciren; die uebung endigte mit einem von

igen Kanonenschlagen unterbrochenen Kauffeuer. D . s ; Ganruct ei a n m,, ö 9

ö ö 1

.

Berlin, Donnerstag den 1 sen

Se. Majestaͤt der Kaiser

lichen Land-Steuer und dle Eroͤffnung einer. Anleihe bei den den,

Prenßische Staats-Zeitung.

w 8

Ausgefuͤhrt sind im Jahre 1832: Nach dem Auslande fuͤr! ...... 245, 858, 214 Rubel.

Ansicht des ,, von der Anhoͤhe herab war uͤber allen Be— griff schoͤn; denken Sie sich ein militairisches Exercitium auf einer von zahllosen Zuschauern jedes Geschlechts, jedes Alters Nach Finnland. w und aller Nationen bedeckten Ebene, wo man iin bunten Ge⸗ Nach dem Königreiche ,,

zhh 5b h 13, 135, gh

misch Tuͤrken, Armenier, Franken, Bulgaren und Griechen in ihren verschiedenen National⸗Trachten sah, und in abgesonderten

; 3 16 ; ö n ingefuͤhrt: . Haufen Russische und Tuͤrkische Soldaten, die, das Schauspiel Eng anzusehen, aus ihren Zelten getreten waren; endlich am Ab⸗ f , z ö , . . der Anhoͤhe den Sultan selbst, umgeben von Tuͤrkischen Dem Rh . . . ö . uͤrdentraͤgern und den Mitgliedern des diplomatischen Corps JJ, 66 es

262,654,683 Rubel.

in den reichsten und verschiedenartigsten Uniformen; denken Sie sich alles dies zusammen, und Sie werden sich nur eine schwache Vorstellung von dem schoͤnen und erhabenen An— blick machen koͤnnen. Der Graf Orloff, der waͤhrend des ö. ausgefuhrt worden fuͤr ...... Exercitiums auf der Ebene geblieben war, begab sich in das Zelt des Sultans, um ihn von der Beendigung desselben zu benach⸗ richtigen, worauf Seine Hoheit in das Thal hinabritt, um die Truppen defiliren und ins Lager zurückkehren zu sehen. Hier— auf begab der Sultan sich in seinen Kiosk, empfing die Ordon— nanzen aller Regimenter uünd der Kosaken, und nachdem er in einer Privat⸗Audienz dem Grafen Orloff gedankt und sich dann nochmals mit den fremden Gesandten unterhalten hatte, setzte er sich wieder zu 6 kehrte an das Ufer zuruͤck. Kaum hatte ihn sein Dampfschiff aufgenommen, das sich von den uͤbri— gen dadurch auszeichnet, daß die Dampfröhre weiß angestrichen ist, als der Kanonendonner nicht nur der Russischen, Englischen und Franzoͤsischen Fregatten, sondern auch der ganzen nicht weit von da auf der Rhede von Bujukdere stehenden et Es⸗ kadre, ihn aufs Neue begruͤßte; von allen Seiten sah man zahl⸗ lose Feuer aufblitzen und augenblicklich verschwinden; bald dar— auf war die ganze Gegend in dicken Rauch verhuͤllt, der nur allmaͤlig verschwand und nach und nach die Masten, dann die Schiffe, die Fregatten und ubrigen die ziemlich große Bucht von Bujukdere anfuͤllenden Kriegs- und Kauffahrtei⸗Fahrzeuge sehen ließ; ein nicht minder ergrelfender Anblick, als jener erstere.“ Ein aus dem Finanz-Minister, dem Minister des Innern und dem aͤltesten Mitgliede des Conseils der Straßen⸗Lommuni⸗ rer Zufuhr daselbst vorraͤthige cation bestehendes Comitè hat sich mit Untersuchung der Mittel Tschetwert gilt und fuͤr diefen Preis“ nichts beschaͤftigt, wodurch es moglich ware, den Zustand der Chausseen, vorzuͤglich derjenigen, welche von Moskau nach den vornehmsten Gouvernements Staͤdten fuͤhren, nach und nach zu verbessern, und daruͤber ein ausfuͤhrliches Reglement entworfen, welches die Allerhoͤchste Bestaͤtigung erhalten hat. Danach werden die Wege in 5 Klassen getheilt i)h Wege fuͤr die Haupt⸗Lommunicationen oder Hauptstraßen; solche sind die beinahe vollendete Straße zwischen Petersburg uns Moskau, die bereits entworfene zwi⸗ schen Moskau und Nischneinowgorod, die zwischen St. Peters⸗ burg und Riga, die bereits angefangene von St. Petersburg uͤber Duͤnaburg nach Kauen, die von Moskau ber Smolensk und Mohileff am Dniepr nach Brzesc,-Litewski fuͤhrende. Diese Straßen sollen auf Rechnung der Ober- Direc— tion des Wasser- und Straßenbaues angelegt und erhalten werden, indem zur Erhaltung der Wege ein opfgeld von 25 Kopeken auf jede Seele erhoben wird. 2) Wege fur die großen 36 genommen hatte. Communicationen; solche sind die Weißrussische Straße von St. Petersburg uͤber Kiew nach Odessa, die Straße von Kiew uͤber Schawl nach Tauroggen, die Straße von Tauroggen uͤber Wilna und Grodno nach Bialystock, die von Kiew uͤber Schitomir und Dubno nach Radziwillow, die von Kiew uͤber Tschernigoff, Kursk, Orel und Tula nach Moskau, die Straße von Moskau

waren:

war genannt.

herausgegeben.

Odessa, 15. Juli.

nehmen nach, auf Aller

ner See nach Sebastopol zuruͤckkehren.

Kiew, Schitomir und Dubno nach Radziwillow, die von Brel uͤber Kurskt, Charkow, Pultawa und Krementschug nach Odessa von einer Seite und von der andern an den Don und nach Kaukasien, die von Moskau nach Naͤsan, die von Moskau nach Kaluga, die von Riga uͤber Polozk, Witebsk, Smolensk und Gschatsk nach Moskau. Die Anzahl dieser Wege kann in der Folge nach Gutbefinden vermehrt und ihre Richtung verandert werden. Be— sondere Ruͤcksicht soll auf den Weg von Mohileff uͤber Schito⸗ mir, Berditschew und Tultschin nach Odessa und auf den von Balta uͤber Dubossar nach Skuläny an der Gränze der Moldau genommen werden. Alle große Straßen sollen chaussirt und mit steinernen oder eisernen Bruͤcken versehen, Alleen aber nicht an denselben gepflanzt, jedoch an solchen Stellen, wo durch den Schnee Gefahr entstehen könnte, als Warnungszeichen in gewissen Entfernungen von einander Baumgruppen oder Gestraͤuche ange⸗ pflanzt, in Steppen⸗Gegenden aber Erd- oder Steinhaufen aufgewor⸗ fen und Stangen ausgesteckt werden. Die Quellen zur Deckung dieser Caussee⸗Bauten' sind freiwillige Beitrage, die Reste der zu erheben den Landhulfs-Steuer, die Erhohung der gewoͤhn—

wo er stuͤndlich erwartet wird.

Frankreich. Paris, 24. Juli.

Privat ⸗Audienz. Die Tribune enthaͤlt einen Entwurf zu einer

Paris mit einem Ringe von

gierung, Zweifel gezogen werden kann,

nicht in Handels⸗Minister au rung, die Regierung wuͤrde ihren . wenn , die Arbeiten einstellen ließe, Kredit Anstalten auf diese Steuer. 3) Gewohmliche Poststraßen Kammer die

aus einem Gouvernement in's andere; an diesen sollen unweg⸗ same Stellen nach und nach chaussirt werden. 4) Wege in den Kreisen, Post und Handelsstraßen; diese verbleiben, wie bisher, der Sorge der Land-Poltzei uͤberiassen. 5) Dorf- und Feld⸗ Wege; diese im Stand zu erhalten sind die Gutsbesitzer und Kronbauern verpflichtet.

Die hie sige Handels-Zeitung enthalt Folgendes: „Im Jahre 1832 ist der auswaͤrtige Handel Rußlands in manchen Beziehungen sehr vortheilhaft gewesen; die ungünstigen Verhält, nisse, welche in den Jahren 18530 und 1831 den Gang desselben gehemmt hatten, bestanden nicht mehr, und die Regierung, wel—

den Tag gelegte Absicht, die Sache der keine Buͤrgschaft gewahrt, weil ö

) . e keinen fz at un

loß darauf berechnet ist, einen Aus

legenheit zu verhindern.

nn, welche Klage wird

zu geben, hatte, seit dem Ende von Itzzl, die Einfuhr mehrerer wird todt und Frankreich ein Sklave seyn.

auslaͤndischer Artikel durch Zollstaͤtten erlaubt, die bis dahin nicht das Recht gehabt hatten, sie durchzulaffen und den Zoll davon zu erheben. Ein besonderes auf den allgemeinen Nutzen berech⸗ netes Reglement fuͤr den Handel zwischen Rußland und dem Koͤnigreich Polen war am 12. (24.) November 1831 publicirt worden. Die am 3. (15.) Juli bestätigten neuen Anordnungen fuͤr das Zollwesen und die Hen dels. An geitzenheiten haben im Jahre 1551 Anwendung in Georgien und den transkaukasischen Landern gefunden. ;

und daß tigt lassen

Iz, 35, 8365 Rubel. Ueberschuß der Ausfuhr 66, 617,833

2, 682, 861 Getraide, 3.4 14,i03 Tschetw.; Flachs, 2,195,533 Pud; Hanf, 2,782, 545

Die hiesigen Zeitungen enthalten einen Auszug aus dem Vorworte, welches der Russische Uebersetzer der Geschichts⸗ Tabellen von Kohlrausch, Herr August von Oldecop, seiner Arbeit vorausschickt; es heißt darin unter Anderem: „Ich fand, daß das Werk bei bedeutenden Vorzuͤgen auch bedeutende Maͤn= gel habe, welche ich so viel als möglich zu beseitigen suchte. Der erste Mangel, der mir auffiel, war die fast gaͤnzliche Vernach⸗ lassigung der politischen Geschichte Rußlands; von der Russischen Literatur⸗-Geschichte kein Wort; nicht einmal Karamsin's Name Diesem Mangel mußte abgeholfen werden, und ich habe daher Alles, was die politische und literarische Ge⸗ schichte Rußlands betrifft, hinzugefügt.“ Herr von Oldecop hat Übrigens von seiner Russischen Uebersetzung auch wieder eine Deutsche Bearbeitung mit denselben Ergänzungen und Zusaͤtzen

Aus Eupatoria vom 23. Juni wird gemeldet, Unthaͤtigkeit im Handel daselbst noch immer fortwährt, und daß die seit langer Zeit auf der dortigen Rhede liegenden Kauffahrer genoͤthigt sind, die neue Aerndte , weil der von fruͤhe⸗ eizen uͤber 20 Rubel das ur Ausfuhr ver— kauft werden kann, da im Auslande die Preise niedriger stehen. Am 27. Juni kam in Orenburg eine Bucharisch⸗Chiwen⸗ sische Karavane aus der Kirgisen-Steppe an, die aus 96 Ka— meelen bestand, wovon 1146 mit den Lebensmitteln zur Reise be— laden waren; die Karavane war vor 42 Tagen von Chiwa ab⸗ Teangen und hatte, die Rasttage abgerechnet, den Weg in 27 agen zuruͤckgelegt; die von ihr mitgebrachten Waaren besteyen in Baumwollen⸗Gespinnst, Baumwolle, Edelsteinen, Fruͤchten und Shawls, zum Gesammt-Werth von 309,900 Rubein.

Das Dampfboot „Newa“ ist gestern in 72 Stunden von Konstantinopel hier angelangt und hat die Nachricht mitgebracht, daß die von Sr. Majestät dem Kaiser dem Sultan zu Huͤlfe gesandte Russische Flotte und Armee den Bosporus am 10ten d. M. verlassen und ihre Richtung nach Nach erfolgter Ausschiffung der and⸗Truppen in jenem Hafen, um daselbst der vorgeschriebenen Quarantaine unterzogen zu werden, wird die Flotte, dem Ver⸗

hg . Befehl wieder in See stechen und erst nach vollbrachter Beobachtungs-Quarantaine auf offe⸗ Zwei Transport⸗Schiffe ͤ ; ? mit einer Abtheilung der zu jener Expedition gehörigen Kranↄ— nach Jaroslaw, die von Moskau uͤber Tula, Orel, Neschin, ken, welche in das hiesige Auarantaine⸗-Lazareth gebracht wer— den sollen, sind bereits auf der Rhede von Odessa vor Anker gegangen, und sechs andere werden noch erwartet. Der Kai— serlich Russische außerordentliche Botschafter in Konstantinopel, Graf Orloff, stand bei Abgang der „Newa“ ün Begriff, sich auf der Kriegs-Korvette „Penderaclia“ nach Odessa einzuschiffen,/

2 Se. Majestaͤt ertheilten gestern dem Koͤnigl. Preußischen Gesandten, Freiherrn von Werther, eine

Protestation gegen das Befestigungs⸗System, die, so behauptet dieses Blatt, be⸗ reits mit vielen Unterschriften bedeckt ist und worin es heißt: „Die unterzeichneten Buͤrger sind uͤberzeugt, daß die Absicht der Re⸗ Forts zu umgeben, daß die von dem der Rednerbuͤhne abgegebene Erklaä— Pflichten untreu obgleich die onds dazu verweigere, und jene Arbeiten wurden daher mit den Reserve⸗- Fonds fortgesetzt werden, einen mit allen seinen Folgen reiflich uͤberlegten Plan voraussetzt; sie sind uͤber— zeugt, daß die von der Regierung in [i. Blaͤttern jetzt an ammer uͤberlassen,

en Charakter

bl ruch der oͤffent⸗ lichen Mißbilligung bei einer nahe bevorstehenden feierlichen Ge— Sie betrachten diesen Plan als einen offenen und verwegenen Angriff auf die offentlichen Freiheiten, als einen Todesstreich fuͤr die Wohlfahrt und als eine Beleidi— ͤ gung gegen die Pariser Einwohnerschaft. Denn wenn die Re⸗ che stets sorgsam darauf bedacht ist, dem Handel einen Impuls ,. uͤber 12090 auf . gerichtete Feuerschluͤnde disponiren a ich dann laut machen duͤrfen. Die Freiheit

Aus diesen Gruͤnden erklären die unterzeichneten Burger, daß sie gegen das System der einzelnen Forts protestiren und alle gesetzlichen Mittel des Widerstandes, selbst die Steuer⸗Verweigerung, anwenden w um die Erbauung dieser neuen Bastillen zu verhindern; si klaͤren, 4 sie nach ihrem Gewissen eine heilige Pflicht erfuͤllen ie, wenn die Regierung ihre Protestation unberuͤcksich⸗

sollte, sich dadurch von jedem Bande des Gehorsams befreit und in die grausame Not wendigkeit der rechtmäßigen

e,

—— 634

.