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; J nland. vom Zten zum Aten d. M. bei
Berlin, 9. August. Ueber die Feier des Geburts-Festes wundet worden.
908 — Der Eilwagen von Mainz nach Koblenz ist in der Nacht
fen, und von den vier darin gewesenen Reisenden sind drei ver—
Bingen in einen Graben gewor— Zu Land
Sr. Majestaͤt des Koͤnigs gehen ferner folgende Berichte ein: In Königsberg war die gesammte Garnison Vormittags
Meteorologische Beobachtung.
auch 21 Sgr.
um 19 Uhr auf dem kleinen Exercirplatze zu einem feierlichen 1833. Morgens Nachmitt. Abends Nach einmaliger
Hottesdienste i . nach . . ein ö. liches 8. August. 6 uhr. 2 ühr. 10 Uhr. Beobachtung. 10 Sgr, auch Lied unter Abfeuerung von 101 Kanonen en abgesungen 9 7 5. 3 9 Par Nuellwärme 8,9 R. 6 Pf? Erbsen wurde. Nachdem hierauf von den verschiedenen Truppentheilen, . ö . r sr; ö, ö . find 6. unter Praͤsentirung des Gewehrs, dem Monarchen ein dreima— Thaupuntt Ge 0 3, ,. . 9 86 R
liges Lebehoch gebracht worden, hielt der Herr General-Lieute⸗ Bunßstfätig. 3 pCt. S5 vd!“ S2 pCt. dennärme 10, A.
nant und kommandirende General des 1sten Armee-Corps, von Retter!.*?. heiter. begun Regen. lusdunst. O, os . Rt.
Natzmer, die Parade ab, die mit einem zweimaligen Vorbeimarsch Wind.... Woö W. W l,. Wo L. Piederschla 0, os? Rh
schloß. Ein festliches Mittagsmahl vereinte spaͤterhin die hoͤheren Wolkenzug — WN BV. Mittags 1 Uhr Regen.
Militair⸗ und Civil⸗Behoͤrden, so wie mehrere achtbare Einwoh⸗ ᷣ ner der Stadt aus allen Staͤnden bei dem Herrn kommandiren⸗ den General. Die Koͤniglich Deutsche Gesellschaft feierte vor— schriftsmäßig diesen Festtag durch eine oͤffentliche Sitzung auf. dem Schlosse vor einer sehr glaͤnzenden Versammlung. In Ab—
Den 9. A
Berliner
ö ö Das Faß
Börse. ugust 1833.
wesenheit des zeitigen Direktors dieser Gesellschaft, Professors
Amtl. Fonds. und Geld Gours Zettel. (Preus9,. Cour.)
Dr. Schubert, eroͤffnete der Direktor des altstädtischen Gymna— rr.
Paris,
! I. Iiντι. Cc. Kaen
=. 2 — 2 — . 2 rer , . siums, Dr. Struve, die Sitzung mit einer kurzen Rede, worin m, n , g rn
973 967 er die Gefuͤhle des gesammten Vaterlandes an diesem Tage aus, Pr. Eng. Anl. 10. 9 . o zusprechen versuchte. Darauf legte der Professor Dr. Dietz pe, Engl. Anl. 22. 5 i035 165 Mittheilungen aus einem auf einer Reise in Spanien ge⸗ Pr. Engi. Ohl. 30. 4 933 92 fuͤhrten poetischen Tagebuche vor. — Im großen Hoͤrsaale Frim. Sch. d. Soe. — 52 52 der Königl. Universitaͤt hielt der Geheime Rath und Professor r. Kurm. Ohle lG 4 S6 I 95 Lobeck eine Fest-Rede, welche einleitungsweise von dem Alter— . . thum und der Bedeutung des Demagogen-Namens handelte. — . öh ‚ . Mehrere öffentliche und. Privat- Gesellschaften hatten sich zu Pint .= . oͤffentlichen Mahlen vereinigt, Abends war die ganze Stadt er, ßen, *, , Th.? 36 36 leuchtet, wobei sich vorzuͤglich die vielen, den Schloßteich umge— West pr. pᷣsandhr. 4 8 88*
benden Garten auszeichneten. Zahllose illuminirte Bote fuhren
Lürolsliz. Pos et 4 10175 1 — ben, als ein
auf dem Teiche herum; rauschende Musik toͤnte an vielen Stellen des Ufers in die Stille des Abends hinein, und mehrere Feuer— werke wurden abgebrannt.
— In Duͤsseldorf wurde schon am Vorabend des fest— lichen Tages ein glänzender Fackelzug mehrerer dasiger Buͤr— ger unter Musik-Begleitung nach dem Prinzlichen Palais im Hof-Garten unternommen, woselbst die Prinzen Alexander und Georg, Soͤhne Sr. Koͤnigl. Hoheit des Prinzen Friedrich, wahrend der jetzigen Reise Ihrer Durchlauchtigten Aeltern zu— ruͤckgeblieben waren, und wo Sr. Majestaͤt dem Koͤnige und 1014. Kuss. Iloll. (v. 183) 92. dem gesammten Koͤnigl. Hause ein dreifaches Lebehoch gebracht
Niederl. wirkl. Schuld 501. Bill. 2315. 53 Span. 683.
Bela g4z. Met. 73. 5g Span. Neap. Sb.
IIamburg
Aus wärtig Amsterdam, 4. August.
38 do. 433. Antwerpen, 3 August.
Oesterr. 55 Met. 6. 48 do. S4. Bank Actien 1247. Russ. Engl.
Prämien-Scheine 1433. Polu. 129. Dän. 713.
e ßBörs en.
Ausgesetzte Schuld 1J. Kanz-
yt. 68. Gi. A3 do. 85. 3 Z do. aas. . J. August.
Met. in Ilanib. Cert. 93563. Preuss.
wurde. Am Festtage selbst war Morgens feierlicher Gottes— — dienst und große Parade, nach deren Beendigung von dem ge— sammten Militair das Volkslied angestimmt wurde. Auch eine Gymnasial-Feier fand im Laufe des Vormittags statt. Zu Mittag war in dem geschmackvoll verzierten Lokale des Lese-Vereins ein Festmahl von 160 Gedecken veranstaltet, an dem die vornehmsten Militair- und Civil, Behoͤrden Theil nahmen. Hierauf folgte ein großes militairisches Konzert in einem oͤffentlichen Garten, dem sich ein Ball anschloß. In der Stadt herrschte die groͤßte Froͤhlichkeit, die sich besonders durch ununterbrochene Freudenschuͤsse verkuͤndigte. Die Buͤrger— Schuͤtzen hatten zur Nachfeier des Festes am Aten d. ein Vogel— schießen und einen Ball angeordnet, welcher zahlreich besucht war, und durch Frohsinn und heitern Scherz gewuͤrzt wurde.
— Aus Koblenz meldet man unterm 3ten d. M.: „Am heutigen Tage des Allerhoͤchsten Geburts-Festes duͤrfen wir nicht unerwaͤhnt lassen, daß dieses Jahr besonders uns neue Beweise von dem Wohlwollen und der Liebe unseres Koͤnigs gebracht hat, Die Stadt Koblenz war in weitaussehende Streitigkeiten mit dem Fiskus verwickelt; der Fiskus weigerte sich, eine Summe von 27,000 Rthlr. fuͤr die von der Stadt der evangelischen Ge— meinde abgetretene Kirche zu entrichten, indem das staäͤdtische Wesen seit einer Reihe von Jahren mit mancherlei Leistungen an die Landes-Kasse im Ruͤckstande sey. Diese Ruͤckstaͤnde waren aber jetzt zu einer Summe angewachsen, deren Auszahlung die Stadt schwer gedruͤckt hatte. ie väterliche Guͤte Sr. Masestaͤt wollte dies nicht; Se. Majestaͤt befahlen vielmehr, daß alle Forderungen des Fiskus an die Stadt niedergeschlagen und der— selben die Summe von 27,0060 Rthlr. ohne Abzug ausbezahlt wuͤrde.“
— Se. Koͤnigl. Hoheit der Prinz August traf am 4ten d. Vormittags, von Osnabruͤck kommend, in Muͤnster ein und setzte nach eingenommenem Mittagsmahle die Reise nach Wesel fort.
Sonnabend, 10. August. Holbein. Hierauf: Das Land in 1 Akt, von Kotzebue. Sonntag, 11. August. C. M. v. Weber.
ges 1 Rthlr. 10 Sgr. ꝛc. In Charlottenburg:
von Kotzebue.
male wiederholt:
von C. Blum.
Sonnabend, 10. August.
sik von Bellini. (Dlle. Sabine Gastrolle.) kon des ersten Ranges 1 Rthlt.
Montag, 12. August.
Hierauf: Das Fest der Handwe L. Angely.
Königliche Schauspiele. Petenbeck, historisch-⸗romantisches Drama in 5 Abtheilungen, von Im Opernhause: der Elfen, Feen-Oper in 3 Abtheilungen, mit Tanz; Musik von Preise der Plätze: Ein Platz in den Logen des ersten Ran— . Leontine, oder: Drama in 3 Aufzuͤgen, nach dem Franzoͤsischen, von L. Angelh. Hierauf: Das Landhaus an der Heerstraße, Posse in 1 Akt, Montag, 12. August. Im Schauspielhause: e Des Goldschmieds Toͤchterlein, Altdeutsches Sitten-Gemaͤlde in 2 Abtheilungen, von E. Blum. (Letzte Vor⸗ stellung dieses Stuͤckes, wegen Urlaubs⸗-Reise des Fraͤulein von Hagn.) Hierauf: Mirandolina, Lustspiel in 3 Abtheilungen, Koͤnigstädtisches Theater.
Oper in 2 Akten, nach dem Italiänischen: La Straniera; Mu— 96.
Preise der Plaͤtze: Ein Platz in den Logen und im Bal—
ĩ Italiaͤnische Rache, oder: Der Fran⸗ zose in Florenz, Lustspiel in 2 Akten, von Friedrich Gene.
Im Schauspielhause: Maria
haus an der Heerstraße, Posse
Zweifel. Oberon, Koͤnig Ihen
Die Prophezeiung, fications⸗Schre
Prinzen. Zum ersten— Prin
gangen.
104. 95. 3pro
Die Unbekannte, romantische proc. 1 1.
Heinefetter: Alaide, als fünft 1 M.
1 3
Das Jo
Das Schock Stroh 7
sind 1
de France ste
d / 873.
Br. Poln. Loose 60. 693.
Markt⸗Preise vom Getraide.
Berlin, den 8. August 1833. e:
3 Pf. Eingegang
Weizen 1 Rthlr. 26 Sgr. 3 Pf., auch! 20 Egr. z Roggen 1 Rthlr. 12 Sgr., auch 1 Rthlr. 5 Gerste 27 Sgr. 6 Pf., auch 26 .
Sgt.
gr. 3 Pf.; Hafer 27 Sg en sind 312 Wispel 8 Scht u Wasser: Weizen (weißer) 2 Rthlr. 7 Sgr. 5
9 1 k. 27 Sgr. 6 9 und 1 Rthlr. 20 Sgr.; ligen! . ꝰ 1 k 1j ! k f 9 ll 1 Rthlr. 6 Sgr. 3 Pf; Hafer 35 Sgr., auch ö *
(schlechte Sorte) 1 Rthlr. 7 Sgr. 56 Pf.
Wispel 15 Scheffel. Mittwoch, den J⁊. August 1833.
Branntwein-Preise vom 31. Juli bis 6. August 1833. von 20090 Quart nach Tralles 54 pCt.
Richter: Korn⸗Branntwein 17 Rthlr. 15 Sgr.; Karto wein 15 Rthlr. 15 Sgr., auch 15 Rthlr.
Neueste Nachrichten.
3. August. Die heutigen Abend en Auszug aus dem Journal des
—
ö ö Schreibens aus Brest (also keiner telegraphischen De el mit dem Unterschiede, daß danach die Einnahme von ö reits am Zästen stattgefunden haͤtte. — Messeng er bringt die Nachricht von der Einnahme n bon am 24, und fuͤgt zugleich einige naͤ ihm die Nachricht ebenfalls auf einem andern, als yn! phischen Wege zugegangen seyn muß. „Ein heftiges Gi dieses Blatt, „hatte bei Almada, einer Stadt in Estunnn Tajo, beinahe Lissabon gegenuͤber, statt, der Miguelistischen Streitkräfte getödtet wurde. von Cadaval ist ermordet worden, und die Lissaboner Der Marquis von Loulé hat unmitte seiner Ankunft in Brest die Reise nach Paris sp Alle drei Blaͤtter berufen sich dabei auf den Marquis der diese Nachrichten nach Brest gebracht habe. — D niteur schweigt uͤber jenes Exeigniß ganz, und die llt noch die Authenticitaͤt der ganzen Nu
Auch G
„Zweitausend Soldaten Dom Miguels“, meldet deu nal de Paris aus Bayonne, „haben sich nach Gal fluͤchtet, wo sie entwaffnet und unter Quarantai den sind. Diese Nachricht bedarf der Bestaͤtigung.“
Der Koͤnigl. Niederlaͤndische Geschaͤftstraäͤger, Hern! bricius, uͤberreichte gestern dem Herzog von reg j
nthinig i Prinzessin Friedrich der Niederlande Koͤnigl. Hoheit m
iben seines Souverains wegen der E
Heute schloß proc. Rente pr. compt. 10. 70.
c. pr. cοmpi. 77. —. sin cour. 77.
Neap. pr. coοupk 91. 75. sin cour. 92. —. proc. E
693. Zproc. do. 427 5proc. Belg. 97. 5proc. Roͤmisc Frankfurt a. M., 6. August. Oesterr. proc. Me Ban, Actien 1509. 1506.
Loose zu 16 76. 2603. Holl. 5proc.
urngl des Dabatz selbst, so wie der Temp
6 d. M, sind heute uͤber Saarbrüͤck ausgeblieben.
rker, Vaudeville in 1 Akt, von
Redacteur Cottel.
m m, m — J Gedruckt bei A W. h
ie Q d, --- ==, , me, ram, me,, e = e. r
2
Allgemeiner Anzeiger fur
Bekanntmachungen. betreffend k Koͤnig l.
Gerichtliche Vorladung. Spanischen 4p Ct. Vales-A Anleihe.
Auf den Antrag der Koͤnigl. Hechlöblichen Regie. In Folge der uns zagekommenen Anzeige, koͤnnen rung ju Stralsund werden alle diejenigen, welche an schon vom 30 Augüst ab, bis zum 309. Oktober e. das von dem Koͤnigl. Foͤrster Boͤttcher zu Rusewasch die am 1. Ottober dieses Jahres in Madrid, und u auf Jasmund im Jahre 1820 auf eigene Kosten erbau⸗ derselben Zeit in Anzwerpén und Amsterdam zahlba— ete, in neuester Zeit von der Koͤnigl, Forst- Verwal, ren Zinsen der Koͤnigl. Spanischen 4p Ct. Va— tung angekaufte, zum dortigen Forstaeschaͤft gelegte und Les-⸗Anleihe in unserm Comptoir, Linden Nr. 27, Inhalts des mit der Königl. Hochlbblichen Regierung erhoben werden. ; daruͤber abgeschlossenen ,, , . inn, Berlin, den 30. Juli 1833.
Ficus von dem Verkaͤufer als schuldenfreies Eigen⸗ 6 ö thum uͤberlaff: nes Staligebdunde, aus irgend einem Hirsch feld und Wolff Rechtsgrunde Anspruͤche 3 . haben , n. nen, zu deren Anmeldung und Bescheinigung in Ter- 82 ; ; mino den 1. 14. und 28. gin ö i. . em Literari sch e A nzeigen. Rechtsnachtheile vorgeladen, daß sie sonst mit ihren 4 p. in B ĩ Anferderungen dur ' die ini letzt gehachten Termin ju s 3 n n . e , n r ö. puhlieirende Praͤelusiv⸗Sentenz fuͤr immer werden aus⸗ Berlin in der Stuhrschen, Schloßblatz Nr. 2. jn haben:
geschlossen und abgewiesen werden. ; Hreitewald, den 15. uli 1835. Das Holzdiebstahl⸗Gesetz vom J. Juni 1821,
Königl. Breuß. Hofgericht von Plninmm ern ; 83 91. P b. Hof gen ich . mit Commentar, Ergaͤnzungen und Beilagen.
und Rugen— . J (. 8.) che ller, Praesès. Handbuch fuͤr Forstrichter, Forstbeamte und Wald⸗Ei⸗ *. genthümer aller Provinzen. In einer Mittelstadt des Gleiwitzer Kreises in Schle⸗ Von C. W. Hahn, Justürath.
sien ist die alleinige Apotheke far 14,000 Thlr. unter ; gr. Svo. geh. 17 sgr. ; sehr annehmlichen Hedingungen sogleich zu verkaufen. Fuͤhlbar war bis jetzt der Mangel eines vollstaͤndigen Nähere Auskunft ertheilen auf portofreie Anfragen Handbuchs zur Benutzung der Richter auf den Forst= L. Meyer & Comp. gerichtstagen, wie auch dem Gutsbesitzer und Wald⸗Ei⸗ Berlin, den 5. August 1833. genthümer eine vollstaͤndige Kunde dieses Theils unse⸗ ter Gesetzgebung. In der Haupt⸗Abtheilung giebt der Anzeige in Betreffder Zinezahlunt der Verfasser inerst das Gesetz selbst, dann folgt das voll⸗ Span. 4p Ct. Vales- Anleihe. staͤndige Verfahren, von den einfachen Holidiebstaͤhlen Mehreren Anfragen zu genügen, zeigen wir hiermit an bis zu mehrfachen Wiederholungen, beigedruckt sind ergebenst an, dals die Zinsen der im Monat Septem- die vollstaͤndigen dariber erschienenen Restripte aus ber hier erscheinenden Spanischen 4pGt. Vale“ von Kamptz Jahrbuͤchern und Annalen, uͤberhaupt Anleihe, bei uns erhoben werden können, und soll alles, was darüber in unserer Gesetzgebung vorhanden ciner Zeit das Nähere von uns bekannt gemacht werden, ist. — In den Beilagen: 1) die Conventionen mit den Berlin, den 1. Aueuet 18335, benachbarten Staaten über die Maßregeln zur Verhu⸗
die Preußfschen Staaten.
Die Preußischen Justiz⸗Be hoͤr den!
dem Forstrichter bewilligten Remuneration. 3) Neu— ere Bestimmungen über die Diäaͤten und Reisekosten in Koͤniglichen Dienst⸗Angelegenheiten. 4) Reaulativ über das den Forstsraf-Arbeitern pro Tag aufjulegende Arbeitsmaaß.
Bej mir ist erschienen, und durch alle Buchhandlun⸗ gen fuͤr 1 Thlr. 10 sar. zu erhalten: ; Herr, J. A., Grundriß der Naturlehre fur Gymnasien, höhere Bürgerschulen und Seminarien, dritte stark ver wehrte und verbes— serte Auflage. Mit 4 Kupfertafeln. Svo. 32 70gen.
Die ser Grundriß fand in seiner ersten Auflogeé so großen Beifall, daß das Königliche Hohe Ministerium der Unterrichts-Angelegenheiten denselhen zur Einfüͤh— rung in die saͤdtischen Schulen empfahl, und eine An⸗ jahl Exemplare an die Seminarten vertheilte. So vergriffen sich in kurzer Zrit zwei starke Auflagen, die vorliegende dritte hat nun der Herr Verfasser gaͤnz⸗
sonale und Ressort⸗Verhaͤltnisse im) (Monat Juli) Systematisch geordnei vinen und nach Ober⸗ und Untergerichte. (Mit Nach Sro. sauber geheftet. 15 sgr.
Münz- Tableau fürn Banquier-s, l⸗ G eldwechaler, Zeitungsleser ha führer, Buchhalter u. s. PDiüs geprägten Gold- und Silbermünzen Hu rltend. Nach Nelkenbrecher, Eüisenbes N. Schellenberg u. a. m., von M Hel
G. Gropius, Schlosipli
In der Luͤderitz'schen Buchhandlum
Schröder) in Berlin, Koͤnigestraße Rr. )
lich umgearbeitet, und so vermehrt, daß solche bei compresserem Druck fast den doppelten Raum der fruͤ— heren einnimmt; nichts desto weniger habe ich, bei sehr anstaͤndiger Ausstattung, um dem Werkchen eine noch großere Aushreitung zu verschaffen, den vorigen Preis beibehalten, und hoffe, daß dadurch mehrere Schul-Anstalten Veranlassung finden werden, dasselbe
bei einzuführen. 6, , , August Rücker.
der 1. Band angekommen und noch zum Eu zu haben, von:
Bl ane, Dr. L. G., Handbuch det würdigen aus der Ratur und! der Erde und ihrer Bewohnch laze in 3 Baͤnden. gr. Sro. 80 — 1 Subser⸗ Preis 3 Thlr.
Halle bei Schwetsch ke n
Interessante Neuigkeit,
National Gallery part 7. Hogarih pt. 5. West- modoreland No. TJ. Finden Illustration to Byron'- Works. No. 16. Findens Gallery of Graces. 6 6. Memorials of Oxsord. No. 9. etc. und eine grosse Auswahl Jaęsd- und Psferde-Gegenstände, darunter In- dische Jagd-Scenen erhält
A. Asher, Linden No. 20.
Bei Eduard Brandenburg in Berlin, Markgra—⸗ senstraße Nr. 4M, ist erschienen und in allen Buchhand⸗
A. H. Heymann & Comp, stung ber Forsfifrevel in den Grenzwaldungen. 2 Ver⸗ anter den Linden Ne. 25. lorpbnungen wegen der fuͤr die abgemachten Gachen
Von den so eben hei Herrn , Paris eischienenen, hoͤchst interessanten Memoiren du Marschal Ney,“ ching en, prince de 14 Mokry Par sa samilse. 2 vol. ; wird binnen Kurzem eine Uebersetzung 14 ster bei mir erscheinen. Bestellungen den alle Buchhandlnngen Deutschlands, (in d E. S. Mittler, so wie desfen Handiung⸗ Bromberg, Gnesen und Hr. Vin ent in)
lungen zu haben:
uedlinbu d Leipzig, i li 183 Queblinburg und Leipzig, im ö
Rthlr. 10 Sgr., auch 6 Rthlr T* Y der Centner Heu 1 Rthlr. 5 Sgr., anch 26 Sgr. 221
here Details hin,
in welcher der dis Da
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den Dienstverhaͤltn sy
Bei dem Unterzeichneten erschien so ca
Allgemeine
oder
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Berlin,
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fesß Amtliche Nachrichten.
Kronik des Tages.
Des Koͤnigs Majestaͤt haben den bisherigen außerordentlichen esor in der evangelisch-theologischen Fakultät der Univer—
blit ju Bonn, Lr. Rheinwald, zum ordentlichen Professor
De
Ostpr. Pfand br. 4 1007 — die nachstehende, angeblich gestern Abend aus Irn gedachten Fakultat zu ernennen geruht. omm. do. 1 18656 dem Telegraphen hier eingegangene Depesche: „Der Nn Kar n, Neum. do. 3 i06t ig Loulé, der auf dem Den ffn „Britania“ in Brest , ,, 36 4 2 1R106 men ist, überbringt folgende Rachrichten. Am 25. In , , gn, n , . — Armee Dom Miguels unter dem Ober⸗-Befehle des In 3 e it un gs8⸗ Na ch 11 ch ten. J , . , , . 26 1 vollw. Duk. — 177 — strige Blatt der Staats-Zeitung Artikel London.) Am 8 ö ö. do. — 185 — Lissabon von den Truppen Ihrer Majestaͤt der Konig . ö 3 d Friedrichsd'or .. — 131 13 Maria besetzt worden.“ — Das Journal de Par Rußland. Disconto. . . . . — 311 41 diese letztere Nachricht ebenfalls, jedoch als den In B Petersburg, 3. Aug. Se. Majestaͤt der Kaiser
durch Reskript vom 27sten v. M. dem außerordentlichen sdien und bevollmächtigten Minister Sr. Masestaͤt des Koͤ⸗ der Niederlande, Baron van Heeckeren, als Zeichen Ihres deren Wohlwollens, den St. Annen-Orden 1ster Klasse ver— Der Baron van Heeckeren ist am 5isten v. M. von abgereist.
Seine Kaiserliche Majestaͤt haben unterm 1sten Juli nach— ndes Reskript an den General-Gouverneur von Finnland, eral-Adjutanten Fuͤrsten Mentschikoff, erlassen: „Bei Ver ng des Ihnen in Gnaden anvertrauten Postens haben als General-Gouverneur des Großfuͤrstenthumes Finn— mit dem einsichtsvollen Eifer und dem seltenen Talente, ich Ihre Leitung der oͤffentlichen Angelegenheiten stets aus— huet gewesen ist, Ihre Obliegenheiten erfüllt und Unsere gen das Staatswohl bezweckenden Absichten auf eine Weise dert, welche Ihnen das allgemeine Vertrauen, die Anhäng— it und Erkenntlichkeit der Einwohner gesichert hat. Zur ichnung Unserer Gewogenheit fuͤr dieses Land, von dessen e und Ergebenheit Wir, zu Unserer vollkommenen Zufrie— eit, vielfach erneuerte Proben erfahren haben, geruhen Wir znaden, Sie nebst Ihren Kindern und Nachkommen unter zahl der Mitbuͤrger Finnlands hiermit aufzunehmen, indem Ihnen alle Vorzuͤge und Gerechtsame ertheilen, welche übrige Bewohner kraft der Landes-Verfassung genießen, Sie als Reichsfuͤrst unter Finnlands Ritterschaft und den Vorrang zu behaupten haben. Wir verbleiben Ihnen it wohlgewogen. (gez. Nikolaus.“
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Der Baron Asselin de Villequier, erster Praͤstoent hie St“ . a 6 g ; niglichen Gerichtshofes zu Rouen und Mitglied der D St Peter ss ur gMche Zeitung ineldet; „Der Dot— Kammer, ist kürzlich in Villequier bei Rouen mit T
nt am vergangenen Sonntage in der hiesigen lutheri—⸗ St. Annen⸗-Kirche war ausschließend dem theüern Anden⸗ hes am 4ten v. M. in der Sachsen Koburg'schen Residenz⸗ Gotha zu einem besseren Leben entschlafenen hohen Patrons Kirche geweiht. — Die allgemeine Liebe und Achtung, ö Se. Königl. Hoheit, der nun in Gott ruhende Herzog nder Friedrich von Wuͤrttemberg, als naher Verwandter habenen Kaiserhauses, als Ober-Verwalter eines der bedeu— en Aemter im Reiche und als Menschenfreund, sowohl bei Dochdemselben untergeben gewesenen, als auch den Personen „, die das Gluͤck gehabt, Sr. Koͤnigl. Hoheit naͤher gestan⸗ ind Hochdieselben genauer gekannt zu haben, hatte nicht die Generalität und das ganze hier anwesende Offizier-Corps Wege- und Wasser-Communtcation, alle hohe und niedere ite der Sr. Koͤnigl. Hoheit anvertraut gewesenen Regie, rn auch eine große Anzahl Einwohner hiesiger Residenz in eierlichst geschmuͤckten Kirche zum Gottesdienste versammelt. wuͤrdige Prediger der St. Annen-Gemeinde schilderte bei „Gelegenheit eben so hinreißend als treu und ruͤhrend die nte Herzensguͤte und den fuͤr Recht und Wahrheit erfuͤllt senen Charakter des durch den Tod Vielen zu fruͤh entrisse⸗ hohen Vorgesetzten und Beschuͤtzers, dessen Andenken auf— ige Thränen flossen.“ Die vom Vice-Admiral Grafen Heyden befehligte Flotte am Aten v. M. bei Reval vor Anker und segelte am 7. Juli per in die Ostsee ab. Polen.
Warschau, 6. August. Der Warschauer Korrespon⸗ temeldet: „Es ist bekannt, daß in den Monaten Maͤrz April einige Abenteurer bewaffnet in das Koͤnigreich Polen tangen. Auslandische Zeitungen gaben dieser Erscheinung ganz falsche Bedeutung und Groͤße. Sie waren irregefuͤhrt din durch Privat-Korrespondenten, welche Furcht oder Hoff⸗ ü Dichtern gemacht hatte. Auch schien das Zusammen— en des fast gleichzeitigen Ausmarsches der Polen aus Frank— nend des Frankfurter Tumultes mit dem Erscheinen jener den auf dem Polnischen Boden einen inneren geheimen Zu— menhang zu haben. Dieses Alles gab die Veranlassung, um hatsachen aufs seltsamste zu uͤbertreiben und mit' den rdesten Lugen zu vermehren. Die Blaͤtter der gemaͤ⸗ en Partei mußten endlich selbst das Unwahre in den n, zugeschickten Schilderungen fuͤhlen. Und so entstand der nsch, den wahren Verlauf jener Erscheinung kennen zu ler— Nachdem daher das Geklatsch der Neuigkeits⸗Fabrikanten (geworden ist, so ist es nun an der Zeit, den einfachen icht der Thatsachen zu liefern. — Von Anfangs Maͤrz bis aungs Mai haben sechs bewaffnete Banden die Graͤnzen des igsreichs Polen uͤberschritten. Sie drangen sowohl von Gal— n als aus dem Großherzogthum Posen in das Koͤnigreich in der Absicht, einen Aufstand zu erregen. Die zahlreich ste rx Banden bestand aus 24 Mann, die uͤbrigen zaͤhl⸗ nur 14, 12 und 8 Koͤpfe. Sie wurden von . ki, Zaliwski, Lublinski, Sulmirski, Arthur, Zawisza einem gewissen Bialkowski angefuͤhrt. Bei der ersten 6 von dem Eindringen dieser Banden wurden Ko— * von einiger Infanterie unterstuͤtzt, nach verschiedenen . ausgeschickt, wo sich die Insurgenten zeigten. Die Waͤl— ö n durchstreift, und bald gelang es, den groͤßten Theil anden zu ergreifen. Denn I5 von ihnen wurden gefan— denommen, unter denen man Dyiewscki, Speck, zazwißa,
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Gezold und Winnicki nennen kann, welche ihr Urtheil theils schon empfangen haben, theils noch erwarten. Da diese Banden einen wahren Raͤuber-Krieg fuͤhrten, indem sie von den einsam an Waͤldern wohnenden Guͤtsbesitzern und Bauern Unterstuͤtzun⸗ gen aller Art zu erzwingen suchten, so war es kein Wunder, daß die beunruhigten Bauern in den Gegenden, wo sich kein Mili— tair befand, aus eigenem Antriebe die Walder durchstreiften und jene Ruhestoͤrer zu fangen suchten. Es wurden auch mehrere Insurgenten von ihnen gefangen genommen und hier⸗ her abgeliefert. Der Ueberrest jener Banden wurde zerstreut und hat sich eiligst ins Ausland zu fluͤchten gesucht.! Seit— dem ist auch kein neuer Versuch gewagt worden, da sich zu ent⸗ schieden gezeigt hatte, daß in Polen fuͤr eine revolutionnalre Be— wegung kein Anklang mehr gefunden werde. — Betrachtet man aber ein durch einen furchtbaren Aufruhr voͤllig erschoͤpftes Land, durch einen Aufruhr, in welchem nur die schlechtesten, gewissen⸗ losesten und wilden Subjekte ihre Rechnung fanden; bedenkt man dabei die allgemeine Entwaffnung und die militairische Be⸗
setzung aller Wojewodschaften, so wie die Sehnsucht nach Ruhe und Frieden, die nach einer so großen und so zerstoͤrenden Er— schuͤtterung eben so allgemein wie natuͤrlich ist; und erinnert man sich endlich an die geographische und politische Lage von Polen, so ist man gedrungen, die revolutionnairen Versuche so kleiner, mittelloser und armseliger Banden als die alleinige Folge des abenteuerlichsten, zwecklosesten und jedem Vernuͤnftigen wider⸗ lichsten Fanatismus, welcher sich außerhalb der Sphaͤre einer po⸗ litischen Berechnung bewegt, anzusehen.“
Frankre sich.
Paris, 3. Aug., Der Herzog von Orleans ist heute fruͤh nach dem Lager von Compiéêgne abgereist.
Hiesige Blätter melden: „Man versichert, daß, als Herr von Barbangois, der Unter-Gouverneur des Herzogs von Bordeaux, um eine Audienz bei der Koͤnigin nachsuchte, der Graf von Montalivet beauftragt wurde, sich zu demselben zu be⸗ geben; da waͤhrend der Unterredung einige Schwierigkeiten ein— traten, so entfernte sich der Graf Montalivet, ohne dieselbe fort—
setzen zu wollen. Nach einigen Tagen kehrte indessen der Kabinets—
Secretair, Baron Fain, nach Anderen der Graf von Montron, zu dem Unter-Gouperneur zuruͤck und empfing von demselben ein Schreiben der Herzogin von Angouleme an die Königin. Dieses Schreiben verursachte Bewegung im Innern der Koͤnigl. Familie und man sandte aufs Neue einen Adjutanten zu Herrn von Barbangois. Dieser wird mit großer Ruͤcksicht behandelt und die Polizei hat Befehl, ihm so wenig wie moͤglich merken zu lassen, daß er von ihr beobachtet wird. Er soll an mehrere alte Minister der Restauration und an einige Pairs Briefe aus Prag uͤberbracht haben; unter Anderen werden Graf Roy und der Baron Pasquier genannt.“
Die Quotidienne bezweifelt die Authenticitaͤt der vor
einigen Tagen erschienenen Protestation der Herzogin 8. Berry und spricht sich daruber in folgender Weise aus: „Da wir nur zu gut wissen, was Alles boͤser Wille oder Thorheit ans Tages— licht bringen kann, so hatten wir vor einigen Tagen die Rohali— sten vor einem aus Blaye datirten und der Herzogin v. Berry zugeschriebenen Briefe gewarnt, der wahrscheinlich bekannt gemacht werden wuͤrde und jedenfalls durch die Haͤnde des Generals Bu— geaud gegangen sey. Man braucht nur ein Auge auf diesen Brief zu werfen, um sich zu uͤberzeugen, daß wir uns nicht ge— taͤuscht haben, wenn wir sagten, dieses Schreiben ermangele eben so sehr der Wichtigkeit, als der Authenticitaͤt. Man wird also begreifen, warum wir dasselbe nicht aufgenommen haben, und wir hatten dazu um so mehr Grund, als wir wissen, daß die Her— zogin v. Berry wahrscheinlich bereits eine Erklärung bekannt ge⸗ macht hat, wie wir sie von ihr zu erwarten berechtigt waren.“ — Der Courrier de l'Europe spricht zwar ebenfalls den Ver— dacht aus, daß das betreffende Aktenstuͤck durch die Kontrolle des Kerkermeisters der Herzogin gegangen sey, nennt dasselbe aber keine Protestation, sondern ein Lebewohl, welches die Herzogin bei ihrem Abschiede von Frankreich an ihre Freunde und Anhaäͤn— ger gerichtet habe.
Aus der Provence wird gemeldet: „Die legitimistische Partei erhebt ihr Haupt stolzer, denn jemals; sie wirbt Pro⸗ selyten und setzt Comités ein, die miteinander korrespondiren. In Toulon bestehen zwei solcher Comité's, in Hydres eines und in Marseille drei. Bei Gelegenheit der Majorennitaͤt des Her— zogs von Bordeaux soll eine Proclamation an die Land⸗Bewohner der suͤdlichen Departements erlassen und diese sollen zum 8Okto— ber unter die Waffen gerufen werden. Zu ihrem Sanimelvunkte sollen die Häupter der Partei den Badeort Greaux im Depar⸗ tement der Nieder-Alpen bestimmt haben.“
Nach der Behauptung eines hiesigen Blattes haͤtten wäh— rend der Restauration 19 Erzbischoͤfe und Bischoͤfe Pensionen zu 1200 Fr. von der Civil ⸗Liste bezogen.
Die Arbeiten an den Forts sind nach den Versicherungen der Oppositions-Blaͤtter auch jetzt noch nicht ganz eingestellt. Bei dem Fort l'Epine werden fortdauernd Bau-Materialien abge⸗ laden. In Charenton dagegen haben die Arbeiten ganz aufge, hoͤrt, in Javelle werden die Linien des Forts abgesteckt. Fuͤnf bis sechshundert Arbeiter sind beschaͤftigt, einen Theil der Walle der im Jahre 1831 projektirten Fortificationen zu mauern; in Vincennes arbeiten 10 Mann an den Kasematten. Zu dem Fort von Clichy und der Redoute von Passy werden von der topographischen Brigade die Linien abgesteckt.
Der National publicirt wieder mehrere Protestationen gegen die Forts, unter andern eine mit 600 Unterschriften ver— sehene der Einwohner von Metz.
Einem Geruͤchte zufolge, wuͤrde Herr von Nambuteau von
der hiesigen Praͤfektur nach der des Gironde-Departements versetzt werden und hier den ministeriellen Deputirten Ganne— ron, Besitzer einer großen Lichtfabrik, zum Nachfolger erhalten. Die beiden Haͤupter der Sekte der St. Simonianer, En⸗ fantin und Chevalier, die von dem hiesigen Assisenhofe zu ein— jähriger Gefaͤngniß⸗Strafe verurtheilt waren und bereits die
gelassen, nachdem ihnen der König den Rest der Strafe erlassen. Durch dieselbe Königl. Verordnung sind zwei andere Personen, die wegen Theilnahme an dem Aufstande vom 5. und 6. Juni v. J. zu dreijäͤhrigem Gefaͤngniß verurtheilt waren, begnadigt worden. e
Der Handels, Minister hat bei dem Bildhauer Cortot eine kolossale Statue der Freiheit bestellt, die auf die Kuppel des Pantheons gestellt werden und bei der nächsten Jahresfeier der Juli-Tage den Mittelpunkt der Festlichkeiten, wie in diesem Jahre die VendHme-Saͤule, bilden soll.
Mehrere heutige Blätter enthalten ein Schreiben des Pr. Antommarchi an den Koͤnig, worin er denselben auffordert, die Asche Napoleons von England zu reklamiren, und sich selbst erbietet, dieselbe von St. Helena zu holen.
Der Buchdrucker Dupont, der es zu einer Speculation ge— macht hatte, Auszuͤge aus den Zeitungen nachzudrucken und Un— ter verschiedenen Titeln: „le petit Messager“ . „le petit Cor- saire u. s. w. in den Straßen ausrufen zu lassen, ohne vorher die gesetzlichen Foͤrmlichkeiten erfuͤllt zu haben, ist von dem hie— sigen Zuchtpolizei-Gericht zu einmonatlicher Haft und 200 Fr. Geldstrafe verurtheilt worden.
Ein junger Franzoͤsischer Bildhauer, Achille Roche, Zoͤgling der Franzoͤsischen Kunst-Akademie in Rom, ist daselbst vor Kurzem beim Baden in der Tiber ertrunken.
Großbritanien und Irland.
Parlaments-Verhandlungen. Oberhaus. Siz— zung vom 2. Aug. Der Marquis von Clanricarde trug auf die zweite Lesung der Bill wegen der dramatischen Vorstel— lungen an. Es sey, sagte er, eine Maßregel von großem oͤffent— lichem Interesse, indem der Wohlstand vieler tausend Personen, die sich jetzt durch Talent und Fleiß einen anstaͤndigen Lebens Unterhalt erwuͤrben, davon abhinge. Bevor er sich auf die ein— zelnen Bestimmungen der Bill einlasse und zeige, daß, in Folge des mangelhaften Zustandes des Gesetzes, die Mitglieder der so— genannten kleineren Theater den Gesetzen zum Trotz, den Beifall des Publikums zu gewinnen genoͤthigt waͤren, wuͤnsche er dem Ein— wand eines edlen Lord (Glengall) gegenuͤber zu begegnen, daß naͤmlich die Bill die Praͤrogative der Krone beeintraͤchtige. Wenn die Maßregel wirklich eine solche Tendenz haͤtte, so wuͤrde er nicht als Vertheidiger derselben auftreten; aber weit davon entfernt, wuͤrde man sich bei Durchsicht der einzelnen Bestimmungen uͤberzeugen, daß die Leitung und . der Theater in der Folge weit mehr als bisher von dem Lord⸗ Kammerherrn abhängen solle. Durch die Akte Georg's II. habe innerhalb 20
eilen von London ohne Erlaubniß des Lord-Kammerherrn kein Theater eröffnet werden duͤrfen; durch diese Bestimmung habe
man das Privilegium der beiden großen Theater beschuͤtzen wol⸗ len. Die Folge davon sey gewesen, daß auf der Surreyh⸗Seite der ., und selbst in der City von London keine theatrali— sche Vorstellungen stattfinden konnten, so daß die Einwohner jener volkreichen Stadtviertel einer anstaͤndigen Unterhaltung und eines bildenden Zeitvertreibs gaͤnzlich beraubt waren. Die natuͤrliche Folge sey gewesen, daß dem Gesetze zum Trotz Thea— ter errichtet wurden, welche den Beduͤrfnissen des Volkes abzu⸗ helfen suchten. So lange jene unerlaubten Vorstellungen ge⸗ mein, niedrig und unsittlich gewesen, haͤtten die Herren Paten⸗ tirten der großen Theater sich niemals darum beküͤmmert; von dem Augenblick aber, wo sie vernuͤnftig und anstaͤndig geworden, haͤtten die Monopolisten die Strenge des Gesetzes in Anspruch genommen. Das Unterhaus habe, in Folge der ihm uͤberreichten Bittschriften, einen Ausschuß zur Pruͤfung des Gegenstandes niedergesetzt, und auf den Bericht dieses Ausschusses sey die vor— liegende Bill gegruͤndet worden, welche als Grundsatz aufstelle, daß die dramatischen Vorstellungen dem Talent und dem Fleiß ur freien Konkurrenz geoͤffnet werden, und dabei eine strenge Aufsicht zur Verhütung jedes Mißbrauchs eingefuͤhrt werden solle. In diesem Augenblick habe der Lord⸗Kammerherr gar keine Kontrolle uͤber die Theater; durch die Bill wuͤrde er in den Stand gesetzt werden, die Theater-Besucher vor jeder Verletzung ihres Schicklichkeits⸗ Gefuͤhls zu bewahren, und ihnen eine ver? nuͤnftige und streng sittliche Unterhaltung zu sichern. Der Red— ner suchte nun darzuthun, daß die Bill weder den Charakter des Drama gefaͤhrden, noch den beiden großen Theatern Schaden thun wuͤrde. Es sey unleugbar, fuͤgte er hinzu,
daß jene Institute bedeutende Emolumente von Personen bezögen, welche sie eingestaͤndlich aus lasterhaften Zwek— ken besuchten. Keine solche Unsittlichkeit — die uͤbrigens
nur England eigenthuͤmlich waͤre, da die Theater des Kontinen— tes nichts davon wuͤßten — wuͤrde in den Theatern, auf welche sich die Bill bezoͤge, mehr gestattet werden. Schon dies wuͤrde eine große Verbesserung der oͤffentlichen Sitten seyn, und ein ehrlicher Handwerker wuͤrde sich nicht mehr zu fuͤrchten brauchen, seiner Frau und seinen Kindern eine vernuͤnftige theatralische Unterhaltung zu gewaͤhren. Der Redner wies hierauf nach, daß die beiden großen Theater eigentlich gar kein Monopol besaßen, indem in den ihnen ürspruͤnglich ertheilten Pa— tenten ausdruͤcklich gesagt sey, daß die Dauer derselben von
Halfte ihrer Straßzeit abgesessen hatten, wurden gestern frei⸗
dem Belieben des Königs abhaͤngen solle. Uebrigens haͤt— ten., die Patente sie nicht vor großen Verluͤsten ge⸗ schuͤtz. Der Zustand des Covent Garden? Theaters sey bekannt, und man werde sich erinnern, daß es als ein höoͤchst merkwürdiger Umstand betrachtet wurde, daß Capitain Pothill seine Pacht bezahlt, und dabei nur 10,000 Pfund Ster⸗ ling in einem Jahre verloren habe. (Gelaͤchter. ) Die kleineren Theater könnten daher jenen Anstalten in pecüniafrer Hinsicht keinen Schaden thun. Auch koͤnnten sie nicht etwa den Charak⸗ ter der Vorstellungen auf den großen Theatern noch tiefer her⸗ unterbringen; denn es sey weltbekannte Thatsache, daß seit vielen Jahren keines der beiden Theater ein würdiges Drama zur Auffuͤhrung gebracht habe, waͤhrend sie mit ihren Loͤwen, ihren Deutschen Opern und ihren Franzoͤsischen Taͤnzerinnen die Kasse zu fuͤllen suchten. Der Bischof von London erklärte sich gegen die Bill. Obgleich er ein Freund vernuͤnftiger Ergoͤtzlichkei⸗ ten sey, und ohne untersuchen zu wollen, ob theatralischo