1833 / 234 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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heit gegen Verfaͤlschungen, und mit der Un ichkei : keinem deutschen Silbergelde Umlauf im innern Verkehr thet K alen Papler in hohem n , , ,,. gestatten: nach welchem Muͤnzfuße es guch geprägt sei, es bleibt durch kurzen Gebrauch in unkenntliche Lumpen verwandelt, von fuͤr Frankreich nur Metall, das seine Muͤnzstäten erst zu Gelde Feuer uns Wasser augenblicklich ganz zerstoͤrt ohngeachtet aller fuͤr seinen innern Verkehr umformen muͤssen. Die ga fe e, daran verwandten Kunst nicht selten verfalscht und zuweilen welche die Allgemeine Zeitung ausspricht daß nämlich Deutsch, durch politische Umwälzungen bis zur gänzlichen Nichtigkeit ent— and, wenn es den franzoͤsischen Muͤnzfuß annauͤhme, an dem werthet wird: uͤberlebt 'das einmal? im Verkehr vorhandne Gold Sllbergelde, das angeblich nach Frankreich geht, auch die Fabri⸗ Jahrtausende und bleibt in hundertfach wechselnder Gestalt stets kationskosten bezahlt erhalten wuͤrde, weil es dort wie Landes— dieselbe kostbare Masse. ; geld umlaufen koͤnnte scheint daher durch das wirkliche Sach— Bisher ist durch Mangel an folgerechter Behandlung sehr verhaãseniß keinesweges unterstuͤtzt zu werden. Vieles geschehen, die Goldmünzen unbeliebt zu machen. Bei der Diese Muͤnzpolitik ist keinesweges blos Frankreich eigen: Rechnung in Silber wird das Gold eine Waare, deren Preis alle selbststaͤndigen Staaten uͤben sie, sobald sie Mittel besitzen, in der ublichen Rechnungsmuͤnze wechselt; und sehe haͤufig sind hinreichende eigne Muͤnze fuͤr ihren Verkehr zu beschaffen. Als Goldmuͤnzen, Dukaten, halbe * Pistolen Krusaden in lnlauf das brittische Reich waͤhrend der Restriktionsbill verhindert war, gesetzt worden, die zu klein waren, un sicher und beguem fij Silbergeld nach dem damals noch bestehenden Münzfuße zu praͤ⸗ den Verkehr zu sein. Das Papiergeld ist dagegen auch dadulch gen, und der vorhandne Vorrath von alten abgeschliffnen' Schil, beliebt worden, daß es auf runde Summen in der uͤblichen Iiech⸗ lingstuͤcken fuͤr den Bedarf des Verkehrs bei weitem nicht aus, nungsmuͤnze lautet. Aber die vorstehend gerügten angel, wel⸗ reichte, ward zwar dem Mangel zum Theil auch dadurch abge- che die Brauchbarkeit der Goldmünzen allerongs sehr vermin-

Berliner Börse. Den 22. August 1833.

Amtl. Fonds- und Geld- Gours Zettel. (Preussc. 1

Ziebt, wirklich deutsches Silber einfuͤhrt; so wird es doch

Allgemeine

ö; tan ts⸗-Zeitung.

IJ. Sch. d. K. u. N. ö a Berlin, Sonnabend den 24st Au gu st Königsh. do. kloll. vollw. Duk. amn. .

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ö . 15 . . 2. . . do. 3. n, ö = * . * —— 28 2 2 2 ans. do, in 1 n, Friedrichsd'or .. ; Westpr. Pfandhr. 4

2. Disc onto Wechsel- Cours. Untersuchung eingeleitet ist, haben den Polizei-Praͤfekten wegen Abstimmung kam.

St. Schuld- Sch. Pr. Engl. Anl. 18. Pr. Engl. Anl. 22. Pr. Engl. Obl. 30. Pram. Sch. d. Sech. Kurm. OhblI. m. J. G. Jeum. Int. Sch. do. Berl. Stadt- Ohl

Grosshz. Pos. do. Ostpr. Płlandhr. Pomm. do.

Kur- n. Neum. do. Schlesische do.

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Fuͤr die Gehalte der General⸗-Konsuln, Kon⸗ willkuͤrlicher Gefangenhaltung gerichtlich belangt. suln und Vice⸗-Konsuln wurde fuͤr das folgende Jahr eine Summe

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holfen, daß spanische Piaster in Umlauf gesetzt wurden: aber selbs damals doch nicht, ohne sie vorher durch Aufyprägen elnes brittüschen Stempels bei der Nation beglaubigt zu haben.

Nur eine Privatmeinung, die weit entfernt ist, irgend ei— ner Anordnung der Regierung vorgreifen zu wollen, soll hier ausgesprochen werden, wenn die Ueberzeugung geaͤußert wird, daß (ne Vereinfachung des deutschen Muͤnzwesens keinesweges da— diirch ausgefuͤhrt werden konne, daß deutsche Bundesstaaten einerlei Munzfuß annaͤhmen, darnach Geldstuͤcke von einerlei Feingehalt und Gewicht praͤgten, und sich verpflichteten, denselben als allgemeinem Vereinsgelde in ihren Landen zu gleichen Rechten Umlauf zu zeben. Kein Staat kann sich des eignen Aufsichtsrechts Über das in seinem Verkehr umlaufende Geld auf solche Weise ent— außern. Staaten, deren Verhaäͤltnisse es nicht moglich, oder doch wenigstens nicht raͤthlich erscheinen lassen, ein abgeschloßnes eig⸗ nes Münzshstem in ihrem Gebiete einzuführen oder beizubeh al⸗ ten, wurden, achtung ihrer Rechte und Pflichten noch am sichersten und voll⸗ staͤndigsten gnuͤgen, indem sie gemeinschaftliche Munzanstalten 'rrichteten, die unter ihrer gemeinschaftlichen Autorltat und i ufsicht ein gemeinschaftliches Geld fuͤr den ganzen Bezirk des Vereins prägten. Die Bedenken, welche der Bildung eines sol— chen Vereins uͤber das gesammte Muͤnzwesen saͤmmtlicher Bun⸗ des tagten, oder auch nur eines beträchtlichen Theiles derselben entgegenstehn, erscheinen allzu pielseitig, als daß sie hier mit al— len gebuͤrenden Ruͤcksichten eroͤrtert werden koͤnnten. Der im

Jahre 1832 in der preußischen Staatszeitung No. 133 135

abgedruckte Aufsatz geht daher von der Ansicht aus, einen etwan abzuschließenden Muͤnz⸗Verein vorerst nur darauf zu beschräͤn⸗ ken, daß die Mitglieder desselben sich der besondern Auspraͤgung . Goldm nzen begaͤben, und dagegen in einer Gesammt— n e, von ihnen gemeinschaftlich verpflichteten Offizianten auf ihre gemeinsame Rechnung eine Goldmünze fuͤr den gan⸗ zen Vezirk des Vereins praͤgen ließen, welcher in jedem einzel⸗ nen Staate ein gegen dessen Rechnungsmunze feststehender ver- tragsmaßig bestimmter Werth beigelegt würde, wofür dieselbe in allen öffentlichen Kassen und in allem Privatverkehr als ge⸗— setzliches Zahlungsmittel, gleich einem Landesgelde, angenommen werden müßte,. Technische Schwuͤrigkeiten scheinen einem solchen Voꝛschlage nicht entgegen zu stehn, da die Goldpraͤgung uberall in Deutschland nuͤr einen kleinen Theil der Beschaftigung der Landesmunzanstalten ausmacht. Gewonnen aber wäre damit doch viel an Erleichterung und Sicherstellung des Verkehrs, daß ein und dasselbe Zahlungsmittel fuͤr alle Zahlungen uͤber einen gewissen mäßigen Betrag fuͤr den ganzen Umkreis des Vereins vorhanden wäre: und zwar ein Zahlungsmittel, das neben dieser ,,,, Anwendbarkeit noch andre große Vorzuͤge in sich vereinigte. .

. „Gold und Silber sind zwar beiderseits edle Metalle; aber ihr Gebrauch in der Muͤnze wird durch sehr verschiedne Ver— haͤltnisse bedingt. Gold ist durch seine besondern Eigenschaften sehr viel faͤhiger, das Uebertragen der Macht zu kaufen mit der wirklichen körperlichen Uebergabe des Werths, wofuͤr ge— kauft werden kann, zu verbinden. Reines Gold wiegt beinahe nur ein Sechzehntheil dessen, was reines Silber von gleichem Werthe wiegt. Der Raum, welchen reines Gold einnimmt, ist beinahe nur ein Dreißigtheil dessen fuͤr reines Silber von gleichem Werthe. Die große Erleichterung fuͤr Auf— dewahren, Uebergeben und Versenden, welche hierin liegt, wird für den Verkehr noch sehr dadurch vermehrt, daß in den deur; schen Muͤnzen Gold gewoͤhnlich in viel reinerem Zustande vor⸗ kommt, als Silber. . und dreißig Stuͤck Doppel Friedrichs dore wiegen ein preußisches Pfund: aber die 2380 preußischen

te Münzwesen zu vermeiden. Die Leichtigkeit, den kleinen Ver— kehr mit einem zweckmaͤßigen Zahlungsmlttel zu versehn, wenn alles Silbergeld die Eigenschaft eines bloßen Werthzeichens, einer Scheidemuͤnze, annimmt, darf hier nicht wiederholend erzrtert werden.

Auf den wirklichen Bedarf an solchen Werthzeichen wird aber das Ausprägen des Silbergeldes sich allerdings einschrän⸗ ken muͤssen, wenn Goldgeld das allgemeine Zahlungsmittel fuͤr diejenigen Zahlungen wird, welche darin geleistet werden können. Auch hier kann eine plötzliche Veränderung der Verhaͤltnisse durch in den Verkehr selbst eingreifende Verordnungen keinesweges beab⸗ sichtigt werden. Moge, auch wenn für irgend einen keutschen Munz verein eine gemeinschaftliche Goldmünze erscheint, Jedermann frei— stehn, Zahlungen nach seiner Wahl entweder in diefer, oder auch in der Muͤnze jedes besondern Staates da zu leisten, wo diese bisher

der unter solchen Umständen sehr schwuͤrigen Be. gangbar war, Vorjetzt ist des Silbergeldes in Deutschland vielmehr

vorhanden, als der kleine Verkehr Ünter dem Werthe einer zweck⸗ maͤßigen Goldmuͤnze zu seinem freie sten Betriche bedarf: so vlele Goldmuͤnzen, als der Verkehr fuͤr Alles darin Zahlbaren erfor— dert, werden auch nur allmalich, und in einer Rethe von Jah— ren in Umlauf kommen, da die Mittel zu grozen Goldankäufen nicht in dem Maaße, wie bei der Bank von England, vorhan⸗ den sind; auch mancher Widerstand auf den Goldmaͤrkten kann nur allmaͤlich uͤberwunden werden. Es scheint hiernach vollkom—

men hinreichend, wenn die Mitglieder eines Münzvereins sich gegenseitig vertragsmäßig verpflichten, ihre Mn stzten vorjetzt los mit Umpraägung des bereits im Umlaufe befindlichen Silber— und Billon⸗Gelbes, und mit der Unterhaltung des unentbehr— lichen Vorraths an Kupfergelbe zu beschäftigen. Da die Manze bei treuer Verwaltung ö iter di Reg

Maaßregel nicht entgegenstehn. Der Umprägung des blos fuͤr den eignen kleinen Verkehr bestimmten Silbergeldes kann bei richtiger Beurtheilung des eignen Standpunktes ein Muͤnzfuß untergelegt werden, wobei den Erfordernissen einer guten Scheide⸗ muͤnze ohne Aufopferungen aus öffentlichen oder Privatmitteln vollständig genüget wird. Wieviel hierbei zunaͤchst geschehen duͤrfe, um die Verschiedenheit der Rechnungswaͤhrungen in den einzel— nen deutschen Staaten zu vermindern, muß besondrer Verathtng anheimgestellt bleiben. Die vielfachen Vorschlaͤge zur Verbesse—

Viergroschen⸗Stuͤcke, welche zur Zeit den gleichen Werth haben, wiegen 271 Pfund; und bei der Uebergabe sind statt 35 Stücken 280 ron ohngefaͤhr gleicher Große, das ist statt einem 68 zu zahlen. Die Leichtigkeit, Gold in viel reinerem Zustande, als Silber gewoͤhnlich, zu verpraͤgen, beruht aber wiederum darauf, daß die Reinigung des Goldes von uUnedlen Zusaäͤtzen sehr viel wohlfeiler ist, als die Reinigung des Silbers. Man sucht Bil⸗ lon, das ist uͤber die Haͤlfte des Gewichts mit Kupfer vermisch— tes Silber, und selbst silberhaltiges Kupfer soviel moͤglich in den Munzstaten anzubringen, um dle Scheidekosten zu sparen, die bei Golde so unbetraͤchtlich sind, daß die Muͤnzstäͤten keiner Na— tion erhebliche Schwuͤrigkeit sinden, Gold beinahe ohne Zusatz zu verprägen, obwohl es ihnen auch in mancherlei Vermischun— en zükommt. Die Dukaten haben ohngeachtet der hohen Fein heit ihres Metalls im mitlern, östlichen? und noͤrdlichen Europa vielfältig Nachahmung gefunden; das westliche Europa vermuͤnzt

sein Dold groͤßtentheils mit nur einem Zwoͤlftheile Zusatz; unter den, Goldmünzen der groͤßern Staaten hat keine inen staͤrkern Zusa als ein Zehntheil ihres Gewichts. / ö. „le große Eigenschwere des reinen Goldes und seine ganz sen, m, Farbe, die schon cin geringer Zusatz sehr auffal⸗ . machen es fast unmoͤglich, das schändliche Gewerbe 6 chrnnnzerei mit einigem Erfolge auf Goldmuͤnzen auszu— . ö. seltnen Bersuche, falsche Goldmuͤnzen in Umlauf zu ringer , werden durch zeitige Entdeckungen fast ganz unschaͤdlich; , n,, Verfalschungen von Silbergelde jährlich zorkommen, in einigen Fällen in großem Umfange betrieben . groß imfange betrieben 5 tann allerdings nicht verkannt werden, daß der kleine zertehr silberner und selbst kupferner Muͤnzen gar nicht entbeh—

geleiteten Uebergange zur Rechn

rung des deutschen Muͤnzwesens bezweckte ei inen Muͤni— fuß und 3. e 6 ern , n,, 6 .

ind 5 unze fuͤ 1 Verkehr, auch fuͤr den taglichen kleinen, in Deurschland allgemein zu machen; das mag zu wuͤnschen sein, aber es ist nicht zu hoffen: gleichwohl sollten mogliche Verbesserungen nicht versäumt werden, weil das Hoͤchste noch unerreichbar ist. .

Das brittische Reich, Frankreich, die Niederlande beziehn aus ihrem eignen Boden gar Nichts, oder hoͤchstens etwas ganz Unerhebliches an edlen Metallen: gleichwohl haben sie seit lan' gen Zeiten Ausmuͤnzungen von Gold und Silber gemacht, welche nicht nur ihrem lebhaften innern Verkehr vollkommen genuͤgten, sondern selbst zur Aussuhr dienten. Die vereinigten Niederfande haben längst den fernsten Osten mit Dukaten und mit Alberts— der Sdowen⸗ Thalern versorgt. Franzoöͤsische Sechs- und Drei— Livre⸗Stuücke, sogenannte Laubthaler, ganze und halbe, waren

und bis an die Saale hin, eines“ der gewoͤhnlichsten Zahlungs— mittel. zein sieben e. hervorgegangen, in den naͤchstfolgenden Jahren nichts weniger als einen lebhaften freien Verkehr mit dem Auslande betreiben konnte, wußte sich doch in den 2 Jahren von 1764 bis 1786 die 153,100 Mark Gold zu verschaffen, welche Koͤnig Friedrich 1. wärend dieses Zeitraums zu Friedrichsdoren verprägen ließ. Es ist demnach nicht zu besorgen, daß es den deutschen Muͤnzen an Golde fehlen werse, wenn nur Mittel vorhanden sind, es zu kaufen, obwohl Deutschland kein Gold auf eignem Boden ge⸗ winnt. Deutschland hat einen nicht unbeträchtlichen Bergbau auf Silber, und es fuͤhrt allerdings Silber in die Levante aus. Aber seine jährlichen Ausmuͤnzungen betragen, soviel davon be; kannt ist, sehr viel mehr, als den jährlichen Ertrag seiner Berg⸗ werke, und es geht auch Silber von allen Seiten ein. Selbst tuͤrkische Silbermünzen sind im preußischen Staate zum Ver— praͤgen angekauft worden. Es scheint also auch keine Verlegen, heit zu besorgen, wenn Deutschland etwar deswegen weniger Silber fur seine Muͤnzstäten brauchen sollte, weil es die Rech⸗ nung in Goldwährung annaͤhme. Silber in Barren ist uͤberall eine gangbare Waare: aber auf vollhaltiges Silbergeld werden bei weitem nicht immer die Prägekosten erstattet; und eben des— wegen ist die verderbliche Neigung so vorherrschend geworden, sich an der Praͤgung nicht ganz vollhaltlger Landesmuänzen des Schadens zu erholen. Eine grohe Versuchung zu solchen Unter— nehmungen verschwindet mit der Rechnung in Silberwährung: dazegen sind nach Allem, was vorstehend mit steter Beachtung bekannter Thatsachen dargethan worden, von einem vorsichtig ein— ergan hnung in Golowaͤhrung Erschuͤtte⸗ rungen der offentlichen und Privat-Wohlfahrt nach der Wahr— scheinlichkeit, welche menschlicher Ansicht offen stehr, nicht zu

besorgen. H.

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dern, sind sehr leicht und mit großem Vortheile für das gesamm⸗

J nicht mehr unter die nutzbaren Rega lien gehort: so werden Ruͤcksichten auf Einkommen einer solchen

noch vor funfzig Jahren im ganzen süͤbwestlichen Deutschlande, jenem Schlosse zuruͤck. Preußen, das tief erschoöͤpft aus dem siebenjährigen Kriege

eingetroffen sey. rem Namenstage, zahlreiche Besuche.

Amsterdam 250 FI. dito 250 I. 3 3 9 4 ö

smbhurg 500 NR. ö,, 500 Mk.

kurz 2 Mt. 3. 2 MI. London F .. Haris 'r. 2 Mt.

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res ian A At. 100 hl. 8 Tate 150 1. 2 Mt. 100 Rhl. 3 woch.

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Auswärtige Börsen. ö Ama terdam, 17. August. Niederl. virkl. Schuld 513. Ausgesetzte Schuld 1) Bill. 2310. 65 1021. Neap. Oesterr. 84. Preuss Scheine wRuss. (v. 1828) 101. (v. 1851, em, 5 53 46. 44. ö ,,, August. fete. do, Llet. 94. Bras. 03. 58 Span. 69! f 38 do. 453. Linsl. 13 Neœap. 67 ö 1H amhurg, 20. August. Cesterr. 53 Jet. 953. 48 do? 87. Bank- Actien 1238. h 14. Russ. Iloll. (v. isst) 2. Met. in Hamb. Cert. 9. rämien- Scheine 1623. bPoln. 120. Han-. 713. Warschau, is. August. 'fandbr 915 92. Bank- Certifik. S231. 924. Part. Obl. Assign. 1843. ;

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Wien. 17. Autzust. 48 du. S6 rr. Bank- Actien 1219. Log

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Königliche Schauspiele. Freitag, 23. August. Im Opernhause: Fra Diapch in 3 Abtheilungen, mit Tanz; Musik von Auber.

. Sonnabend, 14. August. Im Schauspielhause: & Foster, Charakter-Gemaͤlde aus dem 15ten Jahrhunden Abtheilungen, vom Dr. K. Toͤpfer.

Koöͤnigstädtisches Theater.

8 —*

per in 2 Akten; Musik von Rossini. (Dlle. Sabine

etter: Rosine, als siebente Gastrolle.)

*

242

Billets guͤltig. Preise der Plaͤtze: Ein Platz in den Logen und kon des ersten Ranges 1 Rthlt. 6 ;

8 . i

Neueste Nachrichten. Paris, 16. August. Auch heute fuͤhrte der Kon nach seiner Ankunft aus Neuilly den Vorsitz im Ministe⸗ und kehrte, nächdem noch die Minister der Justiz, det h und der Marine besonders mit Sr. Majestaͤt gearbestt

Dle Koͤnigin Donna Maria und die Herzogin vnn ganza statteten vorgestern der Königin in Neuilfy einen ab. Die Abreise der beiden Ersteren nach Brest, wo n schiffung nach Lissabon stattfin den soll, wird, dem Jou Debats zufolge, in wenigen Tagen erfolgen. Dassellt meldet, daß nunmehr der Marquis von Loulc in der Hr Die junge Koͤnigin empfing gestern, s Der Messagtt unter den Personen, die sich zur Gratulation einfanden den Baron Hyde de Neuville.

Das I9te Wahl Kollegium des Departements der Seine ist auf den 7. September zu Yvetot und das! Nord-Departements auf denselben Tag in Douai zise berufen worden, jenes, um statt des mit Tode abgeyn Herrn Asselin-de-Villequier einen andern Deputirten s nen, dieses, um entweder den zum General, Advoknn Tassationshofe befoͤrderten Herrn Martin wiederzu waͤhln einen andern Repraͤsentanten statt seiner zu ernennen. Die Ratisicationen der zwischen Frankreich und Eng geschlossenen neuen Post-Convention sind wegen eines in der Form bis dato noch nicht ausgewechselt worden. hat die tagliche Post⸗Verbindung zwischen beiden Laͤndg gestern hier begonnen, und auch das Londoner Post⸗n gestern init der neuen Einrichtung den Anfang machen, Der hiesige Assisenhof beendigte gestern die gen Verhandlungen in dem Prozesse des Bastien und Rohe Erstere ist der Ermordung der Wittwe Houet und ih des Verbrechens, jenen durch Geschenke oder Versu u dem Morde bewogen zu haben, für schuldig befunn den. Da indessen mildernde Uimn stände fuͤr sie sprugh haben Lie Richter nur auf lebenslangliche Zwangs, che Ausstellung am Pranger erkannt. ; Heute schloß proc. Rente yr. compt. 104. 85. n 195. 5. proc. hr. dompt. 76. 90. sin? our. 77. Ib NMeap. pr. gompt. 92. 75. sin cour. 93. —. proc. Splh 70H. Zproc. do. 437. 5proc. Belg. 97 . Sproc Röm. gh

Freitag, 23. August. Der Barbier von Sevilla, ki

Zu däieser Vorstellung sind die mit „Mittwoch“ beg

Amtliche Nachrichten. Kronik des Tages.

Im Bezirke der Königl. Regierung u Duͤsseldorf ist der Kandidat des Predigt-Amts, kel aus Elberfeld, von der evangelischen Gemeinde zu wagen zu ihrem zweiten Prediger erwaͤhlt und als solcher igt worden.

ngekommen: Se. Excellenz der Wirkl. Geheime Staats Minister der auswaͤrtigen Angelegenheiten, Ancillon, von

Der Kammerherr und General-Intendant der Koͤniglichen üspiele, Graf von Redern von Leipzig.

Übgereist: Der General-Major und Commandeur der Kavallerie⸗Brigade, Freiherr von Krafft, nach Stargard.

zeitungs⸗⸗Nachrichten. Ausland.

Frankreich. Paris, 16. August. Der Marschall Gerard ist heute von hier nach einem seiner Guͤter gereist, um dort einige zuzubringen und dann den Koͤnig auf dessen Reise nach böurg zu begleiten. Unter den Personen, welche gestern der Koͤnigin Donna la ihre Aufwartung machten, befanden sich auch der Herzog nzes und die Generale Solignac und v. Schramm. In mehreren Staͤdten des Departements des Tarn, durch e der Marschall Soult kuͤrzlich auf der Reise von Montd or seinen Guͤtern kam, waren festliche Vorbereitungen zu sei— Empfange getroffen worden; die National-Garde und Gar— standen unter den Waffen, die Befehlshaber kamen ihm ent— hund in Alby wurde der Minister sogar mit Kanonen-Don— begruͤßt. Er war uͤber die in der letzteren Stadt getroffenen in Anstalten sehr ungehalten, ließ das Schießen sofort ein— p, die Ehrenpforten einreißen, befahl, daß die Truppen und ational⸗Garde nach Hause gehen sollten, und hatte die Ge— in seinem Wagen eine Stunde lang vor der Stadt zu bis ihm berichtet wurde, die gute Stadt Alby habe ihr hnliches Ansehen wieder gewonnen. Jetzt erst fuhr er ins stieg im Hotel des Maͤfekten ab und verließ am andern gen wieder die Stadt. Bei dem WahlKollegium in Macon erhielt beim ersten tinium, an welchem 268 Wähler Theil nahmen, der Oppo— s-Kandidat, Herr Chardel 95 Stimmen und der ministe— „Herr Lacretelle 110. Hiernach ließ sich annehmen, daß der zweiten Abstimmung Herr Lacretelle den Sieg davon en wuͤrde. Von den 252 Wählern, die am folgenden Tage ) mitstimmten, gaben inzwischen 134 Herrn Chardel ihre mme, der demgemäß zum Deputirten proklamirt wurde, waͤh— d sein ministerieller Mitbewerber durchfiel. Der ministerielle Deputirte Herr Viennet ist in Perpignan d Estagel mit Spottmusiken begruͤßt worden. Nachdem gestern die Moͤrder Bastien und Robert vor dem igen Assisenhofe zu lebenslaͤnglicher Galeeren-Strafe verur— it und in die Conciergerie zuruͤckgebracht worden waren, ge— ges dem Ersteren, sich mit einer Scheere unter der linken ust zu verwunden, ohne daß seine Waͤchter es bemerkten; nach der Ankunft im Gefaͤngnisse fiel Bastien in eine durch Blutverlust verursachte Ohnmacht. Sogleich wurden ein lizei⸗Lommissair und ein Wundarzt herbeigerufen; der Letztere e große Muͤhe, einen Verband anzulegen, indem Bastien wehrte und die Hoffnung aussprach, die Wunde werde toͤdt— seyn. Hierauf soll er neue Gestaͤndnisse gemacht und fol— de naͤhere Umstaͤnde uͤber das Verbrechen mitgetheilt haben: bald die Wittwe Houet in das Haus der Straße Vaugirard kt worden, habe man sie geknebelt, in einen Keller gebracht derdrosselt; die eigene Tochter der Ungluͤcklichen, Roberts n, sey bei der That zugegen gewesen, und habe die Kleider E umorderten Mutter mittelst eines chemischen Feuerzeuges slihtemnt. Hierauf sey der Leichnam in ein leeres Faß gesteckt nohieses als ein Weinfaß in den Garten gebracht worden. nder nächsten Nacht habe man dann den Leichnam an der Ftele, wo er gefunden worden, vergraben und mit Kalk be— eck, der aber, weil er ungeloͤscht gewesen, den Leichnam nicht unchl zerstoͤrt, als vielmehr gegen das feuchte Erdreich ge—

Das Zuchtpolizei-Gericht von Niort hat sich am 10ten d. M. mit einem Prozesse beschaͤftigt, der weniger durch den Ge— genstand, als durch ein dabei vorgefallenes Zwischen-Ereigniß merk— wuͤrdig ist. Acht junge Leute erschienen als Urheber einer am 28. Juli dem Praͤfekten und mehreren anderen Beamten gebrachten Spottmusik vor Gericht. Nachdem der Vertheidiger derselben, Advokat Pontois, sein Plaidoyer gehalten, nahm der Koöͤnigl. Prokurator, Herr Guerineau, das Wort und erklaͤrte, die Ver— handlungen haͤtten die Wichtigkeit des Prozesses, den die von der höoͤheren Behoͤrde gesandten Berichte als hoͤchst erheblich dargestellt hätten, sehr vermindert, weshalb er die Anklage wegen Beschim— pfung von Beamten und Befehlshabern der bewaffneten Macht fallen lasse und nur gegen vier Personen die Anklage der Theil— nahme an der Spottmusik behaupte. Der Vertheidiger der Angeklagten zeigte hierauf an, er habe von dem Polizei⸗Commissair Houdbine, auf dessen Bericht dem Prozesse uͤberhaupt diese Wichtigkeit gegeben worden war, ein Schreiben erhalten, worin derselbe erklaͤre, er habe in seinem Berichte seine Pflichten als redlicher und gewissenhafter Mann zwar nicht ver— letzt, nehme aber dennoch angenblicklich seinen Abschied, da Die— jenigen, die ihn vorgeschoben, ihn jetzt im Stich ließen und er uͤber diese Schaͤndlichkeit erbittert sey. Dieses Schreiben machte auf die Zuhoͤrer großen Eindruck; der Koͤnigl. Prokurator rief dem Anwalt der Angeklagten lebhaft zu: „Ihre Aufgabe ist geloͤst, ich hatte fast eine Ahnung von dem, was jetzt eingetrof— fen ist; wohlan! wenn ich auch mein Amt verlieren sollte, ich lasse die Anklage ganz fallen.“ Das Gericht sprach hierauf die Angeklagten sofort frei. Die Sache, deren Zusammenhang noch nicht ganz aufgeklärt ist, machte in der Stadt großes Aufsehen.

Die hiesigen drei legitimistischen Zeitungen, die Gazette de France, die Quotidienne und der Courrier de l'Europe, sind heute wegen des gestrigen Feiertages der Himmelfahrt Maria nicht er— schienen.

Die Sardinische Regierung hat bei der diesseitigen auf eine Entschaͤdigung fuͤr die Genuesischen und Sardinischen Korallen— Fischer angetragen, die seit der Besitznahme Algiers durch die Franzosen die Privilegien, die sie unter der Herrschaft des Dey fuͤr diesen wichtigen Industrie-Zweig besaßen, ganz ver— loren haben.

Aus Oran wird geschrieben, daß die Tuͤrkische Garnison von Tremezen diese Festung den Arabern uͤbergeben habe; der General Desmichels hatte daher, um Mostaganim gegen ein aͤhn— liches Schicksal zu schuͤtzen, 1300 Mann dahin gesandt und war

von 70,875 Pfd. Sterl. bewilligt. Fuͤr die Kosten der beiden Parlamentshäͤuser 26,200 Pfd. Sterl. Fuͤr die Gehalte der Beamten bei oͤffentlichen Wohlthätigkeits-Anstalten, 13,150 Pfd. Sterl. Fuͤr Pensionen 55,967 Pfd. Sterl. Fuͤr Druckkosten fuͤr beide Parlamentshaͤuser 5tz 000 Pfd. Sterl. Fuͤr geheime Aus— gaben 39, 400 Pfd. Sterl. Fuͤr die Unterhaltung der Leuchtthuͤrme an der oͤstlichen Kuͤste 10,000 Pfd. Sterl. u. s. w.

London, 17. August. Der Belgische Gesandte Herr van de Weyer, der Belgische Bevollmächtigte bei der Konferenz, Ge— neral Goblet, und der Schwedische Gesandte, Graf Bjornstjerna, hatten gestern Unterredungen mit Lord Palmerston im auswaͤr— tigen Amte. ; . ö.

Marquis v. Anglesea ist nebst seinem Sohne Lord John Paget aus Dublin in Liverpool angekommen.

Die Times enthaͤlt drei angeblich aufgefangene Schreiben des Miguelistischen Agenten in London, Herrn Antonio Ribeiro Saraiva, wovon das erste an den Visconde von Santarem adres⸗— sirt vom 4ten, die beiden letzteren aber an den Visconde von Santarem und an den Herzog von Cadaval gerichtet, vom 17. Juli datirt sind. In dem ersteren heißt es unter Anderem:

„Große Freude habe ich daruͤber empfunden, daß die Mission des Herrn Jones so guten Erfolg gehabt hat. Marschall Bour⸗ mont hat sich in Begleitung von 15 ausgezeichneten Offizieren am 2. Juli in Portsmouth auf dem fuͤr unsern Dienst angekauften Dampf⸗ boot „Georg 1V.“ eingeschifft. Unter seinen Begleitern befinden sich General Clouet und zwei Sohne des Marschalls. Der Ueber⸗ einkunft zufolge, will er in einer Hafenstadt des Minho landen, so nahe als moglich an dem Koͤnigl. Hauptquartier. Vor seiner Ab⸗ reise hatte er hierselbst Unterredungen mit Lord Beressord und dem Spanischen Gesandten. Der Letztere sagte mir, Lord Palmerston habe sich am 3hsten v. M bei ihm uͤber Bourmonts Abreise be⸗ schwert und sey geneigt gewesen, sie dem Einfluß von Spanien zuzuschreiben und ihr so den Charakter eines Neutralitaͤts⸗ Bruchs von Seiten Spaniens beizulegen Herr Veal wies aber diese Anschuldigung rein ab und zeigte, daß Spanien gar nichts mit dieser Angelegenheit zu thun gehabt; ja, er setzte vielmehr Lord Palmerston in Verlegenheit, indem er darthat, daß England sich weit wesentlichere, anstoͤßigere und erwiesenere Verletzungen der Neutralitaͤt habe zu Schulden kommen lassen. Elliot beeilt sich mit großem Eifer mit der ihm uͤbertragenen Expedition, und ich unterstüuͤtze ihn nach Ew. Excellenz Befehlen und meinen eigenen

Wuͤnschen aus besten Kraͤften, aber ich glaube kaum, das er vor 8 bis 10 Tagen mit Allem wird fertig seyn konnen. Der Spani⸗ sche Gesandte beklagte sich heute gegen mich daruͤber, daß zu Alea⸗ baga Spanische Parteigänger des Infanten Don Carlos ver⸗

selbst am 24. Juli auf der Fregatte „Victoire“ und funf Han— dels-Fahrzeugen dahin abgegangen. Die Landung erfolgte am 27. Juli, sieben Stunden weit von Mostaganim, und diese Festung wurde am 28. unseren Truppen uͤbergeben, denen sich die Tuͤrki— sche Besatzung anschloß, um einen Angriff der Araber, der am 29. erfolgte, zuruͤckzuweisen. Die Fregatte „la Victoire“ hatte bei diesem Kampfe Gelegenheit, mit ihrem Geschuͤtz einen Hau— fen Araber zu bestreichen, die sich auf einem Huͤgel an der Kuͤste postirt hatten, um unseren Truppen den Ruͤckzug nach den Schif— fen abzuschneiden.

Greg ret gnten nnd Yriand.

Parlaments-Verhandlungen. Unterhaus. Siz— zung vom 16. August. Als Herr S. Rice darauf antrug, einen Geldbewilligungs-Ausschuß zu bilden, benutzte Herr H.

Bezug auf die Politik Englands gegen Italien zu richten. Das Haus wuͤrde sich, sagte er, noch erinnern, daß Herr Seymour vor seiner Abreise aus Rom dem Oesterreichischen Gesandten eine Note zugeschickt habe, worin er auseinandersetzte, daß keine der von den fuͤnf verbuͤndeten Maͤchten dem Roͤmischen Hofe anempfohlenen Maßregeln in Ausfuͤhrung gebracht worden sey, und daß es ihm scheine, der Roͤmische Hof verweigere die An— nahme derselben, weil er sich auf die Anwesenheit der fremden Truppen in seinem Gebiete verlasse. Er (Herr Bulwer) wuͤnsche daher zu wissen, ob die Regierungen von Frankreich und Oesterreich Befehle zur Zuruͤckberufung ihrer Truppen gegeben haͤt— ten, und ob es dem Englischen Gesandten gelungen sey, den Roͤmi— schen Hof zu bewegen, sich den Anempfehlungen der fuͤnf verbuͤn— deten Machte zu fuͤgen. Auch wuͤnsche er zu wissen, ob das Gesetz erlaube, einen Gesandten am Roͤmischen Hofe zu haben, denn er sey der Meinung, daß, wenn man jemals Vortheil von diplomati— schen Agenten haben koͤnne, England einen Agenten an jenem Hofe akkreditiren muͤsse. Lord Palmerston erwiederte, Herr Seymour habe allerdings Befehl erhalten, vor seiner Abreise von Rom dem Desterreichischen Gesandten die erwahnte Note zu uͤber— reichen und zu erklaren, daß die Britische Regierung nicht laͤnger

hitzt habe.

Unter dem Titel: „Deux ans de rägne“ ist eine von dem zwokaten Pepin verfaßte Widerlegung des Buches des Herrn Farrans uͤber die Juli-Revolution erschienen. Mehrere Mini— er sollen Materialien dazu geliefert haben. Letzteres schließt man us der Darstellung einiger Scenen in Neuilly, der Besprechungen

I,. dem Stadthause und der Unterredung des Koͤnigs mit den bpositions-Deputirten Laffitte, Odilon-Barrot und Arago am

darrikaden

. der Insurgenten mit Kanonen niedergeschmettert wurden.

Juni v. J, wahrend in der Straße St. Mery die letzten

an den dortigen Unterhandlungen theilnehmen koͤnne. Nachdem eine solche Erklärung abgegeben worden, sey die Regierung na— tuͤrlich auch außer Stande, uͤber die fernern Verhandlungen irgend etwas mitzutheilen. Er wisse nicht, ob die Hesterreichischen und Franzoͤsischen Truppen die Roͤmischen Staaten verlassen haͤt— ten, aber er fuͤrchte, daß der verlaͤngerte Aufenthalt je— ner Truppen nicht zur Verbesserung d Stimmung beigetragen habe. Mit Bezug auf die andere Frage des ehrenwerthen Mitgliedes habe er nur zu bemerken, daß, so— welt er den Zustand des Gesetzes kenne und er spreche hier nach der Aussage derer, welche die Gesetze besser kennten als

Bulwer diese Gelegenheit, einige Fragen an die Minister in

sammelt seyen, die der Spanischen Regierung verdächtig waͤ— ren. Ich weiß nicht, ob dies gegruͤndet ist, doch war ich verpflichtet, Ew. Excellenz davon zu melden, damit unsere Regierung mit Vorsicht zu Werke gehen kann. Mit Bourmont sende ich Antonio de Limos ab, um demselben als Fuhrer und Dol⸗ metscher zu dienen und ihm bei seinem Verkehr mit den Behörden der Hafen, wo er landet, an die Hand zu gehen. Noch bin ich nicht im Stande gewesen, Erkundigungen daruber einzuziehen, wie die hiesige Regierung uͤber Napier's Landung in Algarbien' ur= theilt; doch kann ich einstweilen versichern, daß, nach der Meinung anderer angesehener Personen, nicht viel von jener Landung zu be— fuͤrchten seyn wuͤrde, wenn man nur unsererseits die gehorigen Maß⸗ regeln ergreife, weil sie zu weit entfernt von der Hauptstant bewerk— stelligt worden.“

Das vom 17. Juli datirte Schreiben an den Visconde von Santarem lautet im Wesentlichen folgendermaßen:

„Als Alles zur Absendung nach Portugal bereit war, naͤmlich 2 Dampfboote, der „Lord of the Isles“ und das „United Kingdom“, an 30 Offiziere von allen Waffengattungen, ungefaͤhr M) Matro— sen und mehrere tuͤchtige Kanoniere, langte die Nachricht an, daß unser Geschwader aus dem Tajo abgesegelt und von Rapler genom- men worden war. Die Blaͤtter vom 15ten d. M. theilten die De— tails dieses ungluͤcklichen Ereignisses mit, und gestern, den 16ten, sollte unsere Exvedition zur Nachtzeit unter Segel gehen. Da aber nun keine Schiffe zu bekommen waren, um die Vorraͤthe abzufenden, so konnte nichts weiter gethan werden, als daß die Ofsiziere und Mannschaften fortgeschafft wurden, wogegen das Material zurück- bleiben mußte, so daß Alles, was ich mit so großer Anstrengung angeschafft hatte, umsonst gethan war. Ich kann Ew. Execllenz heute nichts Naͤheres schreiben, ich habe nicht Zeit dazu, auch er laubt mein Gemuͤths-Zustand es nicht. Der Entschluß unserer Re— gierung, unter den gegenwartigen Umstaͤnden, während man uns hier die erwaͤhnten Ruͤstungen betreiben hieß, unser (Geschwader ab— segeln zu lassen, wird von Feinden und Freunden als ein Fehler ohne gleichen bezeichnet, Alles halt unsere Sache, wo nicht für verloren, so doch fuͤr aͤußerst schwer, wieder gut zu machen, und die einzige Hoffnung derer, die sich fuͤr uns interessiren, ist noch darauf gesetzt, daß sich der Marschall Bourmont jetzt bereits an der Spitze unserer Landmacht befinden muß und vielleicht im Stande seyn wird, etwas auszurichten, wenn Truppen und Volk tren blei= ben. Es ist vor allen Dingen zu wuͤnschen, daß Lissabon

der dort herrschenden

nicht in die Haͤnde der Rebellen faͤllt, denn sobald das hie⸗ sige Ministerium die Nachricht empfaͤngt, daß sie im Bsttz der Hauptstadt sind, wird es die Rebellen Regierung aner= kennen und unsere Sache wahrscheinlich fur unwiederbringlich verloren ansehen. Unsere Regierung kann daraus abnehmen! wie viel daran liegt, die Hauptstadt bis aufs Aeußerste zu vertheidigen Es befinden sich hier noch 14 bis 15 von Bourmont aus gewah ite Offiziere, lauter tüchtige Manner. Da wir jetzt unsere Hoffiun

nur noch auf die Armee setzen koͤnnen, so werde ich allcz Hen gufbieten, um dieselben nach irgend einem Punkt guf der Porkngte= sischen Küste zu schaffen, wo bei dem jetzigen Blokad es zuftin ' hch eine Landung möglich ist. E mochte raͤthlich seyn, daß Ew. Exc. nach allen Häfen an der Hüste den Befehl ergehen lafsen, dar Lahn den dieser Offiziere, wo sie immer erscheinen, wenn sie mit einem

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er, jetzt keine gesetzliche Bestimmung in Kraft sey, welche dem Köͤnige von England verbiete, einen Gesandten am Roͤmischen Hofe zu akkreditiren. Herr Herries fragte, ob der edle Lord wohl bereit sey, dem Hause die Papiere vorzulegen, woraus die Verhandlungen uͤber den Abschluß der Griechischen Anleihe und die genaue Verbindlichkeit, welche Großbritanien uͤbernommen habe, ersichtlich sen. Nachdem Lord Palmer ston erklart hatte, daß die Vorlegung dieser Papiere binnen kurzer Zeit erfolgen solle, verwandelte sich das Haus in einem Geldbewilligungs⸗ Ausschuß, und genehmigte verschiedene von der Regierung in Antrag gestellte Summen, ohne daß es zu irgend einer

ren kann: aber die billige Rücksicht auf dlesen'follte die Bedi des mitlern und größern Verkehrs 5 3 een ien, . Umsätzen von zwanzig oder dreißig Thalern wird es sehr angenehm sich, des. Goldes bedienen zu toͤnnen. Banknoten und Kasscn, scheine sind unter den gebildeten Standen wegen der Leichtigkeit sie bei sich zu fuͤhren und Zahlungen darin zu machen mit Recht beliebt: Goldgeld vereinigt diese schaͤtzbaren Ee isdhi ten mit einer großen Unzerstoͤrbarkeit, mit einer hohen Sicher

21. August. 5 ishr.

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wr· 953. * . Mer o, wlugüst. Hesterr. proc Me. mar Wies Polizei hat in den letzten Tagen dien kolossale Busten Fuftdruck ?. 33100 Var. 332.9 o' war. 33 o s war Quesswrme 8,90 R. tien . 1156. 5 . 2 proc. 22. Bi. j Bpoleons und seiner Bruͤder Joseph und Lucian in Beschlag Luftwäarme. 9,29 R. 3, 69 , . B., n. 9 „Dart. 1 liz. . Loose zu 100 Frnommen, welche von den republikanischen Vereinen „des Juli“, Thauzunki 8,06 0 R. 1 0 ** Blußwzrme 12,3 2 R. Vr. Holl. proc, Ohl. v. 1832 4 niz. 94. Poln. Loose . der Menschen⸗Rechte⸗“ und „der Freunde der National⸗Unabhaͤn⸗ Dunstsattg. 935 pCt. ß . gigkeit“ bestellt waren, und gestern in feierlicher Prozession durch k reg g. Redacteur Cαιtalt ö Straßen getragen, auf den offentlichen Plätzen aufgestellt Roiten zug ö. . endlich zwischen den Blumenkraͤnzen am Fuße der Saule Gedruckt hel . W. Han . dem Vendome⸗Plg e aufgestellt werden sollten. So we—

5 stens lauten die von der Polizei eingezogenen Erkundigungen.

. Die in Haft befindlichen Y ellen des Juli-Vereins, ge⸗

den welche wegen unerlaubter politischer Versammlungen eine

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Beobachtung. von mir ausgestellten Paß, von der Art, wie ich ihn dem Marse

6 ertheilte, versehen sind, auf alle mogliche cf. . . . e

In dem letzten Schreiben, das unter demselben Datum an

den Herzog von Cadaval gerichtet ist, wird aufs bitterste über

diejenigen geklagt, die den Befehl zum Absegeln des Miguelisti⸗

schen Geschwaders aus dem Tajo gegeben. „So ware denn“

heißt es darin, „meine Prophezeiung in Erfuͤllung gegangen

daß die, welche die Franzosen im Jahre 1831 auf so schmaͤhliche

Weise in den Tajo einlaufen ließen, fruͤher oder spaͤter unsere

*

Beodenwärme 11, 09 R. Ausdünst. O, o 9 s Rh. Nliederschlag 0, o 76 Rh.

halbheiter. bedeckt. NW. SW. NW.

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