1833 / 249 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

ehen; man will dieselben aber die verschiedenen Barridren hinweg ,,

antara endigen wurden und die lem ionen, bir n s Ich kenne die militgirischen Ausdruͤcke zu wenig,

eschreibung davon zu geben, i ie err cen if . 6 . 8 dreimal so viel

zu machen d so Doͤrfer, in welche

f genug ist, ampfboot zu tragen. Weshalb, diese t werden, welß man nicht recht. Ubr le sich, die Hauptstadt rt und verrammelt, nd Artillerie fort⸗ sichten hat nicht in den Gemuͤ⸗

6

fernde Worte an die Arbeiter. Neulich s arbeiten und sagte zu ihnen. „Wenn i meinen Bruder im Nacken

Das freimuüͤthige und maͤnn Ferorden liche Thaͤtigkeit haben se derung erfüllt. - Nachschrift. morgen um 11 Uhr Vorinittags nach England ab. ; bahn noch etwas Wichtiges ereignen, so schicke ich noch einen

Brief ab“ ; , Au gu st, 19. Uhr Vormittags. Außer der Korvette und bem Sanpfboot ist auch noch die Fregatte „Doradinha“ und eine Kriegsbrigg den Fluß binaufgesandt, worden; die Fregatte kann jedoch nicht weiter als 3 Leguas oberhalb der Stadt kommen. Die Guersllas sind in Santarem und Cartaäxo eingerückt und haben dort alle Constitutlonnelle ausgęlündert und ermordet. Heute fruͤh kam

eine grofe Menge von F ächtlingen aus jenen beiden Staͤdten und ibrer Umgegend hier an“

Inland.

Berlin, 6. Sept. Se. Majestaͤt der Kaiser von a . fin d gestern Nachmittag um 4 Uhr im er- wunschtesten Wohlseryn in Schwedt un ge tro ffn, In Swinemuͤnde hat die Landung nicht stattgefunden, wie sol⸗ Hes die Absicht Sr. Kaiserlichen Majestaͤt gewesen war. Dem Vernehmen nach sind Hoöͤchstdieselben nach Ihrer am Isten v. M. in Kronstadt erfolgten Einschiffung von heftigen Sturmen fast volle 3 Tage im Finnischen Meerbusen umhergetrieben her. den und endlich in Reval ans Land gegangen von wo Se. Ma jestaͤt nach einem zweiten gleich erfolglosen Versuche⸗ die Fahrt auf dem Dampfboot fortzusetzen, zu Wagen nach St. Peters⸗ burg zuruͤckgekehrt sind und demnaͤchst von hier aus am Ilsten Abends die Reise zu Lande angetreten haben. Der Sturm war auch in Petersburg an den Tagen des 29sten und Z0sten so ge. waltig, daß man dort eine Wiederholung der letzten großen Ueberschwemmung befuͤrchtete In der That ist ein Then der Stadt unter Wasser gesetzt und das Dach des Winter-Palastes

zum Theil zerstöͤrt worden.

Ius .

Am Z3isten v. M. fand auf dem Rathhause zu Du ssel⸗

dorf die feierliche Einführung des neuen Ober⸗Buͤrgermeisters

diefer Stadt, von Voiß, genannt Fuchsius, durch den Kreis—

Landrath, im Auftrage der Koͤniglichen Regierung und in Ge⸗ genwart der saͤmmtlichen staͤdtischen Beamten, statt.

Meteorologische Beobachtung.

Morgens Nachmitt. Abends Nach einmaliger 6 ö 2 . 10 Uhr. Beobachtung.

336, * Par. 337.9 ear. 39, 5 Par. Quellwärme 8, ? 9 R. s,“ R. 14,06 Ji. J, 3 R. PBiufnvrme 10,9 R. 7, 6 24 8, s 9 R. . 3 Bodenwärme 10,9 R. gz pCt. 64 pCt. 4 pCt. NAusdünst. O, O9 6) Nh.

a,. helter. 5 Niederschleg 0, os s Rh.

O. O. Hlbendt 6 Uhr Regen.

1833. 5. Sept.

Luftdruck. Luftwaͤrme. Thaupunkt Dunstsaͤttg.

Wolkenzug

Berliner Börse. Den 6. September 13833.

Amtl. Fonds- und Geld- Cours Zettel. (Preuss. (our) TI. rie, e-.

rc sshz. Pos. do. in, Is iir Pland kr. 99 bomm. do. 10535 10 Kur- u. Neum. do. 161557 Sehlesische do. 166 kst. C. d. K.- u. N- 65 L. - Seh. d. K. u. N. 65 lloll. voll. Duk. Neue do.

I. rief. Cl ]

St. Schuld- Sch. Pr. Engl. Anl. 18. Pr. Engl. Anl. 22. Pr. Enzl. Qbl. 30. Prüm. Sch. d. Seh. Kurm Obl. in. l. C. Neum Int. Sch. do. Berl. Sladt · Ohl. kKönigsh. do. klbinzer do.

171 18

1141

Minister, Marschall Soult, weg, so daß Se. Majestaͤt erst

15 3

Friedriehsd'or ..

Hanz. do, in Ih. i Disconto

Westp e. Pfandhr.

2 1

Auswärtige Börsen.

Amsterdam. 1. September. Niederl. wirkl. Schuld 45. Kan- ill. 213. 58 Span. 66. 66. z. HH M ναο, 4. September. Oesterr. 58 Met. 935. 43 do Hank, Actien 1211. Russ. Engl. = Russ. lll. C. 183i) 3a. Met. in Hamb. Gert. 927 Preuss. Prümien- Scheine 161g. Paln. 119. Dan. 71. London. 30 Angus. Cons. 883. Belg. 935. lIloll. 238 483. 53 951 Russ. 1056. Span. 35 4053 Columhb. 53. Mex. 40.

Port. S6.

Königliche Schauspiele—

Sonnabend, 7. September. Im Schauspielhause; Isidor und Olga, Trauerspiel in 5 Aufzuͤgen, von E. Raupach. (Herr Grua: Fuͤrst Wolodomir, als Gastrolle.)

Sonntag, 8. September. Im Spernhause; Nobert der Teufel, Oper in 5 Abtheilungen, mit Ballets; Musik von J. Meyerbeer.

Preise der Plaͤtze: Ein Platz in den Logen des ersten Ran⸗ ges 1 Rthlr. 190 Sgr. ꝛc.

Montag, 9. September. Im Schauspielhause: Cromwell s Ende, Trauerspiel in 5 Abtheilungen, von E. Raupach.

Königstädtisches Theater,

Sonnabend, 7. September. Die Familien Capuleti und Montecchi, Oper in Akten, nach dem Italiäͤnischen; Musik von Bellini. Dlle. Karoline Stetter, vom Kaiserl. Königl. Hof⸗ Opern Theater zu Wien? Giulietta, als erste Gastrolle. Dlle. Sabine Heinefetter: Romeo, als elfte Gastrolle.)

Sonntag, 8. September. Zum erstenmale: Der Empfeh⸗ lungs-Brief, Lustspiel in Akten, von Toͤpfer. Hierauf: Der Sänger und der Schneider, komische Operette in 1 Akt; Mu⸗ sik von verschiedenen Meistern. (Herr Plock: Meister Stracks, als zweite Antrittsrolle.)

Markt-Preise vom Getraide. Berlin, den 5. September 1235 Zu Lande: Weizen ( Nihlr. 2 Sgre, auch 1 Rthlr 15 Sgr.; Roggen 1 Rthlr 11 Sgr. 6 Pf. auch Rtihlr. 6 Sgr.; große

Gerste 25 Sgr. s Ps; Hater 20 Sger, auch 20 Sgr. Eingegangen

sind 237 Wiscpel 10 Scheffel. ;

Zu Wasser: Weizen (weißer) 2 Rthlr. 2 Sgr. 6 Pf auch 1 Rihlr. 27 Sgr. 6 Pf. und Ü Rthlr. 17 Sgr 6 Pf.; Roggen 1èRthlr. 6 Sgr. 3 Pf, auch 1 Rthlr. 3 Sgr. 9 Pf; Haser 23 Sgr., auch 22 Sgr. 6 Pf.; Ervsen (ichlechte Sorte.) 1 Rihlr. 11 Sgr. z Pf., auch 1 Rthlr. 7 Sge. 6 Pf. Eingegangen sind 707 Wispel

18cheffel. ; . Mittwoch, den 4. September 15833. Das Schock Stroh 7 Nthlr. in Sgr., auch 5 Rthlr. 25 Sgr.;

der Centner Heu 1 Rthlr. 5 Sgr', auch 206 Sar.

Branntwein ⸗Preise vom 25. August bis 3. September 1833.

Das Faß von 200 Guart nach Tralles 5 pCt. oder 4 Richter; Korn⸗Branntwein 19 Rthlr, auch 17 Nthlr. 15 6 Rartoffel⸗Branntwein 15 Rthlr. 15 Sgr., auch 15 Rthlr.

Kartoffel ⸗Preise vom 28. August bis 4. September 1833. Der Scheffel 12 Sgr. 6 Pf, auch 8 Sgr. 9 Pf.

Neueste Nachrichten.

Paris, 31. August. Die Koͤnigin hat heute mit den zessinnen Adelaide, Marie und Clementine, und den beiden sten Prinzen die Reise nach Cherbourg angetreten. Der nig verließ Lisieux vorgestern Mittag um 1 Uhr. Auf Wege nach Falaise, wo das pierte Nachtquartier bestellt fanden Se. Maj. uͤberall die National⸗Garde der umlieg Gemeinden aufgestellt. In Falaise langten Hoͤchstdieselben 6 1 an. Auch hier erfolgte der Einzug zu Pferde, nat Se. Maj.

net worden. Dicht bei der Stadt waren etwa 5( 09 Mann der National⸗-Garde aufgestellt, die sofort von Sr. Maj. in genschein genommen wurden. Es war 8 Uhr, als der Mo von dieser Musterung nach der Stadt zuruͤckkehrte. Mairie, wo Se. M. abstiegen, fanden Hoͤchstdieselben den K der so eben in Falaise einge war. Der Empfang der Behoͤrden nahm noch eine Stunde ten. Nach aufgehobener Tafel noc Fackelschein die Ruinen des alten Schlosses von Falaise in genschein und verweilten eine Zeitlang unter den Gewoͤlben

Saales, in welchem Wilhelm der Eroberer geboren wurde. dann bestieg der Konig die Plateform des Thurmes.

lerweile wurde der Speise⸗Saal auf der Mairie in einen Saal Behufs eines Balls verwandelt, den Se. Majestaͤᷣ um Mitternacht mit Ihrem Besuche beehrten. A Tage wollten Hoͤchstdieselben die Reise nach Granville for

Am foß

Es werden in diesem Augenblicke im Schlosse der! rieen mehrere Zimmer zum Empfange des Königs Leopob seiner Gemahlin, die gegen Ende dieses Monats hier ern

werden, in Bereitschaft gesetzt.

Herr Thiers reist heute, in Begleitung zweier hoͤhern

senbahnen, Kanalbauten, Fabriken, Stutereien u, s. w. in

genschein zu nehmen und sich von dem Handels ⸗Systeme d

Landes unterrichten. Die Politik ist seiner Reise remd. ; ; Das neueste Blatt der Gesetz⸗ Sammlung enthaͤlt Koͤnigl. Verordnungen resp. vom 25. und 26. Juli, Dutt erste wird die Publication der beiden unterm 30. Noyt 1331 und 2). März 1833 zwischen Frankreich und Groß nien abgeschlossenen Conventionen wegen Unterdruͤckun Sklavenhandels; durch die zweite die Publication der M Micz 1331 zwischen Frankreich und den Rhein⸗Ufer ⸗En unterzeichneten Rheinschifffahrts-Convention angeordnet. e Korvette „Agathe“ ist endlich am 29sten d. M. 1 mit dem Praͤsidenten und sammtlichen Mitgliedern der Algier bestimmten Kommission, Montfort, der sich bereits am 17ten auf der Gabarre „la nag re“ nach Algier eingeschifft hatte, egel gegangen. . 2 ga desen ehemaligen Erzbischof von Mecheln ⸗/ Hen Pradt, ist hier eine Broschüͤre unter dem Titel: „Va egenwartigen Geiste des Franzoͤsischen Klerus“ im Drin

chienen.

ö Herr Frayssinous, Bischof von Hermopolis, den die diennẽ als den neuen Lehrer des Herzogs von Bordeaux he net, lebt in diesem Augenblicke sehr zuruͤckgezogen auf Landgute bei Rodez.

Morgen Sonntag finden auf dem Marsfelde die ersen jaͤhrigen Siure er gen um die à Bezirks-Preise und am stag diejenigen um die beiden Haupt-Preise statt.

Heute schloß 5proc. Rente 104. 65. pro, proc. Neap. 91. 409. 5proc. Span. 66. 3proc. do. 40. Belg 96. 5proc. Roͤm. 90090.

Frankfurt a. M., 3. September. Oesterr. 5proc l gär Fiz. 4proc. S5 . S4 6. 2Iproc. 523. Iproc. Bank⸗Actien 1459. 1456. Part.‘ Obl. 1343. Loose zu ] 1971. Br. Holl. proc. Obl. v. 1832 gi fe. 11. 6

97. Br.

Redacteur Cottel.

Gedruckt bei g W. Hat

* * 2 *.. 1

Allgemeiner Bekanntmachung.

ö e ng i din enn an gelegenen im Friedeberger Kreise,

3 ier , , Lichtenow und Breiten, werder und das Vorwerk Breitenwerder nebst den im Friedebergschen, Gurfowschen, Gottschimmer, Kar⸗ beschen und Mittelbruche, unter dem, Stadtgericht ju deberg und Drie en belegenen, diesen Guͤtern mit Vie el; der Juritdietion aber incorporirten Perti⸗

nenzien, welche insgesam nt auf S526 Thlr. 9 sgr. 2 pf.

chilich geschätzt worden, sollen auf den Antrag der Heir ern, green, raͤfin von Lichtenau, geb. Encke, im Wege der freiwilligen Subhastation als

Ginze verkauft werden, und sind Auflage.

den 419. vor dem Asessor von Rohr, Landesgeri t angesetzt worden,

ei erden. einge rn lann in der Registratur eingesehen werden.

.d. O., den 8. December 1832. ger fle, Preuß. Ober⸗Landesgericht.

a ᷣ· gLiterarische Anzeigen. Schriften von Carl GSyindler.

i er Schriften von Carl Spindler sind so

uns erschienen z ei wn vo n

ve, D

gnadenjell, Sittengemalde

des funflehnten Jahrhunderts. Patent⸗Velinpapier, Winter spenden, Bande. Sro. Patent⸗Velinpapier, eleg geh. 3 Ehle, In der Sammlung der sammriich Verfassers, die in unserm diese Werke den 16. 20. Band. Name, gefeiert und bewundert in allen Kreisen Sevdil= deter, macht jede Anrüihmung dieser neuesten Produkte seiner reichen Phantasie überflüssig. Im vorigen Jahre sind von Carl Spindler ers Sommerm alven, 3. hlungen und Novellen. 2 ande. Svo. 3 Thlę. ** nene der Erzählungen und Novellen. 2te üs riss art, im Juli . 6 . Hal ibergersche Verlagshandlang. Vorstehende Schriften sind in Berlin durch 5. m m⸗

ler, Linden Nr. 9, zu erhalten.

n der universit Ats⸗Buchhandlung zu Kiel s Isdltnn und in allen Buchhandlungen, in Ber⸗ lin bei L Oehmigke,

Franke, Dr. A.

cĩrte Gestndnis. im Civilproresse. gr. Svo. 24 r, Franklins, ., Leben ünd Schriften, ieitgemdß bearbeitet von Hr. A. Bin ger. 4 Chle. gr. 12mo.

2 Thlr. 221 sar.

8.

Anzeiger fuͤr die Preußischen Staaten.

Ir. Band: Statistik beider Her⸗

3 Baͤnde. Sro. eleg. geh. 5 Tyir. Iz ser. Erjaͤhlungen und Novellen. 2

Herjozthůmer zöat h ümer. Mit 26 Tabellen

8vo.

en Schriften des Verlage erscheint, bilden Carl Spindlers!

gr Sro. 221 sar.

5 sgr.

ienen: 5 sgr.

bieie der Geburtshülse. 8vo 1 Thlr 15 6tzr. Svo. 4 Thlr. I sgr.

Burastraße Nr 8, zu haben: Vw. S., Veruueh über das qualisi-

(bis 1799.) gr. Svo. 5

M., Stillleben aus dem innern Le⸗

r. 8 lezwig⸗Holstein. Eine stati⸗ 3 ! Hi geln n dieser

sch· ropographisch

Subseript. Preis 2 Thlr. : Harms, Cl. von der Heiliguag. In 9 Predigten. ; Sauber gebunden mit dem schoͤn gestochenen Bildnisse des Verfassers, 1 Thlr. Has Bildniß einjeln gr. do. 10 sar. Köster, Prof Dr. F. B., Erläuterungen der heili- gen Schrist, Alten und Neuen Testatuents, aus den Classikern, besunders aus Homer. gr. dvo. 1 Thlr.

Michae lis, Dr. G. A, Abhandlungen aus deni Ge- Mit 8 Kupsfertaseln.

Mittheilungen aus dem Gebiete der Medizin, Chirurgie und Pharmaeie, herausgegeben vom Prof. Dr. C. H. Pfaff. 1r. und 21. Jahrgang., Preis des Jahrgangs von 4 Heften 2 Thlr. 20 fr.

Bei Joh. Am br. Barth in Leipzig ist erschienen und in allen Buchhandlungen zu haben, in Berlin bei C. F. Plahn, Iggerstraße Nr. 37:

Flathe, Dr. L., Geschichte des Kampfes iwischen dem alten und dem neuen Verfassungs⸗Prineip der Staaten der neuesten 31 r.

Die beiden ersten Theile dieses Werkes, welches rasch fortgesetzt werden und die Zeit⸗Ereignisse bis auf unsere Tage darstellen wird, geben, von einem Manne, der als Geschichtsschre ber bereits nicht unbekannt ist, eine klare und kraftige Uebersicht der Geschichte dei neuesten Zeit, besonders des Unterganges alter, wie

des Entstehens neuer Staaten und Ver fassun nach den besten Quellen bearbeitet. Die po Ausichten des Verfassers sprechen sich in den sun des Werkes gewahlten Worten Kaiser Alexanden de revolutionnaires et de jacobinisme, mais berté chrétiennen treffend aus.

in ge. Folio. gr 20 sʒr.

In unserm Verlage erschien: ; Berlin wie es ist und trin Von Ad. Brennglagsg. Drittes Heft: Holj;hauer und die Beschrei . Stralower Fischzuges. Die Ausstattung wie bei den frühern Heften. Wie allgemein auch dies dritte Heft gesil wohl daraus hervor, daß in zwei Tagen eirea von verkauft wurden.

Bechtold und Har tje in glꝛens ih Nr. A *

6*

Bei August Rücker in Berlin erschien, durch alle Buchhandlungen zu erhalten:

Kretzschm er, J. C., oe economia fo ren 1x. und 2r. Theil Inbegriff dersenigen Grundsatze und He : Zen, welche dem Juristen von der Landn und dem Oeconom̃en von dem Rechte nöthig sind. Nach dem jetzigen Stanßn ,,,. 3 * n g gung der Preußischen Gesetzgebung und nen Rechtz, 2 Paͤnde. Gr. At9. Ih Preis 10 Thlr.

16.

* d. .

der König vor dem Thore der Stadt von dem! fekten und dem Maire unter einem Triumphbogen bewillk

Auss

um g Uhr zu Tische gehen nahmen Hoͤchstdieselben noch

ten seines Ministeriums, nach England ab, um die dortigen 6

mit Ausnahme des Gen

von Toulott aus

Allgemeine

ische Staats-Zeitung.

Berlin, Sonntag ben Sten September

Amtliche Nachrichten. Kronik des Tages.

Se. Majestaͤt der Koͤnig haben dem Legations-Secretair IAlerhoͤchstihrer Gesandtschaft am Koͤniglich Saͤchsischen Hofe, wig August von Buch, die Kammerherrn-Wuͤrde zu llen geruht.

Se. Koͤnigl. Hoheit der Prinz Wilhelm Adalbert ist Schwedt hier eingetroffen.

Se. Koͤnigl. huhn der Herzog von Cambridge ist hier nach Schwedt abgereist.

Der Justiz-Kommissarius Schmidt in Schleusingen ist ich zum Notar im Bezirk des Koͤnigl. Ober-Landesgerichts Naumburg ernannt worden.

Im Bezirke der 8e. Regierung u Breslau ist die, durch die Versetzung des Curatus Au der katholischen Pfarr⸗-Kirche St. Dorothea zu Breslau erle— eEtelle dem Kaplan Joseph Weiß verliehen worden. Inge kommen: Se. Excellenz der Koͤnigl. Saͤchsische Ge— Lieutenant, außerordentliche Gesandte und bevolimaͤchtigte hister am hiesigen Hofe, von Watz dorff, von Dresden. Der General⸗Major und Commandeur der gten Kavallerie⸗ de, von Zastrow, von Glogau. Der Kaiserl. Oesterreichische Minister⸗Resident und General⸗ sih zu Hamburg, Freiherr Karl von Binder-Kriegel— von Dresden. Lbgereist: Der General⸗Major à la Suite St. Majestaͤt Eaisers von Rußland, von Mansuroff, nach Schwedt.

Zeitungs-Nachrichten. Ausland.

Rußland.

St. Petersburg, 31. August. Die St. Petersbur— he Zeitung meldet unterm 283sten d. M.: „Schon seit erer Zeit hatten Ihre Majestäͤten der Kaiser von Oesterreich der Koͤnig von Preußen den Wunsch geaͤußert, mit Seiner jestast dem Kaiser von Rußland eine Zusammenkunft zu ha⸗ Da es Seiner Kaiserlichen Majestät jetzt moglich gewor— diesen Wunsch Ihrer hohen Alltirten entgegenzukemmen, zaben Sie geruht, 9 kurze Zeit eine Reise ins Ausland nternehmen. Seine Majestät reisen zu Wasser nach Stet— und von da nach Friedland in Boͤhmen. Es begleiten Aller⸗ sttieselben die General-Adjutanten Fuͤrst Wolkonski, Graf kendorff, Graf Orloff und Adlerberg und der Fluͤgel-Adju⸗ Fuͤrst Italinski Graf Suwarow-Rymnikski. Der Vice— ser Graf Nesselrode, welcher dieser Zusammenkunft eben⸗ beiwohnen wird, hat die Reise schon angetreten.“ Der General-Adjutant Wlodek ist zum Mitglied des Reichs— hes des Koͤnigreichs Polen ernannt worden. Der Schwedische Gesandte, Baron Palmstierna, ist aus kholm hier angekommen.

Polen.

Var schau, 3. Sept. Seine Majestaͤt haben die Herren owski, Mogielnizki, Rosciszewski, Kwiatkowski, Dembowski, elekki und Tokarski zu Richtern am Ober- Tribunal des igreichs Polen ernannt. ö Der hiesige Korrespond ent enthaͤlt folgende Erklaͤrung: it nicht geringer Verwunderung, welche die Einwohner von ikau mit uns theilen werden, finden wir im Journal de efort ein Schreiben aus Wien von einem angeblich ehema— Polnischen Capitain Jos. Godetzki (2), welches auch in Berliner Vossische Zeitung uͤbergegangen ist. Der Schreiber s Wiener Briefes sucht eine vom Messager verbreitete und legte Luͤge aus Lublin durch eine neue aus Petrikau aufzu⸗ en, und eine nächtliche Mord- und Entfuͤhrungs—⸗Geschichte, er dieselbe vielleicht auf dem Kasperl-Theater im Prgter aut, durch Angabe vieler Details, denen nur die Na⸗ des Gemordeten und der Entfuͤhrten, wie die Haus— mer des Verbrechens fehlen, glaubwuͤrdig zu machen. Wir en nur bemerken, daß die ganze Erzählung eine neue Luͤge ist; Niemand in Petrikau in der Nacht vom 15. bis 166. Juli chesmöoͤrderisch überfallen und entfuͤhrt und deswegen auch Schuldigen der Gerechtigkeit uͤberltefert sind, und daß le— ch nur von dem Wiener Schreiben ein Kriegs -Gericht ab— ten und darin ein Russischer Soldat zum Tode und „die rn“ (der Schreiber wußte im Anfang seines Briefs nur von n Paar Schuldigen) zu lebenslaͤnglicher Zwangs-Arbeit ver—⸗ ilt worden sind. Daß er uͤbrigens init groͤßerer Courtoisie ragliche Schone nur entfuͤhren und nicht wie der Messager ich aufhaͤngen laßt, wird ihm dieselbe sicherlich Dank wissen, sie jemals existirt hat.“ Auf den letzten Warschauer Maͤrkten zahlte man fuͤr den ez Roggen 14 16 Fl., Weizen 19 24 Fl., Gerste 11 bis fl. und Hafer 7— 9 Fi.

Freie Stadt Krakau.

Krakau, 1. September. Der Reichstag der freien Stadt gu ist am 11ten v. M. eroͤffnet worden. An diesem Tage ben sich die versammelten NRepraͤsentanten in die St. Annen⸗

he, um den Segen des Hoͤchsten fuͤr ihr zu beginnendes

k Zu erflehen. ierauf eroͤffnete der Senator Joseph Haller Reichstag im e i l Amphitheater durch eine passende de und 3 des die Repräsentanten einberufenden Um⸗ Schreibens. Da sich gegen die Wahlen von keiner Seite

86

etwas auszustellen fand, so wurde demnaͤchst zur Ernennung des Präͤsidenten geschritten. Die Stimmen Mehrheit fiel uh Herrn J. Mieroszewski, der sofort als gesetz— maͤßig de und den Eid nach der im Artikel 85 organi⸗ schen Statuts vorgeschriebenen Formel leistete. Nachdem derselbe eine Rede an die Versammlung gehalten hatte, worin er fuͤr das ihm geschenkte Vertrauen dankte, die Vortheile der constitutionnellen Freiheiten schilderte und darauf hinwies, wel—⸗ chen Dank man den drei Hohen Schutzmaͤchten Krakau's fuͤr die Erhaltung und Verbuͤrgung derselben schuldig sey, ernannte er zu seinen Beisitzern den Grafen Joseph Szembek und Herrn Johann Piechozki und zum Reichstags Secretair Herrn Fer— dinand Koisiewicz, welche sodann ebenfalls den vorgeschrie— benen Eid leisteten. Hierauf wurde die Kammer bis zum 22. August vertagt. An diesem Tage schritt dieselbe in ih— rer zweiten Sitzung zur Wahl der Mitglieder fuͤr die drei Reichstags⸗Kommissionen, der Kommission fuͤr die Pruͤfung der Qualificationen, der Finanz⸗Kommission und der gesetzgebenden Kommission, deren jede aus à Mitgliedern und 4 Stellvertre— tern besteht, mit Ausnahme der ersteren, welche 6 Stellvertreter zaͤhlt. Der Nepraͤsentant Meciszewski trug in dieser Sitzung darauf an, daß mit Hinsicht auf den Artikel 57 des organischen Statuts, der anordne, daß die Berathungen des Reichstages bei verschlossenen Thuͤren gepflogen werden sollten, das Gesuͤch an die außerordentliche Organisations⸗Komission gerichtet werden moͤge, daß die Verhandlungen oͤffentlich nach alter Gewohnheit statt— sinden duͤrften. Darauf entgegnete der Reichstags-Marschall, daß der dirigirende Senat bereits ein solches Gesuch eingereicht und als Grund dazu unter Anderem angefuͤhrt habe, die Zulas— sung von Zeugen in den Bergthungs-Saal sey die einzig moͤg— liche Kontrolle zwischen den Wählern und den Gewaͤhlten; da sedoch die Organisations-Kommission eine abschlaͤgige Antwort hierauf ertheilt, so wuͤrde ein solches Gesuch von Seiten der Reichstags⸗Kammer durchaus uͤberfluͤssig und vergeblich seyn; auch ließe sich weder aus der Constitution noch aus dem Statut die Verpflich⸗ tung der Kammer zu solchen Antraͤgen ableiten, und Veraͤnderungen in dem Statut koͤnnten nur mit Erlaubniß der drei Hohen Schutz⸗ maͤchte erfolgen. Der Antrag des Repraͤsentanten Meciszewski wurde darauf beseitigt und auf Vorstellung des Marschalls eine Danksagungs⸗Adresse an die drei Hohen Schutz⸗Maͤchte fuͤr die von ihnen der freien Stadt Krakau bewiesene Huld votirt. Mit Anfertigung dieser Adresse sind der Graf Szembek, der , Anton Rozwadowski und Herr Alexander Kielczewski eauftragt.

Der dirigirende Senat hat felgende Bekanntmachung er— lassen: „Die drei Erlauchten Schutzmächte haben, um der freien Stadt Krakau einen neuen Beweis von ihrem Wohlwollen zu geben, ihre besondere Fuͤrsorge auf die Einrichtung der Unter— richts-Anstalten gelenkt; in Folge dessen ist von der hohen Re— organisations⸗Kommission ein neues Statut fur die Jagiellonen⸗ Universitaͤt entworfen, und Herr Huͤbner, Referendar im Koͤnig— reich Polen, zur interimistischen Verwaltung der Stelle eines Regierungs-Kommissars bei den Unterrichts-Anstalten dieses Landes berufen worden; da derselbe, dem Beschluß der hohen Kommission gemäß, dieses Amt am 1. September antritt, so be⸗ nachrichtigt der Senat hiervon alle oͤffentliche Behoͤrden und Er— ziehungs-Anstalten, so wie einen Jeden, den es sonst noch an— geht, mit der Bemerkung, daß der Genannte von Allen in der besagten Stellung anerkannt werde. Die allgemein bekannten moralischen Eigenschaften und die Einsicht dieses Mannes, die ihm die Achtung Aller erworben haben, sind Buͤrgen dafuͤr, daß seine Erwählung einen nuͤtzlichen Einfluß auf die Unterrichts Anstalten ausuͤben und daß derselbe den vaͤterlichen Erwartun— gen der Hohen Hoͤfe entsprechen wird.“

Frankreich.

Paris, 31. August. Der Moniteur enthaͤlt heute kei— nen amtlichen Artikel; in seinem nicht amtlichen Theile giebt er Details uͤber die Reise des Koͤnigs. In Bezug auf die Portu— giesischen Begebenheiten faͤhrt er fort, sich auf Auszuͤge aus den Englischen Zeitungen zu beschraͤnken.

Auch der Minister des Innern wird in diesen Tagen eine Reise und zwar nach dem Departement des Nordens unterneh— men, um dle Steinkohlen-Gruben von Anzin zu besichtigen.

Die Gazette de France entgegnet dem National auf seine Ausstellungen gegen die Schrift uͤber die Nestauration des Franzoͤsischen Staates: „Der National hat das Buch nur fluͤch— tig durchlaufen, und es ist zu bedauern, daß er es nicht ganz gelesen, denn er wuͤrde die vollständige Widerlegung seines Ar— tikels und Antworten auf alle seine Fragen darin gefunden ha— ben. Er wuͤrde uns dann nicht fragen, was die Repraͤsentativ⸗ Monarchie sey, und dieselbe nicht willkuͤrlich mit der constitution⸗ nellen Monarchie Ludwig's XVIII., Karl's X. und Ludwig Phi— lipps verwechseln. Constitutionnel in diesem Sinne ist gleichbedeutend mit „oktroyirt“, und das Wort oktroyirt schließt das Monopol und die Diktatur in sich. Das Wort re— präafentativ hingegen enthaͤlt die Theilnahme aller Interessen und die Mitwirkung aller Buͤrger. Daraus entspringt der Irr— thum des National, indem er 5 wir wuͤnschen das con— stitutionnelle Gleichgewicht. Dieses ware eine bloße Ruͤckkehr zu den Englischen Ansichten, zu jenem kuͤnstlichen Spiel der drei Staats-Gewalten, welches das Bestehen einer von Konig und Volk unabhaͤngigen erblichen Macht bedingt, die nur auf Kosten jener beiden einige Kraft gewinnen kann. Das Aufsuchen dieses Gleichgewichts, dessen zusammengesetztes Raͤderwerk leicht ins Stocken gerathen kann, uͤberlassen wir den Theoretikern und Doctrinairs; unsere Gedanken sind auf einen hoͤheren Punkt gerichtet. Der menschliche Geist hat Maschinen von wunderbarer Vollkommenheit erfunden, um die Zeit zu messen; dennoch muß er dabei oft zu der Sonne und zu den Schatten der Berge seine Zuflucht nehmen, jenen ewigen Regulatoren, nach denen sich Alles richten muß und die des Gleichgewichts der Menschen nicht beduͤrfen. Einen solchen Re⸗

des

erwaͤhlter Praͤsident des Reichstags proklamirt wur⸗

gulator haben wir auch in der Politik, der sich durch eine vier— zehnhundertjaͤhrige Erfahrung bewährt hat und zu dem man jedesmal seine Zuflucht nehmen mußte, wenn das Gleichge— wicht der oktrohirten oder dem Volke auferlegten Einrichtungen gestoͤrt worden war. Dieser unvergaͤngliche Regulator ist das Koͤnigthum und die Freiheit, beide in einer National-⸗Versamm— lung vereinigt. Wir gehoren nicht zu den Royalisten, die das Koͤnigthum ohne Freiheit wollen, aber auch eben so wenig zu den Republikanern, die von einer Freiheit ohne Koͤnigthum traͤu— men, was eben so viel ist, als sich einen Ocean ohne Ufer wuͤnschen. Haͤtte der National das Buch, das er angreift, gelesen, so wurde er nicht mehrere wichtige Punkte der Franzoͤ—⸗ sischen Geschichte mißverstanden haben, und, statt die Epochen, wo jene großen Prinzipien absichtlich in Vergessenheit gebracht wurden, als Belege gegen diese Prinzipien anzufuͤhren, wuͤrde er darin vielmehr die Ursache alles Ungluͤcks erblicken, das uͤber Frankreich gekommen ist. Unseren Fund, die Repraͤsentativ—⸗ Monarchie, haͤtte der National eben so gut machen konnen, als wir; er haͤtte nur die Geschichte zu befragen brauchen. Die Repraͤsentativ⸗Monarchie ist nicht etwa von uns erfunden wor— den. Der Kanzler de LHopital aäͤußerte daruͤber in voller Ver— sammlung: „„Unter dem Worte Generalstaaten versteht man die Versammlung der ganzen Nation selbst oder ihrer Repraͤ— sentanten. Diese Generalstaaten halten, heißt von Seiten des

Souverains, sich mit seinen Unterthanen in Verbindung setzen, ihre Meinung uͤber Gegenstaͤnde der offentlichen Ordnung zu Rathe ziehen und ihre Beschwerden anhoͤren, um ihnen ange— messene Abhuͤlfe zu gewaͤhren.“ So sprach der Kanzler de LHopital im Jahre 1560 waͤhrend der Ligue. Dasselbe wie— derholte Mathieu Mols unter der Fronde 16ä8, ferner Fenelon im Jahre 16h09, und Malesherbes 1760. War dies nicht auch im Jahre 1789 der Wille von ganz Frankreich? Wollte man damals eine wahrhafte Repraͤsentation, was wir die Repraͤ⸗ sentativ⸗ Monarchie nennen, oder eine oktroyirte Verfassung? Wir . diese Prinzipien also nicht erfunden; sie waren zu allen Zeiten Eigenthuni der Franzoͤsischen Nation. Wir halten es fuͤr keine gute und vortheilhafte Kriegfuͤhrung von Seiten des National, wenn er uns fortwährend von unseren funfzehn— jaͤhrigen Fehlern spricht. Das von der Restauration befolgte System ist in unsern Augen nichts, als ein verungluͤckter Ver⸗ such mit einer oktroyirten Charte, die ein schlechtes Gemisch von Englischen und Amerikanischen Ansichten war ein System, das nicht von unseren politischen Freunden gegruͤndet wurde, denen man vielmehr funfzehn Jahre lang den Vorwurf gemacht hat, daß sie demselben abhold seyen. Dennoch suchten sie aufrichtig nach dieser constitutionnellen Monarchie zu regieren, und sie wa⸗ ren es nicht, welche dieselbe umstießen. Wenn wir die liberale Par⸗

tei damals angriffen, so machten wir einen Unterschied zwischen Freiheit und Revolution, zwischen Repraͤsentativ⸗Regierung und republikanischer Verschwoͤrüng. Und hat sich unsere Behauptung, daß die liberale Partei weder die Dynastie noch die Charte wolle, etwa als unrichtig erwiesen? Dennoch verkennen wir keinesweges die Dienste, welche die Revolution uns geleistet hat. Durch den . der Charte von 18146 hat die Revolution von 1839 eine lahula rasa gemacht, und nie waren die Umstaͤnde guͤnstiger, um die wahren Rechte des Landes und das Koͤnig— thum neben der Freiheit wiederherzustellen. Seit den drei Juli— Tagen hat fuͤr uns, wie fuͤr den National, eine neue Zeit be— gonnen.“

Aut Havre schreibt man unterm 30sten d. M.: „Die Koͤnigin Donna Maria und die Herzogin von Braganza wur— den vorgestern bei ihrer e g Ankunft von einer großen Volks— menge bis zu dem, zu ihrer Wohnung bestimmten Admiralitäts— Gebäude begleitet. Das Volk zeigte die lebhafteste Theilnahme; der aus vier Wagen bestehende Zug fuhr im Schritt durch die Stadt. Die hier lebenden Portugiesen hatten sich in dem ge— nannten Gebäude, das mit der Franzoͤsischen, Englischen und Portugiesischen Flagge geziert war, versammelt, um der jungen Koͤnigin ihre Huldigungen darzubringen. Außer dem Gefolge der Koͤnigin, das aus dem Marquis von Rezende, dem Grafen von Sampayo und Herrn Rocha-Pinto besteht, wurden der Ritter Daupias und der hiesige Portugiesische Konsul, Herr Giraldes, zur Tafel geladen. Auf unserer Rhede ist bis jetzt weder ein Portugiesisches, noch ein Englisches oder Fran- zoͤsisches Kriegsschiff erschienen, und eben so wenig erfährt man etwas von Anstalten, die auf eine nahe bevorstehende Abreise der Koͤnigin schließen ließen. Man glaubt allgemein, sie werde sich auf einem Englischen Dampfboote einschiffen, welches zwei Eng— lische und zwei Franzoͤsische Fregatten begleiten wuͤrden. Daß der Admiral Napier die junge Koͤnigin auf einem Portugiesischen Schiffe abholen werde, ist nicht wahrscheinlich, da die Verhaͤlt— nisse in Portugal seine Anwesenheit im Tajo nothwendig machen durften. Der Schwedische und der Bayerische Konsul machten gestern der gr gin von Braganzg ihre Aufwartung. Heute fruͤh ist der General Quiroga von London auf dem Dampfboote „Kamilla“ hier angekommen. Unsere Stadt ist seit einigen Ta— gen dergestalt mit Fremden angefuͤllt, daß viele kein Unterkom— men finden koͤnnen.“ Das Journal du Hävre wundert sich, daß die Königin Donng Maria nicht von den Franzoͤãsischen Behoͤrden mit den ihrem Range gebuͤhrenden Ehrenbezeigungen m, worden sey. . .

das Journal des Débats sagt bei Mittheilung der Nachricht, daß Lord William Russel bis Liste bo . au d gungs⸗Schreiben als Englischer Gesandter uͤberreicht habe: „Die naͤchsten Nachrichten aus Lissabon werden uns ohne Zweifel melden, daß das Franzoͤsische Kabinet die bisher unterbrochen gewesenen diplo⸗— matischen Verbindungen mit der Regierung der Königin Donna Maria wieder angeknuͤpft habe. ie Ueberreichung des Be— glaubigungs Schreibens unseres Geschaͤftstraͤgers müß der des Englischen Gesandten in einigen Tagen gefolgt seyn. Dieser doppelte Schritt Englands und Frankreichs ist ein entscheidendes Ereigniß, und wir hoffen, er werde das Ende eines Kampfes, der jetzt ein hoffnungsloser geworden ist, beschleunigen.“ Der Courrier de Europe hält die Behauptung der