1833 / 250 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

e e n, ,,,

und um 9 Uhr Abends in Granville (im Departement des nals) eingetroffen. J. Herr Thiers, der in der verflossenen Nacht abgereist wird zwischen dem 15ten und 20sten d. M. hier zuruͤckerwa err Mauguin ist gestern von seiner nach den Pyr unternommenen Reise wieder auf seinem Landgute bei Sg Germain zuruͤckgekehrt.

Der hene, Moniteur giebt den Text der beiden unn 30. November 1831 und 22. Maͤrz 1833 zwischen Frankw und Großbritanien abgeschlossenen Conventiönen wegen U druͤckung des Sklavenhandels. 98 .

In dem gestern auf dem Rathhause angesetzten Term wegen des Zuschlages der auf der Schwanen⸗Insel anzulegen Magazin⸗Gebaͤude fuͤr unverzollte Waaren, ist dieser Bau en

Berliner Börse. Den 7. September 1833.

Amtl. Fon, g Geld- Cours - Zettel. ¶Prenusos. Cour.) Dir e, ; Dir, e,.

Urosshz. Pos. do. Ostpr Pfandbr. bomm. do.

Kur- u. Neum. do. Schlesische do. Rkst. C. d. R. u. XN. I. - ScCli. d. K. u. X.

Preise der Plätze: Ein Platz in den Logen des ersten Ran⸗

es 1 Rthlr. 10 Sgr. ꝛc. . Raphael, Lustspiel in 1 Akt. ((Herr

G Inge , Die Braut, Lustspiel in 1 Akt J. ; ierauf: ie Bra . g . Das war ich! Lust⸗

(Herr Grug: den jungen Grafen.) Und: 9. in 1 Akt, von Huth. (Herr Grua: den Knecht, als Gast— rolle.) . Montag, 9. September. Im Schauspielhause: Eromwell s Ende, Trauerspiel in 5 Abtheilungen, von E. Raupach.

Königstädtisches Theater. Sonntag, 8. September. Zum erstenmale: Der Empfeh— lungs-Brief, Lustspiel in 4 Akten, von Toͤpfer. Hierauf: Der Saͤnger und der Schneider, komische Hperette in 1 Akt; Mu—

Allgemeine

Preußische Staats

St. Schuld. Sch. Pr. Engl. Anl. 18. r Engl. Anl. 22. Pr. Engl. Obl. 30. Prim. Sch. d. Sceh. Kurm Obl. mi. J. C. NVeum. Int. Sch. do. Berl. Stadt- Obl Königs. do.

Ztitung.

Iloll. voll. uk. Vene 40.

w

. 8

3

ö Litthauen.

sit von verschiedenen Meistern. (Herr Plock: Meister Stracks,

als zweite Antrittsrolle.)

Montag, 9. September. Die Braut, komische Oper in 3

Akten; Musik von Auber.

Wegen eingetretener Hindernisse kann die angekuͤndigte Oper

„die Unbekannte“ heute nicht gegeben werden.

Dienstag, 109. September. Der Pachter und der Tod, Zau— ber-Posse mit Gesang in 2 Akten; Musik von W. Muͤller und Nummer 777, Posse in 1 Pfeffer, als dritte Antritts⸗

Musik-Direktor Kugler. Vorher: Akt, von Lebruͤn. (Herr Plock: rolle.)

Elbinger da. * . Lanz. do. in Ih. ; Wes pr. brandkr. 41 938

.

Friedriehsd'or .. HYPisconig .....

Wechsel- C

Eren so. Cour

ü krS. D 9 Brief. Geld. 8

. . dito Hamhucg

Au swärti

Amster dam, 2. September.

Niederl. wirkl. Schuld Sz. Bill. 217, 63 Anl. 102. Neap. 85. mien -* heine 908. Russ. (v. 1823) 1013.

65z. 33 do. 413. Hamburg, 5. September. Oesterr. 58 Met. 933. Engl. Russ. Holl. (v. 1851) 913. Preuss. Prämien- Scheine 1017. Poln. 119. St. Petersburg, 31. August.

Hamburg 3 Mon. 9g33. 3.

e Börsen.

Ausgesetzte Schuld 11. Oeslerr. 918. Hreuss

x. i835 giz. SJ Span.

45 do. S6. Bank- Actien 1218. Russ. Met. in Hamb. Cert. 923. Din. i.

Silber · Rubel 360. Kop.

Augsburg Breslau Leipzig eipzig Frahkfürt a. I. Petershurg. WVarsnmhatn

Kan z- Prã-

N eu e st

Paris, 1. Sept. Der K

109 Rll.

e Nachrichten. gestern fruͤh um halb 6 Uhr verlassen, gegen Mittag in Vire,

259 EI. 250 FI. 30 M.

ten Antwort.

1090 ThI. 100 ThI.

ö. 150 EI. 24.

933.

197. Br. 593. Br.

oͤnig ist, nachdem er Falaise vor—

Domainen⸗Verpachtung.

———QKu—ei , ö Bezeichnung des Grund stuͤcks.

Namen des Besitzers.

Provinz.

Koͤnigl. Domainen⸗ Vorwerke Urzpiau⸗

Fiskus. nen und Lobinnen.

Werths⸗Taxe des Grundstuͤcks.

Domainen⸗

Peremto⸗ rischer Bietungs⸗ Termin.

Blatt worin das Naͤhere zu finden.

im Provinzial⸗Amte⸗ blatt der Regierun⸗ gen zu Gumbinnen, Koͤnigsberg, Danzig und Marienwerder, so wie im Intelli⸗ geniblatt zu Gum⸗ binnen und Koͤnigt⸗ berg, auch in der da⸗ sigen Haͤrtungschen Zeitung.

Lieitations⸗ Behoͤrde.

Regierung den zu 3. Oktober 1833 Vormtgẽ.

Gumbinnen.

Bekanntmachung.

Sdietal⸗ Ladung. ;

Gegen die unten verzeichneten Abwesenden ist

von den naͤchsten Verwandten oder Vormuͤndern auf To des erklärung angetragen :

Es werden daher diese Abwesende und deren etwaige

unbekannte Erben und Erbnehmer andurch aufgefor⸗

dert si i. Neun Monaten, vom Tage der erst⸗

maligen Einrückung dieser Ladung, und zwar spaͤ⸗ testens in Termine Dienstags, den 28. Mart 1834. Vorm. 9uhr, hei dem unterfertigten Gericht entweder schriftlich oder

Ver ze

spersoͤnlich zu melden und daselbst weitere Anweisung

zu erwarten, . .

Nach verstrichenem Termine wird gegen diejenigen Abwesenden, welche sich nicht gemeldet, mit der To⸗ deserklaͤrung vorgefahren und ihr Vermögen faͤlli denjenigen zu, welchen es nach der gesetzlichen Erb⸗ folge und dem hierfuͤr gelieferten Brweise gebührt.

Pleinfeld, (im Rezat⸗-Kreis des Koͤnigreichs Bayern) am 20. Mai 1833.

Koͤniglich Bayerisches Landgericht.

Wunderer Königl. Landrichter. ich n

der oben vorgeladenen Abwesendsen.

a 2 Qu—yͥùᷣuiᷣ: ,,, „„„„„„„r„„„„„„„„„„„„„

; Nam e und Heimaths⸗Ort Geburts⸗

* 7 des * Abwesenden.

Tig Monat Jahr

1. nn. Johann Marx, 19. Febr. 196. Soldat

aus Barnsdorf.

sam, Raimund Anton, aus Spalt.

Göhringer, Martin, aut Roh.

Boehringer, Wolfgang, aus Roth.

Novbr 1790. j Soldat

Juni

Denk, Jacob Ferdinand, aus Roth.

6. Srübner, Konrad, aut 8. Maͤrz 1790. Soldat

Roth. J. Heinlein, Stephan, aus Roth.

Aug.

8. Loy, ohann Mathias, 30. aus Stirn.

g. Meck, Johann Baltha⸗ 11. Januar 1792 Soldat ser, aus Roth.

10. Oeder, Johann, aut] 4. Mauck.

11. Roeßlein, Karl, aus Un 12 tersteinbach a. H.

i798. Soldat B

Aug.

April

12. Scheuerlein, Joh. Adam, 2. Juli

aus Kanernhofen.

Stand

Abwesenden.

lons der Koͤnigl. Bayer Vational⸗Garde Il des Ober⸗Donau⸗Kreises,

Januar 1789. Soldat des Koͤniglich Bayer. fanterie⸗Regiments.

Bayer. J. Linien⸗In⸗ fanterie⸗Regiments. 1784. Muͤllergeselle.

Oktbr. 1793 Metzder und Soldat des

Koͤnigl. Bayer. leichten

Infanterie Bataillons heobald.

. Bayer. 6. Infanterie⸗ Negiments. Movbr. 1788. Schneidergeselle.

ayer, ͤ fanterie⸗Regiments.

Bayer. 14. National⸗

Feld⸗Bataillonßn,

1790 Soldat des Königlich Bayer. ? fanterie⸗Regiments.

1779. Netzgergeselle und Sol⸗ dar im Koͤnigl. Preuß 2 Regimen

auenzie

1 n. 1ng0 Soldat des Kzͤniglich Seit 1812 in Russschen Bayer. 3 Linien ⸗In⸗ fanterie⸗ Regiments

Ver⸗ moͤgen.

Fl. Er.

des IV Batail⸗ Soll 1814 im Spital zu 3201 44 Colmar gestorben seyn.

Seit wann und wo

23 vermißt.

Seit 1812. Ist am 29. 1800 Oktober 1812 in Russische Gefangenschaft gerathen. Seit 1. Januar 1813 in Rußland vermißt.

13. Linien⸗In⸗

des Koͤniglich 103

Seit Dezember 1803 auf 103

der Wanderschaft vermißt Gab die letzte Nachricht von Preßburg aus.

Seit 1. Oktober 1814. Soll in Frankreich gestorben seyn

Seit 1. Januar 1813. Ist krank in Russische Gefan—⸗ genschast gerathen. Vermißt seit 18. Juli 1809 auf der Wanderschaft. Letzter Aufenthalt in Am⸗ seidam .

Seit 1812 in Rußland.

des Koͤniglich

des Köoͤniglich . Linien⸗In⸗

des Königlich Seit 17. Oktober 1814 in

Frankreich vermißt.

Seit 1812 in Rußland. T. Linien⸗In⸗ 6. n

Seit 1803.

noch nicht gam her⸗

eldzug. . gestellt.

ö

Allgemeiner Anzeiger fuͤr die Preußtschen Staaten.

Literarische Anzeigen.

Pranumerations⸗ Einladung von der Richterschen Buchdruckerei in Breslau. Der

Prophet, ein Sonntagsblatt für gebildete Männer und Frauen. Unter diesem Titel wird vom 5. Oktober d. J an in der Richterschen Buchdruckerei, (Weidenstr., Stadt Paris), an jedem Sonnabend ein Bogen einer perio dischen. Schrift ausgegeben werden, deren Tendenz bauptsaͤchlich die ist, Wahrheit und Gerechtigkeit durch alle Gebiete des haͤuslichen und offentlichen Lebens hindurch zu entzünden und zu verbreiten. Verant— wortlicher Nedackeur ist der unterzeichnete Dr. r ied⸗ rich Richter. Der Praͤnumerations-Preis fuͤr das Vierteljahr ist auf das allerbilligste, naͤmlich auf 15 sgr. netto gestellt worden, welcher Preis sich fuͤr die geneig= ten Interessenten außerhalb Breslaus, die durch die hoch- und wohlloͤblichen Postaͤmter das Blatt zu bezie⸗ hen belieben, eiwas höher stellen wird. Dabei wird ein schoͤnes Papier in großem Oetav-Format und ein reiner, scharfer Druck geliefert werden. Papier, Druck und Format werden genau der gegenwartigen Anjeige entsprechen. Es ist also weniger großer peeuniasre⸗ Gewinn, als vielmehr der Wunsch des Herausgebert beruͤclsichtigt worden, dieser nach Inhalt und Form wahrhaft neuen Zeitschrift einen recht großen Leserkreis zu sichern. Die Zahlung erbittet man praͤnumerando. Alle Vierteljahte wird ein Umschlag mit vollstaͤndigem Titel ausgegeben, und jede halbjaͤhrige Lieferung von zwei Heften als ein Vand einer für sich bestehenden Schrift erscheinen. Wir empfehlen dieses Unterneh⸗ men Freunden einer geisterweckenden und geistreichen Unterhaltung mit der ergebenen Bitte, ihre geneigten Bestellungen moͤglichst bald an uns gelangen zu lassen Breslau, den 20. August 1833. ;

Richtersche Buchdruckerei.

Als Herausgeber und verantwortlicher Redacteur des in der Buchdruckerei meiner Frau erscheinenden Pro⸗ pheten erlaube ich mir zu obiger Anzeige noch Folgen— des über Plan und Charakter der angekündigten perio— dischen Schrift hinjuzufüͤgen. Schon in meinem vor zwei Jahren erlassenen reformatorischen Sendschrei— ben an die Magdeburger habe ich (S. 92 und 9g3) den Entwurf zu einer solchen Zeitschrift für meine Vater⸗ stadt Magdeburg mitgetheilt. Schlesiens und Breslaus Vorzüge ließen mich meine Heimath mit meinem jetzigen Wohnorte vertauschen; gluͤckliche Verhaͤltnisse, die ich fuͤr mich vorfand, lassen mich von hier aus einen schoͤnern Wirkungskreis hoffen, als ich ihn daheim erwarten durfte. Und so nehme ich keinen Anstand, gerade von Breslau aus, den Plan zu einer solchen religöoͤsen Zeit⸗ schrift, fuͤr welche ich inzwischen theils mir selbst einen Vorrath erarbeitet, theils mich der Mitwirkung mei— ner Freunde versichert habe, ju verwirklichen. Ich nehme daher aus meinem oben erwaͤhnten Sendschrei⸗ ben die Charnakteristik zes Sonntagsblattes hier so leich auf, und denke auf diese Weise am besten Gleichgesinnte zur Theilnahme und Forderung meines Unternehmens einzuladen und zu bewegen. Ueberzeugt, daß alle oͤffentliche Wohlfahrt in der Sittlichkeit des Familien⸗ Lebens seine Wurjel hat, wird der Prophet sein naͤch= stes Augenmerk die Familie sein lassen. Das Verhaͤlt⸗ niß der Ehegatten zu einander, der Eltern zu den Kin⸗ dern, der Herrschaft zu dem Gesinde soll allmaͤhlig ent⸗ wickelt und erlaͤutert, über Ehe, Erziehung und Haus— fuͤhrung, letztere im moralischen Sinne des Wortes, aus eigener und fremder Erfahrung, aus wissenschaft— licher Erlenntniß die ser Lebens- Sphaͤren und aus re— ligloͤser Begeisterung für dieselken von Zeit ju Zeit ein leitender Fingerzeig an die Haud gegeben werden, Sodann wird das gesellige Leben, wo es sich auf erfreuliche, und dem Ganzen ersprießliche Weise her⸗ vorthut, im Sonntageblatte seine Anerkennung finden, wobei besonders die Freimaurer⸗Logen in ihrem Ver— haͤltniß zu Staat und Kirche auf gehörige Wuͤrdigung Anspruch machen duͤrsen. Endlich soll nach dem Wunsche von Maäͤnnern, deren Uetheil ich verehre und die gerade für diese Seite unseres Gemeinweseng Oef— fentlichkeit fuͤr dringendstes Beduͤ rfniß halten, in die⸗ sem Blatte der eigentlichen Communal⸗Verfassung ein Sprechsaal eroͤffnet werden, worin der Einzelne über das, was das Interesse des Ganzen ausmacht, um Be⸗ wußtsein gebracht und die Einig keit jwischen Regierern und Regierten erhalten und gesoͤrder? werden kann. *

1 Q

Frankfurt a. M., 4. September. proc. 845. 84. Bank⸗Actien 1455. 1452. Holl. Sproc. Obl. v. 1832 90. 96.

eines Zeitraums von 81 Jahren zugeschlagen worden.

Gestern wollte man hier, nach Briefen aus Lissabon 22sten, wissen, daß der Marschall Bourmont nur noch 3 E von der Hauptstadt stehe und daß man sich, nach der Zahl dem Geiste der Truppen versprechen duͤrfe.

Die „Tribune“ ist gestern zum 8isten Male seit der le Revolution in Beschlag genommen worden, wie man vermu wegen eines Kommentars zu der von dem Koͤnige auf die rede des Praͤsidenten des Handels⸗-Gerichts von Bernay ert

zu urtheilen, einen gluͤcklichen Er

(Siehe das gestrige Blatt der Staats⸗Heitun

Oesterr. 5proc. M 2Iproc. 525. 1proc. 22. bl. 134 . Loose zu 100

Part. Poln.

Redacteur Cottel.

Gedruckt bei L W Hayn

Da die Alles umfassende Religion der Kreis ist, der Prophet sich fr seinen Lese⸗ Zirkel vorgeßeich hat, so wird keine wesentliche Richtung unsers den ligen Lebens aus seiner Betrachtung auszuschließen Vornehmlich gilt dies von dem höheren der Kunst, des Glaubens und der Wissenschaft. Leckende Unterhaltung und geistreiche Belehrung fur dieses Gebiet der naͤchste leitende Gesschte Instruktive Anjeigen und Beurtheilungen von K ßroduktionen, von Concerten, Gemälden ꝛc. we tetz AÄufaahine finden. Besonders soll dem Th die noͤthige Rucksicht geschenkt werden. Nicht mi nigen wohlklingenden, aber unfruchtbaren Phrasen die Schauspieler abzuspeisen, sondern mit einen fuͤhrlichen, durchgreifenden, aus dem Innern des N selbst entwickelten Kritik wird man das Gut Tuchtige anerkennen, das Schwache und Nichteng bemerklich machen. Dafuͤr ist es dann kein St wenn vielleicht nur alle zwei oder drei Wochen solche Buͤhnenschau angestellt wird. Ganz vorsi soll aber außer der Kunst Glaube und Sütli Vorwurf des Sonntageblattes sein. Man will g gene Glaubens⸗Vorstellungen eroͤrtern; man will die Angelegenheiten der Moral im großen Siph lehren; man wird, wat in dieser Hinsicht Literatn Kirche Ausgezeichnetes liefern, hervorzuheben verabsaͤumen. Auch die Wissenschaft wird der M nicht außer Augen lassen. Werthvolle Bucher, di allgemeines Interesse verdienen, sollen hekannt gen und nach ihrem Jnhalte kurs, aber moͤglichst dol dig angezeigt werden; schaͤdliche und nichson Schriften wird man verdienter Weise bloßzustellen sen. Den Inhalt der naͤchsten Stuͤcke det pheten machen folgende Piecen aus: 1) Der Uebe von der Kunst zum Glauben, vom Glauben juz senschaft, von dieser zur Religion; eine vom In ten selbst erlebte Geschichte und das erste seiner ten Orakel. 2) Der uUnterschied zwischen dem zj ten und dem ungerechten Adelstolt. 3 Wie M bung der Sünden unter Menschen vernünftiger zu denken sei, c Ueber das Wesen der wahren tes⸗Erkenntniß. = Die hier aufgestellten Gesichten sesthaltend, lebt der Prophet der Ueberzeugung, seinem Sonntagsblatt etwas Gutes und Heilsam ternommen zu haben, und empfiehlt es aher d bildeten Welt ju ernster und herzlicher Theilnah Breslau, den 25. August 1833. ; Dr. Friedrich Richter.

Berlin, im Verlage von Duaneker und Hum Französische Stralse No. 20 a), ist so eben enn nen und in allen Buch. und Kunsthandlungen azu h

Sammlung architectonischer Ent wi

von Schinkel, enthaltend iheils Werke, welche ausgeführt aind, Gegenstände, deren Ausführung beabsichtigt arbeitet und herausgegeben von Schinkel. Zwanzigstes Heft. Preis 3 Thlr.

Enthält: Sechs Entwürfe zu der jetzt in Berli

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Ferner: National- Gallery à Hest 10 sar.

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G. Gropius

6

Herrn Alary gegen die Concession der Zoll- Erhebung waͤhg

Berlin, Montag den gti September

Amtliche Nachrichten. Kronik des Tages.

Des Koͤnigs Majestaͤt haben den Regierungs-AUssessor und erguts-Besitzer von Bassewitz zum Landrath des Saal— ses, Regierungs-Bezirks Merseburg, zu ernennen geruht. Ihre Koͤnigl. Hoheiten der Prinz und die Prinzessin echt sind heute aus dem Haag hler eingetroffen, ünd so— nach Schwedt abgereist.

Königliche Bibliothek. Der Verordnung des Koͤniglichen Hohen Ministeriums der lichen-., Unterrichts- und Medizinal-Angelegenheiten vom ugust d. J. gemäß, ist die Koͤnigliche Bibliothek vom 16. zum 28. September fuͤr das Publikum geschlossen, indem lend dieser Zeit die Reinigung der Säle und Buͤcher in ben vorgenommen wird.

er General-Major und Commandeur der 1sten Kavallerie—⸗ hade, Freiherr von Krafft L, von Königsberg in Pr. Abgereist: Der Fuürst Kotschubei, nach St. Petersburg. Der Kaiserl. Oesterreichische Minister⸗Resident und General⸗— ssul zu Hamburg, Freiherr Karl von Binder-Kriegel— n, nach Hamburg.

Zeitungs⸗Nachrichten. Ausland.

Frankreich.

Paris, J. Sept. Der Moniteur enthalt eine Koͤnigl. rordnung in Betreff der den Censoren, Professoren und deren sllvertretern bei den Königl. Gymnasien zu bewilligenden Ge— Zulage nach fuͤnfsaͤhrigem Dienste.

Der Oberst Bricqueville, Commandeur der National⸗Garde Cherbourg, ist am 283sten von Bricquebec dort angekommen. ö Vermuthung einiger Blaͤtter, die Regierung werde einen wand suchen, um den Obersten während der Anwesenheit Königs in Cherbourg entfernt zu halten und ein Zusammen⸗ en zwischen ihm und dem Marschall Soult, dessen persoͤnli⸗ Gegner er ist, zu vermeiden, scheint demnach ungegruͤndet esen zu seyn. Auch der General Excelmans, so wie zwei der glichen Yachten, die man in Cherbourg erwartet, waren dort kommen; am Bord der letzteren befanden sich eine Menge zlscher Damen.

Das Journal de Paris bemerkt, der festliche Empfang, sher dem Koͤnige auf seiner jetzigen Reise uͤberall von Seiten Mational-⸗Garde und der uͤbrigen Einwohner zu Theil werde, Mie beste Widerlegung der Behauptung einiger Oppositions— her, daß Frankreich republikanisch gesinnt sey. Der Cour— ß fran als hingegen warnt die Regierung, sich durch diesen sellen Enthustasmus, durch diese po¶omphaften Anreden und fh die Festlichkeiten, mit denen der Koͤnig empfangen werde, henden zu lassen und darin eine Billigung ihres politischen sems zu erblicken. Einen gleichen Empfang hätten seit vier⸗ Jahren alle Regierungen in Frankreich gefunden und den—

habe die Erfahrung gezeigt, daß der Thron dadurch nicht stigt worden sey.

Der Temps beschaͤftigt sich in einem ausfuͤhrlichen Artikel

der materiellen Löge Portugals, und findet fuͤr die unter— dnete Stufe, auf welcher sich jenes Land in dieser Bezie—

Goch besindet, drei Gruͤnde: 1) Den traurigen Zustand Ackerbaues; 2) den Untergang des Gewerbfleißes und der hriken und 3) die schlechte Verwaltung.

Der Handels-Minister hat nach getroffener Verabredung mit

Großsiegelbewahrer die Präfekten in einem Rundschreiben efordert, so viel als moͤglich fuͤr die Kinder unter 16 Jah— zu sorgen, welche bereits wegen Vergehen vor Gericht ge— den haben und aus Ruͤcksicht auf ihre Jugend freigesprochen den sind; als eines der besten Versorgungsmittel wird von

Minister vorgeschlagen, diese Knaben bel Handwerkern in

ehre zu geben.

Der Oberst-Lieutenant Kermorial, Deputirter des Departe⸗ ts des Finistere, ist zum Platz-Kommandanten von Lorient annt worden. .

Vorgestern verhaftete die Polizei auf der Straße einen oͤf— tlichen Ausrufer, welcher eine Flugschrift feil bot, die den Ti⸗ fuͤhrte „Auseinandersetzung der Gruͤnde, warum wir Repu— aner sind.“ In dem Redactions-Bureau des Journals „Pe— Poucet“ wurde an demselben Tage eine Haussuchung gehal— und mehrere Buͤcher und Papiere wurden in Beschlag ge— men.

Seit einigen Tagen werden wieder legitimistische Flugschrif— in großer Menge in der Hauptstadt in Umlauf gesetzt; eine elben führt den Etih. „Biographie der Manner des Tages“; andere ist als Epistel an die Franzosen uͤberschrieben. Die

Male ri ch , , mern sen darch . 9 soll zwei geheimen Druckereien, in denen diese Schriften h

elfaltigt werden, auf der Spur seyn.

n Valognes, einer Stadt, die der Koͤnig auf seiner jetzigen se beruͤhren wird, befindet sich ein Hotel, welches vom Volke Königshaus genannt wird. In diesem Hause naͤmlich brachte kob II. von . seine erste Nacht in der Verbannung Franzssischem Gebiete zu, und durch eine seltsame Fuͤgung

Schicksals schlief Karl' X. im 3. 1830 vor seiner Ein.

fung in Cherbourg in derselben Franzoͤsischem Grund und Boden.

Mehrere Einwohner der Vendze verklagten vor einig den General / Lieutenant Grafen Drouet /d Erlon, Ober

ohnung die letzte Nach

R ,n, e .

fehlshaber in den westlichen Departements, wegen der Executions⸗ Mannschaften, die er während des Belagerungs-Zustandes bei ihnen ins Quartier gelegt hatte, um sie fuͤr den von ihnen den Chouans geleisteten Ca g 9 üchtigen.

Fontenay⸗le⸗Comte erklaͤrte die i. der Mobilien, aus deren Erloͤs die Executions-Mannschaften bezahlt werden sollten, fuͤr unguͤltig und verurtheilte den General zur Zuruͤckgabe der in Beschlag genommenen Gegenstaͤnde und außerdem zu einer Entschaͤdigung gegen die Eigenthuͤmer. Der Koͤnigliche Gerichts—

hof von Poitiers, vor welchen die Sache in zweiter Instanz;

gebracht worden ist, hat jetzt jenes Urtheil kassirt, weil das ge— nannte Tribunal inkompetent sey, um uͤber einen Akt der Mili— tair⸗Verwaltung zu entscheiden, und weil der General -Lieutenant von Erlon durch die Vollmachten, die ihm in Folge des Bela— gerungs-Zustandes von der Regierung ertheilt worden, zu jenen Maßregeln gesetzlich berechtigt gewesen sey. Derselbe Koͤnigl. Gerichtshof hat den Richter Delavault, der vor einiger Zeit, in dem Augenblicke, wo er als Mitglied des Assisenhofes von Niort ein Straf⸗Urtheil uͤber zwei Chouans aussprechen sollte, den Siz— zungs⸗Saal verließ, auf drei Monate von seinem Amte suspendirt.

Der Geschichts-Maler Drolling, ehemaliger Pensionair der Franzoͤsischen Akademie in Rom, ist gestern statt des verstorbenen Guerin zum Mitgliede der Akademie der schoͤnen Kuͤnste ge— wahlt worden.

Von Victor Hugo werden nächstens „Literarische und phi— losophische Miscellen“ in einer hiesigen Buchhandlung erscheinen.

In Havre wird die von einem Sohne des Admirals Na— pier kommandirte Korvette „Ceres“ erwartet, welche die vor zwei Jahren von dem Vice⸗-Admiral Roussin gekaperten Portu— giesischen Schiffe nach Lissabon zurückbringen soll.

Am Bord der am 25sten v. M. von Navarin in Toulon angekommenen Fregatten „Herminie“ und „Artemise“ befinden sich außer den Truppen die Generale-Majore Gueheneuc und Juchereau⸗de⸗Saint⸗Denis. Die bisher von den Franzosen be— setzt gewesenen Festungen in Morea waren am 8. August den Griechisch⸗Bayerischen Truppen uͤbergeben worden.

Aus Chambery wird gemeldet, daß der in das letzte Mili— tair-Komplott verwickelte General Guillet, von dem dortigen Kriegs-Gerichte zu 10jhrigem Gefaängniß verurtheilt, und sein Adjutant, Isola, von der Armee-⸗Liste gestrichen worden ist.

Aus Algier wird unterm 15. v. M. geschrieben: „Eine Expedition nach Bugia war im Begriff von hier abzusegeln, als plotzlich Gegenbefehl kam und saͤmmtliches Geschuͤtz nebst der Mu— nition wieder ausgeschifft werden mußte. Der Grund ist fol— gender: Auf der Brigg „Zebre“ war ein Ingenieur-Offizier von hier nach Bugia gegangen, um die Gesinnung der dortigen Einwohner auszuforschen und zugleich die Festungswerke zu be— sichtigen. Der uns ergebene Kadi suchte auch die Einwohner guͤnstig fuͤr die Franzosen zu stimmen, und Alles ließ den besten Erfolg hoffen, als die Kabailen aus der Umgegend in die Stadt eindrangen und die Wohnung des Kadi, ber sich mit seiner Fa— milie verbergen mußte, um ihrer Wuth zu entgehen, in Brand steckten. Der Ingenieur⸗Offizier und der Kommandant der Brigg hatten kaum Zeit, ihre Bote zu erreichen. Nachdem beide hier— her zuruͤckgekehrt waren, sollte die Expedition eben abgesandt werden, als ein Arabischer Spion die Nachricht uͤberbrachte, der Bey von Konstantine ruͤcke mit 40,000 Mann, nebst Geschuͤtz und vieler Munition, gegen Bugia an. Der General unterließ daher die Absendung der Expedition und wandte sich um Huͤlfe an die Regierung. Der Bey von Konstantine soll von den Ara— bischen Staͤmmen zu diesem Zuge nach der Kuͤste gezwungen worden seyn, er will Bugia besetzen und vielleicht auch ö . Besatzung in Bona angreifen. Bugia ist ein wichtiger Punkt durch seine Lage an der Kuüste, seinen Reichthum an Erzeugnis— sen des Ackerbaus, seine gute Rhede und seine Verbindung mit dem Innern.“

Paris, 2. September. Die Nachrichten des heutigen Moniteur uͤber die Reise des Koͤnigs beschraͤnken sich auf De— tails uͤber die Fahrt von Falaise nach Granville und den Auf— enthalt Sr. Maj. in dieser letzteren Stadt. Der Einzug in dieselbe erfolgte, da es stark regnete, zu Wagen und beim Fak— kelscheine; es war naͤmlich bereits 95 Ühr. Nach aufgehobener Mittagstafel, zu der die vornehmsten Behoͤrden geladen waren, zogen S. M. sich in Ihre Appartements zuruͤck, ohne uͤbrigens von der star⸗ ken Tagereise, waͤhrend welcher Hoͤchstdieselben mehr als zwanzig Mal den Wagen verlassen hatten, um die aufgestellten National⸗Garden zu mustern, im mindesten ermuͤdet zu seyn. Auf dem Getraide— Markte hatte der Magistrat ein zeltartiges Gebäude als Ball— Saal errichten lassen; ein heftiger Sturm aber, verbunden mit Stroͤmen Regens, der bald durch die leinene Bedeckung drang, stoͤrte dieses Fest und war auch Schuld daran, daß der Koͤnig dasselbe nicht mit seiner Gegenwart beehrte. Am folgen den Morgen (31sten) wollten Se. Majestaͤt die Hafen⸗ Bauten in Augenschein nehmen und die National-Garde mustern. Die Koͤnigin ist mit den sie begleitenden Mitgliedern der Koͤnigl. Familie am 31sten fruͤh in Evreux eingetroffen, nachdem sie in Bizy uͤbernachtet. J. M., welche auf dem Praͤfektur⸗Hõotel von den Behoͤrden empfangen wurden, ogen den Bischof von Evreux und die hoͤheren Civil, und Mi— eln, Wannen zur Mittagstafel und setzten Ihre Reise fort, nachdem Sie die durch ihre Architektur und ihre Glasmalereien merkwürdige Kathedrale so wie die alte Kirche St. Taurin besucht, in der sich ein sehenswerther Reliquien⸗Kasten aus der Zeit des heiligen Ludwig befindet,.

Die in Rouen bestehende Gesellschaft zur Nacheiferung will den Koͤnig bei seiner Anwesenheit in dieser Stadt bitten,

den Grundstein zu dem, dem großen Corneille zu errichtenden Denkmale zu legen. .

Der . von Orleans ist gestern in den Tuilerieen an— gekommen. Im Laufe des Tages machte der Minister des In⸗ mern dem Prinzen seine Aufwartung.

Einem GHhreiben aus nn,, vom 30 August zu⸗ folge, tamen dort taglich zu Lande und zur Ses Fremde an,

Das Tribunal von

b

Von England waren an diesem Tage drei mit Reisenden ange— fuͤllte Dampfboͤte nebst mehreren Kuttern und Yachten einge—

laufen. Die Herzogin von Berry wird auf ihrer Reise nach Prag

Florenz und Massa beruͤhren; im letzteren Orte wird der Her zogliche Palast fuͤr ihren Empfang in Bereitschaft gesetzt. Der . de France zufolge, würde die Herzogin uͤber Triest reisen.

Herr Thiers wird, ehe er sich in Calais nach England ein— schifft, einige noͤrdliche Departements und namentlich die Fabrik— und Handelsstaͤdte Abbeville, St. Valery, Amiens, St. Quen— tin, Anzin, Valenciennes, Condé, Noubaix und Lille besuchen. Der Graf, Medem, Legations-Rath bei der hiesigen R ussi— schen Gesandtschaft, ist gestern von hier nach Deutschland und der Vicomte von Chateaubriand heute nach Genf abgereist. Herr Nikolas Koöͤchlin, Attaché bei der diesseitigen Gesandt— schaft in Wien, ist vorgestern mit Depeschen des Grafen v. Ste. Aulaire hier angekommen, nach deren Empfang der Herzog von Broglie eine Konferenz mit dem Oesterreichischen Geschäͤftsträ— ger und dem Russischen Botschafter hatte. Im Laufe des gestri⸗ gen Tages kam auch der Marquis von Blaisel (?) von Ba⸗ den hier an; dem Vernehmen nach ist derselbe mit einer Mis— sion in Bezug auf die Ereignisse in der Schweiz und in Suͤd⸗ Deutschland beauftragt.

Viele nicht im aktiven Dienste befindliche Offiziere haben bei dem Kriegs-Minister die Erlaubniß nachgesucht, in Dom Pedro's Heer einzutreten. Ihr Gesuch soll nicht unguͤnstig auf— genommen worden seyn.

Die Zahl der hiesigen National-Gardisten, die im Laufe des vorigen Monats wegen Disciplinar-Vergehen verhaftet worden sind, . sich auf 380.

Der Ankuͤndigung gemäß fanden gestern Nachmittag auf dem Marsfelde die diesjährigen Pferde⸗Rennen um die vier Bezirks⸗Preise (zwei zu 1500 und zwei zu 1209 Fr.) statt. Zwei dem Lord Seymour gehörige Pferde, der „Souverain“ und der „Jambart“, trugen zwei Preise davon; die beiden andern wurden von zwei, Hrn. Rieussec gehoͤrenden Pferden, dem „Hercules“ und der „Georgina“, gewonnen. Wegen des schlechten Wetters hatten sich nur wenig Zuschauer eingefunden. Der Herzog v. Orleans wohnte nur den beiden letzten Rennen bei.

Gestern fruͤh fand in der Umgegend der Hauptstadt zwischen dem Redacteur der Tribune, Herrn Marrast, und Herrn Symon dem Juͤngeren ein Zweikampf statt; nachdem beide Gegner gleichzeitig auf einander gefeuert hatten, ohne sich zu treffen, er⸗ klaͤrten die Sekundanten den Streit für geschlichtet.

Ein Verein von Legitimisten, der bisher in Montpellier be—

and und der Behoͤrde als sehr gefaͤhrlich fuͤr die oͤffentliche Ruhe geschildert worden war, ist am 24sten v. M. geschlossen worden.

Die heutigen Nummern der Quotidienne und des Renova— teur sind wegen Aufnahme des inkriminirten Artikels der gestri— gen Tribune ebenfalls in Beschlag genommen worden.

Die Redacteure der Gazette de France und der Gazette de Bretagne sind von dem Assisenhofe zu Angers wegen Diffama— tion eines Unter-Lieutenants vom 5Hästen Linien-Regimente in goutumaciam jeder zu einmonatlicher Gefaͤngniß und 1500 Fr. Geldstrafe verurtheilt worden.

Der Koͤnigl. Gerichtshof zu Bourges hat auf die Klage des Deputirten, Grafen Jaubert, wegen einer ihm gebrachten Spott— musik, sechs der Angeschuldigten zu mehr oder minder starken Geldstrafen verurtheilt.

Das Zuchtpolizei⸗Gericht in Lo1oon hat mehrere Seiden-Arbei— ter, welche angeschuldigt waren, ein Komplott geschmiedet zu ha— ben, um von den Fabrikherren hoͤheren Arbeitslohn zu erzwin— gen, in Erwaͤgung der dabei obwaltenden mildernden Umstande, nur zu einer Geldstrafe von 25 Fr. verurtheilt.

Ein n oux, der sich fuͤr Eudwig XVII. ausgab, war von dem Touloner Assisenhofe wegen aufruͤhrerischen Geschreies zu 5 jährigem Gefaͤngniß verurtheilt worden. Der Cassations— hof erklaͤrte dieses Erkenntniß fuͤr unguͤltig und verwies den An— geklagten vor den Lyoner Assisenhof, der ihn am 27sten v. M. frei gesprochen hat.

Großbritanien und Irland.

London, 2. September. Vorgestern gaben Ihre Majestaäͤ—⸗ ten in Windsor ein großes Diner, zu dem Lord und Lady Grey, Lady Georgiana und Oberst Grey, der Fuͤrst und die Fuͤrstin Lieven, Lord Palmerston, Sir Henry Halford, Baron Vaughan und Herr Stanley mit seiner Gemahlin eingeladen waren. Am kuͤnftigen Mittwoch werden Se. Majestät das letzte Lever fuͤr diese Saison im St. James⸗Palast halten. ;

Das Geruͤcht von der Abberufung des Lord Anglesey scheint sich zu bestaͤtigen. Dem Vernehmen nach, wird der Marquis von Wellesley die Lord⸗Lieutenants-Stelle erhalten.

Die Tim es meldet, daß der Spanische Gesandte in Por⸗ tugal, Herr Cordovg, dem, nachdem er unter den Miguelisten senseits des Tajo efangen genommen worden, erlaubt war, auf einer Spanischen regatte nach Vigo abzugehen, sich statt dessen in Figueiras habe ans Land setzen . Die Befehlshaber der einzelnen Miguelistischen Corps, infonderheit General“ von Larochejacquelein in Alemtejo, sollen Befehl von Dom Miguel erhalten haben, uͤberall mit der äußersten Strenge zu verfahren. Bourmont, der sein Heer in der Richtung nach Saͤntarem mar— schiren ließ, soll geäußert haben, daß er eine neue Vendée aus Portugal machen wolle. Die Times bleibt ubrigens bei der Behguptung, daß von einem Angriff Bourmont s auf Lissabon nichts zu fürchten waͤre, da der Geist der Pedroistischen Trup— pen vortrefflich sey, und die Arbeiten an den Festungswerken vor Lissabon schon hinlaͤnglich weit vorgeschritten wären, um eine Ueberrumpelung unmoglich zu machen.

Der Kardinal⸗ Patriarch en kisss y hat aus seinem Palaste da Junqueira unterm 30. Juli einen Hirtenbrief zu Gunsten der Königin Donna Maria II. „an die gesammte Geistlich ein

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