* 4 2 6 . . ö ö 1 626 36 2 1 6 ** 1 2 * , . 9. ö . . . 8 * K 5 85 4. 4 334 — 61 3 63 23 H * . 2 ** ö 83 . * . 3 ö * n 2 2 33 3 . 2 ö. ö 3 2 66 7 1
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einer der Feier angemessenen Rede begruͤßt. Während des Mahls bezeichnete der Toast auf das Wohl des Jubilars die freudige Theilnahme, und das mit dem lautesten Jubel Sr. Majestaͤt dem Könige dargebrachte Lebehoch den patriotischen Sinn der , . die sich erst in spaͤter Nacht, nach einem a belebten Balle, trennte.
us Erfurt wird nachträglich berichtet, daß am 13ten v. M. Morgens zwischen 2 und 3 Uhr zu Großengottern, im Kreise Langensalza, einige 60 Wohnhaͤuser, Scheunen, Stallun,⸗ gen und sonstige Wirthschafts-⸗Gebäude durch eine Feuersbrunst theils ganz eingeaͤschert, theils stark beschaͤdigt worden sind; meh⸗ rere Personen erlitten dabei körperliche Verletzungen.
Nekrolog. starb auf seinem Gute Radtschüͤtz in Schle⸗
Am 8. August d. z sien der Großherzogli ᷣ . Appell ations⸗ Gerichts Praͤsident, außerordentlicher Gesandter und bevollmaͤchtigter Minister am hiesigen Hofe, Herr August Karl Bernhard Freiherr Schüler von Senden,. Derselbe wurde am 14. Januar 753 zu Braunschweig, woselbst sein Vater Rath und Landes⸗Kommissarius war, geboren, erhielt seine erste Er⸗ ziehung im elterlichen Hause, demnaͤchst durch die Protection des damals regierenden Herzogs auf dem Golleziam Carolinum, und endlich auf der Universitaͤt zu Göttingen, i , wurde er als Herzoglich Braunschweigischer Hof⸗Gexichts⸗-Assessor und Rath. bei dem Herzoge Ferdinand von Braunschweig angestellt. Als er 1783 vom Koͤnige Friedrich IJ. von Preußen die Niederfaͤchsische Kreis⸗Praͤsentation bei dem Kaiserl. Reichskammergericht erhalten hatte, verließ er den Braunschweigischen Dienst, und wurde 1784, nach zuruͤckgelegtem Examen als Reichskammergerichts-Asseessor zu Wetzlar verpflichtet, welchen Posten er bis 104 bekleidete, wo er den Antrag annahm, sich als Gesandter des Hessen⸗Darmstaͤdtischen Hofes ain Königl. Preußischen Hofe nach Berlin zu begeben. Im Jahre 1806 ward er zurückberufen, und als Praͤsident des Ober⸗Appellationsgerichts zu Darmstadt angestellt. Bald darauf wurde er zum wirkl. Gehei⸗ men Rath ernannt, und erhielt das Großkreuz des Ludwigs -Qrdens, späͤter ebenfalls das Großkreuz des Kurfuͤrstl Hessischen Ldwen-rdens. 1815 wurde er abermals als Großherzoglich Hessisch Darmstaͤdtischer Gesandter am Königl. Preuß. Hofe angestellt, in welcher Eigen= schaft er bis zu seinem Tode verblieb, nachdem er sich ein Jahr vorher auf sein Gut Radtschuͤtz in Schlesien, seiner geschwaͤchten Gesundheit halber, zuruͤckgezogen hatte. ᷣ ; Der Verewigte hat sich in allen Verhaͤltnissen, in welche ihn eine lange ehrenvolle Laufbahn fuhrte, einer gerechten Anerkenuung der ausgezeichneten Eigenschaften seines Geistes ünd Heczens zu erfreuen ehabt. Noch jung wurde er durch Preußens großen Friedrich zu er Stellung eines Mitgliedes des Reichskammergerichts berufen, eine Auszeichnung, die ein redendes Zeugniß kuͤr ben vorzuͤglichen Ruf ablegt, welchen sich der Freiherr von Senden schon damals als gelehrter und praktischer Rechtskundiger erworben hatte. Seine lange Thaͤtigkeit beim Reichskammergericht und sein nachhexiger Uebertritt in wichtige Aemter des Staats, dem er bis an sein Ende diente, beweisen deutlich, wie wohl er die auf ihn gefallene Wahl des großen Koͤnigs gerechtfertigt. . . s war dem Verewigten beschieden, die letzten Jahre seines Lebens in überaus angenehmen Verhaͤltnissen zuzubringen. Das gnaͤdige Wohlwollen der Sonveraine, die er bei dem Königlichen Hofe zu Berlin vertrat, und das ehrenvolle Vectrauen dieses Koͤ— nigl. Hofes selbst, gaben der hiesigen Stellung des Freiherrn von Senden alle Vorzuͤge, welche nur immer ein diplomatischer Beruf haben kann. — Ein nie getruͤbtes Familienleben im Kreis ihn zaͤrt⸗ lich liebender Kinder, der Ruͤckblick auf ein Leben voll genugthuen⸗ der Erinnerungen waren fuͤr den Dahingeschiedenen Quellen reiner reuden, die er, bis an seinen Tod im Besitz aller Geistes— kraͤfte, dankbar und innig erkannte. *
Verzeichniß der Vorlesungen, welche im Winter 1833 in der Königl. Thierarznei— Schule gehalten werden. 1) Herr Ober⸗Stabs⸗Roß⸗Arzt und Professor Naum ann wird taglich von 11 bis 12 Uhr uͤber specielle Pathologie und Therapie, und Mittwochs von 2 bis 3 Uhr uͤber Hufbeschlag Vorlesungen alten. .
? 2) Herr Professor und Privat⸗Docent an der Universitaͤt, Hr. med. Reckleben, wird Mittwochs und Sonnabends von 14 bis 12 Uhr uͤber die Knochenlehre der Hausthiere, und an denselben Tagen von 1 bis 2 Uhr uͤber gerichtliche Thierheilkunde und Vete—⸗ ringir-Polizei, ferner Montags, Dienstags, Vonnerstags und Frei⸗ tags von 1 bis 2à Uhr Über sperielle Pathologie und Therapie der Krankheiten des Rindviehes und der uͤbrigen Hausthiere, mit Aus—
nahme des Pferdes, Vorlesungen halten.
3) Herr Professor Dr. med. Gurlt wird über Anatomie der Hausthiere taglich von 1 bis 2 Uhr, uͤber pathologische Anatomie Hienstags, Mittwochs und Sonnabends von 2 bis 3 uhr Vorlesun— gen halten. Derselbe wird die praktischen Uebungen in der Zooto. mie taglich Vormittags und — mit Ausnahme des Mittwochs und Sonnabends — auch Nachmittags leiten. Unter seiner Leitung ge⸗ schehen die Sectionen der gefallenen Thiere, bei welchen derjenige
Lehrer garn n seyn wird, in dessen Krankenstalle das Thler ge⸗ f
allen i . — f 4) Herr Professor Dr. med. Hertwig wird die praktischen
uebungen im Krankenstalle taglich von 8 bis 10 Uhr Vormittags und von 4 bis 5 Uhr Nachmlttags leiten; ferner taglich des Mor—⸗ gens von 7 bis 38 Uhr Vorlesungen und Reyetitionen uͤber sperielle Thirurgie und Operations-Lehre halten; auch wird er die im Kran⸗
essische Wirkliche Geheime Rath und Ober⸗
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kenstalle vorlommenben chirurgischen Operationen verrichten und unter seiner Leitung verrichten lassen.
s) Herr Apotheker und Lehrer Erdmann wird Dienstags, Donnerstags und Sonnabends von 4 bis 6 Uhr uber Chemie und Pharmaeie Vortraͤge und Repetitionen halten, und den praktischen unterricht in der Apotheke täglich ertheilen., ;
6) Der Thierarzt und Voͤrsteher der Schmiede, Herr Müller, wird die Uebungen in der Instructions Schmiede taglich von 2 bis 4 uhr leiten. Sonnabend von 2 bis 3 Uhr wird derselbe uͤ·ber die dem Hufschmidt noͤthigen Kenntnisse Vortraͤge halten und die Lehre vom Hufbeschlag repetiren. . — 75 Herr Kreis⸗Thierarzt und Repetitor Dreßler wird taͤglich von 10 bis 11 Uhr den praktischen Unterricht im Hunde⸗-Kranken⸗ stalle ertheilen und Montags, Dienstags und Donnerstags von 4bis 5 Uhr uͤber specielle Pathologte und Therapie der Krankheiten des Pferdes, und Freitags von 2 bis 3 Uhr und Sonnabends von 3 bis 4 Uhr uͤber gerichtliche Thierheilkunde und Veteringir⸗Polizei Re⸗ petitionen halten. .
s) Herr Kreis- Thierarzt und Nepetitor Spinola halt Dien⸗ stags und Donnerstags von 3 bis 4 Uhr Repetitionen uber specielle Pathologie und, Therapie der Krankheiten des Rindviehs und der übrigen Hausthiere, mit Ausnahme des Pferdes. Ferner wird der⸗ selbe dem Herrn Professor Hr. Gurlt bei Leitung der zootomischen uebungen assistiren. — ö
g) Herr Professor Hr. phil. St orig wird uͤber Exsterieur, Zuͤchtung und Pflege der Hausthiere, mit Ausnahme des Pfe des und Schafes, Montags, Mittwochs und Freitags von 3 bis 4 Uhr Vor— lesungen halten. ⸗
16) Herr Professor Burde haͤlt zwei Mal woͤchentlich, Nach⸗ mittags von 3 bis 4 uhr Vortraͤge uͤber die Proportionen der Theile des Pferdes und der damit verwandten Gegenstaͤnde, .
14) Herr Registrator Tönnies wird Mittwochs und Freitags von 4 bis 5 uhr zu schriftlichen Styl⸗Uebungen Anleitung geben.
Die Vorlesungen fangen den 28. Oktober an und werden Ende Maͤrz k. J. geschlossen.
Zur ünterfuchung von Thieren, die nur zu diesem Zweck nach der Schule gebracht werden, sind die Stunden von s bis 19 Uhr
Prim. Sch. S0.
Engl. —
Preuss. Prämien- Scheine 1903. Poln. 1152.
Schuld, Trauerspiel in 4 Abtheilungen, von Muͤllner. Grua: Hugo, als Gastrolle.
Don Juan, Oper in 2 Abtheilungen, mit Tanz; Muß Mozart.
In in 3 Nbtheilungen von L. Angely. Lustspiel in 1 Akt, von J. E. Mand.
Wirthshaus zu Terraeina, komische Oper in 3 Akten;
Vormittags, und von 4 bis 5 Uhr Nachmittags, so lange das Ta⸗ geslicht solches gestattet, bestimmt; kranke Thiere aber finden zu
Meteorologische Beobachtung.
Morgens Nachmitt. Abends Nach einmaliger
1833. 6 Uhr. 2 Uhr. 10 Uhr. Beobachtung.
11. Sept. Luftdruck .. Lustwaͤrme.
Thaupunkt
Dunstsattg. 99 pt. 3 pCt. 95 pCt. Bodenwärme 11,0 0 R.
: iter heiter.
8. — HNiederschlag 9.
n 335,5 8 par. S3; s Par. Quellwärme 9,0 9 R. 4,2 2 N O 6e Re,, , , . h. 0 ö siutiw eme 18, 1 e N. 7, ID.
. 1. 2 * * 28 Ausdünst. 90, 0 62 Rh.
Wolkenzug
JI
Den 12. September 1833. Amtl. Fonds und Geld- Cours- Vettel. (Hreusss. Co.)
DI,. rie. eld n , ee. . ü 8 *
Sl. Sehusd- Seh. 41 965 967 SGrolshhr. Fos,
Pe. Engl. Anl. 18. 5 ios i03 öStsspr. Pfeudijr. 4 r. Engl. Anl. 22. 5 ios . 1052 bomin. do. Er. Eußl, Ghl. 390. 4 816 * Kurz u: Neum. da. Prim. Seh d. Seh. 51 Schlesische da. 4 urin. Ghl. m. I. GC. 4] 95 Neum Int. Sch. do. 4 953 Berl. Stadi - Ob. 4 865 Königsb. do. 4 Elbinger do9. ͤ Danz. do. in Th. Westpr. Pfandhr. 4 1 9 ͤ
kkst. C. d. R. u. N. — L. - Sch. d. . u. N. —
moll voll vv. Due. Nene do. 3 3 Friedrichsd'or .. 335 13 His onto. .... 35 41 re ss. Couwr.
i,. Geld.
Wechsel- Cours.
Aus te rilum dito
Hamhurg . ... dito
London.
Paris
Augsburg
Breslau
Leipæit
Frahk furt a. M. W)] ; M Fetershur 6 Rl. 3 Woch. Wars ehan ; I. Kurz
— — 3 = ; 4 2 2 * 2 —— * * 3 ö
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von Auber. ( SJ g ters zu Amsterdam: Fra Diavolo, als Gastrolle.
jeder Zeit, so weit es der Raum erlaubt, in der Anstalt Aufnahme. del:
wollten Se. Majestaͤt sich an Bord noch dreier anderer sh
921
A uĩs wär tige Börsen. Ams ter d aim. J. September, Niederl. wirkl. Schuld 474. Ausgesetzte Scmhuldl 1x. Bill. 2019. 68 Anl. —. 1. — . Oesterr. 90y. Hreuss mien Scheine — kRass. (v. 1828) 190.
Kanz
ö
65. 33 do. 403.
(v. 1831) 906. 55 Span.
Antwerpen, 6. Scptembor. Belg. 933. na 96. . Span. 65., 66z. 38 do. 419. ap. S5. inn . 10. September. Oesterr. 53 Met. 92. 45 do. 823. Bank- Actien 1178. Russ. Holl. v. i831) — Met. in Hamb. Cer]
Warschau, 7. er,. ; Pfandbr. 9]. Bank- Certifik. 92. Russ. Assign. 1843. 18̃ Wien. 7. September.
58 Met. 93613. 45 do. Sz. Bank-Actien 1202. Part. Obl.
Allgemeine
Preußische Staats-Zeitun
Königliche Schauspiele. Freitag, 13. September. Im Opernhause: Fra D
komische Oper in 3 Abtheilungen, mit Tanz; Musik von
Sonnabend, 14. September. Im Schauspielhause, Herr Rott: Don Valeros.) j ; Sonntag, 15. September. Im Opernhause: Auf Beg Am tli ch e Na ch ri ch ten. Kronik des Tages.
Im Bezirke der Königl. Regierung zu Dusseldorf ist der Kaplan von Sterkrath, Fr. W. p, an die Stelle des verstorbenen katholischen Pfarrers herne zum Pfarrer in Dinslacken ernannt worden; zu 5. ist die erledigte evangelische Pfarrstelle zu Groß— bach, im Kreise Langensalza, dem bis mar, im Kreise Muͤhlhausen, Wilhelm
(Dlle. Stephan: Donna Anna.) Charlottenburg: Das erste Debuͤt, komisches G Hierauf: Demoiselle
erigen Pfarrer zu riedrich Jager,
u . og . ö ah g, a * ᷣ f elm Poyda, a arrer in rschen, orie Naum⸗ k der Prediger an der Straf-AUnstalt in a,. Im⸗ uel Ferdinand Hansi, als Pastor an der Stadt-Kirche Wahrenbruͤck, Ephorie Liebenwerda; der Diakonus an der Nikolai-Kirche in Eisleben, Dr. Lindemann, als Pastor erselben Kirche; der Predigt-Amts-Kandidat Karl Theo— küd wig Kuthe als Pfarrer in Alterode, Ephorie Erms— und der Predigt⸗Amts⸗-Kandidat, Doktor der Philosophie, helm Ludwig Schuͤrer, als Pfarrer in Hohenlohe, orie ,, n . n u Oppeln ist der bisherige Administrator der Pfarrei zu ten der Koͤnig und die Königliche Familie, der See⸗M * Rybnicker Kreises, in n , . der Marschall Gérard, der See-Präfekt und mehrere GWöst bestäͤtigt worden. sich im Hafen von Cherbourg auf dem „Sphinx“ ein, u . auf der Hohe von Cherbourg aufgestellte Geschwader I Angekom men: Der General-Major und Commandeur genschein zu nehmen. Das erste Schiff, das Se. Mastssiten Kavallerie Brigade, Freiherr von Krafft II., von sichtigten, war die Fregatte „Atalante“, auf welchem H(hgard. selben von dem die Flotte befehligenden Contre-Admms der Koͤnigl. Hannoversche Geheime Kammer⸗-Rath, außer— Mackau empfangen wurden. Nachdem die Mannschaf nliche Gesandte und bevollmaͤchtigte Minister am hiesigen stert und einige Decorationen unter dieselbe vertheilt i, Freiherr von Muͤnchhausen, von Dresden. ! Abgereist: Se. Durchlaucht der Fuͤrst Wilhelm Rad⸗— ill, nach Teplitz. ; Der Koͤnigl. Daͤnische Geheime Rath und Hof-Jaͤgermeister, gf von Hardenberg-Reventlow, nach Schlesien.
Koöͤͤnigstädtisches Theater. Freitag, 13. September. Zum erstenmale wiederhoh
Empfehlungs-Brief, Lustspiel in Akten, von Toͤpfer. ehen worden; Der Braͤutigam ohne Braut, Lustspiel in 1 Akt, von Herze
Sonnabend, 14. September.
(Herr Vogt, Opern⸗Regisseur des Deutsche Mad.
Zerline.)
Neueste Nachrichten.
Paris, 6. Sept. Am 3Zten Vormittags um 11 U
begeben, doch war das Wetter mittlerweile zu schlecht dazug aus welchem Grunde denn auch ein angesagtes Fisch zwischen 12 Englischen Yachten unterblieb. Indessen m Konig doch eine dieser Jachten in Augenschein nehmen stieg demzufolge diejenige des Lord Yarborough, dem 6 jestät bei dieser Gelegenheit eine mit Ihrem Bildnisse Brillant-Dose eigenhändig übergaben. Die Koͤnigin m lerweile mit den uͤbrigen Mitgliedern der Koͤniglie milie auf der „Atalante“ geblieben. Nach einige lutionen der Englischen Yachten bestiegen die hoöchsen schaften wieder den „Sphinx“ und kehrten nach du zuruck, wo Ihrer ungeachtet des Sturms und Regent geheure Menschenmenge wartete und Hoͤchstdieselben
Freudigste begruͤßte. Ihre Majestäten besichtigten du Fort Duhomet so wie einige Werkstätten, und langten n wieder im Praͤfektur⸗Gebaͤude an. Die Mittagstafel hesn 190 Couverts. Abends wurden die Englischen Dame) nigin vorgestellt, und im Badehause fand ein von nr
veranstalteter Ball statt, den Ihre Majestaͤten bis nl mit Ihrer Gegenwart beehrten, und auf welchem dh und Prinzessinnen am Tanze Theil nahmen.
Telegraphische Nachricht, gegangen in Berlin am 13. Sept. 4 Uu. 25 M. Nachmittags.
Magdeburg, den 13. Sept. 4 U. 1g M. Das te Armee Corps hatte heute fruͤh um halb 10 Uhr pe, Mandbver vor Sr. Majestar, nach einer gegebenen Dis wion, . dem Dorfe Barleben. Nachher marschirte die Ka— me vorbei.
Zeitungs-Nachrichten.
Ausland.
Frankreich.
Paris, 6. September. Der König hat bei seiner Abreise Evreux 2000 Fr. und die Koͤnigin 1000 Fr. fuͤr die dorti— Armen- und Kranken⸗Anstalten hinterlassen.
Der Moniteur enthaͤlt mehrere Anreden, die von den sirden in Cherbourg an den Koͤnig gehalten worden sind, f den Antworten Sr. Majestaͤt; die Rede des Obersten Brie— dille befindet sich aber nicht darunter.
Der Handels-Minister ist auf seiner Reise nach England Aten d. in Begleitung des General-Secretairs David, des erals-Inspecteurs der Gestuͤte, Dittmer, und des Deputirten seph Périer, in St. Quentin angekommen und hat nach Be— i. der dortigen großen Fabriken seine Reise nach Calais hesetzt.
Die Eröͤrterung, die seit einigen Tagen zwischen den ver— denen Nuͤancen der Oppositions⸗-Blaͤtter uͤber die groͤßere oder ngere Ausdehnung einer Wahl-⸗Reform, deren Nothwendig— Alle anerkennen, stattfindet, giebt der Gazette de France
— Heute schloß 5proc. Rente pr. compt. 104. 75 104. 95. 3proc. pr. . 765. 5. fin Cour. 76. A Neap. pr. Compt. 9I. 20. n cour. 91. 40. 5proc. Sy 77. Iproc. do. ohne den Coupon 4053. 5proc. Belg.
Frankfurt a. M., 9. September. Oesterr. pro 9213. 4proc. 83. 83. 21proc. 517. 1proc. Bank⸗Actien 1428. 1424. Part.„Obl. 133. Loose zu 1967. Br. Holl. 5proc. Obl. v. 1832 89. 89. P 594. Br.
Redacteur Cotteèl.
Gedruckt bei A W. h
— —
Bekanntmachungen.
Bekannt ma ch u ng.
Wir bringen hiermit zur offentlichen Kenntniß, daß, nachdem der Verkauf dez Alauns von dem Freienwal⸗ der Alaunwerke durch die hiesige Inlaͤndische Privat⸗ Alaun⸗Niederlage gaͤnzlich aufgehört hat, wir hinsicht⸗ lich des Verkauft diesez Alauns mit dem hiesigen Hand⸗ lungshause Herrmann K Faͤhndrich ein Uebereinkom⸗ men in der Art geschlossen haben, daß dasselbe den Alaun sowohl von dem Werke, als von der hie sigen Niederlage ab, zu den von uns bestimmten Preisen verkufen wird. Es bleibt indessen einem jeden Kaͤu⸗ fer überlassen, den Alaun auch unmittelbar von dem Werke selbst zu beziehen.
Berlin, den 13. August 1833 Koͤnigl. a , ,. fuͤr die Brandenb.“
Preuß. Provinzen.
Bekanntm aäachun
àrdigte Bu . Cu lber alben oͤffentlich an den Meistbietenden ver⸗ kauft werben. . .
diesem Behufe ist ein Bietungztermin auf , d. J. des Vormittags 11 uhr
ĩ thhause in Neustadt a. d. Dosse anberaumt, zu so schnell entsprechen zu konnen. Der geachtete T e ee feu li mit dem Bemerken hierdurch ein Verfasser, welcher unter sehr verschiedenen Herder! . nissen die Praxis kennen gelernt hat, weiß, worauf es
geladen werden:
daß gegen die taglich in unserer Registratur ein⸗ zusehende Tare biz 4 Wochen vor dem Termine Erinnerungen zulaͤssig sind. Neustadt a. d. Dosse, den 1. August 1833. Königl. Preuß. Justiz-Amt.
Literarische Anzeigen.
Wichtiges Wert für Juristen. Bei Josef Max und Komp. in Breslau ist so eben erschienen, und in Berlin bei C. . Jaͤgerstraße Nr. 37), so wie in allen anderen dorti⸗ gẽn Buchhandlungen, und in saͤmmtlichen Buchhand⸗ lungen der Mark, Pohrmern, Ost- und West⸗Preußen, Herjogthum Sachsen ꝛe. zu haben:
Der Preußische Mandats⸗, summarische und Bagatell⸗-Prozeß,
nach der Verordnung vom 1. Juni 1833 praktisch er⸗
g. ldutert und in Beispielen dargestellt durch Aug u st
Das der verehel, Wolff, Anne Elisabeth Gottliebe Wentzel, OHber⸗-Landesgerichts-⸗Rath und Direktor
geb. Weber, gehoͤrige, ju 300 Thlr. Cour. gerichtlich des Koͤnigl. Landgerichts ju Breslau. In drei Heften.
dnergut Nr. 159 zu Sieversdorf soll Er stes Heft:
„Wir freuen ung, einem gemiß schon gefuͤhlten Be⸗ dürfniß durch vorstehende Schrift, welche sicher die An⸗ forderungen des juristischen Publikums befriedigen wird,
2 — — 8 — — — ** — Q 8 * * 6 ; * ö 9
Allgemeiner Anzeiger füuͤr die Preußischen Staaten. dabei ankommt, um wesentlichen Nutzen zu stisten, und hat sich eine ganz andere Aufgabe gesiellt, als bloße Erlaͤuierungen zu der Verordnung vom 14. Juni Er reiht dieselbe in die bisherige marerielle und Prozeß⸗Gesetzgebung ein, nimnt theo⸗ retische Erörterungen auf, wo sie nothwendig sind, um einen aufgestellten Satz zu beweisen, und wird durch die im 3ten Hefte abgedruckten Prozesse den Lesern gewiß ein lebendiges Bild des ganzen Verfahrens ge⸗ ben, so wie mit den angehängten Formularen vielen eine willkommene Zugabe liefern, da sie so eingerich⸗ tet sind, daß sie sowohl zu den bei den Akten bleiben⸗ den Verfuͤgungen, als zu den Reinschriften abgedruckt
1833 zu geben.
F. Plahn
werden koͤnnen.
Svo. blikum.
der Mandats⸗Prozeß.
) gr. geh. Preis 15 sgr.
err daß von:
Das zweite, den summarischen Prozeß be⸗
handelnde, so wie das dritte Heft, erscheinen bis
Anfang Oktobers, und der Preis des Ganzen wird den
Betrag von 1 Thlr. nicht überseigen.
Buchhandlung von Josef Max und Komp. in Breslau.
Interessante 9 für das theologische U
Den Unterzeichneten gereicht es zum Vergnügen, dem theologischen Publikum, und insbesondere den Besitzern der ersten Baͤnde von nachgengnntem Werke, die gewiß erfreuliche Nachricht mitiheilen zu konnen,
Schmidt 's, Dr. J. E. C., geistl. Geh⸗Rath und Praͤlat, Handbuch der christlichen Kirche n⸗1
olgenden Bemerkungen Anlaß: „Eine merkwuͤrdige Gährung scht gegenwartig in den Gemuͤthern in Bezug auf die poli— e Emancipation und die Parlaments⸗Reform; ein Artikel des rnal du Commerce hat alle Blaͤtter bewogen, sich daruͤber zusprechen. Die Ansichten und die periodische Presse zerfallen nwartig in drei große Parteien: die Partei des Monopols der richtigen Mitte, die Partei der Verwandelung dieses onopols in ein weniger beschränkendes Monopol, und endlich Partei des allgemeinen Rechtes. Das Monopbl des Census 200 Fr. fuͤr die Wahlfaͤhigkeit und von 500 Fr. die Wählbarkeit verlangen die Doctrinairs, das Jour— des Debats und das Journal de Paris. Der soge— nte tiers parti will, daß die gebildeten und gelehrten ande das Wahl-Recht ohne allen Census erhalten sollen und der Waͤhlbarkeits⸗Census ganz abgeschafft werde. Das Journal Commerce, der Temps, der Messager und der Constitutionnel olgen diese Bahn, so wie Herr Thiers, der von der Redner— ne herab erklärt hat, daß man Frankreich ohne Gefahr mit bis 50, 009 Waͤhlern mehr beschenken koͤnnte. Der Courrier ais fordert dagegen die Abschaffung des politischen Eides d wenigstens 5 bis 600,900 Waͤhler; dieses Blatt ist unter en, die dem Wahl-Monopol anhaͤngen, dasjenige, welches , , , . moͤchte. Dann ,,,, F. 68 em Prinzip von 1789, daß jeder Steuerpflichtige wahl— Sc me i r echt und seder Kah auch wahlfaͤhig sey, zuruͤckkehren. Die Schloßpiatz Rt.] ze rechte Seite, die Gazette, die Quotidienne, der Renova⸗
— r, 30 Provinzial⸗Blaͤtter, Sh Vereine fuͤr die politische Eman⸗ In Ferd. Düůmmlers Buchhandlung äation und die Parlaments-Reform, und das aus den Herren 19 ist eben erschienen: ; ö Chateaubriand, von Fitz James, von Dreux-Brezé, Rühl v. Lil ienstern, uber Sein mbray u. A. m. bestehende Pariser Comité verlaͤn, Nichts. Eine Erkursion über vj das allgemeine Recht. In der Partei des gompte— Hegels Eneyelopaͤdie. 1e. Abtheil. adu und der republikanischen Partei sind jetzt ebenfalls fuͤr
.
Geschichte, ir. bis Br. Band, bie
nun bestimmt und bald erscheint, un
Ostern 1834 der erste Band, oder der
ganzen Werks; die weiteren Baͤnde
nach einander. ; Herr Dr, Rettberg in Gottingen ha die Bearbeitung dieser Fortsetzung übernon wird sie ganz im Geiste des verewigten Et enden; eine ausfuͤhrliche Ankündigung darih alle Buchhandlungen, zu Berlin in der El Schloßplatz Nr. , gratis zu erhalten, um leger bemerkt hier nur noch, daß sich dan here Rachweisung darüber sindet, daß bie, schon in zweiter Auflage erschienenen 6 en 6 n ,. bis Ende Januar 63 bedeutend herabgesetzten Preis ju haben die sich bis jetzt nur deswegen die ses We schafften, weil sie glaubten, es waͤrde kein davon erscheinen, oder das Ganze doch nich werden sich nun doppelt angenehm zu deso fung veranlaßt sehen,
Gießen, im August 1835.
in dessen Umgegend er lebte, auf den
—
bas allgemeine Recht der Natlonal, die Tribune, der Populai der Préeurseur, das Peuple souverain, die . der Pilote du Calvados, das Journal de Rouen, die Herren Dupont von der Eure, Audry de Puyraveau, von Argenson, Garnier⸗-Pagès, Jolpy, Graf Lasteyrie, Lemercier, die Generale Lafayette und Bachesu u. m. A., die zusammengetreten sind, um das neue Journal „le Populaire zu gruͤnden, welches eine ali gemeine Repräsentation und die Erwählung der Municipal ⸗Be⸗ hoͤrden und Deputirten durch das Volk verlangt. Alle Par⸗ teien in Frankreich befinden sich also jetzt auf dem wahren Ge⸗ biete der Diskussion, und es laͤßt sich voraussagen, daß die Re⸗ sultate der Veraͤnderung, die jetzt in dem Systeme der Opposi— tion vorgeht, ungeheuer seyn werden. Im Jahre 1789 mußte die Regierung dem Wunsche aller Parteien nachgeben und eine General⸗Versammlung einberufen, weil dieser Wünsch durch die Drohung der Steuer-Verweigerung unterstuͤtzt wurde. Jetzt ist eine Revolution auf diesem Wege nicht mehr moͤglich, da alle Parteien auf Insurrections⸗Plaäne verzichten und bald alle un— abhaͤngigen Manner sich darauf beschränken werden, eine von saͤmmtlichen Buͤrgern gewaͤhlte Deputirten⸗Kammer, statt einer von 120,090 Privilegirten ernannten, zu verlangen.“
Das Journal du Commerce tadelt die Regierung we— gen der milderen Maßregeln, die sie seit einiger Zeit in den westlichen Provinzen angeordnet hat, namentlich wegen der Zu⸗ ruͤckzabe der bei der vorjaͤhrigen allgemeinen Entwaffnung der Vendée den Landbewohnern abgenommenen Gewehre. Das ge⸗ nannte Blatt meint, irgend ein unvorhergesehenes Ereigniß koͤnnte leicht einen neuen Aufstand jener Departements herbeifuͤhren. Das Journal de Paris sucht die Regierung gegen diese Dat ö. 6 . . : us Havre schreibt man unterm 5ten d. M.: „Das Eng— lische Dampfboot „Saho“ ist von London auf hielger Rh angekommen, wie es heißt, um die Königin Donna Marta“ an Bord zu nehmen. Dieses nicht der Englischen Regierung ge— hoͤrige Schiff, ist in so großen Verhaͤltniffen gebaut, daß es in das Bassin unseres Hafens schwerlich wird einlaufen koͤnnen und also wohl auf der Rhede wird bleiben muͤssen.“
Eine dem Courxier frangais mitgetheilte Note bestäͤtigt, daß der Herzog von Leuchtenberg genoͤthigt worden ist, Havre zu verlassen, und erklärt die Geruͤchte von dem Plane einer Heirath zwischen ihm und der jungen Koͤnigin Donna Maria fuͤr ungegruͤndet. Der Herzog ist nach Muͤnchen gereist.
ᷣ Der zum Erzieher des Herzogs von Bordeaux bestimmte Abbé Frahssinous, Bischof von Hermopolis, hat sich von Rhodez, er l Weg hierher begeben.
Der gegenwartig hier befindliche Präfekt den Departements der Niedern⸗-Loire, Herr Maurice Duval, hat unterm 2ten d. ein Schreiben an den in Nantes erscheinenden Ami de la Charte gerichtet, worin es heißt: „M. H. Gegen die haͤmi— schen Bemerkungen einiger Blätter uber mich bin ich gleichguͤl— tig geblieben, weil die Thatsachen darin so entstellt waren, daß ich auf Alles, was ich seit einigen Tagen uͤber das alte Ereig— niß der Verhaftung der Herzogin von Berry lese, nichts antwor— ten zu duͤrfen glaubte. Aber nicht eben so gleichguͤltig kann ich das Lob aufnehmen, das Sie mir in Ihrem Blatte vom 31. August wegen eines Betragens ertheilen, uber das ich mir nur Vorwuͤrfe machen konnte, wenn die Sache wahr ware. Sie sagen namlich, die Herzogin von Berry habe sich dadurch be— leidigt gefunden, daß ich mit bedecktem Haupte vor ihr erschie—⸗ nen sey. Sie wuͤrde vollkommenes Recht dazu gehabt haben, mein Herr, denn ich hatte in diesem Fall unterlassen, was ich meinem Amte schuldig war und uͤberdies die Ruͤcksichten ver— letzt, welche jeder Mann, der sich selbst achtet, einer Frau erzei— gen muß, zumal wenn sie von so großem Ungluͤck betroffen worden.“
Unter den Vendéern, die in Dom Miguels Armee dienen, befindet sich auch der Chouans-Haͤuptling Diot, der unter dem Namen Brassager von Dom Miguel wegen seiner am 25. Juli vor Porto bewiesenen Tapferkeit zum Oberst-Lieutenant befoͤrdert worden ist.
Der Herzog Karl von Braunschweig hat gestern der Re— daction des Journal des Debats durch einen Gerichtsboten ein Schreiben uͤbersandt, worin er derselben anzeigt, daß er sie we— gen Aufnahme eines der Frankfurter Ober-Post-Amts-Zeitung vom „7. August entlehnten Schreibens, worin von neuen Plaͤ— nen des Herzogs gegen Braunschweig die Rede war, vor dem hiesigen Zuchtpolizei-Gericht der Diffamation anklagen werde. Das Journal des Dabats fuͤgt hinzu: „Wir sind bereit, auf die seltsame Anklage des Herzogs vor Gericht zu antworten.“
Der Preußische Hofrath Lr. Dorow befindet sich gegen⸗ wärtig hier und will eine Schrift uber seine Entdeckungen in Etrurien mit Zeichnungen der dort ausgegrabenen schoͤnen ge— malten Vasen und einem Plane der Gegenden, wo die Ausgra— bungen stattgefunden haben, herausgeben. Auch mit der im Berliner Museum befindlichen Vasen-⸗Sammlung des General Koller will er in Zeichnungen, die in Neapel davon genommen worden, das großere Publikum bekannt machen.
Die Unruhen in dem Dorfe Brehemont (Depart. Indre und Loire) sind gaͤnzlich beigelegt. Die Ausmessung der Ge— meinde⸗Wiesen, welche die Veranlassung zu dem Aufstande gege— ben hatten, wurde am 31. August und 1. und 2. September un— gehindert fortgesetzt. Die von Tours dahin gesandten Truppen waren, bis auf 50 Mann Infanterie, nach der Stadt zuruͤckgekehrt.
In Lyon, Rouen und Douai werden in diesem Jahre Kunst-Ausstellungen veranstaltet werden.
Der beruͤhmte Klavierspieler Kalkbrenner ist von seiner Kunst—⸗ reise durch Deutschland hierher zuruͤckgekehrt. .
In der Mitte dieses Monats werden hier drei neue Jour— nale, der Impartial, der Coneiliateur und der Electeur, erschei⸗ nen, welche, dem von den Redactionen ausgegebenen Prospektus zufölge, faͤmmtlich das System Casimir Pẽérier's vertheidigen wollen. ; Aus Calais wird vom 2ten d. gemeldet, daß der Engli— sche Dreimaster „William, mit Holz beladen und von Queber
Berlin, Sonnabend den 14ten September
g.
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1833.
nach Lendon segelnd, an der dortigen Kuͤste gestrandet ist, 11 Natrosen vrreichten lücklich das Land, 10 andere, nebst einem keotsen gus Dover ertranken; auch das Hollaͤndische Schiff „P rinz Friedrich scheiterte. Bei Duünkirchen sind ebenfalls meh— rere Fahrzeuge verunglückt; an Details darüber fehlt es noch. . Den neuesten Nachrichten aus Boulogne zufolge, waren die drei dem Schiffbruche des Englischen Verrecher / Schiffes Am phitrite“ entronnenen Matrosen, die an einem heftigen Fieber er— krankt waren, auf dem Wege der Besserung; 65 Leichen, wor— unter 50 weibliche, wamn von den Wellen an die Kante gespnlt worden. Der Herzog von Orleans hat fur die drei Geretteten eine Unterstuͤtzung von 500 Fr. abgefandt; in Boulogne wurden zu demselben Zwecke Sammlungen veranstaltet; auch aus Eng— land waren bereits Beitraͤge eingegangen. Die Fregatte „Artemise“ ist mit 255 Soldaten aus Morea in Marseille angekommen.
Großbritanien und Irland.
London, 6. September. Die heutige Hof-Zeitun« meldet die Ernennung des Herrn . Fiche ö Sreß! kreuz des Bath⸗Ordens und die Vereidigung von Sir James Parke, Sir John Bernard Bosanquet und Sir Alexander John— stone zu Mitgliedern des geheimen Raths.
er Fuͤrst Talleyrand ünd die Herzogin von Dino geben heute ein großes Diner, welchem, dem Vernehmen nach, noch eine Reihe anderer folgen sollen, bevor Beide die Hauptstadt verlassen, was, wie es heißt, binnen Kurzem zu erwarten steht. Ob Fuͤrst Talleyrand laͤngere Zeit von London entfernt bleiben wird, daruͤber verlautet noch nichts Bestimmtes. In einigen di— plomatischen Zirkeln will man zwar wissen, daß nicht nur er, sondern noch andere Mitglieder der Holländisch-Belgischen Kon— ferenz Nachfolger erhalten wuͤrden, indeß sind dies bloße Geruͤchte. Gestern empfingen der Baron von Buͤlow und der Fuͤrst Lieven Depeschen von dem Preußischen und dem Russischen Gesandten im Haag, und heute meldet die Morning - Chroniele, sie habe erfahren, daß eine Mittheilung von der Niederlaͤndi— schen Regierung hier eingegangen sey, die vielleicht noch heute zu einer Versammlung der Konferenz fuͤhren durfte.
Der Spanische Gesandte, Nitter von Vial, der Graf Fun— chal und der vorige Bayersche Gesandte am hiesigen Hofe, Ba— ron Cetto, statteten am Dienstag dem Lord Palmerston im aus— wärtigen Amte einen Besuch ab.
Aus Portugal sind noch immer keine neuere Nachrichten eingegangen; man erwartet jedoch jeden Augenblick den Schoo— ner „Pike“ von dort und glaubt, daß seine Ankunft nur durch
die letzten Stuͤrme verzoͤgert worden ist. Donna Maria wird heute oder morgen in Portsmouth erwartet, wo sie mit allen ei— nem gekroͤnten Haupte zukommenden Ehrenbezeigungen empfan— gen werden soll. In Portsmouth ist statt des Herrn Soltan 2 Fox zum Vice⸗Konsul fuͤr Donna Maria ernannt worden. on der Insel Terceira ist das Schiff „Good Intent,“ welches am 22. August von dort absegelte, in Plymouth angekommen und hat die Nachricht mitgebracht, daß an dem Tage seines Ab— ganges das Schiff „Edward“ von Porto vor Terceira angekom men war, um daselbst Truppen fuͤr Dom Pedro an Bord zu nehmen.
Im Courier fliest man: „Die letzten Lissaboner Chro— nica's meldeten die Gefangennehmung eines der Sohne der be— kannten Viscondeca de Juromenha. Dieser junge Mann wurde von der Regierung Dom Miguels zu geheimen Aufträgen ge— braucht, besonders, scheint es, als Zwischenträger zwischen Por— tugal und den Miguelistischen Agenten in England und Frank— reich. Es sind Befehle erlassen worden, eine Anklage⸗Akte gegen ihn aufzusetzen und ihn ins Verhoͤr zu nehmen. Wir hörten diesen jungen Mann sehr ruͤhmen als fein gebildet und zu den schoͤnsten Hoffnungen berechtigend; doch soll er ganz die Grund saͤtze theilen, durch die sich seine Mutter so auszeichnete, welche, . . mit vielen Anderen ihrer Partei Lissabon verlas en hat.“
Der Courier vom 4àten und sten d. M. enthält mehrere Korrespondenz⸗Artikel uͤber die Wein⸗Angelegenheit in Porto, als Entgegnung auf einen in dieser Hinsicht von dem Baron Haber in der Morning-⸗Post vom Zten d. M. mitgetheilten Brief, in welchem derselbe die Schuld an der Vernichtung des Weins dem Kommandanten von Porto beimißt, der auf die hilligen Vorschlaͤge der Miguelistischen Befehlshaber nicht habe eingehen wollen. Es wird nun dagegen in jener Korrespondenz die Bil ligkeit der Bedingungen und die gute Absicht des Baron Haher in Abrede gestellt. —
Der Sun enthalt Nachstehendes: „Unser Pariser Kor respondent meldet, daß die dortigen Ultra-Liberalen versuchen, der Regierung in der oͤffentlichen Meinung durch das Hinwei— sen auf die besonderen Privilegien, welche die Britischen Kauf— leute in Portugal gendͤssen, zu schaden. Da dies theilweise ge lungen seyn soll, so ist es wahrscheinlich, daß Herr Thiers fei nen Aufenthalt in London benutzen wird, um einige Konzessionen 6 erlangen. Das hiesige Ministerium behauptet zwar, daß Herr
hiers nur zum Vergnuͤgen reise; dies ist aber , , der Fall. Herr Thiers, der vertrauteste Minister des Königs, hat geheime und sehr wichtige Instructionen von Ludwig Philipp, welche die allgemeine Politit Europa's umfassen; und er wird sicherlich mit unseren Ministern die große Frage wegen eines Handels⸗Traktates erörtern.“ . .
Herr William Lake ist zum Portugiesischen Konsuil fuͤr Fal— meng ernannt worden.
Zwei von den Schiffen des Yacht⸗Geschwaders sind bereits wieder von Cherbourg nach Cowes zuruͤckgekehrt
Das hiesige Haus Bischoff u. Comp. hat seine Zahlungen eingestellt. Man hatte irrig angegeben, es habe ein Etablissement in Mexiko, da seine einzigen Amerikanischen Kommanditen sich doch in Bogota und Kartageng befinden. Wie man vernahm, wuͤrden alle Deutschen Wechsel auf dieses Haus, fuͤr Wolle, so wie die aus Cadix und Gibraltar, ja alle fremde Tratten, ge— schuͤtzt werden und die Etablissements in Cadix und Gibraltar,