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* . * 1 3 2 * 2 214 — . 33 5 553 ö . *. 5 * 7
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rivatmann, zu verbieten, bei Strafe, als Offen. Feind ation . u werden. — Die beschlossene Antwort an die Regentschaft sollte ihr durch eine Deputation uͤberhracht werden. — Der Justiz /Minister legte zur Sicherung der Ruhe des Kaiser⸗Reiches in obiger Beziehung mehrere Gesetz⸗Entwuͤrfe vor, wovon der erste eine wirksamere Einrichtung der National—⸗ Garde betrifft. — Außerdem giebt der Corr eio viele und lange Berichte uͤber Para, welches er als einen Schauplatz der Zwie⸗ tracht, Parteiwuth und des Blutvergießens darstellt.
Mexiko.
Mexiko, 1. Juli. Durch einen vom 23. Juni datirten Erlaß an den Minister⸗Staats⸗Secretair D. Carlos Garcia hat der Praͤsident, General Santana, folgendes Dekret des Kongres⸗
ses bekannt gemacht: ⸗ „Art. 9 Die Regierung wird Anstalt treffen, sogleich die
, ir, ,,, der nachbenannten Personen und, ohne aß es eines neuen Dekretes bedarf, aller derjenigen, die sich in demselben Falle befinden, aus dem Gebiete der Republik zu bewir— ken D. . Sanchez de Tagle, D. Francisco Molinos del Campo, B. Florentino Conejo, D. Foaquin Ramirez y Sesma, Ge⸗ neral B. Zenon n, Oberst⸗ Lieutenant D. Pahlo Berrera, D. Mariano Michelena, . Antonio Alonzo Teran, D. Fran eis o Almirante, D. Fose Fontecha, D. Francisco Fagoagag. D. Jogquin Villa (Arzt), P. Fellz Lope de Vergarg , Doctoral Posqg⸗ dasz, Magistral D. Joaquin Oteiza, Kanonikus O. Joaquin Mad⸗ rid, O. Miguel Santa Maria, D. Juan Nepgmuceno Navarrete, D. Joze Bominguez Manzo, D. Florenting Martinez, Q. Zose Mokan, H. Nicolas ECondelle, D. Eulogio Villa Urrutiga. D. An tonio Villa Urrutia, D. Mariano Villa urrutig, D. Jugn Nepomuceno Quintero, D. Antonio Fernandez Monjardin, D. Vse Segunde Carvajal, D. Jose Maria Gutierrez Estrada,
Miguel Barreiro, D. Felips Codallos, D. Juan Andrade, Kanonikus Irisarri, D. Anastasio Bustamante, D. Rafael Mangindg, D. Mariand Paz y Tagle, D. Pedro Mareigl Guerra. D. Luis Antepara, O. Tarlos Beneski, D. Jose Antonio Mozo, D. Gabriel YVermo, D. Jose Maria Gomez de la Cortina, D. Dominge Pozo, D. Jose Cacho, Sberst Lieutenant D. Miguel Gonzalez, Oberst D. Joaquin Orihuela, D. Jose Anievas, B. Rafael Davila, der Spanische Arzt Martinez Gullerr , Spanische Moͤnche, Lic. D. Manuel Cortazar. Art. 2. Die Personen, welche sich verborgen halten, und welche nach dem gegenwartigen Gesetze das Gebiet der Republik verlassen sollen, haben sich vor den Behoͤrden des Orts, wo sie sich befinden, spaͤtestens innerhalb dreier Tage nach Bekannt⸗ machung dieses Gesetzes zu gestellen; im Fall sie dies nicht thun, kann dis Regierung bei ihr Ergreifung die Zeit ihrer Verweisung verlaͤngern. Art. 3 Die Behdrden sollen unter strengster Verant⸗ wortlich keit sich bemühen, den Schlupfwinkel derjenigen auszuforschen, welche das Gebiet der Republik verlassen sollen, sich aber verber⸗ gen; bei der Verwarnung, daß jede ünterlassung mit einer Geld⸗ buüße von höchstens 1900 Bollars und, in deren Ermangelung, mit Gefaͤngniß von höchstens sechs Monaten bestraft werden soll, welche Strafen fuͤr die Behbrden, welche die Betreffenden verhehlen, ver⸗ doppelt werden. Art 4. Die kraft dieses Gesetzes Vertriebenen sollen, wenn sie vor Ablauf der Zeit ihrer Vertreibung zuruͤckkeb⸗ ren, wieder verschifft und auf immer aus dem Gebiete dieser Repu⸗ blik verbannt werden. Art. 5. Die politischen und Militair⸗Be⸗ hörden der Hafen und Graͤnz⸗Orte sind fuͤr die Erfuͤllung des vor⸗ stehenden Artikels mit ihren Aemtern verantwortlich. Art. 6. Die Regierung kann den Ort bestimmen, wo diejenigen sich aufhalten sollen, welche von einzelnen Staaten aus ihren Gebieten verwiesen werden; sie kann sie auch aus dem Gebiet der Nation verweisen, wenn sie es, den Verhaͤltnissen der Personen nach, nothwendig erachtet. Art. J. Die Regierung kann die Summe verandern, welche sie zur Fortschaffung der Personen, die das Land verlassen sollen, nothwen⸗ dig erachtet, wenn diese nicht die Mittel hesitzen, solche auf ihre Kosten zu bestrciten. Art. 8. Denen, welche durch dieses Gesetz vertrieben werden, kann die Reglerung, wenn es Angestellte sind, bis zwel Drittheile des Gehalts, das sie jetzt beziehen, anweisen, im
all sie nicht eigenes Vermbgen zum Behufe ihres Unterhaltes be⸗ itzen. Joaquin Vargas, Praͤsident des Senats. Joss de Jesus Huerta, Praͤsident der Kanimer der Abgeordneten. Luis Gonzaga Martinez, Senator Secretair. Ignaeio Alvarado, Abgeordneter Se⸗
eretair.“ . Der Kongreß von Mexiko hat 30,000 Dollars bewilligt,
wofuͤr auswaͤrtige Zeitungen gehalten werden sollen.
IZnlan d.
Berlin, 13. September. Ueber die Ankunft Sr. Majestaͤt des Königs in Magdeburg berichtet nunmehr die dortige Zeitung in folgender Weise: „Am 11ten Abends um halb 6 Uhr hatte unsere Stadt das hohe Gluͤck, Se. Majestaͤt den Koͤnig in ihren Mauern zu begruͤßen. Allerhoͤchstdieselben stiegen im ehemaligen
und der
1080
Dom⸗Dechanei⸗Gebaͤude in den fuͤr Sie in Bereitschaft gesetz⸗ ten Appartements ab und wurden von den versammelten Militair⸗ und Eivil⸗Behoͤrden, dem Offizier⸗Corps ꝛc. empfangen. Jubel und freudiges Jauchzen der zahlreich versammelten Buͤrger⸗ Klassen beurkundeten die treue Anhaͤnglichkeit an den geliebten Herrscher, und nicht Ein Herz mochte da gewesen seyn, aus welchem nicht das aufrichtigste „Willkommen“ dem allverehrten Koͤnige entgegengeschlagen hätte. Se. Majestaͤt, im erwuͤnschte⸗ sten Wohl chen musterten sofort die am Hause aufgestellte Wache und entließen dieselbe huldreichst. Viele Haͤuser waren mit Laubgewinden und Blumenkraͤnzen geschmuͤckt; die Stadt war demnächst festlich erleuchtet.“
— Der Gouverneur des Fuͤrstenthums Neuchatel und erster Kommandant von Koln, General-Lieutenant von Pfuel, ist am 6ten d. M., von Neuchatel kommend, in Köln eingetroffen.
— Zu den in der Nummer 2469 der Staats-Zeitung aufge⸗ fuuͤhrten Kreisen des Regierungs⸗Bezirks Potsdam in Bezug auf die Feuerlöͤsch⸗Ordnung ist nunmehr noch der Zauch-Belziger Kreis mit 13 Feuerloͤsch⸗Bezirken hinzugetreten.
— Die seit beinahe 20 Jahren in der Nähe von Mag— deburg unterbrochen gewesene Runkelruͤben-Zucker-Fabrica— tion wird in diesem Jahre durch einen der dortigen Fabri⸗ kanten, welcher dieses Geschaͤft in den Jahren 1809 — 1813 in iemlich bedeutendem Umfange betrieb, auch darin gruͤndlichen lier che ertheilte und in anderen Laͤndern ahnliche Fabriken anlegte, auf's Neue begonnen werden.
Meteor ologische Beobachtung. Morgens Nachmitt. Abends Nach einmaliger 6 Uhr. 2 Uhr. 10 Uhr. Beobachtung.
33d, o Par. 333, sn ar. 3d, ar. Quellwärme 9, 0 0 R. ö. ö . . ö . , o * Flußwärme 12,5 9 R. 3 pCt. 2 pCt. eg, Saen ee halbheiter. balbheiter. edeckt. uzdünst. o, 3 sRg4sLn or, ee, 6. css Wolkenzug — — — iederschlag 0, o o 2 Rh.
1833. 12. Sept.
Luftdruck .. Luftwaͤrme. Thaupunkt Dunstsaͤttg.
Berliner Börse. Den 13. September 1833.
Amtl. Fonds- und Geld- Cours - Hettel. (Prer-sg. Cour.) . .
966 163 103
914
51.
957
951
96. — — IIoll. vollw. Duk.
Neue do. Friedrichsd'or .. Disconto
EGrosshz. Pos. do. Ostpr. Pfandhr. Pomm. do.
Kur- u. Neum. do. Schlesische do. R kst. C. d. K. u. N. L. Scli. d. K. u. N.
St. Schuld- Sch. Er. Engl. Anl. 18. Pr. Engl. Anl. 22. Pr. Engl. Obl. 30. Prim. Sch. d. Seeh. Kurm. Ohl. m. l. C. Neum. Int. Sch. do. Berl. Stadt - Obl. Cönigsh. do. Elbinger do. — Danz. do. in Ih. 36 West por. Pfandhr. 984
A us wärti ge Börsen. Ams ter dam S. September. Niederl. wirkl. Schuld 4803. Kan - Biil. 26. Synd. 4. 5 perp. 66. Antwerpen, 7 Scepteinher, Met. 96. Bras. 67. 53 666. 33 do. 413. 48 53. Zins. 123. Neap. So, Ham burg, 11. September. ; Oesterr. 58 Met. 92. 45 do. —. Bank: Actien 1199. kues · Engl. 99. Russ. Holl. (v. 1831) 903. Met. in Hlamh. Cert. 911. Preuss. Prämien- Scheine 100. Poln. 1174. Dän 70. London. 6 September. ö
161
2
— — — — — 090
Beltz. 931. Neue 53 Span. 63.
33 Cons. aul Abrechn. 884. Belg. 84s. Hras. 692. oll. . 49. 53 943. Din. J4]. Mex. 38. Port. 774. Serips. 21. 33 Span 423.
Königliche Schauspiele.
Sonnabend, 14. September. Schuld, Trauerspiel in “ Abtheilungen, von Muͤllner.
Grua: Hugo, als Gastrolle. Herr Rott: Don Valeros.)
Sonntag, 15. September. Im Opernhause: Auf Begehren: Don Juan, Oper in 2 Abtheilungen, mit Tanz; Musik von
Mozart. (Dlle. Stephan? Donna Anna.)
In Charlottenburg: Das erste Debuͤt, komisches Gemaͤlde Hierauf: Demoiselle Bock,
in 3 Abtheilungen, von L. Angely. Lustspiel in 1 Akt, von J. E. Mand.
Im Schauspielhause: Die (Herr
⸗ w . 222 . K er,, ;
Montag, 16. September. Im Schauspielhause; Cron Ende, Tree erst hr, in 5 Abtheilungen, von E. Raupach.
Köͤnigstädtisches Theater. Sonnabend, 14. September. List und Pflegma, Va in 1 Akt, von z. Angely. Hierauf: Graf Schelle, Poss Akten, von L. Angely. . Wegen ren ßen des Herrn Meixner kann die ange Oper „Fra Diavolo“ heute nicht gegeben werden. Die geloͤsten Billets bleiben zur heutigen Vorstellung guͤltig, od
Preußise
Allgemeine
der Betrag dafuͤr bis 6 Uhr Abends in Empfang gen werden.
Markt-Preise vom Getraide. Berlin, den 12. September 1833.
256.
Stagts-Zeitung.
Berlin, Sonntag den 15ten September
2 ö en,, —— — — r —
Zu Lande. Weizen 1 Rthlr. 2 Sgr. 9 Pf, auch
15 Sgr.; Roggen 1 Rthlr. 8s Sgr, auch 1 Rthlr. 7 Sgr.
grog y . tie . 6 ö. s .
22 Sgr. 6 Pf.; Hafer 235 Sgr. 9 Pf, au gr. Ein ‚
sind 6 . i gfk, gen !. ga, , , Amtliche Nachrichten. u Wasser. Weizen (we ; ; ;
1 en 26 ö 1 . wegn, e,, 69668.
10 Sar, auch 1 Rthlr 3 Sgr. 3Pf z Hafer 23 Sgr., auch] Se. Majestaͤt der Koͤnig haben dem Großherzoglich Baden—
5 f . Ci htl 3 5 a , gef gn ch Geheimen Kirchen-Rath, Dr. Schwarz . Heidelberg,
Sgr. 6 Pf. . 6 16. , 1633 ir Rothen Adler-Orden dritter Klasse zu verleihen geruht.
Das Schock Stroh 7 Rthlr. 7 Sgr. 6 Pf., auch 6 Rth
Centner Heu 1 Rthlr. 5 Sgr., auch 25 Sgr. Im Bezirke der Koͤnigl. Regierung
Branntwein⸗Preise pu Potsdam. ist der bisherige Prediger Ludwig Frie— vom 4. bis 10. Seytember 1833. 6 Philipp Christian Hülsen zu Kotzen als Prediger Das Faß von 290 Quart nach Tralles 54a pCt. oder Stechow und Ferchesar; der bisherige Prediger und Super- Richter; Korn⸗Branntwein 19 Rthlre, auch 17 Rthlr. dent Kinderling zu Lindow als Ober-Prediger zu Zossen; Kartoffel⸗Branntwein 15 Rthlr. 22 Sgr. 5 Pf., auch 15 & bisherige Prediger Souchon zu Strasburg als? Prediger Kartoffel Preise ngermünde; der Kandidat der Theologie, Karl Heinrich vom 3. bis 11. September 1833. odor Ritter, als Prediger-Adjunkt zu Schoͤnfsies, Bir⸗ Der Scheffel i2 Sgr. 6 Pf, auch 8 Sgr. 9 Pf. hetder und Pinnow; der Kandidat der Theologie, Johann wig Mayerhoff, als Prediger zu Zepernick und Lade— z der Kandidat der Theologie, Karl Friedrich Wilhelm ith, als Prediger zu Klein⸗Kreutz und Saringen; der Kan— der Theologie, Karl Richter, als Prediger-Adjunkt zu n aus Hefeld und Falkenhagen; der Kandidat der Theologie, Kahl bourg zufolge, wollte der Konig sich am 4ten en i ard Loffhagen, als Prediger zu Triglitz, Steffenshagen die äußeren Forts zu besichtigen und einem See-Mans Jakobsdorff; der Kandidat der Theologie, Karl Friedrich auf der Rhede liegenden Geschwaders beizuwohnen; dei ttlieb Schinke, als Prediger zu Reichenow, Batzlow und blies aber so heftig aus Norden, daß dieser Plan auf glin, und der Kandidat der Theologie, Gustav Ludwig werden mußte; ja selbst die Englischen Yachten mußten nter, als Diakonus und Rektor zu Buchholz ernannt innern Hafen Schutz suchen. Dagegen stieg der Koͤnig hen. ⸗ Uhr zu Pferde, um das Fort Querqueville und das Hospital in Augenschein zu nehmen. Von hier bega Majestaͤt sich nach der Kaserne fuͤr die Linien-Mann und kehrten endlich um 7 Uhr nach dem Praͤfektur⸗ zuruͤck. Am folgenden Tage wollte der König nach Bu reisen. Ein Ordonnanz -Offizier des Koͤnigs kam heute Meß Cherbourg hier an und hatte sofort eine ziemlich lang renz mit dem Herzoge von Broöglie. 5 In der heutigen Nummer der Gazette de Fram det sich ein politisches Glaubens-Bekenntniß des Hen Fitz-James (in Bezug auf die Wahl⸗-Befugnisse), worin zog unter Anderem erklaͤrt, daß, falls, wie er erfahren, listischen Waͤhler bei einer Erneuerung der Kammer i Deputirten ernennen sollten, er sich außer Stande ehen das ihm zugedachte Mandat anzunehmen. 4 ie Cbalitionen der Arbeiter dauern hier noch i
eine beunruhigende Weise fort. Die Polizei ist unau den Beinen, und es werden taglich Verhaftungen vorgt — Heute schloß 5proc. Rente ohne den Coupon fn 102. —. fin cour. 102. 15. 3proc. pr. comp. IJ cour. 75. S5. 5proc. Neap. pr. compt. 91. 5. fin ar * proc. Span. perp. 675. 3proc. do. 40. Ilz Anl. gö. . Frankfurt a. M., 10. September. Oesterr. ptt 9212. 923. 4proc. 823. 825. 2Iproc. 51. 1proc. Loose z j.
Neueste Nachrichten. Paris, 7. Sept. Den letzten Nachrichten aus
Der Handlung Wrede u. Klamroth zu Halberstadt ist
dem 7. September 1833 ein Acht hintereinander folgende
re, vom Ausfertigungs-Tage an gerechnet, guͤltiges Patent auf einen durch Zeichnung und Beschreibung erlaͤuterten, in einzelnen Theilen und deren Zusammensetzung fuͤr neu und eigenthuͤmlich erkannten Apparat, die Essigsaäͤure aus Weingeist darzustellen und. mit deniselben Bleizueker zu erzeugen, ohne Jemand in der Anwendung bereits bekannter Apparate und des zu Grunde liegenden Prin— zips zu hindern,
ö. ganzen Umfang des Preußischen Staates verliehen
ey.
Angekommen; Ihre Durchlauchten die Prinzen Alexan—
und Karl zu Solms-Braunfels, von Büaunfels.
Der Fuͤrst zu Lynar, von Luckau.
Der General-⸗Major und interimistische Inspecteur der sten
illerie⸗Inspection, von Diest, von Marienbad.
X 1 * Telegraphische Nachricht, ingegangen in Berlin am 14. Sept. 2 u. 3 M. Nachmittags. Magdeburg, den 14. Sept. 2 U. 48 M. Heute fruͤh um 73 Uhr haben Se. Majestaͤt der Konig gdeburg verlassen, um dem Feld-Mandͤver des aten Armee— ds beim Dorfe Neu⸗Gerwisch beizuwohnen, welches um9g Uhr en Anfang nahm. Se. Majestaͤt aͤußerten auch hier dem Armee—
Bank-⸗Actien 1419. 1416. Part.‘ Obl. 133. 196. Br. Holl. 5proc. Obl. v. 1832 S8. 883. 59. Br.
Redacteur Cotteæl. ande, in welchem Allerhöchstdieselben es gefunden haͤben. ?: . Von da aus wollen Se. Majestaäͤt die Ruͤckreise nach Ber—
Gedruckt bei J. W. 5 antreten.
e ᷣQ0 22
——
vier-,
Allgemeiner Anzeiger f
Uebrigens werden denjenigen Interessenten, welchen es hierselbst an Bekanntschaft fehlt, die Justiz⸗Konimis⸗ eppert, Zimmermann und Nobiling als Man— datarien vorgeschlagen.
Bekanntmachungen.
Bekannt mach u
Sunn g. sarien Der aus Kurland gebuͤrtige Koͤnigl. Preuß. Oberst⸗
me, , e, . — 6 K uͤr die Preußischen Staaten. vor dem Ober⸗Landesgerichts-A ssrssor von Buͤlow an hirsiger Gerichtsstelle anberaumt worden.
Die Taxe und die Kauf⸗Bedingungen koͤnnen in A n unserer Registratur eingesehen werden.
Zeitungs-Nachrichten.
i md. Rußland.
Literarische Anzeigt
e i 6 . Von den von Kamptzschen Ann
p6 Allerhöchstihre besondere Zufriedenheit mit dem vorzüglichen
ten. dessen
Lieutenant a. D. Johan a Friedrich von Lieven ist am 26 Mai 1821. hierselbst 2d intestato verstorben, und es wird sein auf 206959 Thir. 18 sgr. J pf. ermittelter Nachlaß von folgenden Personen: I) der verehelichten Assessor von Aderkas, Amalie Charlotte, gebornen von Lieven zu Kürbis bei
Mitau, Y) der Margarethe Louise, 3a 52. 3) der Marie Juliane, n, , 4 der Elisabeth Christia ne, n ) dem Kaiserlich Russischen Lieutenant, Matthias Eberhardt von Lieven zu Perecop in der Krimm,
und
6) dem Ernst George von Bruͤnnow ju Dresden, welche mit dem Erblasser im zehnten Grade verwandt sind, auf den Grund der gesetzlichen Erbfolge in An⸗ spruch genommen. Da jedoch die Existenz noch mehre⸗ rer gleich naher oder naͤherer Verwandten des Erb⸗ lassers zu vermuthen steht, so werden auf den Antrag dieser Erbpraͤtendenten alle diejenigen, welche ein naͤ= eres oder gleich nahes Erbrecht an den Nachlaß des Oberst⸗Lieutenants Johann Friedrich von Lieven zu ha⸗ ben vermeinen, hierdurch aufgefordert, solches in dem auf den 15. Novem ber d. J., Vorm. um 10 Uhr, vor dem Kammergerichts Rath Grafen von der Schu⸗ lenburg im Kammergericht anberaumten Termine an⸗ zumelden, unter der Warnung, daß bei ihrem Nicht- erscheinen die genannten Erbyraͤtendenten fur die recht⸗ mäßigen Erben angenommen, ihnen als solchen, der Nachlaß zur freien Disposstion verabfolgt, und der nach erfolgter Praͤclusion sich etwa erst meidende naͤ⸗ here oder gleich nahe Erbe alle ihre Handlungen ünd Dis positionen anzuerkennen und zu übernehmen schuldig, von ihnen weder Rechnungslegung noch Er⸗ sätz der gehobenen Natzungen zu sordern berechtigt,
sondern st h lediglich mit dem, was alsdann noch von der Erbschaft vorhanden waͤre, zu begnuͤgen verbun⸗
Berlin den 4 April 1833. Koͤnigl. Preuß. Kammergericht
. Bekanntmachung, Die zur Revier⸗Verwaltung Säͤrchen gehörige Groß⸗ Saͤrchener Heide am Neißfluß bei Maskau, nebst 8 innerhalb der Feldmark Groß⸗Saͤrchen belegenen Forst vareellen, zusammen von 3558 Morg 64 MRuth. Flaͤ—⸗ cheninhalt, soll mit der gisa amten Jagd zum vollen Eigenthum meistbietend verkauft werden. Den Lieita⸗ tions⸗Termin wird der Foist neister Meyer am 2. Oetober d. , Vormittags 9 Uhr, in dem Forsthause zu Groß-Saͤrchen abhalten. Die aulfüͤhrliche Sekanntmachung kann in dem össentlichen Anzeiger zum Amtsblaͤtte der Koͤnigl. Regierung zu Frankfurt a. d. O. Nr. 36, die speciellen Verkaufsbe⸗ dingungen aber in der Domainen-Registratur der ge⸗ nannten Koͤnigl Regierung zu Frankfurt a d. O, bei dem Forstmeister Meyer zu Sorau, so wie bei dem Oberfoͤrster Krackow zu Saͤrchen eingesehen werden, und wird letzterer den sich meldenden Kauflustigen auch vor dem Lieitations-Termin die Forstdistriete an Ort und Stelle speeiell zeigen.
Frankfurt a. d. O, den 6. September 1833. Königl. Regierung. Abtheilung für die Verwaltung der direk—
ten Steuern, Domainen und Forsten.
Su bhastations⸗Patent.
Das im Cammin 'schen, sonst Greiffenbergschen Kreise belegeng, landschaftlich auf 11429 Thlr. ta sar. 2pf abgeschaͤtzte Allodialgut Schnatow ist zum dͤffentlichen nothwendigen Verkauf geslellt und sind die Bietungs—⸗ Termine, von welchen der letzte peremtorisch ist, auf
den 8. Juni, den 10. Sep tem ber, 5 d. J Vormittags 11 uhr,
Zugleich werden der, seinem Aufenthalte nach unbe— kannte Procurator Lobach, oder dessen Erben, und sonst etwa Berechtigte, aufaesordert, die ihnen aus der, auf Schnatow Rubr. III, Na. 1. eingetragenen Obligation des Viee Directors Friedrich Wilhelm von Mellin vom 27. August 1758 uber 154 Thlr. noch justehenden Rechte in dem letzten Termine wahrzu— neymen, indem sonst, bei ihrem Ausbleiben, mit dem Zuschlage des Gutes, so wie mit Loͤschung der gedachten Post in dem Hyvothekenbuche verfahren werden wird Stettin, den 4 Februar 1833.
Königl. Preuß Ober-Landesgericht Boͤtticher.
Auf ehrerbietigsten Antrag des Adrocaten Burmei— ster zu Güstrow, qua procuratoris der Großherzoglichen Reluitions⸗Commession, werden alle diejenigen, welche aus den Handlungen der Beamten zu Stavenhagen waͤhrend des Zeitraums von Weihnachten 1825 bis Johannis d. J. aus irgend einem Rechtsgrunde An— pruͤche an das Großherzogliche Amt Stapenhagen oder die Großherzogliche Reluitions-Commission mächen zu koͤnnen vermeinen, peremtorie hiermit geladen: am Drei und Zwanzigsten November d J., Mor⸗ gens um 10 Uhr, auf hiesiger Großherzoglicher Justij⸗ Ranzlei zu erscheinen und solche ihre Anspruͤche sub praejudicio pro omni, daß sie damit, unter Auflegung eines ewigen Stillschweigens, auf stets werden praͤelu⸗
Preuß innern Staatsverwaltung 41e Heft des Jahrganges 1832, nebst angehi gister, eischienen, welches die Herren Abonn selbst in den Vormittagsstunden von 40 bei mir gifaͤlligst in Empfang nehmen woll Provinzen wird dasselbe binneg 8 — 14 2 halten sein Berlin, den 12 September 12833. Schmidt, Hofrath, Behren fin
Hannover. Im Verlage der Hahn buchhandlung ist so eben erschienen: Herzog Georg von Braunschweig und Län eb Beittaͤge zur Geschichte des dreißigjaͤhrige⸗ nach Original⸗Quellen des Koͤnigl. Archivs i
vom
2 Grafen Friedr. v. d. Decken
König!. Hannor. General⸗Feldzeugmeister,
Koͤnigl. Gesellschaft der Wissenschaften zu
Erster Theil.
Gr Sro. 1833. Velin papier. Preis 11
Zu haben bei E. S. Mittler in Ben
bahn Nr. 3), so wie in dessen Handlungen Bromberg und Gnesen.
Im Verlage der San der schen Buchhantl lostenstraße Nr. 11, iß erschienen und durch Buchhandlungen zu beziehen: j
Sammlung der für die Konig
Rheinprovinz seit dem Jahre!
dirt und abgewiesen werden, bestimmt anzumelden. Gegeben Guͤstrow, den 28 August 1833.
1 S). Großherzoglich Mecklenburgische zur Justij⸗ Kanzlei allerhoͤchstverordnete Direktor, Vice⸗Direkrtor ; und Raͤthe.
sichtlich der Kechts⸗ und Gerig fassung ergangenen Gesetze, V gen, Min iste ria l⸗Reseripte * haf 53 ' En e, 234 usti⸗Verwastung der Rheinprovin 9 ottner, Königl. . Erstil
den ist.
den 135 Dejember,
G. Brandt.
1 3 = . ** * * z z a mer me. mmm ;
Ser. Preis 1 hir. 15 sor.
St. Petersburg, 7. Sept. Das hohe Kroöͤnungs-Fest
wa; 536366 5. ü 6, 86 ner Majestaͤt des Kaisers und Ihrer Majestaͤt der Kaiserin
dam Iten d. durch Hochamt und Gebet in allen Kirchen Nesidenz begangen; Abends war die Stadt erleuchtet. — Feier dieses Tages hatten die Zoͤglinge des zweiten Kadetten Es ein Feuerwerk veranstaltet, welches, vom 'schoͤnsten Wetter nstigt, am Ufer der Newa vor dem Gebaͤude des Corps ebrannt wurde.
Durch Reskript vom 17. August haben Se. Majestaͤt der ser dem General-Lieutenant Manderstern J., Chef der ersten ämterie-Dipision, den St. Wladimir-Orden 2ter Klasse ver
Am 23. August wurde in Moskau der Grundstein zu einer jolischen Kirche gelegt, . don Sr. Masestaͤt dem Kaiser ein Darlehn von 50,000 5) frhalten hat. Das Uebrige der Baukosten, die sich auf 009 Rubel, belaufen sollen, hoffen die hiesigen katholischen ö. theils unter sich selbst, theils durch auswaͤrtige milde r ge zusammenzubringen. Der Fuͤrst Golitzyn, der Eivil— uverneur von Moskau, Herr von Ne swolßin, und die vornehm— nn der Stadt wohnten der feierlichen Grundstein— ö. ten dieses lief hierselbst die in der großen Admirali— . Dhiffs Ingenieur- Oberst⸗Lieutengnt Glasyrin erbaute ; ,,,, von ä Kanonen vom Stapel; zum Comman⸗ ö. selben ist der Capitain-Lieutenant Fuͤrst Kekuwatoff a. ibn, vom 21. August wird gemeldet: „Ein schoͤnes 3. . genannt, ist am 10. August hier vom Stapel a fn ö. Thaͤtigkeit, welche auf unserem Werfte herrscht, . c Tem ausgehreitezen Handel des hiesigen Kauf— une rn . Hagedorn zuzuschreiben, fuͤr welchen der Schiffs— r ,! . in Zeit von wenigen Jahren schon 8 Schiffe, . icht mitgerechnet, erbaut hat. Ueberhaupt ist zu
daß das Handelshaus des Herrn Hagedorn, der seit
zu deren Bau die hiesige kaͤtholische!
1795 zur ersten Gilde Einwohner Beschaͤftigung und Nahrung giebt.
Man schreibt aus Kigchta von 15. Jult. „Den 16. Juni starb in Peking die Gemahlin des Kgisers von China. Wegen dieses Todesfalles ist eine allgemeine Trauer anbefohlen worden; die Mandshurischen Beamten sollen während 27 Tagen weiße Kleider von grober Leinwand und Muͤtzen ohne Quasten und Kndͤpfe tragen; wahrend 190 Tagen duͤrfen sie sich das Haar nicht scheeren; die Mongolischen Beamten werden, mit Ausnah⸗ ine der weißen Kleidung, dieselbe Trauer anlegen. Die Chine— sen endlich duͤrfen sich eben so wenig den Kopf scheeren und sollen 7 Tage lang keine Quasten auf den Mutzen tragen. — Das Recht, die Kaiserin oder erste Gemahlin des Kaifers zu ernennen, gebuͤhrt der Mutter desselben, welche sie in Zeit von 3 Jahren unter den fuͤnf Frauen ihres Sohnes waͤhlen muß.“
Riga, 7. Sept. Aus der Gegend von Wenden vom 10. (22.) August schreibt man: „Der Regen will sich nicht legen; nur in kleinen Zwischenraͤumen hoͤrt er auf, um dann wieder zu begin⸗ nen. Der Roggen keimt auf dem Felde, und alle Vorsichts⸗Maß⸗ regeln, um dieses zu verhuͤten, werden zu Schanden. In der Gegend von Neu-Bilskenshof sah man auf mehreren Gersten— feldern das Wasser noch so hoch stehen, daß bloß die Spitzen der Aehren hervorkuckten. Heukujen standen an mehreren Orten zur Halfte ihrer Hoͤhe im Wasser. Muͤhlendaͤmme sind durchgerissen; viele Bruͤcken und selbst kleine Gebäude fort⸗ getragen.“ Auch aus dem Sunzelschen meldet man, daß der Roggen zwar weniger Fuder Haline, aber die Fuder mehr Loofe geben, als in anderen Jahren. Auf einem Gute hat man aus acht Fudern gewohnlichen Roggens 227 Loof erhalten. Das Sommer⸗Göetraide, besonders der Hafer, die Georgen⸗-Gerste und der Lein sind so gut als mißrathen. Die spaͤtere Sommersaat ist in der Gewalt des Frostes, der schon am sten Juni (a. St.)
Kartoffelkraut und am 23sten Juli den Buchwaizen beschädigte.
Um Wolmar fing der starke Regensturz am Ften August Nach— mittags mit heftigem Nordwest-Winde an und dauerte bis zum Tten fort. Am ten früh konnte man noch durch die Aa wa— ten; am Jten hatte das Wasser schon die Eingangshoͤhe erlangt, am 11ten stand es noch ? Fuß hoher. Auf Trikaͤten, Wran— gelshof, Wiezenhof und noch zwei Guͤtern sind die Muͤhlen— daͤmme zerstoͤrt. Truͤmmer aller Art, zerbrochene Muͤhlenraͤder, Heukujen, Getraidehausen u. s. w. trug die Fluth voruͤber. — Schon vor der Ueberschwemmung stand das Wasser in den Brunnen so hoch, wie seit Jahren nicht; ein Beweis, daß der Boden uͤbersattigt war.
Frankre mich.
Paris, 7. September. Die Anrede des Obersten von Bricqueville an den Koͤnig wird, wie es scheint, gar nicht mit— getheilt werden. Der Moniteur meldet naͤmlich in seinem heutigen Berichte uͤber die Anwesenheit des Königs in Cher⸗ bourg: „Nachdem der Oberst von Bricqueville dem Könige die Offiziere der Cherbourger National-Garde vorgestellt hatte, rich—⸗ teten Se. Majestaͤt folgende Anrede an dieselben: „Meine wer— then Kameraden! Es gewaͤhrt Mir stets ein neues Vergnuͤgen, wenn Ich die National-Garde Meines ganzen Vertrauens und Meiner ganzen Zuneigung versichern kann. In ihren Reihen so wie in denen der Armee gewissermaßen auferzogen, konnte Ich, von Anfang der Revolution von 1792 an, ihren Eifer und ihre Hingebung fuͤr das Vaterland bewundern, und habe inso— fern mehr als jeder Andere ein Recht, das Vertrauen der Na— tional⸗-Garde in Anspruch zu nehmen, wie Ich ihr bei allen Ge— legenheiten das Meinige geschenkt habe, seitdem der Wunsch der Nation Mich auf den Thron berufen hat, sey es nun, um im Innern die Ordnung und Freiheit, die von einander untrenn— bar sind, zu vertheidigen, oder um dem Auslande Achtung einzuflößen und die Ehre des Franzöͤsischen Namens zu behaup— Auf diese Weise haben wir den Frieden erhalten,
wir jetzt genießen, der die Ausdehnung Ihres
Handels beguͤnstigt, den Gewerbfleiß befoͤrdert und die Jallge—
meine Wohlfahrt sichert. Ich freue Mich, Frankreich im Be— si aller dieser Vortheile zu sehen, und werde alle Meine Kraͤfte anstrengen, um dem Lande deren Fortdauer zu sichern.“ Diese Worte wurden mit dem lebhaftesten Beifall aufgenommen und inmitten der allgemeinen Begeisterung sagte Herr von Brieque— ville zum Koͤnige: „Sire, diesen Eifer Und Patriotismus, den Sie bei der Franzoͤsischen National-Garde von 1792 wahrge⸗
nommen, werden Sie im Jahre 1833 bei der Cherbourger Ra—
tional-⸗Garde wiedersinden.“ — In der Antwort des Koͤnigs auf die Anrede des Maire von Cherbourg sindet sich folgende Stelle: „Ich habe es schon oft gesagt, daß die Besorgniß, Frankreich in Anarchie gerathen zu sehen, Mich allein zur An— nahme der durch den Wunsch der Nation Mir angebotenen Krone bewogen hat. Nicht Begierde nach Macht, nicht eitler Ehrgeiz haben Mich dazu bestimmt. Ich theilte die Ansicht, die Mir von allen Seiten ausgesprochen wurde, daß Ich Frankreich nur durch Annahme des Thrones, auf den es Mich berief, die Erhaltung der offentlichen Ordnung und der Freiheit sichern könnte. In dieser Absicht habe Ich den Thron bestiegen, damit er sey, was er stets haͤtte seyn sollen: Der Schutz und Schirm der oͤffentlichen Frei— heiten. Auch ist die National-Garde, in der Ueberzeugung, daß Ich dem Wahlspruche, den Ich in ihre Fahnen habe einzeichnen lassen, stets treu bleiben wuͤrde, demselben ebenfalls treu geblie— ben und hat Mir fuͤr die Vollfuͤhrung jenes schoͤnen Unterneh— mens wesentliche Dienste geleistet. Wir aͤrndten nunmehr die Fruͤchte davön. Das freie Frankreich bluͤht auf, sein oͤffentlicher Kredit hat sich wieder gehoben, der Handel hat neues Leben ge— wonnen; im Schatten des Friedens kann das Land alle seine Huͤlfsmittel entwickeln, und es bleibt Mir nur noch uͤbrig, dar— uͤber zu wachen, daß dieses fortschreitende Gedeihen durch nichts gestoͤrt werde. Dies ist zugleich Meine Pflicht und Mein hoͤch— ster Wunsch, und Ich hoffe, daß Ich mit der Huͤlfe und dem Beistande aller guten Franzosen jenes Ziel erreichen werde.“ Außer dem Obersten von Bricqueville haben noch mehrere
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gehort, einem großen Theil der hiesigen andere Deputirte,
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ndere unter ihnen die Herren Dudouyt, Ballloöd, Enous, von Harcourt und Rihouet den Festlichkeiten in Cher— bourg beigewohnt. Der Marine-Minister wird bis nach der Ab— reise der Koͤnigin dort bleiben und den Konig erst in Caen wi der einholen. .
In Caen dauerten am Sten d. M. die Vorbereitungen zu dem Empfange des Königs und der Koͤnigl. Familie sort. Der Aberst der Naätional-Garde hatte eine Proclamation und der Maire einen Tages-Befehl in Bezug darauf erlassen.
Die Königin Donna Maria befand sich gestern noch in Havre; die Fahrt nach England war wegen des heftigen Nord— ostwindes um einen Tag aufgeschoben worden. Das Jour nal du Hävre ist sehr ungehalten daruͤber, daß die ReFierung bei der Ankunft und dem mehrgigen Aufenthalte der jungen Koͤnigin in dieser Stadt aar keine Festlichkeiten angeordnet habe, und lobt die Englische Regierung, daß sie den Befehl er— theilt, Donna Maria in Portsmouth mit allen einer Königin gebuͤhrenden Ehrenbezeigungen zu empfangen.
Der Englische Botschafter, Lord Granville, ist am 6ten d M. Abends hier angekommen, um sich gemeinschaftlich mit Sir P. Thompson und den Ministern des Handels und der auswaͤrtigen Angelegenheiten mit dem definitiven Handels-Ver—
trage zu beschaͤftigen, der noch in diesem Jahre zwischen Frankreich und England abgeschlossen werden soll.
Zwischen den Oppositions-Blaͤttern dauert die Polemik uͤber die Wahl-Reform fort. Das Journal du Commerce for— dert den National auf, sich deutlich uͤber das Wahl-⸗System aus— zusprechen, das ihm als das geeignetste erscheine, um dem Lande eine gute Repraͤsentation zu geben.
In der (gestern erwaͤhnten) Erklaͤrung des Herzogs von Fitz⸗James in Bezug auf den politischen Eid heißt es Unter An— derem: „Der politische Eid, den man zur Bedingung der Aus— uͤbung eines durch das Landes⸗-Gesetz garantirten Rechtes macht, ist einer der abgeschmacktesten Widerspruͤche unseres gegenwaͤrti— gen Zustandes, der freilich auf lauter Widersprüchen beruht. Daß derjenige, dem die Regierung ein oͤffentliches Amt anvertraut und den sie dafuͤr besoldet, verpflichtet ist, ihr den Eid der Treue zu leisten, ist hoͤchst natuͤrlich und gerecht. In allen ubrigen Faͤllen aber ist diese Verpflichtung, namentlich in einem Lande, wo die Volks -Souverainetät proklamirt worden ist, eine Monstrosität. Diese Wahrheit ist so handgreif— lich, daß der einfache gesunde Sinn des Publikums, der durch die Eroͤrterungen der periodischen Presse noch mehr auf⸗
geklaͤrt worden, bald die Aufhebung dieser laͤcherlichen Forde⸗ rung erlangen wird; dieser festen Hoffnung lebe ich. Das Volk
ist souvergin, und neunzehn Zwanzigtheile desselben sind aller po⸗ litischen Rechte beraubt, und muͤssen, Heloten gleich, sich Steuern und Frohnen von 100, 100 privilegirten Wählern auflegen lassen. Das Volk ist souverain, und der kleine Theil desselben, dem man den Genuß der politischen Rechte vergoͤnnt, ist vor der Ausuͤbung derselben gezwungen, seinem Delegirten einen Eid zu leisten, den Ludwig XVI., der doch, wie man sagt, ein ab— soluter König war, von den sechs Millionen Wahlern, die er im Jahre 1789 zusammen berief, nicht verlangte. Dieser Stand der Dinge kann nicht von Dauer seyn.“ ;
Die Quotidienne beging gestern die Unvorsichtigkeit, zu aͤußern, daß alle Hoffnungen der Legitimisten in Frankreich auf einer Einmischung der fremden Machte beruhten. Die Ga! zette de France wiederholt, um diefen Fehler ihrer Freundin wieder gut zu machen, heute die Betheuerung, die sie schon oͤf⸗ ter ausgesprochen, daß die rohalistische Partei ihr ganzes Ver⸗ trauen auf Frankreich selbst gesetzt habe ünd nichts von dem Aus lande erwarte.
Der Haupt-Redacteur der Gazette de France, Baron von Genoude, ist von der Gemeinde du Plessis, im Bezirke von Provins, abermals zum Mitgliede des dortigen Gemeinde ⸗Raths gewahlt worden, obgleich er der Regierung den verfassungsmaͤßi⸗ gen Eid nicht geleistet hat. Die erste Wahl war wegen der Weigerung des Barons, diesen Eid zu leisten, von der' Regie⸗ rung fuͤr unguͤltig erklart worden, und derselbe Fall wird setzt unfehlbar auch in Bezug auf die zweite eintreten. Einstweilen enthaͤlt die Gazette eine Protestation des Herrn v. Genoude gegen die ihm auferlegte Verpflichtung, jenen Eid abzulegen dessen Ungesetzlichkeit er aus dem seit der Juli⸗ Revolution gel⸗ tenden Prinzipe der Volks-Souverainetaͤt herleitet
Der Adjunkt des Maire von Brehemont ist von seinem Amte suspendirt worden, weil er sich wahrend der letzten dorti— gen Unruhen pflichtvergessen gezeigt hat. ; .
Das Tribunal in Toulon hat einstimmig entschieden, daß gegen den dortigen Advokaten Baume, der als Verfasser ein Protestation gegen die Erbauung von Forts um Paris von der Regierung gerichtlich belangt worden war, kein Grund zu 6
weiteren Untersuchung vorhanden sey. Der General-⸗Major Otway, Bruder des Namens, ist hier angekommen, staͤtten zu besichtigen.
Fortwahrend werden hier Offiziere fuͤr die Armee Dom Miguels angeworben; mehrere derselben sind vorgestern nach Portugal abgegangen. . „Herr Enfantin, das Haupt der St. Simonianer, ist mit seinen Gefährten in Lyon angekommen, von wo er sich nach kur— zem Aufenthalte nach Marseille begeben wird, um sich, dert nach legypten einzuschiffen. , ⸗ Aus Böulogne wird vom g3ten d. wurden die 65 von den Fluthen ans Ufer gespuͤlten Leichen des Verbrecher⸗Schiffes „Amphitrite“ beerdigt; uͤber 2000 Personen folgten dem Leichenzuge, der vom Englischen Konsul geführt wurde. Die 65 Saͤrge, welche in zwel lange Gruben gesenkt wurden, boten einen tief erschütternden Anblick dar. Uebrigens ging Alles in Ordnung vorüber. Abends trafen neue Ungluͤcks⸗ Nachrichten ein; man erfuhr den Untergang des der Ostindischen Compagnie gehoͤrigen Schiffes „Anna Emilia“, das mir Indigo und Thee beladen war; vier Passagiere, die der Warnung des
uder des Admirals dieses um die hiesige Artillerie-Werk
geschrieben: „Gestern
Capitains ungeachtet in das Boot gestiegen waren, sind ertrun—
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