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ben, die uͤberhaupt einer Herabsetzung fähig waren, wobei na— tuͤrlich die Verminderung der Kosten bei der Erhebung der Steuern nicht mit in Anschlag kam. Die Ausgaben des Jah— res, welches mit dem 5. April 1832 endigte, waren 47,858,000 Pf. des Jahres bis zum 5. April 1833 .. 45,365,000
Verminderung 6 6 n 3 .. 2,493,000 Voranschlag der Ausgaben des Jahres bis zum 5. . ⸗ 44,922,000 Fernere Verminderung .... 143, 000 Gesammt⸗Verminderung de —— — April 1832 bis zum April 1834 „36,000 Pf. Demnach ergaͤbe fuͤr die Jahre 1831 1832 und 1833 sich eine Ersparniß von nicht weniger als 3 Mill. Pfd. Sterl. an jenem Theile der Ausgaben, die uͤberhaupt eine Herabsetzung zulassen, namlich an ungefahr 15 Mill. Pfd. — In dem stehenden Heere wurde allein bei einer Gesammt-Ausgabe, die im Jahre 1531 noch 5 Mill. 870,000 Pfd. betrug, im naͤchsten Jahre 1 Million und in dem darauf folgenden Jahre noch eine Summe von 0oh,„Ho Pfd. erspart. Und diese ganze Summe von 3 Mill. Pft., um die das gegenwartige Ministerium die oͤffentlichen Ausgaben vermindert hat, ist unmittelbar zu der Erleichterung des Rolkes verwandt worden, indem Steuern zu demselben Be— laufe, und besonders solche, welche die mittleren und niederen Srände druͤckten, entweder ganz aufgehoben oder herabgesetzt wurden.“
Wahrend die Times der obenerwaͤhnten Schrift uneinge— schränktes Lob ertheilt, und sich mit den darin ausgesprochenen Ansichten vollkommen einverstanden erklaͤrt, laͤß sich die Mo r⸗ ning⸗Po st folgendermaßen vernehmen: „Die Beendigung der ersen Sitzung des reformirten Parlamentes hat natuͤrlich zu vie— sen Diskussionen ruͤcksichtlich der Verdienste seiner Verhandlun— gen und der praktischen fuͤr die Gemeinheit dargus erwachsenen Vortheile Veranlassung gegeben. Wir moͤgen ein wenig saumse⸗ lig in dem Ausdrucke unserer Gefühle bei dieser Gelegenheit scheinen; allein da wir waͤhrend des Verlaufes der Session un⸗ sere Meinung mit aller Offenheit und Freimuͤthigkeit uͤber die verschiedenen Maßregeln ausgesprochen, welche nach einander die Aufmerksamkeit der Gesetzgebung in Anspruch genommen haben; so war es jetzt um so weniger nothwendig, mit unserer allgemei— nen Wuͤrdigung ihrer Arbeiten sehr zu eilen, besonders, da wir vorausgesagt, was sich jetzt wirklich durch den Erfolg bewiesen hat: daß unsere Zeitgenossen, welche selbst am meisten im Einzelnen von uns differirten, dennoch jetzt im Ganzen ziemlich mit uns uͤberein— stimmen würden. Unsere Vermüthungen haben uns nicht ge— taͤuscht. Die Reform-Journale haben fuͤr uns schon Alles ge— sagt, was uns nur haͤtte einfallen koͤnnen zu sagen. Eines meint: das reformirte Parlament sey im Ganzen nicht so uͤbel gewesen, da es ja doch noch ziemlich unreif sey; ein anderes spricht um Nachsicht fuͤr die geschwaͤtzige Eitelkeit von Personen an, deren höchstes Streben gewesen sey, ihre Namen gedruckt zu sehen; und keines ist so thöricht, dem reformirten Unterhause ein Verdienst beizumessen; sondern das beste, was hier und da uͤber dasselbe noch verlautet, ist, daß man hoffe, es werde bei der nächsten Session weiser und besser seyn, als es sich in der vergangenen gezeigt habe. Die Einfaltigkeiten, welche gespro— chen, die Thorheiten, welche begangen worden, sind so ziem⸗ lich allgemein die Gegenstände des Spottes und des Tadels. Wir konnen kaum selbst so weit in der schmaͤhlichen Behandlung des refor⸗ mirten Unterhauses gehen, als dies unsere reformirenden Zeitge— nossen thun. Das Haus ist mit einem Worte das gewesen, was wir sag⸗ ten, daß es seyn wuͤrde, das Werkzeug der gegenwärtigen Verwaltung. Es ist gewesen, wozu die Reform— Bill es zu machen beabsich⸗ tigte, eine Versammlung, nicht berechtigt zur Achtung fuͤr die Talente oder Tugenden der Mehrheit ihrer Mitglieder, die nur ein mächtiges Werkzeug waren in den Händen der Tags⸗Mini⸗ ster. Indem wir also die Verhandlungen des Parlamentes durchgehen, sinden wir, daß wir wirklich nur die Leitung der Minister überblicken. Diese sind wahrend der letzten Session in einem Grade absolut im Parlamente gewesen, der vergleichungs⸗ weise das absoluteste Kabinet des Kontinents noch auf den Zu⸗ stand schuͤchterner und zitternder Verantwortlichkeit setzt. Mit einem sklavischen Hause der Gemeinen, mit dem Charakter, wel chen die aͤußerste Sorglosigkeit uͤber die endlichen Folgen ihres Benehmens der Verwaltung erworben hatte, war. dieser Alles moglich. Jede Institution und jegliches Interesse des Landes scheüte und vermied ein Zusammentreffen mit sol⸗ chen so unterstuͤtzten Ministern. Faktisch genommen hat gar kein Englisches Parlament diesmal bestanden. Graf. Grey und seine Kollegen waren die SGesetzgeber des Landes. Und wie hat dieses System gewirkt? Wie hat Englands neue Constitution in ihren Erfolgen sich gezeigt? Laßt uns die Konseguenzen dieser neuen Constitution in einigen der wichtig⸗ sten Maßregeln verfolgen, welche die Aufmerksamkeit des Unter⸗ hauses beschäftigt, und der Beredsamkeit oder Geschwaͤtzigkeit seiner Mitglieder einen Spielraum dargeboten haben: Irland, Sklaverei in den Kolonien, der Bankbrief, der Freibrief der Ost⸗ indischen Compagnie. — In Irland wurde die Macht der Re⸗ gierung und des Gesetzes Ansehen in Folge einer langen Reihe von schwachen, schwankenden und unbegruͤndeten polizeilichen Maßregeln suspendirt. Das Beduͤrfniß des Falles erheischte eine schnelle Kraͤftigung des Armes der Regierung; und das Oberhaus gab schnell einer hierauf abzweckenden Maßregel seine Zustimmung. Welchen Gebrauch haben aber die Minister von der ihnen dadurch von dem einzigen Zweige der Gesetzgebung . liehenen Gewalt gemacht? Von dem einzigen Zweige der Ge— setzgebung sagen wir, welchen sie nicht buchstaͤblich und aus— drücklich kommandiren konnten? Sie trieben einen Handel mit dieser Gewalt. Sie legten einige ihrer wichtigsten Bestand⸗ theile als ein Opfer auf den Altar der Volksgunst. Und uber den Rest bestimmten sie feige, daß er gerade nicht zum Schutze desjenigen Eigenthums verwendet werden sollte, worauf hauptfächlich, ja fast allein die Angriffe der Willkuͤr und Unord⸗ nung abgesehen waren. Sie behielten vielmehr diesen Ueberrest fuͤr ihre eigenen selbstsuͤchtigen Plaͤne, und entsagten demselben gerade da, wo seine Verleihung erforderlich und gerechtfertigt war. Die Regierung war hierdurch in Irland despotisch ge— worden, unter der selbstauferlegten Bedingung, daß sie dafuͤr in Beziehung auf den Schutz des Kirchen⸗Eigenthums um so schwächer als je wurde. Die Folgen waren hiervon so, wie man sie voraussehen. konnte, aber wohl nicht hinlaͤnglich erwo⸗ gen hat. Der protestantische Klerus in Irland war in diesem Zustande von Schutzlosigkeit gelassen worden, bis zuletzt, auf Rosten einer Milllon von dem ohnehin schon uͤbersteuer⸗ ten Englischen Volke, der fuͤrchterlichen Neaction des öffentlichen Geistes begegnet werden mußte, welche die Minister mit Recht schon zu besorgen anfingen. — Aber die Vank-Frage ist doch während der letzten Session erledigt worden Aber wie? In ei⸗ ner Weise, welche das ganz eigene Verdienst hat, gar keiner
Partei Genuͤge zu leisten — in einer Weise, die selbst das Miß⸗ vergnuͤgen derjenigen erregt hat, welche bestaͤndig die von den Ministern Sr. Majestäͤt angenommenen Theorien unterstuͤtzen — in einer Weise, welche den Schatz⸗Kanzler der unwiderrufli⸗ chen Zurechnung eines direkten und positiven Betruges uͤberlaͤßt, — in einer Weise, der sich die Koͤrperschaft der Englischen Bank lediglich aus dem Grunde unterworfen hat, weil reelle und gebrechliche Interessen im Spiele waren, die mit dem oͤffentlichen Wohle im innigsten Zusammenhange standen; und weil sie sich fuͤrchteten, die les Wohl, und sich selbst der Kollision mit einem solchen Ministerium, wie das gegenwartige, auszusetzen, das blindlings von einem solchen Un— terhause unterstützt wurde, wie die Reform-⸗-Will es erzeugt. — Aber die Bestimmungen, auf denen der Freibrief der Ostindi⸗ schen Compagnie erneuert worden, sind auch ein Werk der letz⸗ ten Session! Allein wie hat denn diese Ueberein kunft stattge⸗ habt? Gerade, als wenn sie in der Tuͤrkei getroffen worden wäre. Durch die einzige Macht des Divan in Downingstreet, dessen notorischer Absolutismus bei den Gemeinen diese befähigte, alle Hindernisse zu uͤbersteigen. man die Uebereinkunft fuͤr ünklug und ungerecht.
Thorheit und Ungerechtigkeit ausgesprochen. A ie unte warfen sich. Sie wagten es nicht, die Interessen, die sie im Spiele haben, einer Collision mit einem sorglosen Ministerium, welches von einem zugleich sklavischen und verzweifelten Unter⸗ hause Hülse findet, auszusetzen. Die legislativen Functionen des Oberhauses waren unter solchen Umstaͤnden naturlich sus⸗ pendirt. — Aber in Westindien ist die Sklaverei abgeschafft! Die Worte sind schlagend und anziehend. Wollen wir sehen, was als ihre wahre Meinung uͤbrig bleibt. Sie durften leicht meinen, — und es giebt Leute, welche besser sich daruͤber zu
unterrichten vermoͤgen, als die gegenwartige Verwaltung oder
das gegenwartige Parlament, so sehr diese auch glauben, es zu knnen — sie duͤrften meinen: daß die Zucker-Kultur in West— indien abgeschafft ist; daß ein wichtiger Zweig des Britischen Handels und eine unberechenbare Summe Britischen Eigenthums abgeschasst ist; daß das Leben und Eigenthum unserer Mitbuͤrger in einem hohen Grade der Vernichtung preis gegeben ist; daß die Einfuhr von Sklaven aus Afrika nach den Kolonien der mit uns rivalisirenden Nationen aufgemuntert und vermehrt ist; daß die Bevoͤlkerung von Großbritanien bei verminder— tem Einkommen mit einer neuen Schuld von 20 Millionen belastet ist. — „Abschaffung der Sklaverei“ ist ein schoͤnes Wort; es klingt gut. Es ist das rechte Wort, um solche Staats-Maͤnner zu fangen, wie sie jetzt das Schicksal Eng— lands bestimmen, die Nation durch ihre Geschwaͤtz igkeit quaͤlen, durch ihren Servilismus anekeln, und durch ihre Unwissenheit und Narrheit gefaͤhrden. Aber was wird die Abschaffung der Sklaverei 19 oder auch nur 1 Jahr spaͤter bedeuten? Mit St. Domingo's Beispiel auf der einen, und dem gegenwartigen Be— stande der Englischen National-Schuld auf der andern Seite, koͤn⸗ nen wir uns kaum zu der Meinung versucht sehen, daß die re— formirenden Minister und das reformirte Parlament eine große Weisheit entwickelt haben, da sie jene Schuld um 20,000,900 Pfd. Sterling um eines Versuches Willen vermehrten, der wahrschein« lich am Ende aus jeder unserer Zucker-Inseln ein St. Domingo machen wird. — Wir haͤtten fast vergessen, noch einer andern großen That der letzten Sitzung zu erwähnen. Wir meinen die Vollendung der Kirchen⸗Reform in Irland. Die verschiedenen Verdienste dieser Maßregel muͤssen leider hier in sehr wenig Worte zusammengedraäͤngt werden. Der Friede und die Wohlfahrt Irlands erheischten, daß der Zustand der gro⸗ ßen Masse des Volkes verbessert und die Feindseligkeit der katholischen gegen die protestantische Kirche beseitiget wuͤrde. Die Minister der Krone in ihrer Weisheit und die Gesetzge— bung in ihrer Unterthaͤnigkeit haben eine Kirchenreform⸗Maß⸗ regel in's Werk gesetzt, welche der Bevoͤlkerung von Irland kei—
Kirche reizt. — Dies sind die Haupt-Resultate der Session, und wir glauben, daß wir zu ihnen keinen Commentar zu schrei⸗ ben brauchen. Steuer-Nachlassung den einen, und Steuer⸗ Auflegung den andern Tag, einfoͤrmiger und unabweichlicher Gehorsam gegen die Mandate der Minister: dies sind Unbe— staͤndigkeiten und Erniedrigungen, welche man in dem Charakter des Parlamentes nur bedauern muß. Aber sie schlagen keine so tiefe und unheilbare Wunden den Lebens-Interessen des Staates, als die andern eben erzählten Maßregeln.“
Ein aͤlterer Brief aus Lissabon vom Zz sten v. M/ wel⸗ cher von einem Britischen 9 am Bord des Lin ien Schiffes „Asig“ herruͤhrt, spricht die Meinung aus, daß 10,000 Mann wohldisciplinirter Truppen noch immer leicht im Stande waͤren, Lissabon wieder einzunehmen; doch durfte man keine Zeit verlie⸗ ren, weil die Linien taͤglich stärker wuͤrden. Das Linien⸗ Schiff „Dom Pedro“ war schon am 19ten v. M. in den Tajo einge— laufen, um die Ufer zu beschuͤtzen. Die oͤffentliche Stimmung in Lissabon wird als durchaus guͤnstig fuͤr Donna Maria geschil—
Portugiesischen Volkes wenig Gewicht, indem derselbe sehr schwankend sey.
Getraide⸗Durchschnittspreife in vergangener Woche. Woͤchentl. Sechswoͤchentl. Zoll. 54 Sh. 7P. 55 Sh. 5P. 31Sh. 8
. 27 the 6 , 8 24 19 3 7 19 ; 4 9 18 . 33 45 33 18 99 36 35 * 25 16 35 105 37 95 14
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Niederlande.
Aus dem Haag, 11. Sept. Ihre Maj. die Königin ist gestern Mittag aus dem Loo in die hiesige Residenz zuruͤckge— kehrt. Se. Maj, der Koͤnig haͤlt taͤglich Kabinets-Rath.
Ihre Koͤnigliche Hoheiten der Prinz und die Prinzessin Friedrich wohnten vorgestern der Vorstellung der Oper „Robert der Teufel“ in dem hiesigen Franzoͤsischen Theater bei, welche ein zahlreiches Publikum versammelt hatte.
Das Amsterdamer Handelsblatt meldet: „Die neue— sten Berichte bestaͤtigen es, daß eine baldige Beendigung der Unterhandlungen der Londoner Konferenz zu erwarten ist, sobald man über die Luxemburgische Frage einig seyn wird. Auch scheint es sich zu bestaͤtigen, daß der Deutsche Bundestag dem Könige zuvor gekommen ist und ihn um seine Absichten hinsicht— lich des Luxemburgischen Punktes befragt hat. Fuͤr eine That⸗ sache haͤlt man es, daß die Unterhandlungen in London wieder aufgenommen werden, und daß von allen Seiten auf eine schleu— nige Abmachung der Sache gedrungen wird, so daß man allen Grund hat, dieselbe zu erwarten.“
n 3 von London zuruͤckgekommen ist u. s. w.“ dert; indessen legt der Briessteller auf den Enthusiasmus des ;
In Breda sind in den letzten Tagen wieder zehn Bt Deserteure angekommen.
Belgien.
Bruͤssel, 11. Sept. Der heutige Moniteur gich reits das Programm der Feierlichkeiten, welche am 3 2ästen, 25sten und 26sten d. . Erinnerung an die Reycs im Jahre 1830 stattfinden sollen.
Aus Ostende schreibt man: „Alle unsere Fischer, die und nach dem Sturme von dem großen Fischfange zurück. erklaͤren einstimmig, daß die Nordsee nicht mehr fahrbg sie wuͤrden sonst noch 5 bis 6 Wochen dort geblieben seyn,
Antwerpen, 9. Sept. Die Franzoͤsische Negierun eine Summe eingesandt, welche bestimmt ist, die Kosten mehreren unserer Gemeinden fuͤr den Dienst der Franzh Armee bei der Belagerung der Citavelle befohlenen Tram zu zahlen. Wir vernehmen, daß bedeutende Summen en werden, die zur Zahlung der Einquartierungs-Kosten und q
4 s g. här, zu jener Zeit Statt gehabten Leistungen bestimmt sind. Im Ostindischen Hause hält zu ] 3 . . s Der Direk⸗ tor, die Theilnehmer, Jederman hat seine Meinung uͤber ihre
Aber sie unter-
Schweden und Norwegen.
Christiania, 29. August. Die heutige Nummn Morgenblads enthaͤlt folgende Erklaͤrung des Staats-, sters Herrn Loͤvenskjold an das Odelsthing: „Bei meiner kunft aus Bergen, wohin ich nach K. Befehl dem Kronn gefolgt bin, erfahre ich, daß das Protokoll-Comit“ des! thinges in ihrem Antrage geäußert hat: daß eine vo nach K. Befehl abgegebene Erklarung über die fuͤr das E Minister⸗Amt bestimmte Gage zur Eensur (d. h. Tadel) h
Anlaß gebe, weil ich, indem ich mich nicht der Erlassun
provisorischen Verordnung vom 2. Juli 1831 uͤber die bung des Getraide⸗Zolles entgegengelegt, mich wider mein
ten als Rathgeber des Koͤnigs in dem Grade vergangen
daß ich deshalb vor einem Reichs-Gerichte zur Verantwort
zogen werden sollte; und weil ebenmäßig voller Grund zu
Ruͤge wider mich in der unter Nr. 14 verhandelten Bega in Betreff der, einem Bureau⸗Chef im Staats⸗Secretarsat henden Berechtigung sey. Weiter ist zu ersehen, daß bemt Comité kein Bedenken gefunden hat, die Beschuldigung
mich aufzustellen, daß mein geruͤgtes Amts-Verfahren in de teren Punkte allein in dem Bestreben, ein Individuu Kosten Anderer zu beguͤnstigen, gegruͤndet sey. — Das
genblad Nr. 223 zeigt inzwischen, daß das Odel beschlossen hat, mich uber die, von dem Protokch mité geruͤgten Faͤlle nicht unter Anklage zu stellen, daß g dabei nichtsdestominder mein Amts-Verfahren in diesen G gemißbilligt hat. Das Protokoll⸗Comité hat solchergestalt mein Verfahren verurtheilt, und das Odelsthing es zwar
billigt, aber zugleich Begnadigung gegen mich ausgeübt.
Anleitung dessen bin ich es meiner Amts-Stelluüng um schuldig, folgende Erklaͤrung abzugeben: Ich bin mir he mich in den geruͤgten Sachen nach meiner besten Ueber Amtspflicht und nach meinem Gewissen, ohne alle Nebesch ten, geaͤußert zu haben. Die Gruͤnde indessen, die mich deln veranlaßt, wie geschehen, gehoͤren nicht hierher; ssäs der Art, daß ich mit vollkommener Ruhe dieses mein h Verfahren untersucht und durch ein Reichsgericht 6h theilt gesehen haben wuͤrde. Nur auf diese Weise es moͤglich gewesen, mich zu rechter Zeit und am rr Orte wider die aufgestellten Ruͤgen zu vertheidägen. Recht des Odelsthinges, eine Anklage wiber den Staats in vor einem Reichsgerichte zu dekretiren, erkenne ich an, aber ein Abolitions- oder Begnadigungs-Recht des Ih nicht ein Recht desselben, Mißbilligung wider den Staatz nister auf diese Weise, wie es geschehen, auszusprechen, c wenig wie ein Recht desselben, mir Zurechtweisungen zug
weniger noch die Kompetenz des Protokoll-Comité zu unh . J ei-! senen und unbeweislichen Beschuldigungen gegen mich in nen Vortheil bringt, waͤhrend sie die Katholischen zu noch thati⸗ / gerer und erbitterterer Feindseligkeit gegen die protestantische
auf mein Amts-Verfahren, und mich aus solchem Grum gehort zu verurtheilen. Aus diesem Gesichtspunkte halte fuͤr Pflicht, hiermit feierlichst wider die vom Odelsthinn—
nem Amts-Verfahren ertheilte Mißbilligung sowohl, als
die von dem Protokoll-Comité vorgebrachten Beschuldigt die ich, als unverdient, ungeeignet und auf grundgesetzr Weise vorgetragen, zuruͤckzuweisen mich befugt finde, z testiren. Ehrerbietigst, Lovenskjold.“
Diese Erklaͤrung kam sogleich im Odelsthinge zum M und es wurde wider eine Minderzahl von 15 Stimmen wider den Antrag Maribd s, sie dem Protokoll beizusuͤgn schlossen, sie bei Seite zu legen. J
Deutschland.
Hannover, 13. Sept. In der hiesigen Zeitun man: „Die Kasselsche Zeitung enthielt vor Kurzem ein dh anderen Blaͤttern wieder gegebenes Schreiben aus Hanngh genden Inhalts: „So eben erhalten wir die ganz sichere richt, daß unser Staats-Grundgesetz, vom Koͤnige gem Diese „gan Nachricht“ ist bis jetzt so wenig gegruͤndet, als eine ande der Dorf-Zeitung in mehrere Blaͤtter uͤbergegangene, v Abschlusse eines Zoll-Vertrags zwischen Hannover und dem herzogthum Oldenburg.“
Emden, 11. September. Die ungluͤcklichen Nach aus der See nehmen noch kein Ende. Auf der Insel strandete in der Nacht vom 4àten auf den ten d. R. das ner⸗Schiff „the Diamond,“ Capt. James Robertfon, von in Schottland mit Haͤring nach Hamburg bestimmt; Schl Ladung sind verloren, die Mannschaft jedoch gerettet. — sem Sturme verungluͤckte auf jener Insel auch ein Evert 2 Oxhofte Talg wurden auf Borkum angetrieben, welche scheinlicher Weise von diesem Schiffe herruͤhrten. Va Mannschaft, dem Schiffe und der Ladung ist fonst nichts tet worden. — Ein nicht weiter bezeichnetes Papenburge Schiff mit Hafer ist auf den Schillgruͤnden, im Westn Borkum, verungluͤckt. Von der Mannschaft, Schiff und wurde nichts gerettet.
Darmstadt, 10. Sept. siziere der hier garnisonirenden Regimenter dem Prinzen eine glaͤnzende Nachtmusik, wie man sagt, um dem P ihren Dank fuͤr dassenige an den Tag zu legen, was d zur Ehre des Hessischen Militairs bei der Diskussion n ersten Kammer über die militairische Besetzung von Roh durch auswaͤrtige Truppen gesagt hatte.
Oesterreich.
— — Wien, 11. Sept. Ritter Prokesch von Osten, cher mit einer Mission nach Alexandrien beauftragt war,! eingetroffen. — Das Weichen der Course an der vorge
Boͤrse hatte keinen andern Grund, als die von fremden
Gestern Abend brachten
langten nieren Notirungen; nur war dasselbe hier in hem haͤltniß staͤrker, als in diesem Augenblick an der hiesigen se große Besorglichkeit vorherrschend ist. Indessen mögen neuesten Nachrichten aus Konstantinopel auch einigen Ein—
Heute kamen noch niedrigere Noti⸗ en, weshalb die 5proc. Metalliques bis 921 — 973, Bank⸗
darauf gehabt haben. en bis 1192 — 1189 zuruͤckgingen. Schweiz.
In einem von der Allgemeinen Zeitung mitgetheil— aus . Der
hluß der Tagsatzung mit Hinsicht auf Neuchatel wird und selbst von solchen, die im Grunde einerlei politische Mei— hegen, verschieden beurtheilt werden, je nachdem bei dem und Anderen dieser oder jener Eindruck vorherrschend ist. die Schweiz von allen Verwickelungen gegen das Ausland rt zu sehen wuͤnschte, muß zum voraus daruͤber betroffen Im Schweizerischen Staats-Rechte ist er nicht begruͤn⸗ denn selbst der Tagsatzungs-Beschluß vom 12. August' ver— nicht, daß, wenn die Sarner Kantone der Aufforderung, : — 3 nicht entspraͤchen, sie zirisch-exekutorischer Weise dazu angehalten werden sollten. chte Artikel des Bundes-Vertrages muͤßte sehr gezwungen r . — darauf stuͤtzen
denn man sieht nicht ein, wie die Sicherheit der heiz dadurch schon gefaͤhrdet seyn konnte, daß einer oder re Kantone in einem gegebenen Zeitpunkte keine Gesandte Auch wurden Schwyz und Basel deshalb, sondern wegen solcher Ereignisse, die mit allem als Landfriedens-Bruch betrachtet werden konnten, von
chreiben aus der westlichen Schw eiz heißt es:
ndte an die Tagsatzung zu schicken,
legt werden, wenn man den Beschluß
hie Tagsatzung schicken.
ben besetzt.“
Die Mannheimer Zeitung enthaͤlt folge Schrei⸗ us Basel vom 8. September: C hg. fe e , go Rath sind gestern beendigt worden und so ausgefallen, Mit Ausnahme eines Schneidermeisters w Radikalismus keinen einzigen Vertreter in diese Ver⸗ Bei weitem der größte Theil der
erwarten stand.
ng zu bringen gewußt. stten besteht aus Maͤnnern, welche bisher Mitglieder des
Nathes gewesen sind und an der Spitze der Geschaͤfte Die radikalen Schweizer⸗-Zeitungen haben seit dem n unserer Zwistigkeiten versichert, die hiesige Buͤrgerschaft
von einer kleinen Faction beherrscht und terrorisirt, und seselbe, so wuͤrde Basel im Sinne des radikalen Systemes n und sprechen. Die Grundlosigkeit dieser Behauptung un der Welt in dem Ergebniß besagter Wahlen klar vor denn waͤre eine solche radikale Mehrheit vorhanden ge— so haͤtte sie sich gewiß jetzt mehr als je geltend gemacht. In herrscht uͤbrigens noch zu viel Rechtssinn, sittliches Ge⸗ nd, hon sens, als daß der Radikalismus sich schmeicheln diese Stadt moralisch zu erobern, wenn er sie auch Jahre urch seine Bajonette besetzt hielte, und wenn auch die uͤbeige Welt vor diesem Gotte sich beugte. Der Ver— gs⸗Rath wird morgen feine Arbeiten beginnen und dieselben flich bald zu Ende bringen, denn die alte Verfassung ist dbraucht bloß der neuen lokalen Stellung Basels angepaßt rden. Seit einigen Tagen nimmt Hrn. Professor Merians hlag, allen denjenigen Kantons-Buͤrgern Und sonstigen Ein⸗ welche für Basels Sache gekaͤmpft haben, das Buͤrgerrecht jeltlich zu ertheilen, das lebhafte Interesse unseres Publi⸗ n An pruch. Basel wuͤrde nicht nur gerecht, sondern auch andeln, ginge es in diesen Vorschlag ein; denn die Halfte sigen Einwohner besteht aus solchen Einsassen, die jetzt ohne he Rechte sind, und wovon die Meisten es treu mit der während ihrer Bedraͤngnisse gehalten haben. Jedes Kind insehen, daß irgend ein Schritt in Betreff dieser zahl— Klasse jetzt gethan werden muß, wenn kuͤnftighin Ein⸗ und gutes Vernehmen unter den Bewohnern dieser Stadt zestͤrt werden soll. Leider giebt es auch hier noch be— ke Kopfe, welche ihren Blick nicht in die Zukunft zu rich— mogen und diese wichtige Sache nur nach dem Maßstabe kömmlichkeit und eines engherzigen Interesses beurtheilen. dieser Art mundet natuͤrlich der großartige politische Ge— icht, und kommt es auf sie an, so findet er seine Ver⸗ ung nicht. Es steht jedoch zu hoffen, daß Basel auch in binsicht seiner wuͤrdig handeln wird.“
Ytart en.
aliünische Blätter melden aus Ankona vom 2g9sten „elm 24. d. M. ist ein, einem Englischen Lord gehoͤri⸗ ter hier angekommen, auf welchem er selbst sich mit ei— ern Lord, einen Neffen des Grafen Grey, befand. Sie dachrichten uͤber die beiden Nord⸗Amerikanischen Fregat⸗ ezjogen haben, die in Korfu angekommen sind. Am 26. Dampfschiff „Heptasimos“ von Korfu mit Nachrichten echenland hier ein. Konig Otté war in Folge der Be— n der Reise acht Tage krank gewesen, aber bereits wie— estellt. Die Regentschaft war mit Organisation der Kul⸗ en beschäftigt; wie es scheint, wird naͤchstens eine Grie— Synode zur Ernennung eines Patriarchen zusammenbe⸗ i. da die neue Regierung den in Konstantinopel nicht
Turkei.
Konstantinopel, 26. August. Am (19ten war ine große Feuersbrunst in der Nahe von Galata bei apussi, welche über I00 Haͤuser in Asche legte. Das allem Anscheine nach angelegt worden, indem an vielen
Orten Brandstoffe gefunden wurden. Seitdem gehen von einer neuen Verschwoͤrung, welcher uͤbrigens die
g dicht auf der Spur seyn soll. Ob und wie weit die hieruͤber wahr sind, muß die Folge lehren; daß aber erung fest daran glaubt ist außer Zweifel. Man er— ß schon mehrere Individuen, der Theilnahme an dieser rung bezuͤchtigt, heimlich auf die Seite geschafft worden d diese Faͤlle sich beinahe taͤglich wiederholen. Eine erfahrungsweise steht freilich in grellem Widerspruch neuerlich vom Sultan an alle Paschas erlassenen Fer⸗
welchem befohlen wird, daß gegen alle, aus was immer Ursache Angeschuldigten ein förmlichen Prozeß eingelei⸗ kein Urtheil, das nicht von einem ordentlichen Gerichte n, und selbst dann, wenn es auf Todesstrafe lautet, nur eholter Sanction des Sultans vollzogen werden solle. 9. ernannte Statthalter von Bosnien, Daud Pascha, ieser ir abgegangen. — Der Groß⸗Admiral Ta—⸗ , r sich nach Nikodemien begeben hatte, um den * der, Naͤhe der Prinzen-Inseln ein Ziel zu 1 jetzt nichts ausrichten koͤnnen. Dieselben werden inn, mit einer Kuͤhnheit, die allen Glauben uͤber⸗ en. . Seit einiger Zeit haben sich hier wieder
Kalkutta, 12. April. Der General⸗Gouverneur von Ost⸗
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teur Ottoman, Herr Blacque, war sehr krank.
Grund, warum dieses Blatt schon seit ö . 66 nen ist. — Man trifft gegenwaͤrtig hier Anstalten zur. Pil ö. Karavane nach Mekka, welche diesmal besonders ö ö. den duͤrfte, da sie durch die Kriegs⸗Ereignisse in Syrien sch ; zweimal unterbleiben mußte. , ᷣ an, ,
— Die Times enthaͤlt ein aͤlteres Schreiß s stan tinopel vom 10. August, worin es ö ö . Die Russischen Fregatten, welche vom Archipel mit 2 Ricord am Bord hier angekommen waren unt sich in Bujukdere dem Palaste des Russischen Botschafters gegenüber hingelcat hat⸗ ten, lichteten Sonntag um 3 Uhr die Anker, feuerten“ Salut ab und segelten nach dem Schwarzen Mer,
36, 8 m arg Genau um dieselbe Stunde fuhr die Britische Fregatte M
alabar ab,
sie an der Spitze des Serails vorbei kam, und die ein Tuͤrkisches Kriegsschiff erwiedert. Die Fregatte Actaͤon ! ist auf ihre alte Stelle zuruͤckgckehrt und ankert seht . 9 Vohnung Lord Ponsonby 's gegenuͤber. Nachdem die hier gewesenen Franzdͤsischen und Britischen Offiziere zu ihren Schiffen zurüͤck— gekehrt waren, segelten die Geschwader von Tenedos ab 6 . in die Bay von Vuͤrla bei Smyrna ein, wo sie, wie aus guter Qulll⸗ versichert wird, noch vor Anker liegen. Auf die Anzeige daß sie die Tuͤrkischen Kuͤsten nicht verlassen haͤtten, erließ die Pforte amtliche Noten an die Gesandten der beiden Hoͤfe g um die in, sache zu vernehmen; worauf geantwortet worden daß da die Geschwader, laut Instructionen von ihren Hofen gen des Jußerordentlichen Standes der Turkischen Angelegenheiten . kommen waͤren, so seyen sie verpflichtet, zu bleiben, bis sie . sinitive Befehle erhielten, abzusegeln. Achmed. Pascha s Ab⸗ gang nach St. Petersburg hat noch nicht stattgefunden; auch hat der voͤllige Inhalt des abgeschlossenen Traktates noch nicht 6. lautet. Zwischen dem Persischen Gesandten bei der Pforte und den hiesigen Behoͤrden ist ein Zank ausgebrochen, über ein Haus das Ersterer gekauft und ausgeschmuͤckt hatte. Die Gesetze erlauben keinem Fremden einen Grundbesitz und einige strenge . forderten, der Perser solle gezwungen werden, seine Wohnune u verlassen. Der Haß zwischen den Tuͤrken und Perfern ist ĩ . schon ihre Glaubens-Systeme einander so nahe stehen so stark, wie ein Sektenhaß nur immer seyn kann. Der Perser erklart sich willig, das Haus aufzugeben, falls ihm der Kauspreis unt seine uͤbrigen Ausgaben ersetzt wuͤrden. Antwort: Die Ge⸗ setze muͤssen zur Ausfuͤhrung kommen.“ Hierauf drohte der Ge, sandte, das Land zu verlassen und alle Persischen Kaufleute mitzunehmen. Der laͤcherliche Hader ist noch nicht zu Ende
doch hofft man, er werde keine ernstliche Folgen herbeifuͤhren 369 Omar⸗Pascha von Trapezunt ist mit einigen Truppen hier an— gekommen, die jetzt in der Naͤhe kampiren. Einige 1006 Mann Soldaten, die bei Konieh und Kiutahia gefochten, sind auch her⸗ übergezogen, und sollen, wird gesagt, von der Pforte in dem Kampfe zwischen den Serviern Und Bosniern gebraucht werden
Das Nussische Exercitium ist jetzt das Steckenpferd und so wird diese Mannschaft setzt emsig in solcher Weise eingeuͤbt. — Der Britische Gesandtschafts⸗Secretair, Herr Mandeville, der hier laͤngere Zeit als Geschaͤftstraͤger fungirt hat, soll sein Abberu⸗ fungs⸗Schreiben erhalten haben. Marquis v. Waterford kam hier mit einer Gesellschaft von Gentlemen gestern Morgen in einer Jacht von Nauplia an.“ .
O st i n dien
indien hat seine beabsichtigte Reise nach Madras aufgegeben Der Prinz Abbas Mirza, der sich jetzt in Chorassan auf⸗ haͤlt hat einen Abgesandten nach Tauris geschickt, um den vor Kurzem dort angelangten Russischen Gesandten zu einem Besuch einzuladen. Der Bengal Hurkaru meint, es sey dies wohl keine bloße Handlung der Hoͤflichkeit, und man muthmaße dies und jenes uͤber den wahrscheinlichen Zweck dieser Einladung; das glaublichste sey wohl, daß der Prinz gern Rußlands Freundschast gewinnen wolle, damit es ihn in dem Kampf, der sich vielleicht ö dem Tode seines Vaters, des jetzigen Schachs, um den . , m wuͤrde, unterstuͤtzen und seine Nachfolge . Der junge Radscha von Burdwan, der jetzt ungefaͤhr 13 Jahr alt ist, wird von einem dazu bestallten Lehrer in der Eng⸗ lischen Sprache unterrichtet. Dieser Nadscha wird bei seiner Volljährigkeit in den Besitz des größten Reichs in Indien kom— men und jaͤhrlich zwischen 20 und 30 Lac Rupien Einkuͤnfte ha⸗ ben. Der Capitain Vetch interessirt sich sehr fuͤr das Wohl des lungen Fuͤrsten, ob aus eigenem Antrieb, oder auf Veranlassun der Regierung, weiß man nicht. ⸗ Der Konig von Audi laͤßt den Ganges und den Guhmtih durch einen Kanal verbinden; die Entfernung zwischen beiden Fluͤssen betragt 70 Englische Meilen. Der groͤßte Theil des Ka— nals ist bereits gegraben; in diesem Augenblick aber ist die Ar⸗ beit ins Stocken gerathen, weil es an einem Britischen Inge⸗ n. der Koͤnig soll sich schon vor einigen Monaten mit ,, solchen Offizier an den General⸗ Gouverneur Die Birmanische Gesandtschaft, welche an den General— ,, , abgefertigt worden, ist unter dem Geleite des Eapi⸗ in ,. aus den oberen Provinzen in die Praͤsidentschaft . Cholera richtet jetzt zu Vellore große Verheerungen an; es starben täglich über 10 WMenschen daran, und das Militain!
feuerten einen
die bei Tophana e te einen S chuß phana gelegen hatte, feuerte einen Salutschuß ab, als ser wurde durch
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n. Fontzs ven 500 Rthlrn., bereits einen Rein-Ertrag . n . 21 Sgr, 5 Pf. gewaͤhrt. Welche Theilnahme . ga. te findet, beweist der Umstand, daß aus dem Frank— au l , ungs-Bezirke außer einem reichlichen Geld⸗Beitrage uch ein Paar goldene Ohrringe und zwe Theile einer goldenen Kette eingegangen sind / . . vonn . — * * 8 3 a. er dene reise des Merseburger Regierungst . hne Ausnahme vas noͤthige Geld bewilligt, dami— n , „nfanterie mit Saͤbeln und die Kavallerie mit le— . n. Taschen, uch im Bivonak waͤhrend der jetzigen Uebun⸗ gen mit Fru ruck, aus warmer Suppe bestehend, versehen werde. — 81894 59 5 ö J ĩ Me us Elberfeld unterm 12ten d. M.:
ö Wan meldet . wurde die auf dem Engelnberg hierselbst ange— , d esenbahn, von einer Versammlung, bestehend aus m, Yiegterungs-Präsidenten von Schmitz-Grollenburg, den Negierungs. Rathen Faßbender und Umpfenbach aus Duffeldorf zem Landrath. des Kreises Elberfeld, Grafen von Schsscl,. de beiden Oher⸗Buͤrgermeistern von Elberfeld und Duͤsseldorf Bru⸗ ning und von Fuchsius, dem Buͤrgermeister Wilckhaus von Bar⸗ men und den Mitgliedern des Elberfelder und Barmer Eomstè s fuͤr die Anlage von Eisenbahnen, besichtigt; auch der Re- gierung Rath Delius aus Arnsberg hatte sich dazu eingefunden. Die Besichtigung und die vorgenommenen Experimente lieferten die genuͤgendsten Resultate. Bei dem regen Interesse, welches diese Beamten, so wie die ersten Buͤrger des Wupperthales die⸗ sem Unternehmen widmen, ist wohl zu hoffen, daß dasselbe, und ,. zunächst auf der Strecke von' den Kohlen⸗Bergwerken der Ruhr nach Barmen und Elberfeld, bald zur Ausfuhrung kommen werde.“ 3 D Der Huͤtten- und Hammer-Betrieb im Regierungs⸗Be⸗ zirk Arnsberg ist auch im vorigen Monate noch durch den anhaltenden Wassermangel sehr niedergehalten worden; auch war der uͤberaus niedrige Stand des Ruhr-⸗Flusses dem Han⸗
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del mit Steinkohlen hinderlich. Dagegen erhält sich die Reg⸗ amteit im Eisenhandel, welche besonders durch den lebhaften Begehr nach Eisenbaͤndern, in Erwartung eines gesegneten Wein jahrs, erzeugt wird.
. Bielefeld sind im vorigen Monate 4005 Stuͤck feine, und im Kreise Luͤbbecke 121,563 Ellen grobe Leinwand zur Legge gekommen, und letztere ist zu dem Preise von 19, 627 Rthlr. verkauft worden. Garn- und Leinwand⸗Preise sind uͤber⸗ haupt in Westphalen im verflossenen Monate be bedeutend ver⸗ mehrtem Absatz gestiegen. Auch Wolle wurde sehr gesucht und gut bezahlt. Zu Emsdetten hat sich die fruͤher stark betriebene Wannen (Kornschwingen⸗) Fabrication wieder etwas gehoben. . Laut Nachrichten aus Muͤnster liefert die Kontrolle uͤber die aus dem Provinzial -Land-Armen,- und Arbeitshause zu Benninghausen entlassenen Personen schon seit laͤngerer Zeit den erfreulichen Beweis, daß die meisten derselben wirklich gebessert aus der Anstalt in ihre Heimath zuruͤckgekehrt sind, auch spaͤter—
hin zu keinen Klagen uͤber ihr Betragen Anlaß gegeben haben.
= Im Dorfe Heck (Kreis Ahaus, Regierungs-Bezirk Muͤnster) ist durch den Lehrer Kuͤster eine Sonntags⸗ Schule mit allgemeinem Beifall eingeführt worden.
ö. Ueber den Ausfall der Aerndte in We stphalen wird von dort Folgendes gemeldet: „Die Weizen- und Roggen ⸗Aerndte war am Schlusse des vorigen Monats fast uͤberall glůcklich beendigt und ist als eine gute Mittel-Aerndte zu betrachten. Gleiches laͤßt sich von der Gerste sagen; dagegen ist die Hafer, Aerndte, so wie überhaupt der Stroh⸗Ertrag, nur duͤrftig ausgefallen. Die spaͤte Leinsaat ist in Qualitaͤt und Quantitat zufriedenstellend Hanf aber vorzuͤglich gerathen, und die Kartoffeln gewähren allgemein gute Hoffnung. Bemerkenswerth ist, daß im Kreise Altena des Regierungs⸗Bezirks Arnsberg gerade diejenigen Gegenden, in de— nen wahrend des August-Monats vorigen Jahres die Voden⸗ Erzeugnisse durch Hagelschlag fast gaͤnzlich vernichtet wurden ich dieses Jahr eines gesegneten Frucht⸗ Ertrages zu erfreuen aben.
Meteorologische Beobachtung.
Morgens Nachmitt. Abends I Nach einmalige 6 Uhr. 2 Uhr. 10 Uhr. Sil nn ennger
1833. 15. Sept.
Luftdruck. . 337, 3 Par. 3b, “Par. 35,87 * Par. LDuelswärme Lustwaͤrme. 8,30 R. 12,106 9. 6, R. t, . . Thaupunkt 830 R. Iq, 0 R. g, 0 Jr. Rufwarme 11, 0 R. Dunstsaͤttg. ,. S7 pCt. 90 pCt. Bodenwarme 10, R neblig. trübe. truͤbe. a. WNW. NW. NM. — NW. ö.
Ausdünst. 0, o 4 2“ Rh.
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Den 16. September 1833.
Amtl. Fonds- und Geld- Cours- Fette]
(Prensi. Corr.)
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VI. HprIe . 0 ag I. Hit . 146] *.
verlor dadurch so viel Mannschaft, daß die S i ; : d „daß die Soldaten oft ihren Dienst nicht thun konnten, well sie die Todten beerdigen .
Vereinigte Staaten von Nord-⸗Amerika.
New-York. 10. August. Obgleich der jetzige Praͤside der Vereinigten Staaten erst in ö m n waͤhlt ist, und noch bis zum 4. Maͤrz 18357 im Amte bleibt so faͤngt man doch hier und da schon wieder an, Kandidaten zur naͤchsten Praͤsidentur zu ernennen. So wurde unter Anderm neulich zu Mecklenburg in Virginien eine Versammlung gehal— ten, um einen solchen Kandidaten zu bezeichnen.“ Die Wahl fiel auf Herrn Benjamin Wakkins Leigh. Auch der Name des Capitain Johnson wird in einer Virginischen Zeitung als der eines Kandidaten fuͤr die Präͤsidentur angefuͤhrt. Der hiesige Advertiser bemerkt in dieser Beziehung: „Wir hatten gehofft, daß man diesen aufregenden Gegenstand wenigstens fuͤr die bei— den naͤchsten Jahre noch ruhen lassen wuͤrde, damit das gute Volk der Vereinigten Staaten doch zwischen je zwei Praͤsidenten⸗ Wahlen wenigstens etwas Athem schoͤpfen kznne. Aber diese Hossnung scheint nicht in Erfuͤllung gehen zu sollen. Virginien hat, allem Anschein nach, das Schlachtfeld schon ganz ernstlich besetzt, um wiederum einen seiner Soͤhne auf den Praͤsidenten⸗
der Cholera gezeigt. — Der Redacteur des Mont=
Stuhl zu bringen.“
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Amsterdam, 11. September
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am burg, 14 Septemher. Oesterr. 58 Met. 55. 435 do. * Bank- Actien 1205. Russ Russ. Iloil . &. un 9bz. jet, in Hamb. Gert? b An. 1177. Dan. 763. 366 Wien, 11. September.
58 Met. 23. 48 do. S3. Benk- Actien 1188. Part. Ohl 13032 1303.
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Berlin, 16. Sept. Die zur Wieder tri sin, 16. Sept. Die zur Wiederherstellung der Petri—⸗ Paul⸗Kirche in Eisleben, in welcher Hr. Martin Luther ge— ö. worden, Allerhöͤchsten Orts bewilligte Kirchen- und Haus⸗ Kollekte hat, mit Ausschluß eines Gnaden⸗Geschenks Sr. Ma⸗
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