1833 / 259 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

Königliche Schauspiele.

Düenstag, 17. September. Im Schauspielhause: Beschaͤmte Eifersucht, Lustspiel in 2 Abtheilungen, von Frau v. Weißen— thurn. Herr Grua: Lieutenant Werthen, als Gastrolle.) Hier⸗ auf: Die Lotterie -Listen, Lustspiel in 2 Abtheilungen, von C. G. Klähr. (Neu einstudirt.) . . .

Mittwoch, 18. September. Im Opernhause: Die Stumme von Portici, große Oper in 5. Abcheilungen, mit Ballets; Mu— sik von Auber.

Preise der Plaͤtze: Ein Platz in den Logen des ersten Ran— ges 1 Rthlr. 10 Sgr. ꝛe.

Königstädtisches Theater. Dienstag, 17. September. Der Empfehlungs-Brief, Lust— spiel in Akten, von Toͤpfer. Hierauf: Der Sänger und der Schneider, komische Operette in 1 Akt, Musik von verschiedenen Meistern.

6 *

Neueste Nachrichten.

Paris, 10. Sept., Am Sonnabend Morgens hielt der König zu Pferde eine Musterung uͤber die Narional-Garden don Caen und der umliegenden Gegend ab, die von dem schoͤn— sten Werter beguͤnstiat wurde. Es waren zwischen 14 und 15,0600 Mann auf einem gruͤnen Rasenplatze versammelt, und rings herum wogte eine zahllose Menge von Landbewohnern im alten Normaͤnnischen Kostuͤm, die aus einem Umkreise von meh⸗ reren Meilen herbeigestroͤmi waren. Der National-Garde hatten sich das 5iste Linien-Regiment, die Veteranen⸗Batail⸗ lone nebst Karabinier-, Kuͤrassier⸗, Dragoner, Jäger- und Douaniers-Detaschements angeschlossen. Nachdem der Koͤ⸗

k

nig die Linien entlang geritten war, hielten Se. Majestaͤt vor einem offenen Zelt an, das fuͤr die Koͤnigin und die Prin— essinnen bereitet war, die den Koͤnig in einer offenen Kutsche egleitet hatten. Als die Musterung zu Ende war, kehrte der Koͤnig mit seiner Familie nach dem Praͤfektur-Gebaͤude zuruͤck, wo Se. Majestät saͤmmtliche Ober⸗ Offiziere der verschiedenen Corps empfingen. Hierauf stiegen der König, der Herzog von Nemours, der Prinz von Joinville, die Minister und Generale wieder zu Pferde, die Königin und die Prinzessinnen folgten zu Wagen, und die hohen Herrschaften besuchten die verschiedenen Anstalten der Stadt und den Hafen. Um 8 Uhr war ein Diner zu 120 Couverts bei Sr. Masestaͤt, und um 9H Uhr beehrte die Königliche Familis einen von der Stadt veranstalteten Ball mit ihrer Gegenwart, wo sie bis 11 Uhr verweilte. Eine halbe Stunde darauf reiste die Koͤnigin nach Pont Audemer ab, wo Ihre Masjestaͤt um 9 Uhr Morgens anlangten. Der Koͤnig verließ Caen erst am Sonntag fruͤh um 19 Uhr unter heftigem Regen, der jedoch Se. Majestät nicht abhielt, sich zu Pferde durch die mit Guirlanden und Triumph-Bögen geschmuͤckten Straßen zu bege—⸗ ben. Auf einem der Bogen las man die Worte: „Der Koͤnig und Frankreich bilden eine heilige Allianz.“ Die National-Gar— den von Caen geleiteten den Konig bis Troarn, wo Se. Maje— staͤt wieder aus dem Wagen stiegen und die dortigen National— Garden, ebenfalls unter starkem Regen, musterten. Dasselbe thaten Se. Masestaͤt zu Pont ('Evüque, Honfleur und Pont Audemer, welchen letzteren Ort der Koͤnig um 7 Uhr Abends erreichte. Einer telegraphischen Depesche zufolge, sind Se. Majestaäͤt gestern Nachmittag gegen 5 Uhr unter allgemeinem Freudenruf in Rouen eingetroffen. Der Marschall Gérard wird sich von Rouen aus nicht unmittelbar in die verschiedenen Truppen-Lager begeben, wie es fruͤher hieß, sondern erst mit dem Könige, den man uͤber— morgen wieder hier zuruͤck erwartet, nach Paris kommen.

Der Preußische Gesandte, Baron von Werther, is Paris . gekehrt, und der Oesterreichische Botscha ter, von Arpony, wird gegen Ende dieses Monats von seiner nach Ungarn ebenfalls hier zuruͤck erwartet, obgleich es a hieß, daß derselbe bis Ende Oktober dort bleiben wolle. Der Niederlaͤndische Geschaͤftstraͤger, 3 Fabricius gestern eine lange Konferenz mit dem Grafen Pozzo di Herr Anisson-Dupéron ist zum Deputirten fuͤr de zirk von Yvetot gewaͤhlt worden; seine Mitbewerber waren Lemire und der General Valaze. J Man spricht noch immer von einer Veraͤnderung im! sterium und von Aufloͤsung der jetzigen Kammer. Dem Vernehmen nach, werden die Herren Etienm Fain naͤchstens die Pairswuͤrde erhalten. Herr Mauguin wird, wie verlautet, Reise nach London machen. . Heute schloß proc. Rente ohne den Coupon pr. 101. 60. sin Cour. 101. 80. Zproc. pr. CοOmßp.. T5. 4 coäar. 75. 55. 5proc. Neap. pr. compi. 90. 80. sin eg —. proc. Span. perp. 677. proc. do. 407. Iproe,

Anl. 952.

Frankfurt a. M., 13. September. Hesterr. 5proe. g33. 93 1 . proc. 8465. Sä. 21proc. 514. 1proc. 21 Bank- Actien 1452. 1449. Part. Obl. 133. 1327. Loose Fl. i9g7. Br. Holl. 5proc. Obl. v. 1832 903. 903. Pon 594. Br.

binnen Kurze

Redacteur Co tteæl.

Gedruckt bei A. W. He

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———

Allgemeiner

Bekanntmachungen.

Oeffentliche Be kannt ma hung,

Der Pfendbrief Groß-Keluda Nr. 40 äber z0i0 Thlr ift durch das unterm 25. Juli 18353 für rechtekraͤftig erklärte Eikenntniß des Koͤniglichen Landgerichts zu Bromberg amortisitt worden.

Marienwerder, den 29 August 1333.

Königl. Westpreuß. General-Lanbschafts—

Direction.

Ediet al⸗ Citation.

Nachbenannte Personen, als, . l, die Brauer Johann Gottlieb und Johann Gott⸗ fried Gebruͤder Rohrmann aus Bojanowo, von

erfragen.

benen erßerer seit i506 und letzterer seir 1606 Den Verkauf von 89 Stuͤck Pferden in De—

abwesend ist, 35 der Buchhalter Carl Sigismund Hoffmann aus

von seinem Leben gegeben hat, der 6 geselle Michael Franz Klupsch und v6 dessen Schwester Helena Anna. Klupsch aus Schwetzkau, von denen ersterer vor 22 Jahren

und letztere vor 47 Jahren sich entfernt hat, der Musguetier Friedrich Schroͤdter aus Magde⸗ burg gebürtig, welcher im Jahre 1806 hier aus Fraustadt aus seiner Garnison entwichen ist, und in Jahre 1808 die letzte Nachricht von seinem Leben gegeben hat, so wie . ) der Müällergeselle Daniel Wanke aus Rawiecz, sollen.

welcher seit 40 Jahren abwesend ist,

werden, da sie seit der angegebenen Zeit von ihrem Leben und Aufenthaltsorten nichts mehr haben hören sassen, sammt deren etwanigen unbekannten Eren un Erbnehmern hierdurch öffentlich vorgeladen, sich binnen 9 Monaten und spaͤtestens in dem auf Söhne n vor dem Deputirten, Landgerichts⸗-Referendarius Rein⸗ mann, in unferm Gerichts⸗Locale anberaumten Ter- mine persoͤnlich oder schriftlich zu melden und daselbst weitere Anweisung, im Falle des

zu gewaͤrtigen, daß die gedachten Verschollenen für 53 dsr. Vanional Gallery) tödt erklart werden und deren saͤmmtliches zurückge zerkical b, Wiltie, Isoiy familR by Siwc I. Reynolds , ind pie Abnalrne vom Kreutz von Rembrandt und eine ich hingehe.) len timirten Erben ugesprochen und ausgehaͤndigt wird. Landschaft von Ponssin 20 s§r. Hogarihs Works part 6, Harlois progrels plates 3 io 6, enthaliend 2 20 38. Ferner: Findens Illustrations of ihe poetical works of Sir Walter Scott in Heften à 6 Kpfr. und viele andere englische Neuigkeiten.

lassenes Vermoͤgen ihren naͤchsten sich gemeldeten und

Fraustadt, am 25. Februar 1835. . K nig. Preuß. Landgericht.

Edietal⸗ Citation.

Stani J ezynski ein Sohn t , ,,,, An die Freunde des Dichters Augu st von Platen

des in Nickelskowo Fei Schneidemhl im Jahre 1189 verstorbenen Gutsbesitzers Martin Stanislaus g. Mar— czynski, welcher im Jahre 1794 bei der Erstürmung

eblicben seyn foll, und dessen vaͤterliches Erbtheil sich an ern. Deposttorio mit 1 Thlr. befindet, wird auf den Antrag des ihm bestellten Curators nebst sei⸗ nen etwanigen unbekannten Erben und Erbnehmern aufgefordert, sich binnen 9 Monaten, spaͤtestens aber in

dem auf den 18. Marz 1834, Vorm. um 9 Uhr,

Termin, entweder personlich

zu gehen, widrigenfalls er für todt erklaͤrt und sein Vermozen denjenigen, die sich als seine naͤchsten Er⸗ Aus dem ben legitimiren ä n. , , , . werden wird. Schneidemühl, den 6. Mai 18333. Königl. Preuß. Landgericht.

Königliche Justit⸗Canzlei zu Zelle. Thronfolger Demnach in Concurssachen der Glaͤubiger des Kam⸗ ucrherrn von Kerssenbrock zu Freienfelde gegenwaͤrtiges

Praclusiv-Decret erkannt worden: als werden nunmehr Kznies Guth alle und sede, weiche sich weder im Ebictal Henin, ae gin bah Auszuüge mit Anmerkungen des Ueber⸗

sttzers ver sehen . fr da sie großentheils durch urkundliche Belege be⸗

glaubigt worden, und bisher nicht bekannte, theils be⸗ 1 nter m. ende, ge lichafnscthe ich me näckenße Auf, ar bihlliccrer cken gerne,, llilabarhbenren er magnetische Intenfffatssystem der Erde (

schluͤsse uber jene Ereigni

noch bis jetzt , . von der Debitmasse und deren Vertheilung ganzlich ab und zur Ruhe verwiesen. Beschlossen Zelle, den 30. August 18353.

Ih bin gewillt, mein hiesiges freies Rittergut be deßst dem dazu gehörigen neuerbauten Vorwerk, mit ollstänhigem Inventario zu verkaufen. Dasselbe liegt il einern freundlichen und fruchtbaren Theile des Krei⸗ ses Warhurg, Regierungs⸗Bezirk Minden, 7 Stunden von Kassel, 6 ne, Paderborn, und 4 Stun⸗ en von der Weser entfernt. ; . Magdeburger Morgen Ackerland, 120 Morgen Wie⸗

en, 3 Morgen l 29 gehört zum Gute eine Kartoffelbrennerei, ausge⸗

behnte Schanfhuden und Jagdberechtigungen, Heuern⸗ Früchte, Zehnten und einige Dienste.

Kauflustige koͤnnen mit Unterzeichnetem direct in Unterhandlung treten. n ö Peckelsheim, den 2. September 1833, Kreis War⸗

burg, Regierungs⸗Bezirk Minden,

Apotheken⸗-Vserkauf.

In einer bedeutenden Provinzial-Stadt Schlesiens sst. Familien⸗Verhaͤltnissen wegen, eine sehr gut einge⸗ richtete Apotheke, jedoch ohne Einmischung eines Drit— ten, sosort zu verkaufen, und das Naͤhere nur auf muͤndlichem Wege in der Droguerie-Handlung von D. E. Krugs Wwe. in Breslau, Ring Nr. 22, zu

h ; . Mit Bezug auf die vorlaͤufige Bekanntmachung vom Uissa. welche., n Jahr tsri ie li Räathrichi , Nins äs mn bien e ung nr khse bunch fen

jerweit bekannt gemacht: ö. die fuͤr den Gebrauch der Delitzscher Land—

wehr-Escadron waͤhrend des diesjaͤhrigen Herbst⸗ Mandvres von den Delitzscher, Wittenberger, Tor⸗ gauer und Bitterfelder Kreisen angekauften, sehr gute und tuͤchrige, in dem besten Alter stehende pferde, ohngefaͤhr 80 an der Zahl,

den 23. 8. M. (September), früh 10 Uhr, in Delitzsch oͤffent lich an die Meistbietenden gegen gleich baare Bezahlung in Preuß. Courant verkauft werden

Bitterfeld, den 15. September 1833 Im Anftrage der uͤbrigen Herren Landraͤthe. Der Königl. Landrath des Bitterfelder

Literarische Anzeigen.

. A. Asher, Linden No. 20, empsing 30 eben: Auehleibens aber Penny il. gain und Penuy Cyelopaedia, Sʒepibr. Hesi

Unentgeltlich wird von nun an ausgegeben, Eeipzig

: ĩ i illerie bei Car! Berger); t

von Praga als Lieutenant in der Polnischen Artilleri . . , 9 D. Tai. Sriechilh . Deut he Gedicht an Au gust von platen⸗Hallerm unde. Leipzig, im Juni 1833.

Bei Unterzeichnetem ist so eben erschienen:

ster Band. gr. Svs. , . Dieser erste Band enthaͤlt: 1) Eharakteristische Schilderungen der schwedischen Könige Gustar III und Carl XIII., wie auch des im Jahre 18090 zum in Schweden erwaͤhlten Prinzen von Au⸗ gustenburg, Earl August. 2) Mehrere Urkunden und

Berichte, die in vorbenanntem in / Wer i. Revolution und Entthronung des

Das Gut enthält elrea welche so eben im Verlage von Duncker und Hum⸗ 6 3 dͤsische Straße Nr. 20 2., erschienen und

s nd 30 Morgen Holjung. Fer, in allen Buchhandlungen zu haben sind: 5 . J, Hein siuß, Thdr, Vorbereitung zu philosophischen

Stubien. Fuͤr den hoͤhern Schul⸗ und Selbstun⸗ terricht. Svo. 20 sgr.

terthums. gr. Svo.

von Hattorff, Rittmeister.

legen.)

Otto B. v. Stackelberg,

litzsch betreffend.

Theil. Gr. Svo. 2 Thlr.

Ed. Gerhard. Gerhard und Th. Panofka

bos, von Th. Panofka.

cker.

phisches, von Th. Panofka.

Zweiter Theil. gr. 8vo.

Kreise s. . v. Leipziger.

digen. ; Die Predigt.

12. Der verlorene Sohn.

art 8, enthaltend: Village 14 Von der Traurigkeit.

zu haben:

in Rom.

Auszüge

Preis 1] Thlr.

Jahre zu Stockholm

1V. Adolf, betreffend. welche von um so groͤßerm Interesse

sse geben. ( E. S. Mittler in Berlin, (Stechbahn Nr. 3)

In Octav.

Neue Bucher,

monatlich erscheinen,

Sammlung architect onischer Ent würfe von Sahin kel, enthaltend theils Werke, welche aus- gesührt sind, theils Gegenstände. deren Ausführung beabsichtigt wurde, bearbeitet und herausgegeben von Schinkel. Zwanzißstes Hesi. Royal. 3 Ihlr. Enthält: Sechs Entwürse au der jeizt in Berlin im Bau begrissenen allgemeinen Bauschule— Studien, hyperboreisch-römische, für Archäologie. Mit Beiträgen von K. O Müller, Th. Panofka, F. G. Welker der Stu hrschen Buchhandlung zu Berlin,

Herausgegeben von Eduard Gerhard. Erster plair No. 2.

Inhalt: 1) Grundzüge der Archäologie, von 2) Ausgrabungs Berichte, von Ed. . d 3) Deimos und Pho- gen ju erhalten, in Berlin bei F. Du miltn 4) Ueber das Leitalter den Nr. 19:

des Gitiadas, von F. G. W''elcker. benen Arbeiten am Friese des Pronaos vom The- seus- Tempel zu Athen, erklärt von K. O Mäller. 6) Der gefesselte Herakles, von Th. Panofka. 7) Die Himmelfahrt des Herakles, von F. G. Wel- S) Theseus und Antiope, von Demselb. 9) Die Enkaustik, von Demselb. Grotte bei Pylos, von K. O. Müller. 11) Epigra-

Theremin, Franz, das Kreuz Christi. Predigten. o. geh. 1 Thlr. 10 sgr. (Inhalt: 1. Die Eine kdiliche Perle. 2. Die Zei⸗ ten unter Christi Leitung. 3. Wir muͤssen sein in dem, das des Vaters ist. 4. Von der Hochzeit zu Cana. 5. Bon der Salbung Christi. 6 Von der Kreuzigung der Christen. J. Die Erweisungen Jesu Christi des Leben— 8. Der gute Hirt und die gute Heerde. 9 16. Die Erbauung, ein Nachbild des Pfingstwunders. 11. Der Werth der Sündenvergebung.

15. Von der Bekehrung. 15. Es ist Euch gut, daß

Für Liebhaber der Sternkunde. So eben ist erschienen und in allen Buchhandlungen

R a t r 8 g zu J. E. Bode's Anleitung zur Kenntniß des gestirnten Himmels, enthaltend den Lauf und Stand der Sonne, des Mon⸗ Des und der Planeten fur die Jahre 1833 biz 1842 Berechnet und mit zeitgemäßen Zusaͤtzen, Erlaͤuterun⸗ gen und mehrern neuen Hülfstafeln herausgegeben

von J. Oltm ann s, Dr. und Professor.

t gr. Svo. Preis 1 Thlr. ; Da in der neunten Auflage der Bodeschen Anleit , z. Kenntn. d. gest Himmeis die Berechnungen des gesetzt, das Werk selbst fuͤr den obigen Laufs und der Erscheinung der Planeten nur bis zum

vor dem Referendarin Müller hierselbst anberaumten aus den zu Steckholm im Druck ersche inen, Jahre 1531 reichen, so hielt es die Verlagöhandlung

oder schrisftlich zu mel; andschriften, die ältere, neuere und den und von seinem Leben und Aufenthalt Nachricht 9 4 ö Isch ebif he Ge schtcht . en ee auch fh geschichtliche Personen betreffend Schwedischen ubersetzt von E. C v. S. Er⸗

für eine Pflicht gegen die zahlreichen Besitzer des ge— aͤtzten Werks, dafuͤr zu sorgen, daß die Brauchbar— keit desselben durch eine Fortführung der ermaͤhn⸗ ten Berechnungen wieder auf mehrere Jahre hingue gesichert werde. Solcher Ansicht gemäß ist der obige 9, rn nh, i. ch 6 . z weckmaͤßige als faßliche Bearbeitung dem Hauptwer . Chen ne anschließt, und daher den Besitzern desselben Annalen der Ehyzik und Ch gewiß sehr willkommen sein wird. . Nicolaische Buchhandlung in Berlin, (Bruͤderstraße Nr. 13,) Stettin und Elbing.

August-Beri cht“)

über den Fortgang der beliebtesten Subscriptions- Unternehmungen

New- Vork. Im August 1833 erschien und ist versendet worden:

Sechzehnte Lief. der neuen Auflage der Familien- . bibel, in 20 Lief. mit 101 gta liticher à 54 6gr. nadel. IN) Gauß, die Intensit

Anzeiger fur die Preußischen Staaten.

Pischo n, F. A, Lehrbuch der allgemeinen Geschichte der Voͤlker und Staaten; fuͤr Lehrer und zum ; rial · j Selbstunterricht. , n,. 66. des Al⸗ Z weite lief. des Bildenrsaals für Jig 1 Thlr. 45 sar.

(Als Haudbuch fuͤr Lehrer, die desselben Verfassers Leitfaden zur allgemeinen Geschichte ir. Thl., 1832, 10 sgr. bei ihrem historischen Unterrichte zum Grunde

versal-Atlasses in 64 trefflich in Stall nen Karten, jede zu 27 sgr. Imperial- Gun

Jag d- Ereun de. ( Tresfliche Jagdstiche 3 und 4. Jede Lies. 5 Sgr. Grols (Qua Vierte Lief. von Meyers Universum derbuch für alle Stände. (4 herrliche Sn der Brighton-Palast, Bingen, Ansichten und dem Rheinfall bei Scmhaffhausen, neba bung.) JE Sgr. Quer- Folio.

No 168 111 der Gallerie der eitge oder nach dem Leben gezeichnete und in stochene Portraits der denkwürdigsten Min Frauen der Tagesgeschichte. (Chateauhrian prinz von Oestreich, Hufeland und Wilhel z0g von Nassau.) 23 str. ; kEeemplare liegen au geneigter Ansicht

Musen⸗ Almanach. So eben ist erschienen und durch alle Buh

Deutscher Musen-⸗Alm ann für das Jahr 1834. Herausgegeben von A. v. Chamisso und G. Sch wab. nnr Jahrgang. Bi f Mit Friedrich Rückert Bihltß 1 Dis Hernmes- In Seide gebunden mit Goldschnitt. Preis 19 Dieser Jahrgang enthaͤlt zahlreiche mertht traͤge von Růckert, Ch am isso, Schwah laus Lenau, Anastaflus Grun, Konig! von Bayern, Platen, Pfizer, Jul. Most ner, W. Wackernagel, und vielen anderm

Leipzig, den 1. August 1833 . Weidmann sche Buchhan

5) Die erho-

Herabgesetzter Preiß. Deut sches Land und Deutsches Poll F GutsMuths und X. A. Jacohl Erster Band: Guts Muths Deutsches Theile. Svo. Gotha und Leipzig 181 (is Bogen mit 8 Kupfern und 21 Zweiter Band: Jacobi s Deutsches Dil geschichte des Deutschen Volks und! Theile. Svo. Gotha und Leipzig 18 (62 Bogen mit 3 Kupf.) Zur Begegnung einer Soncurrenz habe ig schlossen, den Ladenpreis dieses Werkes von d. J. an bis zur Ostermesse 18341 Hälfte von 14 Thlr. auf Sechs Ch herabjusetzen. Einzeln kosten r Gurs Muths Dentsche Land. 4 Thle. Jacobi s Deutsche Vorgeschichte. 3 Thlt Da die Kritit über den Werth berein sich ausgesprochen, so habe ich nur den einer aus fahr lichen Änzeig e abdrucken Buchhandlungen Deutschlands und der diese Anzeige unentgeltlich ju haben, sind i

te I Preis n,. eipzig, im Juli c . . Johann Friedti⸗ In Berlin nimmt Auftrage an. (. Ludwig Oehmig

Burgstraße Nr. 8, an der la

Erschienen ist:

ben von J. C, Poggendorfs. 1835. XXVIII. Stück 4 Eder ganzen Folge des dies Sizuck) Mit 1 Kupfertasel Inhalt: ) Ro sr, über eine Verbindun phorõ mit dem Stickfoff. Strom ehe! Untersuchung der unlaͤngst bei Nag deb und fur Mereoreisen gehaltenen Eisenmes mann, Untersuchung verschiedener in Rn ner meteorischen Substanjen. 4) Rosch

zu vorffehender Abhandlung. 5) Hanste,

Do ve, Versuche uͤber Anziehungen vin

des galvanischen a nn, ,, .

Woͤhler, uͤber krystallisirte Doyyelses

XI. und XII. Lief. der achten Aufl. der Bibliothek W ; Deutscher Kan zelberedsambeit in 35 Liese- mit kohlensauren Alkalien. 9) Ber rungen mit 18 Stalilsticheu, à & sgr.

Eehnte Lief. (die Karten No. 37 bis 40) des Uni-

*) Ein ähnlicher Bericht wird, um das Puhlicum über den Forigang unserer mit zeinem Beifall gekrönten Unternehmungen au fall zn halten, in allen offentlichen Blattern Deutschlands all-

usammensetzung der organischen Atomt

alische Notizen. e. Leipzig, den 6. September 5 1

Zu beziehen durch C. F. Pla hn in wa straße Nr. 37.) :

Royal-Svo.

Kraft, zutügtgefuhhrt auf absointes Mr,

Preußische Staat

Allgemeine

Berlin, Mittwoch den 18ten September

Amtliche Nachrichten. Kronik des Tages.

Se. Majestaͤt der Koͤnig haben dem General der Infanterie kommandirenden General des 1Vten Armee-Corps, von gow, den Schwarzen Adler-Orden; den General-Majoren

Wulffen, von der ten, von Ledebur, von der Sten

mehr-, von Grabow, von der Sten Infanterie-, dem rsten von Malachowsky, von der Sten Kavallerie-Bri— „dem Oberst- Lieutenant Heymann vom Generalstabe, die seife zur dritten Klasse des Rothen Adler-Ordens; den Gber— Grafen Tauentzien von Wittenberg, vom Ften Kuͤ— ser“, von Wolff, vom 12ten Husaren-, von Hugo, vom en, von Drygalsky, vom 32sten, dein Oberst-Lieutenant lechtritz, vom e6sten Infanterie,, den Majoren Rol— du Rosey, vom 7ten Kuͤrassier-Regiment, von Reute . der Aten Artillerie⸗Brigade, und dem Intendanten Paw⸗ osky vom äten Armee⸗Corps, den Rothen Adler-Orden 4ter verleihen geruht. Des Koͤnigs Majestãt haben den Land- und Stadtgerichts⸗ tor und Kreis⸗Justiz⸗Rath Niedhart zum Ober-Landes— hts-Rath Allergnaͤdigst zu ernennen geruht, und wird der— beim Ober-⸗Landesgerichte zu Frankfurt eintreten.

Se. Königl. Hoheit der Prinz Wilhelm (Sohn Sr. ät des Königs), ; h . Se. Koͤnigl. Hoheit der Erb-Großherzog von Meck⸗— hurg-Schwerin, und

Se. Koͤnigl. Hoheit der Herzog von Cambridge sind Magdeburg hier eingetroffen.

Der Justiz-Kommissarius Reinhard zu Meschede ist zu⸗ h zum Notar im Bezirke des Koͤnigl. Hofgerichts zu Arns— ernannt worden.

Der bisherige Friedensrichter Arendt missarius bei dem Landgerichte zu Gnesen

ist zum Justiz—⸗ bestellt worden. Dem hiesigen Fabrikanten und akademischen Kuͤnstler Mo— Geiß ist am 11. September 1833 ein Patent st auf die mittelst Proben nachgewiesene Verbesserung der . dienenden aus Metall gefertigten Deck atten, den Zeitraum von Acht hintereinander folgenden J n Jahren Tage der Ausfertigung an gerechnet, und fuͤr den ganzen mg des Preußischen Staats ertheilt worden.

Angekommen: Se. Excellenz der Wirkliche Geheime . und Justiz-Minister, von Kamptz, aus den 31 henden.

Ge. Excellenz der General Lieutenant und Commandeur der

n Diviston, von Zepelin, und

Der General Major und Commandeur der Zten Infanterie—

Bade, Freiherr von der Osten, genannt Sacken, aus

mern.

H, und Commandeur der 7ten Division,

ile il.

Der Fuͤrst Wladimir Galitzin, und

Der Kaiserl. Russische General⸗Major und Commandeur rie des Garde-Corps, von Sumorokow, von

gdeburg.

Ubgereist: Se. Erlaucht der General der Kavallerie und . Sr. Majestaͤt des Kaisers von Rußland, Fuͤrst etzko i, und

Der Fuͤrst Nikolai Trubetzkoi, nach St. Petersburg.

Zeitungs-Nachrichten.

Ausland.

Frankreich.

Paris, 10. Sept. Die Nachricht von der Ankunft des e in Nouen ist gestern durch den Privat⸗-Telegraphen der cri und Comp., hier eingegangen, der zum erstenmale . Hanh en der Regierung zuvorgekommen ist, wie sich we— n en folgern laßt, daß der Moniteur jene Nachricht Der Fürst Talleyrand wird gegen Ende dieses Monats aus 231 erwartet. emps äußert: „Die Politik wird sich nach der J Königs aus der Normandie ganz ah demselben gaben, wo sie bei seiner Abreise stand.! Das Ministe— ö. i er, um uns richtiger auszudruͤcken, jeder der Mi— H s ohne bestimmten Plan und fest entschlossen, in Bezug , . welche der Koͤnig, als wirklicher Conseils⸗ Praͤ⸗ g ö. ann er sich von den Beschwerden der Reise erholt, zu . wird, den Gleichgültigen und Uneigennützi⸗ 6 . So wird man, sich gegenseitig beobachtend, das n. m . erreichen und jede der Factionen des Mi— eng, 9 die Angst und den Aerger, aus Scheu vor nutze isher unterlassen hat, zur guͤnstigen Zeit fuͤr ihre e g zu seyn, in langen Zuͤgen hinunterschlucken muͤssen, . 1. 6 der Zeit gedraͤngt, sich genoͤthigt sehen wird, Gesseon cputirten⸗ Kammer schleunig aufzuldsen, oder . Ah r zubereiten deren Leitung einem in sich . int unmoglich seyn durfte. Von verschiede⸗ ö hunt fahren wir, der Koͤnig wolle eine Zwischen— . gie chen der bisherigen und der künftig hae ichtung seiner Regierung eintreten lassen. * a,. so verhalten; unwahr aher ist es, daß der König mus e. dlitik nichts unternehmen will, bevor sich in gen Politik etwas entschieden. Wir glauben im

S- Zeit

lg.

* *

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Gegentheil, seine Ansicht uͤber die auswaͤrtige itik ist fe und entschieden. Der Koͤnig befuͤrchtet nichts 9 e, . . mit Recht. Auf der ganzen Reise hat er sich in seinen Ant— worten deutlich uͤber die Fortdauer des Friedens ausgesprochen; und diese Ueberzeugung muß bei ihm sehr stark seyn, denn noch nie ist dem Minister der auswaͤrtigen Angelegenheiten freierer Spielraum vom Koͤnige gelassen worden, als eben jetzt. Der Herzog von Vroglie hat mehrere wichtige Schritte gethan, und erst nachdem sie geschehen waren, dartber nach Cherbourg be— richtet. Wer die Verhaͤltnisse kennt, dem sagt diese seltene Un⸗ abhaͤngigkeit eines Ministers mehr, als alle Kommentare.“ Das Journal du Commerce faͤllt folgendes Urtheil uͤber die verschiedenen Verfassungen, welche in Frankreich bis zur Er⸗ richtung des Kaiserthums gegeben worden sind: „Frankreich ist den Männern von 1789 ewig Dank schuldig, weil sie die per⸗ söͤnliche Freiheit, die Preßfreiheit, die Geschwornen⸗Gerichte, die Gleichheit vor dem Gesetze, die National-Garde und die Repraͤ⸗ sentativ⸗ Regierung erkaͤmpft und die letzte Hand an das große Werk der National-Einheit, dieses bewundernswuͤrdige Prinzip der Kraft und Groͤße, gelegt haben. Aber die von ihnen aus— gearbeiteten Verfassungen tragen zu sehr das Gepraͤge der Un⸗ erfahrenheit ihrer Urheber und des Ungluͤcks der Zeiten, in de— nen sie entstanden, als daß man unter ihnen ein Muster suchen sollte. Die Verfassung von 1791, ein fremdartiges Gemisch von Demokratie und Legitimität, hatte die Ümrisse zu der Repraͤsen— tativ, Regierung gegeben, sie dauerte aber nur ein Jahr. Der Konvent versuchte eine Regierung des Landes durch das Land zu gruͤnden und gab die Verfassung von 1793, die, nachdem sie fertig und von dem Volke angenommen war, ruhig in das Por— tefeuille zuruͤckgelegt wurde, ohne zur Ausfuͤhrung zu kommen. Der Konvent kehrte hierauf zur Repraͤsentativ⸗ Regierung zuruͤck und gab die Constitution vom Jahre lII., die in der Theorie das allgemeine Votum anerkannte, es aber in der Praxis auf die Wahl von 15 bis 20,000 Waͤhlern beschraͤnkte. Aus diesem System ging Zweierlei hervor: erstens, daß die Demokraten als sie das Truͤgerische eines Gesetzes wahrnahmen, das eine Ate⸗ gierung des Landes durch das Land versproöchen hatte, ohne sie zu verleihen, fortfuhren, die Konsequenz der Prinzipien als Waffe zu gebrauchen und die Verfassung' von 1793 zu verlan⸗ gen; zweitens, daß die Wahl-Versammlungen, die nicht in der Nation wurzelten und sich nicht auf sie stuͤtzten, vertheidigungs—⸗ los gewaltsamen Unternehmungen preisgegeben wurden, wie sich dies am 18. Fructidor und 18. Brumaire zeigte. Der National stellt als Thatsache hin, daß die Verfassung von s7oz die beiden Wahlgrade der koönstituirenden Versammlung beibe⸗ halten habe, und fügt hinzu, daß dieses System von den heftigsten Nevolutionnairs angenommen worden sey, da alle ultra⸗demokratische Verschwoͤrüngen gegen die Thermidorianer und das Direktorium die Verfassung von 793 als ihr Panier aufgestellt haͤtten. Hierin liegt aber ein offenbarer Irr⸗ thum in Bezug auf die Thatsachen. Die Verfassung von s5cgz hatte die beiden Wahlgrade nur fur die Wahlen der Richter und der Verwaltungs-Beamten beibehalten, behielt aber dem souve— rainen Volke, das heißt der Totalitaͤt der in den Primair⸗Ver⸗ sammlungen vereinigten Buͤrger, die unmittelbare Ernennung der Gesetzgeber vor, die ohnehin ein Gesetz nur dem Volke zur Annahme vorschlagen konnten. So verstanden die damaligen Logiker die Regierung des Landes durch das Land, und man muß einraͤumen, daß, wenn man ihr Prinzip zulaͤßt, sich ihnen eben so wenig als den Volks-Aufständen, deren Losungswort die Verfassung von 1793 war, ein triftiger Einwand entgegenstellen ließ. Das System der beiden Wahlgrade war also nur eine Art von republikanischer richtiger Mitte, und wir glauben, daß diejenigen, die jenes System wieder ins Leben rufen moͤchten auch heute . . einnehmen.“ . Im Courrier de L' Europe liest man: „Ueber die Er— eignisse im Königreiche Neapel sind sehr irrige Augaben e n, lauf gebracht worden. Wir konnen aus zuverlässiger Quelle fol⸗ gendes mittheilen. Es ist dort keinesweges davon die Rede, das was man heutzutage eine Verfassung nennt, in diesem Lande einzuführen, das vielleicht unter allen Europaͤischen Staaten der—

jenige ist, dem diese Regierungs- Form am wenigsten zusagen

würde; sondern, wie es scheint, ist Koͤnig Ferdinand JJ. ernstlich darauf bedacht, mit einer der wichtigsten Institutionen seines Koͤnigreiches eine Veraͤnderung vorzunehmen. Die Lentralisa⸗ tion, diese Geißel der modernen Staaten, lastet mit ihrem gan— zen Gewicht auf dem Koͤnigreiche beider Sicilien; sie unterhalt die Mißbraäuche, laßt die Stimme des Volkes nicht zum Throne gelangen und erschwert jede Reform. Der Konig weiß dieß und um das Nachtheilige jener Centralisation zu beseitigen, will er die Macht und den Einfluß der ersten Verwallungs⸗ Behr de der soge⸗ nannten Staats⸗Konsulta, vermehren. Dieses Eonfell besteht aus den vom Könige ernannten Justiz- und Verwaltungs⸗Beamten und es ist die Rede davon, eine gewisse Anzahl von Deputirten, die von den, Provinzial⸗Conseils zu waͤhlen waͤren, darin aufziinch⸗ men; die letzteren selbst wuͤrben dann nicht mehr, wie bisher ausschließlich von der Regierung ernannt werden.“ Dieser Plan hat nichts Repolutionnaires, und wir können ihn nur billigen, wenn er den Zweck hat, die Beziehungen zwischen dem Monar— chen und dem Volke zu vervielfältigen. Aber der junge König moͤge vor den treulosen Rathschlaͤgen der richtigen Mitte auf der Hut seyn und nie vergessen, daß in seiner Umgebung sich Maͤn⸗ ner befinden, in deren Interesse es liegt, die Koͤnige auf die

Bahn des Verderbens zu leiten, Maͤnner, welche wuͤnschten, daß alle Throne aus einem Volks⸗Aufruhr hervorgegangen waͤren.“ W Der in Yvetot an die Stelle des verstorbenen Herrn Affe— lin ⸗de⸗Villequier gewählte Deputirte Anisson-Duperron war der ministerielle Kandidat. Uebrigens hatten sich von 442 auf die Liste eingetragenen Waͤhlern nur 25 eingefunden, von denen 170 dem ministeriellen Kandidaten ihre Stimmen gaben. Das zweite Bezirks-Wahl⸗-Kollegium von Douai hat Herrn Martin, der sich wegen seiner Ernennung zum General⸗-Advokaten bei dem Cassationshofe einer neuen Wahl unterwerfen mußte, mit g3 un⸗

ter 109 Stimmen zum Deputirten ernannt. Auch hier hatte

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fich am die Halfte der eingeschriebenen Wähler eingefunden. Der Oppositons - Kandit at erhielt nur 8 Stimmen, die übrigen zersplitterten sich. . Der Fuͤrst von Canino (Lucian Buonaparte) hat von Lon— don aus ein zweites Schreiben an die Redaction der Tribune gerichtet, worin er abermals die Aufhebung des die Napoleon! sche Familie aus Frankreich verbannenden Gesetzes verlangt, und zugleich das Benehmen seines Bruders am 18ten Brumalre zu rechtfertigen sucht. !

Der Baron von Schonen befindet sich gegenwärtig auf ei—

ner Urlaubsreise in Lyon. ĩ

Eine große Anzahl hiesiger Legitimisten hat in den letztver—

fir . nach Prag angetreten. z

„Seit einiger Zeit sind viele fremde Offiziere, namentlicl Englische, Desterreichische und Russische, e n ,. 61 . Das Konvents-Mitglied Laurengot ist in Macon in hohem Alter mit Tode abgegangen. 6

In Toulouse sind bei einem Buchhändler eine Menge von

Exemplaren einer politischen Broschuͤre, „Erinnerungen aus der Revolution betitelt, in Beschlag genommen worden.

In Nantes ist in der Nacht des 7ten d. M. einer der ge⸗ faͤhrlichsten Häuptlinge der Chouans, Namens Robert, im Bette verhaftet worden; er leistete keinen Widerstand, obgleich er ein geladenes 3 neben sich liegen hatte; wichtige Papiere wur— . bei ihm gefunden. Er war nach Nantes gekommen, um Nittel zu finden, nach St. Malo zu gelangen, wo er sich, als Fischer verkleidet, nach Jersey einschiffen wollte.

In Mar seille ist die neueste Tragoͤdie Kasimir Delavigne's, „Die Kinder Eduards“, von dem Praͤfekten, der die Theater⸗

Censur handhabt, verboten worden. Das Linienschiff „Algier“, das starker Ausbesserungen be— darf, ist in Toulon zu diesem Behufe an's Land gebracht worden. Unter den Gefangenen des Forts Saint-Michel ist vor Kur— zein ein kleiner Aufstand ausgebrochen; sie zertruͤmmerten die Webestuͤhle, an denen sie beschäftigt wurden.

GSroßbrttanten und Irland.

Lon don, 10. Sept. Viscount Althorp ist nach der Graf— schaft Northampton abgereist, um einige ö e 3 . dem Grafen Spencer, n ,. 5 ;

Der Graf Fitzwilliam will, dem Vernehmen nach, seine Guter unter seine beiden Soͤhne theilen. Dem aͤltesten, Lord Milton, sollen die Englischen Besitzungen zufallen, welche sahr— lich ungefaͤhr 70,000 Pfd. Sterl. eintragen, und der zweite Sohn soll die uͤber 30,000 Pfd. jaͤhrlich eintragenden Irlandi—

eee, m mer, erhalten. Folgendes ist der gegenwartige Ausgaben -Et . is er ge ; at von Irland, wie ihn die hiesigen Zeitunge iche elle i hiesigen gen aus amtlichen Quellen Zinsen,- Zahlung und Verwaltungs⸗

Kosten der Staats-Schuld ... 1, 165,23

Leibrenten 56 38 Sh.

18 *

b

Pfd.

4D . .

10. 16.

ö 15 * 75 . Zusammen ... . 2,919,803 Pfd. 3 S r Da Irland eine Bevoͤlkerung von n, , ,. enthaͤlt, so kommen auf den Kopf etwa 8 Shill. (beinahe 3 haler) an jahrlichen Beisteuern zum Ausgaben Etat, der sedoch die bedeutenden Kosten der Kirche, welche bekanntlich durch die Zehnten gedeckt werden, nicht in sich begreift. .

. Aus folgender Zusammenstellung ist abzunehmen, wie stark die Rhederei jetzt in den Irländischen Haͤfen ist; es versteht sich freilich von selbst, daß der groͤßte Theil aller Verschiffungen nach Großbritanien stattfindet, gleichwohl sind jedoch die Ein nahmen, welche dadurch der Industrie und Agrikultur Irlands zufließen, darum nicht minder bedeutend. Im Jahre 183 . den verschifft: in Baltimore 2489 Tonnen Tast in Belfast 25,ů 151, in Coleraine 297, in Cork 18,016, in Drogheda 777] in Dublin 22,972, in Dundalk 584, in Galwah 9g in kim rit 2607, in Londonderry 6262, in Newry und Gtrangferd 7283, in Sligo 1134, in Waterford 1,455, in Westport 97 und in Wexford 61735 zusammen 198,125 Tonnen Last ö. Auf der Eisenbahn zwischen Liverpool und Manchester ind kuͤrzlich Versuche gemacht worden, statt der Kraft des Damp die des Windes in Anwendung zu bringen, um leichte . in Bewegung zu setzen. Der Erfolg war ziemlich befriedio end! und wenn nicht so viele Bruͤcken und andere Dinter g gend. Wege gewesen waren, so wuͤrde ein solcher mit Segeln , ner seichter Wagen bei guͤnstigem Winde die ganze Ei . zwischen den beiden genannten Staͤdten in einer . 6 gelegt haben. . Die projektirte Eisenbahn zwischen a Bristol wird sehr bald zu Stande kommen; an letztgena . Orte sind allein schon an 90 Actien unterzeichnet . tungen, die jetzt einen stehenden Artikel init“ der Ueb , . Eisenbahn⸗Verbindung haben, geben fast taglich ,, , neuen Bahnen dieser Art, die in allen Theilen Englands . den verschiedensten Richtungen angelegt werden sollen 3

Vorigen Donnerstag wurde ein sehr herunter gekommer er und zerlumpt gekleideter junger Mensch, Namens Willtan . . 36. Pall set mt in Lambeth⸗Street gebracht, weil er e lib e el ichle sener benen dh Aisehe:

h er d tzteren eine silberne Pfeffer 54 zum Werth von 15 . gestohlen . Kfer. rage n . solchen Verwegenheit gekommen, antwor— ,, aurigem Tone daß er gern aus dem Lande trans portitt werden moͤchte. Man nahm ihn nun ins Verhör, und er sagte aus, daß er vor etwa anderthalb Jahren, als er ö einem Schuhmacher in der Lehre gewesen, von seinem Ve ter 100 Pfund geerbt und bald darauf seinen Meister henn⸗

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