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Königliche Schausptiele.
Mittwoch, 25. September. Im Schauspielhause: Zum
erstenmale: Warum? Lustspiel in 14 Akt, nach dem kan g en, von L. Angely. Hierauf: Donna Diana, Lustspiel in 3 Abthei—⸗ lungen, nach dem Spanischen des Don Augustin Moreto, von West. (Herr Grua: Don Cesar, als Gastrolle.) Donnerstag, 26. September. Im Opernhause: Zum ersten— male: Der Zweikampf, Oper in 3 Aufzuͤgen, mit Tanz, nach dem Franzoͤsischen des Planard: Le Pré aux Cleres, zur bei- behaltenen Musik von Herold, fuͤr die Deutsche Buͤhne bearbei⸗ tet von dem Freiherrn v. Lichtenstein. 16
Die Franzoͤsischen Theater-Vorstellungen werden im Monat Oktober beginnen und bis Ende Juni k. J. fortdauern. Da die früheren Abonnements-Bedingungen wiederum eintreten, so werden die resp. Abonnenten ersucht, sich uͤber die Beibehaltung ihrer Plätze, späͤtestens bis zum I0sten d. M., zu erklaren. Mel— dungen um Billets werden im Billet-Verkaufs⸗Bureau abgegeben.
Königstädtisches Theater.
Mittwoch, 25. September. Zum erstenmale: Das letzte Mittel, Lustspiel in 4 Akten, von Johanna v. Weißenthurn. Die neue Zimmer-Decoration ist von Herrn Sacchetti. Vorher: Zum erstenmale wiederholt: A B C, Posse in 2 Akten, nach dem Englischen des George Colman, frei bearbeitet von G. Kettel.
Markt-Preise vom Getraide.
Berlin, den 23. September 1833
Zu Lande: Weizen I Rthlr. 22 Sgr. 6 Pf., auch 1 Rthlr. 2 Sgr. 5 Pf., (schlechte Sorte) 1 Rthlr. 7 Sgꝗr. 5 Pf; Roggen Nthlr s Sg n, auch 1 Rthlr. 3 Sgr. 9 Pf.; große Gerste 28 Sgr. 9 Pf.; kleine Gerste 26 Sgr. 3 Pf., auch 25 Sgr.; Hafer 23 Sgr. 2 Pi, auch 2 Sgr. ͤ
Zu Wasser: Weizen (weißer) 2 Rthlr. 2 Sgr. 6 Pf, auch 1 Rthlr. 25 Sgr. 6 Pf. und 1 Rthlr. 29 Sgr; Roggen i Rthlr. 10 Sgr., guch 1 Rthlr. 7 Sgr. 6 Pf.; Hafer 23 Sgr. 9 Pf, auch
22 Sgr. 6 Pf. Sonnabend, den 21. September 1833. . Das Schock Stroh 7 Rthlr. 15 Sgr., auch 6 Rthlr. 15 Sgr; der Centner Heu 1 Rthlr. 5 Sgr., auch 20 Sgr.
1098
Neueste Nachrichten.
Paris, 18. Sept. Der Koͤnig kehrte noch vorgestern Abend von Versailles nach St. Cloud zuruͤck, nachdem er in Begleitung des Intendanten der Civil-Liste, des Direktors der Museen, Grafen von Forbin, und des Architekten Neveu den dortigen Palast besichtigt und Befehl zur Ausfuͤhrung der in demselben vorzunehmenden Bauten ertheilt hatte. —
Noch immer nichts Neues aus Portugal. Der Moni⸗ teur wiederholt aus dem Abend⸗Bulletin des Journal de Paris folgenden Artikel; „Die Regierung hat durch einen gestern Nacht hier angekommenen Courier aus Madrid die Bestaͤtigung der bereits mitgetheilten Angaben uͤber das am Hten d. vor Lis⸗ sabon stattgefundene Gefecht erhalten. Nach den von diesem Courier mitgebrachten Briefen darf man die Nachricht von der Besetzung einiger Forts und Vorstaͤdte durch die Armee Dom Miguels als eine reine Erfindung betrachten.“ .
Aus Madrid sind auf außerordentlichem Wege Briefe und Zeitungen vom 11ten d. eingegangen. Man hatte dort die Nachricht erhalten, daß der Marschall Bourmont in der That seine Operationen gegen Lissabon durch zwei Angriffe auf zwei verschiedene Punkte begonnen hatte und daß es ihm gelun⸗ gen, die ihm entgegengesandten Truppen in die Stadt zu— rückzuwerfen, ohne jedoch in die Linien einzudringen. . Die Madrider Hof⸗-Zeitung enthält ein Privat-Schreiben aus Elvas vom 3. Sept., worin es heißt: „Ein Haufe consti⸗ tutionneller Guerillas, der uͤber Setubal in die Provinz Alem— tejo eingedrungen war, wurde von dem Obersten Estevez, der an der Spitze einer mobilen Kolonne von 400 Mann Kerntruppen den Feind auf dem Wege von Santjago de Cacen verfolgte, umzingelt und nie⸗ dergemacht. Die Linien der Constitutionnellen um Lissabon beginnen bei der Bruͤcke von Alcantara, dehnen sich bis zu den vor der Wasser— leitung stehenden Windmuͤhlen aus und beherrschen den Weg nach Bemfica; sie stehen, jedoch in ziemlich großen Zwischenraͤu— men, mit den Forts und Schanzen von Arbcos in Verbin— dung. Von diesem Punkte geht eine Schanze mit Graͤben bis zu den Quintas und wird durch Line Diagonale bei dem Punkte Madre de Dios sich an den Tajo anschließen. Diese Linien sind noch lange nicht beendigt und taͤglich arbei—
ten 3000 Mann daran. Unter diesen befinden sich viele zn sam aus ihren Werkstaͤtten dahin geschleppte Handwerker vorspringendste Punkt dieser Linien ist der der Quintu Genia de Francia; einige Zwoͤlfpfuͤnder stehen dort, der ganzen Linie waren am 31sten August 50 Kan Haubitzen und Mortiere au e he; , zu denen noch 20 a Geschuͤtze kommen sollten. er schnelle Marsch des Mar Bourmont auf Sacaven, die Besetzung von Villa durch unsere Truppen und die Verlegung des Hauptqug Bourmonts nach Torres Vedras und auf die ganze Linie Cintra nach Mafra haben den Rebellen nicht erlaubt, ma fuͤr die Vertheidigung aͤußerst guͤnstige Positionen zu benn wahrend die royalistischen Generale dieselben zu guten e punkten fuͤr den Angriff gemacht haben.“
Die Anleihe Dom Miguels siel an der gestrigen Birs 577 auf 53. —
9. Dampfschiff „Souffleur“ ist am 16ten d. mit 78 sagieren und 400,006 Fr. baaren Geldes von Toulon nach J abgegangen. .
Herr Berryer ist am 10ten d. in Bordeaux angekomm
— Heute schloß Fproc. Rente pr. Compt. 102. 15. fin, 1092. 25. Zproc. pr. Compt. 75. 65. fin cour. 75. 76. Neap. pr. Compt. 91. 46. sin Cour. 91. 50. proc. ꝗ perp. 68. Zproc. do. 405. 5proc. Belg. Anl. 961. Roͤm. 90.
Frankfurt a. M., 21. September. Oesterr. Sproc. 23 3. 93 *r. proc. Sung. S3 55. 23proc. 563. Iproce. 211. Bank- Actien 1456. 1453. Part. Obl. 132. —. Loose Fl. 14. Br. Holl. proc. Obl. v. 1832 96. 90. Poln. 5975. Br.
Redaeteur Cottel.
Gedruckt bei A. W. Hayn
a n n m
Allgemeine Literarische Anzeigen. Magazin für bie Literatur des Auslandes.
schrift gelieferten Artikel:
Frankreich. Juli 1830; von Rozet. (Schluß) —
. Svo. Chronik des
joulat. — Hoésné Wionski; von Dr. Carové.
schichte der Framsoͤsischen Musik seit der Revolution
Frauen. — Hoäns Wronski; von Dr. Carové. (zwei-
ter Artikel) — Bibliographische Mittheilungen in 11
Nummern. ; ; England.
Wanderungen eines Irlaͤnders, der auf Entdeckung tisch nach allen Redetheilen geordnet. Ein einer neuen Religion ausging; von Thomas Moore. alle diejenigen, welchen daran gelegen ist, in — Die Forischritie der Musik in England seit dem Zeit Fertigkeit im Franzdssch⸗ Sprechen zu erlangen. Anfange dieses Jahrhunderts (Erster Artikel — Eng, Von Sal. Pon ge. Swo 10 ggr. oder 12 sgr.
land und die Engländer; von E. E. Bulwer. — Groß⸗ britanlen im Jahre 1833; vom Baron von Haussei— — Hotace Walpole. — Die Fortschritte der Musik
in England. (3weiter Artikel.) — Bibliographische Unterhaltungen fur das Theater⸗Publicum
, , . ant , gin , ; ĩ ie unterzeichnete Verlagshandlung kuͤndigt hiemi Die oͤffentliche Ausstellung des Kunst-Vereins in u ,, diefer, felt shrem lark Entf ehen he, reits so weit verbreiteten und gern gelesenen Zeitschrift
ñ ö ai an, und erlaubt sich bei dieser Gelegenheit folgende Dorpater Jahrbücher fuͤr Literatur, Statistik und grell ius ber Rerension Wif gan en len
Mittheilungen in 9 Nummern. Schweden.
tockholm im Jahre 1833. e. Rußland.
Kunst, besonders Rußlands; ersten Bandes erstes Heft. — Reiseskizzen; von Heinrich Stieglitz. Griechen lan d. Barba Yanni. — Bibliographische Mittheilungen. O st indien.
zufuͤhren:
in Ostindien. — Bibliographische Mittheilungen. Morgenländische s. . Die Sprache der Koreaner. — Bibliographische Mit⸗ theilungen. ; ; Süd ⸗ Amerika.
bungen. ] Mannigfaltiges. Byron über Unterhaltung mit Schriftstellern. — Byron s Ansichten von der Einsamkeit. — Auch bei
der Jahresjeit auf die Lebensdauer. — Die Mineral— quellen Fradkreichs. — Die Salzwerke bei Hall. —
Dow. — National-Charakter der Franzosen und der
in Italien. — Außstralischer Kunstgeschmack. — Tod
Große. — Einwechung der Brahminen. — Der Was⸗ serfall von Trolhedsa. — Vogel und Insekten. — Beschreihung von Paris, durch einen Aegypter. — By⸗ ron in Indien. — Die Bewohner von Camboja in Hinter⸗ Indien. — Aufgefundene Graͤber. — Herkula⸗
s. w
Auswanderungen nach Nord-Amerika.
Der Schnell⸗Lehrer der deutschen Sprache,
oder die Kunst auch ohne Kenntniß und Anwendung der grammatikalischen Regeln richtig zu sprechen und zu schreiben. Ein unentbehrliches Handbuch für solche Personen beiderlei Geschlechts, welche die deutsche Verzeichniß der im Monat Augu st von dieser Zeit⸗ Sprache nicht gruͤndlich erlernt haben, und doch gern
jeden Fehler vermeiden wollen. 113 Bogen.
, Systematisch nach allen Redetheilen Briefe aus dem Morgenlande; von Michaud und Pou⸗ geordnete franzoͤsische, englische und deutsche Sprech⸗ 5 Wi : Erster übungen, um 'schnell in diefen Sprachen eine Fertiz⸗ Artikel M Lanzuinais und seine Werke; von Depgux. feit um Sprechen ju erlangen. Nach der sehr faßli⸗ — Uebersicht der Fortschritte der Statistik. — Ge⸗ chen Methode des
.F. Fain und Cham baud verbessert. Von von 1789; von Fetis. — Abendstunden; Buch der , an irt.
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Der kleine franzosische Sprachmeister,
oder neues franzöͤsisches Elementar⸗Lesebuch, sostemg⸗
„Der durch seine Novellen und sein Album auz Pa⸗ ris bereits bekannte Verfasser hat sich neben seinen rr schen Arbeiten y. mit dem 1 Das Reisen i sen. — Die Juden von Cochin. schäftig; kennt ess wie Wenige, und hat sich in Kw ,, 9 Die h jener seltenen unabhaͤngigen Stellung zu behaupten Sstinbi. f gewußt, durch die es allein moglich wird, der Theater⸗ kritik die Ehre zurückzugeben, die ihr durch eine An⸗ ahl von besoldeten Lobhudlern oder muthwilligen und kenntnißlosen Spdꝛtern seit geraumer Zeit entrissen w.“ ; ri ᷣ z ld Alexis lesen wir Folgendes im Bilter aus Mexiko: Vera run und seine Umge— Freimuͤthigen: „Unter den neuentstandenen Zeitschrif—⸗ ten mochten wir den Münchner Unterhaltungen u. s. w. jetzt, nachdem uns eine Reihe Nummern vorliegt, 34 h . . . in 11. Art 5 e . j schen. — stellen. Die Art, wis das Theater hier gewuͤrdigt wird, i n, e n nn,, , ist die richtige; weder wird Weihrauch von verbrann⸗ ssebe einer Negerin. * General Jackson. — Welnbau ten Lumpen gestreut, denn dat Redacteur weiß, was . , n, g. Geschichtlicher Irrthum. — Einfluß das hentige Theater ist, noch werden die Wenigen, e en , , m. . welche Anstrengungen zum Pessern wagen mogen, durch bittern Sehn , , . ; Di. vharc re ,, Die Abendzeitun r Nic Raͤuber-Rache. — Charakter der Thiere. Lorenzo local auf Mänchen . er, e n 96 a, ĩ ̃ —— in den vorliegenden Stuͤcken so viele schaͤtzbare Beleh⸗ Engläaͤnder. — Die Frauen in England. — Vietot Hugo lung, ale unrl lebende Untersallnze , fen des Zigeuner⸗KWnigs. — Journgi-Verkauf. — Ein mu, . Der lite rarische , we, Je. ern sich, dar⸗ sikalsfcher Telcuraö'h. — Londons rasch zunehmende über: „Die Zeit scheint doch vorbei, wo das Publicum hr dhe! 1 in einem Theaterblatte nur zu lesen verlangt, wie X., Y, Z gespielt oder gesungen, es verlangt frischere, p ikantere Nahrung, und diese ist ihm hier geboten u. ;
worden ist. u. s. Von Wiliba
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Von S. W. E. Folk. Preis: 10 g9gr. oder 12 szr.
Herrn J. Perrin, und von den zu haben;
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Fuͤr das letzte Quartal des aufenden Jahres ( Om ber bis Dezember) kann noch bei den lob Postaͤmtern zur Haͤlfte der vorstehenden Preise abonnirt werden. ; Georg Franj, in Munchen. Subseription hierauf nimmt an die Enslin'sche Buchhandlung, (Ferd. Mäller), Breite Str. Nr. 23.
Fuͤr Gerichts-Behoͤrden, Beamte ꝛe. So eben ist erschienen und in allen Buchhandlungen
Zusaͤtze und Nachträge zu Schmidts H buch der gerichtlichen Stempel⸗Verwal⸗ tung, enthaltend die sit dem Erscheinen der dritten Ausgabe (Mai i829) in Bezug auf das Stempelgesttz vom J. Marz 1822 ergangenen wich⸗ tigeren gesetzlichen Vorschriften und Verordnun⸗ gen. Nebst einem vollstandigen Sachregi⸗ ster über die in dem Handbuche, in den Zusätzen und in dem Stempelgesetz vom 7. Marz 1822 und in dem Stempeltarif enthaltenen Materien.
Durch das erwaͤhnte Handbuch selbst, dessen prakti⸗ sche Brauchbarkeit sich im hoͤchsten Grade bewahrt hat, in Verbindung mit obigen Zusaͤtzen und Nachtraͤ⸗ zen, ist die vollstaͤndigsie Zusammenstellung aller bis jetzt erschienenen, auf das Stempelgesttz vom J. Maͤrz 1822 bezüglichen Vorschriften, so wie die ausfuͤhrlichste Anleitung zur Anwendunz der Stempelagrsetze geliefert, und somit nicht nur den Gerichtsbehoͤrden, sondern auch Beamten und Geschäftsmaͤnnern jeder Art über⸗ haupt ein unentbehrliches Huͤlfsmittel fuͤr die Ver⸗ waltung des Stempelwesens gegeben worden. Werke werden daher hiermit bestens empfohlen, beson⸗ ders aber werden die zahlreichen Besitzer des Hand- buchs auf diese Zusaͤtze hiermit aufmertsam gemaͤcht. Nicol aische Buchhandlung in Berlin, (Bruͤderstraße Nr. 13.) Stettin und Elbing.
Bei Carl Hoffmann in Stuttgart ist so eben er⸗ gleich der ersten Abtheilung berechnet.
Vollstndiges ⸗ ö . . ¶ Werkes keinerlei Unterbrechung eintreten, Lehrbuch derggesamm ten Baukunst Ganze also in drei Jahren in den Haͤnden de von Ludwig Friedrich Wolfram re. re. z , n ee s, r h n ñ Enthaltend: Lehre von den natürlichen Baustei⸗ ; ) ⸗ j nen, in Bezug auf ihr Vorkommen, ihre Errennung, Sachkundige, daß ein gediegenes, vollstaͤndin n . e, , . an n richtung und Anwendung ais Mauer-, Deck-, Pflaster⸗, ñ z ; Straßenbau- und Zierdestoff, mit Ruͤcksscht auf die be“ den Baumeister sowohl, als fuͤr den 2 deutendsten Bauwerk der Alten und Neuern, nebst Anhang uͤber die natuͤrlichen Baufarbstoffe. ö. Bogen mit 57 . 7 Tafeln. Preis cartonirt 3 fi — 2 Thlr. ö ] . Der Herr Verfasser, aus seinen früheren Werken wie schon die erste Abtheilung wohl beweist, den Maͤnnern vom Fache auf das vortheilhafteste be⸗ kannt, hat seine vielsaͤhrigen Erfahrungen in diesem Hauptwerke seines Lebens niedergelegt. Man wird daraus erkennen, daß er, vermoͤge seiner amtlichen Stellungen, nicht nur die beste Gelegenheit hatte, Bauwerke der bahn Nr. 3), so wie in dessen Handlungen in verschiedensten Art kennen ju lernen, zu prüfen und Bromberg und Gnesen. auszuführen; sondern daß ihm auch das, was in frem— w. den Laͤndern in alter und neuer Zeit Großes im Fau— Aehnliche . 6. daruber: nt, Ere⸗ fache . 3466 durch i nn, n, , n . 3 2 mm,, D 2 ere tter mit, und der Unter⸗ geng Anschauung bekannt, und von ihm gepruͤ mung nnd, bam heli 3 Rießen n fener Felsentkluft.— nt hie em f ben m t dil. haben, dem Publieum „die Unterhaltungen“ als das erste,
Wenn auch von ihm, oder unter seiner Leitung, gus⸗ geführte Bauwerke Zeugnisse fuͤr sein Wirken sind, so wird dieses Wert nicht minder ein Monument ihm sein, und den Meistern einen tuͤchtigen Mann seines
aches, den Fortstrebenden einen sichern Fuͤhrer und Bruͤsseler 2 Thlr. 20 ss ni
r Anzeiger fur die Preußischen Staaten.
Halbesjahr im J. Rayon 2 Thlr. ' .
1) Die Lehre von den naturlichen Baustoffen. 1a.
2) Die Lehre von den künstlichen J Erste Vaustoffẽ n. abtheili
3) Die Lehre vom Bauholze. bis os
4) Die Lehre von den Metallen und mit iz ihrer Anwendung in allen Theilen des Bauwesens.
5) Die Lehre vom Gruͤnden der Ge⸗ baͤude aller Art. r
6) Die Steinmetzkunst und Bild⸗ bauerei.
7I) Die Kunst, Mauern und Gewoͤlbe aller Art zu entwerfen und aus⸗ zuführen.
8) Die Tuͤnchnerei, das Anstreichen, Kleben ꝛe. ꝛc. Zweittj
9) Die a mit Ziegeln, Metall⸗ a6 9 blechen aller Art, Holt, Stroh ꝛc. 125. 2c. die Gebdude zu beðecren. ..
10) Die Zimmermanns kunst. ; sahmm n
11) Die Lehre von den Bauarbeiten des Schreiners.
12 Die Lehre von den Bauarbeiten des Schlossers. ;
13) Die Lehre von den Bauarbeiten des 673
14) Die Lehre von der Anlage der Feuerungen aller Art.
15) Die Lehre von den Baukosten⸗An⸗ schlaͤgen.
16) And folgende, die Wasserbaukunst deren erste Abtheilung die Einlei⸗ Dritte tung begreift, waͤhrend in den fol⸗ lung. genden Abtheilungen die einzelnen Bogen gweige dieser Kunst behandelt wer⸗I wa 26
e
n. Der Preis fuͤr die erste Abtheilung, 26 Bag J Platten, gut gebunden 3 fl. — 2 Thlr, ist in aleich mit andern äͤhnlichen Werken, bei spo Aasstattung, wohl aͤußerst billig zu nennen; den Werk wird im Verhdltniß der Bogen⸗ und Km
11 sgr. 3 pf.
15 — ö
17 9
an d⸗
Beide
Das Manuseript ist vollendet, und der Verlet mit Sicherheit versprechen, daß bei Erschei
eums sein wird. Aus dem ganzen Prospeetus sieht nun mil
diesem Umfange, in solcher Vollendung und! heit noch nie in Deutschland erschienenes — M
renden, so wie fuͤr den in diesem Fa
Fortstrebenden und Arbeitenden mit Sicherhel warten ist. Der Name des Verfassers buͤrgt in für die Gediegenheit des Werkes; der Verleng
dige Ausstattung des elassischen Werkes. Stuttgart, im August 1833. Carl Hoff
Vorraͤthig bei E. S. Mittler in Berlin,
In der Schlesingerschen Buch⸗ und /
bentzt tarden 6 kurs, daß der Herz Verkafer hin, lung, unter den Linden Nr. 34. 1st so epen laͤnglich die Erfahrungen und die geistigen Mittel be—⸗
Lettres de Napoléon à Josephine pe premiere campagne d'Italie, le consula ö pire et letires de Josephine à Napolsoh
sijle. 2 vol. 12mo. Avec 7 faczimilès 10 agr.
Der Preis der Pariser Ausgabe ist 16 fi r. Um allen Zweifel ul er Authentieitadt
Das Werk umfaßt das Ganze der Baukunst und er⸗zu heben, zeigte der Verieger in Paris in scheint in den 3 Hauptabtheilungen: I Baumateriallehre, ein starker Band. A Die Landbau kunst in drei Baͤnden. 3) Die Wasserbgukunst in zwei Baͤnden. Diese Baͤnde besiehen aus folgenden Abtheilungen,
rede an, daß er das Manuseript von der Kaiserin Josephine erhalten habe.
Pprenßische Staats-Zeitung.
Allgemeine
ö Berlin, Donnerstag den 26st September
— — — —— — ———— — — — — — — ᷓ⁊
Amtliche Nachrichten.
Kronik des Tages.
Se. Majestaͤt der Koͤnig haben dem Freiherrn Franz dor Ludwig von Grenus zu Genf die Kammerherrn e zu ertheilen geruht. . elne Majestäͤt der Konig haben dem Kaiserl. lussischen schen Geheimen Rath und Senator von Peucker den en Adler⸗Orden zweiter Klasse mit dem Stern; dem Wirk— Staatzrath Te ngoborstki den Rothen Adler⸗Orden, zwei⸗ lasse; dem Lieutenant im Pawlowschen Garde-Regiment, ese; dem Premier Lieutenant im Generalstabe, Dehn; Kollegien-Registrator im Bureau des Fuͤrsten von War⸗
von Stryk, den Rothen Adler-Orden vierter Klasse, dem Obersten und Kollegien-Rath von Dreiling den sohanniter-Orden zu verleihen geruht.
Im Bezirke der Koͤnigl. Regierung Danzig ist der bisherige Pfarrer Gontkowski in zu der neu gegruͤndeten evangelischen Pfarrstelle in schow (Stargardter Kreises) berufen worden.
Ingekomm en: Se. Excellenz der Kaiserl. Russische Vice—
Nesselrode, von Dresden. ͤgereist: Der Koͤnigl. Schwedische General-Konsul, ons-Rath von Lundblad, nach Stettin.
Zeitungs-Nachrichten.
Ausland.
Rußland.
St. Petersburg, 18. Sept. Se. Majestaͤt der Kaiser dem General-Lieutenant Golowin J. den weißen Adler— und den General-Majors Stich, Nabokoff Il. und Ba— l. den St. Stanislaus-Orden 1ster Klasse verliehen. Der Kaiser hat das im Reichs⸗Rath durchgesehene neue Re— 6 und den Etat der Demidoffschen hohen Schule zu Ja⸗ ) bestitigt und dieser Anstalt in Zukunft den Namen „De— ches Lyceum“ beizulegen erlaubt. Das erwähnte Regle⸗ wand der Etat des Lyceums sollen mit dem 1. Januar 1834 treten. Die mit der Demidoffschen hohen Schule bis— wunden gewesene adlige Pension wird fortan zum Jaros—⸗ hen Gymnasium gerechnet. Einem Allerhoͤchst bestaͤtigten Gutachten des Reichs-Raths s„wird das den Tataren, welche in dem gebirgigen Theile uf der Suͤdkuͤste der Krimm wohnen, verliehene Recht, lindereien verkaufen zu durfen, wenn sie beweisen konnen, 610 Jahre lang im Besitz derselben gewesen sind, auf alle hhner jener Gegenden ausgedehnt. Der Civil-⸗Gouverneur von Bessarabien, Herr Awerin, traf sen d. in Kischeneff ein, empfing am folgenden Tage die Beamten und wohnte darauf den Sitzungen der Pro— Regierung bei. Man hatte in Kischeneff seit einiger pie schoͤnste Witterung. Die mit Regen untermischte se befoͤrderte das Neifen der Trauben; eben so guͤnstig has Wetter fuͤr die Wiesen, die eine reiche Heu-Aerndte ichen; auch der Mais und die Hirse standen sehr gut; nur n gab es wenig, und er stand daher auch sehr hoch im
Der General⸗Adjutant Wlodek, Mitglied des Reichs-Raths as Königreich Polen, ist am 13ten d. von hier nach dan und der verabschiedete Wirkliche Geheime Rath, Fürst bill, von hier nach Minsk abgereist. m 21. August wurde von der in Reval anwesenden, fuͤr zroßfuͤrstenhum Finnland privilegirten Schauspieler-Gesell. die dortige Buuͤhne mit der Oper „der Freischutz“ geschlos und am A2östen schiffte sich die Gesellschast nach Helsing⸗ in. Die Nordische Biene theilt folgende beide Briefe von in Preußen befindlichen Russen mit: 1 „Stettin, den 19. (31.) August 1833. Erwartung der Ankunft Sr. Masestat des Kaisers er— die Feder, um Ihnen den ersten Bericht über meine nach Stettin abzustarten. Ich verließ St. Petersburg ten (22sten) Abends und kan den 18ten (Ihsten) fruͤh ns hier an. Nichts gewahrt mir ein größerer Vergnuͤ⸗ ils der Enthusiasmus und das Entzuͤcken, mit welchem' die en unserem Kaiser sprechen. In der Ungewißheit, ob 'ajestͤt zu Wasser oder zu Lande ankommen werde, sind dich dieser guten Leute eben so oft nach dem Hafen ge— als nach den ankommenden Equipagen. Auf einer Sta— wischen Tilsit und Königsberg, erkundigte sich der Posthal!⸗ nangelegentlich nach dem Kaiser; nachdem ich ihn endlich uͤber⸗ Hatte, daß Se. Masestaͤt nicht diesen Weg nehmen wuͤr— ete er mir seine Gastzimmer. Sie waren reichlich mit 9 geschmuͤckt; auch das Mittagsessen und der Nachtisch en suͤr einen hoheren Gast bestimmt gewesen zu seyn. In n war meine Neise die angenehmste, die man sich unn aun, außer dem, daß die Art, wie man sich hier e, Monarchen äußert, uns in jedem Betracht nur n e Theft seyn kann. Auf der letzten Station vor [n' uhr ih, daß die Zusammenkunft des Kaisers mit c 6. 2 Preußen in Schwedt, einer an der Oder, sechs 8 kettin, auf der Straße nach Berlin belegenen ö ö ten werden solle. d Dort sollte der Konig den ig. n L ite fssen. Der Kronprinz kam in Stettin schon ö n an; am 18ten (30sten) musterte Se. Koͤ— und 3 die hierher verlegten Infanterie Regimenter r. 9 und einen Theil der Artillerie. Nach dem
Mittagsessen lief Alles dem Hafen zu, um dort Se. Ma— jestaͤt den Kaiser ankommen zu sehen, r Allerhochstwelche man ein schoͤnes Haus, dem Absteige-Quartier des Kronprinzen ge— genuͤber, mit vielem Geschmaͤck und großem Luxus eingerichtet hat. Heute wieder dieselben zahlreichen Wanderungen nach dem Hafen. Alle. Geschaͤfte . nur Ein Gedanke beschaͤftigt Alle, namlich den Kaiser von Rußland zu sehen und zu be— gruͤßen. Schon am fruͤhen Morgen ist' der Kronprinz nach Swinemuͤnde, einem 11 Meilen von Stettin entfernten Hafen, dem Kaiser entgegengesahren, und die Truppen erwarten nur das erste Signal, um sich auf dem Platze vor der Wohnung des Monarchen in Parade aufzustellen. Unterdessen ist es aber Nacht geworden, und noch ist der so sehnlich erwartete hohe
Gast nicht da.“
Schwedt, den 25. August (6. Sept.) 1833.
Seit meinem letzten Briefe habe ich funf Tage in der schreck— lichsten Lage verlebt. Meine Unruhe stheilten nicht nur meine RNeise⸗Gefaͤhrten, sondern alle Stettiner. Mit der lebhaftesten Theilnahme erkundigen sie sich uͤber die etwa moͤglichen Ursachen dieser Zogerung, uͤber den Gang der „Ischora“, und immer kehrten sie wieder nach dem Hafen zurück. Gestern um 10 Uhr Morgens hoͤrten wir mehrere Kanonenschuͤsse in der Gegend von Swinemuͤnde. Nun eilte auch ich nach dem Hafen, wo die
t ganze Bevölkerung von Stettin hinstroͤmte. Man berechnete, daß r und Minister der auswaͤrtigen Angelegenheiten, Graf;
das Dampfschiff in vier Stunden ankommen koͤnne. Außer dem auf dem Wege vom Hafen bis zum Stadtthore in Spalier stehenden Mi— litair, stellte auch der Buͤrgermeister auf verschiedenen Punkten Wa⸗ chen aus, um die Nachricht von der Annäherung des Dampf— schiffes desto eher in die Stadt gelangen zu lassen, woselbst auf dem hohen Stadtthurme bei der Ankunft des Kaisers eine Flagge aufgezogen werden sollte. — Nach allen diesen Vorbereitungen kann man sich ungefähr einen Begriff von der Lage machen, in welcher wir uns befanden, als die vier Stunden verflossen wa⸗ ren und man selbst bis zum spaͤten Abend vergeblich auf die Er⸗ scheinung des Dampfschiffes gewartet hatte. — Noch einmal ging ich nach dem Hafen. Der Weg war mit Menschen be— deckt, denen man die aängstliche Unruhe deutlich ansehen konnte. Tief bekuͤmmert mußte auch ich den Ruͤckweg antreten. Ploͤtz— lich rufen Hunderte von Stimmen unter meinen Fenstern: „Der Kaiser ist in Schwedt!“ Diese Minute zu beschreiben, vermag ich nicht. Wir wuͤnschten uns gegenseitig' Glück wie an einem großen Feste, und an unserer Freude nahmen die wackern Deutschen den lebhaftesten Antheil. Ohne Zeitverlust eilte ich nach Schwedt. Auf der Station, wo die Pferde gewechselt wurden, waren di Haͤuser erleuchtet. In Schwedt erfuhr ich Alles. — Der Kaiser hat die Reise in weniger als fuͤnf Tagen zuruͤckgelegt, und vor Ungeduld brennend, den Konig zu beruhigen, hat Er auf der letzten Station Seine Equipagen verlassen und ist in einer gewoͤhnlichen Post-Kalesche nach Schwedt gekommen. Hier ist Alles neu belebt. unsere Freude zu theilen. Es ist wieder warm geworden, und ein heiterer Himmel lacht das freundliche Städtchen an. Ich kann und will Ihnen nicht verbergen, wie gluͤcklich ich mich fuͤhle. Ich sehe mit eigenen Augen, was wir Russen nie vergessen wer⸗ den. Man nimmt uns hier wie Bruͤder auf, und am Niemen, Pregel, an der Wartha und der Oder wird unser Kaiser mit demselben aufrichtigen und allgemeinen Enthusiasmus empfangen, wie an den Ufern der Newa, der Moskwa, der Wolga, wie uͤberall im Innern unsers durch Ihn begluͤckten Vaterlandes.“
Odessa, 6. Sept. Der Jahrestag der Kroͤnung Ihrer Majestaäͤten wurde am zten d. durch einen feierlichen Gottesdienst in der hiesigen Kathedrale begangen, dem der Civil-Gouverneur Herr A. Lewschin, die Militair- und Eivil- ehoͤrden, die frem— den Konsuln und die Kaufmannschaft beiwohnten. Nach der Messe gab der Herr Gouverneur ein Fruͤhstuͤck, bei welchem un⸗ ter dem Donner des Geschuͤtzes der auf der Rhede liegenden Fahr⸗ zeuge ein Toast auf das Wohl des Erlauchten Kaiserhauses aus⸗ gebracht wurde.
Am 9. und am 23. Juli fiel in dem Bessarabischen Distrikt Orhei, namentlich in den Doͤrfern Brawitscheni, Inderepnitsi, Nikoreni, Sorotschini und Sarateni, ein so heftiger und starker Hagel, daß er einen Schaden von 80,906 Rubel auf den Fel— dern und Weinbergen anrichtete.
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Paris, 18. September. Der König wird sich mit der Konigt. Familie den 31sten d. M. zum Empfange des Königs und der Koͤnigin der Belgier nach Fontainebleau begeben, und eine Woche dort verweilen.
Gestern waren die hier anwesenden ministeriellen Deputir⸗ ten im Ministerium des Innern versammelt. Die Fragen uͤber den wahrscheinlichen Ausfall der bevorstehenden Wahlen der Ofsiziere der National-Garde und der Mitglieder der General— Conseils veranlaßten lebhafte Erdͤrterungen. Auch die Aufloͤsung der Deputirten-⸗Kammer kam zur Sprache, und die Mehrzahl erklaͤrte sich gegen diese Maßregel.
Der Kriegs-Mänmister hat genaue Plaͤne von den Umgegen⸗ den von Laon und Soissons aufnehmen lassen.
Das Journal des Dabats fuhrt heute den Satz durch, daß die constitutionnelle Monarchie keine konsequente Reglerungs— Form sey, und daß eben darin ihr Vorzug bestehe. „Nichts ist so leicht“, heißt es in diesem Artikel unter Anderm, „als zu be— weisen, daß die jetzige Regierungs-Form nicht logisch konsequent ist. Offenbar ist sie auch von keinem Mathematiker geschaffen. Weder das darin enthaltene monarchische, noch das populaire Element sind bis zu ihren aͤußersten Konsequenzen durchgefuͤhrt. Hat man nur den König im Auge, der in prachtvollen Palaͤ— sten wohnt, mit allem Glanze eines Thrones umgeben ist, die Armeen kommandirt, bei den fremden Maͤchten durch Botschafter repraͤsentirt wird, durch die von ihm eingesetz⸗ ten Justiz-⸗Beamten die Gerechtigkeit handhaben laßt, und mit dem Begnadigungs-Recht bekleidet ist, so kann man fragen, welchen Platz denn das Volk neben diesem mächtigen Köoͤnigthum einnehme? Betrachtet man hingegen die großen
Die Natur selbst scheint
1833
ben werden darf, betrachtet man Kammern auf den Gang der
Wahlen, die drei Millionen he Offiziere selbst wahlen, und
welche täglich die öffentliche Mein sucht, so konnte man sich in glauben. Der logische Widersp daß er keinem Schuler entgehe Grund, warum Jedermann sich zu verandern.
fassungen. Man blicke um sich,
Hier herrscht das monarchische,
nen. Man verfalle, wie es die
beguͤnstige ihn in allen seinen A falls Unzufriedenheit erregen.
zige Regierung, in deren Schoße
Sie ist die Regierung der Maj
zahl von Leuten mit absoluten den.
endlich die
vor, aber beide mit unendlich vielen Nuͤancen. ⸗ jedem absoluten Prinzipe abgeneigt; man schließe die Kirchen, verfolge die Priester, und das Volk wird sich dagegen aufleh—⸗
dere Extrem, stelle den Klerus an die Spitze der
Praͤrogativen der Deputirten, ohne deren Einwilligung kein Pfennig an Steuern ausgeschrieben und kein Soldat ausgeho—
den überwiegenden Einfluß der Regierung, die mannigfachen wassneter Buͤrger, welche ihre periodische Presse, iung in Aufregung zu bringen eine foͤrmliche Republik versetzt ruch hierin ist so handgreiflich, n kann, und darin liegt der befaͤhigt glaubt, die Verfassung
Aber gerade darum, weil die constitutionnelle Monarchie weder ganz monarchisch, noch ganz demokratisch ist, ist sie die einzige Regierungs⸗Form, die in Frankreich ohne Anarchie, ohne Schreckens⸗System undohne Schaffotte moͤglich ist. Die Verfassungen sind fuͤr die Voͤlker gemacht, nicht aber die Voͤlker fuͤr die Ver—
wo findet man die Konsequenz
der Prinzipien, die man in die Verfassung einführen will?
dort das demokratische Prinzip Frankreich ist
Restauration that, in das an— ( Gesellschaft, nspruͤchen und man wird eben
Die constitutionnelle Monarchie ist bei allem angeblichen Widerspruch ihrer Prinzipien die ein—
alle Ansichten und Interessen
sich regen können und ihre Stelle finden. Sie schließt Niemand aus; desto schlimmer fuͤr diejenigen, die sich selbst ausschließen!
oritaͤt und diese wird mit der
Zeit zunehmen, je mehr die Selbsttaͤuschungen der kleinen An—
Prinzipien verschwinden wer—
Die monarchische und die demokratische Partei wer— den, fruͤher oder späͤter, sich mit dieser Majoritaͤt verschmelzen.“ —
Der Courrier fran ais, welcher ebenfalls Betrachtungen uͤber
die gegenwartige Regierungs⸗-For!
n anstellt, sagt, die Regierung
Frankreichs, so wie sie sich seit drei Jahren gebildet habe, sey eine
Gattung fuͤr sich, die in keines
der bekannten Systeme genau
In der Theorie sey sie zwar constitutionnel, in der Pra⸗
xis aber durchaus nicht; die Charte habe zwar die Befugnisse und Wirkungs⸗Kreise der verschiedenen Staats-Gewalten bestimmt, dennoch habe sich jede derselben auf ihre Art konstituirt, ohne
passe.
sich viel um den Buchstaben der vollziehende Gewalt habe ihre G
Verfassung zu kuͤmmern; die raͤnzen ausgedehnt, die legisla—
tive dagegen sich in ihrem Wirken beschraͤnken lassen, und da—
mit dem jetzigen Ministerium ein sey kein Grund vorhanden, waru Jahr und vielleicht noch länger h
Im Temps liest man:
der inneren Lage Minister. Das lebende Band die großentheils sein Werk war, triarch der Diplomaten, der viel
moglich waͤre, das große Problem aͤltnisse loͤsen und endlich einmal
a nun eine Allianz nur durch kontrahirenden Theile befestigt w
das Buͤndniß fest und dauerhaft
weisen vermag, daß die Allianz lich ist.“ Die Gazette erklaͤrt die v
bei seyen beide mit einander vollkommen zufrieden. dieses System, so wie es sich faktisch gebildet, so lasse sich keine Nothwendigkeit einer Ministerial⸗Veranderung absehen; da es
Ministerien aber, die in den constitutionnellen Staaten schwankenden Fuͤßen stehen, sich leicht andern kann, so muß man sich an die positiven Interessen der Volker selbst wenden, wenn
Nehme man
Jahr lang gegangen sey, so m dasselbe sich nicht noch ein alten sollte.
n ᷣ „Die Allianz zwischen Frankreich und England beruhte bisher hauptsaͤchlich auf der Aehnlichkeit beider Staaten und auf dem Interesse der
beider Lander, der Traktaten—
Mann, der Fuͤrst Talleyrand, mußte wuͤnschen, diese Verbindung,
fester zu begründen; der Pa— aͤhrige Zeuge der Vergaͤnglich—
keit der menschlichen Vertrage kennt den Werth der Worte: „ewi— ges Buͤndniß und ewiger Friede“ zu gut, als daß er seine Lieblinas— Schoͤpfung nicht gegen die Wechselfaͤlle der Politik und der Ministe⸗/ rial⸗Veraͤnderungen zu schuͤtzen suchen sollte.
Er wollte, wenn es der Dauer diplomatischer Ver— ein festes Gebaͤude aufrichten. das gemeinsame Interesse der erden kann, das Interesse der auf so
verden soll. Dies ist der Plan
des Grafen Grey und des Fuͤrsten Talleyrand gewesen und man darf nicht zweifeln, daß John Bull den Rest seiner alten Anti⸗ pathie gegen Frankreich üͤberivinden wird, wenn man ihm zu be—
fuͤr seinen Geldbeutel einträͤq—
on dem Temps ausgegangene
Nachricht, daß eine Broschuͤre des Vicomte von Chateaubriand
gen aus Paris abwesend und hab nicht gedacht. Lord Beauclerc ist gestern a
Herzoge von Broglie und d einen Courier nach London abferti Der Vice⸗Admiral Nielly, ein
über die Majorennität des Herzogs von Bordeaur unter der Presse sey, fuͤr ungegruͤndet. Der Vicomte sey seit vierzehn Ta—
ean eine solche Broschuͤre gar
us Deutschland hier angekom⸗
men; in Folge seiner Ankunft fand eine Konferenz zwischen dem em Englischen f gte.
Botschafter statt, der
W Bretagner, der sich während
der Revolution auszeichnete, ist 82 Jahr alt in Brest gestorben.
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Viele Provinzial⸗Blaͤtter klagen Über die immer zunehmende
Nachlaͤssigkeit der National⸗Garde Der Erzbischof von Ikonium
im Dienste. und apostolische Aufseher der
Maroniten und Katholiken in Syrien und am Libanon, Herr
Auvergne, befindet sich gegenwart
ig in seiner Vaterstadt Nuͤnes
zu einem Besuche bei seiner Familie und wird sich nächstens in Marseille nach der Levante einschiffen.
Der General Lieutenant Graf Castellane wird sich im Aus— trage der Regierung mit fuͤnf Stabs-Offizieren nach Aegypten
begeben.
Der Transport des Aegyptischen Obelisken von Luxor bis auf den hiesigen Konkordien⸗ Platz wird dem Staate, der Ab— schaͤtzung des Temps zufolge, uͤber zwei Millionen Fr. kosten.
Der aus
Frankreich verwiesene Professor
Lelewel ist am
15ten d. M. durch Lille gekommen, wo ihm von einigen dorti—
gen Buͤrgern ein Gastmahl gegebe
n wurde.
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