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2
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— 0 0
Lemhuręg., 25. Septemher. fzest er. 53 Met. 935. 48 do. S3. Bank- Aeti
Eug! 993. llail. (9. i831) 9.
7 1X usæ4.
Wien. 25. September. 48 do. S5. 50. ah J...
58 Net. 93n**.
43, ge, m
—————— ——
Met. in Hamhb. Cert. —. re nas. rürien- d cheine 1013. Poln. 1185. Dan. 707
Bank-Actien 1198).
gen zugegen.
n 12063. use. Majestät in der Gallerie Franz
part. Ohl. dem Dorfe Thomery.
Köntgliche Schau spiel Dienstag, 1. in 2 Abtheilungen, von C. Blum.
Königstädtisches Theater.
Zum erstenmale wiederholt: Das letzte Akten, von Johanna von Weißenthurn Der Saͤnger und der Schneider, komische Operette in
Dienstag, 1. Ot, Mittel, Lustspiel in 4
Hierauf:
11
(Herr Schmelka: Meister Stracks.)
mn n.,
Rene,,
Paris, 24. Sept. Der Moniteur gie uͤber den Aufenthalt der Königlichen Familie in bis gestern fruͤh. Am 22sten Morgens empfing Cioil-Behoöͤrden, die sich aus der Stadt, so wie vo Punkten des Departements eingefunden hatten, u Bischof. Der Koͤnigin uͤberreichten junge Maͤdchen
strauß mit einem Gedicht. Nach beendigter Audienz musterte der Koͤ—⸗
nas, von dem Prinzen Joinville und dem Kriegs⸗-Mini Hataillone National-Garde nebst der Garnison von
bie Königin war mit den Prinzessinnen in einem offenen Wa—
Okt. Im Lpernhause: Die Mantel, Lustspiel . Hierauf: Auf Begehren: Die Sylphide, Ballet in 2 Abtheilungen, von Ph. Taglioni.
h u. A. m., die im Laufe des
mitwirkten. chitekten begleitet, das Innere dem Theater die Oper „Ie Pe gefuhrt werden. IJ zuruͤckkehren.
Gestern erschien
en. Gefaͤngnißstrafe absitzt, zu der bt Nachrichten Fontainebleau der Konig die n verschiedenen nter ihnen den einen Blumen⸗
vor dem hiesigen Assisenhofe
sondere aber auf zwei in den
Advokat, Herr und der Redacteur-en-Chef Sarrut, den
ster begleitet, 26 Fontainebleau;
Nach dem Schlosse zuruͤckgekehrt, empfingen Se.
und Maires des Departements, so wie die Offiziere der Na⸗ tional-Garde und der Truppen. den Prinzessinnen eine Spazierfahrt in den Wald bis zu Die Mittagstafel, zu welcher die hoheren Civil- und Militair-Beamten gezogen wurden, bestand in 15 Couverts. Der Handels-Minister, der Marschall Maison, der Herzog und die Herzogin von Praslin, der General Sebastiani Tages angekommen waren, ver— mehrten den JJ. MM. umgebenden Cirkel. Nach aufgehobener Tafel fand in der Gallerie Heinrichs 11. ein Konzert statt, bei welchem die ersten Pariser. Virtuosen, Saͤnger und Saͤngerinnen Gestern fruͤh besichtigte der Koͤnig, von einem Ar—
JJ. MM. werden morgen nach Saint-Cloud
1 der verantwortliche Geschaͤftsfuͤhrer der Tribune, Herr Lionne, der gegenwaͤrtig bereits eine dreijährige
außer einer Geldbuße von 10,040 Fr. verurtheilt worden ist,
der Beleidigung des Koͤnigs und des Angriffs auf die Unver— letzlichkeit seiner Person. Die
d. J. enthaltene Artikel begruͤndet, deren ersterer „Ludwig Phi— lipp und seine Verantwortlichkeit“ und der andere „Ueber die monarchische Propaganda“ betitelt war. Partarrieu-Lafosse, die
Angeklagten vertheidigt hatte, wurde dieser nach
des Ersten die Unter-Praͤfekten
Die Koͤnigin machte mit ximum
Unwillen uͤber
nach Prag zu funden, die niglichen Inhaber Pinault, der
des Schlosses, Abends sollte in aus Cleres“ von Herold, auf—
er von der Deputirten-Kammer
— Heute 102. 30. Neap. pr.
unter der doppelten Anklage Anklage war auf vier, insbe— Blaͤttern vom 5. und 8. Juli 9215. 9213. Nachdem der General— Anklage behauptet der Tribune, Herr Germain
Prokurator derselben
kurzer Berathung von den Geschworenen auf beide An punkte fuͤr schuldig erklaͤrt und hierauf von dem Gerichtsh Betracht, daß Herr Lionne sich der desselben Vergehens der Gefaͤngniß-Strafe, und zu dem doppelten Maximum der Geldstrafe, also u) Fr. Geldbuße verurtheilt. Alle Oppositions⸗-Blaͤtter bu
Wiederholung eine schuldig gemacht habe, zu dem namlich zu fuͤnf
6 ; außen die Haͤrte dieses Erkenntnisses. Bei seinn
kehr in das Gefaͤngniß Sainte-Pelagie empfing Hern die Nachricht von dem Tode seines Vaters.
Das Journal de Paris enthaͤlt folgende amtlihe dung aus Straßburg: „Herr Myionnet ist in dem Augen verhaftet worden, wo er die Graͤnze uͤberschreiten wollte, un
begeben; man hat wichtige Papiere bei t sofort in Beschlag genommen und Rn
übergeben wurden, welchem aul uͤberwiesen worden ist. Ein zn ihn begleitete, ist ebenfalls verhaftet. M
Beschlag genommenen Papiere haben noch andere Verhasq unter andern die des Herrn von Macquillés und des Am Burolleau veranlaßt, die sich auch nach Prag begaben“
schloß 5proc. Rente pr. mp. 102. 25. n,
Zproc. pr. compt. 75. 60. sin Cour. 75. 65. compt. —. — sin perp. 583. Zproc. do. 40]. 5proc. Belg. Anl. gäö. 5proc. Iz
Frankfurt a. M., 27. September. aäproc. 83. S2. Bank-A1Actten 1419. 1446. Part. Obl. 1323. —. Fl I96 3. Br. Holl. proc. Obl. v. 183290). 90. Poln. L. 5
cour. 9. —. 6pfwoe, Oesterr. Hproe. 2Iproc. 507. 1proc. An Leose j
! — — (
Redacteur Cottal. Gedruckt bei A. W. Hann
—
Bekanntmachungen.
Avertissement.
Auf Antrag der Gebruͤder von Polenz, des Koͤnigl. Gaͤchsischen Hauptmanns Christian Friedrich Theodor von Potenz zu Schneeberg, des Koͤnigl. Preuß. Pre— mier-Lieutenants Heinrich Christian von Polenz zu Berlin und des Königl. Preuß. Lieutenants Gustav Ernst von Rolenz zu Luxemburg, werden alle diejeni— gen, welche außer den Extrahenten, ein Theilnahme— doer Successionsrecht oder andere Anspruͤche alt Agnaten oder Gesammthaͤnden auf die auf dem unter Nr. 1. des Brandversicherungs-Katasters im Dorfe Nichte witz, Liebenwerdaer-Kreises, belegenen Freigute es document d. d. Amt Lebenwerda den 18. Septbr. 11669, bypsthekarisch haftenden Lehnsstaͤmme nebst Zinsen als:
1899 Thlr. in Convent. Gelde sogenanntes Zscher⸗
newitzer Lehnsquantum,
b) 1689 Thlr. pf. in Convent.⸗Gelde sogenanntes Ziegraisch-Stockhaͤuser, zuletzt Striesaer Lehns⸗ quantum, und
) 1639 Thlr. 9 pf. in Conv.⸗-Gelde sogenanntes Zi⸗
graer Lehnsquantum praͤtendiren, hiermit geladen, ihre Anspruͤche an die rorgedachten Lehnsstamme nebst Zinsen innerhalb s Monaten, spaäͤtestens aber in dem auf
den 11. Novbr. d. J., Vorm. um 10 uhr, ver dem Deputirten, Herrn Landgerichts-Assessor v. Boömelourg, in unserm Geschaͤfts-Lokal anberaumten Termine gehörig anzumelden und deren Richtigkeit nachzuweisen, widrigenfalls die Außenbleibenden des Anspruchs auf ein Theilnahme- oder Successionsrecht an desagten Lehnsstaͤmmen nebst Zinsen fuͤr verlustig! crélürt, und die obgenannten Extrahenten des Verfah— rens fuͤr die alleinigen dermaligen Pereipienten dersel⸗ ben aus der Familie von Polenz erachtet werden sollen.
Den hier Unhekannten werden die Justiz⸗Kommissa— rien Büchner, Heintze, Leyser und Moritz zu Bevoll⸗ mächtigten in Vorschlag gebracht.
Torgau, den 9. Juli 1833. ;
ö ,, n ri rt.
e diert n! a ung Ueber den Nachlaß des Banquier Meyer Bernhard ist am heutigen Tage der Concurs⸗Prozeß eroͤffnet worden. Der Termin zur Anmeldung aller Anspruͤche an die Coneurs⸗Masse steht am 20. November e., Vorm. um 10 Uhr an, vor dem Koͤnigl. Ober -Landesgerichts-Referendarius Großer, im Partheienzimmer des hiesigen Landgerichts. Wer sich in diesem Termine nicht meldet, wird mit seinen Anspruͤchen an die Masse ausgeschlossen, und ihm deshalb gegen die uͤbrigen Glaͤubiger ein ewiges Stillschweigen auferlegt werden. Posen, den 4. Juli 1833. ; Koͤnigl Preuß. Landgericht.
Bekannt m ach ung. Die Helena Spiegelberg, Tochter des Muͤller Jo⸗ hann David Spiegelberg, geboren in Adel. Gnie den
Vermoͤgen der Abwesenden machen zu koͤnnen glauben, aufgefordert, sich binnen 3 Monaten dahier zu melden und ihre Anspruͤche an das Vermoͤgen rechtlich zu he— aründen, widrigenfalls nach Ablauf dieser Frist dat Vermoͤgen der Gebruͤder Hoͤrr den aufgetretenen Ge— schwistera und Geschwisterkindern derselben, vorerst gegen Caution, zur Verwaltnng uͤbergeben werden wird. Lichtenberg, den 21. August 1835. Großherzogl. Hessisches Landgericht.
Edietal-⸗-Lad ung.
Nachdem der Guͤteversuch unter den Giaubigern des verstorbenen General-Lieutenanits und Geuverneurs von Dallwigk zu Dillich mißlungen und nunmehr ver— moͤge Verfuͤgung vom heutigen Taqe der EConcurz— Prozeß erkannt worden ist; so werden saͤmmliche Glaͤu⸗ biger des Verslorbenen, — sie mögen ihre Forderun— gen bereits liquidirt haben oder nicht, — mit Hinwei—⸗ sung auf die Bekanntmachung vom 8. März d. J. hierdurch vorgeladen, im Termine
den 8. No vember d. J, Morgens 9 uhr, entweder in Person oder durch hinlaͤnglich Bevollmaͤch— tigte vor dem Justiz-Aümte dahier zu erscheinen, und ihre Forderungen gegen den CLontradictor rechtsbegruͤn— det vorzubringen, bezuglich sich zu erklaren, ob sie in diesem eroͤffneten Rechtsverfahren ihre Anspruͤche wei⸗ ter verfolgen wollen, unter dem Rechtsnachtheile, daß die Nichterscheinenden von diesem Verfahren ausge— schlossen werden sollen.
Homberg, am 5. Julius 18533. ö Kurfurstl. Hessisches Justiz⸗Amt hierselbst. Pfeiffer.
⸗ Zur Beglaubigung Limberger, Amts⸗Aetuarius.
Abfahrtstag des privilegirten Dampfsechiffs Alexander Nicolaje witsch, Capitain A. J Albers, von Lübeck nach Riga mit Passagieren, Gätern und Coutanten: am 9g. October e.
Literarische Anzeigen.
Hannober, im Verlage der Hahn schen Hofbuch— handlung ist so eben wieder neu erschienen, und in Berlin bei C. F. Amelang, Bruͤderstraße Nr. 11, zu haben: -
Dr. C. F. Stäudlins universalgeschichte der christlichen Kirche, nach des Verfassers Tode herausgegeben von Dr. Fr. A. Holzhau fen, Lieentiaten der Theol. zu Gottingen. Ste verbes— serte und bis auf unsere Zeiten fortgesetzte Auf— lage, 323 Bogen in gr. So. 1835. 1 Thlr 15 sgr.
Sowohl die Kuͤrje und Deunichkeit der Darstellung, als wie der edle religioͤse Geist dieses kuirchengeschicht⸗ lichen Compendiums, haben demselben einen so allge⸗ meinen Beifall und eine so vielfache Einführung auf den Deutschen Hochschulen erwirkt und gesichert, daß schon wieder eine 5te Auflage erschienen ist, deren
21. März 1773 hat sich vor zwanzig Jahren aus Elbing heimlich entfernt, und nichts weiter von sich hoͤren lassen. Auf Antrag ihrer Verwandten ist gegen die⸗ selbe das Todes-Erklaͤrungsverfahren eroͤffnet, und zu diesem Hehufe ein Termin auf
den 30. Deze mher c. anberaumt worden. ;
Zu diesem Termine werden die Helena Spiegelberg, so wie elle von ihr zuruͤckgelassenen unbekannten Erben und Erbnehmer vorgeladen und aufgefordert, sich ent— weder schrisftlich oder persoͤnlich zu melden, und wei⸗ tere Anweisung zu erwarten, unter der Warnung, daß, im Fall Niemand erscheinen sollte, die Vermißte fuͤr fodt erklart und deren Vermoͤgen den legitimirten Erhen ausgeliefert werden soll.
Nordenburg, den 20. Maͤrz 1833
Adellg Patrimonial-Gericht Gnie.
— —
Die Präͤsumtiv⸗Erben der, seit vielen Jahren abwe⸗ senhän Hebrüͤder, Johann Palentin Hört, qeboren im Jahre 1763, und Vernhard Hoͤrr, geboren im Jahre 71, von Fraͤnkisch⸗Crumbach, welche seit ihrer Ab— „esenheit keine Nachricht von sich gegeben haben und eren Aufenthaltzort unhekannt ist, haden um Aut— händigung des, in 209 Fl. 30 Kr. bestehenden Ver— moͤgens derselben nachgesucht,
Es werden daher die Gebruͤder Johann Valentin
Besorgung dem Herrn Herausgeber durch gütige Ver— mittelung des Herrn Professor Dr. Gieseler in Goͤttin— gen zu Theil wurde. Die Originalitaͤt des Werks ist unangetastet geblieben; nur wo der gegenwartige Stand— punkt der Wessenschaft es forderte, ist eine ande e An⸗ sicht aufgestellt, und in der Darßstellung sind zuweilen die Characteristiken ganzer Ereignisse bestimmter und umfassender gegeben worden.
Außerdem ist nicht nur die neueste Literatur hinzu— gefügt, sondern auch die Geschichte bis auf die neueste Zeit fortgefuͤhrt., Um die Verbreitung dieses vollstaͤn— digen und nützlichen Buches zu befoͤrdern, ist der wohl⸗ feile Preis disselben nicht erhoͤhet worden.
Der Berliner Stadt- und Landbote. ; 4r Jahrgang.
Unter vielen Hindernissen trat 1850 der Berliner Stadt- und Landbote auf, und erwarb sich wegen sei⸗, nes patriotischen Interesses so allgemeinen Pe fall, daß 200 Exemplare debitirt worden. Die Abbildungen, velche jedem Hefte desselben beigefuͤgt sind, empfehlen sich duich ihren Gegenstand, und Tas Ganze unsere— Unternehmens gewiß durch seine Wohlfeilheit. Die seit Neujahr é erschienenen 14 Hefte liefern die Bild— isse von Friedrich dem Große, Napoleon, Chaste, Ibrahim Pascha, Wilhelm, König v. Holland, Frieb— ich Wilhelm III., Friedrich Wilhelin, Kronprinz,
Hörr und Bernhard Hörr oder deren Leibeserben, so . alle diejenigen, welche sonstige Anspruͤche an das
Prinz Wilhelm, Bruder des Königs, Oito, Konig von
Allgemeiner Anzeiger für die Preußischen
Griechenland; ferner die Ansichten von Porto, Bran— denburg, Hohenzollern, Schlacht bei Leipzig, Einnahme des Forts St Laurent, kosten 28 sar, und sind durch die Stuhrsche Buchhandlung, (Schloßplatz Nr. 2) in Berlin zu beziehen.
Bei Unterjeichnetem erscheint, und nimmt Ludwig Oehmigke in Berlin, Burgstraße Nr. 8, so wie alle zute Buchhandlungen Preußens darauf Bestellung an:
Ulrich, K. J., Koͤnigl. Preuß. Hofgerichts-Raih,
Entwickelung der Grundsaͤtze des Man— bat s⸗, sum marischen⸗ und Bagatell-Pro— cesses, nach dein Hesetze vom 1. Juni 1833.
Das Gesetz vom 14. Jun d. J., aus einer streng wissenschaftlichen Ansicht des gemeinen Processes her— vorgegöngen, erregt den Wunsch und die Hoffnung, daß demselben auch von Seiten der Justiz-Beamten bei der Anwendung, eine, dessen hohe Bedeutung ent— sprechende, belebenbe Auffassung, begegne. Zwar ist uicht zu verkennen, daß es vorzuͤglich die Praxis ist, welche dem Umfange der wissenschaftlichen Eroͤrterun— gen erst feste Graͤnzen bezeichnen und deren Objecte vervielfaͤltigen wird, und daher könnte es vermessen scheinen, schon jetzt in solche Eroͤrterungen einzugehen; allein eine Praxis, welche, verlassen von wissenschaftli⸗ cher Begruͤndung und Leitung ihr Wirken beginnt, wird nur Verwirrung saͤen und aͤrndten, und, in ihrer Rathlosigkeit den Segen des Gesetzes in Nachtheil ver— kehren. Daher wird der Zweck des Gesetzgebers nur dann erreicht werden, wenn Diejenigen, welche das Gesetz anzuwenden berufen sind, so fruͤh als moͤglich dahin streben, daß die sich aus demselben entwickelnde Praxis eine wissenschaftliche sei. .
Diesen Gesichtspunkt bitte ich bei Ankuͤndigung vor— stehenden Werkes vor Augen zu haben, denn es wür⸗ den sich Diejenigen getaͤuscht finden, welche darin ein Jets fertiges Huülfsmittel im dunklen Irrsaal der Ca— suistik suchen, da dasselbe nur als Anleitung zur wissen⸗ schaftlichen Auffassung des Gesetzes l, .
rich.
Der unterjeichnete Verleger erlaubt sich diesem hin⸗ zujzufügen, daß obizes Werk in gr. Svo. auf feines weißes Papier gedruckt, bis Ende November d. J. versandt wird Der Preis desselben soll 15 sar. nicht uͤbersteigen. — Das juristische Publicum kann sich von dem, mit dem hieherigen Preußischen, als mit dem rheinischen Verfahren gleich bekaünten Herrn Ver⸗ fasser etwas Ausgezeichnetes versprechen.
A. L. Ritter in Arnsberg.
Im Verlage des Unterzeichneten erschien vor eini⸗ gen Wochen und kann durch alle Buch- und Kunst— handlungen, (in Berlin durch E. S. Mittler, Stech⸗ bahn Nr. 5), bezogen werden:
Synoptische Uebersicht des Töierreichs, nacli Cuvier, von J. Achille Comte.
Ein schoͤnes in Stein gravirtes Blatt im groͤßten Landkartenformat, auf welchem die Eintheilung des ge— sammten Thierreichs nach Klassen und Ordnungen licht— voll zusammengestellt und durch 77 Abbildungen von Thieren aller Klassen und Ordnungen, nebst deutscher und lateinischer Nomeneclatur, erlaͤutert ist.
Preis 12 gr. — 15 sgr. — 54 kr.
Weimar, im August 1853. —
Das Landes-Industrie-Comptoir.
—
In unserm Verlage ist so eben erschienen:
Karte der Gegend um Potsdam, nach den neuesten und besten Materialien benrbeitet und in Kupfer gestochen von Leop. Mäller. Preis 10 sr.
Dieses mit vielem Fleiss und ausserordentlicher Sau- berkeit gearbeitete Blatt kann den Besucherin der schöw nen Umgebungen Potsdams mit vollem Recht empfoh- len werden.
Nicolaische Buchhandlung in Berlin, Brüderstralse No. 13.
Für Freunde der Kunst und Kunstgeschichte.
Mentfaugon, Tantiquitè expliquée et représ. en
itz. 15 Vols. fal. Paris, i719 u. 1724. Franzb.
schr saußres Exempl. 65 Thlr.
Dasselbe Werk, 1722 u. 1724, ganz eben so. 55 Thlr.
Füͤßli, Künstler-Lexieon. Fol. Zärich 1779. H.
ö 5 Thñ. Zurich 1763, und Suppl. 1767.
— — 40.
frjbd. 3
Winckelmann, Geschichte der Kunst de thums. dio. Wien 1776. 5j — — nehst den Anmerk. 4to. Dresd. 79 4
David, antiquitè Etrusques, Grecques e' nes aver leurs explic., par d' Han carvil
Vols. 4to. Paris 1785 — 88. (Prix 200 j
Landi, hist. de la peinture en Italie, trad. par 5 Vols. 4to. Paris 1824. (Prix 35 franes.)
Brulliot, dictionaire de Monogrammes Munich 1817. Hlösrzbd.
Beilin. J. A. Li st, Burgstraße
Berliner Don Quixote.
Dieses, in den geachtersten demnschen und m framoͤsischen Zeitschriften hoͤchst vortheilhaft Journal wird auch fernerhin von dem al n Schriftsteller ruͤhmlichstt bekannten Glas brenn digirt werden. Es eischeint woͤchentlich vie bringt in jedem Quartal drei Bildnisse beruͤhmtz ner gratis. Man praͤnumerirt sowohl in jeder Buchhandlung als in der unterzeichneten Verl lung vierteljaͤhrlich mit 1 Thir. Auswaͤrthgt sich gefaͤlligst an die ihnen zunaͤchst gelegenen Buchhandlungen oder Hochloͤblichen Postämter und mit 1 Thlr. 7! sgr. viertel jaͤhrlich incl. Ho
numrriren. ) Bechtold und Hartse sy g GJaͤgerstraßt Nr. i)
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Ansichten der Volker uͤber die Bemo Innern unserer Erde. gr. 8vo. ch. NJ sar. .
Pluto, oder Vert heidigung des Bucht Unterwelt, ꝛc. geh. Pr. 10 sgr. Werk compl. 2 Thlr. 3 sgr.
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Bernhard Klein's
religiöse Gesänge für Männerstif in Partitur mit Begl. d. Pfte, a cht Li g en, deren jede im Ladenpreise einen Thal
Den Wünschen mehrerer Institute zu genif ich mich veranlalst, num meli auch die einbelr stimmen dieses elassischen Werks herauszußtt zeige hiemit an, dass die ausgesetzten Cho der ersten und zweiten Lieferung so eben h verlassen haben.
Den Ankauf zu erleichtern, setze ich einen tionspreis von zwei LThalern für siämimtliche“ feruntzen fest, wonach also jede Lief. der n stimmen nur 7] sgr. kostet.
Seminarien und andere Vereine können äh
au ihrer Bequemlichkeit von jeder der vier
men die ihnen beliebige Anzalil erhalten, cba dies bei der in meinem Verlage erscheinenden ten Ausgabe von Woerken klassischer Hirche in ausgesetzten Chorstimmen, der Fall ist.
Noch wird darauf ausinerksam gemacht,“ wie gestochene oder gedruckte Stimmen we Correctheit stets den ausgeschriebenen vorꝑunen die hier angezeigten überdies ohnmöglich si gering gestellten Subseriptionspreis ausgescht den könnten.
Berlin, den 17. September 183353 h T. Traut wein, breite Sitass-
Preußische Staats-Zeit
,
Allgemeine
lng. ö
— —
273.
Amtliche Nachrichten.
Kronik des Tages.
se Durchlaucht der regierende Herzog von Nassau ist odlin hier eingetroffen. Im Bezirke der Koͤnigl. Regierung
Oppeln ist der zeitherige Pfarr- Administrator Lu⸗ yk in Rauden zum Pfarrer daselbst, der zeitherige Pfarr— üstrator Czinpke in Jedlownik zum Pfarrer daselbst, der ige Kapellan Lodzik in Rybnik zum Pfarrer in Jastrzemb, et zeitherige Kapellan Zimny in Gr. Strehlitz zum Pfar—
Lubowißz befoͤrdert worden.
bgereist: Se. Excellenz der General der Infanterie und ndirende General des IVten Armee-Corps, von Jagow,
Magdeburg.
e. Excellenz der General-Lieutenant und Commandeur der Dösion, von Rummel, nach Danzig.
, General-Major und Commandeur der 5ten Landwehr „von der Groben, nach Frankfurt a. d. O.
zeit ungs-⸗Nachrichten. Ausland.
Frankreich.
har is, 24. Sept. Auch der Minister des Innern, Graf zout, ist gestern von hier nach Fontainebleau abgegangen. has Journal des Débats erwiedert auf den (vorgestern heilten) Artikel des Journal de Paris: „Ein Blatt, das snisteriellen Mittheilungen zum Organe dient, antworter nsere Betrachtungen uͤber die Nothwendigkeit, das Heer zu reduciren, als ob diese Erörterung zu dem Glauben geben koͤnnte, daß man im Begriff stehe, in Bezug auf fuͤrke unserer Armee neue und unvorhergesehene Maßregeln ffen. Wir haben weder neue, noch unvorhergesehene Maß— verlangt, und weder von einem inneren, noch von einem n Grunde gesprochen, dergleichen zu treffen. Unser Rai— ment hielt sich mehr im Allgemeinen, und wandte sich, ohne taͤrke des Heeres bestimmt anzugeben und ohne auf irgend dͤugeren oder inneren Umstand aufmerksam u machen, an Woßlgesinnten, deren Patriotismus durch keinen Partei—⸗ lendet ist, mit der Frage, ob sie einen finanziellen ter Minister, die in dem Budget die Beduͤrfnisse der zu niedrig angeschlagen haͤtten, durch eine so gewagte gel erkaufen mochten, wie die Reduction der Armee seyn und ob sie, trotz des großen Wohlstandes, dessen sich eich seit einem Jahre erfreut, das Land fuͤr unfaͤhig er— wollten, eine Last, deren Nothwendigkeit der gewoͤhnlichste und einsieht, noch laͤnger zu tragen? Soweit wir die un— mmten Ausdruͤcke des Blattes, welchem wir antworten, ver— hrechtfertigt in den bisher angenommenen Beschluͤssen nichts hesorgnisse, die wir mehr angedeutet haben, als daß wir sie fn. Diese Auslegung scheint uns dem Interesse und der Frankreichs so gemaͤß, daß wir dieselbe gern fuͤr die rich— halten wollen.“ Das Journal de Paris bemerkt in Bezug auf die ge— urtige Starke der Armee und deren Kosten: „Das dies— le Budget des Kriegs-Ministeriums beträgt 305, 547, 288 einen Effektiv - Bestand der Armee von ld, 9ißz Mann hi 0s0 Pferde; dem Budget fuͤr 1831 zufolge, soll das auf 310,443 Mann und 56,745 Pferde reducirt werden,
mit Einschluß der Ausgaben fuͤr Afrita ein Kredit von
zo0000 Fr. verlangt werden soll. In den Kosten wird ine Verminderung von 78,9 17,288 Fr. und in der Staͤrte eeres eine Reduction von 100, 73 Mann und 37,315 den stattfinden. Da andererseits das Gesetz uͤber die Einberu— der Klasse von 1832 nur 10,000 M. sogleich zur Verfugung der erung stelluh, so werden 70,000 Mann zu Hause bleiben; et man die bereits der Reserve einverleibten Mannschaften so erhaͤlt man, außer einer Armee von 310,143 Mann, Neserve von 21,7835 Mann und ein auf den ersten Wink fertiges Heer von 521, 228 Soldaten. Zahlt man vollends Rsheste und die mobile National⸗-Garde hinzu, welche uͤber Milionen Mann stark ist, so wird man zugeben, daß reich die Ereignisse mit ruhigem Blicke abwarten kann.“ We gestrige Verurtheilung der Tribune dient den Opposi— ournalen zum Ausgangspunkte neuer, heftiger Angriffe ge— die Regierung. Zunächst äußert sich das kondemnirte Blatt in folgendem Tone daruͤber:; „Bei dem Anblicke des Sy— der Herausforderungen, Gewaltthaͤtigkeiten und Miß— e, welches seit drei Jahren gegen die Patrioten befolgt wird, ns unsere Pflicht oft Worte gerechten Zornes geboten. Dies— äber trifft uns der Schlag allein, und wir betrachten die—
Mißgriff der uns hassenden Regierung nur mit kalter
ichtung, durch welche der Strahl der Hoffnung auf bessere durchbricht. Wir fuͤhlen noch Kraft und Leben in uns; aber die Verfolgungen uns an Ausdauer dennoch uͤber⸗ n, unser Eigenthum noch vor dem Siege vernichten, und ns den Vorposten der periodischen Presse zu Grunde richten n,so wollen wir wenigstens bis zum letzten Augenblicke kaͤmpfen, unsere Leichen moͤgen zu Faschinen dienen, um den Graben auszu— er das Volk von der Eitadelle der Regierung trennt. Seit . ist uns nur vom Kerker aus, und unter der Last erdruͤk⸗ * Uustrafen, gestattet, dem Publikum unsere Ansichten w und Personen darzulegen. Der Regierung ste⸗ . Kampfe gegen unsere Logik und gegen die Geschichte „ämter, das Budget und käufliche Schriftsteller zu Ge— . ö dennoch ist ihre Sache so schlecht, daß sie es vorzieht, zu vernichten, start uns zu widerlegen.“ — Der Raͤrko—⸗
ten beginnen.
Ber lin, Mittwoch den 2ti Oktober
, m — 2 9
— *
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— 2828
nal meint, die ganze periodische Presse werde in diesem Urtheil eine Verfolgung der Preßfreiheit, ohne Ruͤcksicht auf die politi— sche Gesinnung des kondemnirten Blattes, erblicken; es gelte hier, die Freiheit der Meinungen, nicht aber ein republikanisches Blatt zu retten, und die Tribune werde von den 20,000 Fr. keinen Sou aus eigener Tasche zu bezahlen brauchen. Der National erklrt, er werde eine Subsceription gleichzeitig mit der Tribune eroͤffnen und Beitrage von allen Personen, ohne Ruͤcksicht auf ihre politischen Ansichten, annehmen. — Nicht minder stark spre— chen sich der Courrier fran gais, das Journal du Com— merce und der Temps daruͤber aus. Das letztere sagt: „Die Verurtheilung der Tribune ist eine Kriegs-Erklaͤcung gegen die Presse; man will uͤber die Blaͤtter keine Censur mehr aus— uͤben, sondern sie vernichten. Man ist unermuͤdlich im Verfol— gen; einige achtzig gegen die Tribune anhaͤngig gemachte Pro— zesse, die fast alle von dem Fiskus verloren wurden, schrecken die Justiz-Behoͤrde nicht ab; wenn sie unter hundert Prozessen nur fuͤnf gewinnt, so ist sie damit vollkommen zufrieden.“ — Der Courrier frangais nennt die Härte des Urtheils eine Ungeschicktheit, weil dadurch die oͤffentliche Theilnahme fuͤr den Kondemnirten erregt werde. — Die Quotidienne endlich sagt: „Die Verurtheilung des Redacteurs der Tribune zu 2A,000 Fr. Geldbuße und fuͤnfjährigem Gefaͤngniß uͤbersteigt alles bisher Erlebte; dies ist kein Urtheil mehr, sondern ein Krieg, und wenn man bedenkt, daß die Regierung, unter welcher dergleichen Straf-Erkenntnisse ergehen, nur durch die Presse zur Macht gelangt ist, und daß die Par⸗ tei, welche von ihr jetzt so hart gestraft wird, die Revolu— tion durchgekaͤmpft hat, während die Partei der richtigen Mitte die Fruͤchte derselben pfluͤckt, so muß man dieses Urtheil noch erstaunlicher finden. So ist aber die Stellung der richtigen Mitte; zu niedrig stehend, um zu strafen, raͤcht sie sich. Als Vertheidiger der materiellen Interessen erinnern wir vor— nehmlich an einen Umstand. Ludwig XVllI. schrieb nach seiner Ruͤckkehr an die Spitze der Charte von 1814 die schoͤne Ver— fuͤgung: „Die Confiscation ist abgeschafft.“ Wenn man aber jetzt die Presse mit so ungeheueren Geldstrafen belasten will,
so ware es einfacher und offener gewesen, wenn man an die Spitze der Charte von 1836 die Anzeige gestellt hatte, daß die
Confiscation wiederhergestellt sey.“
Das in Poitiers erscheinende republikanische Blatt „IEcho du Peuple“ ist wegen Aufnahme einer Rede, die der Redacteur desselben bei einem dem Oppositions-Deputirten Herrn Auguis gegebenen Gastmahl gehalten, zum neunten Male in Beschlag genommen worden.
In Draguignan hat sich ein Verein fur die Unterstuͤtzung der republikanischen Presse gebildet.
Der Bruder des Abbé von Frayssinous erklaͤrt oͤffentlich, daß dieser die ihm angetragene Stelle eines Erziehers des Her— zogs von Bordeaux angenommen habe, was von einigen hiesi— gen Blaͤttern bezweifelt worden war.
Einem Schreiben aus Florenz zufolge, welches die Quo— tidienne mittheilt, befanden sich bei der Ankunft der Her— kam von Berry in Florenz in ihrem Gefolge: der Graf von zaferronnays, der unter der Restauration eine Zeit lang Franzoö⸗ sischer Botschafter in St. Petersburg und spaͤter Minister der auswärtigen Angelegenheiten war, und der Baron v. Montbel, bekanntlich einer der letzten Minister Karls X.
Der seit einiger Zeit in Frankreich befindliche Doktor Clot— Ben, ein in den Diensten des Pascha's von Aegypten stehender Franzoͤsischer Arzt, ist von dem Pascha nach Alexandrien zuruͤck⸗ berufen worden, um den Sanitaͤts-Dienst bei der Marine zu ord⸗ nen. In dieser Stadt soll ein Sanitäts-Rath und eine Schule fuͤr Schiffs-Aerzte nach Franzoͤsischen Mustern errichtet werden. Die hier in Paris gebildeten jungen Aegyptier werden allmaͤhlig bei den dortigen oͤffentlichen Anstalten angestellt. Der Scheikh Re— fah, Professor an der Schule von Abuzabel, ist an die Artillerie⸗Schule von Turah versetzt. Achmet⸗Yussuf, welcher Chemie studirt hat, ist bei der Muͤnze angestellt. Artyn-Efendi und Estefan-Efendi, welche die Administration in Frankreich studirt, haben Posten beim Kriegs-Ministerium erhalten. Zwei Werke uͤber Anatomie und Chirurgie sind in's Arabische uͤbersetzt worden und in Druck erschienen; zwei andere Werke waren unter der Presse—
Aus Toulon wird vom 18ten d. M. geschrieben: „Die zur Expedition nach Bugia bestimmte Flottille hat nunmehr de— sinitiv den Besehl erhalten, uͤbermorgen die Truppen an Bord zu nehmen. Sechs Blockhäuser sind bereits auf zwei Last— Korvetten gebracht, um an Ort und Stelle zur Deckung unserer Vorposten aufgestellt zu werden. Die Fregatte „Victoria“ und die Brigg „le Cygne“ werden an der Kuͤste auf halbe Kanonenschuß— weite anlegen, wenn der Grund der Rhede es gestattet, und waͤhrend der ganzen Dauer der Landung ein starkes Feüer unterhalten, unter dessen Schutz die Truppen festen Fuß auf dem Terrain fassen sollen. Darauf werden die Transportschiffe sich der Kuͤste nähern und die Pferde fuͤr die Bespannung der Feld-Geschuͤtze ans Land setzen. Von der Artillerie gedeckt soll die Kolonne es versuchen, die Umgegend um Bugia vom Feinde zu saͤubern, wenn dieser
sich zeigen sollte, und in Zwischenraͤumen Blockhaͤuser aufstellen, Die Truppen wer⸗
um die Zugänge zur Stadt zu beschuͤtzen. den zum Theil in die von ihren Bewohnern verlassenen
Häuser gelegt werden, zum Theil in der Umgegend ein Lager
beziehen. Die Algierische Flottille soll von der Abfahrt des Touloner Geschwaders durch ein Dampfboot benachrichtigt wer— den und beide werden sich dann auf der hohen See vereinigen, um die Landung gemeinschaftlich zu bewirken“
Aus Marseille meldet man unterm 17ten d. M.: „Die gestern aus Beyrut, Tripoli, Cypern und Malta hier eingelau— fene Handelsbrigg „Triton“ bringt folgende Nachricht mit: „Am 24. Juli kam eine mit Brettern beladene Tuͤrkische Goe— lette von Jalh auf der Rhede von Larnaca (auf der Insel Cy— pern) an. Am Bord derselben befanden sich nur zwei Matro— sen, welche erzählten, die Mannschaft des Schiffes i bei des⸗ sen Abfahrt in 11 Matrosen, worunter 8 Griechen, und außer—⸗
Geist anfertigen und veroͤffentlichen lassen.
Morgen wird die Einschiffung der Militair-Effek,
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. in 14 Passagieren, worunter 6 Kapuziner, bestanden. Unterweges haͤtten die Griechen sich empört und den Capitain
und die Passagiere ermordet, ihnen (den beiden Tuͤrkischen Matrosen) sey es gelungen, sich zu verbergen. Hierauf haͤtten die Griechen, einige tausend Piaster und andere Effekten mit sich fortnehmend, sich in eine Schaluppe gerettet, nachdem sie ein Loch in das Schiff gestoßen, damit es zu Grunde gehe; den dem Gemetzel entgangenen beiden Tuͤrken sey es aber gelun— gen, das Loch zu verstopfen und die Insel Cypern zu erreichen.“
Der Unternehmer der Privat-Telegraphen, Herr Ferrier, laͤßt gegenwartig seine bereits bis Rouen reichende Linie bis nach Havre fortsetzen; in anderthalb Monaten soll die ganze Linie fertig seyn.
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London, 25. Sept. In Abwesenheit des Fuͤrsten Talley— rand wird der erste Secretair der Franzoͤsischen Gesandtschafi hierselbst die Functionen eines Geschaͤftsträgers versehen.
Der Examiner enthält folgende Bemerkungen uͤber die zur Rechtfertigung des Ministeriums erschienene Broschuͤre: „Es sagte einst Jemand, daß fuͤr unsere moderne Welt eine po— litische Flugschrift dasselbe sey, was eine Rede fuͤr die Demokra— tieen des Alterthums war; und es ist viel Richtiges in diesem Vergleich. Demosthenes, als alle seine oͤffentlichen Handlungen zum Gegenstand einer Staats-Anklage gemacht wurden, die zwar nicht gegen ihn selbst, sondern gegen einen Freund gerichtet war, der den Vorschlag gemacht hatte, ihm Ehrenbezeigungen zu erwei— sen, Demosthenes vertheidigte seine verletzte Ehre durch das erhabenste Musterwerk einer hinreißenden und würdevollen Be— redsamkeit, das die Menschheit aufzuweisen hat. Niemand hat, so viel uns zu Ohren gekommen, den Vorschlag zu thun sich ein— sallen lassen, daß dem setzigen Ministerium Ehrenbezeigungen de— kretirt werden möchten; nichtsdestoweniger hat es sich gedrun— gen gefuͤhlt, auch seine kleine gralig de corona zu liefern, und sie liegt vor. Ein Unterschied jedoch zwischen Demosthenes und Lord Althorp, anderer nicht zu gedenken, ist der, daß Demosthe—
nes seine Rechtfertigung selbst abfaßte und vortrug; Lord Al—
oder wer sonst als Repraͤsentant des Ministe—
will, hat die seinige von einem dienstbaren Nun muͤssen wir aber gestehen, daß wir die alte Weise vorziehen. Wir höoͤren gern, was Einer zu seiner eigenen Rechtfertigung zu sagen weiß. Wir waͤren wohl begierig, zu erfahren, nicht was fuͤr Gruͤnde zu den Handlungen eines Mannes, nachdem dieselben geschehen sind, von einem anderen Manne, der keine Hand da— bei im Spiel hatte, aufgefunden werden koͤnnen, sondern was. fuͤr Gruͤnde es waren, die das Handeln jenes Mannes selbst be— stimmten. Jedweder Beamter findet wohl noch irgend Jemand, der ihm den Gefallen thut, seine Thaten außzuzaͤhlen und Hurrah zu schreien, aber ein gaähz anderes Ding ist es, wenn der Minister selbst aufgefordert wird, sich uͤber die seinen Maßnahmen zu Grunde liegenden Prinzipien zu erklaͤren. Ein compte rendu von dem Whig-Ministerium selbst, uͤber seine Grundsäͤtze, waͤre schon der Muͤhe werth. Es wurde dem Lord Althorp unend— lichen Vortheil bringen, wenn er ein solches Dokument abzu— fassen versuchte. Moͤchte es nur unseren Ministern erst einmal einkommen, sich mit einem Grundsatz zu befassen, sich offen und aufrichtig einem Grundsatz hinzugeben, sich auf gut Gluck mit einem Grundsatz zu vermählen!“
Der hiesige Bildhauer Lough, dessen kuͤrzlich ausgestellt ge— wesene Gruppe: „Duncan 's wilde Pferde“, allgemeine Aner— kennung gefunden, hat vom Grafen von Survilliers (Joseph Buonaparte) eine reiche, fruͤher im Besitze Napoleons gewesene goldene Vase zum Geschenk erhalten.
Eine Zeitung aus Sidney enthalt nachstehenden Bericht
thorp aber, riums gelten
uͤber eine vom Capitain Harwood, vom Wallfischsäger „Hashney“,
neu entdeckte Insel-Gruppe: „Von Japan kommend, stieß der Capitain auf eine Insel-Gruppe, welche auf keiner Landkarte angegeben ist, und die sich 5 15 N. B. und 152 35 O. L., ungefahr 50 (Engl.) Meilen nordwestlich von den Young Williams-Inseln befindet. Die Wipfel der Baäͤume auf jener Insel⸗Gruppe waren in einer ansehnlichen Entfernung auf dem Meere sichtbar. Von der Mannschaft des „Hashney“ be— gaben sich einige Leute, um Erfrischungen einzunehmen, nach den Inseln, wo sie von den Eingebornen sehr wohlwollend be handelt wurden. Die Inseln sind uͤbrigens sehr volkreich, be— sitzen viele Kokosnußbaäume, Vegetabilien und andere Erfrischun— gen, die den von Japan kommenden Schiffen, besonders wenn etwa der Skorbut auf denselben ausgebrochen ist, sehr dienlich seyn koͤnnen. Auf der oͤstlichen Seite der YJoung Williams Inseln befindet sich auch ein vortrefflicher Hafen.“
Rieder lange Aus dem Haag, 26. Sept. J. K. H. die Prinzessin Albrecht von Preußen hat der Stadt Amsterdam als ein Zei chen ihrer Erkenntlichkeit fuͤr die Ihrer Koͤnigl. Hoheit von der— selben gegebenen Beweise der Liebe und Anhaͤnglichkeit ihr lebens großes Bildniß geschenkt. Das Bild hängt neben dem des Koͤnigs in dem Sitzungs-Saale des Magistrats. Dem Vernehmen nach, wuͤrde der Baron Verstolk van Soelen bald mit neuen Instructionen nach London zuruͤckkehren.
e e . Bruͤssel, 23. September. Auf der Ebene von Mont
Plaisir fand gestern ein Pferde-Rennen statt, dem eine große
Anzahl von Menschen beiwohnte. Um 1 Uhr trafen der Konig und die Koͤnigin ein, die in dem fuͤr sie in Vereitschaft gesetzten Zelte Platz nahmen. Das Pferd eines Herrn Kasimir Perier hat den Preis von 20060 Franken gewonnen. Um 4 Uhr war das Rennen zu Ende. Abends war freies Theater, wo die Stumme von Portici aufgefuͤhrt wurde. Ihre Masestäͤten wohn. ten einem Balle bei, der in dem großen Konzert-Saale stattsand.
Die Repraͤsentanten⸗Kammer beschäftigte sich in ihrer gestri⸗ gen Sitzung mit der ferneren Berathung des Budgets, ohne