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selbst dein bisherigen Gesandten der Vereinigten Staaten, Herrn
Harris, Audienz. Letzterer beurlaubte sich bei
und te dem Könige bei dieser Gelegenheit den Tapitain und
die Offiziere des Kriegsschiffes „Delaware“ vor
der hielte Gesandte der Vereinigten Staaten vor einigen Tagen
in Cherbourg landete.
Gestern bemerkte man zwischen den Ministe Cloud die lebhafteste Verbindung.
Der Fürst Talleyrand ist vorgestern in Cala
und hat nach kurzer Rast seine Reise hierher fortgesetzt.
Vernehmen nach wird er sich bald nach seiner R
2
9. seiner Guͤter begeben und auf dem Wege dahin auf dem Landsitze des Herrn Roher, Collard, im Departement des Loir
und Cher, verweilen.
1134
Sr. Masestaͤt
mit welchem Protestationen gegen den Bau
rn und Saint—⸗
is angekommen Dem
ücktehr auf ei- scheiden.
Die verantwortlichen Geschaͤftsfuͤhrer des National und der Tribune, Herren Paulin und Lionne, erschienen gestern vor dem hiesigen Assisenhofe unter der Anklage, durch die Aufnahme von
Verachtung gegen die Regierung aufgereizt zu haben. Mehrere der Geschwornen, die an der neulichen Verurtheilung der Tri— bune Theil genommen, hatten sich wegen Krankheit entschuldigen lassen; der Professor Arago, der sich unter den stellvertretenden 92. Geschwornen befand, ward von dem General⸗-Advokaten, Herrn Partarrieu-Lafosse, nicht angenommen und mußte daher aus— Nach dem Requisitorium des General-Anwalts und der Advokaten der beiden Angeklagten, Herrn Benoist und Boussi, wurden die Herren Lionne und Paulin fuͤr nicht schuldig
der Pariser Forts zu Haß und Neap. 91. 15.
59) * 925.
Frankfurt a. M., 30. September. 4proc. 827. 82. Bank- Actien 1445. 1442. Part. Obl. 1323. — Fl. 196. Br. Holl. proc. Obl. v. 1832 833. 83.
Die Expedition gegen Bugia ist am 22sten d. M.
unter Segel gegangen; die Gabarre „Finistére“ begegn selben am 2ästen Morgens 10 Meilen suͤdwestlich von M. Der Wind stand nach Suͤdost.
— Heute schloß proc. Rente 102. 39. Zproc. 75. 5
proc. Span. perp. 693. Iproc. do. 41.
21 proc. 50. loose
Redacteur Cotteæl.
erklaͤrt und demzufolge frei gesprochen.
am mr me, , , mim, meme, r , e , , , m , r , n re, , n , , m .
Allgemein
Bekanntmachungen.
Bekanntmachung, den Verkauf des Dom nen*g u ss Ey mochen
. ö betreffend.
Mu dem nach unserer Bekanntmachung vom 24. April d , auf. den 2 8. M. angestandenen Termine, zum Ve kauf es im hie sigen Regisrungs⸗-Vezirke, im Kreise oyck, au der Grenze des Koͤnigreichs Polen, der Stadt RNatzken gegenfiber belegenen Bomainén Vorwerk Ciy⸗ mochen ist kein annehmbares Gebot versauthart wor, den, und wird daher ein anderweitiger Bietungz⸗Ter—, min auf
den 4 November d. J, Nachmittags um 3 Uhr, im Konferenz Hause der un⸗ lerieichneten Regierungs⸗Abtheilung hiermit anberaumt. Wegen Große, Veschaffenheit, Kaufwerth ze. des zu vergußernden Domalnen-Gutes beziehen wir ung auf unser, dies fallen Bekanntmachungen vom 2. Februar und, 24. Apr b. J. mit dem Bemerken, daß die Nach⸗ richten hierüber, so wie die sonstigen Kaufbedingungen taglich in den Geschaftsstunden in unstrer Finanz⸗Re⸗ gisßtratur eingesehen werden können. Sollten sich in dem Termine Kaufliebhaber finden, welche nur daz Vorwerk allein, ohne den dazu gehoͤri—= gen, 1011 Morgen 8, Ruthen großen, mitteimaͤßig bestandenen Wald zu erwerben waͤnschen, so sollen auch hierauf Gebote angenommen werden, und fuͤgen wir für Neraleichen Kauflustige hier nachrichtlich hinzu, daß das Vorwerk, ohne den Wald, einen Gesammtslächen⸗ Inhalt von 1438 Morgen 98 (IRuthen hat, und daß das Minimum des Kaufgeldes dann neben der gesetzli⸗ chen Grundsteuer: ; *) n ß . reinen Verkaufs auf 7009 Thlr. 2 sgr. 5 pf, un
b) im Fall des Verkaufs mit Vorbehalt eines jaͤhr⸗ lichen Domainen⸗Hinses von 157 Thlr. auf 4183 Tilt. 2 sor. H f. festgesetzt ist, außerdem aber dem Kaͤufer das Hütungsrecht in dem Gutswalde pacht— weise zugestanden werden soll.
Gumbinnen, den 18. September 1833.
Königl. Regierung. Abtheilung für die Verwaltung der direk— ten Steuern, Domainen und Forsten.
5
Ale xa nd ra. Capitain J. C. Diets. Dienstag den 21. Mai, Donnerstag den 6. Juni, Dienstag den 25. Juni, Donnerstag den 11 Juli, Dienslag den 30. Juli, Donnerstag den 15. August, Dienstag den 3 September, Donnerstag den 19. September, Dienstag den 8. Oktober, Donnerstag den 24. Oktober, . Mittags 12 Uhr gehen die Schiffe von Travemuͤnde ab. — Anmeldungen geschehen im Comtoir der Dampfschiffahrts-Gesellschaft in Lubeck ꝛe.
neuen Styls.
Literarische Anzeigen. Englische Taschenbücher für 1834.
A Asher, Linden No. 20, empfing so eben: Har- rison's Christmas Tales 3 Thlr.; the Amaranth 2 Ihlr., the Cabinet of litterary Gems 2 Thlr. 5 sgr. Wyreath of friendship 2 Thlr. Remembrancer 2 Thlr. 20 6gr, Ossering 1 Thlr. 10 stzt. Nem comic. Annual 1 Thlr. 25 sgr, so wie ferneren Vorrath von Oriental Annual and English Annual, simmilich für 1834.
Hannover, im Verlage der Hahn schen Hofbuch— handlung ist so eben erschienen und in Berlin bei E. F. Amelang, Brüderstraße Nr. 41, vorraͤthig: Deutsches Lesebuch fuͤr Toͤchterschulen. Erster Cursus. Fuͤr Maͤdchen von etwa 8 — 11 Jahren. Sammlung aus deutschen Dichtern und Jugend⸗-Schriftstellern, enthaltend Materialien zur Belebung des Gefuͤhls fuͤr das Gute und Schoͤne, zur Erweckung des Interesses fuͤr die wichtigsten Zweige des Wissens und zur Befoͤrderung des rich— tigen Lesens, wie des richtigen, gelaͤufigen Spre— chens und Schreibens. Von Carl Oltrogge. gr. vo. 1833. 20 sar. ;
Aeltern, Lehrer und Erzieher werden auf diese Sammlung aufmerksam gemacht, da schon beim fluͤch⸗
Bekannt mach un g.
Wir bringen hiermit zur offentlichen Kenntniß, daß, nachdem der Verkauf des Alauns von dem Freien wal⸗ der Alaunwerke durch die hiesige Inlaͤndische Privat⸗ Alaun-Nleberlage ganzlich aufgehoͤrt hat, wir hinsicht⸗ lich bes Verkaufs dieses Alauns mit dem hiesigen Hand⸗ lungshause Herrmann & Faͤhndrich ein Uebereinkom⸗ men in der Art geschlossen haben, daß dasselbe den Alaun sowohl von dem Werke, als von der hiesigen Niederlage ab, zu den von uns bestimmten Preisen verkaufen wird. Es bleibt indessen einem jeden Kaͤu⸗ ser überlassen, den Alaun auch unmittelbar von dem Werke selbst zu beziehen.
Berlin, den 13. August 1833 Koͤnigl. Ober-Berg-Amt fur die Brandenb.
Preuß. Provinzen.
Bekanntmach an g. . Das der verehel, Wolff, Anne Elisabeth Gottliebe geb. Weber, gehoͤrige, zu 300 Thlr. Cour. gerichtlich gewürdigte Buͤdnergut Nr. 159 zu Sieversdorf soll Schuldenhalber oͤffentlich an den Meistbietenden ver⸗ kauft werden. J Zu diesem Behufe ist ein Bietungstermin auf den 31. Oktober d. J. des Vormittags 11 uhr im Rathhause in Neustadt a. d. Dosse anberaumt, zu welchem Kauflustige mit dem Bemerken hierdurch ein⸗ geladen werden; . ⸗ . daß gegen die taͤglich in unserer Registratur ein⸗ zusehende Taxe bis 4 Wochen vor dem Termine Erinnerungen zulaͤssig sind. Neustadt a. 8. Dosse, den 1. August 1835. Koͤnigl. Preuß. Justiz-Amt.
An je ig e. .
Nach Beendigung der, am 15 dieses Monats begin⸗
nenden 1sten Haupt-Ziehung der Praͤmien von den
000 Nummern, welche die am 1. Juli 1833 gezoge⸗
nen 90 Serien der Seehandlungs⸗Praͤmien⸗Scheine à
50 Thlr. ,, . die vollstaͤndige Verloosungs⸗ Liste bei mir zu haben sein.
Hertel in Berlin, Scharrnstraße Nr. 3.
Dampf ⸗Packetfahrt zwischen ĩ St. Peters burg und Lübeck; wobei die Insel Ruͤgen angelaufen wird. Die Abfahrt der beiden privilegirten schoͤnen und großen Dampfschiffe, von Lubeck nach St. Petersburg, ist fuͤr das Jahr 1833 auf folgende Tage festgesetzt:
Nieolay JI.
Capitain N. W. Stahl. Dienstag den 14. Mai, Donnerstag den 30. Mai, Dienstag den 18. Juni, Donnerstag den 4. Juli, Dlenstag den 23. Juli, Donnerstag den 8. August, Bienstag den 27. August, Donnerstag den 12. September, Dienstag den 1. Oktober,
neuen Styls.
tigen Durchblaͤttern derselben sich ergeben wird, daß sie von einem Manne veranstaltet ist, der durch hin⸗ reichende Erfahtung die Beduͤrfnisse des Kindes in dem angegebenen Alter kennen gelennt hat. Seit laͤngerer Zeit unterrichtete er junge Maͤdchen von 6 bis zu 16 Jahren und sah sich vergebens nach einem Lesebuche um, das die auf dem Titel ausgesorochenen Anforde⸗ rungen erfüllen koͤnnte. Bald fand er zu wenig, bald ju viel; nirgends aber das harmonische geistige Leben der Jugend so beruͤcksichtigt, wie er es fuͤr durchaus nothwendig hielt. — Da entschloß sich der Hr. Verf selbst zur Herausgabe der obigen Sammlung, wovon dieser jetzt erschienene erste Cursus in einer prosaischen und einer poctischen Abtheilung das Anziehendste ent, hält, was nach sorgsamster Prüfung fur diesen Zweck gewaͤhlt werden konnte. Der correete deutliche Druck und die Wohlfeilheit werden die Einführung in den Schulen wesentlich erleichtern, und mit einem nicht minder reichhaltigen zweiten Cursus zu gleichem Preise wird im kuͤnftigen Jahre das Ganze vollendet werden.
(Belletristische Literatur) - Im Verlag der Unterzeichneten haben so eben die Presse verlassen, und sind durch alle solide Buchhand⸗ lungen, (burch E. S. Mittler in Berlin, Stechbahn Nr. 3), zu beziehen: . Cactus⸗Blüthen. Erzaͤhlungen und Novellen
von A. Schreiber. 2 Baͤnde. Svo. alen r hirn Preis 5 fl. oder
3 Thlr. ö. Was der Leser in diesen, dem Verfasser des Seiplo Cieala gewidmeten, neuesten Geisteserzeugnissen eines unserer er , n nn n, zu erwarten hat, daruͤber ig, sich derselbe in seiner Zueignung folgenderma⸗ en aus: . „Was ich Dir hier gebe, sind — wenigstens groͤß⸗ tentheils — keine Spiele, die dem Älter wenig ziemen warden, sondern Erinnerungen, Lebenser— fahrungen, nicht selten etwas theuer bezahlt. Wenn manche Leute sich in meinen Zeichnungen erkennen, so ist mir dies in sofern lieb, als sie in dem Falle meinen Bildern doch das Verdienst der Aehnlichkeit zugestehen muͤssen. . : Durch eine besondere Empfehlung befürchten wir dem laͤngst bekannten Namen des Verfassers zu nahe zu treten. ; Stuttgart, im August 1833. Fr. Brodhag sche Buchhandlung.
Unter den mannigfachen Bilderwerken, die jetzt die Aufmerksamkeit des Publikums auf sich ziehen, empseh⸗ len wir als ganz vorzüglich:
Das Univer sum. (wovon schon an 1500 Exemplare in Berlin abgesetzt sind) Es enthaͤlt eine treue bildliche Darstellung (in vortrefflichen Stahlstichen) un d , , e
Sehenswerthesten und Merkwurdigsten
der Natur und Kun st in der alten und neuen Welt,
Donnerstag den 17. Oftoher,
namentlich her schoͤnsten und heruͤhmtesten Städte,
der herrlichsten Denkmaͤler der Baukunst aus alter und neuer Zeit, der bewundertsten Gegenden aller Laͤnder, der angestaunten Wunderwer ke der Natur in allen Welttheilen ꝛe. Der spottwohlfeile Subseriptions-Preis fuͤr dieses belehrende Prachtwerk ist nur 73 sgr. fuͤr jede elegant geheftete Nonatslieferung von 3 bis 4 herrlichen Stahlstichen mit dem noͤchigen Text. — Auf 10 Exem⸗ plare das e il fte gratis. — Exemplare liegen bei uns zu geneigter Ansicht bereit. Stuhr sche Buchhandlung in Berlin, Schloßplatz Nr. 2.
Im Verlage der Buch⸗, Kunst- uud Musikalienhand⸗ lung von Carl Heymann in Glogau ist erschienen, und in allen guten Buchhandlungen, in Berlin in der Lü deritzschen Buchhandlung, in der Koͤnigsstraße Nr. 37, zu haben; r
Vollstaͤndige Uebungsschule der deutschen Rechtschreibung
fuͤr Volksschulen, in Lehre und Anwendung, oder Un—
terrichtsgang fur die 1 Erlernung der Ortho⸗
graphie. Von K. F. W. Wander. 4 Theile. Svo. 25 sgr.
Dasselbe auch einzeln unter folgenden Titeln:
Ir Theil. Sin leitung zu einem vollstaͤndigen und naturgemaͤßen unterrichtsgange in der deutschen Recht⸗ schreihung. Sv0o. geh. 4 gr., 5 sgr.
2B Theil. Die eigentliche Rechtschreibung, das ist: die Schreibung nach Laut- und Zeichenuͤber⸗ einstimmung, oder naturgemaßer Unterrichtsgang in der Elementar-Orthographie, fuͤr die untersten Klassen der Volksschulen. Volistaͤndige Uebungeschule Ir und 2m Kursus. So. geh. 7a sggr.
zr Theil. Die Andersschreibung, das ist: die Schreibung bei Nicht-Uebereinstimmung von Laßt und Zeichen, oder naturgemaͤßer Unterrichtsgang fuͤr die oberen Klassen der Volksschulen. Volstaͤndige Uebungsschule 3r und 4r Kursus. Svo. geh. 123 syr.
Ar Theil. Fremdwoͤrterschreibung, oder natur⸗ gemaͤßer Unterrichtsgang in der Schreibung der am haͤufigsten in der deutschen Sprache vorkommenden auslaͤndischen Woͤrter, fuͤr die oberste Klasse einer guten Volksschule. Vollstaͤndige Uebungsschule 4r Rursus 2te Abtheilung. Svo. geh. JI sar.
Fast alle kritischen Blaͤtter haben sich guͤnstig uͤber das vorstehend genannte Werk ausgesprochen, und es eine wichtige Erscheinung in diesem Zweige des Unterrichts genannt. Die Jenaische Litter. Zeitung, die Hallesche Litter. Zeitung, die Jahrbücher fuͤr Phi⸗ lologie und Paͤdagogik, nennen den Verfasser einen denkenden originellen Mann von praktischem Blick und seltnem Unterrichtstalent. Die Litter. Zeitung fur Volksschullehrer raͤumt dem Buche vor vielen andern den Vorzug ein, sowohl wegen dem methodischen Stu⸗ sengange, den es verfolgt, als durch die reichhaltige Beispiel-Sammlung, die es enthaͤlt. Alle stimmen darin überein, daß es den Volksschullehrern zum Ge⸗ brauch dringend zu empfehlen sei. ;
Indem ich das paͤdagogische Publikum auf dieses nuͤtz⸗ liche Buch ganz besonders aufmerksam zu machen mir erlaube, werde ich mich gern bereit zeigen, bei Ein⸗ fuͤhrung eines oder des andern Theils in Schulen einen ermaͤßigten Parthiepreis zu gestatten, und bitte, sich deshalb in unfrankirten Briefen direet an mich zu wenden.
Carl Heymann.
Fuͤr Schulvorsteher und Lehrer.
Beim bevorstehenden Beginn eines neuen Cursus empfehlen wir folgende, von der Königl. Schul— Commission empfohlene und schon in mehrern neuen Auflagen erschienenen Lehrbuͤcher:
Stieffelius, nouvelle grammaire mèéthodique ou exercices de grammaire frangaise en trente le- gons avec un cours de thämes et de versions. Auch unter dem Titel; Vollstaͤndiger Sch ul—⸗ bedarf aus der franzoͤsischen Grammatik. Zweite Auflage. Preis 20 sgr.
Stieffelius, vo cabulaire systématique fran= ais - allemand, suivi de gallicismes, de germanis- mes, de proverbes et de quelques entretiens fami- liers. Zte Auflage. Preis 10 sgr. ö
Bei Abnahme von Parthieen billiger, nebst Beifuͤ⸗ gung von Frei⸗Exemplaren fuͤr arme Schulkinder.
C. H. Jonas, Schloßfreiheit Nr. 9
Leipzig, in der Hahn schen Verlagabuchhandlung ist 30 eben mit dem 2ten Bande vollständig erschienen und in allen Buchhandlungen zu erhalten, (Berlin bei F. Dümmler, Linden No. 19):
Ewald, G. H. A. (Prosessoris Gottingensis, Societ. Asiat. Paris. Socii), Gram matica critica Lin- gzuae arabicae cum brevi metrorum doctrina 2 Volls cum tabula lithographica. gr. Svo. charta membr. 1831 et 18535. 4 Lhlr, 15 sgr.
Ferner sind in demselben Verlage seither vom
Herrn Professor Ewald herausgegeben worden:
CGommentarius in Apocalypsin Johannis exegeticus et criticus. S maj. 1 Thlr. 10 gr.
Aus führli che kritische Grammatik der hebräi- sUchen Sprache. gr. Svo. 2 Thlr. 7] agr.
Grammatik der hebräischen Sprache des A. Test. in vollständiger Kürze neu bearbeitet. Mit Ta- bellen. gr. Svo. 26 gr.
Als Anhang zu den letztern ist ebendaselbat er-
r Anzeiger für die Preußischen Staaten.
Sonne, H. D. A, Hebräisches Lesebuch Gymnasial · Unterricht, mit Hinweisun Sprachlehren des Hrn. Prof. Ewald un! Anmerkungen desselben. gr. Svo. 121
Die ausgezeichneten Leistungen des Hrn. Fn
in Göttingen haben bereits eine so gerechte n liche Anerkennung im In- und Auslande gefun vorzüglich auch seine Hebr. Sprachlehn auf fast allen deutschen Universititen und in len Gelehrtenschulen eingeführt sind, und du empfohlen werden können, indem dadurch wohl das Hebr. Sprachstudium wesentlich en als auch die Sicherheit der Exegese beförden Der billige Preis dieser Lehrbücher hat um d neren Verbreitung derselben nicht minder lep
Bei Wilh. Schüppel in Berlin, Nenn Wasser Nr. 16 an der Inselbruͤcke, ist kurzlich Francke K L., Zeichnen lehrer am Königl. Methodische Anleitung fuͤr den Unter Zeichnen, zum Gebrauch in Eleme und hoͤheren Bildungs- Anstalten; auch; unterricht in den Anfangsgruͤnden des tivischen Zeichnens. Nebst einen von Dr. F. A. W. Diesterweg. gr 12 Kupfert. 1 Thlr.
Heinemann, M., der Kaufmann gu ier, oder theoretisch-praktischer Int den Gesammt⸗Wissenschaften des Ban gr schäftz. Zum Selbstunterricht fuͤr h Beflissene und als Contor ⸗ Hand praktischen Gebrauch fuͤr Kaufleute, Geldwechsler, Courtiers, Handlungt⸗ un sende, so wie fuͤr gebildetè Geschaͤftsma haupt. gr. Svo. Geheftet. 23 Thlr.
Ram dohr, Dr. K. A., Oberamt mann r, traͤglichste und einfachste Art der Biene Durch vergleichende Versuche ermittelt Beispielen belegt. gr. Sr0. Gehestet.
10 ggr. a. Sachs, S., Koͤnigl. Reg. -Bauinsp., Al Bau⸗Tar if, oder genaue Angabe der h Bauarbeiten und Materialien, welche
Neubauten als Reparaturen am gem vorkommen. In Beziehung auf w v
herausgegebene Bau⸗Recht. Fut Ba
Juristen, Polizeibeamte und Grundbagen
ehestet. I Thlr.
Neue Verlagsartikel der Buchhandlungd senhauses in Halle, welche durch alle Büch gen des In- und Auslandes zu erhalten sisd, lin durch Ludwig Oehmigke, Burgftast und in Neu⸗Ruppin:
Atlas, Neuer allgemeiner Schul⸗, uͤber al der Erde. Nach den neuesten Entdeck̃ Grenibestimmungen bearbeitet von A. 4 26 in Kupfer gestochene Karten, und belle, die Zusammenstellung einiger Zahler das Sonnensystem betreffend. Quer 1 Thlr. JI sar. 1 Thlr. 6 gr)
(Jede Karte einzeln 21 sar. E gi)
Barth, Dr. C. W. A, Das Wissensmwi 3 fuͤr Schulen bearbeitet. gi. gr. (1 gr.
Becker, K. F., Erzaͤhlungen aus der alten die Jugend. 3 Theile mit Kupfern. ] verbesserte Auflage. Svo. sauber carton 15 sor. (3 Thlr. 12 gr.) 1r Theil. Ithaka. 2r Theil. Achilles. Ir Theil griechische Erzaͤhlungen. alixtus, Georg, Briefwechsel. In ein aus Wolfenbüttelschen Handschriften, ben von Dr. E. L. Th. Henke. gr. & II sar. (1 Thir, 6 gr) armina aliquot Goethii et Schilleri lab edid. Th. Echtermeyer et Maur! Additae sunt ex latinis poetis recentio in 8 maj. broch. 20 sar. (16 gr)
Ciceronis, Me T., selectarum orationum g XVII. Svo. 19 sgr. (8 gr.)
Geschichte, neuere, der evangelischen stalten jur Bekehrung der Heiden in aus den eigenhaͤndigen Aussaͤzen und Missionarien herausgegeben von Dr. meyer. 795 Stuͤck oder Iten Bandes ! 4to 124 sgr. (10 ar)
Henke, Br. E. L. Th., Georg Calixtus Zeit, EWrste Abtheilung, die Einleitung A. u. d. Titel: die Universität Helmostidᷣ zehnten Jahrhundert. Ein Beitrag In und Läiterärgeschichte. gr. Svo. 121 ss
Ho hl, Dr. A. E., die geburtshülfliche E Ir Theil,. Das Hören. Mit einer Ml Er. Sro. 1 Thlr. 15 sgr. (i Thlr. 1
Lieder, Geistüiche, und vermischte Pähl teinischen treuen Nachbildungen. En von J. C. W. Niem ey er. gr. ro. mission.) 1 Thlr. ossii, G6. J, Aristarchus sive de arte Kin libri septem. REdidit C. Fo er tach. H maj. 3 Thlr. 15 sgr. (3 Thlr. 12 gr)
zchienen:
ODesterr. Hproc.n proc. 2
Poln. E. 5x
Gedruckt bei A W. Ha
Allgemeine
5276.
—
Amtliche Nachrichten. Kronik des Tages.
hre Koͤnigl. Hoheit die Großherzogin von Mecklen— s-Str el iÿ. Bz ist nach Neu ⸗Strelitz abgegangen.
Angekommen; Der Fuͤrst Soltikoff, von London. Abgereist: Se. Excellenz der General-Lieutenant und Di— w des Allgemeinen Kriegs-Departements im Kriegs-Mini— m, von Schöler, nach Wittenberg.
Zeitungs ⸗Nachrichten. Ausland.
Frankreich.
paris, 27. Sept. Die Nachrichten aus den Uebungs-La— lauten, sowohl was den Gesundheitszustand der Truppen, hre Fertigkeit im Exerziren, ihre gute Haltung und Manns— betrifft, aͤußerst befriedigend. Der Marschall Gérard hat dem großen, in Gegenwart der Herzoge von Orleans und purs ausgefuͤhrten, Mandver in dem Lager von Saint— vor seiner Abreise von dort unterm 23sten d. einen Ta— befehl erlassen, worin er den Generalen Dejean und Seba— und den Truppen der unter ihrem Kommando stehenden n Divisienen seine ganze Zufriedenheit zu erkennen giebt. Marschall bezeichnet sich in diesem Tages⸗Befehl noch als Befehlshaber der Nord⸗Armee. Der General Trezel, Befehlshaber der Expedition gegen ia, hat unterm 20sten d. M. uͤber die gluͤcklich erfolgte Ein— ung der Truppen Bericht erstattet und eine Abschrift des ihm bei dieser Gelegenheit erlassenen Tages-Befehls beige— „worin es unter Anderem heißt: „Der Koͤnig sendet Euch, an den Kämpfen und Arbeiten der Armee in Afrika Theil ehmen. Ihr werdet die friedlichen Einwohner in ihren Per— ihren Familien und ihrem Eigenthum beschuͤtzen, Keiner Euch darf ohne meinen Befehl die Moscheen und bewohn⸗ Hauser betreten. Es ist den Sitten des Landes zu— „Einquartierung in sein Haus aufzunehmen; wir uns aber selbst ein gesuͤnderes und Eueren Be— sissen angemesseneres Obdach zu schaffen wissen. Auf. Weise werdet Ihr jenem üngluͤcklichen, auf einem en Gebiet zerstreut lebenden Volke beweisen, welches ergewicht uͤber sie Ihr durch den mit Mannszucht gepaarten ch und durch das Bewußtseyn Eurer Pflichten gegen Koͤnig Vaterland besitzt.“ Das Geschwader ging am J2sten mit
stigem Winde unter Segel und wurde an diesem Tage von
in den Hafen von Toulon eingelaufenen Schiffe schon in
r Entfernung von 15 Meilen auf der hohen See gesehen.
Stadt Bugia liegt etwa auf dem halben Wege von Algier Konstantine, und einige Stunden von der Muͤndung der Hhadne, eines der bedeutendsten Fluͤsse der Regentschaft, von chem Konstantine bespuͤlt wird. Der Hafen von Bugia ist umiger als der von Algier, aber nicht so sicher. Als mili— ischer Punkt ist diese Stadt so guͤnstig gelegen, daß sich nach Behauptung der Engländer ein zweites Gibraltar daraus en ließe. Die Spanier bemächtigten sich im sechzehnten schundere der Stadt, mußten sie aber späterhin wieder räumen. Die Preußische Regierung hat auf die hier bei Firmin dot erscheinende neue Ausgabe des großen Griechischen Woͤr— Uches von Henricus Stephanus, bei welchem die ausgezeich— ten Gelehrten von Europa mitwirken, fuͤr saͤmmtliche Uni— stuͤten und Bibliotheken subskribirt. Herr Thiers wird, dem Vernehmen nach, die Hauptstadt der nächsten Woche verlassen, um die Staͤdte Rouen, le re, Elboeuf und Cherbourg zu besichtigen, und sich persoͤn— , dem Zustande ihres Handels und Gewerbsleißes zu errichten. Die Herren Paulin und Lionne, Herausgeber des National der Tribune, die wegen der Insertion verschiedener Pro— tinnen gegen den Bau der Pariser Forts gerichtlich belangt din waren, wurden gestern (wie unseren hiesigen Lesern schon ber Nachschrift zum gestrigen Blatte der Staats-Zeitung nannt ist) von dem Assisenhofe fuͤr nicht schuldig erklaͤrt demgemaͤß freigesprochen. er Courrier frangais will wissen, daß der Zwist zwi— n dem Kriegs- und Finanz-Minister uber die von dem Er— verlangten Zuschuͤsse zu seinem Budget dahin geschlichtet 1 der Marschall Soult von seiner Forderung abge— ey. Die Tribune dankt dem Constitutionnel spoͤttisch fuͤr die spätete Theilnahme, die er ihr bewiesen, indem sie sagt: Hit haben mit aller Welt das Stillschweigen des Eonstitu— nel uͤber unsere letzte Verurtheilung bemerkt, dachten aber t daran, uns darüber zu beklagen. Der Einfluß dieses attes ist mit der Charte von 1514 untergegangen, weiche daf— ic seinem Glaubensbekenntniß gemacht hatte, und die re— likanische Partei darf sich nicht wundern, das Journal, das in drei Jull-Tagen stumm war und erst am 31. Juli 1830 Sprache wieder gewann, unter den Anhaͤngern der jetzigen Jierung zu sehen. Der Constitutionnel hat vergessen, daß die nge uͤber die Recidive sowohl von Herrn Sarrut als von al— n en eroͤrtert und zu Gunsten der Tribune entschieden n ist. In der heutigen sehr kleinen Liste von den bei ribine eingegangenen Beitragen findet man die Redaction uotidienne mit 200 Fr. aufgefuͤhrt. em Temps zufolge, sind bei dem in Straßburg verhaf⸗
( Staats⸗Zeitung.
teten Herrn Myonnet Adressen gefunden worden, die den Titel i rn, „An Se. Majestaͤt Heinrich V, König von Frank— reich.
Aus Toulon wird uͤber die der Beschlagnahme des Sar— dinischen Dampfbootes „Carlo⸗-A1lberto“ vorangegangenen Ereig⸗ nisse Folgendes gemeldet: „Die von der Regierung nach Livorno zur Beobachtung der dortigen Kuͤste abgefertigte Korvette „la Perle“ ist heute hierher zuruͤckgekehrt. Der Capitain dieses Schiffes erfuhr, während seines Aufenthalts in Livorno, daß das Dampfboot „Carlo⸗Alberto,“ auf welchem sich der Graf von Mesnars und mehrere andere vornehme Legitimisten befänden, bei Massadi Carrara im Golf von Spezzia liege, um heimlich Gewehre einzuschiffen, und an der suͤdlichen Kuͤste von Frankreich zu landen. Die Korvette verließ sofort Livorno und fand an der bezeichneten Stelle den „Carlo-Alberto“ vor Anker liegen. Der Herzog von Modena sandte, sobald er die Ankunft der Franzoͤsischen Korvette im Hafen erfuhr, 00 Mann an das Ufer, um sich jedem Landungs-Versuche oder jeder Gewaltthaͤ⸗ tigkeit gegen den „Carlo-Alberto“, den der Herzog unter seinen besonderen Schutz nahm, zu widersetzen. Das letztere Schiff ging in der Nacht in See, die Franzoͤsische Korvette folgte ihm, sobald sie dies bemerkte. Das Dampfschiff hatte aber einen zu großen Vorsprung und soll unbemerkt an mehreren Punkten der Provence angelegt haben, worauf es in den Hafen von Mar— seille einlief. Herr von Mesnars ist in Massa geblieben. Der Telegraph ist an der ganzen Südkuͤste in fortwährender Be— wegung.“
Paris, 25. Sept. Der Koͤnig kam gestern Mittag zur Stadt, ertheilte dem Sardinischen Botschafter eine Privat ⸗ Au⸗ dienz, hielt einen zweistuͤndigen Minister-Rath und kehrte um 4 ihr nach Saint ⸗Cloud zuruͤck.
Der Fuͤrst Talleyrand wird heute hier erwartet. Begleitung ist die Herzogin von Dino, seine Nichte.
Das Journal de Paris behauptet, daß die Unruhen in
In seiner
den westlichen Provinzen, von denen juͤngst wieder in öffentlichen Blaͤttern die Rede gewesen, sich auf einzeine Unthaten der Chou, ans beschraͤnkten; das Land selbst befinde sich, was die oͤffentliche
Stimmung betreffe, im befriedigendsten Zustande. Es sey freilich nicht immer möglich, den Attentaten der Chouans vorzubeugen, oder, nachdem solche veruͤbt worden, der Urheber dere be sofort habhaft zu werden; indessen fielen sie uͤber kurz oder lang doch stets in die Haͤnde der Behoͤrden. Die allgemeine Ruhe werde Übrigens durch dieses Unwesen nicht weiter gestoͤrt; vielmehr schwaͤnden die Elemente des Buͤrgerkrieges mit jedem Tage mehr, und man habe alle Ursache zu glauben, daß neüe Unternehmun⸗ gen der Karlisten, Haͤupter an dem gesunden Sinn der Menge scheitern wuͤrden. ⸗
In dem Saale der Marschaͤlle in den Tuilerieen sind die , der beruͤhmtesten Franzoͤsischen Generale aufgestellt worden.
Der General Lafayette hatte gestern eine lange Unterredung mit dem neuen Nord-Amerikanischen Gesandten, Herrn Living— ston, mit welchem er seit 56 Jahren bekannt ist.
Der Präfekt des Depts. des Ober-Rheins, Herr Bret, hat zwei Polnischen Offizieren, die zu den im April d. J. heimlich aus Vesoul und Besangon nach der Schweiz uͤbergetretenen ge— hoͤren und vor Kurzem ohne Erlaubniß der Regierung nach Frankreich zuruͤckgekehrt sind, die Weisung ertheilt, sich unver— züglich, bei Strafe der Verhaftung, auf dem kuͤrzesten Wege wieder nach der Schweiz zu begeben.
Der Italianische Fluͤchtling Vecchiarelli aus Neapel, der seit neun Jahren als Sprachlehrer hier lebt, und Ritter des Juli,Kreuzes ist, hat von dem Polizei-Praäͤfekten den Befehl erhalten, Paris und Frankreich unverzuͤglich zu verlassen und sich uͤber Calais nach England zu begeben.
Nachdem die National-Garde in Bordeaux neu organisirt worden, hat dieselbe am 23sten d. M. wieder ihren Dienst an— getreten.
Das 14te Linien-Regiment ist zur Verstärkung der hiesigen Garnison gestern hier eingeruͤckt. Die Tribune meint, die Regierung befürchte einen plötzlichen Ausbruch des Unwillens, den das gegen die Redaction dieses Blattes gefällte harte Straf— Erkenntniß verursacht habe.
Gestern besichtigten viele Nord-Amerikanische Marine-Of— siziere die Tuilerien; der Konig ließ dieselben durch einen seiner
Adjutanten uͤberall herumfuͤhren; sie begaben sich von dort nach
, um die dasige Gemaͤlde- und Antiken-Gallerie zu besehen.
Gestern ging im Palais-Royal ein sehr anstaͤndig gekleide⸗ ter junger Mann mit einer gruͤn und weißen Kokarde an der
Muͤtze spazieren und erregte durch dieses rohalistische Abzeichen
solches Aufsehen, daß sich bald die Spaziergänger um ihn draͤng— ten. Die Wache eilte herbei, drang durch die ihn umgebende Menge und fuͤhrte den Urheber dieses Auflaufs nach dem Wachtposten.
Am 2östen d. haben die Zoll-Beamten in Havre bei meh— reren dortigen Kaufleuten eine Menge von eingeschwaͤrzten Waaren in Beschlag genommen.
Alle bisher zu dem Gottesdienste der sogenannten Franzoͤ— sisch-katholischen Kirche des Abbé Chatel gebrauchte Mobilien mußten vorgestern Schulden halber meistbietend versteigert werden.
Einer der Redacteure des in Lyon erscheinenden ministeriel— len Courriers, Herr Jouve, ist im Duell mit einem Republi— kaner durch eine Kugel in den Arm verwundet worden. Die Redacteure dieses Blattes haben seit fuͤnf Vierteljahren sechs Zweikaͤmpfe , ,. gehabt.
Da die Zahl der Belgischen Deserteurs mit jedem Tage zunimmt, so hat der Praͤfekt des Depts. des Norden ein Rund schreiben an die Maires dieses Departements erlassen, worin sie ersucht werden, jene Militairs von den Folgen ihrer Desertion gehoͤrig zu unterrichten.
Berlin, Sonnabend den 5tein Oktober
Großbritanien und Irland.
London, 28. Sept. Gestern Abend wurden Ihre Ma— jestaͤten zu einem Diner bei dem Hber-Stallmeister des Königs, Grafen von Albemarle, in Studhouse erwartet. Der Herzog und die Herzogin von Cumberland begaben sich von Kew eben dahin, um mit Ihren Majestaͤten zusammenzutreffen. Auch der Herzog von Richmond und Herr Stanley' mit seiner Gattin waren von der Gesellschaft.
Die Belgischen Bevollmächtigten besuchten gestern den Lord Palmerston im auswaͤrtigen Amte; der Bayerische Gesandte, Graf von Jenison, hatte ebenfalls daselbst Geschaͤfte.
Ein Herr Cousins weigerte sich neulich, dem Königlichen Einnehmer die Thuͤr- und Fenster-Steuern zu bezahlen, dies giebt der Morning-Post zu folgenden Bemerkungen Anlaß: „Hoffentlich wird es sich das Ministerium nicht einkommen lassen, Herrn Cousins oder einen von denen, die ihm den Steuer⸗Einnehmer zur Thuͤr hinauswerfen halfen, den Prozeß zu machen. Wir hegen diese Hoffnung aus mehreren sehr trif— tigen Gruͤnden. Es ware naͤmlich höoͤchst grausam und unge— recht von Seiten der Minister, wenn sie in England Jemand wegen ungesetzlicher Steuer-Verweigerung bestrafen wollten, nachdem sie in Irland Tausende wegen eben so ungesetzlicher Zehnten-Verweigerung belohnt haben. Es waͤre namentlich grausam und ungerecht, diesen Hampden von Drurylane bloß um deswillen zu strafen, daß er that, was so treue und uner— schuͤtterliche Freunde des Ministeriums, wie Graf Fitzwilliam und Herr W. Brougham, ausdruͤcklich anempfohlen haben. Diese Gruͤnde sind gewichtig, aber es giebt noch einen anderen, dem wir noch groͤßere Bedeutung beilegen. Herr Cousins ist gewiß ein sehr achtbarer Mann, und so wie die Sachen jetzt stehen, ist kaum daran zu zweifeln, daß er ins nächste Parlament kommen wird, etwa fuͤr Finsbury oder die Tower-Bezirke ode, Vestmin— ster oder einen anderen Bezirk der Hauptstabt. A nit die⸗ ser Erhohung sollte, dachten wir, der Hampden von urylane, so groß auch seine Verdienste sind, so kühn er auch in die von dem Reform-Ministerium bezeichneten Fußtapfen getreten ist, fuͤrs Erste zufrieden seyn. Wir hoffen daher, daß man ihn und seine Genossen wegen Verhoͤhnung der Gesetze nicht verfolgen werde, denn bei aller Achtung vor der Entschlossenheit, womit er die Grundsaͤtze des Grey'schen Ministeriums im praktischen Leben angewandt hat, gestehen wir doch, daß es uns entrüsten wuͤrde, ihn sammt seinem Anhang im Unterhause Platz nehmen zu sehen.“
Vorigen Donnerstag hielten die Actien-Inhaber der Eisen— bahn zwischen London und Birmingham ihre erste Versammlung in der London Tavern unter dem Vorsitz des Herrn J. Jolly. In dem Bericht, welcher verlesen wurde, ward der Incorpora— tions-Akte erwahnt, welche die Gesellschaft durch eine in der letzten Parlaments-Session mit geringerem Kosten-Aufwand, als man geglaubt hatte, durchgebrachte Bill erhalten hat. Man er— innert sich ubrigens weniger Privat-Bills, die eine so anhaltende Opposition im Parlamente gefunden hätten, wie die wegen den Eisenbahn zwischen London und Birmingham. Diese Sppo— sitioön hatte jedoch eine so genaue Untersuchung des Kosten— Ansatzes, den wahrscheinlichen Einkuͤnften aus dem Unternehmen und des offentlichen Nutzens der Eisenbahn veranlaßt, daß die Vortheile, worauf die Gesellschaft ihr Gesuch gegründet hatte, dadurch vollkommen gerechtfertigt wurden. Das Kapital, welches die Gesellschaft als Fonds angenommen hat, beträgt 2,500,900 Pfd., doch ist man uübereingekommen, sobald 1,756,000 Pfo. an Actien eingegangen sind, das Uebrige als Anleihe aufzunehmen. Die Comité's zu London und Birmingham haben jedes die Haͤlfte der Eisenbahn zu beaufsichtigen. Zur Bequemlichkeit der Eigenthuͤ— mer sind, sowohl in Birmingham als in London, Actien⸗Depots erich tet worden. Die Direktoren haben es fuͤr rachsam erachtet, den Bau der ganzen Bahn einem einzigen Ingenieur, Herrn Ro— bert Stephenson, zu uͤbertragen, der die Straße sogleich aus— stecken soll. Am Schluß der Sitzung fand eine Birektoren— Wahl statt, und der Dr. Carruthers sprach in Folge derselben die Hoffnung aus, daß das Unternehmen gelingen muͤsse, da so viele achtungswerthe Maͤnner zu Direktoren gewählt worden seyen; auch ward noch ein Beschluß angenommen, demzufolge die Direktoren jährlich 2400 Pfd. angewiesen erhalten follten.
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Bruüssel, 29. Sept. Graf von Cornelissen, Attaché bei der Belgischen Gesandtschaft in Berlin, ist vor zwei Tagen hier angekommen und der diesseitige Geschaͤftsträger in Brasillen, Herr Mary, heute nach seinem Bestimmungsort abgegangen.
Dem verstorbenen Jenneval, Dichter der Brabangonne, ist am vorigen Mittwoch auf dem Maͤrturer-Platz eine Buͤste als Denkmal gesetzt worden.
In der Kirche von Uccle ist dieser Tage ein goldener Kelch und das diamantene Kreuz der heiligen Jungfrau gestohlen worden.
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Deutschland.
— — Hamburg, 86. Gg dan schreibt aus Augu— stenburg (Insel Alsen) vom 30sten v. M.: Bekanntlich ver— anstaltet der Herzog von Holstein-Augustenburg jährlich, bei Gelegenheit der Geburtstags-Feier der Herzogin, ein großes Wettrennen in der Naͤhe sseines Schlosses auf dieser schoͤnen Insel, wozu er den höhen Adel der Provinz und mehrere Gutsbesitzer und Pferde-Liebhaber einzuladen pflegt; sie werden sämmtlich auf seine Kosten untergebracht und wahrend 6 bis 3 Tagen fuͤrstlich bewirthet. Dieses Jahr war die zum Rennen versammelte Gesellschaft zahlreicher ünd glaͤnzender als je und ward noch insbesondere durch die Anwesenheit Sr. Koͤnigl. Ho— 3. des Prinzen Christian von Daͤnemark nebst Gemahlin ver— errlicht. Am 2isten v. M. versammelte sich die Gesellschaft