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26
s r, ,
.
fd. Warschau, Konsul mit 600 Pfd.: Odessa, General, 6 mit 606 Pfund; Archangel, Riga, Konsuln mit 360 Pfund; Taganrog, Vice⸗-Konsul mit 200 Pfund;
Libau, Vice-Konsul mit 150 Pfd.; zusammen 2650 Pfund.
Preußen. Danzig, Konsul mit 500 Pfd.; Memel, Pillau, Vice⸗Konsuln mit 160 Pfd.; zusammen 700 Pfd. Schweden. Stockholm, Konsul mit 200 Pfd.; Gothenburg, Konsul mit 590 Pfd.; zusammen 700 Pfd. Norwegen. Christiania, Konsul mit 150 Pfd.; Bergen, Konsul mit 300 Pfd.; zusammen 350 Pfund. Dänemark. Kopenhagen, Vice⸗Konsul mit 1060 Pfd.; Helsingoöͤr, Konsul mit 700 Pfd.; zusammen 809 Pfd. Deutsch, land. Hamburg, General-Konsul mit 1500 Pfd., Vice⸗Konsul mit 300 Pfd.; Bremen, Luͤbeck, Vice⸗Konsuin mit 150 Pfd.; Kuxhaven, Vice⸗Konsul mit 100 Pfd.; zusammen 2200 Pfd. Holland. Rotterdam, Konsul mit 450 Pfd.; Amsterdam, Kon— sul mit 400 Pfd.; zusammen S50 Pfd. Belgien. Antwerpen, Konsul mit 500 Pfd.; Hstende, Konsul mit 300 Pfd.; zusammen 809 Pfd. Turkei. Konstantinopel, General⸗ Konsul mit 1609 Pfd., Vice-Konsul mit 300 Pfd; Arzt mit 300 Pfd.; Smyrna, Konsul mit 800 Pfd.; Vice-Kon⸗ sul und Secretair, 500 phj Kaplan, 250 Pfd., Wundarzt, 300 Pfd., Dragomane, 3609 Pfd.; Bucharest, Adrianopel, Scio Vice⸗Konsuln mit 500 Pfd.; Dardanellen, Vice⸗Konsul mit 300 Pfd.; Trapezunt, Solonichi, Vice⸗Konsuln mit 256 Pfd., zu— sammen 63h Pfd. Griechenland. Patras, Konsul mit 700 Pfd.; Napoli, Vice⸗Konsul mit 250 Pfd.; Pyrgos, Vice⸗Konsul mit 00 Pfd., zusammen 1350 Pfd. Syrien. Damaskus, General(Konsul mit 800 Pfd.; Beiruth, Konsul mit 100 Pfd.; Kanea, Vice⸗Konsul mit 100 Pfd.; Eypern, ViceKonsul mit 25 Pfd.; Alexandrette, Agent mit 5 Pfd; zusammen 1330 Pfd. Aegypten. Kairo, Agentschafts-Kosten 406 Pfd.; Alexandrien, General⸗Konsul mit 1000 Pfd., Secretair mit 140 Pfd., Dra—⸗ gomane mit 200 Pfd., Janitscharen, 890 Pfd., Ho spital, 109 Pfd., andere Kosten, Geschenke und dergleichen, 100 Pfd.; Da— miette, Vice⸗Konsul mit 0 Pfd. ; Rosette, Vice⸗Konsul mit 60 Pfd.; Pension fuͤr Herrn Scard, 60 Pfd.; zusammen 2220 Pfund. Gesammt-Kosten der Konsulate in der Tuͤrkei, Griechenland, Syrien und Aegypten: 11,0990 Pfund. Marokko. General— Konsul mit 1860 Pfd.; Tanger, Vice-Konsul mit 306 Pfd. ; Mogadore, Tetuan, Vice-Konsuln mit 100 Pfd.; zusammen 2300 Pfund. Algier. Agent und General⸗Konsul, 1860 Pfd.; Vice⸗-Konsul, 500 Pfd.; Bona, Vice⸗Konsul mit 460 Po; Oran, Vice⸗Konsul mit 300 Pfd.; zusammen 300 Pfund. Tunis. Agent und General-Konsul, 160 Pfd.; Vice-Konsul, 1060 Pfd.; zusammen 1700 Pfund. Tripolis. Agent und General⸗ Konsul, 169 Pfd.; Bengazi, Vice⸗Konsul mit 00 Pfd.; zusam—⸗ men 2000 Pfund. Gesammt⸗Kosten der Konsulate in den Bar⸗ baresken Staaten: 909 Pfund. Vereinigte Staaten von Nord⸗Amerika. New⸗Y„ork, Konsul mit 806 , , Charleston, Neu -Orleans, Boston, Baltimore, Konsuln mit 519 Pfd.; Mobile, Konsul mit ä0h Pfd.; Norfolk, Savannah, Portsmouth, Konsuln mit 3600 Pfd.; zusammen 5660 Pfo. Mexiko. Mexiko, General⸗Konsul mit 150 Pfd.; Veracruz, Vice⸗Konsul mit 509 Pfd.; Tampico, Vice⸗Konsul mit 0 Pfd.; San Blas, Vice⸗Konsul mit 300 Pfd.; zusammen 1709 Pfd. Guatimala. Konsul mit 1200 Pfd. Eolumbien. Carac— cas, Konsul mit 125 Pfd.; ,, Panama, Guayaquil, Konsuln mit 1100 Pfd.; Porto Cabello, Konsul mit 8 0 Pfd.; Maracaibo, Vice⸗Konsul mit 300 Pfd.; zusammen 535 Pfund. Brasilien. Rio Janeiro, Konsul mit 309 Pfd.; Bahtla, Konsul mit S9h Pfd.; Pernambuco, Konsul mit 500 Pfd.; Marancham, Konsul mit 306 Pfd.; Macaio, Vice ⸗-Konsul mit 250 Pfo.; Pava, Vice⸗-Konsul mit 20) Pfd.; zusammen
2350 Pfo. Montevideo. Konsul mit 1000 Pfd. uenos⸗
Ayres. Konsul mit Si Pfd. Chili. Valparaiso, General—
Konsul mit (600 Pfd., Vice-Konsul mit 790 Pfd; Coquimbo,
Konsul mit 109 Pfo.; Concepcion, Konsul mit 900 Pfd.; zu—
sammen 1200 Pfd. Peru. Lima, General⸗Konsul mit 2610
Pfd., Vice-Konsul mit 700 Pfd.; Arequipa, Konsul mit 1009
Pfd.; zusammen 3700 Pfd. Hayti. Port- au-Prince, General—
Konsul mit 1201 Pfd., Vice-Konsul mit 5h0 Pfd.; Kap Hay—⸗
tien, Vice⸗Konsul mit 4090 Pfd.; zusammen 2 0 Pfd. Insel
Cuba. St. Jago de Cuba, Konsul mit 300 Pf. Die Ge—
ammt-Summe der Kosten fuͤr die Konsulate in Europa (mit
hi gel der Tuͤrkei und Griechenlands) und Amerika betraͤgt 5h, 73 Pfund. . Aus Kalkutta sind Zeitungen bis zum 25. Mai eingegan— en, die jedoch weiter nichts von Bedeutung enthalten, als die estaͤtigung der Nachricht, daß mehrere Schiffe an der Muͤn— dung des gn fes Hooghly durch einen Orkan an die Kuͤste ge⸗ trieben worden und gestrandet sind. Doch ö man, daß, mit Ausnahme des „Sultan“, keines dieser Schiffe den Verlust von Menschenleben zu bedauern hatte. Die Einwohner in der Gegend von Kedschri litten große Hungersnoth, und das Land and dort, so weit das Auge reichen konnte, ganz unter Wasser. ö Allahabad hatte am 5. Mai ein heftiges Hagelwetter statt— gefunden; mehrere Korner hatten 19 Zoll im Umfange gemessen. Den Ostindischen Handel hatte bis zum Abgange der letzten Nachrichten keine neue Erschuͤtterung getroffen, und dies hat die hiesige Handelswelt wieder einigermaßen getroͤstet, denn seit einigen Monaten waren die mit Ostindien in Verbindung stehenden Haͤuser durch die häufigen Banke— rotte, welche daselbst in kurzen Zwischenräͤumen stattfan— den, in große Besorgniß gesetzt worden. Vorzuͤglich fuͤhlte man die Folgen dieser Fallissements in Kalkutta und London, aber auch in anderen Theilen des Britischen Reichs wurde da— durch Mißtrauen und Unbehaglichkeit veranlaßt. Die Haͤuser, welche in Kalkutta seit 1829 bis jetzt fallirt haben, treiben ent⸗ weder Agentur⸗ oder Bank oder allgemeine Handels⸗Geschaͤfte, und da sie sehr hohe Zinsen boten, so gaben viele Englaͤnder, die senst ihre Gelder in Staats⸗Papieren oder Grundstücken anzu—⸗ legen pflegten, ihr Kapital dorthin. Wittwen, Militairs, Civil⸗ Beamten, Fonds⸗Haͤndler und Pensionairs ließen ihr Vermögen von Europa nach Indien wandern und empfingen es vermindert oder gar nicht zuruͤck. Die ausgedehnten Geschaͤfte und umfassenden Speculationen jener Haͤuser, statt Verdacht zu erregen, gewan⸗ nen ihnen nur noch mehr Vertrauen, weil man sich daraus ihre ö. Zins-Zahlungen erklaͤrte. Da uͤberdies jeder Civil⸗ ober Militair⸗Beamte der Ostindischen Compagnie, jeder in ihren Diensten stehende Handwerker und jeder Privat- oder Geschaͤftsmann, der sich bei seinem Aufenthalt in Indien Reich⸗ thum erworben hatte und sein Vermögen nach Eüropa spediren wollte, kein bequemeres Mittel dazu hatte, als indem er es durch die großen Indischen Agentschafts-Häuser besorgen ließ, so mußten sich stets bedeutende Summen in deren Händen be— finden, und wenn ein solches Haus fallirte, litten immer eine Menge von Personen in England dadurch ansehnlichen Verlust, der jedoch nicht zu vermeiden war, weil die Regierung der Ostindischen Compagnie sich stets weigerte, Geldsendungen von Privat⸗Leuten zu besorgen. Seit dem Januar 183 fallirten
1152
vier Handelshäuser in Kalkutta mit einer unn. von ungefaͤhr 12 Millionen Pfund Sterling, eines zu Bombay mit 266,060 Pfund und zwei mit den ersteren in Verbindung stehende Lon⸗ doner Haͤuser mit fast 3 Millionen, was zusammen 15 Millionen Pfund ausmacht. Folgendes ist ein Verzeichniß dieser einzelnen Bankerotte: .
John Palmer u. Comp. zu Kalkutta mit ungef. 5, 000,000 Pfd.
Mg nne, 3,500, 060
,, 2,500, 090
J 1,0060, 000
Shotton u. Comp. zu Bombay. ...... 250,009 n t O a,
zusammen 7s d d F- und als Folge davon:
Fairlie u. Comp. n 0 1,800,990 Pfd. Milgrds ünd Mean sil. 95,000
zusammen 15, 00,000 Pfd.
Die Times bemerkt in Bezug auf diese Fallissements Fol— gendes: „Die meisten derselben konnte man vorhersehen, da ihre Symptome weder verborgen noch zweideutig waren, obgleich der Erfolg doch das Publikum uͤberrascht zu haben scheint. Es fand in neuerer Zeit kein Krieg, keine politische Erschuͤtterung statt, die daran haͤtten Schuld seyn koͤnnen. Indien wurde trefflich regiert und erfreute sich seit der Birmanischen Eroberung des Friedens. Der Handelsstand war keiner Gewaltthaͤtigkeit, kei— ner Treulosigkeit, keinem Betrug von Seiten unserer Indischen Regierung und keinem Wechsel in den Gesetzen unseres oͤstlichen
die Art und Weise, wie die großen Agentschafts-Haͤu— ser zu Kalkutta in den letzten zehn bis funfzehn Jah— ren ihre Geschäfte betrieben, durch die unmaͤßige Spe— culations- und Gewinnsucht von Seiten ihrer Direktoren und durch das zu große Vertrauen ihrer Kunden verursacht. Nach der im Jahre ist erfolgten Erneuerung des Freibriess der Compagnie, der den Ostindischen Handel einer groͤßeren Konkur— renz von Privat-Abenteurern öffnete, wurde eine großere Anzahl von Handelshäusern in Kalkutta errichtet. Diese neuen Haͤuser wetteiferten auf's Angestrengteste mit bereits seit laͤnger als einem halben Jahrhundert bestehenden Haͤusern, und die letzteren wur— den dadurch zu Unternehmungen gereizt und zur Anwendung von Mitteln verleitet, die sie fruͤher nie versucht i n Sie mach⸗ ten den Indigo-Pflanzern uͤbermäßige Vorschuͤsse, um eine der riskantesten Betriebs⸗Arten aufzumuntern. Eben so suchten sie den Anbau des Zuckers, der Baumwolle und anderer Pro— dukte zu steigern, die den gehofften Gewinn nicht brachten. Ihre Vorschuͤsse an die Indigo-Pflanzer beliefen sich oft auf 1,50 M,000 bis 2 Millionen Pfund jährlich, während der Ertrag der Plantagen so schwankend und unsicher war, daß er im Jahre 1825 nur in 10,750,900 Pfund und im folgenden Jahre nur in 6,701,100 Pfund, im Jahre 1827 zwar wieder in 11 Mil— lionen Pfund, im Jahre 1828 aber nur in 7, zu, Pfund bestand. Da nun in letzterer Zeit der Indigo auf den Euro— päischen Märkten sehr im Preise gefallen ist, so ist ein Drittheil dieser Vorschüsse an die Indigo⸗Pflanzer uͤberstuͤssig und nutzlos geworden, waͤhrend die besagten Hauser doch fortfahren, ihren Kunden noch dieselben Zinsen von deren Kapitalien zu zahlen, aus denen sie selbst keinen Vortheil mehr . koͤnnen. Diese Thatsache wird durch Herrn Bracken, einen Compagnon des Hauses Alexander und Comp., welches seitdem fallirt hat, in seiner Zeugen-Aussage, die er vor mehr als anderthalb Jah—
ren vor dem Ausschuß des Unterhauses ablegte, bestätigt. Die⸗ ser Herr, dessen Auscinandersetzungen von großer Einsicht, Kennt— niß und Erfahrung zeugen, meint, daß die Agentschastshaͤuser in Kalkutta bei Erneuerung des Freibrtefs denjenigen Theil ih— rer Kapitallen, der den Indigo-Fabrikanten nicht mehr vorge— schossen zu werden brauche, zur Aufmunterung der Opium-Fa—⸗ brieation anwenden koͤnnten. Wenn wir ferner in Betracht zie— hen, daß die Indische Regierung seit der im Jahre isi3 ge— schehenen Erneuerung des Freibriefs eine Depostto-, Diskonto— und Noten-Bank in Kalkutta gegruͤndet hat, von der Herr Holt Mackenzie sagt, daß sie trefflich eingerichtet sey, und welche drei bis vier Privat⸗Banken ihre Geschaͤfte entzog, so werden wir die Verminde— rung der Mittel jener Häuser, von denen kuͤrzlich zwei oder drei fallirten, noch erklarlicher finden. Hiernach brauchen wir wohl kaum zu bemerken, wie ungereimt es ist, daß jene Haͤuser ihren Kun— den noch 6 bis 8 pCt. Zinsen von den deponirten Kapitalien . während die Regierung zu 4 bis 5 pCt. Geld bekommen kann, wie sie es kurz vor dem Beginn des Birmanischen Krie— ges konnte. So waren also uͤbertriebene Speculationen, unvor— sichtige Unternehmungen, unglaubliche Verrechnungen und uͤber— maͤßige Ausgaben zweifelsohne die Ursachen der letzten Banke— rotie. Die Opfer dieser zuͤgellosen Pläne sind freilich in man— chen Fallen zu beklagen, aber ganz schuldlos an ihrem eigenen Ungluͤck sind sie doch nicht. Das Vertrauen, welches sie durch ihre Deposita einflößten, war es, was die Zahlungs— Unfähigen in Versuchung fuhrte, auf ihrer verderblichen Bahn fortzuwandeln, und Jene legten ihre Kapitalien darum auf solche Weise an, weil sie uͤberaus hohen Zins empfingen. Sie hätten aber bedenken sollen, daß Sicherheit und Specula— tion niemals Hand in Hand gehen, daß man nie einen großen Gewinn machen kann, ohne viel aufs Spiel zu setzen, und daß ihr Kapital in demselben Verhaltniß gefaͤhrdeter war, als sich die ihnen von demselben zustießenden Digidenden steigerten. Ge— wiß werden die letzten Fallissements, wenn sie auch für den Au— genblick Nachtheil bringen, am Ende ein Heilmittel werden. Der Sturm wird die Handels- Atmosphaͤre reinigen, und alle Theile werden ihren dauernden Vortheil besonnener und klarer durchschauen. Die alten Haͤuser fielen, weil ihre Grundlagen muͤrbe und ihre Stuͤtzen morsch waren. Eine neue Aera wird bald fuͤr Indiens Handel und Unternehmungsgeist mit dem neuen Freibrief begüönnen, und es wird von Ruͤtzen
seyn, daß man die unter dem alten stattgehabten Verluste und
Ungluͤcksfälle als ein warnendes Beispiel gegen kuͤnftige Ver—
irrungen wird vorhalten können. Die Kaufleute muͤssen sich
mit ihrer Lebensweise nach ihren Einkuͤnften richten. Sie duͤr— fen weder von ihrem 66 Kapital noch von dem ihrer Kun— den zehren, und ihre Kunden in Indien muͤssen bei der Anle— gung ihrer Fonds mehr deren kuͤnftige Sicherheit, als den ge—
genwaärtigen Gewinn im Auge haben.“
Montreal-Zeitungen vom 4. Sept. zufolge, war die!
Aerndte in Kanada noch viel reichlicher ausgefallen, als man er— wartet hatte, und die Handels⸗Geschaͤfte dieser Kolonie hatten sich
sehr verbessert. Alle Besorgniß des Freibriefs der Bank von
OberKanada schien verschwunden zu seyn, weil man auf offiziel⸗
lem Wege erfahren hatte, daß Herr Stanley es eingesehen, wie
unpolitisch es seyn wuͤrde, die Veraͤnderungen in dem Freibrief dieser Bank vorzunehmen, welche sein Vorgänger beabsichtigte, und man glaubte gewiß, daß dieser Plan, der viele Unruhe er—
regt hatte, wuͤrde aufgegeben werden. Von den Leuten, die von den Gütern des Lord Egremont nach Kanada ausgewandert wa⸗—
ren, befanden sich mehrere in einer Agenten, welche ihnen die Mitte ten, sie im Stich gelassen hatten.
Nieder lande. kt. Im Journal de la Hay gen Zeitungen sich gendͤthigt sih — zen von Oranien nach ie eine neue erfunden, um ni
ganz huͤlflosen Lage l zur keinen fi
Aus dem Haag, 2. man: „Nachdem die auswaͤrti Fabel von der Reise Sr. K. H chengraͤtz zu widerrufen, haben Fliegenschnaͤpper damit zu unterhalten. die Reise des Oberst-Lieutenants Omphal, Ad den man geraden Weges nach Boͤhmen, als üeberbringe schrift, abreisen ließ, welche die Londoner sten schon auswendig wissen, bevor die er nen sie mitgetheilt werden solle,
des Prin
jutanten Sr ⸗
sache ist es lassen hat. Orangisten-⸗Deputation, deren Ankun edermann spricht vo
der angeblich Ben ft in hiesiger Resthn meldet wurde. n derselben, aber N
will sie gefehen
Belgien.
Brüßssel, 3. Oktober. Der Senat beschaͤftigte mit der Prufung des Budgets der auswaͤrti Auf eine Frage des Herrn Vilain mb folgende Antwort:
en Angelegen und der Marink. ; n gab Herr Notho lungen betrifft, so sind die tat geblieben,
„Was die Untg selben seit dem 21. Mai ohne und die Politik Hollands hat deren E z hatte an Holland Fragen gestesn sung blieben; dies war die Ursacht, e daß sie fuͤr gut hielt, die Gruͤnde Die Regierung erwartet die Nuͤckkeh aus London, um die
Reiches ausgesetzt. Die Bankerotte wurden also bloß durch;
ohne befriedigende sich vertagt hat, ohn bekannt zu machen. ihrer Bevollmaͤchtigten beurtheilen, die den Kammer liche Interesse und die Unter ist der seit der Uebereinkun quo allgemein als erträglich betrachte Diejenigen Soldaten unseres Heeres, denen im Juli ein Urlaub bis zu Ende Oktobers ertheilt worden haben eben die Autorisgtion erhalten, auch noch bis zu dieses Jahres in ihrer Heimath verbleiben zu koͤnnen.
Polen.
War sch au, 4. Oktober. Se. Durchlaucht der Fuͤr M. von hier nach Brzesc in aben sich der General-Adsutnm st Gortschakoff und der General-Quartien der aktiven Armee, General⸗-Adjutant Berg, begeben. Die um Modlin konzentrirten Truppen ke digter Revue in ihre verschiedenen Stand Das Comité der Pfandbrief⸗-Eigenthuͤmer, den Herren Stanislaus Wengrzezki, Kuliklewiez, Joseph Sozeki, Viktor Mi als Raͤthen, wurde am Z0sten v. M. General⸗Direction des Landschaftlichen wesenheit des prasidirenden General⸗ Kommissionen durch den Praͤsidente Staatsrath Lubowidzki, imstallirt. st haben in den Gymnasien und Kreis chs Polen die Vorbereitungs- Lectionen fing der ordentliche Unterri ist wieder im Fallen, man daß das diesmalige Anschwellen des ses irgendwo Schaden verursacht haͤtte, außer daß es hier da einiges am Ufer befindliche Holz mit fortschwemmte.
Deutschland.
Hannover, 5. Oktober. Cambridge ist am Mittwoch vo gekommen, begleitet von Ihrer helm von Hessen, welche hagen fortgesetzt hat.
Am e6sten v. M. beging hierselbst, unter Dachenhausen, der Gartenbau⸗d over sein Stiftungs⸗Fest mit Erb llung von Fruͤchten und Blumen und Saale des Schutzenhauses.
In der Sitzung der Stände / sten v. M. machte der Landtage⸗ Se. Hoheit der Kurptiz andstaͤnde wegen Ertheilm n-Uebungen und Dienst, gefaͤllig aufzunehmen geruhf f fuͤr die Finanz-Sectlon des Budgy Herr König referirte uͤber den Ein d machte zuerst im Allh er Kosten des damaligen e t der desfallsigen Ausgabe , aufmerksam, indem er hinzufuͤgte: Di sich sehr begreiflich; ein consttturionnellz eres Leben, entwickele einen vielseitigen Kr wand, und konsumtre mithin auch me der Minister sey fuͤr Sinne des Wortes. nachdruͤcklichen Vollzugs der Regierung denen nicht uͤber die Gebühr ge man Rechenschaft uͤber die uͤber die Kra
Mittheilun n zu machen sind, ohne das handlungen zu gefährden; iͤh Mai bestehende z
ft vom 21. t worden.“
halter ist am 2gsten v. abgereist; eben dahin h Stabs⸗Chef Fuͤr
als Praͤsidenten, zejewski und Ln im Sitzungs, Lohn Kredit⸗Vereins i Direktors der Regitz n der Polnischen?
Am 30. Augu len des Köoͤnigrei nen, und mit dem 1. Oktober
Das Wasser der Weichsel ubrigens nicht gehort,
die Herzogin n Rotenkirchen hier wiede Königl. Hoh. der Prinzessi Tages darauf die Ruͤckreife nach J
dies m aligem sitze des Landdrosten von fuͤr das Königreich Hann einer reichen Ausste Mahle in dem
Kassel, 4. Okt. sammlung vom 27 missair die Mitthei Mitregent die Vorstellung der L nes Reglements uͤber die Waffe gungen der Buͤrger⸗Garde wo — Es wurde darau schusses berichtet. Staats M
lung, daß
inisteriums, un auf die bedeutende Erhohung d Ministeriums, im Vergleich mi Periode von 180, hoͤhung sey an fuͤhre ein re
hr. Die Verantwoh jedes Volk ein theures Gut in lseitiger Berathun S-Angelegenheiten? schmaͤlert werden, von eisheit der Maßregehn ung derselben verlange. am genauesten bekannt . d vollziehende Arbeiten ein drelssh Landtag von dem Staats⸗Mins abe, durften nicht ohne ehgß Kosten dieser höchsten nmehr, beinahe am e als auf eine Verglit ungen einlassen koͤnmgh Einzelne uͤber. 30 (fuͤr jeden Minister 3500 Ih — fuͤr 3 Minister also ial⸗Vorstände (fuͤr jeden 250 dinisterial-⸗Vorstaͤnde ass daß in diesem Jahre hlth⸗ stand mit 1758 Rthlr. erspart hä Besoldungs-Posten wurde? und sodann nach dem Antrage des Summe von 41,585 Rthlr. für Besolduńn
rer gestrigen Sitzung schritt die Staͤnde⸗Ve erathungen uͤber den Militair-Etat—
Die Kosten vie
ft der Ausfuͤhr
welche vorbereitende un wenn gleich unterbroche in Anspruch genommen h Ruͤcksicht an die gehen. Diese der Finanz, P
Pruͤfung der Pruͤfung werde si eriode, auch nicht tiefer fruͤheren staͤndischen Bewillig richterstatter ging darauf ins ingen der Minister Rationen a 68! Rthlr.) und der Minister und 2 Rationen — fuͤr Rthlr.) wurde bloß bemerkt, zweiter Ministerial⸗Vor Gegen die ubrigen nichts erinnert, die Gesammt⸗
ndestheilen,
fte sich in i
mn vn
gen des Ausschusses wurde für den ordentlichen Etat auf Jahr 1833 die Summe von 614423 Rthlr., fuͤr den außer⸗ . die Summe von 176,382 Rthlr. genehmigt.
mar, 15. Oktober. Se. Koͤnigl. Hoheit der Groß— 51 am 3zten d. M. in erwuͤnschtem Wohiseyn wieder in Sommer Residenz⸗Schlosse Velvedere angekommen. Dei der diessaͤhrigen Preis⸗Vertheilung auf der Universitaͤt hat nur die medizinische Fakultat einen ersten Preis zu⸗ nt. Fuͤr das folgende Jahr sind neuerdings Preisfragen t worden. NMuͤnchen, 2. Okt. Ihre Koͤnigl. Hoheit die Frau Kron⸗
und Pariser In esin von Preußen ist heute Vormittag hier durch nach habenen Personn i Kenntniß davon nehmen. „daß Herr Omphal keinen Augenblick den Han
Eben so verhalt es sich mit der
mnsee gereist.
* Wr sirat der K. Haupt- und Residenz⸗Stadt Muͤn⸗ erließ unterm 1. Oktober folgende „Bekanntinachung. Um öchstihren treuen Muͤnchener Buͤrgern einen besonderen Be⸗ Allerhoͤchsten Wohlwollens zu geben, und denselben die ge⸗ chte Freude nicht zu versagen, haben Se. Maj. der Koͤnig Entschluß gefaßt, am 6. Oktober eigens auf einen Tag von htesgaden in die Residenz zu reisen und dem Oktober-Feste wohnen. Se. Majestat wollen diesen Königlichen Entschluß ld zur Kenntniß der Kommune mit dem Bemerken gebracht n, daß, wenn auch Allerhoͤchstdieselben in irgend einer Zukunft sesem Feste in Munchen zu erscheinen nicht geruhen sollten, srave Buͤrgerschaft dies ja nicht als ein Zeichen von Unge— heit betrachten duͤrfe. Diese hoͤchst erfreuliche Nachricht wird
it dffentlich bekannt gemacht.“ Vas seit vielen Jahren fuͤr den Unter-Donau-⸗Kreis als gro—
Bedurfniß schwer vermißt, vielseitig gewuͤnscht und sehnlichst
srtet würde, ist nun in Folge Reskripts d.. Berchtesgaden
Sept, durch die Allerhoͤchste Gnade Sr. Koͤnigl. Majestäͤt leben getreten, indem, in Folge dieses Reskripts, die Kreis— petadt Passau ein vollstaͤndiges Loceum mit der philosophi— Gection, bestehend in zwei, und der theologischen Section, hod in drei Kursen, erhaͤlt. Mit dem Anfange des Schul— swird diese neue Anstalt eroͤffnet werden.
bom Appellations Gerichte fuͤr den Rezat Kreis sind de, bei dem zu Nuͤrnberg am 21. Mai v. J. stattgehab⸗ Lrzesse kompromittirte Personen verurtheilt worden, und IM) Hr. Coremans zu gmonatlicher Gefaängnißstrafe (der dene Arrest wird als Strafe angerechnet); 2) ein gewisser el zu 6monatlicher Gefaͤngnißstrafe und Abbitte vor dem
Hise Sr. Maj. des Königs; 3) Weiß zu 5 monatlicher
gnißstrafe 9gder bisher erstandene Untersuchungs-Arrest as Strafe betrachteth. Fünf Personen sind völlig freige— sen, und in Bezug auf 35 Individuen ist die Untersu—
theils definitiv (gegen 26), theils einstweilen (gegen 9) hoben worden. — Uebrigens wird von dieser Unter—
ng und dem nunmehr erfolgten Urtheil hier sehr wenig ochen.
Dem Vernehmen nach soll kuͤnftig auch das Muͤnchener
ber-Fest durch theatralische Praoductionen nationaler Stuͤcke Festspiele im Freien, durch Auftreten von Gesammt-⸗Verei— und durch reichhaltige Ausschmuͤckung des Festzuges verschoͤ— werden. Bereits ist, wie es heißt, eine Komimission von werstaͤndigen, unter der Leitung des Chefs der Königlichen
mengesetzt worden. Auf selche Art duͤrfte dieses beliebte Ifen zu einem Muster fuͤr dergleichen Feste in den Pro l, Städten werden. .
hir Hofrath J. B. Rousseau erklart in der hiesigen po
hen Zeitung, als deren Redacteur er jetzt genannt ist, hm die Fuͤrstlich Thurn- und Taxissche General⸗Postdirec. seine Entlassung als Redacteur der Ober⸗-Post⸗Amts-Zeitung di ehrenvollste Weise ertheilt habe, und daß er nur, um jedaction der Muͤnchener Zeitung noch am 1. Ottober uͤber— nen zu konnen, so rasch von Frankfurt a. M. abgereist sey.
Augsburg, 39. Sept. Am Freitag ereignete sich ein
all, welcher großes Ungluͤck anzurichten drohte, und eine
dervolle Schickung ist es, daß nicht mehrere Menschen da⸗ umkamen. Es rannte naͤmlich ein angekommenes Floß so
lsam an ein Joch der Nothbruͤcke uͤber den Lech an, daß BVruͤcke unter furchtbarem Getoͤse zusammenstuͤrzte. Die e, welche sich auf dem Flosse befanden, retteten sich, indem
us Wasser sprangen, und so ans Land kamen; eben so rette— sch auch gegen 135 Arbeitsleute, welche auf der Bruͤcke be—
tigt waren.
von Prag kommend, heute hier eingetroffen.
verwundet wurde.
Hhaͤltnisse mit dem
kuf eingegangen seyn.
n Verbindungen freigesprochen worden war.
Far ls ru e, 3. Oktober. Die zweite Kamm er beschaͤf⸗ rer vorgestrigen Sitzung mit der Diskussion der
. des Forst⸗Gesetzes, die von der anderen Kammer
v⸗Regierung, von dem Staats-Ministerium zu diesem Zwecke
Vürzburg, 2. Okt. Der Vicomte von Chateaubriand
Speyer, 1. Oktober. Der (gestern erwahnte) Vorfall in heim am 28sten v. M. scheint ganz unbedeutend gewesen n. Nach dem, was man vernimmt, entstand der Streit b sowohl mit dem Militair, als vielmehr zwischen einigen darmen und verschiedenen Eivil-Personen, wobei eine Per—
er Kaiserlich Oesterreichische Gesandte am hiesigen Hofe, af von Buol⸗Schauenstein, ist heute mit Gefolge von hier secangen, um eine Reise in die Rhein⸗Gegenden zu machen. Herr J. Garnier, seit beinahe sechs Monaten hier verhaf— iß heute freigelassen worden, nachdem er durch Hofgerichtli, s Urtheil von der Anklage der Theilnahme an staatsgefaͤhrli—
In der Pfalz, besonders in der Gegend von Mannheim Schwezingen, ist die diesjaͤhrige Hopfen, Aerndte weit er— diger, als in vielen Bezirken von Alt⸗Bayern. Vorige Woche En mehrere reiche Bayerische Wirthe und Bierbrauer in anheim, und machten daselbst fehr bedeutende Ankäufe in zhfen. Seit einer Reihe von Jahren wird in den untern dieses schätzbare Gewächs, das unser Bier wuͤrzt, sorcfältig und verdell gebaut, so daß nun mehrere ganz vor giche Sorten in Handel kommen. Der haͤufige Wechsel der n . Artikels macht ihn zu einem Gegenstande der Spe—
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1183
Xn. Gesetz, mit Ausnahme einer Stimme Aschbach), an.
ie Tagesordnung fuͤhrte zu dem Bericht der Budgets? Kom⸗
mission hinsichtlich der Staats- Einnahmen für das Justiz⸗Mi⸗ nisterium und Ministerium des Innern. Bei Gelegenheit der Einnahmen der Zucht- und Corrections Haus⸗Anstalten, die mit 13,646 Fl. genehmigt wurden, richtete der Abgeordnete Sander die Bitte an die Regierung, weniger auf den durch die Beschaͤftigung der Straͤflinge 3 gewinnenden Ertrag, sondern hauptsaͤchlich auf die moralische
zu nehmen, und besonders auch die Straͤflinge zweckmäßiger und in der Art abzutheilen, daß diejenigen, die mehr aus Lei—
erbesserung derselben Ruͤcksicht
denschaft ein Verbrechen begangen, nicht mit solchen Verbre⸗ chern t, n,, wuͤrden, deren Handlungen auf einer moralischen Verdorbenheit beruhten. — Nachdem die Kammer darguf eine Reihe eingegangener Peticionen erledigt hatte, machte der Präßident noch zwei Mittheilungen der ersten Kammer bekannt, wonach dieselbe den Adressen der zweiten Kammer, welche das Mitaufsichts-Recht der Stände bei Ver— waltungen der Stiftungen, so wie mehrere Maßregeln zur Si⸗ cherheit der persoͤnlichen Freiheit der Staats-Angehoͤrigen be— trafen, nicht beigetreten ist.
Darmstadt, 2. Oktober. Die zweite Kammer hat heute als Resultat ihrer gestern angefangenen Berathung den Beschluß gefaßt, 1) daß die Staats-Regierung ersücht werden moͤge, mit dem neuen Gesetzgebungs-Werke nach den vom Regierungs- Com— missair Geheimen Staatsrath Kapp angedeuteten Grundsatzen nicht fortfahren zu lassen und vielmehr 2) die fuͤnf Rhein-Hessi⸗
schen Gesetzbuͤcher mit den Modificationen, welche sich durch die Erfahrung als passend und zweckmäßig bewiesen, in Deutscher Sprache dem naͤchsten Landtage als Gesetzbfsicher für das ganze Land zur Pruͤfung und Annahme vorzulegen.
Mainz, 5. Oktober. Der hiesige Buͤrgermeister Herr
Macké hat wegen Altersschwäche — Herr M. k alt — um seine Entlassung nachgesucht, die ihm auch von der h , . Regierung bewilligt worden ist. Es ist dem— nach die
wird, auf den 10ten d. M. anberaumt worden.
ahl eines neuen Buͤrgermeisters, die acht Tage dauern
— — Frankfurt a. M., 5. Okt. Der erste Geschaͤftstag der
heute schließenden Woche war zugleich Liguidations-Termin für den Monat Septemher. Berselbe fiel für die Spekulanten aufs Stei⸗
2.
gen sehr unguͤnstig aus, indem jaͤmmtliche Oesterreichische und Hol— landische Fonds einen bedeutenden Rückfall erlitten. Die Üürsache davon war meist nur in den momentanen Rerhäͤltnissen des Platzes zu suchen. Das baare Geld mangelte; die comptanten Stücke wa— ren im Ueberfluß am Markte. Viele Haussiers der mittleren Klaffe, welche ansehnliche Qugntitaͤten von Effekten noch bis zur ultimo Boͤrse unverkauft . hatten, nenten, da keine Prolongatton zu erlangen war, zu
sich die Offerten so, daß man 5proöc. Metalligues zu 927, proc zu lt, Integrale zu 466 haben konnte. Um ein noch tieferes Fallen zu hindern, traten gegen Ende der Boöͤrse mehrere große Spekulan— ten, welche sich Geld n, . hatten, auf, und ließen die übrig ge— bliebenen Stuͤcke einth
Haltung annabm. Ungeachtet der starken Cours-ifferenzen ging der Riscontro ohne Schwierigkeit voruͤber. Peolongattonen wurden an der Boͤrse nur wenige gemacht; was vorher geschlossen war, be— rechnete sich auf den Sinsfuß von 8 agpét. Depot ⸗Geschaͤfte konnte man zu 6 pCt. annehmen. Das Resultat bes Fonds-Handels im Sept. war den
erlitten die Effekten folgenden bedeutenden Ruͤckgang, Zproc. Me— talliques wichen um 2 pCt., 4procentige eben so diel, Actlen 26 Fl. Villar gingen von 43 auf 46 7 zurück und 3proc. Hollaͤndische
en gesunkenen Preisen losschlagen. Es draͤngten
un, wodurch der Markt wieder eine festere
pekulanten aufs Fallen sehr ergieblg. Vom issen bis ßen
bligationen von 90 7 auf 8sz3. Mit dem neunen Mönat belebte
sich das Geschaͤft noch keinesweges. Has (zeld biieb noch knapp und der ansehnliche Report laͤhmte alle Qrerationen. Die Eourse p Kassa erfuhren daher vom 1. bis 3. Oktober keine Aenderung; auf Ende Oktober bewilligte man bei Metalliques und Integralen pCt. bei sproe, Hollaͤndischen Obligationen I pCt., bei & cticu 4 à 5 Fl. mehr, als gegen baar. Die Freitag⸗Voörse (vom 4. Okt.) war etwas belebtec; auch zeigten sich wieder Käufer pr. Kasse. Von den weniger couranten Fonds waren gegen Ende ker Woche die
Spanischen etwas begehrt, auch blieben Polnische und Preußische
Lotterie⸗Loose in kleinen Posten gefragt. Im Wechsel-Handel halt
die Stockung an; alle Devisen sind ausgeboten; nur für Augsburg und Wien zeigen sich . Der Diskonto war im Laufe der Woche schon zu 5; pCt, gestiegen, ging jedoch wieder auf 5 23 pCt herunter, und notirfe zuleht 3 pCt., wozu ansetznliche Posten untergebracht wurden. — Nachschrift. eute, am Sonnabend, blieb es still; die flaueren Amsterdamer Course machten keinen Ein“ druck. Oesterreichische und Hollaͤndische Fonds hielten sich etwas begehrt. ,
Neapel, 21. Sept. Der Koͤnig hat den General-Lieute— nant Caracciolo, Herzog von Roccaromana, statt des verstorbe⸗ nen Herzogs von Salentino, zum Befehlshaber der Königl. Garde-du⸗-Corps ernannt.
Rom, 25. Sept. Der Kardinal Caracciolo, Erzbischof von Neapel, ist vorgestern von dort hier angekommen.
— In Bezug auf die (mehrfach erwahnte) Auffindung von
Raphaels Stelett giebt die Allgemeine Zeitung in einem . 2. Oktober. (Schwäͤ bischer Merkur.) — ph — 3 h) unserem Ministerium der auswärtigen Angelegenheiten tre⸗ zum Behuf von Ersparungen, bedeutende Veranderungen ein. Stelle eines Geschäftsträgers in Rom soll, nachdem die 66 Stuhl nunmehr geordnet worden, überflüͤssig erachtet werden, und deshalb eingehen; eben so mmehrere Minister⸗Residenten in Zukunft nür den Charak— bon Geschäftsträgern fuͤhren. Die zweite Kammer hat un— at soqlche Maßregeln angerathen, und' die Regierung soll auch
Schreiben aus Rom folgendes Nähere: „Am 14ten Septem— ber gegen Mittag wurde Raphaels Skeleit in der Pantheons— Kirche aufgefunden. Man hatte schon acht Tage lang nachge— graben, und fand jeden Tag Knochen, die Manche zwar als die Ueberbleibsel des großen Malers geltend machen wollten, allein bei genauerer Untersuchung ergab sich immer die Unhaltbarkeit der Behauptung. Die Verschledenheit in Alter und Geschlecht der Personen, welchen diese Knochen einst angehoͤrten, und ihre Lage ließen keinen Zweifel uͤbrig, daß es solche waren, die in gro⸗ ßer Menge aus den Katakomben genommen, und in das Pantheon gebracht worden waren, als solches unter Bonifaz JV. zur christ«! lichen Kirche umgestaltet wurde, und den Namen Sancta Maria d Martyres erhielt Man hatte schon beinahe das Vorhaben aufge— ben wollen, besonders da der Abbate Fea behauptete, daß Ra— phael nicht im Pantheon, sondern in ber Kirche der Minerva, in der Kapelle degli Urbinati begraben liege, als man sich entschloß, noch da nachzusuchen, wo man gleich Anfangs haͤtte suchen sollen, indem Vasari, der gleichzeitige Biograph Raphaels, den Ort von dessen Begräbniß ganz genau und bestimnit anQ— giebt. Derselbe sagt namlich, Raphael habe in seinem Testa— mente befohlen, daß auf seine Kosten in der Kirche S. Maria della Rotonda eines von den alten Tabernakeln restaurirt und ein Altar mit der marmornen Statue der Madonna daselbst errichtet werden solle, welche man dann nach seinem Tode zu seiner Begraͤbnißstätte wählen sollte. Da nun zur Seite dieses Altars an der Wand der Kirche, nicht nur das Epita— phium mit dem bekannten Distichon des Kardinals Bembo be— festigt ist, sendern auch die beiden Epitaphien von den beiden Malern Zucchari und Hannibal Caracci, weiche beide neben Ra— phael begraben seyn wollten, sich dort befinden, und dieser Altar (haltaue delin siudonnua del Lasso genannt) bis heute noch
n worden, und nahm nach Genehmigung darselß n das
sein Einkommen von dem Miethzins eines Hauses bezieht,
welches Raphael gehort hat, so konnte wohl kein Zweifel vorherr— aphaels Ueberbleibsel unter der Statue der Ma⸗ sßten, welche von Lorenzetto auf Kosten seines Als man daher den Tisch untern Theil der Nische, fand man ein Gewoͤlbe. und fand nun darin das Skelett ganz in iemlich erhalten.
donna liegen muͤ Nachlasses verfertigt worden war. des Altars weggenommen und den worin die Statue steht, aufbrach, Man erbrach solches, seiner urspruͤnglichen L des Skeletts beträgt 7 Roömische Palmen 6 Zoll (h Außer den Stuͤcken von zweien Saͤrgen, von welchen der eine gemalt war, traf man sonst nichts Be— Was noch vollends allen Zweifel hob, ist, daß man auf der rechten an dem Pfeiler der Kirche, das Epitaphium der Bibiena, der Nichte des Kardinals Bern Bibiena, der Verlobten Raphaels, entdeckt. igt seyn wo Diese Aufschrift war bis jetzt mit Ex-Voto— Geschenken so bedeckt, daz man sie nicht sehen konnte. Aufsindung der Reste des unsterblichen Malers hat in der Stadt großen Enthusiasmus erregt. solche in dem Grabe, ganz wie sie gefunden worden, oͤffent— lich ausgestellt, und der Zudrang des Publikums ist sehr groß. Man weiß nun sicher, daß der Schaͤdel in der Akademie von St. Luca, der immer bis jetzt für den von Raphael galt, und den auch Dr. Gall dafuͤr genommen, von einem Kanonikus des Pantheons, Namens Adjutorti, ist, welcher etwa 30 Jahre nach Raphaels Tode die Bruͤderschaft von den Vertuosi ai St. Ginschpe di terra santa gestiftet hat. lern und geschickten Handwerkern zusammengesetzt, und besteht Dieser Gesellschaft verdankt man vorzuͤg— Es ist eine Subscription zu einem Monumente eroͤffnet, und es sind in kurzer Zeit bedeutende Sum— Ob man in der Kirche selbst, oder an einem anderen Orte das Denkmal errichten wird, ist noch un— bestimmt.“
age, und u Pariser Fuß 1 Zoll 109 Linien).
zeichnendes in dem Grabe.
über die Echtheit des Skeletts Seite des Altars, ardo Divizio von die neben ihm beer digt seyn wollte.
Seit einigen Tagen sind
Dieselbe ist aus Kuͤnst⸗
noch heutiges Tages. lich das jetzige Unternehmen.
men unterzeichnet worden.
6 6 48 486
— folgendes altere Schreiben aus Porto vom 9. September: „Es ist ein De— kret erlassen worden, welches befiehlt, daß jeder Civilist, der be—⸗ waffnet ergriffen wird, vor ein Kriegsgericht gestellt und, wenn man ihn schuldig besindet, augenblicklich hingerichtet werden soll; aber das Rachgefuͤhl und der Groll, die unter dem Portugiesischen Theil von Dom Pedro's Armee gegen die Moͤnche und Guerillas herr— schen, sind so groß, daß kaum ein einziger Fall vorgekommen ist, wo ein solcher Gefangener lebend eingebracht worden waͤre. Un— ter den Schotten scheint ein menschlicheres Gefuͤhl vorzuwalten, was wohl großentheils daher ruͤhrt, daß diese kleine Schaar aus Leuten von Charakter besteht, die auf die Ehre ihrer Nation sehr viel halten; auch mag es der trefflichen Mannszucht zuzu— schreiben seyn, die ihr Befehlshaber, der Oberst Shaw, unter ihnen aufrecht erhält. Ich wuͤnschte, es koͤnnten ihrer mehr hier— her gesandt werden, denn diese Leute sind nicht auf den Land— straßen aufgelesen, sondern gehoͤren einer edleren Menschen⸗Klasse an, und wenn sich ihnen noch einige ihrer Landsleute anschloͤssen, so wurden sie gewiß die von beiden Seiten vorfallenden schreck— lichen Grausamkeiten verhindern koͤnnen, obgleich ich es um der Gerechtigkeit willen wohl sagen muß, daß die Miguelisten sich so benommen haben, daß die Wiedervergeltung in gewisser Hin— sicht zu entschuldigen ist.“ Turkei.
Von der Serbischen Gränze, 20. September. (All⸗ gemeine Zeitung.) Die fruͤheren Nachrichten aus Konstan— tinopel, welche sehr beunruhigend lauteten, werden durch die letzten vom 19ten d. M. aus der Hauptstadt datirten Briefe sehr gemildert. Es herrschte wieder Ruhe, und die Geschaͤfte haben einen gewissen Aufschwung genommen. verursachte Schaden soll nicht so groß gewesen seyn, als man ihn Anfangs schätzte, und die Regierung hat Anordnungen er— lassen, um den Betheiligten nach Möglichkeit Unterstuͤtzung an— gedeihen zu lassen. Der Sultan, den fruͤhere Berich e passive Rolle während der Feuersbrunst spielen ließen, soll sich im Gegentheile sehr thaͤtig gezeigt, und viel dazu beigetragen haben, daß man der Flamme Meister wurde. in Zweifel, ob das Feuer geflissentlich angelegt, oder einer an— deren Ursache zuzuschreiben sey. merkt haben, die der Hauptstadt fremd waren, und kurze Zeit vor dem Brande in verschiedenen Quartieren sehr ge⸗ schaͤftig sich auch eingezogen worden seyn, l uͤber den Zweck ihrer Anwesenheit in der Hauptstadt nicht Bei einem derselben, wird ferner behauptet, solle man Papiere vorgefunden haben, welche einen weit ausse— henden Plan verrathen, der hauptsächlich darauf abzlele, den Osten in Aufregung zu erhalten. gegangen, wisse man noch nicht; vermuthe aber, daß dieselbe Partei, welche es sich im Westen so angelegen seyn laßt, Anar— chie zu erzeugen, ihre Hand dabei im Spiele habe. t beruht Alles dieses nur auf Vermuthungen und Geruͤchten. Jedenfalls sind die gefaͤhrlichen Anschläge fur jetzt mißlungen, und es steht zu hoffen, daß die ziemlich gut organisirte Polizei adt ferneres Unglück abzuwenden tan hat eine Lustreise in der Umgebung der Hauptstadt unternommen, er duͤrfte sie nach Umstanden ver— längern und vielleicht weiter ausdehnen, als er anfaͤnglich beab— Dies scheint ein guͤnstiges Zeichen fuͤr die Ruhe, die in Konstantinopel herrschen muß, weil der Großherr sich sonst gewiß nicht entfernt haͤtte. Griechenland.
Einen in dem Griechischen Zeitblatte Helios enthaltenen Arrikel, in welchein ausgeführt wird, daß der Griechische Kle— rus zwar Anspruͤche auf Pflege habe, aber nicht von Zehnten, Trihuten und freiwilligen Geschenken leben, sondern, gleich den Richtern, vem Staate bezahlt werden müßte, begleitet die All— gemeine Zeitung mit nachsteh . Ansichten bieten eine sehr bedenkliche Seit sche Kirche ohne ein Schisma von dem Patriarchen ohne dessen Zustimmung unabhangig werden, und eine schismatische Kirche mit einem lateinischen Throne an der Spitze, kann sie dem neuen Reiche eine Zukunft gewähren? Das sind die inhalt— schweren Fragen, von denen es sich hier handelt. Trennung ohne Bruch ware inöglich, ist es auch dann nicht rathsamer, in der Gemeinschaft init der Nationa bleiben? Das jetzige Griechische 3 Nation; es ist von dieser nicht mehr, als etwa de Theil, und von den staͤrksten Griechischen
Courier
Der durch den Brand
te eine ganz
Man ist noch
Man will Individuen be—
verdächtige Personen
meistens Italiäner, ausweisen konnten.
Von wem das Projekt aus—
Natuͤrlich
in der Ottomanischen wissen wird.
demerkungen: Kann die Griechi—
Gesetzt, die
l-⸗Kirche zu leich ist nicht die Geiechische
Provinzen losgerissen,
w
ann es nur durch Vereinigung mit denselben zu einem wahren Griechenland werden, ja hinter dieser Vereinigung steht noch