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fort, trotzbetn, daß keine Woch ,. iZn welcher bie Pollzei
nicht einige derselben festnimmt. Aber die Kriminal⸗Gesetze sind in dieser Hinsicht so gelinde, daß nach einigen Monaten die ver— hafteten Falschmuͤnzer wieder freigelassen werden und aufs Neue ihr Werk beginnen. — In den angraͤnzenden Provinzen ist es jetzt ruhig. — Toms auf London 41 Pence Sterling pro 1000 Reis. — 6proc. Staatsschuld 54 pCt.
Inland.
Berlin, 12. Oktober. Des Koͤnigs Majestaäͤt haben der Schul⸗Gemeinde zu Groningen bei Ziefar zum Wiederaufbau des Schul⸗Gebaͤudes und der Kuͤster⸗Wohnung eine Beihuͤlfe von 250 Rthlrn. als Gnaden⸗Geschenk mittelst Allerhoͤchster Kabinets— Ordre vom 6ten v. M. zu bewilligen geruht. Desgleichen ha— ben Se. Majestaͤt zum Bau eines neuen Schulhauses in Peh— ritzsch eine Beihuͤlfe von 200 Rthlrn. als ein Gnaden-Geschenk, das unter diejenigen Mitglieder der Schul-Gemeinde, welche nur kleine Grundstuͤcke besitzen, verhaͤltnißmäßig vertheilt werden soll, ,, Allerhoͤchster Kabinets-Ordre von demselben Tage be— willigt.
— Nach Ausweis der heutigen Nummer des Militair-Wo—⸗ chenblatts ist der Oberst und Commandeur des 12ten Infanterie— Regiments, von Werder, zum Direktor der Divisions-Schule und Praͤses der Examinations-Kommission fuͤr Portepée-Faͤhn⸗ riche der 5ten Division ernannt, und der Major vom Garde⸗Husa⸗ ren⸗Regiment, Graf zu Eulenburg, als Oberst-Lieutenant in den Ruhestand versetzt worden.
— Die Land⸗Gemeinden im Kreise Muͤhlhausen (Regie— rungs-Bezirk Erfurt) haben hier und da in diesem Jahre viel gebaut, ja selbst auf die Verschöͤnerung ihrer Dorfer Erhebliches verwendet und sind jetzt damit beschaͤftigt, wieder Plaͤne fuͤr das naͤchste Jahr zu entwerfen. Es soll namlich in Hoengeda ein ganz neues Schulhaus erbaut, in Groß grabe das Schulhaus erweitert, insbesondere eine neue genuͤgende Schulstube einge— richtet, in Windeberg, Eigenrode und Reisershagen sollen die Friedhoͤfe durch Garten-Anlagen verschoͤnert und in der zuerst gedachten, so wie auch noch in mehreren anderen Gemeinden, die Dorfstraßen chaussirt und mit Trottoirs ver— sehen werden.
— Ein Uhrmacher⸗-Gesell zu Salzkotten, im Kreise Buͤ—⸗ ren des Regierungs-Bezirks Minden, Namens Rudolph Pruß— ker, hat ein in Ferm eines Fortepiano's gefertigtes musikalisches
nstrument von Metallfedern, aus 6 Oktaven bestehend, nach einer eigenen Erfindung zu Stande gebracht, das mit den Fin— gern auf Tasten gespielt wird, zugleich aber durch Treten von angebrachten Blasebaͤlgen eine seltene Kraft erhaͤlt und daher vorzuͤglich zum Choral⸗Gesange paßt. .
— „Ueber den Zustand des Weinstocks“, so schreibt man aus Koblenz, „lauten die Berichte von keiner Seite sehr guͤn— stig. Bei den kalten Naͤchten und bei der allgemein truͤben und regnigten Witterung im September ist das Haupt-Be— foͤrderungs-Mittel, der Sonnenschein, zu gering gewesen, um noch die erwuͤnschte Qualitaͤt bewirken zu koͤnnen. Die Lese der rothen Trauben wird in den ersten 8 Tagen des Monats Oktober an der Ahr und am Rheine beginnen. Jene der wei— ßen Trauben ist noch unbestimmt. Die Reife ist noch nicht da, und an vielen Orten droht die Faͤulniß einzureißen, wie na— mentlich in der Buͤrgermeisterei Monzingen an der Nahe, wo bei der dortigen Bauart ohne Pfaͤhle, die Reben und Trauben auf der Erde liegen und bei der nassen Witterung zu faulen angefangen haben, so daß auch die früheren Aussichten auf Qualität dabei verschwinden. In den Kreisen Zell und Cochem bemerkt man schon hin und wieder ahnliche Faͤulniß, und fuͤrch— tet das Auslaufen der Trauben.“
— Die Königsberger Zeitung enthaͤlt folgende Mit— theilung aus Danzig: Am 29. September erhielt Danzig einen Gast, dessen so eben vollbrachte Reise zu den seltensten Erschei⸗ nungen gehort. Es war naͤmlich der Koͤnigl. Daͤnische Marine— Capitain Lind. Derselbe hatte ein in Daͤnemark auf Kosten der Russischen Krone erbautes Lootsen-Boot von Helsingör nach St. Pe⸗ tersburg gefuͤhrt, auf welcher Reise, die 3 Wochen gewahrt, ihn ? Dänische Seeleute begleitet hatten. Im Hafen von n, wollte sich Capitain Lind eine Englische Schaluppe ankaufen, fand den Preis fuͤr die elbe jedoch zu hoch, und be— schloß daher, auf einem kaum I Fuß langen schlechten Schiffs⸗ boote, ohne Segel, ohne Mast, ohne Steuer und ohne Kom— paß, die Seereise von Kronstadt nach Danzig, und von hier
nach Helsingdr — welche Tour zusammen 250 Mellen beträgt — zu machen. Die beiden Matrosen waren diesem Wagestüͤck abgeneigt und zogen es vor, eine Schiffs-Gelegenheit zur Ruͤck⸗ kehr abzuwarten. Dagegen wurde ein junger Stellmacher, wel⸗ cher zuvor noch nie eine Seereise mitgemacht, der Gefaͤhrte des Capitains. Die Reise begann, trotz Sturm und Regen, unter ruͤstigen Ruderschlaͤgen. Erst in Reval erhielten unsere Argo— nauten ein kleines Segel und etwas Kompaß. Auf diese Weise erreichten sie nach einer 15 taͤgigen Reise von 160 Meilen, den Hafen von Danzig, den der muthige Capitain, in Gesellschaft des vorerwaͤhnten Stellmachers, der ein Englaͤnder von Geburt ist, vorigen Donnerstag, den 3. Oktober, in fruͤher Morgen— stunde, und zwar wieder in dem obgedachten winzigen Boote, verlassen hat, um nach Helsingoͤr zuruͤckzukehren.
deteorologische Beobachtung.
1833. Morgens Nachmitt. Abends Nach einmaliger 11. Oktober. 6 Uhr. 2 Uhr. 10 Uhr. Beobachtung.
116 ö. 9 — . z * Luftdruck . 35339, 5 Par. 337,99 par. ?, 51 Var. Quel warme S, 6 9 R.
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Dunstsaͤttg. S5 pCt. 33 Ct. 741 v6. t. Fee g, 70 R.
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Wolkenzug — — —
Berli u er Börs e. Den 12. Oktober 1833. Amtl. Fonds. und Geld- CGours- Zettel. (Preuss. Cour.)
ir. wraam mn -, e e,, F 96 1063 — O03ipr Pfandbr. 4 i007 — bomm. do. 4 1057 . Kur, u. Neum. do. 4 1406 —
Mm 57 rr I. IIiντισ. Gld. EUrossliz. Pos. do. 4 1114 —
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St. Schuld- Sch. Pr. Engl. Aul. I8. Er. Enkxl. Anl. 22. Pr. En; l. Ohl. 30. J Prüm. ¶ τ h. d. Seehi. 51 50
L C CO — —— 8 8
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Schlesische do. 4 106
Kurmn. .I. t. I. . 4 I 955 — JKkst. CG. d. R- u. N. — 65 Deum. Int. Seh. do. 4 951 — Z. Seh. l. R. u. N. — 1 651 her. St‚alt -h 4 S5. 96 — Königsh. do. 4 — — 1loll. voliw. Duk. — — 174 Elbinger do. 41 — — Venue do. ö. — 18 Lanz. do, in Jh. — 365 — Triedrichsd'or .. — 13 15 Westpr. Pfandhr. 4 883 — hise unt . 1— 1 31 41 — amm * y h 0 . Lr s5. Cour e ch sel- Cours. Fi, fs, s. mme, m, k — k 250 FI. IRur 145 d , 32 n, ten, kJ , 1522 — . . 1515 — J 1 6 255 6 247 J ii 36 Er. 2 Mt . e 150 FI. 2 Mt — 104 J 2 It 1 111 . 991 981 i 100 Th. S Tage K 10 nnr m, wl, Rn, 150 FI. 2 Mi. i936. — J 100 Rhl. 3 Voch. 30, — . 66MM HII. ur .
A u s wärt is e IBürsen. Adlsterdani, 7. Oklioher ; Niederl. wirkl. Schuld 485. Ausgesetrte Schuld 147. Kanz-
ßill. 2. 663 Anl. — Nen. S5s. Oesterr. 915. HrFeuss. Hrä-
mien-Sçleine — uss. (v. 15283) 1014. (v. 1331) 913. 523 Span.
625. 38 d. 393. ;
London. 5 Oktaoher.
58 fliall. 923.
Dann Maria 235. 6 5. Corte, 23].
B 1. hHetecshurx.,. 5 Oktoher.
lumliurzg 3 on g. London z don 3 z. wiihwr-Ruhcl tz). Kop.
Cons. S8. Int. 483. J. Part. I3ę. I 3.
Königliche Schauspiele.
theilungen, von Beck. (Olle. Hoͤffert: Isabella, als G. . Der gerade 16 ist n n nn in 4h otzebue. .
Köoöͤnigstädtisches Theater. Sonntag, 13. Okt. Die Familien Capuleti und Mon Oper in ü Akten; Musik von Bellini. (Mad. Schodel lietta. Dlle. Haͤhnel: Romeo.) .
Neueste Nachrichten.
Paris, g. Okt. Der Koͤnig kam gestern zur Sin beitete mit mehreren Ministern und kehrte erst nach Tish der nach Saint⸗Cloud zuruͤck. Wie verlautet, werden C. jestaͤt und die gesammte Königl. Familie am 15ten d. J der ihre Residenz in den Tuilerieen aufschlagen, indem y nig und die Königin der Belgier am 16ten in Paris n werden, um einen Monat lang in dieser Hauptstadt z weilen.
Wegen des Geburtstages des Koͤnigs, der heut — 6istes Lebensjahr tritt, war gestern Abend Gratulation, in Saint⸗Cloud.
Der Marschall Gérard wird morgen von der Nord hier zuruͤckerwartet.
Auf außerordentlichem Wege ist hier die Madrid Zeitung vom 30. Sept. eingegangen, wo in der Hauptsun vollkommene Ruhe herrschte. Sie enthaͤlt die ersten an Aktenstuͤcke nach dem Tode Ferdinands VII. Es scheint daß die Koͤnigin allein die Regentschaft uͤbernommen wenigstens ist von der Einsetzung eines Regentschafts,; darin keine Rede. Alle bisherige Minister, so wie die st chen Behoͤrden des Landes sind in ihren resp. Posten um tionen bestaͤtigt worden. Das Dekret, wodurch die Konz Regentschaft übernimmt, lautet also: „Heute um AM es Gott gefallen, die Seele unseres theuren und vielg⸗ Gemahles, des Koͤnigs Ferdinand, der jetzt der himmlisch ligkeit genießt, zu sich zu nehmen. Als Koͤnigin und tin waͤhrend der Minderjährigkeit meiner erhabenen der Koͤnigin Donna Isabella JI., gebe ich dem Conseil Nachricht mit dem Schmerzgefuͤhle, das ein so traur igef niß mir natuͤrlich einfloͤßt, damit die unter solchen ih erforderlichen Maßregeln getroffen werden. Im Pal 29. September 1833.“ (Den Text der uͤbrigen Del
von der Hand der Koͤnigin unterzeichnet, muͤssen win morgen vorbehalten.)
Nach einem vorgestern gehaltenen fuͤnfstuͤndigen Nathe soll der Beschluß gefaßt worden seyn, sofort z wt sionen an den Pyrenaͤen zusammenzuziehen. Gestern Ah̃ man sich hier mit dem Geruͤchte herum, daß in Catalon Aufstand zu Gunsten des Infanten Don Carlos ausgebret
Gestern begannen vor dem hiesigen Zuchtpolizei-Gen Verhandlungen in dem Prozesse des Neapolitaners Vet gegen den Minister des Innern und den Polizei -Plth welche Beide in der Audienz nicht erschienen, auch kein walt fuͤr sich ernannt hatten. Der Königl. Advokat trug an, daß das Gericht sich fuͤr inkompetent erklaͤre, waͤhr Vertheidiger des Herrn Vecchiarelli, Advokaten Faun Tomte, verlangten, daß dem Minister des Innern und d lizei-Praͤfekten von Gerichts wegen auf das bestimmtest sagt werde, ihren Klienten bei der Ausuͤbung seiner buͤᷣn
Rechte irgend zu belaästigen. Der Urtheilsspruch wird acht Tagen erfolgen.
Der Abbé von Frayssinous ist am Iten d. M. von nach Prag abgereist.
Republik Bolivia, hat hier mit dem Gesandten der Ra Herrn Olaneta, einen Freundschafts-,, Handels- und Schiff Vertrag abgeschlossen.
Frankfurt a. M., 9. Oktober. Oesterr. Hproc. Meul
22. 4proc. S2. S277. 2zproc. 50. proc. 211. Br. Actien 1435. 1433. Part.-Obl. 1323. —. Loose zu 100 Br. Holl. 5proc. Obl. v. 1832 S9 . 89 . Poln. E.
Sonntag, 13. Okt. Im Opernhause: Die Kirmeß, komische
Oper in 1 Akt, von E. Devrient; Musik von W. Taubert. Hierauf: Auf Begehren: Die Sysphide, Ballet in 2 Abtheilun,
gen, von Ph. Taglioni.
Im Schauspielhause: Die Quaͤlgeister, Lustspiel in 5 Ab⸗—
Redacteur Cottæl. — 0 r m mm
Gedruckt bei A. W. Ha
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Allgemeiner Anzeiger fuͤr
Güter - Verkaufs- Anzeige. ini Theilungs- Angelegenheiten halber soll eins der hesten Auf ben Antrag des Administ atots der Verlassen, Kittergäten Weriphaiens, (Regierungsberiik Minden), schaften Tes Zohwcun Heinrich Plöh und. der verwirt, ncssln l, geil lea (' ) zh, , wd,
Bekanntmachungen.
weten Plöͤtz, Raria Dorothea, gebornen Hake, vormals
verwirtwetn Ploöͤtz, gebornen Hake, in Specie an das
Kirchsp ele belegene Allodial-⸗Gut Kl. Blankenhagen, mit Gebäuden, Saaten und Ackerarbeit, so wie an das dazu gehörende dortige Kruggehost e. p. Forderungen und Anspruͤche haben, geladen, solche am 21. Oeto—= ber, 11. November, oder 2 December die ses Jahres, vor dem Koͤnigl. Hofgerichte bei Strafe
esprochen werden wird. k er err den 30. September 1833. Königl. Preuß. Hofgericht von Po‚om mern und Rügen. v. Möller, Praeses.
Alle Diejenigen, welche an den Nachlaß des hieselbst verstorbenen Schenkwirths D. C. Bentschneider, ins⸗
an die zu demselben gehöͤrenden, auf hiesigem Stadt⸗ selde gelegznen Aecker, aus welchem Grunde es auch sei, Ansorüche haben, oder zu haben vermeinen moöͤz— ten, werden zu deren Anmeldung und Bewahrheitung
gefordert,
ies'n werden. . . rer ewald, den 30. Seytember 1833.
Das Waisengericht.
; gemacht hat. Dr. Toßm ang.
Literarische Anzeigen.
. F. Kuhlmey in Liegnitz ist erschienen und besondere an dal zu deniselben gehörende, in der Kuh für beissehende Preise in jeder Buchhandlung, zu Ber⸗
b Nr. 22 belegene Wohnhaus e. p., so wie lin in der Stuhr schen, zu haben: rn, m lien n f ri Weitgefch chte fur den höhern weiblichen Schul⸗
und Privatunterricht von Dr. Ch. W. Finde n⸗ lee. 4te Abth. alte Geschichte. 15 sgr. Dieses Werk wird aus 3 Abtheilungen bestehen, und in den auf den 16. und 30 Oetober und den 43. in alte, mittlere und neuere Geschichte eingetheilt Rooember d. IJ, Morgens 19 Uhr, anstehenden sein, welche letzteren dem obigen bald folgen werden. Liquidations⸗ Terminen bei dem Rechtsnachtheile auf⸗ Die Herren Schulvorsteher weiblicher Institute wer⸗ daß sie sonst damit nicht weiter werden ge⸗ den hiermit auf das Erscheinen der ersten Abtheilung hört, vielmehr durch den am 23 November d. J. zu dieses Werkes aufmerksam gemacht, und dürfte vielleicht publieirenden Praͤelusioabschied fuͤr immer werden ab- von denselben mit Beifall aufgenoinmen werden, zumal der Herr Verfasser sich bereits durch die Herausgabe seiner Mythologie fuͤr weibliche Schuͤlerinnen verdient
Die Ppreußische Gesinde⸗Ordnung nebst den
vollen. 5 sgr.
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Verlassenschaften des Johann Heinrich Ploͤtz und der dingungen verkauft werden, und kann das von fänl ; s . 8 beeidigten Tarxatoren gerichtlich ausgenommene Ah dazu gehorenbe, im Grimmer Krerse und im Hrandehnͤger , Protocol en,. unterzeichnete Handels- Agenten gratis ertheilt werden,
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Allgemeine
Amtliche Nachrichten. Kronik des Tages.
Im Bezirke der Koͤnigl. Regierung
zu Dusseldorf ist der Predigt⸗Amts⸗Kandidat van Em aus Tanten, zum Adjunkt-Pfarrer der evangelischen Ge— den zu Tanten und Moͤrmter berufen worden;
u Magdeburg ist dem dortigen Divisions - Prediger gust Gotthilf Hahnzog die erledigte evangelische Pfarr— lle in Domersleben, Diöcese Wanzleben, verliehen, und der didat des Predigt-Amtes, Ernst Friedrich Wilhelm llenbach, zum Rektor und Huͤlfs-Prediger in Gommern unt worden.
Das löte Stick der Gesetz Sammlung, welches heute aus—
ben wird, enthaͤlt unter
r. 1459, die Ministerial-Erklaäͤrung vom 28sten v. M., die erneuerte Durchmarsch- und Etappen— Convention zwischen der Koͤnigl. Preußischen und der Kurfuͤrstl. Hessischen Regierung betreffend.
zugleich wird den resp. Abonnenten bekannt gemacht: daß
dem 1sten d. M. ein neuer Pränumerations-Ter—
eingetreten ist.
Berlin, den 14. Oktober 1833.
Debits-Comtoir für die Gesetz- Sammlung.
Abgereist: Der General-Major, General-Adjutant Sr. saͤt des Koͤnigs und Commandeur der 2ten Garde- Kaval— Brigade, Graf von Nostitz, nach der Nieder ⸗Lausitz.
Zeitungs-Nachrichten. A ü g Jsand. Frankreich. Paris, 6. Ott. Der Spanische Botschafter hatte vorge— Abend in Saint-Cloud eine Audienz ,,,. . Die Gazette de France stellt mit scharfer Ironie die
chenden beiden Artikel des Journal des Debats aus ver— enen Zeiten einander gegenUber. Gleich nachdem Ferdi—
Ml seine Tochter zur Thron-Erbin erklärt hatte, sagte die⸗
Blatt: Die Abschaffung des Salischen Gesetzes interessirt nicht bloß hanische Nation. Diese Revolution verletzt auch Frankreich
sie ist die Vernichtung eines Familien⸗Vertrages, der Umsturz der Grundlagen des Europaͤischen Staatsrechts, eine lleber“
Herr Buchet-Martigny, designirter Geschaͤftsträger ng aller von den Spänischen Bourbonen gegen Frankreich ein⸗
genen Verpflichtungen für die ihnen von Ludwig XIV. ge— ten Opfer. Die Bruͤder des Koͤnigs werden enterbt, und die kann jetzt in die Haͤnde eines uns feindlich gesinnten Hauses hen. Die Tage Karls V. koͤnnen zuruͤckkehren. Wahrlich nicht Ruhm war es, der Ludwigs XIV. Politik leitete, als er Gold Blut seiner Unterthanen verschwendete, um seinem Enkel die Karls II. zu sichern; die Einfuͤhrung des Salischen Gesetzes its der Pyrenaen sollte ihm statt Entschddigung dienen! Und nien gewaͤhrte sie; denn lag es in dem Interesse Frankreichs, hem Spanischen Throne das Geschlecht seiner Könige sich fort⸗ zen zu sehen, so erheischte nicht minder das Intereffe der Spa⸗ en Nation, in ihrer Mitte jenes erhalt ende Prinzip einzufüͤh— ohne welches die Monarchie nichts als vergaͤngliche Guͤter t; jenes fruchtbare Prinzip, das alle Anspruͤche von Mitbewer— entfernt, dem Buͤrgerkriege vorbeugt und fremden Ehrgeiz zu— deist; jenes starke und wesse Prinzip, dessen Vernichtung leicht maͤchtigsten Staate, dem despotischsten Koͤnigthume das Schick— zolens bereiten koͤnnte. Kraft des Salischen Gesetzes regiert and Vl. Eben weil er ein Enkel Ludwigs Xi. ist, hatte erlauchte Oberhaupt seines Hauses ihm im Jahre iszs ein t-⸗Corps gesandt, um ihn von den Fesseln zu befreien, die eine jon ihm damals angelegt hatte. Ünd was thut er jetzt? Er nt sich der ihm zuruͤck gegebenen Gewalt, um die Nachkommen bigs XIV. zu enterben, um seine Monarchie, unfere Graͤnzen Europa allen Wechselfaͤllen preiszugeben, die ein lediges Erbe etet, um das sich jetzt alle Dynastieen, nur die ünsrige te bewerben koͤnnen. Nur die unsrige nicht! denn welcher rbon wurde sich zum Mitschuldigen der Exmittirung eines Ben von seinem eigenen Gebiuͤt machen mögen? Der Franzb— Botschafter hat vrotestirt; er mußte es. Aber das Spanische tet hat die Protestationen des Vicomte von Saint-Priest zu⸗ sniesen. Warum intervenirten wir im Jahre 18257 well die ch ünruhen in einem Nachbar- Staate uns für die ei— „Sicherheit besorgt machten; und jetzt werden vielleicht echte eines gekraͤnkten Bruders auf unserer ganzen Graͤnze das tte Volk unter die Waffen rufen. Warum intervenirten wir ls? weil wir besorgten, daß die Revolution dem rechtmaͤßigen ge das Diadem vom Haupte reißen moͤchte. Ferdinand VII. tes jetzt besser er beraubt fein ganzes Haus.“ o sprach das J durnal des Daöbats im April 1830. ken wir nun, welche Sprache dieses Blatt jetzt führt: „Hie Regenisch aft der Koͤnigin Marie-Christine und das Thron— echt ihrer Tochter, sind der Sieg der gefunden Ibern in len, der Einsichten über die Unwissenheit, der Toleranz uͤber Fanatismus. Don Carlos dagegen waͤre auf dem Throne der . böͤsen Leidenschaften in Europa und Spansen. Frankreich angland mussen unsers Erachtens jedenfalls zur Befestigung des ; . das Don Carlos von dem Spanischen Throne ausschkießt, andf bieten, vorzuͤglich in Betracht des gegenwärtigen Kam? . digselben Prinzipien in Portugal. Und wie vollends, wenn r Bourmont nur deshalb so lange unter den Mauern vor i reel haͤtte, um bei einer Erledigung des Spanischen 5 em Don Carlos seinen Beistand anzubieten! Waͤre dem also, . keinen Augenblick Anstand, zu erklaren, daß Frank⸗ gha ngland ihre heiligsien Pflichten verletzen wurden 'wenn dar u scha re eines Kampfes blicben, dessen Resuitgt sie bestegh! Hengeht. Frankreich wird es nicht duiden, . die bei * 9 . . in Madrid oder Lissabon durch die H nde des Bourmont den vpolitischen und religfßsen Fanatismus
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Preußische Staats-Zeitung.
krone. Wir zweifeln nicht, daß die Regierung ein wachsames Auge suf,die Ereignisse haben werde, die sich auf der Pyrenaͤischen Halb. insel vorbereiten. Man wird vielleicht sagen, daß wir hier die eige nen Gedanken der Regierung niederschresben; wer haben indeß bloß unsere Meinung ausgedruckt, und wir haben solches ohne Rück⸗ halt gethan, well uns scheint, daß noch keine Frage so unmittel⸗ bar das Interesse, die Ehre und die Sicherheit Frankreichs heruͤhrt hat, als diese.“ .
Die Gazette de France sagt, sie hoffe, daß das Journal des Dabats sich uͤber diesen unwürdigen Artikel, so wie uͤber ihre ganze Luͤgen-Politit, naher erklären werde.
Die Quotidienne aͤußert sich uͤber die Spanischen Ange— legenheiten in nachstehender Weise: „Seit einiger Zeit sah man dem Tode des Koͤnigs von Spanien entgegen, und diese Vor— aussicht hat auch wahrscheinlich den Nachfolger Ferdinands, der durch eine jetzt ohnmaͤchtige Intrigue verbannt worden war, ver— anlaßt, sich nicht von der Spanischen Graͤnze zu entfernen. Die durch den Tod Ferdinands angeregte Frage ist weit einfacher und wird sich viel leichter loͤsen lassen, als man allgemein zu glau—⸗ ben geneigt ist. Nach dem Gesetz, w cches in Spanien die Thron— folge ordnet, geht die Krone, da der Koͤnig ohne maͤnnliche Erben gestorben ist, auf den aͤltesten seiner Brüder, den Infanten Don Carlos uber. Dieser Prinz hatte sich nach Coimbra zuruͤckgezogen, wo er wahrscheinlich die Nachricht von dem Tode seines Bruders erhalten hat. Es ist aller Grund vorhanden, zu glauben, daß der neue Koͤnig sich augenblicklich auf den Weg machen wird, um sich in die Mitte seines Volkes zu begeben, das ihn mit Enthusiasmus begruͤßen wird. — Nach der ziemlich genauen Kenntniß, welche wir von der besondern Lage Spaniens und von der allgemeinen Lage Europa's zu haben glauben, nehmen wir keinen Anstand, zu behaupten, daß der legitime Thronfolger ohne ernstliche Schwierigkeiten im Innern, und ohne irgend ein Hinderniß von Außen her, den Thron besteigen wird. Das Recht ist ganz klar fur Don Carlos, und der Wunsch der Spa— nischen Nation wie der von Europa sind in Uebereinstimmung mit dem Rechte des neuen Koͤnigs, Karls V.“
Der Temps meldet dagegen heute Folgendes: „Gestern (ten) war der Minister-Rath von 1 bis halb 7 ühr ver— sammelt. Nach einigem Zoͤgern hat die energischeste Meinung, welche, wie es scheint, von dem Praͤsidenten des Conseils ver— treten wird, den Sieg davon getragen. Herr von Talleyrand, der der Versammlung durch Korrespondenz beiwohnte, hatte die⸗ selbe durch seinen Einfluß unterstuͤtzt. Man ist im Allgemeinen uͤbereingekommen, die Frage aus einem nationalen Gesichtspunkte zu betrachten; das Interesse der beiden Voͤlker und die Sorge um ihre Eintracht haben die seltsamen Vorbehalte in Bezug auf das Salische Oele in den Hintergrund geschoben. Wird dieser Muth des ersten Augenblicks so lange dauern, als die Spanischen Angelegenheiten unentschieden bleiben? Wir wissen es nicht; in— dessen giebt es solche Augenscheinlichkeiten und solche Nothwen⸗ digkeiten, daß man, obgleich Bourbon, die Folgen der An— erkennung der Königin auf sich nehmen muß. Vorlaͤufig ist Folgendes beschlossen worden: Telegraphische Depeschen uͤber⸗ bringen den Befehl, verschiedene Truppen-Corps, welche aus Furcht vor Unruhen im Suͤden zusammengezogen waren, an den Pyrenäen aufzustellen. Diese Truppen werden noch nicht sogleich zu einem Armee-Corps formirt werden; dies soll nur geschehen, im Fall eine Einmischung nothwendig wuͤrde; in dem Fall z. B.,, wenn Bourmont und die legitimistischen Offiziere sich an die Spitze der Karlisten stellten. — Man sspricht auch von den Veranderungen einiger nicht sehr energischen oder nicht sehr zuverlaͤssigen Präfekten in den suͤdwestlichen Departements. Nach diesen vorläufigen Maßregeln wird man die Ereignisse ab⸗ warten, um einen bestimmten Entschluß zu fassen.“
In ihrer Sitzung vom Iten d. ist die Franzoͤsische Akade— mie zur Erneuerung ihres Bureau's geschritlen. Herr Lemer— cier ist zum Direktor und Herr Tissot zum Kanzler ernannt worden.
Der General- Lieutenant Soult, Commandeur der 10ten Militair⸗Dipision, ist in Toulouse angekommen.
Herr Destigny, Verfasser einer unter dem Titel: „Die Abdankung und das Duell“, erschienenen Flugschrift, ist von der hiesigen Jury wegen Beleidigung der Perfon des Königs und Aufreizung zum Umsturz der Regierung zu einjähriger Haft und 2000 Frs. Geldstrafe verurtheilt worden.
In dem zu Marseille erscheinenden Peuple souverain liest man: „Als die Patrioten kuͤrzlich den Herren Gar— nier-Pages und Laboissißre eine Nacht-Musik brachten, wurden zwei Burger, Namens Martin und Breton, in dem Gedraͤnge durch Dolchstiche verwundet; der Eine erhielt zwei Stiche in den Arm, der Andere einen in den Unterleib. Beide Verwun— dungen scheinen nicht lebensgefaͤhrlich zu seyn. In der Nacht durchstreiften zahlreiche Patrouillen der National-Garde und Li— nien-Truppen die Stadt, ohne daß jedoch die oͤffentliche Ruhe weiter gestoͤrt wurde.“
Der Moniteur meldet aus Marseille: „Robert der Teu— fel hat auf dem hiesigen Theater seine dreißig ste Vorstellung unter immer gleich bleibendem Beifall erreicht. Vorzugsweise besetzt sind immer der dritte und vierte Rang, wo sich an den
Berlin, Montag den 14tnn Oktober
Menerbeer'schen Festtagen alle Dilettanti auz' der arbeitenden
Klasse hindraͤngen; denn es ist ein im Interesse der Kunst be- l d J ⸗— 3 staltete Verkauf von 40,862 Ballen Java-Kaffee und 6871 Bal—
merkenswerther Umstand, wie groß der Eindruck ist, den die Musik in „Robert“ gerade auf diese Klasse hervorgebracht hat.
Der arbeitsame Handwerker in unseren Werkstätten und auf un-
seren Quais kennt seinen „Robert“ von der Introduction an bis zum Schluß-Terzett.“
In der hiesigen Italiänischen Oper macht gegenwaͤrtig der Tenorist IJvanow, ein Russe von Geburt, großes Aufsehen, und hat so sehr gefallen, daß Herr Robert, der Direktor der Italianischen Oper, ihn auf drei Jahre engagirt hat.
Man will in der Huoco, einer an den Kuͤsten von Mexiko wachsenden Pflanze, ein Specificum gegen das gelbe Fieber ge— funden haben. Der Capitain des Meleagre“ hat drei von die⸗ sen Pflanzen mitgebracht, die gut erhalten sind, und sich gegen⸗ wäartig in dem botanischen Garten von Brest befinden.
Großbrita en und Yrignd.
London, 5. Oktober. Die Brighton Zeitung glaubt persicher- zu konnen, daß Ihre Majestaͤten schon am 26. d. M. in Brighton eintreffen würzen, und fuͤgt hinzu, daß die Ankunft der Hohen Herrschaften durch ein glaͤnzendes Feuerwerk gefeiert werden wuͤrde.
Der Albion meint, das ausgezeichnete Amt eines Haus— hofmeisters Sr. Masjestaͤt sey dem Herzoge von Argyll verliehen worden, um Se. Gnaden fuͤr den Verlust des mit der Sinekure eines Großsiegelbewahrers von Schottland verbundenen Gehalts zu entschaͤdigen. Das Gehalt des Königlichen Haushofmeisters soll sich auf 2009 Pfd. Sterling belaufen, wahrend das des Schottischen Großsiegelbewahrers nur 1850 Pfund betrug. Die Familien Argyll und Anglesey sind mit einander verwandt, in— dem die jetzige Herzogin von Argyll die erste Gattin des letzten Lord Lieutenants von Irland war; der Graf von Urbridge und die Herzogin von Richmond sind die Kinder aus dieser Ehe.
Lord Brougham wird sich, dem Vernehmen nach, bis zum Winter auf dem in Ayrshire gelegenen Jagdhause des Mar quis von Ailsa aufhalten.
Der Graf und die Graͤfin von Clanwilliam sind von einer viermonatlichen Reise auf dem Kontinent hierher zuruͤckgekehrt. Sie haben Rom und Wien besucht. Der Graf war in der Po— litik ein Schuͤler des verstorbenen Marquis von Londonderry, nach dessen Ableben er den Englischen Gesandtschafts-Posten in Berlin erhielt. Se. Herrlichkeit hat sich jetzt ganz von der di— plomatischen Laufbahn zuruͤckgezogen und genießt keine Pension.
Lord und Lady hann n sind vorigen Sonnabend von Brighton nach Dover abgereist, um sich dort nach Calais einzu— schiffen. Se. Herrlichkeit gedenkt so lange in Frankreich zu ver— weilen, bis ihn seine richterlichen Pflichten wieder nach London zuruͤckberufen. —s
Graf Grey hat Einladungskarten zu einem Dejeuner aus— gesandt, das er naͤchsten Montag bei Gelegenheit der Vermaͤh— lung seiner altesten Tochter mit Viscount Fordwich giebt.
Der Admiral Sir Richard Krates, Gouverneur des Green— wich⸗Hospitals, liegt daselbst ernstlich krank danieder.
Vorige Woche haben sich zu Falmouth Cholera⸗Faͤlle gezeigt, und die Epidemie hat seitdem dort wieder mehr um sich ge— griffen.
Nieder lan de.
Aus dem Haag, 8. Oktober. Des Koͤnigs Masjestat ha⸗ ben aus der Liste der Ihnen zur Wahl vorgelegten Kandidaten den Herrn J. Kooy zum Direktor der Niederlaͤndischen Han— dels⸗Gesellschaft ernannt.
Das Amsterdamer Handelsblad sagt:! „Man ver— sichert uns, daß die Sendung des gegenwartig im Haag anwe— senden Fürsten Felir Schwarzenberg einen uͤberaus friedlichen Zweck habe.“
Bel n.
Bruͤssel, 8. Oktober. Der Moniteur enthält ein Bul— letin der Aerzte Lebeau und Chantrain, worin uͤber die gluͤcklich erfolgte Einimpfung der Pocken bei dem jungen Prinzen Be⸗— richt erstattet wird.
Nachdem in der gestrigen Sitzung der Senatoren-Kam— mer die Budgets der verschiedenen Minister genehmigt worden waren, verlas der Finanz-Minister eine Koͤnigl. Verordnung, welche die diesjährige legislative Session fuͤr geschlossen erklaͤrte. Die Versammlung trennte sich sogleich unter dem Ruf: „Es lebe der Koͤnig!“
Die Abreise Ihrer Majestaͤten nach Paris ist erst auf den 17ten d. M. festgesetzt.
Der Independant enthaͤlt Folgendes: „Da die Regie— rung benachrichtigt worden ist, daß die Holländer um jeden Preis die Garnison in Mastricht erneuern wollen, so sind ge⸗ stern Morgen um 190 Uhr aus dem Bureau des Kriegs, Mini— sters Befehle an das Bataillon des 1sten Jäger- Regimentes, welches in Loͤwen liegt, und an zwei Batterieen Feld-Artillerie abgegangen, sogleich den Marsch auf Hasselt anzutreten. Diese Truppen sind nach erhaltenem Befehl sogleich abgegangen, und begeben sich in forcirten Maͤrschen nach Hasselt. Auf diesem Punkt werden außerdem noch mehrere Truppen-Abtheilungen zu⸗ sammengezogen werden.“
Antwerpen, 7. Oktober. Das Sinken der Spanischen Fonds waͤhrte gestern an unserer Boͤrse fort. Die Perpetuellen fielen auf 56 und die ausgestellte Schuld sank auf 10. Ein so entschiedenes Sinken ließ natuͤrlich muthmaßen, daß demselben der Tod des Königs von Spanien nicht allein zum Grunde liege, und ziemlich allgemein glaubte man, daß hiesige Handelshaufer auf außerordentlichem Wege weitere wenig beruhigende Nach richten uͤber den Zustand der Halbinsel erhalten haͤtten. Man hat jedoch nichts Bestimmtes erfahren; die umlaufenden Geruͤchte sind unbestimmt und widersprechend, und es scheint, daß die aus Spanien angekommenen Nachrichten, wenn deren wirklich einge— troffen, ein Geheimniß der Finanz-Notabilitaͤten, denen sie zuge⸗ kommen, geblieben sind.
Der durch die „Niederländische Handels⸗Gesellschaft“ veran—
len Sumatra⸗Kaffee hatte am 3. Okt. zu Amsterdam statt. Alles ward und zwar zu ziemlich hohen Preisen verkauft. Diese Preise hatten an der Antwerpener Boörfe vom 1. Okt. viele Kaffee-Verkaͤufe zur Folge; mehr als 4090 Ballen gingen in an— dere Haͤnde.
Deutsch land.
Hannover, 9. Oktober. Nachstehendes sind die (gestern er— waͤhnten) beiden Aktenstuͤcke uͤber die Bestäͤtigung St. Königl. Hoheit des Vice-Koͤnigs und uͤber die Auflösung 3c. der Staͤnde— Versammlung: . . .
l. „Wilhelm der Vierte ꝛc. Nachdem Wir die innern Ver— haͤltnise nnseres Khnigreschs Hannover durch das unterm heutigen