D —
er (a bie Zwolllinge, and erreicht on am sten Oftober, wo ö. nur 2. . Il oll eilen von uns entfernt ist, die Vorderfuͤße des großen Bären, wo er nicht mehr untergeht. Um diese Zeit wird sein Glanz und seine scheinbare Große den höoͤchsten Grad erreichen. Am 6. Okt. steht er der Erde am näch⸗ sten, und ist nur 33 Millionen Meilen von ihr entfernt. Sein prachtvoller Schweif wird jetzt von dem Haupthaare der Bere— nice bis zu den Hauptsternen des großen Bären reichen. Sein Kopf wird gegen 9 Uhr Abends untergehen, wahrend der innere sichtbare Schweif am Nordhimmel durch die ganze Nacht herum— zieht, bis endlich der Kopf des Kometen wieder in der Morgen— rothe aufgeht. Von nun an koͤmmt er scheinbar der Sonne im— mer naher, geht Abends immer fruͤher unter, und entfernt sich zugleich immer mehr von der Erde. Im Anfange des Jahres 1835, wo er wieder 40 Millionen Meilen von uns absteht, ent— wickelt er sich aus den Sonnenstrahlen, und wird wieder sicht— bar. Zugleich naͤhert er sich zum zweitenmale der Erde, von der er am 1. Maͤrz 1836 nur 25 Millionen Meilen absteht, und uns in den Morgenstunden in den Sternbildern des Raben und des Bechers sichtbar seyn wird. Von da entfernt er sich immer mehr von Erde und Sonne, um erst nach weiteren 76 Jahren, in dem Jahre 1912, unsere Gegenden wieder zu besuchen.
Ber liner Börse. Den 19. Oktober 1833.
Amtl. Fonds- und Geld- Cours- Zettel. (Preusss. Cour.) 1 w f r warn. m, em, mem, mme mmm, . r a, m mm,, — Sl. Schuid . Seh. 4] 367 S6 IJ Grolshz. Fos. do. 1111 Pr. Engl. Anl. 18. 5 Ostpr Pfandbr. 1004
I. Anl. 2 5 ö — Pömm. do. 1051 Kur- u. Neum. do. 166 S*ehlesische do. 10 Kurm [bl. m. I. S. 4 R kt. C. d. RN. a. X. 65 Team. Int. Sr. do. L. = i cαh. d. K. u. X. bon Berl. Stadi- Ob s . ] K dnigs lz. de. Holl. vollvs. Lzut. 177 ialiiingzer da. 49 Veue go. 1575 Danz. d0. in Th. Friedrishäd or .. 13 4128 Disconto. .... 55 41
Ereu /. Cour ö ö ö 1 Weehseli- Cours. e, e,. Amsterdam 250 Fi
dito 250 FI. Hlamhurę 360 Mk. ail Mk. 2 . ö .. 566 2 Mt. Vwien in 26 Rr 150 EI. 2 Mt. 150 FI. 2 Mt. 106 Tbl. 2 Mt. 100 Thl. 8 Tatze * 2 Mt. 3 Woch. Curz
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Frall irt a. M. VVL. . ...... 150 e . 1090 w,, r 600
Auswärtige börs en.
mat erdem, 14 Oktoher. KRanz-
1198
mlsn · Zoheino 84. Hua. (v, 1828) 109. (v. 1831) 895. 5§ Span. zj. 83 do. 3aj. St. Petersburg, 12. Oktober. Hamburg 3 Mon. 9353. 4. Silber- Rubel 360. Kop.
Meteorologische Beobachtung.
1833. Morgens Nachmitt. Abends Nach einmaliger 18. Oktober. 6 Uhr. 2 Uhr 10 Uhr. Beobachtung.
Luftdruck. 350, 9 s Par. 33, o er Par. 3b, os Par. Quellwärme 8,5 9 R. Luftwaͤrme 2,00 R. 8,10 R. 6,0 0 R. Blußwärme J, 69 R. Thaupunkt 1,72 R. 2,9 N. 3,3 R. Beden wärme 8, 18 R. Dunstsaͤttg. 96 pCt. 66 pCt. Sh pCt. Nusdtnnst. O, o Rh. Wetter . bedeckt. bedeckt. regnig. Niederschlag 0, o2 5 Nh. S. SV. SW. Vorm. SU., Nachm 3 Un, . SW. — Abends 8 U. Regen.
Königliche Schauspiele.
Sonntag, 290. Okt. Im Opernhause: Zampa, oder: Die Marmorbraut, Oper in 3 Abtheilungen, mir Tanz, nach dem Franzoͤsischen des Melesville, von C. Blum; Musik von Herold.
Im Schauspielhause: Nathan der Weise, dramatisches Ge— dicht in 5 Abtheilungen, von G. E. Lessing.
Montag, 21. Okt. Im Schauspielhause: Das Leben ein Traum, Schauspiel in 5 Abtheilungen, von Calderon, nach West's Bearbeitung. (Herr Grua: Sigismund.)
In Potsdam: Der Gefangene, Lustspiel in 1 Akt, von A. v. Kotzebue. Hierauf: Die Supplikanten in Verwierung, Lust— spiel in 1 Aufzug, von Herzenskron. Und: Die Lotterie⸗-Listen, Lustspiel in 2 Abtheilungen, von Klahr.
Dienstag, 22. Okt. Im Opernhause: Je toller je besser, komisches Singspiel in 2 Abtheilungen, Musik von Mähul. Hierauf: Zum erstenmale: Vestrissinos vor Gericht, Ballet in 1 Akt, von Hoguet; Musik vom Koͤnigl. Kammermusikus Her— mann Schmiot. (Die Decorationen sind von den Koͤniglichen Decorations-Malern Koͤhler und Gerst.)
Im Schauspielhause: 1) La Puritaine, piece historique eu 2 actes, par Ur. Puul Duport. 2, Cue pass tou roman- lique, vaudeéville en 1 acte.
Köͤnigstädtisches Theater.
Sonntag, 20. Okt. Anna Boulen, Oper in 2 Akten, Musik von Donizetti. (Dlle. Sabine Heinefetter: Anna Bou— len, als Gastrolle.)
Preise der Plaͤtze: Ein Platz in den Logen und im Bal— kon des ersten Ranges 1 Rthlr. ꝛc.
Montag, 21. Okt. Zum erstenmale wiederholt: Die Beu— telschneider, oder: „Das hab' ich gleich gedacht“, Posse in 1 Akt, nach einer wahren Anekdote aus dem Leben des berüchtigten Car— touche, von Dr. Arendt. Hierauf: A B C, Posse in 2 Akten, nach dem Englischen, von G. Kettel. Zum Beschluß; Gluͤcks— kind und Ungluͤcksvogel, Lustspiel in 1 Att, von L. Angely.
Dienstag, 22. Okt. Der Kreuzritter in Aegypten, große heroische Oper in 46 Akten, nach dem Italiänischen: U Croc— Cauto in Egitto; Musik vom Koͤnigl. Hof⸗Kapellmeister Meyerbeer.
Preise der Plätze: Ein Platz in den Logen und im Balkon des ersten Ranges 0 Sgr.; im Parquet und in den Parquet— Logen 15 Sgr.; im Amphitheater uno in den Logen des zwei—
Neueste Rachrichten.
Paris, 18. Oktober. Der König kam gestern Mit
Stadt, musterte im Hofe der Tuilerieen das te Linien,
ment, das im Begriffe steht, nach Poitiers abzugehen, arb,
mit mehreren Ministern und kehrte um 5 Uhr nach 8g Cloud zuruͤck.
Ein Spanischer Courier hat gestern dem Grafen vnn
lombi sein neues Kreditiv als Geschäͤftstraͤger bei der diesst Regierung, so wie ein Schreiben uͤberbracht, wodurch d gentin dem Koͤnige der Franzosen die Thronbesteigung; Tochter anzeigt.
Allgemeine
renßistze Staats⸗
Die Madrider Hof-Zeitung vom 5ten (aus der wir *
oben unter Spanien Auszuͤge gegeben haben) ist gesten außerordentlichem Wege hier eingegangen. Nach dem 9 derselben herrscht Ruhe in der Hauptstadt. friedigend ist, Privat-Briefen zufolge, der Zustand der vinzen. Am 2ten Oktober hatte in Talaveira de la) auf der Straße von Estremadura, eine Bewegung zu sten des Don Carlos stattgefunden. Der Corregiön der Kommandant dieser Stadt sind abgesetzt und ins Ges geworfen worden. Als der Courier, der die letzten Nahm aus Spanien hierher gebracht hat, durch die Baskische vinzen kam, also am 7ten, war die Communication noh spateren Nachrichten zufolge, muß man aber, wie der Ml selbst eingesteht, besorgen, daß dieser Zustand nicht von gewesen ist. Die Insurrection in einem Theile de dinz Biscaya hat sich bestaäͤtigt. Don Carlos ist am Bilbao proklamirt worden. Dasselbe ist in Orduna, der Stadt von Biscaya der Fall gewesen. Aus Barcelom die Nachrichten bis zum 4., wo in dieser Stadt noch die groöjn herrschte, obschon man bereits Tages zuvor daselbst d richt von dem Tode Ferdinands Vll. erhalten hatte. Dagegn Burgos und Vittoria aufgestanden seyn. Ueber den M Don Carlos selbst, fehlt es an jeder bestimmten Nachrih
Die Gazette de France meldet als ein Boͤrsen daß mehrere Offiziere des Marschalls Bourmont in C gelandet waͤren, worauf diese Provinz sich fuͤr Don (En klärt habe. Das Journal des Débats haͤlt diese fuͤr eine reine Erfindung. J
Der General⸗Lieutenant Castellane, der die Divisiamn Ost⸗Pyrenäen kommandiren soll, ist gestern von hier i pignan abgegangen.
Das hiesige Zuchtpolizei-Gericht hat sich gestern Prozesse des Italcäners Vecchiarelli gegen den Mu Innern und den Polizei-Praͤfekten fuͤr inkompeteng Herr Vecchiarelli hat von diesem Urtheile sofort appellt
Frankfurt a. M., 16. Okt. Oesterr. 5proc. Menl 903. 4proc. 806. 80! 23proc. 497. 1proc. 203. Br. Achten 1390. 1587. PartäObl. 1303. —. Br. Loose zu 1954. G. Hoil. 5Hproc. Obl. v. 1832 8613. 866. 58. Span. 5proc. Rente in Amsterd. negoc. 523. Ipyn perp. 321. Br.
.
Redacteur Cotte!
Gedruckt bei A W Hy
Fiedler. wirt. Schul 46. Ausgesetzte Schuld 11.
Hill. 1915. 68 Anl. — Neap. S3. DVesterr. S4. Hreusz. 5 ten Ranges 12 Sgr.
2 *.
2
6 l gem e
Bekanntmachungen.
Alle Diejenigen, welche an den Nachlaß des hieselbst schwistern und Geschwisterkindern derselben, vorerst
verstsrbenen Schenkwirths D. C. Bentschneider, ins⸗ besondere an das zu demselben gehörende, in der Kuh⸗ straße sub Ne. 22 belegene Wohnhaus ce p., so wie an die zu demselven gehorenden, auf hiesigem Stadt selde gelegenen Aecker, aus welchem Grunde es auch sei, Ansprüche haben, oder zu hiben vermeinen moͤ)⸗ ten, werden zu deren Anmeldung und Bewahrheitung in den auf den 16. und 30. Oetober und den 13. November d. J, Morgens 19 Uhr, anstehenden Liquications⸗Termjnen bei dem Rechtsnachtheile auf⸗ gesforbert, daß sie sonst damit nicht weiter werden ge— hör, vielmehr durch den am 23 November d. J. ju publieirenden Praͤelusivabschied fuͤr immer werden ab⸗ gemwissen werden. * Datum Gteisswald, den 30. September 1833.
58 Waisengericht. * s gyn Toßm ann.
Ediet al⸗Ladun g. ;
Gegen Gußao Kießler aus Leipzig, welcher im vori— gen Jabre alz Handlungsreisender und Agent der Al brecht Leu erf n und Joseph Anton Schlosserschen Buch- und Kunsthandlung in Augsburg Geschaͤftsreisen machte, ist nach Criminal-Herichtsheschluß vom 9. v. M. wegen Verhbrecheng der Majestätsbeleidigung (art. 311. Th. J. d. St. G. B.) mit der Spezial⸗Untersuchun vorzuschreiten, und das Ungehorsins-Verfahren na zrt. 421. Th. JI. d. St. G. B. einzuleiten. Gustav Rießler wird son ch aufgefordert, innerhalb drei Mo— naten von heute ar bei dem unterfertigten Untersu— chungsgerichte zu er heinen, und sich wegen der oben bezeichneten Auschaldigung zu verantworten. Den 23. Mai 1833. Königl. Bayersches Kreis- und Stadtgericht
München. Allweyer.
— — — —
Die Praͤsuntiv⸗Erben der, seit vielen Jahren abwe—⸗ senden Gebrüder Johann Valentin Hör, geboren im Jahre 1765, und Hernhard Horr, geboren im Jahre 1771, von Fraͤnkisch⸗Lrumbach, welche seit ihrer Ab⸗ wesenheit leine Nachricht von sich gegeben haben und deren Aufenthaltzort unbekannt ist, haben um Aus händizung des, in 209 Fl. 30 Kr. bestehenden Ver— moölens verselben nachgesucht.
fuͤr
iner Anzeiger
gründen, widrigenfalls nach Ablauf dieser Fest das
Vermoͤgen der Gebruͤder Hoͤrr den aufgetretenen Ge⸗
zegen Caution, zur Verwaltung uͤbergeben werden wird. Lichtenberg, den 21. August 1833.
Großherzogl. Hessisches Landgericht.
Literarische Anzeigen.
Denkmünzen zur Geschichte Seiner Majestät des Königs, in Abbildungen
mit Erläuterung und Urkunden. Subseriptions Preise: 6 Thlr., 15 Thlr. und 20 Thle,
Prospecte liegen zar Ansicht in der Stuhrgchen Buchhandlung zu Berlin, Schlossplata No. 2.
Dieses acht nationale, die volle Aufmerksamkeit, nicht blols des Kuneatfreundes wie des Numismaten, sondern je les Deutschen, und besonders je des Preussen in Anspruch nehmende Werk, hat sich der lebhastesten Theilnahme und Unterstützung, vorzüglich von Seiten der hshern Militair- und Civilbeamten, der Dikasterien and Communal- Behörden zu er- freuen gahabt, deren Namen die vorru druckende Sub- seribentenliste vieren werden. Wir erkennen das mit freudigem Danke an. ; Da uns mehrere Buchhandlungen angezeigt haben, dass die mehrfache Abwesenheit von Stand espersonen zur guten Jahrreit, in welcher das Werk angekündigt wurde, s verhindert hat, denselben die Subscriptions liste vorauletzen, und es ihnen gleichwohl bedauerlich sein dürfte, nicht unter den Besförderern des Unter- nehmens aufKeführt zu sein, d hahen wir uns ent- schlossen, um jeden Vorwurf hierüber zu vermeiden, den Subscriptions- Termin bis zum
15 December d. J.
zu verlängern. Wir beehren uns, dies mit dem erge bensten Bemerken zur öffentlichen Kunde zu bringen, dass sowohl Befehle und Rücksichten, als der bereits zehr weit vorgerückte Stich der Platten uns unbedingt nöthigen, den Druck am 16 December beginnen zu lassen, woraus solęt, dass später eingehende Bestellun= zen weder zu dem niedrigen Suhscript.- Preise, noch mit gleichreitiger Aufnahme der Namen der geehrten Subseribenten in die dem Werke vorzudruckende Sub- cribentenliste und überhaupt nur in soꝛweit essectuirt werden können, als die im Verhältniss zu den Voraus- bestellungen stehende Auflage reicht.
Wir hoffen das Werk achon im Februar 1834 au
Es werden daher die Gebruͤder Johann Valentin liefern.
der und Bernhard Höoͤrr oder deren Leibeserben, so 6 alle die / enigen, welche . Anspruche an dat Vermögen der Abwesenden machen zu konnen glauben, aufgefordert, sich binnen 3 Monaten dahier ju melden
Brüggemannsche Buchhandlung in Halberstadt (für den Verlag). Stu kr ache Buchhandlunz in Berlin (sür den Debim).
und ihre znspruͤche an das Vermögen rechtlich ju be⸗
interessante Schriften erschienen:
,
Im Verlage der Nieolaischen Buchhandlung in Berlin, Brüderstraße Nr. 13, sind so eben nachstehende
Mem oines originaux sur le regne et la cour de Eréderic , Roi de Prusse, éerits par! Christophe Comte de Dohna, Ministre d's- tat et Lieutenant Général. Papier vélin brochè. 1 Thlr. 29 3gr.
Ueber Fihercommisse. Eine Bitte an unsere Landstaͤnde. Velinpapier. geheftet. 10 sgr. Der Herr Verfass⸗r dleser lesenswerthen Schrift be—⸗ schäftigt sich in derselben mit der Lösung solgender
wichtigen Fragen:
Ist der erbliche Adel in der repfaͤsentatioen Form lothwendig! — Kann der Adel in seiner jetzigen Be— shaffenheit seiner Bestinmang entsprechen? — Wie ist ihm zu helfen, und hat die Reglerunz ein Richt, die gesetzlien Bestimmungen in Beireff der Erbfolge zu aͤndern? — Ist diese Aenderung moͤglich? — Wat sst zu thun, um die gaͤnjliche Aufloͤsung des Staats. verbandes und der Volksverfassang zu verhindern?
Am Schlusse spricht der Herr Verfasser den Wunsch aus, daß unsere verehrten Stande die in seiner Schrift enthal enen Andeutungen prüsen und nach ihrem Per, the würdigen moͤgen. e
— — —— —
Vortheilhaftes Anerhieren, betreffend die un⸗ gemein wohlfeile Anschaffung von
Plants, Dr. G. J., (weil. Cons. Rath und Prof
n Coöͤttn gen), G Ech ich te der ch eist iich ksrch= lichen Gesellschafts⸗Verfassung. V Bande in 5 Aetheilungen, Svo. Hangover. Hahn 'sche Hof Bu hhandlung, Berlin, bei C. F Amelang, Bruͤ erstraße Nr. 11.
Selost der ansehnliche Umfang und Preis, dieses wahrhaft elassischen und eben so inhaltsreichen als in der jetzigen Zeitentwickelung um so interessagnteren Werks, welches nicht sowohl' dem würdigen Berfasser als auh unser-r National-Literatut stets zurn Ruhme gereichen wird, konnten den bisher gen Absütz nur so weit beschraͤnken, daß nur noch ein mäßiger Vorrath von der veranstalteten Auflage übrig geblieben (ff. Die Verlagshandlung wänscht nun, Fiesen vorzuͤglich unter jüngeren und unbemittelt« en Theologen, Stu— direnden und Geschichtefreunden überhaupt zu verbrei⸗ ten und hat deshalb den Ladenpreis von 131 Thlr. auf Sz Thlr. so ungewöhnlich ermäßigt, Laß bei dem gewiß raschen Absatze, die noch vorhandenen voll— staͤn digen Exemplare sehr bald vergriff n und, daher die gefaͤlliaen Bestellungen zu beeilen seyn moͤchten, . von allen soliden Buchhandlungen angenommen
erden.
Bei G. D. Baäͤdeker in Essen sind erschienen und in allen Buchhandlungen, (in Berlin bei Duncker
und Humblot, zu haben:
Preuß ischen Staaten.
Blätter, Rheinische, sür Erziehung im
schulwesens. Herausgegeben von Dr. ;
Die ster weg, Dr. Fp. A. W, Lese⸗ unde . fuͤr mittlere Schulklassen. Zweite
o sgr. .
Grafe, Dr. H., Jahrbuͤchle in der deuts dagogischen Literatur. Zweites Bh Literatur des Jahres 1827 enthaltend.
Zimmermann, Dr. Ernst, Jahrbuch logischen Literatur Zweirer Theil, d äur des Jahres 1827 enthaltend. 1 Thi
Drawings Room Scrap Bod
Enęlisches Taschenbuch für 1834, in Imp Z6 herrlichen Stahlstichen und Litterary Soun empfing so eben und verkauft zu lusser- Preisen. A. Asher, Linda
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lung, unter den Linden No. 3d, ist so eben
Jähnes. Fr. Guill., Grand Trio pour Piu et Vigloncelle op. 109. 1 Thlr. 25
Weber, C. M. von, Grand Concert pa No. 2. op. 32. arrange à 4d mains pur! Jähns 1 Thlr. 20 agr.
— — Trio pour Piano, Violon et Violon 63. für das Pfte. zu 4 Händen arrangit VWilh. Jähns. 1 Thlr. 10 Sgr.
Den Verehrern der Clavier · GCompoꝛitions
M. v. Weber dürfen wir mit Recht diese b
rangements als höchst gelungen empsehlen. Herr, Jacques, Gr. Galop sur un them
vic. Opéra d' Herold et Hale vy arrangi 121 68r. Sch wencke, Charles, Fantaisie pour him lon ou Velle. sur des motif de J'0Open d Herold et Hlalevy. op. 40. ¶ Thir, l Gan n, Aauriee, Fantaisie p I. Violoncel tis⸗ de Oper Nurmahal de Spontini avec Acc. de l'Orehestre 2 Thlr. 121 n de Quatuor 1 Thlr. 15 sgr., avec Acc. 1 Thlr. 105gr. * iese Composition ist hier bereits meh = öffentlichen Aufführungen mit dem grösslen He genommen worden, und wird diese Wirkun; hervorbringen, dalier Concertgebern besonder. pfehlen, eben z0 das bereiis im vorigen Jahre ern
Potpourri en forme de HFantainte
airs de Robert le diable de Meyerben
pour Vioclle. av. Ace. de Orchestre.
sgr, av. Acc. de Quatuor 1 Thlr. 2. .
de Piano 1 Thlr.
richt, mit besonderer Berücksichtigung de Die sterweg. Jahrg. 1833. 2 Thlr. M
Nicht eben 12
Amtliche Nachrichten.
Kronik des Tages.
Se. Koͤnigl. Hoheit der Großherzog von Mecklen— gStrelitz ist von Neu⸗Strelitz hier eingetroffen.
Im Bezirke der Koͤnigl. Regierung ju Magdeburg ist dem Prediger Kirchner zu Vehlitz Hledigte Pfarr⸗Stelle in Wollmirsleben, Didcese Groß⸗t— eben, verliehen worden.
Angekommen: Se. Excellenz der Koͤnigl. Großbritanische eraldieutenant von der Kavallerie, Slade, von London. Abgereist: Der Fuͤrst Soltikoff, nach St. Petersburg.
Zeitungs⸗Nachrichten. Ausland. Frankreich. Paris, 13. Okt. Der Graf von Colombi uͤberreichte ge— dem Minister der auswaͤrtigen Angelegenheiten sein neues iti, so wie das Schreiben der Koͤnigin-Regentin von Spa— wegen der Thron-Besteigung der Infantin Isabella II. Der Graf Pozzo di Borgo hat gestern dem zum Botschaf— m Kaiserlich Russischen Hofe designirten Marschall Maison jroßes diplomatisches Diner gegeben, zu dem alle Franzoͤsi⸗ Minister und fremde Gesandten eingeladen waren. Herr Dumon ist zum Staatsrathe im ordentlichen, und der on von Sainte-Suzanne, ehemaliger Praͤfekt, zum Staats— im außerordentlichen Dienste ernannt worden. Der Temps sagt in seinem heutigen Bulletin: „Zwei sehr ige Aktenstuͤcke sind uns aus Madrid zugegangen. Das Te— ent Ferdinands und das Manifest der Köoͤnigin-Regentin. de sind im gestrigen Blatte der St. Z. unter Spanien stheilt worden. Das erste jener Aktenstuͤcke enthaͤlt eine etzt unbekannt gewesene Klausel, naͤmlich diejenige, wonach sänigin auf die Meinung des Regentschafts-Rathes Ruͤck— ju nehmen nicht verbunden seyn soll, insofern sie solches fur rathsam haͤlt. Die RNegentschaft ist also keine ihr eßte Kontrolle, und es steht ihr frei, ihre Handlungsweise ständen anzupassen. Dieser Umstand beruhigt uns auch ben Sinn einer Stelle in dem Manifeste der Königin, wo h anscheinend gegen politische Reformen ausspricht. In rsten Augenblicken kann Marie Christine nur administrative sesserungen versprechen, und vielleicht muß man annehmen, das beste Mittel, sich eine groͤßere Zahl von Anhaͤngern zu n, fuͤr sie darin besteht, so wenig als moͤglich an einer Or— stion zu ruͤtteln, in der sie bis jetzt Theilnahme und Bei— gefunden hat. Der Regentschafts-Rath ist aus den iedenartigsten Meinungen und Einfluͤssen zusammengesetzt. en dem Grafen von Espana sieht man den ehrwuͤrdigen kills. Das Datum des Testaments (18360) erklart diese derbarkeit. Ferdinand rechnete damals auf die Unterwer— der Karlisten, und setzte noch keinen Zweifel in ihre Ach— fuͤr seinen unumschränkten Willen.“ — Das Journal Lommerce bemerkt uͤber denselben Gegenstand: „Das ifest der Königin-Regentin von Spanien ist mit Geschick faßt; wahrscheinlich ist es das Werk des Herrn Zea-Ber— ö Kann man der darin ausgesprochenen Politik ein glei— ob ertheilen? Die Zweifel, welche wir in dieser Bezie— hegen, koͤnnen nur durch die Ereignisse gehoben werden. Freunde der Königin in Frankreich sowohl als in England der Meinung, daß ihre Sache nur siegreich seyn kann, wenn ch auf die constitutionnelle Partei stuͤtzt. In den Augen der igin-⸗Regentin und ihrer jetzigen Minister scheint es aber beste System, Alles auf eine Frage der Personen zuruͤck— hren. Man schmeichelt sich wahrscheinlich, daß die apostoli— Partei sich durch die Betheurungen der unverletzlichen Ach— fuͤr die Religion und des Widerwillens gegen alle Neuerun— in der Form der Regierung werde gewinnen lassen. Wir
en uns nicht an, in der Entfernung daruͤber entscheiden zu!
en, welches System bei der gegenwärtigen Lage Spaniens narzuglichste seyn durfte, aber wir fuͤrchten sehr, daß das der Königin gewaͤhlte auf keinen fruchtbaren Boden sallen, pern rebellischen Elementen begegnen werde.“ enne sagt: „Man sieht, daß Marie Christine royalisti—
r zu seyn verspricht, als Karl V. Das hatten die r volun
aixen Journale nicht erwartet, als sie so eifrig die Partei Füuͤrstin ergriffen. Noch eine Lehre, die verloren seyn , wie so viele andere“
as Memorial bordelgis giebt folgende Nachrichten: g ⸗ Es wurde in derselben unter Vorsitz des Mayors beschlossen:
er Kardinal⸗ Erzbischof von Pampelona, bekannt wegen seiner
ganglichkeit an Don Carlos, hat versucht, in jener Stadt
Aufstand zu bewerkstelligen; aber der Vice-Koͤnig hat ihm einer sofortigen Bestrafung gedroht, wenn er es wagen deg sein Vorhaben ins Werk zu setzen.
Drohung hinreichen wird, um jeder Kollision vorzubeugen. Bilbao ist Don Carlos zum Könige ausgerufen worden. Die hne der Insurrection weht auf den Thuͤrmen der Stadt. Der Fran⸗ sche Konsul hat an die neuen Behoͤrden geschrieben, um zu verlan⸗ daß das Eigenthum und die Personen seiner Landsleute unversehrt ben. Es ist ihm geantwortet worden, daß sie nichts zu fuͤrch⸗ hatten. Bei dem Abgang der Post wußte man noch nichts dem Erfolge der von dem General Castanos ergriffenen whregeln; man zweifelte indeß, daß das Erscheinen der Trup— „Hinreichen 66 um die Ordnung wiederherzustellen. 5 Privat⸗Schreiben aus Madrid zufolge, hat 1. die Ko⸗ nach dem Leichen-Begaͤngniß Ferdinands in tiefer Trauer serde gesetzt, und ist in Begleitung eines glaͤnzenden Ge—
Montag den Alsten
2
stadt begrüßten sie mit Zeichen der lebhaftesten Theilnahme.“ Der National meldet, daß der General Quesada auf den Rath der Minister Zea und Cruz aus Madrid verwiesen wor—
auf die liberale Partei zu stuͤtzen. Herr Naudet, Ordonnanz-⸗-Offizier des Marschalls Soult, und der Militair-Intendant 8 abgegangen. Die Tribune giebt einen sogenannten „Tages-⸗Befehl“ des
glieder dieses Vereins, der als ein Beitrag zur Charakteristik der Parteien dienen mag:
z, Burger! Der energische Entschluß des Buͤrgers Rodde schien einen Kampf zwischen den Freunden der Freiheit und den Pollzei—⸗ Agenten Ludwig Philipps herbeiführen zu miüssen Dleser Kampf hatte das Volk auf den offentlichen Platz fuͤhen koͤnnen, und die Gesellschaft der Menschen⸗Rechte wuͤrde hier zuerst erschienen seyn. Die Regierung zieht sich zuruck, und benutzt ein Erkenntniß des Koͤnig— lichen Gerichtshofes, um eine ihr drohende Gefahr zu vermeiden. Die Gesellschaft wird daher keine Gelegenheit haben, ihre Starke und ihre Hingebung zu zeigen. Indessen hat der Ausschuß, ohne dieser Maßregel mehr Wichtigkeit beizulegen, als der Ausgang der von Herrn Rodde eingeleiteten Sache ihr wirklich giebt, beschlossen, daß, am künftigen Sonntag die Sectio nen in Permanenz bleiben sollen, damit, wenn das Blut eines Buͤrgers bei Ver⸗ theidigung seines Rechtes floͤsse, die Republikaner seinen Tod auf eine auffallende Weise raͤchen konnen; die Gesellschaft der Menschen“ Rechte wurde ihnen das Beispiel geben; sie selbst wuͤrde es von ihrem Ausschusse empfangen.“
Der Moniteur enthaͤlt eine vom gten d. M. datirte Koöͤ— nigliche Verordnung, wodurch die Spar-Kasse in Versailles er— maͤchtigt wird, hinfuͤhro woͤchentlich von jedem einzelnen Depo— nenten Summen bis zum Gesammt-⸗Betrage von I0h Fr. an— zunehmen.
Ein Privat⸗Schreiben aus Toulon vom Sten d. M. ent— haͤlt Folgendes: „Durch das Packetboot „Krokodil“, das so eben auf unserer Rhede vor Anker geht, ersahren wir, daß die nach Bugia abgefertigte Expedition vollkommen geglückt ist. Die Marine hat bei dieser Gelegenheit die ersprießlichsten Dienste geleistet. Bei der Ankunft des Geschwaders war die ganze Kuͤste mit Beduinen besetzt, so daß die Landung ernstliche Schwierig— keiten bot. Nachdem aber die Schiffe „Circé“ und „Ariadne“, unterhalb zweier Redouten in der Nahe des Ufers angelegt, und die Schiffe „Cygne“ und „Victoire“ sich auf halber Kanonen— schußweite aufgestellt hatten, begann ein so moͤrderisches Feuer, daß unter dem Schutze desselben die Landung bewerkstelligt wer—⸗ den konnte. Unsere Soldaten bewiesen bei dieser Operation den groͤßten Muth, erlitten aber auch einen starken Verlust. Man berechnet denselben auf 100 Mann. Es heißt, daß der Bey von Konstantine 8h00 Reiter zum Schutze Bugia's ge— schickt hatte. Gleich nach vollbrachter Landung ist die „Circs“ nach Algier abgefertigt worden, um 5 bis 600 Mann nach Bu— gia zu schaffen, indem man fuͤr den folgenden Tag einen allge— meinen Angriff der Beduinen erwartete. Als das Dampfboot „Krokodil“, das diese Nachrichten uͤberbracht hat, den Hafen von Algier verließ, wurden die Schiffe „Marsouin“, „Hussard“, Lionne“, „Iris“ und „Circé“ mit Truppen des 4ten Linien—
Regiments bemannt, die nach Bugia geschafft werden sollten.“
Großbritanien und Irland.
London, 13. Oktober. Die Nachricht von dem in Bilbas und an andern Orten Spaniens zu Don Carlos Gunsten aus— gebrochenen Aufstande, welche jedoch erst gestern nach dem Schluß der Boͤrse hier bekannt wurde, hat einen schlimmen Eindruck auf die Spanischen Fonds-Inhaber gemacht.
Die Geschaͤfte der Schatz Amts-Secretalre erfordern zwar waͤhrend der Parlaments-Session große Anstrengung, sind je⸗ doch um so geringer, wenn das Parlament nicht versammelt ist. Die beiden jetzigen Secretaire, Herr Wood und Herr Spring Nice, theilen sich angeblich jetzt folgendergestalt in die Arbeiten ihres Departements, daß der Erstere alle Patronats-Angelegen⸗ heiten besorgt und der Letztere die direkte Kontrolle uber die Fi— nanzen, uͤber die Aceise, die Zoͤlle und andere Zweige des oͤsfent— lichen Einkommens fuͤhrt. Herr Wood hat demnach Alles zu leiten, was die Bearbeitung der Mitglieder beider Parlaments—
Die Quo⸗
Man glaubt, daß
häͤuser anbetrifft, um zu bewirken, daß die Minister niemals in der Minorität bleiben, und daß sie vielmehr eine noch groͤßere Majoritaͤt fuͤr sich erhalten.
In Leeds geht man damit um, einen Verein fuͤr Kirchen— Referm zu bilden, nach denselben Grundsaͤtzen, wie die zu die— sem Zweck in Neweastle, Durham und an anderen Orten bereits bestehenden Gesellschaften. Der Leeds Mercury bemerkt dar— uͤber Folgendes: „Ganz genau kennen wir die Beschaffenheit
und den Zweck dieser Insticute nicht; aber daz sie Beachtung und in mancher Hinsicht auch Unterstuͤhung verdienen, laͤßzt sich aus den Beschluͤssen der von den Einwohnern Durham's im ver—
gangenen August gehaltenen oͤffent lichen Versammlung entnehmen.
„daß jede Congregation der Englischen Kirche, der Schrift ge—
maß, das unantastbare Recht habe, ihre eigene Geistlichkeit zus e gewesen, wenn ich einen alten Schulkamerad hätte wollen übers
waͤhlen, und daß, da das Kirchen-Eigenthum zur religiöͤsen Bil— dung des ganzen Gemeinwesens bestimmt sey, und da die Dissenters einen wesentlichen Theil der Nation ausmach— ten und also zu einem verhaͤltnißmäßigen Antheil, daran berechtigt seyen, das einzige Mittel, eine gleiche Vertheilung zu bewerkstelligen, darin bestehe, daß man das Ganze der Koͤnigli— chen Schatzkammer uͤberantworte, damit dieselbe sich dessen zur Erleichterung der auf der Nation druͤckenden Lasten bedienen und so das Volk auf indirektem Wege in den Stand setzen koͤnne, die Geistlichen seiner eigenen Wahl zu versorgen.“
jetzigen Englischen Korn⸗Gesetze, an dessen Schluß es heißt: „Wenn ein Korn-Gesetz zum Schutz des Ackerbau-Interesse nothwendig waͤre, in welchem Zustande mußte sich dann dieses Interesse vor
dem Jahre 1815 befunden haben? Und bluͤhte es nicht damals
folges durch alle Straßen geritten. Die Bewohner der Haupt— Quellen
den sey, weil er der Koͤnigin den Rath gegeben, sich unbedingt Fabrik ⸗Interesse nützt,
ermet sind heute nach Bayonne den Handel von Nutzen seyn. g ͤ Korn-Monopolisten aufgeopfert. Ausschusses der Gesellschaft der Menschen-Rechte an alle Mit- , Anlaß geben konnte, im Preise fallen würde, wenn man die
Zum großen
Die Times enthält wieder einen langen Artikel gegen die
Oktober
n Zeit? Wenn neue Einfuhr— ] den Gutsbesitzern verderblich wären, warum wurden dieselben dann nicht durch jenes Gesetz zu Grunde gerichtet, wel— ches im Jahre 1866 zum erstenmal die freie Einfuhr von Ge— traide jeglicher Art aus Irland gestattete? Alles, was dem muß jedenfalls auch dem Lande nuͤtzen; nicht aber muß umgekehrt, wie die Gutsbesitzer zu sagen belieben, Alles, was ihr Interesse befoͤrdert, auch fuͤr Die ganze Nation wird den Zugegeben, daß das Getraide ein wenig, nicht bedeutend, nicht so, daß es zu Besorgnissen
mehr als zu irgend einer späͤter
Korn-⸗Gesetze abschaffte; so hat doch, selbst auf diese Gefahr, ja auf eine noch weit größere hin, das Land ein Recht, sein hinrei— chendes Brod von der Gesetzgebung zu fordern. Unfserer UÜieber— zeugung nach wurde ein sehr kleiner Theil des Englischen Bo— dens dem Anbau des Weizens entzogen und zu anderem natuͤr— licherem Ertrag verwendet werden; und es ist gewiß herzlich zu wuͤnschen, daß solcher Grund und Boden nie zu jenem Anbau wäre gemißbraucht worden. Dann glauben wir auch aus guten Gruͤnden, daß die Arbeiter, welche jetzt auf diesem schlecht be— nutzten Boden beschaͤftigt sind, durch die vermehrte Nachfrage in den Fabriken vollkommene Beschaͤftigung finden und daß wir, wie wahrend des letzten Krieges, wieder die Werkstatt fur die civilisirte Welt werden wuͤrden.“
Ueber die Fabriken der Stadt Norwich liest man Folgendes im Globe: „Es werden jetzt nicht nur in der Stadt Norwich, sondern auch von einigen der bedeutendsten Handelshaͤuser en gros in London, große Anstrengungen gemacht, um die Maßre— geln zur Reife zu bringen, durch die Norwich wieder die Wich— tigkeit erhalten soll, welche es als Fabrikstadt vor mehreren Jahren besaß. Die Auswanderung vieler Fabrications-Artikel, als Kamlotts, Zeuche, Damaste, von Norwich nach der Graf— schaft Jork, hat dazu beigetragen, an ersterem Ort die Armuth aufs hoöchste zu steigern. In diesem Augenblick fallen von einer 76,00) Seelen zählenden Bevölkerung in Norwich nicht weniger als 12,900 Personen den Kirchspielen zur Last. Dieser Verfall der Fabriken von Norwich wird dem Umstande zugeschrieben, daß es in dieser Stadt bisher keine ordentliche Spinnereien gab, so daß die in der Grafschaft gewonnene Wolle jetzt nach der Grafschaft York wandert, um dort gesponnen zu werden, und dann mit doppelten Kosten in die Fabriken von Norwich zuruͤckkehrt. Die Fabrikanten der Grafschaft York haben daher bis jetzt einen Vortheil uͤber Norwich gehabt, der sich fuͤr die Interessen der letzteren Stadt als sehr verderblich erwies. Um den Verfall der Geschaͤfte von Norwich zu zeigen, braucht nur erwaͤhnt zu wer⸗ den, daß vor 20 Jahren die Norwicher Fabrikanten jaͤhrlich fuͤr 1,ů200,000 Pfund Waaren ausfuͤhrten, wogegen ihre Ausfuhr setzt kaum mehr als 100,000 Pfund beträgt. gewiß an, daß diese Stadt ihr fruͤheres Leben vollkommen wie— der gewinnen koͤnne, wenn daselbst Spinnereien errichtet werden, und um diesen Zweck zu erreichen, hat bereits eine betraͤcht— liche Subseription begonnen, der sich alle politische Parteien an— geschlossen haben, und durch welche die dortigen Fabrikanten sich in den Stand gesetzt sehen wuͤrden, erfolgreich mit denen der Grafschaft York zu konkürriren und die Stadt London zum De— pot aller der Artikel zu machen, die jetzt von den Schottischen und Irlaͤndischen Handelshäusern aus der Grafschaft York bezo⸗ gen werden, und deren Fabrication ursprünglich Norwich ange— horte. Das Spinnen ist bereits in kleinem Maßstabe zu Nor—⸗ wich mit Erfolg versucht worden, und die Corporation und Andere haben an 2400 Pfund zur Errichtung großer Spin— nereien subskribirt, wodurch die niederen Staͤnde der Einwohner von Norwich aus ihrer kuͤmmerlichen Lage emporgehoben und auch die Handels-Operationen in der Stadt London sehr ausge— dehnt werden koͤnnen, indem sich die Schottischen und Irländi— schen Einkäufer um die in Norwich fabricirten Waaren nach London wenden wuͤrden; es haben daher auch mehrere angese— hene Haͤuser der Hauptstadt jenem Plan ihren Beistand angedeihen lassen. Da die Norwicher Fabrikanten und Weber sehr viel Scharfsinn und Geschicklichkeit besitzen, so wird sich, sobald nur erst die Spinnereien in Gang konmmen, ein lebhafter Verkehr zwischen jenem Ort und der Hauptstast bilden.“
Vor einiger Zeit wurde (n Fabrikant in Wigan mit seinem Sohne vor den Geschwornen des Burgfleckens verhört, weil er angeklagt war, veruntreutes Gut angenommen zu haben; und es sprach Alles so sehr gegen sie, daß sie wenigstens auf De— portation rechneten, und alles das Ihrige daher schon vor dem
Verhsr zu baarem Gelde machten, um in der Kolonie, in die
sie geschickt zu werden erwarteten, gehoͤrig versehen zu seyn. Erstaunen Beider wurden sse jedoch fuͤr nicht schuldig erklaͤrt. Wenige Tage darauf kam Jemand mit zweien der Geschworenen zusammen, und fragte sie nach den Gruͤnden, weshalb sie ein mit allen Zeugnissen in so offen— barem Widerspruch stehendes Verdikt gefällt hätten? Der Erste,
ein echter Lancasterer, antwortete in dem breiten Dialekt seiner
Grafschaft: „Ei seht, Mann, der Bursche und ich wir sind zu— sammen in die Schule gegangen, und es waͤre doch sehr hart
Wasser senden lassen.“ Der Andere, ein Schotte, hatte einen
eben so charakteristischen Grund fuͤr seine Handlungsweise.
„Beim Himmel“, sagte er, „der alte Kerl war mir 10 Pfund schuldig, und wurde er verurtheilt, so hätte ich niemals einen Heller davon wiedergesehen.“
Niederlande.
Aus dem Haag, 15. Okt. Dem Amsterdamschen Handelsblad zufolge, hat Herr G. G. von Clifford, der bis— her das Ministerium der National-Industrie und der Kolo— nieen interimistisch bekleidete, seine Entlassung erhalten und ist von Sr. Majestat dem Koͤnige zum Staats- Minister und Mäat— gliede der ersten Kammer der Generalstaaten ernannt worden.
Der Gouverneur der hiesigen Residenz, General Graf von
Man sieht es fuͤr
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