1833 / 298 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

Aus Havana wird gemeldet, daß die Kaffee -Aerndte auf der Insel Cuba zu 2 Millionen Aroben oder etwa 50 Mil— lionen Pfund geschaͤtzt werde, zwar weniger als voriges Jahr, a er doch mehr als erwartet war.

Nieder lande. Aus dem Haag, 21. Okt. Heute erkffneten Se. Maje—

sät ie Session der Generalstaaten durch nach solgenoe Rede vom Thron:

Evdelmegende Herren! gen n der . aufd t, ir durch Beweise seiner Liebe und Treue die Sorgen der Eyeschafte zu (erleichtern, so ist Mir doch besonde s unfer den chw. igen amstanden, in welchen Ich nun zum veertenmale Ihre Versaainlung erdffne, die Gegenwart Eurer Edelmögenden willkom⸗ men, well sich auf's Neue dadurch die Gelegenheit darbieten wird, wneitsam und mit gegenseitigem Vert auen, die wiwhtigsten An (legerbeiten des theuren Vaterlandes zu berathen, und Zeug⸗ niß von der Uehereinstimmung unsecer Ansichten zu geben.“

„net ankbarteit gedense Ich beim Anfang dieser Sesston des Scgens, welcker Meinem Hamse, kurz nach Beendigung der vorigen, nech die Grourt eines zwäten Sprbßlings Meines geliebten jüng⸗ in Sohnes zu Theil geworden ist, und der herzlichen Theilnahm̃e Meile? ünterthanen an diesem gluͤcklichen Ereignisse.“

länic er gegen tigen Bizievungen zu den verschiedenen Maͤch— ten ssößen Vertrauen ein; von einigen derselben empfing Ich noch n diesen Tasen wesentliche Bewe se von Feeundschkast.“

„Im Verlauf der vor gen Session wurden die Unterhandlungen ur Resulsrung der Felgen des Belgischen Aufstandes durch Zwo ng -Mittel gegen die Niederkande unterbrochen, von denen ie Geichichte noch ken Yeispiel im tiefen Frieden ausstellen kann. D spaͤrere Wiederaufnat me dieser Unterhandlungen, wobei die un— ser rseis an den Tag gelegte Nachgeebigkeit und der Wunsch nach endlicher Verstaͤndigung durch neue Schwierigkeiten erwiedert wur— den, dagen is jetzt zu keinem Resultat gefüprt. Eure Edelmdgenden werden aue den Mittheilungen, welche Ich der Versammlung in wenigen Tagen machen lassen werde, ersehen, daß bei ven Unte handlun⸗ en die, Ehre, die Wurde unn die wesenilichen Jateressen der Nation stets au schließ lich im Auge behalten worden sind Fc hoffe noch immer auf eine billige Erledigung derselben, und solte auch die Europdische Diplo ma⸗ e der E wartung Liner billigen Beruͤcksichtigung unserer undezwei⸗ eiten Rechte zum Theil nicht entsprech n so darf doch Alt-Nieder⸗ land seine Standhaftigkeit wahrend der drei letzten Jahre nicht be⸗ dauern, sondern darf mit Genugthunng auf das inmitten des

Wenn Ich Mich immer mit Vergnuͤ—

St windel eistes unsers Fahrhundertz gegebene Beispiel von Selbst⸗

fan igkeit und Angaͤnglichkeit an (zesetz und Ordnung zuruͤckblik⸗ end? sein Benehmen getrost dem Urtheil der Zeitgenossen und der Nachkommen anheimstellen“

Unter den schmerzl chen Empfindungen, welche die Maßregeln der Franzdsischen und Englischen Regierungen im vorigen Jahre erregten, fand das vaterland sche Gefuͤhl einen Troß in dem *e= neemen der See⸗ und Landiacht, die, im Angesicht von ganz Eure pa, die Ebre des Niederlaͤndischen Namens würdig zu behäup⸗ ten mußte.“

„Ich bin innig gerührt worden durch die Art und Weise, wie die Nat on ihre Dankvarkett gegen die tapferen Streiter, gegen die ,, und gegen die Hinterbliebenen der Gefallenen an den Tag gel gt hat“

, 366 Zustand unserer Truppen ist fortwaͤhrend guͤnstig; sie be⸗ wahren den Ruhm der undedingten Hingebung, der Männzjucht

und zer Geübthes; ein, Tocll des Heeres it dermalen durch ausge dente U laubs⸗ E , ,. seinen eigenen Angelegenheiten und cit

seiner gewohnten Wieksam

zer rrfglren worden.“ „De Behinderung, der Nieder

ands Schifffahrt und Handel

unterworfen war, ist init Geduld ertragen worden; bei Aufhebung

derselben haben unsere , . Landeltute zur Wiedereinbringung des Vegluf ogleich die ldolschsie Wirksamkeit an den Tag gelegt.“

„Der Landbau war im Allgemeinen sehr gesegnet und in vielen Zweigen des hewerbfleißes ist ein neues Eeben eingetreten, von dem Ich . auch in Bezichung auf unsere Kolonicen die besten Folgen ve sp eche⸗“

„In unseren Ostindischen Besitzungen herrscht, den neuesten Nachrichten zufolge, die erwünschte Ruhe. Die Verbhesserung der Finan; Angelegenheiten geht dort Hand in Hand mit ber zu⸗ nehmenden Ausbreitung und Kultivirung wichtiger Produkte, wovon auch im Niederland der wohlthaͤtige Einfluß wahrgenommen wird. Die Westindischen Besitzungen haben die Unterbrechung der Com— municatisn, die jedoch den gegenseitigen Verkehr nicht ganz gestoͤrt hat, mit Ruhe auszehglten In allen unseren Kolonieen hat, un⸗ ter den gegebenen Umstaͤnden, die kraftige Gesinnung der Einwoh— ner anf das Guͤnstigste sich dargethan, und alle Stände haben ge— wetteisert, Lem Mutterlande ihre Anhaͤnglichkeit zu beweifen.“

„Die Angelegenheiten des Innern werden fortdauernd mit Ei⸗ ser wahrgenommen, die Regierung wird darin von den provinziel⸗ len und ortlichen Behörden auf das Löͤblichste unterstützt, und sie faͤhet mit ruhiger Ucberlegung fort, zweckmäßige Vereinfachungen einzufuͤhren⸗ J ]

; . Der öͤffentliche Unterricht ist in allen seinen Theilen fortwäh— rend ein G genstand Meiner Sorgfalt ; sich eines erfolgreichen Anbaues Die Kuüͤnste hahen zwar den Druck

jeboch selbst in diesem Augenblicke auf manchen Gegenstand hinwei⸗ sen, welcher Zeugniß davon giebt, daß sich unsere Künfiler nicht ent⸗ mar bigen lassen.“

ufer e ren günstig gewesen; die jüngsten Stürme haben densclben je och vieler Schaden zugefügt, mit dessen Herstellung unverweilt begonnen wird.“ ; ; e Unsere Fnanzen sind in gutem Zustande; die allgemeine Theil⸗ üehre ber Einwohner an der letztem Anleihe und die cegelmaͤßige, Ddääch gsetzel che Vortebrungen unterstüßte Aufbringung der St, uern setzen Mich in den Stand, für diesen Augenblick allen Beduůrfn sien wach zekommen, und die E oͤfnunge , welche in dieser Bez erung Euren Erelnmdenden gemacht werden sollen, konnen, wie Ich Mie * neichle, zum . , . ae ni iche Kredit, der uns estan dig geblieben ist, auf gutem Ger u . 36 udget, e, . Ich naͤchstenz Ih er Versammlung werd vzrlegen Jassen, wird Euren Edelmogenden zeigen, wie Man Wansch ist, e nerseits unser Finanz⸗System stöts mehr zu einem Ganzun zu vereinigen, und andererseits die baldige Einfuͤh⸗

auf entge enkommende Weise zu beguͤnstigen.“

„Oie Abthelungen des Civil⸗Eo er, deren Revision noch nicht

eledigt ist, werden ebenfalls Ihrer Berathung vorgelegt werden. h hoffe, deß J im Stande seyn werde, aunerdem noch verschie⸗ sene anders nicht minder wichtige Theile der National-Gesetz gebung Ihrer Ver'sammiung zue Untersüchung zu übergeben.“ ; „elm dgende Herren! Wie immer, rechne Ich auch jetzt wie⸗ der aus Fire eifüge Muüwirkung zur Beförderung des Landes-In⸗ tecess während Ihrer gegenwaͤnigen Versammlunig. Ich wuͤns me, das de micht vocubergehtn moge, ohne uns das endliche Ziel des unst nern Zustan dis zu jeigen, in welchem sich das Vaterland nach den Abfall? ber ssäönlichen Provinzen noch befigdet. Folgen wir in⸗ dessen mit Ruhe Slanohattigleit dem Wege der Vernunft und der Wahrheit, welchen wir vishee mitten unter den schwiertgsten Unstanden mit Entracht ge andelt sind, so können wir auch t? ⸗/ was immer einteeten mhge, ment ruhigem Gewissen und mit unbe? schrdnttem Vertrauen auf den Alleehschsten, die Zukunft erwarten, die Niederland vo behalten ist.“ . Nachdem Se. Majestaͤt der Koͤnig die Rede geendigt hat— ten, verließen Allerhoͤchstdteselben nebst dem anwesenden Prinzen von Oranien und dem Prinzen Friedrich der Niederlande die Versamnlung. Ueberall, sowohl auf dem Hin- als auf dem

„itte der Vert eter des eölen Volkes befinde, das nicht!

heute die gestern von neral Maanan zum Major-General der Armee ernannt worten

momentan

steuerung der

ausgesetzt; und man ging sofort zu 5.

Preß-⸗Gesetz, und ohne Schutz gegen den Nachoöruck.

Die Wissenschaftn erfteuen Sc leichm mmen. t aäͤZußerte: Wenn den Schrift tellern die Censur der Zeiten nothwendig mit empfinden muͤssen; gleichwohl kann man zwang und anderer Unfug zu ute gerechnet werden. Schutz gegen Nacheruck sey ohnehin ein bloßes Monowol. ; J c Buttlar wies darauf hin, wie der Der litzte Winter ist unsern ausgedehnten Sce- und Strom- von B n 61 ; „Der letzte W t un h ö 8 . , , vielleicht dieser Tage werde erledigt werden. A verworfen und der noch sey sie weit davon

1226 Nüuͤckwege, wurden Se. Masjestaͤt von dem freudigen Jubel des Volkes begruͤßt.

An der Amsterdamer Boͤrse sprach man mit ziemlicher Ge— wißheit davon, daß das von der Londoner Konferenz verlangte Ansuchen des Koͤnigs bei dem Deutschen Bundestage dieser Tage wirklich erfolgt sey. Eben so wollte man wissen, daß die Unter— handlungen, die zu Zonhoven in Bezug auf die Ablösung der Garnison von Mastricht stattgefunden haben, schleunigst daselbst wieder aufgenommen werden sollen.

Terneuzen in Seeland soll, dem Vernehmen nach, in eine Festung verwandelt werden, und schon zu Ende diesez Monats wird man mit der Anlegung eines starken Bruͤckenkopfes den Anfang machen.

Belgien.

Bruͤssel, 21. Oktober. ihm gegebene Nachricht, daß der Ge— sey. „Wir erfahren auf das allerbestim nteste“, sagt das ge— k „daß von dieser Ernennung keine Rede gewe⸗ en ist.“

Aus Hasselt schreibt man vom 14ten d. M.: mehreren Tagen dauern hier die Trunpen-Bewegungen fort. Das Lager bei Diest ist seit dem 16 ten d. den. Alle Infanterie Corps der isten Diviston sind jetzt von Dasselt bis nach der Graͤnze en ertreson aufgestellt worden. Die Generale Deharpe und Kenor haben hre Haupt, Quar— tiere, der eine in Maaseyk, der andere in Bilsen aufgeschlagen.“

Deutschland.

Kassel, 18. Oktober. In ihrer Sitzung vom 14ten d. setzte die Stände⸗Versammlung die Diskusston über die Klassen⸗Steuer fort. Herr Henkel sprach sich gegen den Gesetz⸗ Entwurf aus, und sagte, eine Einkommen- Steuer sey nichts anderes als eine Besteuerung des Besitzwechsels; lieber solle man eine Mobiliar-Steuer anlegen. Herk Gerling be— kämpfte diese Theorie. Herr Schwarzenberg hielt die Be— Besoldung fuͤr eine Spielerei; wogegen Herr Jungk die Gerechtigkeit und Nothwendigkeit derselben hervor— hob Im letzteren Sinne äußerte sich auch Hr. v. Baumbach ll. mit der Bemerkung: er als Staatsdiener wurde sich schämen, nichts zu den Lasten des Staates von seiner Besoldung beitragen zu wollen; die Besoldun s⸗Steuer liege selbst im Interesse der Staats-Die⸗— ner. Der Präsident ließ darauf über das Ämendement des Herrn Wippermann: den Anfang und die Dauer der Klassen⸗Steuer erst bei der Berathung des Finanz-Gesetzes fest⸗ zusetzen, abstimmen, welches angensmmen wurde. Zugleich wurde auf den Antrag des Herrn Henkel die Berathung uͤber den §. 1. 2. des Gesetzes uber, worin diejenigen Einkommen, die einer Besteuerung unterworfen werden sollen, bezeichnet waren. Der Ausschuß wuͤnschte in seinem Bericht, auch die Pensionen hinzugefügt zu sehen. Hr. Sch war— zenberg wollte dagegen die eigentlichen Pensionen ausgenommen wissen, weil es schon verminderte Besolvungen seyen. Dieser Antrag ward jedoch abgelehnt und der des Ausschusses angenommen. Es kam hierauf die Besteuer eng der Kapitalien in Frage. Herr Ruth hielt es nicht fuͤr polltisch, Kapitalien zu besteuern; die Besitzer wuͤrden sie im Auslande anlegen, und die Landes- Kredit, Kasse und die Gewerbe wurden benachtheiligt werden. Herr Henkel schlug vor, dem Hypotheken⸗-Besitzer Verguͤtigung an der Grun steiter zu bemilligen Her Sch w ä rzenverg sprtarh sich aufs Neue gegen die Steuer und namentlich gegen die von Ka—

pital⸗Renten aus, welche ohne inquisitorische Maßregeln nicht zu

ermitteln, ohne Harte nicht beizutreiben seyen, und alle Kapita— lien in die Staats,Papiere treiben, die Kapitalisten selbst aber verscheuchen wuͤrde. Herr v. Baumbach II. meinte, inan muͤsse auch auf Redlichkeit und Pflichtgefühl der Staatsburger rechnen. Das Amendement des Herrn Henkel wurde hierauf v erworfen, und da⸗ gegen der, die Besteuerung der Kapitalien betreffende, Punkt des Pa⸗ ragraphen angenommen. Nach Erledigung der nachst folzenden

Paragraphen verlas Herr Gerling den §. 5. des Gesetzes, welcher

von der Besteuerung des Einkommens bei Ausuͤbung eines wis— senschaftlichen Berufs handelt, und dazu die Praxis der Aerzte, Wundaͤrzte, Advokaten, die Einnahme von Schriftstellerei, Un⸗ terricht u. dgl. rechnet. Herr Konig meinte, es sey unpassend, die Schriftstellerei zu besteuern, besonders in einem Staate ohne Der Vice⸗Prasident ertlaͤrte sich anderer Meinung; eine beson— dere Beruͤcksichtigung von Seiten des Staats könnte allen Schriftstellern nicht gleichmäßig zukommen. Herr Henkel in Anrechnung gebracht werden solle, so muͤsse den Gewerben auch der Zunfi—⸗ Der Herr Punkt wegen des

ntrag des Herrn Konig wurde hierauf §. 5 angenommen.

In der Sitzung der Stände⸗Versammlung vom i5ten d. wurde mit der Diskussian des Klassen⸗Steuer⸗Gesetzes fortgefahren, die⸗ selbe aber durch mehrere Vorschlage unterbrochen, vornehmlich durch den: die Diskussion einzustellen, und die Staats Regierung um Vorlage eines auf anderen Grundlagen beruhenden Gesetz⸗

Entwurfes zu ersuchen. Dieser Vorschlag wurde dahin modisi⸗

cirt, daß nur das uberhaupt noch gar nicht belastete Einkommen besteuert werden solle. Dies wurde angenommen und sonach beschlossen, gleich den vorltegenden Gesetz-Entwurf nach die sem Grundsatze zu modifieiren; in welcher Weise die Erörterung bis

( zum §. 16. einschließlich gelangte, bei welchem der Vorschlag, die rung einer gleichmäßigen Besteuerung aller Grund-Eigenthuͤmer z 6 lag,

Steuer nach Prozenten ünd nicht nach progressiven Keässen zu veranlagen, abgelehnt wurde.

Stuttgart, 21. Okrober. Kammer der Abgeordneten wurde die Berathung des Kommissions-Berichts uͤber die Warthschafis⸗Abgaben beendet. Hierauf folgte die Diskussion aber den weiteren Bericht der Fi— nanz⸗Kommission in Betreff des abweichenden Beschiusses ber Kammer der Standesherren uber die Aus tattung des Tilgungs— Fonds der Staatsschuid fuͤr 1833 bis 1556. Die Abgeoroneten⸗ Kammer hatte bekanntlich in dieser Beziehung beschlossen: die dem Tilgungs-Fonds zuwachsenden talien vom J. Juli „833 an, nicht erst abzuldsenden, sondern auch der bereits abgelösten Kapltalien,

Die erste Kammer ertlarte sich jedoch anderer Ansicht, indem sie glaubte, daß Sinn und Geist des Schulden-Tilgungs-Statuts nicht besser eingehalten werden koͤnne, als wenn die Zinsen aus der abgeloͤsten Schuld zu funf Procent berechnet würden. Die Finanz-Kommission machte jetzt, nach nochmaliger Pruͤfung dieses Gegenstandes, den Antrag, auf dem fruher zefaßten Beschlu sse

Zinsen und ein halbes

„Seit Lindern wurden die Standesherren' in soͤlchen ej M. abgebrochen wor⸗ daß die Regierung, hinsichtlich der Unterhandlungs⸗g den Standesherren, alles Erdenkliche thue, um die z Aungs⸗Summe so niedrig als möglich zu stellen. sey nicht außer Augen zu lassen, daß diese

tes, z. B. Verzichtung auf Ausübung der bearkei wuͤrden, nicht so sehr beachtenswerth seyen. Uhland unterstuͤtzte den Antrag des Abgeordneten R cher dahin ging, eine definitive Beschluß nahme her d

nun einzutreten im Begriff stehe.

Der

In der gestrigen Sitzung der

Zinsen aus abgzeldsten Kapis, nur hinsichtlich der kuͤnftig

Kammer beizutreten. nach dem bestehenden 3inefüz von vier Procent zu berechnen.

pu beharren, und die erste Kammer, unter Anfüͤhrung dern zum Veitritt einzuladen. Dieser Antrag wurde mit h gegen gangenommer. Hierauf kam der Gesetz⸗ Entwurf, die Uebernahme von Staats-Schuld'en, ur Vt⸗ Die Summe der Schulden, welch: far mehrere Stande

schaften und Gemeinden zu uͤbernehmen angesonnen n 65 e. ; en nnn trug 7, ol Fl., zu deren Verz nsung und allmaͤllgen M

die Staats-Kasse an die Prozent des Kapitals als unvern Rente abgeben soll. In dem daruber erstatteten V staatsrechtlichen und Finanz ⸗Kommission war darauf an zu dem ganzen Gesetz-Entwurf die staändische Zustimmin

ben, und die im Etat diesfalls neu angerechneten Nenn willigen. Der Abgeordnete Wie st sprach sich in einem Vortrage daruͤber aus, daß er die Grundsaͤtze nicht q) Der Independant widerruft

koͤnne, nach welchen die Finanz-Ausgleichun gen, au u . 2 3 * 1 My die Schulden-Uebernahme grunde, vor zenommen woda eheime Rath von Herdegen erwiederte, daz die e.

lebernehmung eines Standesherren nach den gleichen

saͤtzen geschehen sey, und daß die vorliegenden vn desherren einen Anspruch darauf hätten, nach behandelt zu werden. In Preußen, in Hessen un)

ungleich milser behandelt. Der Abgeordnete S ch ott

Im . : Finanz / An gen mit politischen Vertraͤgen Hand in Hand gingen letztere so bedeutende Vortheile für die Gesammthett i Patr im oni Opfer, wenn sosz

hätten, daß auch finanzielle Der AM

Entwurf so lange auszusetzen, bis die Motion des I

ten Wiest uber die staatsrechtlichen Verhaͤltnisse der sy

lichen Häuser berathen seyn wurde. Der Geheime ] Herdegen entgegnete, daß das Gesetz keines wegeß, Verhaͤltnisse beruͤhre, und daher, als unabhangig von rechtlichen Verhaältnissen der Standeserren, abges

rathen werden koͤnne. Der Antrag des Abgeord

wurde hierauf verworfen, und dagegen der ganze wurf wegen der Schulden-Uebernahme mit 47 gegen men angenommen. ;

Karlsruhe, 29. Oktober. Kammer vom jtten d. erstattete der Professor Zell! richt uͤber die Adresse der zweiten Kammer, die homhh sche Heil⸗Methode betreffend. Nachdem der Berich zuerst auf das weit verbreitete Interesse hingewiesen, das unter dem Namen der Homöopathie bekannte Hell— ren, besonders im nichtaͤrztlichen Publikum erregt habe, er, wie es unter diesen Umständen weniger befremde) daß auch in landständischen Versammlungen sich Sti hoben hätten, um das homsopathische System, weh neue Aera der Medizin zu beginnen verspreche, gegen i mungen zu vertheidigen und seine Ausbreitung zu h Der Redner machte darauf die Schwierigkeiten he welche dieser Gegenstand in den Berathungen der Ka Pefün den, und fügte hinzu, wie auch noch ein att der liches Bedenken dabei obwalte. Nachdem nämlich ein sches System der Gegenstand landstaͤndischer Verhandlun⸗

In der Sitzung z

Beschluͤsse geworden, waͤre es leicht zu erwarten, daß aug

medizinische Systeme auf demselben Wege Schutz, Unten und Verbreitung zu gewinnen suchen wuͤrden. Und fuhr en wenn die Wissenschaft der Medizin einmal den Eingang sern Saal gefunden habe, duͤrfe man dann wohl Nic Theorieen und Systemen anderer Wissenschaften die Tit schließen? Wurde man dann nicht auch über den Nah Unwerth neuer Systeme der Philosophie, der Theologie, jn litik zu berathen und zu beschließen haben? Wan man einwenden konnen, daß die Arznei⸗Wissenschaft ganz volt und unmittelbar die oͤffentliche Wohlfahrt beruͤhre. Das sey der Guter hoͤchstes nicht, und es sey nur zu bekam nene Ansichten und Theorieen in der Philosophie, M Politik größere und wichtigere Veranderungen in dem

der Gesellschaft schon hervorgebracht hatten, als die verss Heil⸗Methobden. Es oͤffne sich alsb hier ein weites, von nicht geahntes Feld landständischer Thätigkeit, in welt Der Redner gin auf die einzelnen Punkte der Adresse uͤber, und schloßs von der Majoritäͤt der Kommission gestellten Antrage: die moͤge sich bewogen finden, der von der zweiten Kammer m ten Adresse, die Empfehlung der Homöopathie an di Regierung betreffend, ihre Zustimmung zu versagen.

die Kommission diesen Antrag stelle S bemerkte Prof entfernt, gegen die homsn Methode selbst ein Urtheil aussprechen zu wollen. Sy sich daruͤber fuͤr durchaus inkompetent, Ste zweifle aha falls sehr daran, ob irgend eine legislative Versammlin net sey, uͤber den Wer h oder Unwerth, uͤber die Wahch den Schein dieses und anderer medi inischen Spsteme theilen. Bei sofort eroöͤffneter Dis ussion uͤber diesen stand suchte zuerst der Geheime Hofrath Rau seine! wonach ihm die Antraͤge der zweiten Kammer im Guß

bedenklich erschienen, zu rechtfertigen, denn es sey zwi

daß alle Kammern in Europa nicht hinreichten, Un eh dizinischen Spsteme Aufnahme zu verschaffen, sofern en trauen der Patienten nicht besitze; allein vorerst hand! hier nicht um eine Vergleichung von ärztlichen Sy tem dern um medizinische poltzeiliche Maßregeln im ) der Homdopathte. Der i gi. Rath von Rüot hh die sinanziellen Vortheile heraus, die sich aus der Hon ergaͤben, namentlich fuͤr oͤffentliche HeilAnstalten, und! ferner auch die Zulaͤssigkeit einer Prufung in dieser HM tzode gufmerksam, um so mehr, als theils die Kranke schen koͤnnten, auf diese Weise kurirt zu werden, theils i nach Hahnemann's Buch und mit praͤparirten Mitteln son Heilkunst aus nbten. Die Kammer beschlöoz endlich mi gen 8 Stimmen, um nicht noch mehr Zeit zu verlierch ben Antrag des Freiherrn von Goͤler, der Abresse der Schließlich fand noch die Dith über das Budget der Post-Verwaltung fuͤr die lin Periode statt. Dem Kommissions-Antrage gemäß, beschl Kammer, der Gesammt-Ausgabe diefes Adininistrations, ges fuͤr die Jahre 1833 und 834 mit 297, (6 Fl. resp. Fl. beizustimmen, und ferner mehrere, diesen Gegenstand ! rende, von der zweiten Kammer ebenfalls ausgesprochene sche in's Protokoll niederzulegen.

Portugal.

& Lissabon, 5. Okt. Die Unzufriedenheit der notabeln

boner Einwohner mit der Verwaltung Dom Pedro's wird

groͤßer. Tagtäglich werden die Einwohner aller Klassen Militardiensten, Arbeit in den Linien, die schon mehr als sende Stärke besitzen, Einquartierungen und tausend andern werden uͤberlaͤstigt. Die Staats-Ausgaben haben sich in den

Schülden-Zahlungs-Kasse siy ö letzten Monaten auf zwei Millionen Erusados belaufen,

dabei ist die Besoldung der Civil-Behoͤrden nicht einbe— n. Während solche ungeheure Ausgaben nicht abnehmen n, durften sich die Einkuͤnfte in diesem Winter vielleicht auf Lissabon und Porto reduziren, falls der gegenwaͤrtige der Defensive fortgesetzt wird, welcher den Gegnern das Land offen laßt. Man klagt indessen nur gegen das sierium, dessen Benehmen nicht allein in diesem Fache, en auch in jedem anderen als unter aller Kritik bezeichnet Der eine Minister, Herr Ravier, ist ein Intri— der den Kaiser leitet; die beiden anderen, Carvalho Freire, sind exaltirte Demagogen, die an weiter nichts n, als Alles mit Beamten ihrer Farbe zu uͤberfuͤllen. Die ee schreit, daß sie so viele Siege nicht erfochten habe, um solche Regierung zu begruͤnden, und verlangt, daß achtungs⸗ Naͤnner, wie Palmella, Guerreiro ꝛc, an das Ruder kom— Man hat den Haupt -Anfuͤhrern versprochen, daß, sobald Miguel vom Lande vertrieben ist, eine Veraͤnderung in Aöninistration stattfinden wird; es ist also leicht zu verste—⸗ nannn die Offensive so viel als möglich verschoben wird. Pedro ist mit diesem Aufschub nicht unzufrieden, denn semnen jetzigen Ministern regiert er auf Brasilianische , wihrend er mit Palmella und Andern wahrscheinlich Furopäische Art regieren muͤßte. Um die Wahrheit zu sa—̊ giebt es, mit Ausnahme dessen, daß jetzt das bewaffnete del auf den Straßen fehlt, keinen anderen Unterschied in Regierung Dom Pedro's und Dom Miguel's, als daß jetzt helblau und weiß gekleidet ist, wahrend es fruͤher dunkel und roth war; daß jetzt die Miguelisten wegen politischer ungen willkuͤrlich nach den Gefaͤngnissen gefuͤhrt werden, fruher diese Ehre den Pedroisten nur zu Theil wurde. See‘ und Land-Militairwesen hingegen ist in bester ung, weil Saldanha und Napier Beides regieren. Der t, so wie der Matrose, sind gut gekleidet, werden rnährt und fast puͤnktlich bezahlt: es ist also nicht der Man—

guten und zahlreichen Truppen, welcher diesseits erlaubt, zer Feind die umliegenden Gegenden Lissabons ruhig besetzt Jetzt, da Graf Bourmont und General Clouet, welchen

n Dom Pedro besonders fuͤrchtete, fort sind, ist kein Vor—

mehr da, um den Herzog von Terceira und Saldanha⸗

pperiren zu lassen. Deswegen hat man die Garnison von Pe) R . 4. zun lass⸗ den hat, imngn die Garnis he- rine ressortiren soll.

uf 3 00 Mann vermehrt, welche den Ruͤcken Dom Miguels be— n. Auch hat der Gouverneur jener Festung, Baron de Sa da öeira, mit einer Kolonne einen Angriff gegen Obidos ausgefuͤhrt nen Platz sammt dessen Gouverneur, den Franzoͤͤsischen Oberst bussaie, genommen. Ob jene Kolonne gleich nach Peniche gezogen ist, oder eine Bewegung gegen Torres Vedras un—

nmen hat, ist hier unbekannt; so viel weiß man aber, daß 3 . tn it h . . Details der (in Nr. 296

Miguel von Lumiar aus à Bataillone dahin gerichtet hat, ch er seinen aͤußersten linken Fluͤgel so degarnart hat, daß ä, Sacavem und die dort aufgeführten Werke vollkommen sn worden sind. Dom Miguel umzingelt noch immer n, und ungeachtet er wohl die Unmöglichkeit ein— die Stast zu nehmen, beharren doch seine Trup— da man sie nur wenig stoͤrt, in denselben Stellungen. wenig verliert er jetzt durch Desertion, denn Soldaten en nicht viel, und Offiziere und Leute von Rang werden eine Regierung wie die Dom Pedro's nicht besonders dazu aden; im Gegentheile gehen vielmehr verschiedene der Ab— en oder Uebelempfangenen zu Dom Miguel uͤber.

Augenblick zum andern kann sie durch den Tajo oder durch hacht, die bei Peniche steht, abgeschnitten werden, und darum Dom Miguel, der Sicherheit wegen, viel besser, sie nach saͤrken und zum Theile durch Bourmont schon befestigten n Stellungen bei Santarem zuruͤckzuziehen.

porto, 7. Okt. (Hamburger Korrespondent.) Pedro hat am 31. August ein sehr scharfes Dekret erlas—

wonach das Eigenthum aller Anhaͤnger Dom Miguels

es ungefähr neun Zehntheile der ganzen Bevoͤlkerung be—

h) ohne Schonung confiscirt werden soll, um die der ener Pi ; daß ein Corps von 1609 Mann Kavallerie unter dein Koinmands

treu gebliebenen, aber großtentheils ausgewanderten Unter— möreichlich zu entschaͤdigen. Da dieses Dekret nun die der Nation an den Bettelstab bringen wuͤrde, und sie gur um so fester an Dom Miguels Interesse und Schick, ipfen muͤßte, so bezweifelt man die Moͤglichkeit der Aus—⸗ ng, und tadelt .

wärtigen Umstaͤnden eingeben konnte.

m Lissabon besser zu vertheidigen, entblößt Dom Pedro ö beinahe gaͤnzlich von Truppen, so daß sich hier kaum Stadt, besonders aber

Mann befinden, und diese wichtige orstadt Villa⸗Nova, den Miguelisten leicht zur Beute fallen n, indem sie schon seit dem 29. Sept. Miene machen, uns mugreifen. Von der Suͤdseite her dringen sie beinahe alle

nach Villa⸗Nova vor, und sollen schon mehrere Posten,

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einen Offizier von den Freiwilligen der Königin, aufgeho— ben. Zwar werden die Festungswerke verstärkt, dennoch es mit einer so schwachen Befatzung schwer halten, die— lange und nachdrücklich zu vertheibigen. Erst gestern Nacht unter dem heftigsten Platzregen ein Bataillon uͤber die 1 nach VillaNova detachirt, da der Feind eine roße An⸗ Boͤte bei Aruillas versammelt hat, ne ichen ich um den hang seiner Truppen zu bezwecken, womit er Porto, beson— ber geschwollener Barre, die alle Verstaͤrkungen von Lissabon nns lich machen wurde, sehr bedrangen könnte. ist das Unheil der EConstitutionnellen, daß Dom Pedro

dem eben errungenen Vortheile sogleich die Sache fuͤr

„nt halt und keine fernere Anstrengungen nöthig erachtet, in statt der Ve 'mehrung seiner Streitkräfte sich nur mit Ung von vorläusigen und unzeitigen Dekreten beschäftigt, uch er die Anzahl seiner Feinde bloß vermehrt, anstatt sie, pie Klugheit es erfordert, zu vermindern. Auf diese Weise

r z. B, bald nach der Besetzung von Lissabon die Ver— lung der Cortes aus und setzte die Wahl der neuen Mit, ä er Deputirten? Kammer zum 1. Oktober an, ohne sich bestze derjenigen Distrikte zu befinden, wo die Wahlen nden mußten. Die Folge davon ist, daß er ohne seinen

gerechnet hatte, denn als die Zeit naͤher ruͤckte, befand At ganze Land beinahe im Besitze der Miguelisten. Am * war er daher gensthigt, ein Dekret zu erlassen und

äuschung über den Erfolg des Krieges zu erkennen. Er

Die] ng der Armee Dom Miguels aber ist schlecht, denn von!

in die blinde und äͤußerst unpolitische s Verwaltung, die so unzweckmäßige Maßregeln unter den

1227 gestand nunmehr die traurige Nothwendigkeit ein, der Deputirten auf ganz unbestimmte Zeit zu verschieben. Um die Cortes der Königin laͤcherlich zu machen, und sie bei der Nation sowohl, als im Auslande in Verachtung zu

die Wahl

lung der Cortes ausgeschrieben haben, so daß man nun zwei

einander entgegengesetzte Parlamente zu gleicher Zeit in Portugal

haben duͤrfte.

Greöechenland.

Naupltia, 14. September. Das heutige blatt enthaͤlt folgende offizielle Ernennungen; Fuͤrst Michael Suzzo zum außerordentlichen Gesandten und bevollmaͤchtigten Minister bei Sr. Maj. dem Koͤnige der Franzosen; Konstantin Zographos, Attomanischen Pforte, und Konstantin Alexander Manos Secretair und Dollmetscher der Legation bei der Pforte, dem Titel eines Legations-Raths.

Mittelst Königlichen Befehls sind folgende Agenten und Konsuin in Griechenland anerkannt worden; Richard Wilkinson, als General-Konsul Großbritaniens Und Hannovers auf dem Griechischen Archipelagus, Euböa mit ein— geschlossen; Sign. Martuscelli, als Sieilischer General-Konsul in Griechenland; Hr. Agent in Missolunghi; Hr. Manarakis, als Franzoͤsischer Kon— sular-A1Agent auf Euböa; Sign. Zuccoli, als Sicilischer Konsul zu Patras.

Eine Koͤnigl. Verordnung von 25 Artikeln, aus Nauplsa vom 4. August (im Negierungs⸗Blatte vom 14. Sept.), erklart die Unabhängigkeit der Griechischen Kirche nach dem ein—

Regierungs⸗

zum

mit

stimmigen Wunsche der daselbst versammelten 36 Metropoliten, Reichs, und errichtet eine perma⸗

Erzbischoͤfe und Bischoͤfe des nente Synode, welche, unter der Oberherrlichkeit des die oberste geistliche Gewalt ausübt. Bie Griechis⸗ heißt von nun an die „orthodoxe orientalisch⸗ apostoli⸗ sche Kirche im Konigreiche G riechenland.“ Oberhaupt der Kirchen-Verwaltung ist der Koͤnig. Zum Praͤsidenten der Synode ist der Metropolit von Korinth, yr zum Staats-Prokurator der Ministerial⸗Rath Konstantino Schi, nas; zu Mitgliedern die Metropoliten Poislos von Theben und

Zakkaria von Santorin, der Er⸗Metropolit von Larissa und Kir—

chen-Vorsteher von Elis, Kyrillos, und der Bischof Joseph von

Die Synobe korrespondirt und öffentlichen Unterrichts. Kraft Königl. Dekrets ist in Griechenland eine See⸗Praͤfek⸗

mit dem Ministerium des Kultus

tur errichtet worden, deren Sitz im Haupt. Militairhafen des

Reichs, und fuͤr jetzt in Poros seyn und vom Minister der Ma—

Vom . Okt. an ist die Tuͤrkische Muͤnze im ganzen Koͤ— nigreiche Griechenland verboten, und die, welche später in Cir— culation vorfinden sollte, wird consiscirt.

Mexiko. Folgendes sind nach der Biene

richten aus T ampico, dte bis zum 24 August reichen: Ruhe ist noch nicht wiederhergestellt. Die Eholera hatte unter den Armeen der Rebellen, eben so wie unter denen des Praͤsi— zenten, die, furchtbarsten Verheerungen angerichtet. Duran, Art⸗ tas würdiger Genoffe, war der Geißel unterlegen; General Mejia hatte ebenfalls einen Anfall daton gehabt, befand sich aber, den letzten Nachrichten zufolge, in der Genefung. Briefe

aus der Hauptstadt bis zum 6. August melden, daß bei dem Ein.

ruͤcken Duran 's in Celahs von einem Kavallerie⸗Piquet 9 Mann beim Heruntersteigen von ihren Pferden an der Cholera ver— schieden. Calanlizo begeht im Staat Hajaca alle mogliche Räubereien und Morthaten. Acista hat Guanajuta genom- men und gepluͤndert. Die Verherungen der Cholera die Reihen seiner Armee täalich mehr gelichtet, und

die

Furcht, welche diese Epidemie erzeugt hat, veranlaßt sehr Viele alauben. Kurzem diese Straßen ⸗Raäͤuberbanden ganzlich hesiegt haben wird. Der Staat San Luis hat ein Dekret erlassen, wesches über Jeden, der mit

zum Desertiren, indem sie anderswo sicherer zu seyn Es ist daraus abzunehmen, daß Santana binnen

einem Rebellen verkehrt oder die Ruhe der Central Regterung

entweder durch Worte, Handlungen oder Schriften zu stoͤren Einem offiziellen Bericht des

sucht, die Todesstrafe verhaͤngt. Generals Victoria aus Puebla vom 39. Juli zufolge, scheint es,

der Rebellen Serano und Soto, in der Naͤhe der Dorfer St. Salvador und St. Martin, ganz zersprengt worden ist. Der

Haͤfen von Puebla, Viejo de fuüͤr den auswärtigen Handel geoͤffnet. Maßregel anordnet, traͤgt das Datum des 31. Juli. Das

quartier des Ober-Befehlshabers befand sich aim 16. August zu Queretarg. Aus einer Proclamation von diesem Tage läßt sich uͤber die Verheerungen uͤrtheilen, welche die Cholera in der con— stitutionnellen Armee angerichtet haben muß. Der Praͤsident,

Das Dekret, welches diese

te dem Ober-Befehlshaber in jener Stadt den sie zu befestigen und den Feind wo möglich ein oder zwei Tage zu beschäftigen, bis er ihm zu Huͤlfe kommen könn setzte er sich mit seinen Truppen sogleich in Bewegung; am er— sten Tage, als er in dem Dorfe Apasco anlangte, zeigte sich zu— erst die Krankheit und wurde bald so heftig, daß am nächsten Morgen, da die Truppen ihren Marsch welter fortsetzen wollten, schon 200 Mann als Opfer derselben gefallen waren. Am zweiten Tage nahm die Epidemie betrachtlich zu und stieg bis zum fuͤnften Tage, wo es sich fand, daß von den 4900 Mann an 2016 krank, im Sterben oder todt waren. Das an den

noch zwei Leguas von Feind

Nomarch von Arkadien, zum Gesandten bei der

auswärtige

b . Sir

Bardos, als Ke nigl. Britischer Konsular⸗

Kyrillos, ernannt; des Gymnastiums ꝛc. vorstellen. Von den Nachhar-Staäͤdten Achen,

tem groͤßer

angenommen tig sind.“

mit sichtbarem Wohlgefallen in bieser

Todte und Sterbende zerstreut; Offlziert und Gemeine waren ohne Unterschied von der Krankheit hinweggerafft worden. Doch der widerwaͤrtigen Unstaͤnde, in die sich Santana versetzt sah,

im 1 ungeachtet, entschloßz sich, auf die R 5 Duran auf bringen, soll Dom Miguel seinerseits ebenfalls eine Versamm / , schlol ez sich, auf die Nachricht, dal n

seiner Rückkehr nach Silao begriffen sey, gegen ihn zu marschi— ren und ihn anzugreifen. Er formirte daher eine Kolonne von Ssh0 Mann Infanterie und setzte dieselbe in Bewegung, wurde aber durch, die schlechten Wege an der Fortsetzung seines Mar sches gehindert und gab ihn endlich auf,“ als er nur Silao entfernt war, indem er den uͤberraschen zu konnen glaubte. Auf

ihm 1560 Mann. Als Santana in

war, heschloß er, sein Hauptquartier zu Queretaio auf und nicht eher wieder eine Kriegs— Hperation vorzunehmen, bis die Cyvidemie nachgelassen haͤtte Sein Gesammit Terlust w ; ) M angegehen. Die ge in Zacatecas, wo

Die Gaceta de Blaͤttern die Verfas— sung von Texas. Ein merkwürdiger Umstand, aus dem hervor, erikanische Bevölkerung dort bei wei ist, als die Spanisch-Amerikantsch e, ist der, daß das Dokument in Englischer Sprache ab gefaßt ist, und daß William H. Wharton und Thomas Hastings, der Erstere Prasident und der Letztere Secretair des Konvents, von dem die Constitution worden, aus Vereinigten Staaten gebuͤr—

nicht

—w— ; Marsche

mehr starben ckgekehrt

dem

sein Lager zur

Cholera war am

* 5 . mit der

keit wuͤthete

Tampteo enthielt in ihren drei letzt

19635 . 569 91156. ) 9861, ; ie Gngitsch⸗

den 1

Berlin, 26. Okt. Am 21sten d. M. Vormittags, also am Tage nach der Ankunft Sr. Koͤnigl. Hoheit des Kronprinzen in

on Duͤsseldorf, musterten Höͤchstdieselben die Truppen der Garni— che Kirche;

son, und ließen sich demnaͤchst im Prinzlichen Palais die sämmt—

lichen Militair- und Civil-Behsrden, den Adel der Stadt und der Umgegend, mehrere Mitglieder der Landstände, vie Kreis⸗

und Orts-Behoͤrden, die Pfarr-Geistlichkeit, Deputationen des Stadt-Raths und der Handels-Kammer, der Kunst-Akabemie und

Krefeld, Rheidt, Neuß, Solingen, Mühlheim an der Ruhr c, hatten sich ebenfalls zahlreiche Deputationen eingefunden, welche Sr. K. H.,

9

9) 0 n . 9g Namens ihrer Staͤdte, den Wunsch ausdrüͤckten, auch sie mit Andrussa; zum Secretair der Priester Theokles Pharmakides.

Höͤchstihrer Gegenwart zu begluͤcken. Hiernaͤchst besuchte der Prinz das Kloster der barmherzigen Schwestern und verweilte seit zwei Jahren unter dem Protektorate Ihrer Koͤnigl. Hoheit de? Frau Prinzessin Friedrich stehenden Anstalt. Bei dein Eintritte in dieselbe harte

der Negierungs-Präsident von Schmitz-Grollenburg die Ehre,

Sr. Königl. Hoheit die Oberin vorzustellen.

Hoöͤchstdieselben

richteten an jede Geistliche dieses Klostecs die freundliehsten Worte,

besichtigten hierauf die

d. St. unter London erwähnten) Nach. „Die

habe

Demnach sonirende zweite Schwadron des 11ten Husaren sahen die Haupt-Kirche der Stadt und setzten gegen 9 Uhr Ihre Reise weiter fort. .

der Kuhlen, fuͤhle unwandelbarer Treue und an Se. Majestät den Konig und

Kriegs-Minister gerichtete Bulletin, aus dem diese Nachricht

entnommen ist, lautet wirklich furchtbar. Santana trotzte jedoch allen Hindernissen und setzte seinen Marsch mit großer Schnel— igkeit fort, um noch zu rechter Zeit in Guanajuato einzutreffen. Da er wenige Meilen vor dem Ort horte, daß der Komman— dant Valentin ng, weil er vielleicht aus Mangel an Trup— pen den Rebellen nicht Widerstand leisten gekonnt, sich nach der Kuͤste zu in die Gegend der Stadt Leon gefluͤchtet haͤtte, wohin

ihm Duran folgen zu wollen schien, so wuͤrde er Arista's Streit⸗ kraͤfte vor ihrem Einruͤcken in die Stadt angegriffen haben, haͤt—⸗

ten ihm nicht mehrere Hindernisse im Wege gestanden; uͤuber— dies standen Arista's Truppen sehr sicher hinter einer star⸗ ken Befestigung, waͤhrend die Truppen des Praͤsidenten, von ihren Eilmäͤrschen ermuͤdet, durch die Krankheit entmuthigt und ganz ausgehungert waren. Am folgenden Tage bot San⸗ tang's Lager einen furchtbaren Anblick dar; rund herum lagen

einer Plenar-Sitzung, der auch die Ober, Schlesien beiwohnten, zum

und von Neu⸗Orleans die

in welchem die Geheine des Wilhelm, des Kurfuͤrsten

am ten d. M., Abends um 8 Uhr. Ein schaft war dem Prinzen bis zur gegengeritten, Vice⸗-Praͤsident hat kraft der außerordentlichen Vollmacht, wom]it Hi er von dem Kongreß bekleidet worden, so eben auf tz Monate die Tampico und Soto de la Marin In dem Gasthause, wo das Nacht⸗ Quartier Das Haupt

wurden. Seiten der Buͤrgerschaft in dem schö

veranstalteten Balle wohnten Se. Kön— da er hoͤrte, daß die Rebellen Arista und Duran mit ihrer Armee gegen San Miguel-de⸗Allendo in Guanaugto marschirten, hat⸗ c Befehl ertheilt, Scheibler und der Gattin des Buͤrgermeisters zu

Kranken⸗Saäle, auch

Kranken eingerichteten Raume, munterten die Kranken auf sich sammtliche Bucher uͤber Empfang und Ausgabe vorlegen nahmen endlich noch die schoͤne Kirche dieses Klosters ugenschein. Von hier verfügte der Prinz sich nach der Lam— bertus- Pfarrkirche und der Königl. Akademie und gerüh dann im Prinzlichen Palais fast alle fraherhin vorgestellte sonen, uͤber hundert an der Zahl, zur Tafel zu ziehen. war von der Stadt ein Ball veranstaltet, Se. Koͤnigl

den CSSe. Ko

heit mit Ihrem Besuche beehrten und mit der Garinn des Am Mor—

katholische

Ober⸗Burgermeisters trrch eine PVolonorse erffneten. gen des „asten hesichtigten Hoͤchstdieselben bie schöne Hof / Kirche Jesutten⸗/ Kirche) und verweilten mit beson derem Interesse in dem hinter dem Hochaltar befinolichen Ma soleum, Pfalzgrafen und Wolf Johann Wilhelm u. A nächst verfügten sich Se. Königl. Hohe Gebäude, um den Vorsitz in einer Yse Nachdem nun noch das Monumen! irsten Johann Wilhelm, das den Markt in Duͤsseldorf ziert, nebst dem Theater unb der Kawallerie-Kaserne in Augenschein 2e fuhr der Prinz nach Schloß Heltorf, der R von Spee, um dort ein Diner' Se. Koͤnigl. Hoheit 7 iruͤck.

1

zerliinas, 1er 1982

3 zu führen.

. l Hoheit des Rron prinzen in Hamm geht jetzt erst der Wericht von dort ein. Wir beeilen uns, denselben nachträglich zu geben, damit die alte Hauptstadt der Grafschaft Mark den übkigen Stäbten der Pro vinz nicht nachstehe. Die Ankunft Sr. Königl. Hoheit erfolgte Theil der Burger. . Graͤnze des Stadt Gebiets ent und das Westerthor, durch welches Se. Königl. Hoheit Ihren Einzug hielten, war, mehrerer anderer Ehren— pforten nicht zu gedenken, in einen mit Vlumen⸗Gewinden und

Transparents geschmackooll verzierten Triünmphbogen verwandelt. 5e sfess r ö 38 bestellt n ar, hatten niach der Ankunft des cis zur Tafel gezogen ertenchtet. Dem von 294 * 24 ö ) geschmückten Kluh, Lokale ̃ gl. Hoheit während einer Stunde bei und geruhten denselben, ne jungen Madchen ein Gedicht und ein orbeerkranz uͤberreid 2 , ö 38 56. s ge ö *. ; ö: 59 171. 1810 worden, durch eine Polonoise mit der Frau Praͤ4identin R 22 * aN NCMJI eroͤffnen. andern Mergen musterten Höͤchstdieselben die in Hamm

sich die Behoͤrden versammelt, die gleich Prinzen vorgestellt und sodann groͤhtentt Die ganze Stadt war fest

achde; .

ichdem Ihnen von 3 1 . X.

( garni⸗ Regiments, be—

. . Ein . der Burger zu Pferde gab dem Prinzen das Geleite bis Pelkum, wo noch der Prediger von Namens der Landbewohner, in einer Rede die Ge Anhaͤnglichkeit der Markan en . das gesammte Königl. Haus aus druckte. 86 Am 15. Oktober, als einem fuͤr je . 21 * 5 * 29 21. 3 ö 3 ichen Tage, ward das durch die Munifizenz Sr. Majrstäl beg 8 8 101 fo R . dz os 8 5 3 : . ; 9666 . nrg m gr, wire Regierungs-Gebäude zu v ppeln, mittelst meisten Dienste geweih

)

Landraͤt t.

in dem neuen schoͤnen Sitzungs-Saale zuvor sammtliche R

rungs⸗Beamten versammelt, und es ward in ihrer 6e inn art der Dank zur Pflicht gemacht fuͤr die a en e ,. grün gebigkeit, durch welche der Stadt eine neue bleibende Zierde dem Lande ein Zeichen der einheimisch bleibenden Verwallunge Behoͤrde, den Regierungs-Beamten aber die Gewißheit gewor den, sich in den hellen freundlichen Räumen kuͤnftig ohne 536 sorgniß fuͤr ihre Gesundheit ihrem Berufe freudig widmen zu koͤnnen, Es ward ferner erinnert, dah der Tag der Weihe den Gedanken von der Gegenwart auf die Zukunft lenke. vom Trefflichen auf Treffliches, daß die Gegenwart faen musse, ga

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