der Baumwollen⸗Spinn/ und Weberei neu angeschafften kuͤnstli⸗ chen Maschinen aue führlich 6 Am krummen Weg, als der Graͤnze der Buͤrgermeistere Mintard, wurden Se. Koͤnigl. Hohelt wieder ven dem Buͤrgermeister Klein, so wie von den Verwaltungs Beamten und einem großen Theile der Einwohner dieser Gemeinde unter einem Ehrenbogen em— pfangen. Um halb 11 Uhr Vormittags endlich trafen Hoöͤchst⸗ dieselben, nachdem Sie durch das mit mehreren Ehren bogen ausgeschmuͤckte Dorf Kettwich vor der Bruͤcke gefah— ren, an dem linken Ufer der Ruhr ein, woselbst der Landrath des Kreises Duͤsseldorf, als der Graͤnze desselben, Ihrer wartete, um die etwa noch zu ertheilenden Befehle zu entnehmen, und Se. K. Hoh., nach der ihm ertheilten Erlaubniß, bis an das jenseitige Gestade zu begleiten, von wo dem Prinzen ein lautes froͤhliches Willkommen der am rechten Ruhr-⸗Ufer zahlreich ver— sammelten Bewohner der ganzen Umgegend unter Musik und Glockengeläute entgegenschallte.
Die Kunstler, die in diesem Jahre das erste Preußische Musikfest in Marienburg ausfuͤhrten, haben dem Unternehmer und Dirigenten desselben, Stadt⸗Musikus Urban in Elbing, an
seinen Geburtstage einen kunst- und werthvollen Pokal uͤber— sandt. „Dieses Andenken an das schoͤne Fest“, sagt die Koͤ— nigsberger Zeitung, „ehrt eben so sehr die Geber als den
Empfanger, und beweist, daß bei uns Preußen reger Sinn fuͤr
die Kunst, wie zartes Gefuͤhl fuͤr Kuͤnstlerliebe, herrlich empor— bluͤhen, wobei die Kunst nur leben und gedeihen kann.“
Auswärtige Börsen. iam, 24. Okloher.
Tie arl. wirkl. Sehuld 496. Ausgesetzte Schuld 17. Kanz- zill. 213. 63 Anl. 102. Neap. —. Oeslerr. 9 kreuss. Pri- mien ehe ine S9. Kuss. (v. 1828) 101. (v. 1851) 914. 53 Span. 591. 38 49. 393.
Frankfurt a. M.. 26. Oktober.
Oesterr. 53 Metall. gsz. 9313 43 8315 8381. 243
Bank- Actien 1445 1443. Part. Ghl. 1315 Lobse zu 160
73. G. Holl. 53 Obl. v. 1832 9. 9i R,. Poln. Loose 593.
3 Span Rente in Anisterd. negor. 38. 33 do. perp. 371. Br. Paris, 23. Oktober.
53 Rente pr. compt. 101. 85. lin our. 1091. 99). 38 pr. Compt.
74. 10. lin eonr. 74. 13. 53 Neu. pr. compi. sin eGur. 965. 53 Span. perp. iz. 33 do. 375. 55 Bels. 934. 58 Röm. 51.
Liste
503. 13 213.
1240
Berliner Den 29. Oktober 1833.
Amtl. Fonds - und Gesd Gurs - Zettel.
— —
Börse. Mittwoch,
Prei sis. Cour.)
— —
. , ,
als Gastrolle.) Preise der
8.
eum. Ini. Sali
Küänigsb. Co. elbingx. 0. Hanz. do. in
1 ZSeliulih- Seh. 4 Pr. Engl. Anl. Pr. Engl. Anl. Pr, Engl. Ob. Prüm. Sch d. Smœli. Kurin. Ohl, m. 1 L.“. do. erl. Stadt- Ohl. 4 — — Moll. voll. Luk. —
Westpr. Pfandhr. 4 gf
18. 5
. 5 3. — Pomm.
6 1
1 11. 36)
g6 J g6 5, sGrofskz. os. do, 1 — Osipr. Pfandhr.
30. 4 914 905 Kur. u, Neum. d. 4 3 ; do. 4 RkSt. C. d. .- n. N. =
.
I. Seh. d. ö —
do. .
Sehlesiselie net seyn.
Vein k Friedrichsd'or .. Discontos ...
15 42
Wechsel- Cours.
Freuusᷓ. Cour.
rf, Geld.
dil Hamhurg dito London Paris
Augshurg
Breslau
Peterskurs Warschau.
Aiusterdaln .,.
2
Wien in 20 Ar
,
Frahkfürt s. M. WTz. .. .....
1833. 25. Okto ber.
6 Uhr. 2 Uhr
360 FI. Rur 1421 1423 1521 6 251 Maria.) S0 *
Königli
Elfen, romantische Feen⸗Oper in 3 Abtheilungen, mit Musik von C. M. v. Weber.
en 1 acte, par
Mittwoch, 30. Okt.
tele.
e . Oberon, K
30. Okt. Im Opernhau
zu noch zu verkaufenden Billets ebenfalls mit Sonntag n
Im Schauspielhause: 1) Les premidres amours, van Serihe. 2) Cammilla 9u: Le frère et la, vaudeville en 1 acte, par Scrihe. 3) Jocrisse maitre erisse valet, pièce eomique en 1 acte. *
Köonigstädtisches Theater.
Die Reise nach Dieppe, Lusf 3 Akten, nach dem Franzoͤsischen von C. Blum. 9
A B C, Posse in 2 Akten, von Kettel.
Donnerstag, 31. Okt. Des Adlers Horst, romantis
sche Oper in 3 Akten, von K. v. Holtei; Musik vom
meister Franz Glaͤser.
(Mad. Schodel: Rosa.
164
103
2 Mt . ö 3 Woch 1 Rihlr I ESg Kur
Hafer 25 Sgr.,
10 Uhr. Beobachtung.
Luftdruck. LLuftwaͤrme Thaupunkt Dunstsaͤttg.
337,0 9 Par.
halbheiter. 3.
2, * 9 Y. 2, 0 9 R. 97 pCt.
10,“ 0 R. 4,0 9 R. 59 pCt.
heiter. 8
. 337,8 1 Par. 337,8 s Par. Quellwärme 8,8 9 R.
Warschau, 25. Oktober. Bank- Certisißb. — Kuss. Assign.
sandbr. 99.
ö 184.
6,0 9 R. 5,0 90 R. I8 pCt. heiter 6
Bodenwärme 7,9 9 R.
Fluß wärme 7,3 9 R. Ausdünst. 0, o 1 Nh. .
Niederschlag , oo s Rh.
36 Zu Lande;
ö. ; Markt⸗Preise vom Getraide.
Berlin, den 28. Oktober 1833. Weizen 2 Rthlr, auch 1 Rthlr. 10 Sgr; 6 Pf., guch 1 Rthlr. 5 Sgr.; große Gerste
6 Pf, auch 35 Sgre; kleine Gerste 26 Sgr. 11 Pf., auch j) Hafer 23 Sgr. 9
Zu Wasser: . 1èRihlr. 27 Sgr. 6 Pf. und 1 Rthlr. 15 Sgr.; Roggen
Nach mitt. Sgr. 6 Pf, auch 4 Rthlr. 5 Sgr; große Gerste 26 Sg
f., auch 20 Sgr.; Erbsen 2 Rthlr. Weizen (weißer) 2 Rthlr. 2 Sgr. 69
auch 21 Sgr. 3 Pf. Sonnabend, den 26. Oktober 1833.
Das Schock Stroh 8 Rthlr, auch 5 Rthlr. 20 Sgre n ner Heu 1 Rthlr. 5 Sgr., auch 20 Sgr.
Redacteur Cotta. e
Gedruckt bei A. W. in
—
6 — — —— * — ——
Allgem
Bekanntmachungen.
Bekanntmachung.
Nachdem bei hie siger Koͤnigl. Saline die Stelle eines Knappschafts⸗-Arztes schon seit laͤngerer Zeit erledigt ist, und bieher durch einen Interims⸗A1rzt hat vertre⸗ ten werden muͤssen, uns aber daran gelegen sein muß, diese Stelle nunmehro definitiv wieder zu besetzen; so sind wir zu diesem Ende Seitens unserer hoͤhern Be— horde autorisirt worden, den Weg der offentlichen Be—⸗ kanntmachung einzuschlagen. Indem wir daher nun diesem zu Folge gegenwartige Bekanntmachung an Ein! verehrliches medizinisches Publikum ergehen lassen, la⸗ den wir diejenigen Herren Aerzte in der Naͤhe und Ferne, welche sich im Besitz der noͤthigen Legitimatio nen als earsirte Aerzte besinden und gemeint seyn, auch sich ruͤchtig fuͤhlen mochten, einer solchen Stelle vor— zustehen, hoͤflich ein, ihre diesfallsigen Antraͤge und An—⸗ fragen in moͤglichst kurzer Zeitfrist an uns gelangen las— sen zu wollen. . .
Im allgemeinen und vorlaufig muͤssen wir nur noch bemerken, daß diese Stelle mit einer jaͤhrlichen fixen Besoldung von 200 Thlr. dotirt ist, wobei aber Haupt⸗ Bedingungen sind, daß der Arit zugleich die wundaͤrzt⸗ lichen und geburtshuͤlflichen Geschaͤfte fuͤr jenes Hono⸗ rar mit übernehme. Ferner daß er seinen festen Wohn— platz Hier in Koesen, mithin in unmittelbarer Naͤhe er Köoͤnigl. Saline und saͤmmtlicher hier wohnender Sallnen-⸗Beamten und Arbeiter aufschlage, und end⸗ lich, daß bei der Wahl des Arztes die Knappschaft eine wesentliche Stimme hat, von dem Koͤnigl. Niedersaͤchs. Thuͤringischen , , . zu Halle aber die de⸗ sinitive Ernennung und Bestaͤtigung abhaͤngig ist. Da⸗ her alle und jede von uns hierunter zu pflegenden Ver— handlungen Seitens des Herrn Arztes verbindlich, Seitens unserer aber nur unter Vorbehalt höherer Se— nehmigung geschehen koͤnnen. Alle aber etwa hierüber schristlich, jedoch portofrei, bei unterfertigter Behoͤrde eingehende Anfragen werden von selbiger sosort, und gern beantwortet werden, und mit Vergnügen ist der Salinen⸗Inspector Senff bereit, jede mündliche wei⸗ tere Ausfunft zu ertheslen.
Der hiesige sehr benyoͤlkerte Ort und Umgegend und der Umstand, daß im Sommer sich viele Bade⸗Kur⸗ Gäͤste hier zu versammeln pflegen, berechtigen übrigens zu der gegruͤndeten Hoffnung, daß es einem geschick— ten, fleißigen und geiwissenhaften Arzte nicht an Gele— genheit fehlen werde, das außer vorhin genannter Be= soldang zu seinem Auskommen noch Erforderliche durch seine Thätigkeit hinreichend noch zu erwerben.
Koesen, den 19. October 1833.
Königl. Preuß. Salinen⸗Verwaltung z hie se lb st.
Bekanntmachung.
Ez sind dem Armen⸗Fonds 193 Exemplare der Er⸗ wiederung des Rittmeisters und Escadron⸗Chefs im Garde⸗Cuͤrassier⸗Regiment, Herrn von Plehwe, auf die von dem Herrn Regiments⸗Arzt. Dr. Bies ke un⸗ ter dem 13. September d. J. angekuͤndigte Broschüre⸗ geschenkt, und deren Verkauf E 1 sgr. das Exemplar) dem Herrn Buchhaͤndler Plahn, (Jaͤgerstraße Nr. 37), berg ben worden.
Berlin, den 22. Oetober 1835. —
Die Armen ⸗Direetion.
Vorlesungen für Handwerker.
Auch in dem bevorstehenden Winter werden, wie im vorigen, Vorlesungen über solche wissenschaftliche Ge⸗ genstänbe gehalten werden, welche dem Handwerker von Nutzen sind, und zwar wird Herr Dilektor Kloͤ— zen die Geometrie, Herr Dr. Kohler die Physik vortragen, und beide mit dem Monat November be⸗ ginnen. Gegen Erlegung eineg Thalers (oͤnnen Hand= werter von dem Schuldlener Trossin, Nie der⸗Wall= straße Nr. 1 im Gewerb-Schulhause auf, dem Hofe, in Billet erhalten, bei dem auch das Weitere zu er⸗
fahren ist.
ner; Breslau bei Herrn Auctionator Pfeisser: Dres- den durch sämmtliche Buch- und Kunsthandlungen;
iner An Grosse Kupferstich-Auction in Dresden. Montag den 20. Januar 1834 beginnt zu Dresden die Versteigerung der 2ten Abtheilung der Gräflisch Einsiedelsehen Kup ferstich-Sammlung, ent- haltend die Deutache, Eranzösische und Engli- sche Schule, eine Bildniss- Sammlung und viele Prachtwerke. Der vom Königl. Gallerie - Inspector Frenzel, in französischer Sprache abgefasste raisonni—- rende Katalog (in 4618 No.) giebt genau den Inhalt dieser Abtheilung, worinnen sowohl von Alterthümern als modernen Gegenständen und einzelnen vielen Prachte blättern des Grabstichels ein grolser Reichthum von vortrefflichen Arbeiten, alle von der schönsten Erhal- tung, zu finden sind. Auf portofreie Briese ist der Ka—
talog au haben: in Aachen bei Herrn Kunzsthäwndler Bulfa; Augäaburg beim Herrn Kunsthändler F. Ebe-
Düsseldorf durch Herrn Negoziant Schaefer; Ham- bur e sis. und Herrn Kunsthändler Comwmeter; Han- nover bei Herrn Auctions-CGommiassarius Gr use; Leip- zig durch die Barthsche Buch- und Rud. Weigel- sche Kunsthandlung; in Mainz bei Herrn Buchhänd- ler Kupferberg; Mänchen bei Herrn Kunsthändler Herrmann; Paris in der Kunsthandlung der Herren Rittner & Gupil; Prag bei Herrn Buchhändler Hartmann; Stuitgart in der G. Ebenerschen Kunst- und Löfflundschen Buchhandlung; in Wien in der Ku ppitz schen Buch- und Bermann schen Kunst- handlung; in Zürch bei Herrn Auctions“ Dean e en Siegfried. Dresden, den 22. October 1833.
Carl Ernst Heinrich,
Raths-Anctionator.
m an
Literarische Anzeigen.
Bei K. Bade ker in Koblenz sind erschienen und bei E. S. Mittler in Berlin, Stechbahn Nr. 3, (so wie in dessen Handlungen zu Posen, Bromberg und Gnesen) zu haben: — Tafeln zur Berechnung der Coordinaten von Polygon⸗ und Dreieckpunkten niederer Ordnung. Entworfen und herausgegeben von D. W ulffe rs, Ober⸗Geometer und Dirigent der Cataster⸗Lommission in Coblenz. Ladenpreis 1 Thlr. 20 sgr. . Ueber die Vorzuͤglichkeit und große Brauchbarkeit dieser Tafeln haben sich außer villen ausgezeichneten Technikern besonders die Königl. Ober⸗Bau⸗ Deputa⸗ tion und die Koͤnigl. General-Direktion des Katasters auf dag Vortheilhafteste ausgesprochen.
Im Verlage von Duncker und Humblot, Fran⸗ zoͤsische Straße Nr. 20 a., ist so eben erschienen und in allen Buchhandlungen zu haben:
Die Wundersage von Alroy. Vom er r ö , ns Deutsche uͤbersetzt von Th. Hell. . E Baͤnde Geh. 3 Thlr.).
Von diesem Werke laͤßt sich ohnstreitig sagen, daß es eine der interessantesten Erscheinungen sey, welche die neuere englische Literatur in diesem Gebiete uns darbietet. Seine Grundlage — eine Periode der Ge⸗ schichte des saͤdischen Volkes, wo es sich aus der Skla—⸗ verei wieder ju einer Hoͤhe aufschwang, die den alten Kalisaten des Orients den Untergang drohte = ist so wie die Hauptzäge der Eriaͤhlung durch glaubwürdige Zeugnisse begründet. Aber die Erjaͤhlung entwickelt in der anziehendsten Darstellung schwindelnde Hoͤhe und tiefen Fall, treues Zusammenhalten und vernich⸗ tenden Zwiespalt, Lieb und Haß, äberglaube und Freisinn, Kriegermuth und Frauenjauber, Propheten⸗
Weber Brougham chen Curator tum der Fenk!
mund und Vollzwahn, eben so neu als uͤherraschend
bei Herrn Kunsthändler Hanzen, Neuen Wall Schwerdgeburth, Langer u. a. m. geliefert. gem kestet nun die vollstaͤndige Kupfersammlung von 55 Blaͤttern
Einleitungen und Noten der letzten EWdinburger Auf- lage, ist correct und splendid auf dem schönsten Ve- linpapier gedruckt, je 2 Bde. enthalten einen vollstän- digen
So eben ist erschienen: Kupfersammlung . zu Goͤthe's saͤmmtlichen Werken 15 Supyplementbande oder zum 41. — 55. Band. Leipzig, bei Friedrich Fleischer. Ausgabe in groß Oetav 1 Thlr. — — Taschenformat 1 Thlr. Das 4ste Heft ist versandt. Das 2te erscheint Ende
Novhr. und das Zte bald nach Ostern 1834. Die Zeich= nungen sind saͤmmtlich von Moritz Retzsch, die sind von Kuͤnstlein wie D. Weiß, Eißner, Beyer,
tiche Mit obi⸗
in gr. Oetav 54 Thlr.; in Taschenformat 37 Thlr.
und bietet gewiß eine eben so freundliche als wuͤrdige
Zierde der Werke des großen Meisters dar. In Berlin nimmt die Stuhr sche Buchhandlung, Schlotzplatz Nr. 2, Bestellungen darauf an.
Walter Scott's Works, Cheapest Edition. Um die Werke des grolsen Scott Allen zugänglich au machen, habe ich davon eine neue Ausgabe zu ver- anstalten begonnen. Diese enthält den Text, die neuen
Roman. Alle Monate erscheint ein Baud zum Subscript -Preise von 15 6gr. und ein Werk kommt
also nur auf 1 LIhlr. zu stehen Rob Roy in 2 Bdn
kl Svo ist fertig und kann von den Subscribenten in
Empfang genommen werden. Am 1. November er- scheint der erste, am 1. December der letzte Band des Antiquary und wenn das Publicum diese Unterneh- mung geneigtens unterstützt, werden in sehr Kurzer Leit die sämmtlichen Werke zu dem billigen Preise von 24 Thlr. zu haben sein.
Berlin. A. Asher, Linden No. 20.
Bei Georg Franz in Munchen ist erschienen und in der Enslinschen Buchhandlung, (Ferd. Mul— ler), breite Straße Nr. 23, zu haben: Ein Band Novellen von C. Fr. v. Rumohr.
Sro. broch. 2 Fl. 42 Kr. oder 1 Thlr. 13 sgr—
Der geachtete Name des Herrn Verfassers uͤberhebt uns jeder weitern Anpreisung.
So eben ist in der Schlesingerschen Buch- und Musithandlung, unter den Linden Nr. 34 erschienen: Lettres de Napoléon à Josephine pendant la premiere campatzne d Italie, le consulat et em- pire, et lettres de Josephine à Napoléon et à sa Rlle. 2 vol. in 12mo. avec 7 fac-similès. 1 Thlr.
10 8g. -
Der Preis der Pariser Ausgabe ist 16 Frs, der Bruͤss⸗ ler 2 Thlr. 20 sgr. Um allen Zweifel an der Authen⸗ tieitaͤt dieser Briefe zu heben, zeigte der Verleger in Paris an, daß er das Manuseript von der Tochter der Kaiserin Josephine erhalten habe.
Paris, ou le livre des Cent- et- un. Tom. XII.
vélin. 25 gr.
Bei Carl Schaumburg & Comp. in Wien ist
so eben erschienen und an alle Buchhandlungen ver⸗
sandt worden/
die Preußtschen Staaten.
und an das Wunderbare grenzend. Dabei tritt die Erzaͤhlung mit der Lebendigkeit des Dramas vor uns hin und in der Eigenthumlichkeit des echt orientali⸗ schen Colorits, das der Uebersetzer bemuͤht war so treu als moglich wiederzugeben.
Bucholtz, F. B. von, Geschichte de rung Ferdinand J., aus gedruckten n druckten Quellen herausgegeben, Ar Bam Wien 1833.
Ueberhaͤufte Bernfsgeschaͤste und die u
einer so wichtigen Zeitperiode der Geschichte, n
die Regierung Ferdinand 1 darbietet, haben r
Verfasser verhindert, diesen 4ten Band ftuͤhn
nen zu lassen, es sind indessen jetzt alle Am
troffen, daß die folgenden Baͤude dieses,
schichtsforscher gewiß hoͤchst interessirenden M
noͤglichst kurzer Zeit die Presse verlassen wen
bis jetzt erschienenen 4 Baͤnde sind noch um
numerationg⸗Preis von 8 Thlr. oder 14 Fl. A
nisch zu erhalten.
Zu beziehen ist Obiges von der
Nieolaischen Buchhandlung in (Bruͤderstraße Nr. 13, Stettin um
In der Buchhandlung von C. F. Amel Berlin, (Bruͤderstraße Nr. 41), erschien und daselbst, so wie in allen Buchhandtungen der] Auslandes zu haben:
Ausfuͤhrlicher Rathgeber in der fra
schen Sprache, oder alphabetisch geordnetes Hülfswörterhich m matischen Rechischreibung und richtigen An so wie zum Gebrauch und zur Stellung der in schwierigen und zweifelhaften Faͤllen; ne Erklaͤrung der nothwendigsten franjöͤssschen men, nach den von Girard, Roubaud, Per Laveaux uͤber dieselben erschienenen Wa Von August Ife, Lehrer der franzoͤsischen und italienischen 34 Bog. im groͤßten Seo. in gespaltenen . 1 Thlr. 15 sgr.
Schon seit geraumer Zeit hat die franzuͤssch in einem großen Theile Europa's, besonder⸗ in Deutschland, so an Ausbreitung zugenom es fast Beduͤrfniß geworden, sie gleich de sörache zu erlernen, Wenn nun schon in! tern uns zuweilen Faͤlle vorkommen, wo der Rechtschreibung oder wegen des richtigen mancher Woͤrter in Zweifel sind, so dustz der franzoͤssschen Sprache, die wir in fi spaͤtern Jahren, mehr oder minder gruͤndlih dergleichen Faͤlle um so oͤfter eintreten, alt besonders die Auesprache und die von def haͤufig so abweichende Stellung manche! zu beruͤcksichtigen sind. Es hatz daher der fasser, der bereits durch seine fruͤhern, mit h genommenen sprachwissenschaft lichen Arbeit Sachkundigen bewahrt hat, mit diesem Ra ein sehr nuͤtzliches Werk geliefert und dad ger Beziehung einem laͤngst gefuͤhlten Bỹ
geholfen, und mit voller Ueberzeungung da sichern, daß der Inhalt des Buchs dem Tin vollkommen entspricht, so daß Niemand es in aus der Hand legen wird. Auch zeichnet, einem verhaͤltnihmäßig sehr geringen Preise tes Papier und einen reinen, korrekten ö besonders aus. Dr. S-
So ehen ist beendigt und bei F. Din Berlin, Linden Nr. 19, zu erhalten. Handbuch der classischen Bibliogh v. Dr. F. S. A. Schweiger. 2ter Band, 2te Abtheilung. Röm ische Schrift steller M Leipꝛig, bei Friedrich Fleischet 6g Damit Ist nun ein Werk bẽendigt, dessen ö Brauchbarkeit bereits allgemein aner enn sehr geringe Preis fuͤr das Ganze ( Thlr. ö! Bogen des größten Formats und engften g. nur auf die Hoffnung einer lebendigen 6 deren sich ein gutes Buch bisher ja immer
land zu erfreuen hatte, gegründet.
Dlle. 6
gron zu sammeln.
lle Son hin ge finn 3 Platze: Ein Platz in den Logen des ersten ges 1 Rthlr. 10 Sgr. ꝛc.
Zu dieser Vorstellung bleiben die bereits gekauften und mit tag bezeichneten Opernhaus-Billets guͤltig; auch werden R
m.
AlI8emtine
Prenßische Staats- Zeitung.
Amtliche Nachrichten. Kronik des Tages.
Majestaͤt der König haben dem Freiherrn Rudolph fl zu Leipe bei Jauer die Kammerherrn Wuͤrde
heilen geruht.
Bekanntmachung.
Die Schnellpost-Fahrten zwischen Magdeburg und Braun⸗ g, welche bisher mit dem 1. November jeden Jahres ge⸗ ü wurden, werden im bevorstehenden Winter in derselben hie in den Sommer-⸗Monaten, fortbestehen.
serpon wird das reisende Publikum in Kenntniß gesetzt. essin, den 28. Hktober 1633.
General ⸗Post⸗Amt.
Dem Kupferschmied-Meister Kar! Heckmann hierselbst 26. Oktober 1833 ein Fuͤnf hinter einander fol⸗
ter dem 'r fol⸗ ] Jahre und fuͤr den ganzen Umfang des Staats guͤltiges
auf eine fuͤr neu und eigenthuͤmlich erkannte, durch Be— schreibung erlaͤuterte Vorrichtung zum Entfuseln des Branntweins und eine Verbesserung im Hefengeben und Stellen der Branntwein-Maische,
ehen worden.
Angekommen: Der Koͤnigl. Großbritanische außerordent⸗ Gesandte und bevollmaͤchtigte Minister am hiesigen Hofe, von Minto, von Teplitz.
geitungs⸗RNachrichten. Ausland.
Rußland.
St. Petersburg, 23. Oktober. Se,. Majestäͤt der Kaiser den Commandeur der Fregatte „Bellona“, Fluͤgel-Adju— und Tapitain-Lieutenant Graf Heyden II., zum Escadre⸗
sͤr bei Allerhoͤchstihrer Person ernannt und demselben den
Annen⸗Orden 2ter Klasse verliehen.
Der Staats⸗Secretair des Großfürstenthums Finnland, Graf
binder, ist von Abo hier angekommen. —
Frankreich.
Paris, 23. Okt. Gestern arbeitete der Koͤnig mit den sstern der auswärtigen Angelegenheiten, des Handels und Marine. . . Der Constitutionnel äußert sich uͤber die Spanischen selegenheiten folgendermaßen; „Das Madrider Kabinet hat na Maria anerkannt. Diese Konzession, welche England und freich zusammen nicht von Herrn Zea erlangen konnten, ist durch die Ereignisse entrissen worden. Er wird von Außen im Innern mit fortgetrieben, und muß nicht allein den Spa⸗ hen, sondern auch den Portugiesischen Constitutionnellen die jd reichen. Die Mitte zwischem der karlistischen und der nalen Partei ist nicht mehr haltbar; die Sache der Regierung nz die des Mina oder des Torreno. So lange Ferdinand VII. „wurden alle Plane zu bloß administrativen Fortschritten und nem zwischen den Parteien die Mitte haltenden Regierungs⸗ steme von den Höͤflingen als sehr tiefe Combinationen esen; und in der That erschienen sie auch nicht sehr abgeschmackt, weil man nicht wußte, was von Dauerhaftigkeit zu halten sey, da sie im Frieden gehemmt wurden. Nun ist aber der Buͤrgerkrieg ausge— hen, — eine fuͤrchterliche Pruͤfung fuͤr die Systeme und für Regierungen.
E möglich beiden Parteien abwechselnd zu schmeicheln. Don
bs ist nun entschieden ein Feind, ein unversoͤhnlicher Feind; , bei dem vorgestrigen Aufenthalt im St. James-Palast auch ei— nen Besuch von der Prinzessin Sophie. Tages fand in der Schloß-Kapelle von Windsor die Vermaͤhlung Schiff mitbringt, liest man Folgendes im Morning Herald:
die constitutionnelle Partei ist ein Freund, dessen Beistand wird annehmen muͤssen. Die Regentin moöͤge eine Consti—
on versprechen oder nicht, die moͤnchische Demokratie wird sich
halb nicht mehr und nicht weniger dem letzten Willen Ferdi—
ss sehr bereit seyn, Gut und Blut auf's Spiel zu setzen?
scheint, daß die Franzoͤsische Regierung den Chefs der con ⸗— kionnellen Spanier in Paris und in den Departements
zsnungen gemacht habe; man dringt in sie, ihren Groll fah—
zu lassen; man stellt ihnen vor, daß die Regierung der Ne. Ein gegen den von Don Carlos proklamirten reinen Absolu⸗ nus ein Fortschritt sey; man nimmt ihren Patriotismus in spruch, man schmeichelt ihren Meinungen; es scheint beinahe, pb das Ministerium— zu seinen revolutionnairen Aufwallungen
Monat August 1830 zuruͤckgekehrt sey, wo Herr Guizet st die Refugie's anwarb, um einen Aufstand in der Halb-!
fl zu erregen. Und auch wir geben Valdes, Mina, San
guel den Rath, dem Beispiele el Pastor's zu folgen, u 1 . Sache, welche auf dem Spiele steht, und die Gefahr
Feinde gegenuͤber ihrem Grolle zu entsagen. Es tinigt muthige Maͤnner. Aber wir gehen nicht, wie ministeriellen Blatter, so weit, Ihnen zu rathen, sich wegen
ukunft der Eonstitution auf Herrn Zea zu verlassen. Sie gen sich an's Werk machen, und muthig daran arbeiten, In Zeit der Revolution fordert man von seinen Verbuͤnde⸗ keine Buͤrgschaften; man nimmt sie, indem man sie mit lem Blute bezahlt. Wenn der Buͤrgerkrieg in Spanien nur
Monate dauert, so giebt es fuͤr die Regentin kein anderes
l, als alle Krafte der constitutionnellen Partei um ihren lit der Macht wuͤrden dann auch die laͤschaften kommen; denn die Regentin hat sich, trotz ihres mifestes, jetzt zu weit eingelassen, als daß sie wieder zuruͤck⸗
Berlin,
K / / . — 8 X
Von diesem Augenblicke an war es nicht Naj Brighton begeben. Der dortige Palast ist zur Aufnahme der—
Ps unterwerfen; wann man aber den Männern der entge« mit der Tochter des Obersten de Roos statt.
Besetzten Partei keine Buͤrgschaft giebt, werden sie dann!
a
8 .
6
— —
gehen konnte. — Wenn Marie Christine den Aufstand wirklich mit so großer Leichtigkeit daͤmpfte, wie es die offiziellen Berichte prophezeihen, so wurde dies der Triumph des Zwitter-Systems des Herrn Zeg seyn. Aber es ist wahrscheinlicher, daß diese Sache einige Pruͤfungen der Art . bestehen haben wird, wie diejenigen, welche der Einnahme Lissabons durch Dom Pedro vorangingen.“
Die Quotidienne sagt am Schlusse eines ausfuͤhrlichen Artikels uͤber denselben Gegenstand: „Unser Vertrauen beruht allein in der guten Sache des Infanten Don Carlos, weil diese
Sache zugleich die Sache eines Volkes ist, das seine Angelegen⸗
heiten von jeher sehr gut allein und ohne Niemandes Beistand zu ordnen verstanden hat. Nachdem Napoleon die Welt besiegt hatte, fand er seinen Meister in Spanien. Und wenn nun
Napoleon, wie gewiß Niemand es bestreiten wird, ein großer
Mann war, so wird man auch zugeben muͤssen, daß es eines großen Volkes bedurfte, um ihn zu besiegen.“
Gestern vor Beginn der Boͤrse versammelte der Boͤrsen— Syndikus saͤmmtliche Wechsel-Agenten in seinem Kabinette, und empfahl ihnen große Vorsicht in den Geschaͤften mit Spanischen Papieren, da der Zustand jenes Landes noch immer ernste Be— sorgnisse zu erregen scheine. Man weiß nicht, ob diese Mitthei—⸗ lung aus eigenem Antrieb geschah, oder durch den Minister ver— anlaßt war. Im erstern Fall, meinen die Speculanten, sey die—⸗ selbe unpassend, im letztern aber ganz unzeitig, da, wenn man eine solche Warnung haͤtte ergehen lassen wollen, die Gelegen— heit dazu sich schon weit fruͤher dargeboten haͤtte.
Die Quotidienne enthalt Folgendes: „Zwei unserer jun— gen Freunde, die von Leoben kommen, nachdem sie die Reise nach Prag gemacht hatten, uͤberbringen uns folgende Details: Die Herzogin von Berry ist am 13. Oktober in Leoben ange— kommen. Ihr Sohn, so wie der Koͤnig Karl X., die Dau— phine und Mademoiselle waren am 28. September von Prag abgereist. Am Tage ihrer Ankunft speiste die Herzogin von Berry im Familienkreise mit den erhabenen Reisenden. Sie blieb bis um 10 Uhr Abends bei dem Koͤnige. Später empfing sie den Besuch der Herren E. Walsh und Philibeaucourt, welche nach Paris zuruͤckkehrten. Sie hat sich lange mit ihnen unter— halten und viel von Frankreich und von ihrem Sohne gesprochen. Die Herzogin hat von ihrer erhabenen Schwester und von ihren Kindern Beweise der ruͤhrendsten Zaͤrtlichkeit erhalten.“
Die Tribune publiecirt in ihrem neuesten Blatte eine Art von Manifest der Gesellschaft der Rechte, worin die republikani⸗
schen Ansichten und Plaͤne jener Gesellschaft auf das Freimü⸗
thigste auseinandergesetzt, und am Schlusse die Namen der Mit— glieder des Central⸗Comité's genannt werden. Dasselbe besteht aus den Herren Voyer d' Argenson, A. Guinard, Fontaine, Le— bon, Vignerte, Cavaignge, Kersosi, Audry⸗de⸗Puyraveau, Beau— mont, Desjardins und Titot.
O
Großbritanien und Irland. London, 25. Oktober. Am Montag beehrte der Konig ein vom Grafen von Albemarle im Hampton-Court-Palast veranstal— tetes Dejeuner, zu dem mehrere Minister und andere angesehene Personen eingeladen waren, mit seiner Gegenwart. Vorgestern Nachmittags kamen Se. Majestaͤt von Windsor nach der Stadt
und hielten im St. James-Palast Cour, wobei der Preußische
Gesandte Baron Buͤlow dem Koͤnige ein Schreiben seines Sou— verains uͤberreichte, und der außerordentliche Gesandte des Koͤ— nigs von Griechenland, Fuͤrst Suzzo, sich von Sr. Majestaͤt be— urlaubte. Darauf uͤbergaben der Spanische Gesandte, Ritter von Vial, und die Portugiesischen Gesandten, Marquis von Funchal und Ritter von Lima, ihre Kreditive von ihren beider— seitigen neuen Souverainen. Sodann wurde Herr Addi— noston bei seiner Ruͤckkehr von dem Madrider Gesandt— schafts-Posten dem Koͤnige durch Lord Palmerston vorgestellt. End— lich ertheilten Se. Maj. noch mehreren Ministern und anderen Staats⸗-Beamten Audienz und kehrten gegen Abend nach Wind- sor zuruͤck. Morgen, heißt es, werden sich Ihre Masjestaͤten nach
selben vollstaͤndig in Bereitschaft geset. Se. Maj. empfingen
Am Abend desselben
eines der Sohne des Herzogs von Wellington, Herrn Wellesley, Ihre Masestäten wohnten selbst der Trauungs-Ceremonie bei, und der König führte die Braut dem Bräutigam zu.
Der außerordentliche Gesandte des Koͤnigs der Niederlande, . Das Kriegs⸗Gesetz sollte durch ganz Griechenland proklamirt und
Herr Dedel, und der Neapolitanische Gesandte, Graf Ludolf, hatten gestern mit Lord Palmerston Unterredungen im auswaͤr— tigen Amte.
Der Fuͤrst Michael Suzzo ist gestern Abend von hier nach ben rein n . Mißmuth. Das Innere des Landes war nichts weniger als
Paris abgegangen, von wo sich derselbe mit einem besonderen Auftrage seines Monarchen, des Koͤnigs von Griechenland, an Se. Majestaͤt den Kaiser von Rußland nach St. Petersburg begeben wird.
Dem Courier zufolge, wird der Oesterreichische Graf von Thuin mit einer spectellen Misston des Kaisers von Oesterreich an den Koͤnig von England hier erwartet.
Der Ritter von Abreu ne Lima stattete gestern, als außer ordentlicher Gesandter und bevollmaͤchtigter Minister der Koͤni⸗— gin von Portugal am hiesigen Hofe, allen Kabinets-Ministern Besuche ab.
Die von der hiesigen Boͤrse verbreitete Nachricht von der Anerkennung der Koͤnigin Donna Maria durch die Königin Regentin von Spanien, hat ein Steigen der neuen Regent— schafts-Obligationen zur Folge gehabt.
Die hiesigen Agenten der Koͤnigin Donna Maria haben den Befehl erhalten, 500 Pferde fuͤr die Portugiesische Kavallerie anzukaufen. Einer der bekanntesten Roßtaͤuscher in London hat sich anheischig gemacht, diesen Transport fuͤr die Summe von 12,50) Pfund, halb in baarem Gelde und halb in Papieren, herzustellen. Man glaubt, daß die Pferde binnen 14 Tagen zur
Donnerstag den 31 stin Oktober
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Einschiffung bereit seyn werden, und es werden 3 große Fahr— zeuge zu diesem Zweck in Stand gesetzt; 5 andere sollen Mann schaften und Kriegs⸗Vorräthe nach Porto bringen.
Der Schooner „Pike“ ist am 22sten d. M. nach einer sehr stuͤrmischen Fahrt von Lissabon, welches er am 13ten d. M. verlassen hat, zu Plymouth angekommen, und bringt die Nach— richt mit, daß am Morgen des 19. Oktober die Truppen der Königin, von dem Herzoge von Braganza in Person angefuͤhrt, den Feind angegriffen ünd nach einem hartnäckigen Gefecht zum Ruͤckzuge genöthigt hatten. Die Angreifenden nahmen Lumiar, das bisherige Hauptquartier Dom Miguels, 4 Englische Mei⸗ len von Lissabon, in Besitz und brachten die Nacht daselbst u. Die Miguelisten machten anderthalb Meilen weiter Halt. (m 11ten zogen sich dieselben noch weiter zuruͤck, und wur— den von den Truppen der Koͤnigin zweimal aus den Positionen, die sie auf huͤglichtem Terrain zu behaupten suchten, verdraͤngt. Den ersten Halt machten die Miguelisten zu Loires, 7 oder 8 Meilen von Lissabon, wo sie einen Angriff gegen die Streit⸗ klraͤfte der Koͤnigin unternahmen, um dieselben von einem Huͤgel zu vertreiben, dessen sich diese bemaͤchtigt hatten. Sie wurden aber zuruͤckgeschlagen. Das Feuern dauerte bis gegen Abend, und die Truppen der Königin blieben Sieger. Die Lissabon⸗— ner Chronica enthaͤlt einen ausfuͤhrlichen Bericht uber diese Treffen (dessen Mittheilung wir uns vorbehalten). Dom Miguel's Armee soll sich am 12. Okt. immer weiter gegen Santarem hin zuruͤckgezogen haben. auf einem age ungefaͤhr 5 Englische Meilen nordoͤstlich von Lissabon. er Verlust in den Gefechten am 10ten und 11ten wird verschieden angegeben. Nach Einigen hätten die Migue— listen 2005, nach Anderen 3000 Mann verloren; wie viel aber die Truppen der Koͤnigin an Mannschaft eingebuͤßt, wird nicht angegeben. Als der „Pike“ von Lissabon absegelte, langten je—⸗ doch 700 Verwundete in der Stadt an. Dom Miguel Truppen sollen bei weitem tapferer gefochten haben, als es, den letzten Berichten von Portugal zufolge, zu vermuthen gewesen ware; der Courier meint jedoch, das werde ihnen Al— les nichts helfen, denn genoͤthigt, wie es scheine, sich in eine feste Position zurückzuziehen, wurden sie da fortwährend von der täglich anwachsenden Armee der Köoͤnigin beunruhigt werden und sich sehr bald ergeben muͤssen. „Alle Privat⸗-Schreiben aus Lis⸗— sabon“, sagt der Courier, „lassen einstimmig der Tapferkeit und dem trefflichen Benehmen Dom Pedro's zu Felde die groͤßte Gerechtigkeit widerfahren.“ Am Schluß eines dieser Privat— Briefe ist indeß von dem Geruͤcht die Rede, daß die Migueli— sten im Begriff waäͤren, wieder nach Cabeza de Monte Chique zuruͤckzukehren. In einem anderen von der Morning-Post mitgetheilten Privat⸗Schreiben aus Lissabon heißt es, daß Dom Pedro sich nur darum endlich zu einem Haupt-Angriff gegen den Feind entschlossen habe, weil ihn die Bevoͤlkerung Lissabons dazu gedraͤngt und er sonst einen Aufruhr hätte befuͤrchten muͤssen; denn das Mißvergnuͤgen in der Hauptstadt sey aufs Hoͤchste gestiegen. In seinem gestrigen Blatte fuͤgt der Cou— rier seinen Mittheilungen uͤber Portugal noch mehrere De— tails, angeblich aus authentischer Quelle geschoͤpft, hinzu, un— ter Anderem, daß Dom Miguel's Armee ihr schweres Ge— pack und ihren Proviant habe zuruͤcklassen muͤssen, und daß sie auf ihrem Ruͤckzuge sehr viel Grausamkeiten veruͤbt hatte; daß der Admiral Napier sich mit mae nn Schiffen bis nach Villafranca am Tajo, 20 Englische Meilen oberhalb Lissabon, begeben; daß eine Abtheilung der Pedroistischen Armee Cabeza de Monte Chique erreicht habe und die Haupt-Armee, welche mit Verfolgung der Miguelisten beschäftigt sey und die groöͤßte Bravour und Begeisterung zeige, unterstuͤtzen solle; und daß Don Carlos Santarem verlassen und Alcantara in Spanien er— reicht habe.
Mit dem „Pike“ soll der Capitain Samuel Martin, als Courier von Madrid, mit Depeschen des dortigen Britischen Botschafters, Herrn Villiers, hier eingetroffen seyn.
Das Koͤnigliche Dampfboot „Hermes“ ist am 22sten d. aus dem Mittellaͤndischen Meere in Falmouth angelangt. Es segelte am 29. September von Korfu, am 1. Oktober von Pa tras, am 2ten von Zante, am aten von Malta, am 14ten von Gibraltar und am 15ten von Cadix ab und ist unter Quaran⸗ taine gebracht worden. Ueber die Nachrichten, welche dieses
Diese befestigte Stadt liegt
„Die Neuigkeiten aus Griechenland sind von großer Wichtig keit. Es war dort eine Verschwöoͤrung gegen die Lan— des Regierung, mit Kolokotroni an der Spitze, entdeckt worden. Letzterer wurde verhaftet und gefangen gesetzt.
Kolokotroni nach demselben der Prozeß gemacht werden. Die Regierung war keinesweges populair. Sehr viele Bayern star— ben an Krankheiten, und unter den uͤbrigen herrschte großer
ruhig, und Griechenland bot uͤberhaupt einen sehr traurigen Anblick dar. Die Englischen und Franzöͤsischen Schiffe befan— den sich im Archipel, das Russische Geschwader lag oberhalb Konstantinopels. Das Dampfboot legte in Cadix an; es zeigte sich in dieser Stadt keine fuͤr Don Carlos guͤnstige Stimmung, so wie man uͤberhaupt in der ganzen Provinz Andalusien kein Karlistisches Symptom gewahrte. Von Bourmont und seinen Offizieren wußte man in Cadix nichts.“
Das Comité der zur Aufsuchung des Capitain Roß abge— fertigten Expedition hat, da jener Zweck erreicht ist, seine noch übrigen Fonds zur Unterstuͤtzung des genannten Capitains und seiner Gefaͤhrten, die an ihre Unternehmung ihr Alles darange— setzt haben, anzuwenden beschlossen.
ie hiesigen Zeitungen theilen folgendes Schreiben des Capitain Roß mit, welches derselbe an Bord der „Isabella“ aus Baffingshall am 17. September d. N an einen Freund in Shetland richtete: „Mein theurer Sir! Ich bin uͤberzeugt, Sie werden sich freuen, wenn Sie hoͤren, daß ich noch unter den Lebenden bin. Ich benutze diese Gelegenheit, indem ein Schiff von hier nach Ihrem gastfreundlichen Eiland abgeht, um Ihnen diese we⸗
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