1833 / 306 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

8

. 2

*

68

2 2

16 szr. 6 pf. Courant abgeschäͤtzt ist, im Wege der Exe—

ben; er wurde an 21sten oder 2ꝛsten in Burgos erwartet. Der bisherige Spanische Minister bei Dom Miguel, Herr von Eor— dova, ist abberufen worden.“ In einem anderen Artikel sagt das Journal de Paris: „Einer Depesche aus Perpignan dom 25sten d. M. zufolge, hat bei Reuß ein Aufstand stattge⸗ funden, der jedoch durch die Linien-Truppen sofort unterdruͤckt werden ist. Barcelona war am 2ästen und Gerona am 2östen vollkommen ruhig. Ein Privat-Schreiben aus Bordeaux spricht bon nem bei Tolosa zwischen El Pastor und den Karlisten stattgehabten unbedeutenden Gefechte.“ Ein dritter Arti— kal endlich des Journal de Paris lautet folgendermaßen: „An der heutigen Boͤrse hatte sich das Gerücht von einem Auf⸗ stande in Madrid verbreitet. Die Regierung hat keine solche Nach⸗ richt erhalten, die ihr doch gewiß durch den Telegraphen zugegangen waͤre. Man kann daher jenes Geruͤcht als völlig ungegruͤndet be⸗ trachten. Den letzten Nachrichten aus Madrid zufolge, erfreute sich diese Stadt vielmehr noch immer der vollkommensten Ruhe.“ Briefe aus Bapßonne vom 22sten enthalten ZJolgendes: „Ein Courier der Englischen Gesandtschaft in Madrid, der diese Stadt am Itzten verlassen hatte, traf am 18ten in Burgos ein, nachdem er hinter dieser Stadt von den Karlisten, unter der An— fuͤhrung des Pfarrers Merino, angehalten worden. fand er eine 3000h Man .

Corps von war. Da

abgefuͤhrt, wo man ihn 24 Stunden festhielt.

wohlbehalten hler in Bayonne eintraf. . epese des Grafen von Rayneval mit sich, die sofort per Estafette

b 2

1256

der Courier sich bald von der Unmöglichkeit uͤberzeugte, seine Neise auf Vittoria fortzusetzen, indem der Feind noch immer Quintanapalla besetzt hält, so entschloß er sich, den Weg nach Santander einzuschlagen, um sich hier nach Bayonne einzuschif⸗ fen. Unterweges wurde er aber angehalten und nach Bilbao Nach einer Un— terredung mit dem Marquis Valdespina setzte er, mit einem Geleits-Briefe versehen, die Reise nach Bergara fort, wo er die Karlisten in bedeutender Anzahl fand, und gelangte endlich am 20sten Nachmittags gluͤcklich nach Tolosa. Hier sprach er den General Castanos, der nicht mehr als 600 Mann beisammen hatte. Diesseits Tolosa gerieth er aufs Neue den Karlisten in die Haͤnde, die ihn jedoch nach Vorzeigung seines Geleits⸗/ Briefes nicht weiter aufhielten, so daß er gestern (21sten) Mittags Er fuͤhrte Depeschen nach Paris besoͤrdert wurden. Nach der Aussage dieses Cou, riers herrscht in Burgos eine solche Gäͤhrung, daß diese Stadt von Truppen gar nicht entblößt werden kann, wenn man sich nicht auf einen allgemeinen Aufstand gefaßt machen will. Bil— bao fand der Courier unter seinen neuen Behoͤrden vollkommen ruhig. Infant Don Carlos noch immer in Alcantara 3 1 '

62

Guerillas,

tional⸗-Garde angesagt worden.

gz.

Bei seiner Abreise aus Madrid glaubte man, daß der

/// / /

Mann mit 40 Pferden) gebildet hatten. Die Straße zwist Madrid und Burgos ist daher sehr unsicher. Merino saͤmmtliche Bewohner der unter dem Namen der Sierra de Pesquera bekannten Gebirgskette auf seiner Seite.“

Das Journal des Débats giebt heute ebenfalls nach Memorial bordelais die Nachricht von der Entlassung Herren Zea⸗-Bermudez und Cruz, fuͤgt jedoch zugleich hi daß ihm dieselbe um b unwahrscheinlicher sey als die Mad Hof-Zeitung vom 19ten derselben mit keiner Sylbe erwähne Die Madrider Zeitungen sind auf dem gewohnlichen gestern zum viertenmale ausgeblieben, woraus sich klar erg daß die Post-Verbindung von der Gränze bis zur Hauph unterbrochen ist, und daß die im Aufstande begriffene P nur Couriere passiren läßt. ; .

Fuͤr den Zten k. M. ist eine große Revue der hiesigen

Frankfurt a. M., 30. Okt. Oesterr. 5proc. Metall. 31 proc. S3 ea. 83 . 2Iproc. 593. Iproc. 21. Br. Actien 1449. 1446. Part⸗Obl. 1327. —. G. Loose nn Ill 198. Br. Holl. 5proc. Obl. v. 18327 903. 903. Poln. L. G. Span. 5pror. Rente in Amsterd. negoc. 573. 3pror, perp. 377. Br.

Redacteur Cotte!.

1. . Gedruckt bei A. W. Hayn,

Ilg

Bekanntmachungen.

Publik and um.

Das Vorwerk Tramstow im Volpommerschen Do⸗ mainen⸗-Aute Clempenow soll, nachdem der Erfolg des am 25, Mai d. J. abgehaltrien Lizitationz⸗- Termins nicht fur angemessen befunden worden, auf; Neue im Wige der Lizitation zur Veraͤußerung gefellt werden

Das gedachte Vorwerk liegt auf der Landstraße von Anelam nach Trepsor a d T. und ist eine Meile von Anelam, drei Meilen von Friedland, vier Meilen von Treptow a d. T., fuͤnf Reilen von Greifswald und . und dreijehn Meilen von Stettin entfernt.

ie in 2 Morgen S5 Ruth. Hof und Baustsellen, . 95 Garten, 14) 971 157 Acker, 55 66 . Wie sen, 9 Koppeln, 256 ö niedriger Hüͤtung,

49 hoher Huͤrung,

51 Eoͤllen, Graͤben, Wegen ꝛc,

. jusammen in

1415 Morgen 13 Rath. bestehenden Vorwerkz—

Grundstuͤcken liegen außer aller Comm union und sind frei von fremden Hütungs⸗erechts men. Die Gebgud? de; Vorwerks bestuden sich in wirthschaftlichem Stans. De Veräußerung geschieht allernatio; auf reinen Kauf ober auf Kauf mit Uebernahme eines Dom“ neu⸗zin⸗ ses, wel der letztere auf 700 Thlr. festgestellt ist. Im erüen Falle der Veraͤußerung ist dis M aimum Ter Taufgeltes auf 23 150 Thlr. und im letztern Falle auf 2530 Thlr. festzestellt worden. Das Eigenthunt des Vorwerks geht vom 1. Juni 1831. bis wohin dasselbe ve pachtet ist, auf den Erwerber uber.

Zur Veraͤußerung ist auf

Dongerstag den 28. November d. Vormittags um 10 Uhr, im Geschäfte⸗Lokale der un— terzeichneten Regierungs-Abtheilunz vor dem Resst— rungs Rath Sallbach ein Termin angesttzt norden, zu welchem die Kausbewerber unter dem Bemerken ein— geladen werden, daß die Verkaufs-Bedinzungzen au— dem Domainen Amte Clemveno n, auf dem Rathhaus⸗ zu Anelam und in unserer Registrarur jederzeit einge— schen werden können

Stettin, den 26. October 1833.

Königl. Regierung. Abtheilung für die Verwaltung der direk— ten Steuern, Domainen und Forsten.

Sub hasations Patent. Nachdem das im 2ten Jerichowschen Kreise, unter der Jurisdiction des hiesigen Ober Landesgerichts be— legene, dem Grafen Friedrich Ferdinand Bernhald Achatz von der Schulenburg zugehörige Rittergut Tuch⸗ heim nebst Pertineniien Luüͤttgen Tuchheim, Wul— pen und Vorwerk Konigsrode, welches auf 169, za6 Thlr.

Agnaten, als:

65 6

Sohn, 8) 9)

burg,

1 n

9 Alrxander,

Ludwig,

nand,

nand, 25)

Franz,

cution zur nothwendigen Subhastation gestellt worden: so werden hierdurch alle Diejenigen, welche diese Grundstuͤck ju besitzen faͤhig und zu bejahlen vermo— gend sind, aufgefordert, sich in den auf

den 5. November «.

den 4. Februar k. J. und

den 6. Mai k. J. jedesmal Vormittags 11 Uhr im hiesigen Ober-Lan⸗ dergerichte vor dem Deputirten Herrn Ober-Landes— gerichts, Rath Schwentkert anberaumten BietungsTer— minen, von welchen der letztere peremtorisch ist, zu melden und ihre Gebote abzugeben. .

Nach Abhaltung des letzten Termins, worin dem Mehbietenden der Zuschlag erfolgt, werben etwa ein⸗ gehende Gebote nur in so weit, als dies gesetzlich zu⸗ laͤlsig ist, berücksichtigt; die Tare des Gurg und bie besonders entworfenen Kaufbedingungen koͤnnen in hi siger Registratur eingesehen werden.

Zugleich werden soigenden, im Hypothekenbuche von Tu cheim eingetragenen Glaͤubigern, deren Aufenthalt unbekannt ist, naͤmlich:

1 e n, mn ln Landraͤthin v. Barby geb. v.

uͤmen, 2) dem Ober⸗Amtmann Carl Koͤrner, 35 den Gebrüdern Heinrich Wilhelm Ferdinand und Leopold Wilhelm v. d. Schulenburg aus dem Hause , . ö

4) den Fraͤuleinz Amalie und Renate Magdalene Louise v. d. Schulenburg,

5) dem Obrist August Ferdinand v. d. Schulenburg,

6) der verehel. v. Meyeringk, Sophie Helene Char⸗

lotte v. d. Schulenburg,

7) dem Fraͤulein Brigitte Dorothee v. d. Schulen⸗

burg und ;

8s) den Erben und Successoren des Reichsgrafen

Dietrich Ernst Otto Albrecht v. d. Schulenburg auf Kliecken, . die anstehenden Bietungs⸗Termine hierdurch bekannt gemacht und dieselben aufgefordert, in dem letzten Bie⸗ tungs⸗-Termine sich uͤber den Zuschlag zu erklaͤren.

zu haben:

2

Svo.

/ /

An

Im Fall ihres Ausbleibens aber wird dem Meist— bietende nicht nur der Zuschlag ertheilt, sondern auch nach gerichtlicher Erlegung des Kausschillings die Lö⸗ schung simmtlicher eingetragenen, wie auch der leer ausgehenden Forderungen und zwar der letztern, ohne daß es zu diesem Zwecke der Production des Docu— ments bedarf, verfügt werden. .

Endlich werden falgende auf Tuchheim eingetragene und ihrem Leben und Aufenthalte nach unbekannte

1) August Ferdinand v. Schulenhurg,

2) Philipy Ernst Alexander, , . 3 , lift net e. helm Johann, r ö Georg Daniel Ernst,ů Adolph Wilhelm Carl,) Carl v. d. Schulen burg, ) Chrißtan Carl Albrecht Alexander Graf 9. d. Schutenburg, des Alexander Friedrich Georg

) Hans Guͤnther Werner Graf v. d. des Gebhard Werner Sohn, Friedrich Albrecht Reichsgraf v. d. Schulenburg,

4) Heinrich Moritz v. d. Set ulenburg,

Alexander Friedrich Christoph v. d. Schulenburg,

Achatz Carl Withelm, Gebruͤder Grafen v. d. Friedrich Georg,

Kammerherr Molitz Ce, Gebrüder Grafen v. d. Friedrich

Kammerjunker

20) Hans v. d. Schulenburg und Otto Friedrich v.

d. Schulen durg, Verner eximilian Ferdi⸗ Gebruͤder Grafen v.

2) Friedrich Philipp Wilhelm 25) Achatz Ludwig Leopol,

Heinrich Wilhelm Ferdiss len hung, Sohne Ker

Leopold Wilhelm,

26) Hans Otto Carl,

27) Äugust Gunther Herrmann, nbura auf Wos. 26 e, ,, lenbhurg auf Wolfe

3 Avolph grtedrich Bernhart le irg

zu den anzeraumten Fietnnes-Terminen

Wahrnehmung ihrer Gerechtsime und unter der Warschend,

gung hierdurch vorgeladen, daß, falls bis zum letzten

peremsorischen Termine von ihnen keine Einwendun—

zen erhoben werden sollten, mit dem Zuschlag de—

Kuts nebst Pertinenzien an den Meistbietenden vei—

fahren werden wird. .

Magdeburg, den 14 Juni 1833

Der J. Senat des Koͤniglichen Ober

Landesgerichts. ö

Bekanntmachung. Die Erben des am 8 Februar d. . zu Baerwalde in Pa&mmern verstorbenen ehemaligen Justi⸗-Commissa— rius Carl Günther Philipp L stien Feabsichtizen die Theilung des Nachlasseg, welches hiemit allen etwani gen unbekannten Glaͤubigern des Verstorbeuen mit dem Eröffnen bekannt gemacht wird, daß, wenn dieselken drei Monate verstreichen lassen, ohne sich zu melden, sie nach erlolgter Theilung sich an jeden Erben nur fuͤr dessen Antheil halten koͤnnen. Coͤslin, den 24. September 1833. Lönigl Ober-Landesgericht von n n en, ,

Literarische Anzeigen. Bei O. Wigand in Leipzig ist erschienen, und in allen Buchhandlungen, Berlin in der Stuhrschen

bearbeitet von Br. Morvell. 3 Thle.

Friedrich von Schiller's Geisterseher 2r, r, 4r Band.

Bei Unterzeichnetem ist so eben erschienen:

Briefe aus einer deutschen Hauptstadt zur Berichtigung des Urtheils über einige Gegenstdnde von allgemeinem Interesse.

Ge bruͤber. v. d. Schu⸗

5

x 1 ** 7 [, . dem angehenden Kausmanne höchst

coöh Sol ,, . J 91 n e ,, uns ennschlossen, piese ste Auflage . lenburg. 146. kreisen erscke nen i

lichere Anzeige ist in

——

Ludwig Herrmann Hero v. d. Schulenburg, n br n, m ,,, . Graf v. d. Schulenburg, In der Buchhandlung von C. F. A 10) Carl Friedrich Gebhardt Graf v. d. Schulen— burg, des Gebhard Werner Sohn, ö

August Christian Friedrich Graf v. d. Schulen⸗

In, 28 rA 9 RAM * Aus andes zu haben:

D

Schulenburg,

gend.

Doctor der Theologie, Superinten Pfarrer zu Frankfurt a

2 28

Schulen kurg. / nette.

In ein er

5

Malde Schulenburg auf Burg⸗ sche dungen, des Lerin

Friedrich Söhne.

mer mehr zu entweichen scheint, ve

Augun diesen ; aesen wi Anerkennung, und es gebührt die se

ligen Lehten der Retiglon in ihrem kellt, und so auch Las wankende He den Erloͤser und in christlicher Gest en wird. Der hochverdiente

befe nt

d. Schulenburg, aus dem Hause Hehlen. Gebruͤder v. d. Schu rief gewahlt, August Ferdinand o. di rat d. Schulenbura. aus diesen Briefen fGebruͤder v. d. Schu⸗ Ref. sich dahin eus, daß hm bis j burg. ein schöngere und werthvollere Gabe

Meltgef Kos- Hehufs de

1m

tions uch, das von dir Ferlags st warbevo ll Im naͤm lichen 3arlage erschienen Spieker, Christen. besserte Auflage. schem Tielkupfer plet 2 Thlr. Christliche Morgenan age des Jahres. gr. 8vo. Dig nette.

ern 65 651 *

vo. und Vignette.

Toege dei Jahres. gr. Svo V guette. Geh. 1 Thlr. 20 sgr. Des Herrn Abendma

telkupser und Vignetle.

The Headsman or the Abbaxv

empfing

zu Berlin erhalten:

d. rch die Stu 51 sche . V adame

et de son chien.

Fortsetzung von Brosch. 5 Thlr.

der Madame Ki und ihres Hundes In 1fmo, Mit 16 illum. Kupfern. Diese beiden wohlfeilen „uͤcher broch, Preis: 15 sar. E. S. Mittler in Berlin, (Stechbahn Nr. 3)

zum Lesen, für kleine Kinder,

r sehr den Beifall finden.

z er fuͤr die Preußischen Staate

g. dein Waarenhäͤndler, Com⸗ rikenten, Maͤkler, ga

möoͤchte fast agen unentbehrlichen Werts,

zu lasse n. Das gane Wer vird im Sommer 1834 vollendet sein. a6 alen Bachhandlungen zu erlangen. J. C. Hinrichssche Buckhandlunz in Leipzig.

Bruüͤderstraße Ar. 11.) erschien und ist ebenda— . sselbst, so wie in allen Bus handlungen des In⸗ und 3)

Die Weihe des Christen. Ein Confirmationsbuch für die reifere Ju⸗ In Hriefen an meine Soͤhne. Von C. W. Spieker,

gr. Svo. Mit einem allésorischen Titeikapfer und Vig Sau er gehettet 1 Tol 223 ar Zeit, wo aus den Gemuͤrhr unserer Ju gend chrislicher Sinn und echte Religidsitaͤt Jeder im⸗

diesem Uebel keäftig entaegen wirkt, danenswerthe

dem unter obigem Titel angezeigten Ruche, da es in seiner Edelg, zum Herzen dringenden Sprache die hei

dasrlbe tine nene Form an sein—

3 4 * ö

ö äber nicht bloß der Jüngling, auch die Frau und die Jungfrau werden wichen

zehen, und unbedenklich sprich:

Art vorgekommen, das fsr die herangereifte Jugend

ligidsen Gelegenheiten darbole, als d; uͤbe dieß, Einem Inhelie entspre— andlung auch in seinem Reu— ucgestattet ist.

Dr. C. W., Andachtsk Dei Theile. Fuͤnfte vermehrte und ver— Jeder Theil mit allegori—

! Mit Titelkupfer und . Geheftet 1 Thir. 10 sa Christliche Abendandachten auf alle Mit Titelfupfer und

uns Commpunionduch far gebildete Chrislen. Viert. vermehrte und verhesserte Auflage. Geheftet

Coopers neuester Roman:

Baudrys Ed. à 1 ThlIr 18 sgr. A. Asher, Linden No. 20.

Tei Baumalhrtner in Leipzig ist erschienen, und

(Klein k in de rb ü cher.)

A ventures plaisant es de

G audichon In Imo. Mit 16 illum Kupsern. Cart. Dasselve deutsch unter dem Titel: unterhaltende Gescichte A

Cart. Preis 1o sar.

ziennng für ihren Zweck: Spielwerk und Anspornung

n.

In der Nicolaischen Buchhandlung za B Brüderstrasse No. 15, ist zu haben; kHlistorisch-chronologische Galler oder POrtr ait - Sam m Iung der berülimtesten Männer aller Leiten und Vdl enthaltend: in 24 grolsen Kupfertaseln an 1500 ächte Po nach Jahrhunderten geordnet, nebst erläutern dem Für Geschichtsfreunde, und besonders fär die zur leichtern Erlernen und Behalten der Gesä und Chronologie. Von P. A Dethier. Mit deutschem Texte 6 IThlr; mit französischem 6 Thlr.; auf superseinem Papier, deutsch odet z6sisch 7 Ihlr. Hieraus ist besonders zu haben: 1) Alte Geschichte, in 10 Taseln, an 50h traite enthaltend. 2 IThlir 2) Mittlere, neuere un d neueste Geschi bis auf uns, um einen Cursus der deut Geschichte zu bilden, in 14 Tafeln an Portraite enthaltend. 3! Thlr. . 3) Neuere und neueste Ges chi echte b uns, ein vollständiger geschichtlicher Curs Preulsisch-Brandenburgisehen ke ten aus dem Hause Lollern, in 51 520 Portraite enthaltend. 13 Thlr. Der verhältnissmälsig sehr billige Preis, 30 Hauptweiks als der einzelnen Abtheilungen, id dent und Ober⸗ n. Aut kurze Zeit gültig; der späters Lade d. O. wird bedeutend her ein!

uz besonders aber nützlichen, man haben wir in Lieferungen zu

Eile ausführ—⸗

melang in er⸗

L 4 rdient Alles, was ; . ; ) Von diesem schoͤnen Blaite welches im Nowy d. J. erscheinen wird, ist so eben en Probedtu mir angekommen, zu dissen Ansicht ich Kunstsn hiermit einlade.

Der Subseriptions-Preis bis zum Erscheine Llattes ist fuͤr einen Abdruck vor der Schrift 3 15 sgr. mit der Schrift 15 Thlr. 223 sar.

George Gropius, Schloßplatz

im vollesten Maße

hohen Werthe dar⸗ z im Glauben an nnnng vollkommen WUerfasser hat fur ESoͤhne gerichtete

So eben eirschien, und ist in allen Buchhandlu (in Berlin ig der Enslin chen Buchhandlung ( Müͤller), Breite Straße Nr. 23, ju haben? Castor, ein romantisches Hedicht in ben Gesangen, von C. Rehberg und b Freiberg. So. Br. 15 sar.

Wothe, Die Kunst, oser das Geheit ohne Hülfe eines Rechenbuchs jede— sula de Tri- Exempel, es sei in ga oder gebrochenen zahlen, nicht al aufgeben, sondern auch sogleich da⸗ cit wissen zu konnen. Fuͤr Lehrer der nenkunst, sowohl an hoͤhern als niedern E und Landschulen. So. 10 szr—

H. Voglersche Buchhandlungen zu Pot und Neustaot⸗Everswalde.

Gewinn etzt kein Buch der

ei feierlichen re⸗ eses treffliche Con⸗

. R- I. srühen: puch fuͤr gebildete

Geheftet. Com-

̃ᷣ Dach ten

auf alle

) Bei Joh. Aãmbr. Barth in Leiprig ist ersch und in allen Buchhandlungen, (in Berlin bei cker und Humblot,) zu haben: Basilicorum libri LX post Annibalis Fil curas ope Codd. Ms. a G. E. Heim bachvio que collatorum integriores cum scholiis edidit tos denuo recensuit, deperditos restituit, trans nem latinam et adnatationem criticam adjeci C. G. E. Ilximbach. 4. maj. Scct III. Das ganze Werk wird etwa 350 Bogen star in Lieferungen von je 20 Bogen ausgegeben, deren auf Velinpapier 1 7*IhlIr 10 auf extraseinem starken Velinpapier 2 - kostet und von 3 zu 3 Monatén regelmãssig eric

hl. Ein Beicht⸗

Mit Ti⸗

Sv,

1 Thlr. e du Vigneron,

Bei L. Oehm ig ke in Berlin, Turgstraße Buchhandlung zu an der langen Brucke, ist so eben erschien.n:

Ueber die heutige Gestalt des Eheretz

Fecunda culpae zecula nuptia⸗ Primum inquinarunt et genus et domow Hoc sonte derivata elades In patriam populumquèe sluxit. breis 0 cr. Besonders abgedruckt. gr. Svo. gehestet. Preis 77 sgr.

a

Das von mir herausgegebene Werk-Versuch“ Entwurfes von einem „Pöienstreglement“ in für di kannten Preise noch bis Ostern 1854 bei mir in ner neuen Wohnung, Fräedrichsstraße Nr. 239, rechts, zu haben.

Berlin, den 15. October 1833.

C. F. L. v. Burg hagen, Maj

cke bu sch Azor.

sind in jeder Be—

gäeignet und wer⸗

Preußische Staats- Zeitun

Allgemeine

*

——

sacra famiglia, haͤtigen Einfluß auf ihre Sittlichkeit gemalt von Raphaelgestochen vn Anderlen dem Muͤßiggange e

i n,

zee 2

4 ten

Montag den

. 8 = ,

Amtliche Nachrichten. Kronik des Tages.

Se. Majestaͤt der Konig haben den Kammerherrn Grafen Au— ust Heinrich Hermann von Doͤnh off zu Allerhoöͤchstihrem ßerordentlichen Gesandten und bevollmächtigten Minister bel des oͤnigs von Bayern Majestaͤt zu ernennen geruht.

Angekommen: Se. Excellenz der Wirkliche ath und Ober-Praͤsident der Provinz Schlesien, derckel, von Breslau.

Geheime Dr. von

Zeitungs-Nachrichten. Ausland.

Rußland.

Odessa, 15. Okt. In den letzten Tagen verbreitete sich er das Geruͤcht, das Dampfboot „Thronfolger“, an dessen ord sich der General-Gouverneur vöoön Neu⸗Rußland und essarabien befand, habe bei seiner Ueberfahrt von Kertsch nach ganrog im Asowschen Meere Schiffbruch gelitten, weil sich Dampfmaschine in schlechtem Zustande befunden hätte. Die— Geruͤcht erwies sich jedoch spaͤter als ganz ungegruͤndet. as Dampfboot „Thronfolger“ wurde zwar in der That nach nem Auslaufen aus dem Hafen von Kertsch von einein hefti— Sturm uͤberfallen, weshalb es seine Reise nicht fortsetzen nte und Anker werfen mußte; ja, die Aequinoctial⸗Stuͤrme, en Heftigkeit auch im Hafen von Odessa so sehr verspuͤrt rde, wuͤtheten auf dem Asowschen Meer mit solcher Gewalt, ß die Wogen, welche sich an dem Fahrzeuge brachen, mit chlamm gesaͤttigt waren; indeß das Dampfboot widerstand 10 ge lang gluͤcklich dem Toben der Elemente und erlitt nicht ein⸗ eine Havarie. Als das Meer wieder etwas ruhig wurde, herte sich das Schiff der Landzunge von Berdiansk; der Graf n Woronzoff stieg in der Stadt Nogaisk ans Land und setzte ne Reise bis Taganrog zu Wagen fort, wo er am 2ten d. W. langte. Das Dampfboot lief 13 Stunden spaͤter in den Ha— von Kertsch ein.

Im hiesigen Journal liest man: „Von allen Unter— bungen, welche die Regierung der huͤlfsbeduͤrftigen Volks⸗ asse, wenn Mißwachs sie ihrer gewohnlichen Unterhaltsmittel aubt hat, gewaͤhren kann, ist gewiß eine der heilsamsten, ihr aitende Arbeit zu verschaffen, die zu gleicher Zeit einen iwohl— ausuͤbt, indem sie dersel— ntreißt, zu dem sie durch unentgeltliche rtheilung von Lebensmitteln leicht verleitet werden koͤnnte.

*

on dieser Wahrheit überzeugt, hat die Orts-Behoͤrde in diesem ihre sehr bedeutende Arbeiten veranstaltet, mit denen auf dem /

atze des alten Bazars begonnen worden ist. Der ganze Markt— ß, der 105 Klaftern lang und 88 breit ist, und der durch den chmutz im Herbst und Winter oft ganz unwegsam wurde,

id geebnet Und mit harten Steinen gepflastert; die beiden

raßen, die sich auf diesem Platze kreuzen, werden mit Kies ussirt. Mitten auf dem Platze wird auf Kosten der Stadt großes Gebäude errichtet, welches die Stadtwage und Vik— lien ' Kaden enthalten soll. Auf dieses Gebaͤude soll ein 9 Klaf⸗ n hoher Thurm mit einer großen Uhr kommen. Von diesem baͤude an sollen die ganze Straße hinunter, welche in den zar ausläuft, Baustellen vertheilt werden, deren Besitzer sich pflichten muͤssen, Kolonnaden oder offene Gallerieen, aus zwei ihen von oben durch gewoͤlbte Bogen verbundenen Säulen tehend, nach einem gleichmaͤßigen Plan zu erbauen. um zwischen diesen Saͤulen soll mit Steinplatten gepflastert d so breit werden, daß 10 Personen darin neben einander ge⸗ koͤnnen. Diese Kolonnaden, zu deren Bau gar kein Holz ge⸗ ucht werden soll, sind zum Verkauf von Brod, Gemuͤse und üchten bestimmt und ol die Stelle der Zelte, Buden und stigen unfoͤrmlichen Gebaͤude ersetzen, die jetzt den Bazar ent— llen. Mit dem Nivelliren und Pflastern hat man schon L einiger Zeit sehr lebhaft begonnen. Da der Zweck ser Arbeiten, abgesehen von ihrem spaͤteren Nutzen, ch darin besteht, der aͤrmeren Klasse ein Subsistenz ttel zu verschaffen, so hat die Behoͤrde für die dabei beschaͤ f⸗ ten Maͤnner ein Tagelohn von 70 Kopeken, fuͤr die Frauen n 50 und fuͤr die Kinder von 30 Kopeken festgesetzt. arktplatz und die umliegenden Straßen haben ein sehr leben⸗ zes Ansehen gewonnen; es sind täglich uber 309) Menschen

diesen Arbeiten beschäftigt, und diese ruͤcken mit solcher chnelligkeit vor, daß man sehr bald dieses wichtige Stadtvier— ganz restaurirt zu sehen hoffen darf, und gewiß werden diese guten in der Geschichte unserer Stadt Epoche machen.“

Frankreich.

Paris, 27. Oktober. Gestern Mittag ließ der Koͤnig im pfe der Tuilerieen mehrere Linien-⸗Regimenter die Revue pas⸗ en und arbeitete spaͤter mit den Ministern der Marine und

8 Innern. . ;. Der Koͤnig und die Koͤnigin der Franzosen werden morgen

it dem Koͤnige und der Koͤnigin der Belgier, die heute Abend

erwartet werden, der Vorstellung von „Robert dem Teufel“ der großen Oper beiwohnen.

Der Tages⸗Befehl des Marschalls Lobau wegen der bevorste⸗ nden Revue der National-Garde lautet folgendermaßen: Werthe Kameraden! Da der Koͤnig vor dem Eintritte der sechten Jahreszeit die National-Garde von Paris und dessen seichbilde noch einmal zu sehen wuͤnscht, so beeile ich mich, tꝛurch anzuzeigen, daß diefe Nevue auf Sonntag den 3. Nö— nber fett ch ist. Se. Majestaͤt zweifeln nicht, daß die An— senheit des öoͤnigs eines befreundeten und mit Frankreich ver— ndeten Volkes für Euch ein Beweggrund mehr seyn werde,

,

Der

wurden, und sofort ein Feuer eröffneten.

dieser Aufforderung zu genügen, und daß Ihr bei dieser Ge— legenheit denselben Eifer zeigen werdet, der Euch bisher stets ausgezeichnet hat, und der die National⸗Garde des Seine-De— partements wuͤrdig macht, sowohl unsern Freunden als unsern Feinden gezeigt zu werden. (gez.) Lo bau.“

Der Temps sagt in Bezug auf die angeordnete Musterung der National-Garde: „Wir sehen es nicht gern, daß man die Buͤrger-Legionen d. h. die bewaffnete Armee zum Zeitvertreib an einem Festtage und etwa als Ergaͤnzung des Feuerwerks gebraucht, wenn keine patriotische Idee und kein nationaler Gedanke einer solchen Demonstration zum Grunde liegt. Eine Revue ist nicht bloß eine Versammlung von Uniformen, eine Vorstellung, deren Dialog aus Anreden und Tages Befehlen besteht, und bei der die vorbei defilirenden Bataillone die Rolle der Figuranten und Komparsen spielen. Wenn die National⸗Garde sich versam⸗ melt, so geht daraus immer ein allgemeiner, aber energischer Aus; druck der öffentlichen Meinung hervor, Weder die Regierung noch das Land befinden sich in dem Augenblick, wo die Legionen auseinandergehen, in derselben Lage, als am Morgen, wo Rap— pel geschlagen wurde. Eine Revue ist immer ein politischer Akt, und weder ein bloßes Exerecitium, noch eine bloße Parade.“

Der Spanische Gesandte hat sich gestern nach Empfang von Depeschen seiner Regierung zu dem Minister der auswärtigen Angelegenheiten begeben.

Der Messgager des Chambres bemerkt: „Die Nachrich⸗ ten, welche die Regierung, als von Herrn Mignet mitgebracht, bekannt gemacht hat, sind mehr dazu geeignet, die oͤffentliche Neu⸗ gierde zu reizen, als dieselbe zu befriedigen. Es ist seltsam, daß man von den suͤdlichen Provinzen Spaniens durchaus nichts zu sagen weiß, als daß sie ruhig sind, Und daß man nichts von dem erfahrt, was bei der Nachricht von dem Tode des Koͤnigs in Staͤdten wie Valencia, Carthagena, Sevilla, Cordova und Ca— dir vorgegangen ist; es ist auffallend, daß man von der Ruhe in Galizien spricht, und nichts von der naͤher liegenden Pro⸗ vinz Asturien sagt. In Catalonien, so sagt man uns, werden die Koͤniglichen Freiwilligen ent- und die Liberalen bewaffnet. Sehr wohl. Aber Herr Mignet, der von Madrid kommt, hatte uns sagen muͤssen, ob dies eine besondere Ansicht des General-Eapitains Llander ist, oder ob man es als eine all— gemeine, von der Politik des Madrider Kabinettes vorgeschrie— bene Maßregel betrachten muß. Man versichert heute, daß neuere Nachrichten aus jener Hauptstadt melden, die Regierung der Koͤnigin Christine habe es förmlich gemißbilligt, daß der General Castanos den Beistand der Tonstitutionnellen verlangt und benutzt habe. So lange die Politik der Königin⸗-Regentin nicht beruhigender fuͤr die Spanischen Patrioten ist, muß man ote Borstcht derer toben, welche sich der Thetlnahme an einem Kampfe enthalten, bei dem, wie es scheint, die Sache der Frei— heit nichts gewinnen soll.“ ;

Die von mehreren Blaͤttern, unter anderen auch vom Mo⸗ niteur gegebene (und aus demselben in die Staagts⸗Zeitung uͤber— gegangene) Nachricht, daß die Koͤnigin-Regentin von Spanien die Regierung der Donna Maria von Portugal auf offizielle Weise anerkannt habe, hat bis jetzt noch keine authentische Be— staͤtigung erhalten, und muß dieselbe daher als voreilig betrach— tet werden.

Die Quotidienne macht darauf aufmerksam, daß die Proclamationen, welche man als von) Don Carlos ausgehend verbreitet habe, schon dadurch allein ihre Unaͤchtheit verriethen, daß sie „Carlos Isidoro von Bourbon“ unterzeichnet waͤren, während Don Carlos unter den gegenwartigen Umstäaͤnden gewiß nicht anders als: „Ich der Konig“, unterzeichnen wurde.

Herr Anduaga, bevollmaͤchtigter Minister des Turiner Ho⸗ fes, ist am 20. d. M. durch Grenoble gekommen; er begab sich in großer Eile nach Madrid.

Der Moniteur enthaͤlt heute in seinem amtlichen Theile eine Königliche Verordnung, welche die Publication der zwischen Frankreich, Großbritanien und Rußland einer, und Bayern an⸗ dererseits abgeschlossenen Convention wegen definitiver Feststellung des politischen Zustandes Griechenlands vorschreibt, so wie dem— naͤchst den Text der Convention selbst. ;

Das Journal de Paris enthaͤlt Folgendes: sen nicht, warum einige Journale gemeldet haben, Conte, Direktor der Post-Verwaltung, mit einer Mission nach Deutschland beauftragt gewesen sey, und nach sei— ner Räͤckkehr eine Privat-Audienz bei dem Koͤnige gehabt habe. An dieser Meldung ist nichts wahres. Herr Conte hat im In— teresse der Verwaltung, der er vorsteht, eine Reise an den Ufern des Rheins gemacht, und befindet sich seit zwei Tagen wieder in Paris.“

Gestern ist hier Herr Victor Ducange mit Tode abgegangen.

Der Moniteur enthalt folgende Nachrichten aus Afrlka: „Nachdem die Mitglieder der Untersuchungs⸗Kommission in Oran angekommen, beschloß der General Desmichels, um sie in den Stand zu setzen, das Land in einer gewissen Ausdehnung zu be— sichtigen, sie am 10. Oktober nach Meserguin zu fuͤhren, und dann durch die Ebene an das Ufer des See Sebgha mit ihnen zurückzukehren. Die Kolonne setzte sich demgemäß, nach einem Halt von zwei Stnnden in Meserguin, nach dem See in Marsch, und dort stieß sie auf einen Haufen von 3 bis 4000 Arabern, die von Abdel - Kader angefuͤhrt Dieses verhreitete sich gleich gegen die ganze Kolonne, welche der Feind rechts be— deutend uͤberfluͤgelte; aber durch eine Reihe mit Kaltbluͤtigkeit und Ruhe ausgefuͤhrter Dispositionen, die durch eine Batterie von 46 Kanonen und durch häufige Kavallerie Attaken unterstuͤtzt wurden, gelang es, den Feind nach einem fuͤnfstuͤndigen Gefechte, in welchem er bedeutende Verluste erlitten haben muß, auf allen Punkten zuruͤckzutreiben. Wir hatten 4 Todte und 3) Ver— wundete. Am andern Morgen unternahm der General Des, michels eine neue Recognoscirung; aber die durch ihren Verlust scheu gemachten Araber ließen sich nicht wieder blicken.“

„Wir wis⸗— daß Herr

November

/

diplomatischen

GSroßbritanten und Irland. N

Goendon, 2t. Okt. Der Fuͤrst. Esterhazy hat seit seiner Ruͤckkehr von Newmarket nach London zwei große Diners ge geben; bei dem letzten befanden sich unter anderen angesehenen Personen, der Fuͤrst Schwarzenberg mit seinen Begleitern, der Graf Matuszewicz, der Baron Buͤlow, der Graf Elanwilltam und Lord Palmerston.

. Herzogin von Dino soll von Frankreich aus an eine ihrer Freundinnen in London geschrieben haben, daß sie zu An fang Januars mit ihrem Oheim und ihrer Tochter wieder in London zu seyn gedenke.

Aus Elmira an der Afrikanischen Kuͤste sind Nachrichten hier eingegangen, denen zufolge sowohl die Engländer als die Daͤnen aus jenem Hafen Agenten an die Aschantis abgesandt hatten, um bei diesen auf Einstellung der Feindseligkeiten anzu⸗ tragen, und man hoffte, daß diefe Mission von Erfolg seyn wuͤrde. Der Handel lag sehr danieder, und es herrschten viele Krankheiten auf jener Küste.

Das Schiff „Isabellag“, in dem der Capitain Roß seine erste Neise nach den Polar⸗Gegenden machte, und in dem er durch ein seltsames Zusammentreffen von seiner letzten Reise zuruͤckge⸗ kehrt ist, wurde im Jahre 1812 in Hull vom Stapel gelassen, und nach der Tochter des einen der Eigenthuͤmer, des verstor— benen Herrn W. Moxon, benannt, der es mit Herrn J. White aus Cottingham in Gemeinschaft hatte bauen lassen. Es wurde damals zum Transport gebraucht, und war mit Truppen bei der Einnahme von St. Sebastian, wo mehrere von seiner Mann⸗ schaft getoͤdtet wurden. Nach dem Kriege ward es von der Re— ierung zu der Polar-Expedition ausersehen und mit doppelten Verdecken und anderem Noͤthigen ausgerüstet. Als es von die— ser Expedition zuruͤcktehrte, wurde es an seine jetzigen Eigen—⸗ thuͤmer verkauft, die es fuͤr den Wallsischfang bestimmten, worin es außerordentlich gluͤcklich war, da seine Festigkeit und andere Vortheile die Capltaine in den Stand setzten, weiter in das Eis hineinzufahren, als irgend ein anderes Schiff es wagen konnte. So kam es, daß es das Gluͤck hatte, dem Capitain Roß im Lancaster-Sünd zu begegnen.

Nachstehendes ist der Schluß des (gestern abgebrochenen) Berichtes uͤber die Expedition des Capitain Roß:

„Solche Resultate mußten allerdings zu ferneren Reisen in jene Weltgegend locken; sie zu unternehmen entschloß sich Eapitain Roß, der seit 1819 die Arbeit seinem ehemaligen Lieutenant Parey uͤberlassen hatte. Auf eigene Kosten ruͤstete er das Dampfschiff „Vie⸗ tory! mit 23 Mann und Lebensmitteln auf 3 Jahre aus und fegelte im Mat 1829 von England ab. Sin Plan war, eine neue Nord— west⸗Passage hauptsaͤchlich durch den Lancastersund und Prinz-⸗Regent Inlet, bei welcheni Parry vorbeigefegelt war, zu suchen und den von Beechey und Franklin noch unerforscht gelassenen Kuͤstenstrich zu bestimmen. Als er Wylie⸗Feord, an der Ostseite der Davisstraße erreicht hatte, fand er die Maschinen seines Dampfboots zum ; fahren jener Meere von so geringem Nutzen, daß er beschloß, selbe in ein Segelschif umzuwandeln. Das Material hierzu ein Londoner Wallfischjaͤger, den er, von der Mannschaft ver⸗ lassen, in der Davisstraße liegen fand. Im Anfange des Sommers setzte er von dort aus feine Reise in die Baffinsbay fort, segelte in den Lancastersund und Prinz⸗Regent-Inlet hinein und erreichte am 13. August 1829 den Küstenfleck, wo wie oben erwahnt die „Fury.“ vom Capitain Parry verlassen und die Vorraͤthe dersel— ben gelandet worden waren. „Hier,“ erzählt nun Capitain Roß in seinem Brief, an die Admiralität weiter, „fanden wir sammtliche Botz, Vorraͤthe und dergleichen im besten Züßtande, von Rr Wrack selbst aber keine Spur mehr. Wir nahmen, waß wir davon brau— chen konnten, mit an Bord und segelten am 14ten weiter. Am fol⸗ genden Morgen dublirten wir Cap Garry, wo unserc neuen Entdeckungen begannen und steuerten in süͤdwestlicher Richtung dicht am Ufer die Küste entlang bis zum 720 nördl. Breite und 940 Laͤnge; hier fanden wir eine bedeutende Bucht, zu deren Untersuchung wir 2 Tage brauchten. An dieser Stelle würde uns zum ersten Mal der Weg stark durch Eis versperrt, das sich in einen festen Masse in ziemlicher Auzdehnung von dem Suͤd? Cap der Bucht nach Suden und Osten erstreckte. Aus diesem Grunde, wozu noch die untiefe des Wassers, die starke Stroͤmung, das stürmisch? Wetter, das fel sige Ufer und die Menge von Buchten und Klippen kamen, durch welche diese Stelle sich auszeichnet, waren unsere Vorschritte nicht weniger gefaͤhrlich als langsam; dennoch gelang es uns bis zum 92“ Lange vorzudringen, mo das Ufer, welches uns bis zum 966 immer stark ostwaͤrts geleitet hatte, eine entschieden westliche Richtung nahm wahrend wir in Suͤden in einer Entfernung von ktwa 16 Meilen eine Landstrecke sahen, die sich von Osten nach Westen aus dehnte. An dieser aäͤußersten Spitze wurden unsere Fortschritte am 1. Oktober durch eine undurchdringliche Eiswand grhennin! aber gluͤcklicher Weise fanden wir einen trefflichen Hafen zum Ueberwin tern, den wir „Felixhafen“ nannten. Fruͤh im Januar 1433 wa ren wir so glücklich, mit einem merkwürdigen Stamm von Einge⸗ bornen in Verkehr zu treten, der, durch die Natur von allen übri gen Laͤndern abgeschnitten, noch nie mit Fremden in Beruͤhrung gekommen war.“ (Sie werden in einem anderen Bericht alü freundliche, gutmuͤthige Leute geschildert, die unter einander in Eintracht leben, und besonders ihre Kinder mit der aͤußersten Lieb und Zaͤrtlichkeit behandeln. Ihr Land ist reich an Pelzwerk, uns die Hudsonshay⸗ Compagnie wuͤrde aus einem Verkehr mit ihnen bedeutenden Gewinn ziehen. „Von diesen erzaͤhlt Capitain Roß weiter erfuhren wir den wichtigen Umstand, daß wir bereits daz feste Land von Amerika gesehen hätten, und daß sich e nmn!! !! Me len suͤdwestlich zwei groß- Seen befanden, die in der Richtung von Nord nach Suͤd Lurch einen schmalen Landrücken von einander ge trennt waͤren. Die Wahrheit dieser wichtigen Nachricht herzustel= len, von der unsere ferneren Unternehmungen so wesentlich abhingen, ward deni Commgndeur Roß (Neffe des Eapitains Hbertragkn,* de demzufolge im Anfang April, von einen! der Gefährten und zweien Eingebornen begleitet, sich auf den Weg machte, den Punkt glücklich erreichte und fand, daß ber nördlich Theil des Lan,! des mit dem suͤdlichen durch jwei hohe Landrücken zusammenhing, die zwar zusammen 15 Meilen breit waren, deren Thälct ce in der Mitte eine Reihe von Seen mjt süäßem Wasser Ümschlossen! so daß, wenn man diese letzteren mit in Anschlag brachte, das feste Land, welches hier die beiden Weltmeer? von einander trennt, nur 5 Meilen betraͤgt. Sogleich begab ich mich selbst dahin, um diese merkwuͤrdige Landzunge zu unterstichen, wahrend der Commandeur Roß es unternahm, die Seeküste füblich vom Isthmus, die sich nach Westen hinzog, genau zu bestimmen; er fand, daß sie unter dem

Be das⸗ liefer te ihm