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Berliner B5rss Den J. November 1833. Amtl. Fonds- und Geld. Cours - Zettel.
S6.
Preis ss. Cour.) 2 rte. Geld. l
Grolshz. Pos. do Ostpr. Pfandhr.
Pomm. do.
St. Schuld- Sch. Er. Eng]. Anl. 18. Pr. EngI. Anl. 22. Er. Engl. Ohl. 39. Prim. Seh (d. Sech. Kurm. Ohl. m. L. CG. Neum. Int. Sch. do. Berl. Stadt - Obl. Känigsb. do.
Elbing. do.
Lanz. do. in Th. Westpr. Pfandbr.
Rkst. C. d. K- u. L. Sch. d. K. u. N
Neue
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Disconto .
oll. voll. Duk. . 3 do. — .
Friedrichsd'or ..
101
. 1941
6 si0s)] 964 — ,
77 . 1100 .
13 4
Wechsel- Cours.
Ereis,. Cour.
Amsterdam dilo Hamburg di) London
Paris
2356 Fi. 3h6 Mi. 360 Mk.
Auzgshurg 1 Breslun
Peters hurg... Warschau.
—
Bekanntmachungen.
Publieand um.
Wann der, hiesige Buͤrger und Schneider Meister Johann Hückstaedt, und die Johanne Friede⸗ réite Su sem ihl eum CGuratore hieselbst angezeigt ha⸗ ben, daß sie sich nachstens ehelich zu verbinden beab— sichtigten, dabei aber dahin mit einander übereinge⸗ kommen waren, daß in, ihrer tänftigen Ehe eine Gi= ter-Gemeinschaft, insoferne danach ein Ehegatte fur die Schulden des Andern mit hafte, zwischen ihnen nicht statt haben solle, daß vielmehr sie, die Johanne Friederike Susemihl, das ihrem künfüigen Ehe— manne, dem Schneider⸗Meister Hü ckstae dt, zu infe⸗ rirende und anzugertrauende Vermoͤgen fuͤr sich zu besitzea heabsichlige und solches von dem seinigen ge— sondert bleiben solle, und dieses zur oͤffentlichen Kunde zu bringen gebeten haben.
Als wird diese zwischen dem Schneider-Meister Jo— hann Häckstaedt und der Johanne Friederike Susemihl eum Curatore getroffene Vereinbarung, und aß darauf vei Vorkommenheiten alle rechtliche Nucksscht genommen werden wird, zur Rachricht für
be, welche es angehen kann, hiemittelst gemeinkun⸗ dia gemacht
Datum Greifswald, den 30. Oktober 1833.
Direktor und Assessores des Stadtgerichts. C 8.) Dr. Hoͤfer.
Literarische Anzeigen.
Bei S. Anhuth in Damjig ist erschlenen und in allen Buchhandlangen, in Berlin bei T. Traut wein Breite Straße Nr. 8, zu haben: .
Lieb' Tantchen aus Marienburg. ᷣ Von J. Satori (Nenum ann. Eine Sammlung moralischer Erzählungen aus Preu⸗ ßens Vorzeit, fuͤt Kinder beiderlei Geschlechts von 10 bis 14 Jahren. Ein passendes Weihnachts- oder Ge— burtstags⸗Geschenk Mit 7illum Kofrn. 12m0. 288 Seiten, sjußer gebunden. Pr. 1 Thlr. 15 sar. Das⸗ selbe mit schwarjen Kpfrn. 1 Thlr. 7z sgr.
In allen Buchhandlungen des In⸗ und Auslan⸗ des ist folgendes empfehlungswerthe Werk zu haben: Allgemeines deutsches Kochbuch für bürgerliche Haushaltungen; oder gruͤnd⸗ liche Anweisung, wie man ohne Vorkenntnisse alle Arten Speisen und Backwerk guf die wohlfeilste und schmachhafteste Art zubereiten kann Ein unentbehr⸗ liches Handbuch fuͤr angehende Hausmuͤtter, Haus⸗ haͤlterinnen und Köbchinnen. Herausgegeben von So⸗ phie Wilhelmine Scheibler, geb. Koblanck. Zweiter Theil, sro. Zweite verbesserte und vermehrte Auflage. Mit einem Titelkupfer und
2 erläuternden Kupfertafeln. 20 sgr. (Berlin Verlag der Buch handlun C. F. Amelang, Bruͤderstraße Nr. 15 Das Allgemeine deutsche Kochbuch von Sophie Wilhelmine Scheibler fand bald nach seinem
von
Allgeme
universal Lexicon der praetischen Mediein und Ehirurgie.
So eben ist bei mir erschienen und in allen Buch— handlungen, (in
143 1421
1276
Königliche Schau spiele. Freitag, 8. Nov. Im Opernhause: Die Hochzeit des Fi—
garo, Oper in 2 Abtheilüingen, Musik von Mozart. Im Schauspielhause: Pour le bremier déhut de Mr. Henry: 1) Les trois quartiers, comédie en 3 actes et en prose. 2) a bremiere représeniafion de: La famille du Baron, van' deville nouveau en 1 acte. (Dans la premiere piece Mr. Hlenry remplira le röle de Desprez, et dans la seconde celui
de Saint VNves. )
Königstädtisches Theater.
Freitag, 8. Nov. Die Beutelschneider, oder: „Das hab' ich gleich gedacht“, Posse in 1 Akt, nach einer wahren Anek— dote aus dem Leben des beruͤchtigten Cartouche, von Pr. Arndt. Hierauf: Das Raͤthsel, Lusispiel in 1 Akt, von Contessa. (lle.
ernier, neu engagirtes Mitglied dieser Buͤhne: Elise, als zwei tes Debut.) Zum Beschluß: Graf Schelle, Posse in 3 Akten, von L. Angely.
Neueste Nachrichten.
Paris, 1. Nov. Der Koͤnig wohnte vorgestern Abend zum zweitenmale mit dem Könige und der Königin der Belgier,
so wie mit den uͤbrigen Mitgliedern der Königl. Familie, der
Vorstellung in der großen Oper bei. Gestern Mittag hlelten Se. Masjestaͤt einen dreistündigen Minister⸗Rath und ertheilten demnäͤchst dem Marschall Malson, der am Aten d. M. auf sei⸗ nen Botschafts⸗Posten nach St. Petersburg abgeht, eine Privat— Audienz.
Der Marschall Lobau stellte gestern Vormittag der Königin die Deputation der National-Garde vor, die den
Stuhrschen),
ferung zu 6
sein darfte.
zug au
zu lassen,
dessen Jahalt
burg.
Erscheinen eine so guͤnstige Lufnahme, daß bis jetzt acht seor starke Auflägen nötbig wurden; es muß da⸗ her das Erscheinen eines zweiten Theils dieses so ge meinnuͤtzigen Buchs nicht allein den Besitzern des eesten Theils, sondern auch allen Hausmuͤttern, Wirthschafterinnen und üperhaupt den mit dem Zu— bereiten der Speisen , . um so angeneh⸗ mer seyn, 4 sie sich nun ein in jeder Hinsicht voll⸗ stndiges Ganzes über Kochkunst für einen überaus mäßigen Preis anschaffen können. Wenn schon der erste Theil jum Bereiten wohlschmeckender Gerichte z. Anleitung giebt, so wird in diesem zweiten Theile vorzugsweise auf das Bereiten der feinern Speifen ie Rüctsicht genommen, aber auch noch manche andere schaͤtzzare hauswirthschaftliche, bis jetzt noch wenig
Mal vina, Wellnau.
oder gar nicht bekannte Vorschrift ertheilt. Eben so
wird die darin gien Anleitung zum Anordnen aller Arten Fruͤhstücke. Mittags Essen, einer Kaffee⸗ unb einer Thee; Gesellschaft ünd Abend⸗Essen, nicht minder ein ausfuͤhrlicher Küchenzettel, nach den Jah⸗ reszeiten geordnet, gewiß keine unwill kommen Zuͤ⸗ gabe seyn. Wie der erste Theil, so ist auch dieser zweite mit einem sehr huͤbschen Titelkupfer geziert, und außerdem noch mit zwei erlaͤuternden i . feln versehen — Der erste Theil dieses Werkes kostet 1 Thlr, mit⸗ hin beide Theile jetzt vollstandig 1 Tylr. 26 sar.
Univer sa l⸗Lexicecon der praetischen Mediein von Andral, Begin, Blandin, Trugeilhier, Cullerier, Devergie, Foville, Gaibourt, Jolly, Lallemand, Londe, Magendie,
. Ratier, Rayer, Roche u. Frei bearbeitet von mehrern deutschen Aerzten. Der aͤußerst billige Prtnumer.⸗Preis einer jeden Lie= Bogen groͤßtes Lexiconformat auf schoön⸗ stm DYruck⸗Vel. Pap. nur bindlichkeit aufs ganze Werk. Der Subseript. Preis von 127 sgr. à Lieferung tritt unwiderruflich nach Eescheinen der 5ten Lieferun) ein. Der unerwartete tenden Auflage machte bereits noh vor Erf heinen de- zweiten Liesezung einen neuen Abdruck nöͤthig, wa— ür die Brauchbarkeit
Zugleich kann ich nun fuͤr dieses Werk, Jen zu genügen, einige bedeutende Mitarbeiter in Be=
f⸗ Homöopathie gewonnen habe, so daß dieser zielleicht erste Versuch, die Allopathie mit den Lehrsätzen der Hon oopathie Hand in Hand gehen gewiß von einem großen The l öes medses⸗ nischen Publieums nicht mit unguünstigem Auge be— trachtet werden wird.
Leipzig und Naumburg, im November 1833.
Anzeige von Taschenbuͤchern. Leipzig. Bei Friedr. Augu st Leo ist erschienen, and in allen Buch⸗ und Kunsthandlungen Deutschlands, En Berlin bei E. S. Mittler, Stechbahn Rr. 3 so wie in dessen Handlungen zu Posen, sen und boi Vincent in Clauren!s Vergilsmeinnicht für 1834. à 2 Thlr. 10 ar. 1s nächsolgenden, anziel enden und er heiternden Unterhaltungen besteht, als: Manon, eine von den far oͤstchen Rrvolution 1830 Das Gegenuͤber, im Baͤcker-Gange zu Ham⸗
Kindtaufe und Hochzeit an einem Tage. 16 ein Tasclienbuch für 1833. 2 Thlr. 10 cr. Dessen Inhalt von mehreren Verfassern, nicht min— er an iehrnd', mannigfaltige und intereffante Unter⸗ haltung genährt, besteht aus nachfolgenden, als: Die Fönigin von Frankreich, Novelle von P. v. Lü dem ann. Löowegwaärters Bertha. Boromeus v. Miltitz. Unterhaltungen auf im Schloß zu Rostendorf von A. v. Sartorius. Die Christnacht. Tschabuschnigg. Feizi., Indische Novelle von J. G. Zahner. eine Erzaͤhlung von Theodora v.
Der Geis auf Christ burg, Chroniken-Sage von Ludw. Bech stein.
en jedes, ein Titel 5 Stahl⸗ und Knr
fer Andruͤcte, die Momente in den Erzaͤhlun zen oder Novellen bel iehen.
National Library.
Di sämmtlichen Werke dicse Inatituts, welches mir eo eben die Agentur für Deutachland übertragen, sind bei mir vorräthis
Complett sind bi- jetzt: Robertzon's America für R . [ Thlr 3 agr. — The Tatler 1 Ihle 14 gr. — Gil sive Libb. hlas 271 „gr. — Sheridans dramatic. Works 15 1tzr. — Complete La Library, enthaltend eine Luzammen- teilung des englischen Rechts, 1 Thlr. 20 sgr. — Voll- stündige Cataloge ind à 1 6gr. au haben.
Bei Leopold Voß in Leipzig erschien so eben, und 224 36x. st iu Berlin bei Duncker und zösische Straße Rr. 20 a,
Auftrag hat, die Erlauchten Gaͤste zu einem Balle im 9 hause , Die saͤmmtlichen Hoͤchsten Herrschaften ben versprochen, auf dem Feste zu erscheinen. .
Der Meniteur enthaͤlt die Nachricht, daß die ro
schen Freiwilligen in Madrid (vvermuthlich, weil sie sig Don Carlos erklaͤrt am 27. Oktober entwaffnet worden „Bei Einigen derselben“, sagt das amtliche Blatt, „welc derstand leisteten, mußte die Maßregel mit Gewalt durch werden. Die Einwohnerschaft hatte den lebhaftesten Enth mus für die Königin gezeigt. Die vollkommenste Ruhe ha fortwährend in der Hauptstadt. Von der Graͤnze ist Neues eingegangen.“
Der Indicateur de Bordeaux vom 30sten meld ebenfalls, nach Briefen von der Gränze, daß der General sield am 27sten in Miranda eingeruͤckt sey und daß er auf V und Bilbao marschire. Es ist dies offenbar dieselbe Quelle, aus vor einigen Tagen von dem Moniteur gegebene telegraphische sche hervorgegangen war. „Ein Corps von 1200 Karlisten das Eingangs erwaͤhnte Blatt hinzu, „ist von den Consti nellen von Santona, denen sich diejenigen von Santande Laredo angeschlossen hatten, in die Flucht geschlagen ware
Wegen des heutigen Allerheiligen⸗-Festes war die Bi
— —
schlossen und werden morgen mehrere Zeitungen nicht ersch Frankfurt a. M., 4. Nov. Oesterr. 5proc. Metall. Qä ier. proc. S4 . S4ãnrY. 2Iproc. 503. —. Iproc. 21 BVant,Actien 1467 1757. 1090 Fl. ig84. —. Br. Holl. 5proc. Obl. v. 1832 923. Poln. L. 606. —. Preuß. Praͤm. Sch. 515. G. Span. Rente 609. Zproc. do. perp. 395. Br.
Redacteur Cottel. — — YcFrudt bei e. W. Han
i ö
er
Dritte Lieferung!
in rame.
Berlin Schloßplatz Nr. 2, in der
bekannt geworden? Leben und,. Chirurgie Bouilland, Bonvier, Dug ez, Dupuytren, Sanson.
Uebersetzung ist. nach einer
) 2 eigner Hand, zum Thei 10 sopr. Pr. Ct., mit Ver⸗ ltr, Hand. zum Theil von
(Glorenz, 1829. 3 Bde. gr. gro.)
fhnelle Absitz der nicht unbedeu s kter Aust uk ihres res
dieses Werkes hinlaͤnglich Bůrze
nicht unbemerkt lassen, daß ich um den vielseirigen Aufforderun⸗
halt. Cellini's Brugnbilo, einige
dar: das Salzifaß, den Perseus, von Medieis, und die
Kun Auf folgende schöͤne,
Heinrich Franke.
Lo Spbasimo di
Bromberg Gne⸗ Prem om) zu haben:
37), zu haben:
tausend Geschichten aus der oder
der Moral und Lebens
Rosen,
Svo.
. brosch. Unstreitig behauptet
meichelt, ober w e . someichelt, ober wenn sie Vorzug vor vielen andern
Novelle von A. Ritter v
Nahrchen erzaͤhlt, ergöͤtzlich auf das
zarte Gemüth. den ein Fabelbuch
und Widmungs kupfer, uͤberdieß Ach auf maler s he ,
gen versendet worden: *
Corp
ediderunt 3
Kriegelii.
Humblot, Fran⸗ zu haben:
15 agr.
Preußischen S
Vita di Benvenuto Cellini, orefice e acul- tore Fiorentino, scT'itta da Iui medesimo. Giusta Lautografo pubhblicato dal Tassi.
; II Vol. Svo. (Preis:
zu hahen: Das ins hesondere durch Gothe Uebersetzung kei unt
; des Florent uers Cellini,
das für Kunst, Menschenkenn niß, Sprache und Ge—
schichte eine so unendlich reiche Fundgrube darbietet,
Furde bisher nur in Abdrücken gelcsen,
flüchtig und verstohlen gemachten Handschriflen be—
sorgt waren und zum Theil die darin befindlichen Feh— ler noch durch Druckfehler vermehrten. leberst ler solchen Ausgabe gemacht.
Das echte Originat manuseript, zum Theil von Cellini's
Hand, ihm dietirt, fand si
erst 1816 in Floͤren; vor, und nach ihm ist die .
volle und typographisch- prächtige Ausgabe des Tasss
veranstaltet. Ein kor⸗ ist die hier angezeigte
Ausgabe, Helcher eine vollstandige bisher noch nirgends
Rege bene Bibliographie des Cellini hen Werkes und
2m lphabetisches Regißer heigegeben ist, das bie zum
Virtandniß nothicen Her sonal,dund Realnotizen em
Die Kupfertafeln sind nach den Tassi'schen Ta⸗
feln von guten Kaäͤnstlern copirt und stellen, außer
se iner wicktiasten Wer ke
⸗ die Buͤste Cosmus J.
Buͤste des Bindo Altoosti.
st⸗Anzeig e. ß neue Exrscheinungen nimmt die unterzeichnete Kunsthandlung Bestellung an: La zacre famiglia, gem von R Anderloni 3 13 1. 31 Thir Sicilia, gem., von Raphael, lith von Hodmer 2 u. 3 Thlr. Die Königl. Gallerie zu Brezden. Die Lie⸗ ferung von 4 Blatt fuaͤr 5, 6 und 8 Thlr.
George Gropius.
aphael, gest. von
Bei F. Tendler in Wien ist so eben erschienen uad bei E F. Plahn in Berlin, (Jaͤgerstraße Nr.
Lust wandlung im an muthigen Gebiete der Fabel,
Goldkörner
ö r ) klugheit. Ein Geschenk fur die reifere Jugend, von S. W. Schießleér. 20 sar. — die Fahel seit den fen, durch die Aunehmiichkeit, mit welcher ihr ntelo= d (her zzund in sin nigen Glieichwnißen daz Wahre, Zute und Schöne vortraͤgt und! dem Herzen ein⸗ 60 min freundlichen Grutze die varnende Stimme ertönen laßt, einen entschiedenen orzh ; Arten, der Moral bei den Nens chen leichten Eingang zu verschaffen, inshesondr⸗ ber bei der Iugend, denn die Sitten⸗ und Klugheits⸗ Lehren, von der heitern, ehrwürdigen Matrone über üätze nn ausge prochen, die wie eine ließend un erwe⸗ ene Amme den Kindern leichtfaßtiche, unterhaltende wirken zugleich ,, , 9 ; Der Nutzen also, , , , d,, ) ö . = fennn ! nn, un 0. ) Be de Taschenbyuͤcher he ben zu ihten inneren Schmuck in un verdorbe ge , ,, n . sicher fest und bringt herrliche Früchte,
In der BEaumęärtnerschen Buchhandlung in Leip- ziwg ist a0 ehen erschienen und an alle Buchhandlun-
us juris civilis
8 JL. Albertus et C. Mauritius fratres Fasc. VI., Partem septimam Digestorum, LV — L, nec non Indicem titulorum, Ta- bulas synopticas duas atque Praemonitorum ad Fasc.
. continuationem continens.
Mit diesem sechsten Fascikel sind die Institutionen und Pandecten dieser Stereotypenausgabe des Corp. ; jur. civ. geschlossen, so dals däs Vorhandene nunmehr A. Asher, Linden No. 20. als ein in sich, abgeschlossenes Ganze gebunden und in separaten Gebrauch genommen werden kann. Finzel- Preis: die Institutionen und Pandecten 2 Thlr. — dergl. die Institutionen allein 160 agr. — Gesamtpreis des vollständigen Corpus juris: 3 Thle.
Physische Geographie oder Darstellung unserer Erde nach i!rer nati Beschaffenheit und Einrichtung für Schulen m Privatgebrauch von Dr. Carl Schmidt. Mit! platte und 5 illum. Tafeln in Querfolio. in . Velinp. Preis 20 sgr.
Mit Vermeidung lästiger Ausführlichkeit hat Verfasser bemäht, eine leichte, kurzgefasste, das ste darstellende Uebersicht von allem Wissen gen, was die natürliche Beschaffenheit unseres pers zur Betrachtung darbietet, auf eine allgema ständliche Wo'eise mitzutheilen, und auch qurch liche Darstellungen zu erläutern. Wir verwein Erkennimils des Werthes dieser Arbeit aus ci unter abgedruckte Recension, welche desselben gers mathematische Geographie erhielt.
Reeension aus der Literaturzeitung Volksschullehrer 1333. 35 Heft. Mathematische Geographie oder Yarßellung unserer Erde, nach ihrem Sta Verhaͤltn sse zu den übrigen Himmelskoöͤrpern :ꝛc, sonderer Beruͤcksichtigung der auf ihr wohnend schen. Mit 6 illum. Kupfern. gr. 4to. 6a :
Es ist uns lange keine Schrift zu Gesschte! men, 1 gr wir 6 jeder Hinstcht der Empfeh
das paͤdagogische Pubitkum so würdig gefunden is wie die vorliegende, Sie bieret ein zo l drauchhares und zweckmaͤßiges Hilfsmittel fuͤrd graphischen Unterricht dar, daß wir die Lehrt angelegentlich darauf zu verweisen uns fuͤr ver . Die trefflich illuminirten Kupfer sind struetiv.
Zu beriehen zind obige Werke durch die Nicolai sche Buchhandlung in ( Brũderutrasus No. I13,) Stettin und
Con 5. tavole
l1 Thlr. 20 sar.)
welche nach
Auch Göthe's
Bei W. En cel mann in Leiprig erechien wurde an alle zolide Buchhandlungen verzan jet zu Berlin in der Stuhrichen Buchhand! haben:
Lander, J. u. R., (Gebrüder), Reise in Asn Ersoräichung des Niger bis zu seiner Mi Aus dem Enzliéchen von *r. 3 Theile. Charten. Syo. Velinpapier. alegant bm 47 Thlr.
Weber, O., Gedichte. Svo.
Volinpapiu gant broschirt. I Thlr.
Bei G. Re im er, Wilhelmestraße Nr. J3, s
gende Neuigkeiten erschienen:
Karte von Deut- ehlan d mit beträchtlichen len der angränzenden Länder nach den ne und besten Hülsamitteln bearbeitet. Neue terte Ausgabe der Karte vom Preuss. Stan 16 Blättern. 4 Lhlr.
Jean Pauls Briefwechsel mit seinem Christlan Otto. Ar und letzer Band. 1 sgr. Die fruher ersch ien 'nen 3 Bande kosten
Eschscholtz, F., zoologischer Atlas, entl Abbildungen und Beichreibungen nener ten, während de- Flott - Capitaine von Ho aweiter Reise um die Welt, in den Jahr — 265 beohachtet. 5tes Hest. Mit 5 illum Abbildungen und dem Portrait de Verfa Thlr. 15 agr.
Link; II. E. hortus regius botanicus berol T. II. 1 Till. 45 a. arpocration et Moeris. Ea recensione Imm li- Bekkeri 1 Thlr. 15 ar.
v. Ere hwege, VW. L, Pluto Brauiliengia. Reihe von Abbandlangen äber Brasilien, Diamanten und andern mineralischen Reic über die Geschichte seiner Entdeckung, übe Vorkommen zeiner Lagerstätten, de Hetrich Ausbeute eie. Nebet siihograph. Teseln u. nungen. 5 Thlr. 15 r.
Heinemann, J, neut und bequemer als all her gen eingerlchtete, fünf und dreißig Gol Silber⸗Fein⸗ Km halts⸗Tabellen, fur Bank, und Bergbau, Beamte, Banquierz, Gofd, und berhaͤndler und Arbeiter. 1 Thlr. 5 sar.
Erman, A, Reise um die E“rde Jqurch Nord- und die beiden Qeeane in den Jahren 1828, und 1839 ausgeführt. Erate Abtheilung: rischer Bericht. Erazter Baud. Reise von! bis aum Eiameere irn Juhre 1828. 4 Thle
aͤlteß en Zei⸗
1 7 1 ;
Part.“ Obl. 1335. — . G. Lol
Allgemeine
Preußische Staats-Zeitung.
Berlin,
—
K . K — ———— — — — — — —— — —— .
831 — —— —— —— ——
Amtliche Nachrichten. Kronik des Tages.
Des Koͤnigs Majestaͤt haben dem Professor Dr. Thilo in heologischen Fakultät der Universitaͤt zu Halle das Praͤdikat Konsistorial⸗Naths beizulegen und das fuͤr ihn ausgefertigt nt Allerhöͤchstselbst zu vollziehen geruht.
Des Koͤnigs Majestaͤt haben geruͤht, den Land- und Stadt— hts⸗Direktor Schrotter zu Landeshut zugleich zum Kreis— zrath zu ernennen.
Der bisherige Ober⸗ Landesgerichts-Referendarius Frye ist
Justiz⸗-Kemmissarius bei dem Land, und Stadtgerichte zu
enburg bestellt worden.
Der bisherige Justitigrius Blüthner in Zeitz ist zum iz-Kommissarius bei den Unter-Gerichten im Bezirke des gerichts zu Naumburg, mit Einschluß der Patrimonial⸗
chte, und mit Anweisung seines Wohnortes in Zeitz, bestellt
en.
Im Bezirke der Königl. Regierung ju Koblenz ist der bisherige katholische Pfarrer Groß
jemuͤnden zum Pfarrer in Fischbach, im Kreise Altenkir⸗
ernannt worden.
Angekommen: Der außerordentliche Gesandte und bevoll— tigte Minister Sr. Majestaͤt des Königs von Griechenland Sr. Majestaͤt dem Koͤnige der Franzosen, Fuͤrst Michael zo, von Paris.
Zeitungs⸗ Nachrichten. Ausland.
Frankrẽich. ;
Paris, 1. November. Die ganze Königl. Familie begab zorgestern zu Wasser von Neuilly nach St. Cloud, und von da zu Wagen nach Paris zuruck.
Zu der (gestern unter den Neuesten Nachrichten gegebenen) ung uͤber die Entwaffnung der Königlichen Freiwilligen in hid, bemerkt dae Journal de Paris: „Da eine gewisse ihl derselben Widerstand leistete, so mußte man Gewalt ge⸗ se anwenden. Von beiden Seiten gab es einige Verwun— und Torte. Die Truppen und fast die ganze Bevölkerung meinen lebhaften Enthusigsmus fuͤr die Königin an den Tag t. Abends Cam 27. Okt.) war die Ruhe vollkommen wie— ergestellt. Eine Polizei-Verfuͤgung befiehlt allen Koönigli—
Freisoilligen bei Todes-Strafe, die etwa noch zuruͤckbehal⸗
Waffen abzuliefern.“
Die hie sigen Blätter wundern sich fast saͤmmtlich uͤber
akonische Weise, in welcher uber die Vorgange in Madrid htet wird. Ueber die Maßregel selbst äußert sich zuvoͤrderst
emps folgendermaßen: „Wir haben bereits fruͤher gesagt, bie von Ferdinand eis verschobene Entwaffnung der König
Freiwilligen eine wuͤnschenswerthe und heilsame Maßre— Eyn ourde. Das ministerielle Abend-Blatt zeigt uns an, diese Maßregel jetzt ausgefuͤhrt worden ist. Allerdings un—
schaft
——
General Sarsfield Miranda genommen
chtet uns das Ministerium, welches immer geizig mit den
Ursachen, welche haben. Waͤre es
von den veranlaßt
ls ist, nicht tigen (Entschluß ch, daraus, daß man hat Gewalt ließen, daß die Entwaffnung nur eine Strafe suͤr Waffen-Ergreifung der Freiwilligen gewesen sey? Anderer, weiß man, daß die Meinung der Madrider Einwohner— t die Regierung schon lange antrieb, sich zwischen den Kar— und Liberalen zu entscheiden. Man könnte daher auch
nicht na⸗
einen so
anwenden muͤssen,
ben, daß Letzcere, des längern Wartens muͤde, eine Bewe;
veranlaßt hätten, deren Resultat gewesen wäre, die Mini⸗ zu einem entscheidenden Schritte zu zwingen. Die König—
n Freiwilligen in Madrid belaufen sich auf 6 bis 8000 Mann,
he von Freiwilligen nichts als den Namen haben, denn die ierung hat sie immer gekleidet und genaͤhrt. Hauptstadt mit der nächsten Umgebung eine von wenigstens 12 bis begreift es sich doch leicht, daß Ben darbot. Die Freiwilligen werden jetzt, Dank der Ener⸗ der Regierung, in ihre Heimath zuruͤckkehren, und ihren E bebauen. Nur Eins ist zu befuͤrchten, daß nämlich eine isse Anzahl derselben sich den Guerillas anschließen wird.“ — Courrier frangais sagt: „Der gezwungene Lakonis⸗ ö der telegraphischen Depesche hat ohne Zweifel das min iste—⸗ e Bulletin genöͤthigt, sich auf die unvollstaͤndige Mittheilung ger Thatsachen zu beschränken. Um am 27sten den Entschluß t zu haben, die Freiwilligen zu entwaffnen, muß von ihrer
j ö
deckt haben. Wenn Einige derselben Widerstand geleistet
en, und man Gewalt anwenden mußte, so hat ein Gefecht Madrid ist allo entweder Zeuge eines Aufstan⸗ Verschwoͤrung bedroht gewesen; man
Meldung des Journal de Paris, uͤber
tgefunden. oder es ist von einer sich daselbst geschlagen, um den Befehlen der Regierung aft zu verleihen, was aber nicht hindert, daß ku der uptstadt der Halbinsel fortwährend die vollkem— nste Ruhe hertrsche.“ — Der National äußert sich fol— dermaßen: „Da das Ministerium Briefe aus Madrid ler, ten hat, welche ihm die Entwaffnung der Koͤnigl. Freiwilligen 17 so muß es die Umstaͤnde kennen, die die sem garnicht unwichti⸗
reignisse vorangegangen und gefolgt sind. Am wahrscheinlichsten es, daß man in der Hauptstadt eine Bewegung zü Gunsten Don Carlos versucht hat, welche durch die Regierung, mit
Obgleich, Garni⸗ 5,060 Mann in sich schließt,: jene beguͤnstigte und lich hochmuͤthige Soldateska immer eine Gefahr innerer Rei—
te ein Versuch zum Aufstande vorangegangen seyn, oder die tze muß wenigstens eine von ihnen angezettelte Verschwoͤrung
Sonnabend den
9 ten
2 5 .
November
r r K . —
Beistand der eonstitutionnellen Partei, unterdrückt worden ist und es waͤre zu wuͤnschen, daß sich diese Vermuthung bestaͤtigte.“ — Die Quotidienne endlich laßt sich folgendermaßen verneh⸗ men: „Die Entwaffnung der Königl. Freiwilligen, welche das ministerielle Journal mit zwei Zeilen und mit einer erkuͤnstelten Gleichguͤltigkeit meldet, ist eine sehr wichtige Thatsache. Sie beweist zuvoͤrderst eine Sache, an der wir niemals gezweifelt haben, daß naͤmlich die Koͤnigl. Freiwilligen der Hauptstadt, treu ihren Neigungen und ihren Eidschwuͤren, sich fuͤr die National⸗Sache, welche die der Religion und der Legiti⸗ mitaͤt ist, ausgesprochen haben. Diese Miliz, deren Mit— glieder unsere Liberalen mit ihrer gewohnlichen Konsequenz zu schmähen glauben, indem sie sie fuͤr Proletarier ausgeben, diese Miliz zählt in Madrid selbst nicht weniger als 600) Mann— Diese 6060 Mann, welche den thätigen Theil der Einwohner— — von der das ministerielle Journal sie trennen zu wol— len scheint — ausmachen, haben sfeit ihrer Organisation eine Energie gezeigt, die sich niemals verleugnet hat. Es ist daher schwer, ku glauben, daß sie sich ohne Widerstand unterworfen haben sollten, und wenn sie, der Form wegen, in die Ausliefe⸗ rung einiger unbrauchbaren Waffen gewilligt haben, so werden sie nichtsdestoweniger gegen die Regierung Marie Ehristinens eine Erbitterung nähren, die sich zur gehörigen Zeit schon kund geben wird. Es ist eine Art von Aufloͤsung der National⸗ Garde, und in unsern Zeiten bringen solche Maßregeln einer Regierung kein Gluͤck. Noch eine Bemerkung uͤber die Note des ministeriellen Journals, deren Elemente augen⸗ scheinlich aus einer telegraphischen Depesche von Bayonne geschoͤpft sind; sie sagt naͤmlich nicht ein Wort von den Ereig⸗ nissen in Alava. Vorgestern zeige dasselbe Blatt an, daß der habe, und rasch auf Vittoria und Bilbao losruͤcke. Dees soll, dem ministeriellen Journal zufolge, am 27sten geschehen seyn. Wenn nun der General der Königin so rasch inarschirte, so muß er doch wenig— stens in zwei Tagen die acht Stunden zuruͤckgelegt haben, wel— che Miranda von Vittoria trennen; und da, den Versicherungen desselben Journals zufolge, die Verbindungen wiederhergestellt sind, so konnte die Rachricht des Erfolges sehr leicht gestern in
Baponne eingetroffen, und der Regierung ebenfalls durch den
1
Telegraphen mitgetheilt worden seyn. Was soll man aus dem Stillschweigen der Regierung schließen?“
Der in Pau angekommene Oberst Srazo hat in das dort erscheinende Memorial des Pyrenées nachstehendes Schrei⸗ ben einruͤcken lassen: „Wuͤrde wohl der Redacteur des Mö— morial die Guͤte haben, in der nächsten Nummer seines Blat— tes zu erklären daß der 9berst Erazo sich nicht auf Franz oͤsi⸗ sches Gebiet geflüchtet hat, wie dir Sentinesse von Bahybnne meldet? Der Oberst Erazo befand sich in Ronceveaux, mit der Beaussichtigung jenes Theiles der Graͤnze beauftragt, und ver— band sich mit Denen, welche sich fuͤr Don Carlos erhoben hat—
ten. Er fuͤhlte sich aber unwohl, und während die Karli- nach Ochagavig abging, begab er sich! 289 .
Zimmer.
stische Kolonne allein nach Valcarlos, und hütete daselbst Am 18ten d. M. zwischen 10 und 11 Uhr Morgens verfuͤgte er sich von dem Gasthofe nach einem benach⸗ barten Hause, und auf diesem kurzen Wege wurde drei Schritte diesseits der Gränz⸗-Linie, von vier Fran— zoͤsischen Douaniers aus Arneguy ergriffen. Er ersuchte sie um die Erlaubniß, auf Spanischen Boden zurücktreten zu duͤrfen, da sie nicht geneigt schienen, ihn auf Franzoͤsischem Gebiet auf⸗ zunehmen; sie aber schenkten keines der ihnen gemachten Bemer— kungen Gehoͤr, und fuhrten den Obersten zwischen ihren Bajo— netten vor den Befehlshaber des Postens in Arnegumy.
sein
Stadt angekommen.
Sie wurden in Banca von der National-Garde verhaftet. Sie erkiarten, daß sie sich nach Bastans begäben, und daß ihr Fuͤhrer sie getäauscht, und sie uͤber Franzoͤsisches Ge— bier geführt habe. Sie verlangten in ihr Vaterland zuruͤckzu—
Befehlen und Instrüctionen gemäß, aufgegeben, morgen nach dem Innern abzugehen. J. B Rwe gd,
gez.) l „Wenn man den con—
In dem selben Blatte liest man: sidentiellen Mittheilungen glauben darf,
nicht an Vertrauen zu dein Siege der Sache des Don Carles fehle. Sie sagen, daß Navarrg unter neuen Anfuͤhrern auf— stehen, und daß die Insurrection sich bald von dem Ebro bis nach Cadix ausdehnen werde. Sie hähaupten, daß an den Or—
ten, wo der Koͤnigin anscheinend Gehorsam geleistet werde, man
zum Widerstande nicht geruͤstet gewesen sey, und versichern end— lich, daß Don Carlos sich selbst an die Spitze der Bewegung stellen werde.“
Der Graf Sosthaͤnes von Larochesoucauld ist heute, wegen
des in der Gazette erschienenen Berichts seiner Reise nach Prag,
vor dem Instructions-Richter erschienen.
Paris, 2. November. Aus Madrid sind hier keine neuere Nachrichten, als die gestern vom Moniteur mitgetheil⸗ ten, eingegangen. Das starke Sinken der Spanischen Rente an der heutigen Boͤrse schreibt man zum Thell der gestrigen die Entwaffnung der royalistischen Freiwilligen in Madrid zu, wonach bei der Aus⸗ fuͤhrung dieser Maßregel Blut geflossen ist. „Schon die An⸗ gabe des Moniteur,“ sagt ein Oppositlons-⸗Blatt, „daß bei einigen Freiwilligen, welche Widerstand geleistet, Gewalt habe angewandt werden muͤssen, setzt irgend einen Kampf voraus, über den wir ohne Zweifel späͤterhin die nähern Details erhal— ten werden. Bis dahin genuͤge die Bemerkung, daß, wenn in der Hauptstadt Spaniens selbst, unter den Augen der Behoͤr— den, ein Versuch zur offnen Empoͤrung gemacht werden konnte,
er,
Er ist in Begleitung eines Gendarmen in vergangener Nacht in dieser im Ruͤckstand ist. Funfzehn Spanier langten mit ihm zu gleicher Zeit an, die zu den Karlistischen Banden in Navarka
zehrt hatten. Marylebone, daß er
welche einige der Ge⸗! fahrten des Obersten gemacht haben, so scheint es, daß es ihnen
man wurde am
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entweder die Zahl der Unzufriedenen staͤrker oder die Regleru schwaͤcher seyn muß, als müan solches bisher glaußte,“
Das Journal de Paris enthaͤlt in seiner gestrigen Abend-Edition einige, jedoch vollig unerhebliche Nachrichten von der Graäͤnze. Aus Bawponne wird demselben untern, 36. Oktober Folgendes geschrieben: „Ueber den Einzug des Gene— rals Sarsfield in Vittoria verlauter hier noch nichts; doch war derselbe am 28sten von Miranda aus auf diese Stadt im Marsch. waͤhrend General Wall auf Bilbao losruͤckte. Die Görntson von Pampelona ist durch zwei Regimenter verstaͤrkt worden. Aragonien ist vollkommen ruhig.“ — Nachstehendes ist deren sentliche Inhalt eines anderen Schreibens aus Bavonne vo 20sten: „Die Nachrichten uͤber den Zustand Spanlens sind nas, wie vor im hoͤchsten Grade widersprechend, so daß es schmer, ja fast unmöglich ist, eine klare Ansicht daruͤber zu gen in nen. Castanßos und Jaureguy stehen noch immet in losa, und der Letztere trifft in seinen Streifzuͤgen häufig mit den Karlisten zusammen, die, so sagt man, in die— sen Scharmuͤtzeln immer den Kuͤrzeren ziehen. Wie es in Biscaya und Alava steht, läßt sich, da weder die Post noch Re! sende von dort ankonimen, nicht beurtheilen. Es heißt, daß Sarsfield von Miranda auf Vittoria marschire. In seinem Ruͤcken ist aber das ganze Land im Aufruhr. Logroñßo, Alfarn, Haro, Calzada, kurz die ganze Ebene Rloja (in der Provinz Burgos) haben sich fuͤr Don Carlos erklart, und stark: Gueril—ᷓ las-⸗Haufen durchstreifen diesen Landstrich. Leugnen laͤßt sich ge wiß nicht, daß ganz Spanien mehr oder weniger zum Aufstande geneigt ist, wozu in Zweifel die Geistlichkeit mn beiträgt.“ —
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In einem dritten Schreiben von demselben Datum heißt es:
„Eben hoͤren wir, daß hier ein Brief aus Tolosa eingegangen ist, wonach die Insurgenten der Provinz Alava, die auf dem Wege nach Burgos vorgedrungen waren, in größter Un— ordnung von dort nach Miranda zurückgekehrt sind. Man glaubt, daß dies die Folge eines Zusammentreffens mit den Truppen des Generals Sarsfield sey. Jaureguy soll Aspeitia besetzt haben.“
Herr Larabit, Deputirter fuͤr Auxerre und Mitglied der Opposition, hat, wie er solches, so lange er Deputirter ist, all⸗ jahrlich gethan, sein politisches Glaubens-Bekenntniß und seinen Bericht uber die letzte Session durch die offentlichen Blatter be— kannt gemacht. Der National giebt Auszuͤge aus diesem Be richte.
Wegen des gestrigen Allerheiligen-Festes sind heute von den hiesigen Zeitungen nur der National, die Tribune und Galigna— ni's Messenger erschienen.
Großbritanien und Irland.
London, 1. Nov. Der Praͤsident der Königlichen Maler⸗ Akademie, Herr Shee, wird Brighton in der nächsten Woche besuchen, wo Se. Majestäͤt ihm zu einem fuͤr das Dubliner Schloß bestimmten lebensgroßen Gemaͤlde sitzen wollen. Lord John Russell wird heute in London zuruck erwartet; Lord Holland hat auf seinem Landsitz Holland-House wieder einen Anfall vom Podagra bekommen und kann daher noch nicht nach der Stadt zuruͤckkehren.
Am Dienstag fruͤh wurde die (vorgestern mitgetheilte) Pro⸗ elamation des Lerd Melbourne an den Straßen-Ecken der Haupt, stadt angeschlagen. Mehrere davon wurden im Lauf des Tages mit Schmutz beworfen. Die in Beschlag genommenen Sachen des Herrn Savage sind nach einem Auctions-Zimmer in der Nähe von Manchester⸗Square gebracht worden. Herr Savage will sich, dem Vernehmen nach, uͤber die große Menge der ihm weggenommenen Gegenstände beschweren. Seine Makler schaͤtz ten sie auf 50 Pfund ah, während er nur mit 30 Pfund Steuern Er protestirte daher gleich Anfangs gegen die Wegnahme aller dieser Sachen. Wie man jetzt hört, ist es eine der Vedingungen des Steuer -Verweigerungs-Vereins zu sich aufloͤsen will, sobald die direk ten Steuern gänzlich abgeschafst seyn werden. Vorgestern Abend begab sich eine Deputation des Central Ausschusses der Vereine zur Verweigerung der Haus, und Fenster- Steuer
kehren, das sie, wie der Oberst, gegen ihre Absicht verlassen hät⸗ zu Lord Melbourne und uͤberreichte ihm eine von 3000 Perso⸗
ten; aber der Herr Praͤfckt hat ihnen, den ihm ertheilten,
nen unterzeichnete Bittschrift an den Konig. Lord Melbourne erwiederte ihr auf die hoͤflichste Weise, daß er die Petition St. Majestaät vorlegen werde. Uebrigens bilden sich noch fortwährend neue Vereine zu obigem Behuf. In einer Versammlung des Vereins von Marylebone, welche vorgestern Abend unter dem Vorsitze des Herrn O Neill gehalten wurde, sagte Herr Sa; vage, daß am Sonnabend einige Märtyrer vor dem Ge—
richtshofe der Schatz⸗Kammer erscheinen mußten, und daß man
daher die Absicht habe, sich an diesem Tage in Lincoln's Inn zu versammeln und von da in Prozession die Richter nach West minster zu begleiten, er hoffe jedoch, daß man sich dabei still und ruhig benehmen und der Regierung zeigen werde, wie es den Vereinen um nichts als um gesetzmaͤßige Abschaffung jener Steuern zu thun sey; und wie auch die gerichtliche Entscheidung an dem genannten Tage ausfallen mochte, so solle men sich ru hig nach Hause begeben, denn da der folgende Tag ein Sonn tag sey, so werde man Zeit haben, uͤber die weiter zu er greifenden Maßregeln nachzudenken. Herr Birch meinte, naͤchsten Sonnabend hoffentlich der Regie rung zeigen, daß sie der Polizei nicht bedürfe. Herr Dumay sagte, die Sache des Herrn Brayne und der anderen vor das Schatzkammer Gericht eitirten Personen sey auch die ihrige. Herr Duffill trug darauf an, daß ein Co⸗ mité niedergesetzt werde, um die noͤthigtn Anstalten zu treffen, daß die Schlachtopfer, die am Sonnabend in Westminster er scheinen sollten, ein angemessenes Geleit erhielten. Hert Pa— ton meinte, wenn die Vereine gesetzwidrig waren, so wurde men schon Maßregeln ergriffen haben, um sie zu unterdrücken. Au
wäre es merkwuͤrdig, wenn sie Unrecht gethan, da sie do
Monate lang von einem Theil der offentlichen Presse unt
stuͤtzt worden seyen, der sie nun, da sie ihre Reife erreicht hatten mit einemmal verlasse und alle mögliche Verleumdungen uber
ausschuͤtte. Indeß denke er, die Regierung muͤsse nun uͤberzeug.
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