d , ,, , ,
bedeutend kleiner, als das Oberhaus, indem letzteres zwischen 30 und 0 Fuß breit, und beinahe 96 unh lang ist. Nur ein ck des inneren Raumes des Unterbauses wird von den Mitgliedern benutzt. Auf der westlichen Seite sind un 1. 141 Fuß zu einem Aufenthalt fuͤr Fremde bestimmt, welche auf Befehl des Sprechers eingelassen wer⸗ den. Die eigentliche gese g epf gde Halle hat also nur 18660 Qua⸗ dratfuß im ümfang. — Die fuͤr die Mitglieder bestimmten Sitze bestehen aus funf Reihen Baͤnke. : 1831 wurde berechnet, daß wenn man jedem . nur zwei Fuß Raum zugestehe, diese Baͤnke nur 342 Sitze hatten, gaͤbe man
. geber mer 2 Zahl der Mitglieder ist aber 658
itglieder atz. e Za er itglleder ist aber 658, also 238 , als nach der liberalssen Berechnung Platz finden können. Die auf diese Weise Ausgeschlossenen konnen nur in der Gallerie der Mitglieder eine Zuflucht finden, welche
In dem Ausschusse vom Jahr.
oll, so faͤnde sich ungefaͤhr fuͤr 370
um drei Seiten des Saales herumlaͤust; wer aber dort Platz nimmt,
6 gt gewohnlich nicht an der Debatte Theil zu nehmen. Und da n
ieser Gallerie nur zwei Reihen Baͤnke sind, so kann bestimmt
nicht die Haͤlfte der in Rede stehenden Zahl daselbst Platz finden.
Berliner Börse.
Den 14. November 1833.
Amtl. Fonds- und Geld- Cours Zettel. (Preis sss. Cour.)
) F 7ff ie, * — —
* nat ᷣ 2 2 ᷣᷣᷣᷣ m Q 2 u 2 22 0 ei , St. Schuld- Sch. ] 4 NI I 986 IGrolshz. Pos. do., A 101 Er. Engl. Anl. 18. — — OEstpr. Pfandbr. Er. Engl. Anl. 22. — Pomm. do. Er. Engl. Ohl. 30. Kur. u. Neum. do. Prüm. Seli d. Seh. Schlesische do. Kurm. Ohl. in. l. C. Rkst. C. d. K. - u. N. Neum. Inl. Sch. o. L. Sch. . K. u. N. Berl. Stadl - Obl. Königsb. do. lloll. vollw. Duk. Elbing. do. Neue do. Danz. do. in Th. Friedrichsd'or .. Disconto ....
Wesipr. Pfandhr. l - — — — Wechsel- Cours.
1003 — 1055 1043 1955 1051
D —
— — ö
1111511
139 4 EreusC. Cour.
Irre, Ge d.
1417 1521 9 6 25
Kur
2 Mt. KCur
2 Mt. 3 At. 2 Mt. 7 Mt. 2 Mt. 2 . 38 Tage 2 jstꝰ 3 Woch. Kurz
ca m O , m r , , e e , mae em ar Tm,
eee . 250 PFI. . 250 PFI.
Haniburg 300 Mö. dito
London
Paris
ac Augshbur 3 . 6. Leipꝛi
Frankfurt a. M. WX
Peters hurg Warschau ....
1021
Auswärtige Börsen.
Amsterdam, 9. Noremher. Niederl. wirkl. Sch8h(d 493. 4 I. 538 938 .; Synd. S7. à 4 Bpan. 53 495 à TJν.: 33 do. 38.
Allgemein
Literarische Anzeigen.
Berkanf einer englisch⸗franzoͤsischen Ro⸗ manen-Bibliothek. Aus der Bibliothek Ihrer Majestaͤt der verewigten Konigin Charlotte, Au gut, Mathilde von Wurtemberg, geb. Kronprinzessin von Großbrittannien hat Unter⸗ seichneter die in dem darüber erschiene nen gedruck en Kataloge (der 1829 ausgegeben und viel verbreitet wnrde) pag. 325 bis 493 enthaltenen saͤmmtlichen englischen und französischen Romane an sich gekauft, und zwar 1533 Baͤnde englische Re— mane (alles in England erschienene Auegaben) unt S653 Bande fran jösische Romane (alles in Frank. reich erschienene Ausgaben), mithin in Summa s fi Wusßches sresgh terhalte Diese vortrefflich Bibliothek ist sehr gut erhalten, die Bucher sind nicht beschnitten, fast gar nicht gele sen, sauber und überhaupt wohl eonservirt. Sie be⸗ steht aus aͤltern, neuern und neuesten (bis 1829 inel gehenden ausgewählten Romanen der ausge—⸗ zeichnetesten Schriftsteller Englands und rankreichs, und hat, besonders bei den hohen eng— . Bücherpreisen, eine bedeutende Summe gekostet. Ich offerire dieselbe hiermit im Ganzen und werde solche zu einem höͤch st billig en Preise ablassen. An⸗ traͤge . ich mir postfrei. Noöͤthigenfalls wurde ich beide Gattungen trennen. 2. Höchst passend würde der Ankauf dieser Bibliothek zun Etablissement einer englisch franzoͤsischen Leihbib= liothek in einer großen Stadt sein, naͤchstdem aber auch würde eine engl.franz, Sortimentshandlung, bei dem uten Zustande der Bücher, einen vortheilhasten Kauf chließen, und endlich würde sich diese Samml eng fuͤr einen reichen Privatmann eignen. Ein geschriebenes Verieichniß daruͤber besitze ich. Halberstadt, im Oetober 1833.
Beduͤrfnisse ab len worden.
Hum blot,
logie. 10 sgr.
.A. Helm Buch⸗ unt a in e Hi gamler. gr. Svo.
Im Verlage der Gebr. , zu Koͤnigs⸗
berg ist so eben erschienen und in allen Buchhand⸗
lungen, zu Berlin, Schloß flat Nr. 2), in der
Stuhr schen zu finden:
Kurze Anle . . rich tigen Grmittelung
der Stärke un ö, ,, e
des 1 it Tabellen. 49. 1833. Preis. Geh, 19 sgr. 36. Nachthell ist manchen Branntwein Erzen. er und Verkäufer dadurch entstanden, daß er mit ken Einfluß der Temperatur auf die ure gt der Stärke des Branntweins, so wie mit der Berech⸗ nungsweise derselben und den Mischungs⸗Vexhaͤlt⸗ nissen unbekannt , . war. Vorgenannte Ichrift enthält die hier in Frage stehenden Punkte, nicht al⸗ lein ausführlich und deutlich erlaͤutert, sondern äber⸗ cbt auch durch angehaͤngte, vierfache, aufs genaueste crechnete Tabellen, die Besiter des Werks, der Wbergus weitläuftigen und schwierigen Berechnung, und hilft 5 ; 63
Der
Cons. S8. 4.
1053.
10631. 103. Ffandbr. 903. 913. 58 Met. 9377. 48 do. 82. Bank- Actien 1193. Hart. Obl. —.
130
London, 8. Belg. 94.
Mex.
Part. Ohl Wien, g.
4. Griech. v. 1825 29. 27. v. 1833 Integr. 504. 494. 58 94. 933. Port. v. 1833 693. 3. Columb. 22. 4. Warschau, 10. November.
November. Runs. wissen 35 34. 38 Span. 39. 3 40. Aehnliche igat. 370. November.
Mr. Vial.
Kunz-Bill. 22. /
Sonnabend,
Freitag, 15. Nov.
Sonnabend, 16. Nov.
Paris, 8. Nov.
kischen Provinzen.
Königliche Schauspiele. Freitag, 15. Nov. Im Opernhause: Hans Heiling, roman⸗ tische Oper in 3 Abtheilungen und einem Vorspiele, von E. Devrient; Musik von H. Marschner. Im Schauspielhause: Pour le trois ième début de Mr. Hlenry: 1) I mari et Lamanf, comédie en 1 acte et en prose, par 2) La reprise de: Monsienr IJovial, ou: Lhuissier chansonnier, vaudeville en 2 actes, par Mr. Théaulon. (Hans la premiere piece,. Mr. lenry remßplira le röle de Frontin, et dans la séconde, celui de Jovin].) 16. Nov. Im Schauspielhause: Die Ver⸗ soͤhnung, Schauspiel in 5 Abtheilungen, von Kotzebue.
Königstädtisches Theater.
Der Hund des Aubry, Posse in 1 Akt. Hierauf: Der Pachter und der Tod, Zauber-Posse mit Gesang in 2 Akten, Musik von W. Muͤller und Musik-Direktor Kugler. (In Italiaͤnischer Sprache:) Se⸗ miramis, Oper in 2 Akten, Musik von Rossini. (Dlle. Sabine Heinefetter: Semiramis, als letzte Gastrolle.)
Preise der Platze: Ein Platz in den Logen und im Balkon des ersten Ranges 1 Rthlr. c.
Sonntag, 17. Nov. Das Turnier zu Kronstein, oder: Die drei Wahrzeichen, romantisches Ritter-Lustspiel in 5 Akten, von F. v. Holbein.
ö — / Neueste Nachrichten.
Auch die heutigen ministeriellen Blaͤtter enthalten noch nichts Näheres uͤber die Vorgange in den Bas— Man schließt daraus, daß die dortige Lage der Dinge nichts weniger als erfreulich fuͤr die gegenwaͤrtige
Regierung sey. An der Boͤrse trug man sich mit dem Geruͤchte herum, daß 2000 Mann von dem Corps des Generals Sars—
(Dlle. Vernier:
die Insurrection
tere die uͤbliche Belgier war bei
bry⸗Foucault, w
6000 Franken des Renovate
bers der Tribu
Elsbeth.“ (Neu einstudirt.] rut, der in der
sprach, wurde
werden.
kosten auf 22, 07
102. 50. 3Zproc.
633. Frankfur
943. ist, zu ernsten ö
gegruͤndet s ein aus San-Se—
hat 1090 Fl. 1981. Poln. L. 60.
Rente 58).
graphen unguͤnstige
Neap. pr. compf. 90. S5. sin our. 9. —. Zproc. do. 36.
aäproc. 833. 833. Bank-Actien 1459.
tisch sind.“ — Die Quotidienne will mit Bestimm daß die Regierung gestern fruͤh durch den achrichten aus Spanien erhalten ermuthungen hat auch der National. gen meldet ein Privat⸗Schreiben aus Bayonne vom d., daß in Arragonien fortwährend Ruhe herrsche, und daß in den uͤbrigen Provinzen, mit Ausnahnie der Baskischen der von den Truppen des Pfarrers Merino besetzten Land
keine weiteren Fortschritte gemacht habe. D
Schreiben giebt ein Bulletin des General-Capitains dieser vinz uͤber ein am sten v. M. von dem General Loren? Logrono bestandenes Gefecht, in welchem die Karlisten, ang mit großem Verluste, in die Flucht geschlagen wurden. Der Koͤnig und die Koͤnigin der Belgier verlassen mo die Hauptstadt, um wieder nach Bruͤssel zuruͤckzukehren. Bei der gestrigen Wiedereroͤffnung der Sitzungen des tionshofes hielt der General-⸗Prokurator Herr Dupin der Der Koͤnin
In der vorgestrigen Sitzung des Assisenhofes ist der antwortliche Herausgeber der Gazette de
Anrede an die Versammlung. dieser Sitzung zugegen.
egen einer in der Nummer dieses Blattes
14. September erschienenen Aufforderung an den Koͤnig Gunsten des Herzogs von Bordeaur abzudanken, in tumaciam zu 13monatlicher Haft und
einer Geldbuße
verurtheilt worden.
ne, Herrn Lionne, verhandelt, der den Kon
wig Philipp gradezu einen Usurpator genannt hatte, so lam nicht von der Gesammtheit der 9
uͤbertragen worden. Vertheidigung seines Klienten von dem wo moͤglich in noch unehrerbietigeren Ausdruͤcken als diest
ation die Koͤnigs⸗ Nach einem Plaidoyer des Advokaten
Herr Lionne von der Jury freigesprochen.
dessen soll die inkriminirte Nummer der „Tribune“ ven
Die Tribune zeigt an, daß sie die ganze Geldstrafe, sie verurtheilt gewesen, und die sich mit Einschluß der Ge
6 Fr. 85 C. belaͤuft, gestern abgetragen ha
— Heute schloß Hproc. Rente pr. compt. 102. 35. sin J b
sin our. 75. 10. proc. Span.
pr. compt. 74. 9ö.
5proc. Belg. 96.
t a. M., 11. Nov. Oesterr. proc. Metall. 24proc. 505. — 1proc. 21
Part.“ Obl. 1333. 133. Ln Holl. 5proc. Obl. v. 1832 gi
1457. — . Br.
—. Preuß. Praͤm.-Sch. 51. Br. Span. Zproc. do. perp. 38. Br.
Redacteur Ca tte l.
Gedruckt hei A. W Gag
/ 8 — — —
genen Besitzungen.
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dadurch einem wesentlichen, sehr fuͤhlbar gewesenen
Das Werkchen ist, seiner Nützlichkeit we⸗ en, in den Amts-Blaͤttern der Koͤnigl. e renn zu Königsberg amtlich empfoh⸗
So eben erschien und ist bei Duncker und ranzdsische Straße Nr. 20 3., zu haben: Zur Geschichtschreibung und Litteratur.
Berichte und Beurtheilungen von K A. Varn⸗
hagen van Ense. gr. So. 2 Thlr.
Bei E. F. Fuͤrst in Nordhausen ist so eben erschie⸗ nen und in allen Buchhandlungen, in Berlin bei C J. Plahn, Ildgerstraß- Nr 3L zu bekommen: Der ernsthafte Deelamator. Enthalten? 33 ernsthafte Gedichte, so wie Monolog. jum Derlamiren die sich zum Vortrage in Gesellschaster und auf Gymnasien . 12mo. 1833 Eleg. broch
0. sar. Da dies Werkchen vorzuͤglich schoͤne Gedichte ent⸗ haͤlt, die auch zum Theil nur wenig bekannt sind, so wird es gewiß auch den Beifall erhalten, den es verdient
In der Gerstenberg schen Buchhandlung in Hil— desheim sind erschienen und in allen Buchhandlun⸗ gen, (in Berlin bei E S Mittler, Stechbahn Nr. 3, so wie in dessen Handlungen zu Posen, Bromberg und Gnesen,) zu haben:
Biermann, Dr. Jj. E. A, Beitrage zur Psycho⸗ Eine Sammlung aͤrztlicher Gutachten über psychatrische Heilkuren. gr. Svo. 8s gr. oder
— ö. nosologisch⸗ therapeutische Beobachtungen. ͤ Sgr. oder 10 sgr. . Koken, K. L, Beitraͤge zur Niedersaͤchsischen Ge⸗ schichte in Versuchen historischer Monographieen der Haͤuser Winzenburg, Peine und Dassel und ihrer auf die Hildesheimische Kirche uͤbergegan⸗ Erster Band. Die Win⸗ zenburg und ihre Vorbesitzer. gr. Sv0o. 1 Thlr. 8 gr. oder 1 Thlr. 10 sar. t Mittheilungen geschichtlichen und gemein uͤtzigen nhalts, eine Zeitschrift fuͤr das Fuͤrstenthum ildesnheim und die Stadt Goslar, herausgege⸗ ben von Koken und Baͤtzel 4 Hefte. 8x0 1 Thlr 8 gr. oder 1 Thlr. 10 sgr. Schröder, Dr. I. F., Hebriisch-deutsches Sctdͤl- Lexicon. gr. Sve. — deutscher Index zum Hehräüisch-deutschen
Schul- Lexicon. gr. Svo.
r e
bens⸗Lehre, nebst einer Deduction des goͤttlichen Ur— sprungs derselben fuͤr Leser aus den gebüdeten Staͤn⸗ den, Mit einem vollstaͤndigen Sach-Register von, Friedr. Carl Ferdinand Hauschild, katecheti⸗ schem Adjuncte in der Ephorie Altenburg, erstem Prediger zu Altkirchen und Mitgliede der , . Gesellschaft zu Jena. 1831. Vill u. 302 S. 8. Leip⸗ zig, in der ann,, rschen Buchhandlung. 1 r
. Diese Schrift ist das Resultat des fleißigen und wiederholten Bibel⸗Studiums des Hrn. Verfassers. Bei der im Y 1820 erfolgten Uebernahme seiner der⸗ maligen Predigerstelle machte er sich's besonders zur Hewissenssache, die verschiedenen theologischen Än⸗ sichten der Gelehrten neuerer Zeit mit dem Inhalte der heil. Schrift aufs Neue sorgfaͤltig zu vergleichen, und was er nun waͤhrend der letzten zehn Jahre bei süillem Forschen in derselben an christlicher Lehre ge⸗ funden hat, legt er jetzt nebst den Gruͤnden, welche ihn ndthigen, diese Lehre als göttliche Offen barun
zu betrachten, der gebildeten protestantischen Mitwelt zur Pruͤfung und beliebigen Annahme vor Augen — Die Beweisstellen der heil. Schrift sind vollstaͤndig mitgetheilt und auch sonst viele schaͤtzbare geschicht— liche und literarische Notizen beigefuͤgt. Mit vielem Interesse haben wir auch gelesen die „Deduction des unmittelbar göttlichen Ursprungs der in der heiligen Schrift enthaltenen christlichen Glaubenslehre.“ Sie zeugt eben so wohl von dem wissenschaftlichen Geiste als dem frommen Sinne des Verf. Wir geben die Versicherung, daß der Verf die Bibellehre moöͤg⸗ lichst tren wiedergegeben hat. Druck und Papier sind schoͤn.
Zu haben durch die Stuhrsche Buchhandlung in Berlin, Schloßplatz Nr. 2. ; Baumgaäͤrtners Buchhandlung in Leipzig.
Die Dresdner Gallerie.
Auf dieses schöne Werk nehme ich fortwährend Subseriptionen an. Probe- Abdrücke liegen zur An- sicht hei mir aus.
George Gropius, Schlossplat No. 4.
Erster Band.
14 Thlr.
18 gr. oder 22 sgr.
Recensionen aus der Literatur⸗Zeitung fuͤr Volks- Schullehrer 1s33. 18 Heft. Für religidse Erbauung.
Chri st
oder schriftgemäße Darstelllung der chritlichen Glau⸗
Wichtige Anzeige fur Gutsherren und Bren nerei⸗Besitz er.
In der Buch-, Kunst⸗ und Musikalien⸗Handlung
a Carl Heymann in Glogau, ist so eben er— enen:
Entdeckung eines bisher unbekannten Mittels, wodurch die Production an reinem unverfaͤlschten Kartoffel⸗Branntwein nicht nur bedeutend vermehrt und dessen Guͤte ob, sondern auch das ueberlaufen der Maische, so wie deren Anbrennen verhütet wird, wenn sie auch nur J Zoll vom Rande des Gefaͤßes absteht, und welches endlich die Schlempe als Viehfut⸗ ter bedeutend verbessert; von Fuchs. Durch praktische Anwendung gepruͤft, ohne alle Aen de⸗ rung an den Gefaͤßen als völlig ausfuͤhrbar be⸗
funden und dessen unschaͤdlichkeit durch ch liches Zeugniß verbuͤrgt. Preis 3 Thlr. einem Nachtrag, die Beantwortung der w schiedenen Kaͤufern an den Entdecker erg Anfragen, so wie eine noch deutlichere n . iti ngnderssh ung seines Verfahren altend. Dieser Nachtrag erhöht die Brauchbarkeit
nannten Schrift, und die Wichtigkeit der von Fuchs gemachten n u ich ö
Den fruͤhern Kaͤufern des Mittels wird dieset trag gegen Vorzeigung des gekauften Ext von der Handlung, von welcher sie dassel nommen haben,
unentgeltlich nachgeliefert.
In Berlin in der Luüͤderitzschen Buchh̃
(H. Schroder), Koöͤnigsstraße Nr. 37. und dam bei Vogler und Riegel zu haben.
Bei G Reimer, Wilhelms⸗Straße Nr. J eben erschienen: — Burmeister, H., Grundriß der Naturgt Fuͤr Gymnasien und hoͤhere Buͤrgerschu worfen. 15 sgr.
Graßmann, F. H. G., Handbuch der M . zum Gebrauch in Voll
ñfgr.
Gurlt, E. F., Anatomische Abbildungen qi Säugethiere 15te und letzte Lieferung. 15 38r. Preis aller 15 Lieferungen nehat Thlr. 22 3gr
Harpocrati on et Moeris, er recensione keri. 1 Thlr. 15 agr.
Izensee, Elementa nova geographiae et medieinalis 1 Thlr.
Laeroix, S. F., Einleitung in die Disf und Integral-⸗Rechnung. Aus dem Fraß setzt und mit erklaͤrenden Zusaͤtzen versf F. Funk. Nach der 2ten durchgesehenen besserten Original⸗Ausgabe. Mit 4 Kupfer.
Wilhelm Sm il, Talassio oder allerlei Scherben fuͤr lustige Polterleute. Mit! dir en Vignette und Compositionen von 8. M. v. Weber, Felix Mendelsohn, Hu Grell, Reichardt, Boͤhmer. geh. 1 Thin
Serbische Lieder, (in der Ürsprache) und heraus zegeben von Wul Stephan Karadschitsch. 4. Theil. 2 Thlr. 10 s aller 4 Theile 9 Thlr.
Link. F. H, Hortus regius botanicus Bero T. II 1 Thlr. 15 agr. II Tomi. 3 Thh
Jean Paul, Christian Otto. 4r Band. 1 Thlt Preis aller 4 Bände 7 Thlr. 15 sar.
de Wette, V. M. L, Lehrbuch der ch Sittenlehre und der Geschichte deraelben. Tl agr.
France, Hen
/
Der Heraut ur, Graf von Lostanges, wurde wegen aͤhnlichen, in legitimistischem Sinne redigirten Artikel, na ner gewandten Vertheidigung des Hrn. Berryer, freigesproch Nach diesen beiden Prozessen wurde ein dritter des Hemn
Br efwechsel mit seinem s
X
Allgemeine
5 318.
Amtliche Nachrichten. Kronik des Tages.
Des Koͤnigs Majestaͤt haben geruht, den Ober-Landes⸗ sts⸗-Assessor und Land- und Stadt-Richter von Gellhorn
eusalz zugleich zum Kreis-Justiz-⸗Rath zu ernennen.
Se. Königl. Hoheit der Prinz Wilhelm Adalbert ist Schloß Fischbach in Schlesien hier eingetroffen.
Der bisherige Ober⸗Landesgerichts⸗Referendarius Giese ist ustiz ⸗Kommissarius bei dem Land und Stadtgerichte zu bestellt worden. .
——
Im Bezirke der Königl. Regierung ju Du sseldorf ist an die Stelle des mittelst r tretenen Land⸗Dechants Muͤrkens der Pfarrer Kerfebaum zolingen zum Land-Dechanten des Dekanat⸗Sprengels So⸗ ernannt worden.
——
ngs⸗Nachrichten. Ausland.
Rußland.
St. Petersburg, 6. Nov. Se. Majestaͤt der Kaiser den Vice-⸗Admiral Greigh mit Ruͤcksicht auf dessen durch rige eifrige Dienste und unausgesetzte Anstrengungen zer— e Gesundheit, so wie um demselben die Beschwerden seines stes möoglichst zu erleichtern, aber seine umfassenden Kennt—⸗ im Seewesen und seine große Erfahrenheit dem Staate länger zu Gute kommen zu lassen, zum Mitgliede des hsraths ernannt und befohlen, die ber een der Flotte äfen des Schwarzen Meeres, bis auf weitere Befehle, Stabs-Chef der Flotte und Haͤfen dieses Meeres, General⸗ anten Vice-Admiral Lasareff zu uͤbertragen; der Vice-A Ad— Greigh ist in Folge dessen bei seiner Abreise nach der Re— durch ein Allerhöͤchstes Reskript von Sr. Majestaͤt beauf— worden, sein Amt als Militair-Gouverneur von Nikola— m Vice⸗Admiral Lasareff und sein Amt als Militair⸗Gou— ur von Sebastopol dem Vice⸗Admiral Pataniotti zu uͤber— Letzterer ist zugleich zum Mitglied des Admiralitaäͤts⸗Raths ut worden. Dad teen, oe, ee, wa,, b sch e fe Leu,
8 na ch dem. Bauwesen von demselben getrennt ind der Ober⸗Verwal⸗ der Straßen⸗Lommunication untergeordnet worden, auf Al⸗ chsten Befehl mit dem Oekonomie⸗Departement des Mini— ms des Innern vereinigt werden.
Der Chef des Generalstabs der Kaiserlichen Marine,
ral⸗Adjutant Fuͤrst Menschikoff, ist von hier nach Sebasto⸗
bgegangen, und der Admiral Greigh und der Senator No— lzoff sind, Ersterer aus Nikolajeff und Letzterer aus Moskau, angekommen.
err Friedrich Gottlieb Kuͤster ist von Sr. Majestaͤt als ßischer Konsul in Reval anerkannt worden.
s ist in St. Petersburg ein neues Post-Bureau eingerich—
orden, welches bloß dazu bestimmt ist, Geld und Briefe
Bersendung in das Innere des Russischen Reichs anzunehmen.
Wegen der Verlegenheiten, in die sich die niedrigeren Klassen andelsstandes durch den diesjaͤhrigen Mißwachs versetzt
, haben Se. Majestaͤt es fuͤr noͤthig erachtet, ihren Ge—
en durch einstweilige Ausnahmen von den Handelsrechten
chterung zu gewaͤhren und demnach verordnet, daß vom
Oktober d. J. bis zu Ende des Jahres 1835 den Kaufleuten
r Gilde die Ausfuhr aller im Zoll-Tarif nicht verbotener
ren auf der ganzen Europaäischen Land⸗Graͤnze erlaubt seyn
Die bestehenden Verfuͤgungen in Betreff der Einfuhr aus—
scher Waaren sollen jedoch in voller Kraft bleiben, und die
lte Erlaubniß gilt nicht fuͤr den Handel in den Hafen, er, so wie jetzt, ein ausschließliches Recht der hoͤheren en des Handelsstandes verbleiben soll.
2 Moskau wurde am 22. Oktober das neu errichtete Han— ribunal im Beiseyn des General-Gouverneurs Fuͤrsten
Eyn und vieler angesehener Personen aus dem Adel, der
lichkeit und dem Kaufmannsstande feierlich eroͤffnet und zum
sdenten desselben der Staatsrath Lubimoff gewaͤhlt.
Die Handels-Zeitung giebt eine Beschreibung der im 1825 mit einem Kosten⸗Aufwand von 1,204,000 Gulden ner Actien⸗Gesellschaft in Warschau gebauten Dampfmuͤhle,
e als das bedeutendste gewerbliche Unternehmen im Koͤnig—
Polen bezeichnet, das um so schwieriger gewesen, als dieses
d geldarm sey, und das neue Etablissement von seinem Ent—
nan mit der Konkurrenz der unzähligen Wind- und Was—
uhlen zu kämpfen gehabt. Der Zweck desselben, heißt es, nicht sowohl darin bestanden, Polen mit mehr und besse—
Mehl zu versorgen, sondern seinem uͤberfluͤssigen Ge—
8eit u
Ne in dieser verarbeiteten Gestalt einen ausgedehnteren und
äglicheren Markt zu eroͤffnen, es zur Aufbewahrung gneter zu machen und so dem wichtigsten Landes-Pro— einen erhoͤheten Werth zu geben, denn Mehl könne
nur länger als ungedoͤrrtes Getraide dern auch besser transportirt werden. Als Beispiel wird an— hrt, daß im vorigen Jahre in England mehrere Ladungen wohl erhaltenen Mehls aus Kalkutta anlangte, welches die ren Acraman und Still versendeten, die an den Ufern des ges eine Dampfmuͤhle besitzen, auf der taͤglich 3900 bis
entner Getraide gemahlen werden koͤnnen. Schon im
eäisz0 aber war Polnisches Mehl nach mehreren Plätzen erika's, nach St. Mauritius und anderen weit entfernten
ten versandt worden, und es hatten sich die vortheilhaftesten sultate daraus ergeben, indem Jie Transport⸗Kosten durch den
aufbewahrt,
in Amerika ublichen Tagelohn von 9 bis 17 Gulden hinlaͤnglich aufgewogen wurden. Die Polnische Revolution hemimte auch dieses Unternehmen. Die Dampfmüͤhle mußte, in Verbindung mit der dabei befindlichen Baͤckerei, der insurrectionnellen Regie⸗/ rung taglich 50, )00 Pfund Brod liefern. Indeß wurde das Etablissement doch unversehrt erhalten, und es wird demselben jetzt, bei der traurigen Lage des Landes, ein doppelter Werth bei— gemessen. Die Dampfmaschine desselben hat 60 Pferde Kraft und setzt tz Gaͤnge in Bewegung; sie ist, bis auf den Cylinder, aus der Werkstatt eines Warschauer Einwohners, des Herrn Evans, hervorgegangen; zum Betrieb derselben wird stuͤndlich eine halbe Klafter Holz gebraucht; gewöhnlich sind 8 Gaͤnge chen in Bewegung, waͤhrend die anderen gereinigt werden.
ie Mahlsteine sind aus Frankreich. Außer den Mahlgängen enthäͤst die Muͤhle noch 3 Beutel, und 2 Reinigungs⸗ Maschinen, auch eine Malzdarre und bedeutende Raͤume zum Aufschuͤtten des Getraides. Vermoöge aller dieser Vor— richtungen koͤnnen jede 24 Stunden 700 Korzez Schrot— mehl und 600 Korzez gebeuteltes Mehl geliefert werden. In besonderen, neben der Muͤhle liegenden Gebäuden, befinden sich eine Bäckerei und eine Boͤttcherei. Erstere hat eine Franzoͤsische Knetmaschine, 9 gewoͤhnliche Backöfen und 2 zur Bereitung von Schiffszwieback, wovon taͤglich 1000 Pfund gebacken wer— den koͤnnen; es sollen auch die g anderen Oefen zu letzterem Zweck eingerichtet werden, und man wuͤrde dann taglich 5500 Pfund Zwieback backen koͤnnen. In der Boͤttcherer sind jetzt ein Meister, 20 Gesellen und 2 Handlanger angestellt, die läg— lich 83 Mehl Tonnen fabriciren. In der ganzen IAnstalt find ge— genwaͤrtig uͤber 200 Menschen, worunter 30 Frauen, beschäftigt; und wenn die Muͤhle erst Tag und Nacht geht, so werden 300 Men— schen darin Beschaftigung finden, und es würde ein Betriebs- Kapi— tal von anderthalb bis zwei Millionen Gulden dazu erforderlich seyn. Vach der Revolution wurde die Muhle eine Zeit lang für den Dienst der Russischen Truppen gebraucht, im Laufe dieses Jah— res aber hat sie ihre fruͤheren Geschäfte begonnen. Es wurden zu diesem Zweck 70, 000 Korzez Weizen fuͤr dieselbe aufgekauft, welches dazu beitrug, ein ferneres . der Getraide⸗Preise zu verhindern. Von diesem Getraide sind bereits 4600 Faß ver⸗ mahlen und ins Ausland versandt worden, und es sollen nun monatlich 4000 Faß Mehl folgen. In Warschau selbst verkauft die Muͤhle monatlich fuͤr 24,000 Fl. von ihren Fabrikaten, wel— ches jedoch als Nebensache angesehen wird. Man hat berechnet, daß durch diese Muͤhle uͤberhaupt ein Drittheil des jetzt durch schnittlich ausgefuͤhrten Getraides in Mehl verwandelt und als solches versandt werden wird. . .
Die Ober⸗Direction der Russisch⸗Amerikanischen Compagnie weh Cee, ofs, dae ren. weder, in Cronstadt angefom- mene Schiff „Amerika. für die Compagnie eine Ladung zum Werth von 1 Million Rubel, und die im Juli zu Ochorsk' an, gekommene Brigg „Polyphem“ eine Ladung von Pelz ⸗Waaren zum Werth von 300,000 Rubel aus den Russisch-Amerikanischen
Kolonieen mitgebracht hat. Bei dem Abgange der beiden genannten
n. befanden sich diese Kolonieen in voͤllig gesundem Zu— ande.
Aus Stawropol im Gouvernement Simbirsk wird gemel— det, daß dort bereits seit dem 7. Oktober Schnee gefallen und anhaltender, jedoch gelinder Frost eingetreten ist, so daß die Landleute ihr Vieh schon in den Staͤllen fuͤttern muͤssen.
Nachrichten aus Taganrog vom 11. Oktober zufolge, ist dort in Folge der mißrathenen Aerndte die Ausfuhr von Weizen und jeder anderen Getraide⸗-Art gänzlich unterbrochen und wird es wahrscheinlich bis zum Herbst 1834 bleiben. Man sah vor— aus, daß aus den Haͤfen des Asowschen Meeres gar keine Aus— fuhr werde stattfinden koͤnnen, und glaubte daher auch, daß die in Konstantinopel und in verschiedenen anderen Haͤfen vorhandenen Getraide-Vorräthe im Preise steigen wuͤr⸗
den. Dazu kommt noch, daß man schlechte Aussichten fuͤr die
naͤchste Getraide' Aussaat hat, weil der groͤßte Theil der
Neu-Russischen Gouvernements durch den Mangel an Futter
und durch die Seuche sehr viel Arbeitsvieh verlor und anderer— seits vieles geschlachtet wurde, um Talg davon zu gewinnen, da nach diesem Artikel sehr große Nachfrage ist. Auch Wolle wird vom Auslande fortwährend sehr begehrt, und der Woll-Handel war daher fuͤr Taganrog in diesem Jahre sehr einträglich; dieser Artikel wird groͤßtentheils aus dem Gebiet der Donischen und Euxinischen Kosaken, aus einigen Kreisen des Katherinoslawschen Gouvernements und aus den Horden bezogen.
Frankreich. Paris, 8. Nov.“) Gestern hat der Konig mit den Mi—
nistern des Innern, des Krieges, des Handels, des oͤffentlichen Unterrichts und der auswärtigen Angelegenheiten gearbeitet. Der National sagt in seinem heutigen Blatte: „Wir sind uͤberzeugt, daß die Regierung seit zwei Tagen weiß, daß am 30. Okt. eine weit ernstlichere Bewegung in Madrid ausge— brochen ist, als jene vom 27. Okt. Die genauen Details sind uns nicht bekannt; aber wir wissen durch Briefe, die am 30. um 11 Uhr Morgens geschrieben sind, daß in jenem Augen— blicke eine unzählige Menge von Einwohnern, mit denen die Truppen der Garnison brüderlich verkehrten, auf dem Palast— Platze versammelt waren, und mit großem Geschrei die Entlas— sung des Ministers Zea verlangten. An der Börse sagte man sogar, daß dieser Minister aus seinem Hotel gerissen, und durch die Straßen geschleift worden sey.“ ;
An der gestrigen Boͤrse trug man sich hier mit dem Geruͤchte herum, daß 2000 Mann von dem Corps des Gene— rals Sarsfield zu den Karlisten uͤbergegangen waͤren. Ueber diese angebliche Desertion äußert sich das Mémorial Bor— delais folgendermaßen: „Wir erhalten so eben ein Schrei— ben aus Bahonne, dessen Inhalt, insofern derselbe gegruͤndet ist,
Einige der in diesem Artikel enthaltenen Notizen haben wir unsern , Lesern gestern noch unter den „Neuesten Nachrich⸗ ten geben können.
Vrenßische Staats. Zeitung.
Berlin, Sonnabend den 16tn November
zu ernsten Besorgnissen berechtigt. Hiernach hat ein aus San Sebastian in Bahonne angekommener Reisender ausgesagt, da⸗ in jener Stadt große Bestuͤrzung herrsche, und zwal in Folge der über das Umsichgreifen der Insurrectibn ver— breiteten Nachrichten. Man sprach sogar von dem Abfalle des Generals Sarsfield und der saͤmmtlichen, unter seinen Befehlen ste— henden Truppen. Da wir diesen Brief selbst gelesen haben, so koͤnnen wir an dessen Existenz nicht zweifeln, und es fruge sich nur noch, ob die darin enthaltenen Nachrichten authen— tisch sind.“
Durch eine vom 30. Oktober datirte General Castanos den Einwohnern der Baskischen Provinzen die Ankunft zahlreicher Infanterie, und Kavallerie-Eorps an, welche bestimmt seyen, der Sache der Königin den Sieg zu ver— schaffen. Am Schlusse dieser Proelamatlon heißt es: „Die Barmherzigkeit scheint nie großer zu seyn, als wenn man sich der Macht, zu strafen, bewußt ist; uͤnd indem ich mir die Gefuͤhle der Milde unserer theuren Königin zu eigen mache, und durch das Interesse geleitet werde, das mir die Bewohner dieser Pro— vinzen stets eingefloͤßt . habe ich Folgendes bewilligen zu koͤnnen geglaubt: — Diejenigen, welche ihren Heerd ,
Proelamation zeigt der
erhalten, wenn sie sich binnen einer Frist von 5 Tagen, von der Bekanntmachung der gegenwartigen Proclamation an, stellen, und dies durch ein Zeugniß der Behoͤrden konstatiren lassen. Die Chefs sind von dieser Verfugung ausgenommen.“
Die Quotidienne enthaͤlt einen Artikel uber die Spani— schen Angelegenheiten, worin es unter Anderem heißt: „Die Franzoͤsische Regierung weiß aus den ihr zugegangenen Berich— ten des Grafen Rayneval sehr wohl, daß Don Carlos schon in Madrid seyn wuͤrde, wenn man nicht in Spanien wußte, daß die Re⸗ gierung Ludwig Philipps ihre bewaffnete Einmischung foͤrmlich ver sprochen, und hinzugefuͤgt haͤtte, daß diese Einmischung auf die erste Aufforderung des Kabinettes der Königin Christine stattfinden solle. Das Versprechen ist nun auch allerdings gegeben worden; wenn man aber in Spanien erfahren wird, daß Ludwig Philipp au— ßer Stande ist, dieses Versprechen zu erfuͤllen, so werden die Dinge bald eine andere Gestalt annehmen; denn es ist gewiß, daß die Besorgniß vor einer unverzuͤglichen Einmischung Frank— reichs die einzige Ursache ist, welche bis jetzt die Spanischen Heerfuͤhrer bei der Partei der Koͤnigin zuruͤckgehalten hat. In deß kann die Wahrheit nicht lange verborgen bleiben. Man wird in Spanien erfahren, daß die verschiedenen, von dem Franzoͤsischen Kabineite eröffneten Unterhandlungen, um die Zustimmung zu irgend einer Einmischung zu erlangen, voll⸗ kommen gescheitert sind.“ ;
suͤd⸗europäischen
hat.
der Wechsel ˖ Makler sa
und theilte ihnen mit, daß, vom kunfligen Monat an, in jeden. Monat zwei Liquidationen der Spanischen Papiere statrfinden sollten Und zwar immer am 19ten und Zösten. .
Der Temps saßt bei Gelegenheit einiger Betrachtungen über die bevorstehende Session seine Wuͤnsche in Be ug auf eine Wahl-Reform in folgende Worte zusammen: „Moͤgen wir ein Gesetz erhalten, welches jeden Geschwornen zum Waͤhler, und jeden Wähler waͤhlbar macht.“
In der vorgestrigen Sitzung des Assisenhofes ist der ver⸗ antwortlich; Herausgeber der Gazette de France, Herr Au— bry⸗Foucault, wegen einer in der Nummer dieses Blastes vom l. September erschienenen Aufforderung an den König, zu Gunsten des Herzogs von Bordeaux abzudanken, in eon. tumqaciam zu 13monatlicher Haft und einer Geldbuße von 0090 Franken verurtheilt worden. Der Herausgeber des Renovateur, Graf von Lostanges, wurde wegen zweier ähnlichen, in legitimistischem Sinne redigirten Artikel, nach ei, ner gewandten Vertheidigung des Hrn. Berryer, freigesprochen. Nach diesen beiden Prozessen wurde ein dritter des Herausge⸗ bers der Tribune, Herrn Lionne, verhandelt, der den König Lud⸗ wig Philipp gradezu einen Usurpator genannt hatte, so lange ihm nicht von der Gefammtheit der Nation die Königs, Würde uͤbertragen worden. Nach einem Plaidoyer des Advokaten Sar⸗ rut, der in der Vertheidigung seines Klienten von dem Könige wo moͤglich in noch unehrerbietigeren Ausdruͤcken als dieser selbst srrach, wurde Herr Lionne von der Jury freigesprochen. In⸗ . soll die inkriminirte Nummer der „Tribune“ vernichtet werden.
. Die Tribune giebt die Rede vollstäͤndig, welche Herr Sarrut gestern als Vertheidiger des genannten Blattes gehalten Der Schluß derselben, der ungefahr einen Begriff von dem Tone, der in der ganzen Rede herrschte, geben kann, lautete folgendermaßen: „Was nichr man uns immer von der Ach— tung, die wir der Koͤnigl. Majestaͤt schuldig waͤren, und von der Verantwortlichkeit der Minister? Hochtrabende Worte, die trotz ihrer Kuͤrze zwei Luͤgen enthalten. Wo ist denn das Gesetz welches eine ministerielle Verantwortlichkeit feststellt? Wo ss das Gesetz, auf das wir uns stuͤtzen koͤnnten, um verbrecherische Minister zu bestrafen? Gesetze! Seit zwanzig Jahren warten wir darauf, und es scheint, daß wir noch lange werden warten muͤssen. Ich frage Sie, m. H., welcher Minister kann sich fuͤr die Reden verantwortlich nennen, mit denen das KLoͤnigthum von Stadt zu Stadt reist? Der verantwortliche Redner ist Ludwig Philipp, weil man ihn denn doch einmal bei Namen nennen muß.“ — Nach einer Unterbrechung von Seiten des Praͤsidenten, der Herrn Sarrut auf die Unschicklichteit feiner Aeußerungen aufmerksam machte, g Letzterer folgendermaßen
Keltern vr Eröffnung der Börse versammelte der Syndikus
fort: „Ich wiederhole es, meine Herren, nur durch einen Ver— trag sind wir Alle miteinander ver unden, — durch einen Ver— trag, den man sich rrrc nicht anmaßen wird, einen octroyir⸗ ten (6 nennen; dieser Vertrag ist gegenseitig bindend. Ludwig Philipp ist ihm untreu geworden; warum sollten wir die der. neuen Charte schuldige Achtung aͤngstlicher beobachten, als er? Außerdem ist Ludwig Philipp nicht durch die Zustimmung der Nation erwählt worden. Höchstens kann man 951 den Erwaäͤhl ten des Stillschweigens nennen!“ — Als ein Zeichen der Zeit
haben, um sich den Empoͤrern anzuschließen, solken Verzeihung
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