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pold schließen, daß der Fuͤrst mik der Politik des Kabinettes nicht mehr ganz so einverstanden sey, als fruͤher.
Herr von Salvandy ist am Sten von dem Wahl⸗-Kollegium zu Esreux mit einer Majoritaͤt von 19 Stimmen zum Deputir— ten erwählt worden. Tages zuvor noch war seine Wahl so zweifelhaft gewesen, daß er sich schon zum Ruͤcktritte erboten hatte, wenn man einen seiner Freunde an seiner Stelle zum Kandidaten annehmen wollte. Dieses Anerbieten war aber ab— gelehnt worden.
Der Moniteur giebt endlich neuere Nachrichten aus Ma— drid, namlich vom 31. Oktober, die folgendermaßen lauten: „Die Entwaffnung der Koͤniglichen Freiwilligen ist ohne Schwie— rigkeit von Statten gegangen, und der groͤßte Theil derer, die aus der Stadt entflohen waren, sind von der zu ihrer Verfol— gung abgefertigten Kavallerie aufgegriffen worden. Am 2ssten und 29sten durchzogen einige nicht sehr zahlreiche Volkshaufen die Straßen von Madrid mit dem Geschrei: „Es lebe die Frei— heit!“ wobei sie Drohungen gegen Herrn Zea ausstießen; ein paar Patrouillen reichten hin, sie zu zerstreuen. Die
Madrider Hof-Zeitung hat noch mehrere auf Reformen in der
Gesetzgebung und Verwaltung bezuͤgliche Verordnungen publi— cirt. Zwei derselben verfuͤgen eine Revision der Gesetze und Vor—
chriften in Bezug auf den Buͤcherdruck und die Paässe; eine ö z 4
dritte kuͤndigt die Absicht an, eine Gleichfoͤrmigkeit in Maß und Gewicht zu bewerkstelligen. In den oͤstlichen und suͤdlichen Pro— vinzen herrschte vollkommene Ruhe. X niglichen Freiwilligen ohne den geringsten Widerstand die Waf— fen gestreckt.“
Dasselbe Blatt enthaͤlt noch folgende kurze Berichte uͤber Spanien: „Am 6ten d. war zu Barcelona und am Tten zu Gerona Alles ruhig.
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Zu Toledo hatten die Kö⸗
Das Koöͤnigreich Valencia und Catalonien erfreuen sich ebenfalls der Ruhe. — Man meldet aus Bayonne,
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1314
daß, Nachrichten aus Madrid vom Ilsten v. M. zufolge, dort Alles ruhig war. El Pastor hat bei Aspeytig eine Nlederlage erlitten; er hat sich darauf, eben so wie der General Castanos, nach San-Sebastian zurückgezogen. Tolosa war geräumt wor- den, und die Insurgenten waren am 7ten d. gegen Mittag in diese Stadt eingezogen.“ . ö An der heutigen Boͤrse ging das Geruͤcht, daß Don Car— los in Biscaya angekommen sey, und daß bei dieser Gelegenheit große Volksbelustigungen in Bilbao stattgefunden haͤtten; ferner,
dessen der General Sarsfield einen Theil seiner Truppen habe entwaffnen lassen, weil sie bei ihm den Verdacht eines Einver— staͤndnisses mit den Karlisten erregt. Stadt verlassen haben, um zu den Insurgenten überzugehen. Das Journal de la Guyenne giebt in einem Privat— Schreiben aus Bilbao vom 31. die indessen noch sehr der Bestaͤtigung zu bebuͤrfen scheinen: „Aus Alt-Castilien meldet man, daß der Pfarrer Merino etwa 6000 Mann, worunter ein großer Theil Kavallerie, unter seinen Befehlen habe. Sarsfield hat in Burgos nicht mehr als hoͤch— stens 5609 Mann. Die Desertion unter sei ; ; stark. Noch kuͤrzlich ist ein ganzer Nacht— en, beste— hend aus 59 Mann, zu den Karlisten nach Miranda uͤber— gegangen. Es soll heute hier itlich eingegangen seyn, daß Genera Merino diese Stadt sofort besetzt habe. und Avila sollen Don Carlos protklamirt haben. Aus Arragonten vernimmt man, daß die Zahl uberall, sogar in Sarragossa, mit jedem Tage zunimmt.“ — Das Journai des Dabats meldet, nach einem Schreiben von der Spanischen Graͤnze, man konne sich das 3ö69gern des
Generals Sarsfield nicht anders erklären, als dadurch,
Burgos geräumt und
Naossa⸗ ; . Valladolid, Segovia
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Bekanntmachungen. ählunz au dem
Auf ehrerbietigst gehorsamsten Antrag der Ehefrau des Stiftsseezetairs Richter, gebornen von der Jahn zu Heiligengrabe, und der unverehelichten Albertine von der Jahn daselbst werden, nachdem dieselken sich als Geschwisterkinder, mithin als Intestat-Erben dei zu Briggow am 18. November 1839 verstorbenen un— verehelichten Frieherike von der Jahn ad acta legsti— timirt, und doeirt haben, daß ihre Schwester, die Ma— jöorin von Corvin Wierbitzka, geborne Ida von der Jahn, adoytirte von Argim zu Graudenz, zu ihren Gunsten auf die Erbschaft der gedachten Friederike von der Jahn entsagt hat, alle Diejenigen, welche an die Verlassenschaft der am 18. November 18350 zu Briggow verstorhenen Friederike von der Jahn
1 ein naͤhrres oder gleich nahes Erbrecht als dir
Eingangs gedachten Geschwiser von der Jahn zu! haben vermeinen, und
Jacht Klubs. —
Nummern.
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Justiz-Canzley zu ersheinen, und dieß Erbrecht, so wie diese ihre etwanigen Forderungen 6 und Ansprüche mit der gehörigen Bestimwmaheit anzu— melden, sub pracjudicio pro omni, dast widrigen alls ad 1) Die Propocantinnen, vber die sich sonst Mel⸗ denden und Legitima enden, far die rechten ; Erhen angenommen werden sollen, denselben der als solchen der Nachlaß fiberlassen, und das Erbenzeunniß ausgestellt werden sol: nach der Präelusinn meidenden néheren oder gleich nahen Erben aber alle Handlungen) r und Dispositionen Derjenigen, welchen die Erhschafr getreten, anzuerkennen und zu uͤbernehmen sehnldig, und ad 2) die ssch nicht meldenden Gläubiger von den ö Nachlasse der erwihn en Defunctas auf im Der mer praeludirt und abgewiesen seyn sollen. Gegeben Güstrow, den 2. No remser 1 33. (L.S.) Großherzoalich Mecklenburgsche zur ut üi⸗-CLan: . ley alerhoͤchßverorhnete Virector, wice⸗D
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Von der den 279. Januar d. E. J. zu Dresden zu versteigeruden 2ten Abtheilung der v. Einsiedelschen Kupferstich Sammlung sind Eedruckte Kataloge à 10 ser in Berlin zu haben bei Herrn A. Asher, unter den Linden No. 26. und in der Kunsthandlung der Herren Schenk und Gerstaecker, welche Herren 6 5. anch gütigzst Aufträge annehmen. Dresden, am 11. November 1833. ͤ Auctions - Comm., Carl Ernst lleinrich. n
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an burch den Abschluß von R Wirksamkeit tritt, wd hiermit den kannt gemacht ric Leipzig, im Novgemher 13335. 3 Thir ) wor Dirzetion der Vieh 1st bum ck die Erh
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zeichneter Beifall zu Theil ward, daß
nußte, so kann dieser Vorzug nur durch ihn selbst he⸗ Der Stoff der darin enthaltenen 442 Briefe ist mit so vieler Unsfcht aus allen erdenklichen dez Leßenz gewahlt, daß wohl vergehlich nach irgend einem Muster für einen aͤhn—⸗ lichen Fall gesuck iche Umgang durch edle Sprache und Wendungen sefüihrt, wie der gute Ton der Achtung und Ehrerbietung
„raphie. — Waldemar, eine Er⸗ Dankes, bes Trostes und Beileidz, des Ernsses und
daß in Burgos ein Aufruhrversuch gemacht worden, in Folge Letztere sollen darauf die
Oktober folgende Nachrichten,
uppen ist
e Nachricht
der Anhaͤnger des Don Carlos
/ /
Einwohnerschaft von Burgos und der ganzen umliegenden gend so entschieden fuͤr Don Carlos gesinnt sey, daß er 4 seiner Truppen beduͤrfe, um dieselbe im Zaume zu halten.
Im Ministerium des Innern sollen heute sehr detail Berichte uͤber eine neue Coalition der Boͤtticher- und Schnen, Gesellen eingegangen seyn, welche sich, wie man sagt, mon früh um 10 Uhr versammeln und mit den Buchdrucker⸗Gehss vereinigen wollen. Heute Nachmittag wurden in verschiede Stadtvierteln von Paris republikanische Schriften ausgethei
Man spricht von einer bevorstehenden Veränderung der) riser Garnison. In den Bureau's des Kriegs-Ministeriumzs man sich thäͤtig mit einer vorbereitenden Arbeit zu dieser aͤnderung beschaͤftigen.
In der vergangenen Nacht traf ein Courier aus Ma bei der hiesigen Englischen Gesandtschaft ein, und wurde un Uhr Morgens weiter nach London expedirt. Das Datum sa Depeschen ist, da derselbe unterwegs mehreremale angehn wurde, schon ziemlich alt.
33. proc. S3 e., S3 n.5. 2tproc. 509. —. proc. 213. Dank⸗-Actien 1154. 1452. Part.“ Obl. 133. 1323. Loos 19h Fl. 19814. —. Br. Holl. 5proc. Obl. v. 1832 g1. 9 Poln. 2. 607. —. Preuß. Praäͤm.⸗ Sch. 503. Br. Span. jj Rente 587. Iproc. do. perp. 373. Br.
Frankfurt a. M, 13. Nov. Oesterr. proc. Metall. 9 m
Redaeteur Cott e“! 2
Gedruckt bei A. W Hayn.
* * ür die 1. 30jäͤhrigen Krieze. Von W. H. Har-Scherzes, der Vorwürfe, Verweise,
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Die Shake⸗ (Freund schaft
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Chans Eriahlung. —
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gaißsl ao G2 . 6 n 5EAOοOOE* fleißiges Lr sen sich un vermerkt
— Birmingham und sein Ge Miithzilungen in Lese- Von M. J. Frings, Lehrer der Ft ahi g n r die Italignischen Romane. In istorisck en (r zah lungen vor Aus en in Sieilien. — HPiß— en in 2 Nummern. . zuzzin dor Heinstus, in 3 Theilen. = 5 J 93 5 6 466
Preis 1 Thlr.
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iefschre hen, von mehreren Schrift—⸗
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sehene und vermehrte Ausgabe.
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8 Gattungen der Poesie Töchter Schulen. allgemein ausge⸗ in nicht langein ren Titel;
vierte Ausgabe veraustalt
ir Theil: 2r Theil:
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Literatur und d
Wurde, der Bitte und Fürbitte, des schreibungen
Preußif
schuldigungen, Rechtfertigungen und Mahnungen, der 1. ö 4 . * ü 24 ; Und Eifbe zc., ükerhaupt der Ton de lichen gehalten werben muß; man in diesen Borbislpbern kennen le aneignen. 1 und vVörterbuch.
die dberen Klassen des Berlinischen Gymnasii aum
edeschule der Dentschen, erricht, von Dr. Theo⸗
ünfte, durcha . ⸗ der seit 1801 a , dnnn, und verbreiteten Neuen deu
Da bit ses, 62 Bogen starke, a ̃ das wei⸗ dructre Werk ; ö enimmung hinreichend zu er— kennen giehr, so darf hier nur angedrutet werben, daß
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höhern und niedern Schusen Stand und Lebens⸗Verhalt⸗
einer Form nach die feßlichte Darstellung mit der 91 ä . t vereinigt und die methodi— (hen Anforderungen wie bie linguistischen befriebfgt,
liche nö rsung für bün ges UIschaft en Verhaäͤltnisse des lersprache ; itt sehr willkommenes ünd hbelehrznides Hätt D 9 Gef Hic
dent schn prgauü ö 6 und orthographistlle R Syn
und rich
n 3 hesls:
Wort segung.
Nusgaken. SzSyßäänn ulgahen, Visposstionen
isel e, c! n und Mimik. — An f , 3 , 7 2 ühersetzt und kisbtei-Sanmlung von Ge— , erlautert von Anmerkungen. —
ch die handlung in Berlin, 13, Stettin und Elbing. A
. Herrn Prediger Noͤsselt. Bei C. F. Plahn in Berlin, Jaͤg erstraße Nr. 37,
deutschen Literatur Wenige das weibliche Geschlecht
für höhere Toͤchter⸗Schulen. , m 1 Friedrich Noͤsselt. id in allen 3J3uchhandlungen zu habt ü: 4 Baͤnde. gr. Svo. 1833
. n , Breslau, im Verlage bei zäh an Allgemeiner Briefsteller R. ö
3. 248 Preis 1 Thlr. 121 szgr. shmacks im gewohnlichen ; . er 1sie Band unter dem besonderen Titel: ie 6. Lehrbuch zur Kenntniß der verschiedenen fuͤr das weibliche Geschlecht, besonders fuͤr höhere Preis . 224 2 w . 6. * 2 Der zte, zte und te Band unter dem besonde⸗ werten Geschichte der deutschen Literatur fuͤr das weibliche (Geschlecht, besonders fuͤr hoͤhere
Töchter Schulen. von der fruhestenz Zeit bis auf
von Gothe bis auf die neueste Die umstandlichere Geschichteder
i bu der Prosaisten enthaltend.
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r 5 h l Warnungen, Ent Preis eines jeden Theiles: 1 Thlr. 5 sg̃ Obiges Werk hat zum Zweck: 1) die verfas Arten des poetischen und prosaischen Ausdruczh einander zu setzen und durch passende Mustej durch ju belegen; 2) das heranwachsende weiblicht schlecht mit dem Gange unserer Literatur un den beruͤhmtesten Schriftstellern, deren Kenntn nen noͤthig ist, bekannt zu machen. Ueber die ; lichkeit des Unternehmens werden die Stimmen franz, Sprache fär getheilt sein, und uͤber den Beruf des Herrn fassers zur Herausgabe eines solchen Werkes! die zwanzigjaͤhrige Erfahrung desselben, sowa der Leitung einer höhern Töchter-Schule, all beim Unterrichte selbst, genuͤgende Buͤrgschaft h Es wird daher genanntes Werk nicht nur allen! ter⸗Schulen zu empfehlen sein, sondern auch Ladenpreis 2 him gebildeten Mädchen und Frauen üherhaupt, n 13 berich ige und ganz dazu geeignet ist, die Kenntniß unserer ] llzentein bel innses nal Literatur, und somit die Bildung des sche n Spruch chr und Herzens zu fördern. Aus diesem Grunde n n, sich dasselbe auch zu einem eben so nuͤtzlichen angenehmen Weihnachts-Geschenke vorzuͤglich q
dies Alles wird nen und
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Im Verlage der Gebr. Borntraeger zu K berg ist so eben erschienen und in allen Buch lungen, zu Berlin, Schloßplatz Nr. 2, in der 8 schen zu finden ; * ; Der Kartoffelbau im Große durch ein die Wirthschafts-Verhaͤltnisse nicht des, erleichterndes Verfahren; so wie die Pr dung der Kartoffeln zur Branntwein -⸗Bren
Viehmastung ünd Nutzviehhaltung , von W. A. Kreyßig. g Neue, ganzlich umgeagrbeitete und vermehrte A gr. sro. 183353. Preis 12 gGr. (15 sar) Ueber den, in dieser Schrift behandelten, in ocsté. — an- tigen Feldbau so wichtigen Gegenstand hat da eln. — Lehle von fasser in dieser zweiten Bearbeitung Alles, h nomirät, den Rede ersten Auflage eine guͤnstige Aufnahme wer igen Lesen und der den neuern Fortschriiten gemäß, mit Sorgst ganzt und verbessert, und es ist also nicht zu h
Uebungsbeispiel' feln, daß hier der fruͤher schon gefundene — Gerff des Publikums einen wuͤrdigen Gegenstanm deen; Neuem inden wird.
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Da es aher gi
die sich ohne muͤnd— lichen Umgang un Ge⸗ sortbilden wollzn, om iter sein licher Uum⸗
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Suͤunbser iptio ns- Anzeige. . IIm Verlage ver unterzeichneten Buchhandh schemnt ur Osterrmesse 15354 auf Suhscription:
Die göttliche Komödie des Dante Alighieri,
Arbeiten. — Lese⸗ und Nor⸗ arafterisirende und
. Carl Streckfuß. zweite, durchaus verbesserte Ausgabe in einem uf Maschinen⸗Velinpapler. Subseriptionẽeprei⸗ Die Theilnahme, welche die erste Rust Streckfuß schen Ushersetzung des großen d gefunden, setzt uns in den Stand, schon je tzt di Ausgabe folgen zu lassen, und wir hoffen zu vers Daß hr dir setbe Gunst um so ge visser zu Thein da sie eine durchaus unn wesentlich verbessem gante, gan zur Begäemlichkeit der Leser einge und datei sehr wohlfeile sein wird. Geänge des Textes sind ohne we Aenderung geblieben, viele derselben sind zun The(l neu bearbeitet worden. Die Anmerku⸗ . de s zur Hölle, sin sehr erweitert, und zur? M uemlichkeit ber Leser unter den Text r Häunssch lich der dußern Form und der tyy äässtattung wird sich die gegenwärtige ie Gesammt- Ausgabe von Schill. , Werken in Einem Bande anschiien i D' senigen, welche bis zum ersten April! daz Werk subserihiren, erhalten es zur Osten fuͤr den Preis von Zwei Thalern gegen baare; abgeliefer⸗ 66
Der alsdann eintrelende Laden-Preis wird bi nr erhöhet werden.
In allen Buchhandlungen wird Subscriptio e onmen, in Berlin hei T. Trautwein, in Straße Nr. 8, mo auch Proben von Druck in ma! gratis zu haben sind. ü
Möge diese außerordentlich ünstigen Bedi rd daz! beitragen, das herrliche Werk in immer! Leisen zu verbreiten und dem allgemein err ⸗ Streben nach näherer Kenntniß dieser wum Dichtung entgegen zu kommen.
Halle, am 1. Oetober 1833. , , C. A. Schwetschke und Son
Dichter und e , m, . t
Fleischer.
fn und Prosa
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enden Preis ausgesetzt hat. „aber die heftigen
Allgemeine
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Preußische Staats-Zeitung.
Berlin, Montag den 18tin November
Amtliche Nachrichten. Kronik des Tages.
Im Bezirke der Königl. Regierung
Frankfurt a. d. O. ist der Rektor Mylius in Ber— als evangelischer Prediger in Zehden, Superintendentur sberg i. d. N; der Kandidat Hollatz als evangelischer ger ju Stenzig, 1ste Frankfurter Superintendentur; der dat Weiße als evangelischer Prediger zu Leuthen, Su— ndentur Sorau; der Kandidat Ehrlich als evangelischer ger zu Willmersdorff, 2te Frankfurter Superintendentur; landidat Becker als evangelischer Prediger zu Baudach, rintendentur Sorau; der Kandidat Ruprecht als evan— er Rektor und Huͤlfsprediger zu Krossen; der Kandidat
ann als evangelischer Prediger zu Drehnau, Superin⸗ tur Luckau, und der Rektor und Subdiakonus Donath
rchbiakonus zu Kalau bestellt worden.
Zeitungs-⸗Nachrichten. Ausland.
Rußland.
29. Okt. Se. Excellenz der General⸗Gouver⸗ on Neu-Rußland und Bessarabien, Graf von Woronzoff, 6 der Krimm hierher zuruͤckgekehrt.
uf Vorstellung des Grafen von Woronzoff haben mehrere Beamte wegen ihres Eifers bei Einrichtung und Ver— g der Lazarethe, welche die aus der Tuͤrkei zuruͤckkehren⸗ anken Soldaten aufzunehmen bestimmt waren, Belobun— nd Auszeichnungen von Sr. Maj. erhalten.
Maͤchstens wird hier ein Pferderennen stattfinden, fuͤr wel—
ie Graͤfin von Woronzoff einen in einem silbernen Pokal Es war schon auf heute sest—
machten es unmoͤglich. Frankreich.
paris, 10. Nov. Der König hielt gestern Mittag einen halbstuͤndigen Minister⸗Rath.
Der leßzle Bericht des Mentceurs ung der asregen mi riellen Blätter uͤber die Lage der Dinge in Spanien das gestrige Blatt der St.- Ztg.) giebt dem Courrier ais zu folgenden Betrachtungen Anlaß: „Dieser lakoni—
Bericht ist völlig dazu angethan, die unguͤnstigen Vermu—
en zu bestaͤtigen, die man in dieser Beziehung schon seit
n Tagen hegte. Castanos und El Pastor haben sich zuruͤck— en und Tolosa ist am 7ten von den Insurgenten besetzt en. Bemerkenswerth ist, daß die ministeriellen Blaͤtter die digendsten Nachrichten aus inzen,
den oͤstlichen und suͤdlichen aus Toledo und Barcelona, aus Gerona und aher kein Wort aus Burgos und Vitto—
cia geben, =. 21 8
keine Sylbe uber Sarsfield und seine Armee.
Regierung von allen Punkten Spaniens Nachrichten erhal—
at, so muͤssen ihr dergleichen nothwendig auch aus Casti⸗
und Alava zugegangen seyn; ihr Stillschweigen bedeutet so—
gewiß nichts Gutes. Was nutzt es, Nachrichten aus allen inzen, wo nichts Wichtiges vorgeht, mitzutheilen, und die—
tuͤrme, welche seit gestern hier wuͤ⸗
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duum oder jede Familie, die sich zur Regentin hinzuneigen scheint, einfloͤßt.“
Ein Schreiben aus Barcelona vom 1. Nov, spricht von Aufstaͤnden zu Velez⸗Malaga und in der Sierca⸗de⸗Ronda; es fuͤgt hinzu, daß Calatayud in Arragonien sich fuͤr Don Carlos erklaͤrt habe, und daß ein Insurgenten, Haufe an der Gränze Arragoniens und Valencias streife. Die Post von Valencla war am spaäten Abend noch nicht angekommen, welches die Be— . dem Wachsen des Ebro zuschrieben, obgleich es gewiß chien, daß die wahre Ursache davon eine Karlistische Insurrection zu Valencia war. Die Provinz la Mancha wird ebenfalls durch den Brigaͤdier Locho aufgeregt, der die Insurgenten in diesem Landstriche kommandirt.
Der Constitutionnel enthalt folgende Betrachtungen über den finanziellen Zustand Spaniens: „Das Syndi— kat der Wechsel⸗Maͤkler hat angeordnet, daß die Liquidation der Spanischen Fonds kuͤnftig zweimal in sedem Monat und zwar immer am 19ten und 2Zosten stattfinden soll. Diese Maßregel ist wichtig, sowohl an und fuͤr sich, als durch die Besorgnisse,
welche daraus hervorblicken. Sie hat zum Zweck, und wird auch
gewiß zur Folge haben, das Spiel in den Spanischen Fonds zu erschweren, dem die Ungewißheit, welche jetzt uͤber die Spani— schen Angelegenheiten schwebt, eine immer wachsende Lebendigkeit gegeben hat. Man scheint allgemein zu glauben, daß jenes Er— schweren des Spiels, welches die Spanischen Fonds auf ihrer jetzigen Hohe erhalten hat, einen bedeutenden Fall der Course dieser Papiere herbeifuͤhren wird. Dieses Resultat scheint uns auch beinahe unvermeidlich, und es ist wichtig. Es wuͤrde eine Schwierigkeit mehr seyn, eine Spanische Anleihe zu Stande zu bringen; und es ist augenscheinlich, daß die Regle— rung jenes Landes nicht lange ohne eine neue Anleihe hestehen kann. — Wir wissen sehr wohl, welche Muͤhe man sich gegeben hat, um die oͤffentliche Meinung uͤber diesen Punkt irre zu leiten. Spanien, so sagt man, bedarf keiner Anleihe; sein Schatz ist reich, und Ferdinand hat bedeutende Summen erspart. Wenn dies wahr ist, wie soll man es dann verstehen, daß Spa— nien sich nicht beeilt, das Geheimniß aufzudecken, in das es seine Finanzen huͤllt. Fruͤher gab die Spanische Regierung vor,
die Einnahmen und Ausgaben wären unter die verschiedenen
n, auf die alle Augen gerichtet sind und von denen die
langer Dauer seyn.“ Der Messager enthalt Folgendes: „Wir fahren fort, un ⸗ eser von den uns zugehenden Details uͤber die Spanischen elegenheiten in Kenntniß zu setzen, ohne uns jedoch fuͤr die
igkeit derselben verbuͤrgen zu wollen. Diese Vorsicht wird
durch die Verpflichtung auferlegt, den zahlreichen und ver— denen Gerüchten zu mißtrauen, welche die gegenuͤberstehen⸗ Parteien um die Wette verbreiten. ꝛ e mmunication ist die groͤßte Vorsicht erforderlich. Folgendes ndeß zu unserer Kenntniß gekommen: Ein im Namen des
Bei der gehemmten
Larsos bekannt gemachter General-Vefehl verbietet unter 6strafe und unverzuͤglicher Vollstreckung derselben jeden Trans van Eßwaaren nach Madrid. Diese Stadt, in ihrer Umgebung
in versehen. Es ist den karlistischen Guerillas vorgeschrie⸗ die Stadt in dieser Entfernung zu umzingeln, und ohne
iteres jeden Bauern außzuknuͤpfen, der obigen Befehl uͤber—
— Eine andere Verfügung des Don Carlos beauftragt die lichen, die offentlichen, der Krone gehorenden Gelder zu
ben. In Folge der Meuterei vom 17. Gkr, welche die Ent—
ung der K. Freiwilltgen zur Folge hatte, haben die Moͤnche
nach dem Gebrauche bei solchen Vorfällen in das Innere
Zellen eingeschlossen. Diese ehemals geachteten Zufiucht—
ten haben ihnen in den Augen der Liberalen, welche die Haupt⸗ bfedern bei der Bewegung am I0sten waren, weniger sicher
Daher hat eine Menge kompromittirter
en muͤssen.
oönche kluger Weise den Entschluß gefaßt, sich zu entfernen.
haben bei Nacht ihre Zufiuchtstaͤtten vermittelst un— ischer Verbindungs⸗Wege, womit die Kloͤster im Allgemeinen
hen sind, verlassen. Die Regierung hat sich fofort der Vorraͤthe Lebensmitteln, welche man stets in den Kloͤstern findet, ver— rt, fall, welche seine schlecht genährten und noch schlechter bezahl— Truppen erleiden, waͤhrend die Desertion unverzuͤglich ihrer h gaͤnzlich abhilft. zen von Madri
che Stadt man nicht zu entblößen wagt, und indeß schließt sich kein constituttonneller Freiwilliger an, so groß ist der Schrek—
Man erklaͤrt die Unbeweglichkeit Sarsfields durch den
Er verlangt Verstärkungen von Madrid,
„den die Strenge des Pfarrers Merino gegen jedes Indivi—
cheidung abhangt, mit Stillschweigen zu uͤbergehen? Mag erhin im Osten und Suͤden Ruhe herrschen; wenn die Ge—
te uͤber Sarsfield sich bestaͤtigen, so wird diese Ruhe nicht Frage jenes Landes unauflosbar ist.
Ministerien getheilt, und diese Theilung der Verwaltung der Finanzen hindere die Aufstellung eines vollstaͤndigen Budgets. Dieses Hinderniß ist jetzt nicht mehr vorhanden. Seit einem Jahre ungefahr ist in Spanien eine Central-Verwaltung der Sinns richter worden, und die Regierung hätte um so mehr ein Interesse dabei, die mittelst jener Centralisation gesammeiten Resultate zu veroͤffentlichen, als sie aus derselben einen wesent— lichen Vortheil gezogen hat, eine Vermehrung von beinahe 15 Millionen Realen in den Einnahmen. Trotz dieser Verbesse⸗ rung in den Finanzen ist es aber vollkommen außer Zweifel, daß die Lage Spantens in dieser Hinsicht noch sehr unsicher ist. Fuͤr Jeden, der den Zustand der Dinge sorgfaͤltig untersucht hat, ist es erwiesen, daß die Ausgaben in Spanien die Einnahmen üͤbersteigen. — Und wenn es wahr wäre, daß Spanten Huͤlfs— quellen in seinem Schatze hätte, und daß unter der letzten Re—
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gierung bedeutende Summen erspart worden wären, warum haͤtte dann Ferdinand in den letzten Monaten seines Lebens eine
neue Anleihe abgeschlossen? Und wenn Spanien seine sinan— zielle Lage offen darlegen und beweisen kann, daß das Gleich— gewicht zwischen den Ausgaben und Einnahmen hergestellt ist, warum macht man nichts Amtliches uͤber jene Anleihe be— kannt? Man sieht also ein, daß die öͤffentliche Meinung sie verwerfen wuͤrde. Und das wuͤrde sie mit vollem Rechte. Auf dem Terrain, wo das Manifest des Herrn Zea die Spanische Politik gestellt hat, kann man in der That sagen, daß die Finanz— In diesem Systeme darf
man nicht auf die Anerkennung der Cortes-Anleihen rechnen, de—⸗
uchtfar, wird nur taglich durch Erzeugnisse, die acht len weit von ihrem Umfange wachsen, mit frischen Lebens—
ges⸗Befehl erlassen: „Nantes, 4.
ren hartnäckiger Gegner Herr Zea uͤbrigens von jeher war.
der Londoner Börse im Banne, und die Pariser Boͤrse faͤngt an, jenem Beispiele zu folgen.
Und ohne jene Anerkennung hat Spanien keinen Kredit; es bleibt an
Anleihen von einiger Bedeutung
werden daselbst unmoglich. Die Geschicklichkeit, mit der man
Spanien einen kuͤnstlichen Kredit gemacht hat, die so lockende
Versuchung, welche fuͤr tollkühne Spekulanten in einem Papiere
lag, das so großer Chancen faͤhig war, — alles das beginnt, an der offentlichen Vernunft zu scheitern.“
Aus Toulouse schreibt man, daß der Graf von Espagne, ockh quis v. St, Simon, hat, wie unsere amtliche Zeitung mel—
der sich im Gers-Departement aufhielt, auf Befehl der Regie— rung seinen Wohnort nach Lille-dAlby, im Departement des Tarn, habe verlegen muͤssen.
Der Messpgger versichert, daß die Kosten des großen Bale
les im Opernhause die eingegangenen Beiträge um 22,9060 Fr. überstiegen, und daß man setzt versuchen wuͤrde, von den Sub— skribenten einen Nachschuß zu erlangen.
Es ist von Neuem die Rede von der bevorstehenden Vor— legung eines Gesetz⸗Entwurfes, welcher dem Finanz-Minister ei— nen Kredit von einer Million Fr. eroͤffnen soll, um dieselbe dem König Leopold als Mitgift seiner Gemahlin auszuzahlen.
Der General-Lieutenant Graf Drouet d'Erlon, kommanpi— render General der 17ten Militair⸗Division, hat folgenden Ta— November 183.5. Zu den Mitteln welche die Feinde der Regierung anwenden, um in den westlichen Departements Unruhe und Besorgniß zu nähren, ge—
hort unglaublicher Weise auch die Verbreitung der Nachricht,
daß die Herzogin von Berry aufs Neue in diesen Gegenden er— schienen sey. Ich halte es fuͤr meine Pflicht, die Abgeschmackt— heit eines solchen Geruͤchts hervorzuheben und alle gutgesinnten Buͤrger durch die Erklärung zu beruhigen, daß die Regierung uͤber die Intriguen der Böoͤswilligen ein wachsames Auge hat, und alle ihre Bemühungen zu vereiteln wissen wird. Die Comman— deurs der Linie und der Gensdarmerie werden ihren Eifer in der Verfolgung der Banden so wie aller Personen verdoppeln, welche aufruͤhrerisches Geschrei vernehmen lassen oder die oͤffent— liche Ruhe zu stoͤren suchen moͤchten.“
Vor dem Assisenhofe des Departements der Haiden wurde
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vor einigen Tagen die Sache des Herrn Vergers, Comman— deurs der National-Garde zu Dax, verhandelt, der beleidi⸗ gender Gesaͤnge gegen die Person des Königs angeklagt war Der Angeklagte sagte unter Anderem in seiner Vertheidigungs“ Rede: „Als ich von der Unverletzlichkeit des Domicils sprach, habe ich ein uns Allen gemeinschaftliches Recht vertheidigt. Es ist keinesweges meine Absicht, mich dessentwegen zu rechtfertigen, was in meiner Stube vorgefallen ist. Gott e e mich, daß ich Sie uͤberreden wollte, ich empfaͤnde ein Gefuͤhl der Liebe gegen Ludwig Philipp. Nein, sicherlich nicht; wenn man meine Gedanken erforschen wollte, so wurde man ganz etwas An— deres als eine Beleidigung darin finden. Es sind zahlreiche, wichtige, zerschmetternde Thatsachen, bei deren Erinnerung unser gerechter Haß entbrennt.“ Hier wurde der Red— ner von dem Königl. Prokurator unterbrochen, der ihm bemerklich machte, daß er durch diese Worte die Koͤnigl. Majestät auf's Neue beleidige, und ihn aufforderte, seine Aeußerung , . nehmen oder zu widerrufen. Herr Vergers sagte, er kenne die Bedeutung sehr wohl, und werde sie nicht zuruͤcknehmen, man möge ihm einen neuen Prozeß deshalb machen. — Die Jury sprach den Angeklagten, trotz seiner, alle Schranken des Anstan⸗ des und der Mäßigung uͤberschreitenden, Vertheidigungs-Rede frei, und der General-⸗Anwalt fand sich daher nicht veranlaßt, seine Drohung mit einem neuen Prozesse zu verwirklichen.
Das ehemalige Konvents⸗Mitglies Mathieu ist am 31. Okt. zu Condat bei Libourne mit Tode abgegangen.
Großbritanien und Irland.
London, 9. Nov. Dem Sun zufolge, hat der hiesige Spanische Gesandte ausgefunden, daß hier die Agenten von Don Carlos ein Schiff mit Waffen nach Spanien abgesandt ha— ben. Es wird hinzugefuͤgt, er habe seine Regierung bereits da⸗ von a Kenntniß gesetzt, und werde das Schiff von derselben wahrscheinlich aufgefangen werden.
Nachstehende Summen sind in Großbritanien vom Jahre 1826 an als Armen⸗Steuer erhoben worden: Im Jahre 1826: 5,676, 000 Pfd. St., im Jahre 1827: 6,179, 000 Pfd. St., im Jahre 1828: 6,031,009 Pfd. St., im Jahre 1829: 6,038,000 Pfd. St., im Jahre 1830: 6,553,000 Pfd. St., im Jahre 1831: 6,509,000 Pfd. St. und im Jahre 1832: 6,75, 000 Pfd. St.
Folgendes ist die Zahl der Individuen, die in Großbrita— nien vom Jahre 1825 an angeklagter Verbrechen wegen vor Gericht gestellt wurden: Im Jahre 1826: 15,986, im Jahre 1827: 7, 654, im Jahre 1828: 16,307, im Jahre 189: 18,432, im . 17. 75M,C un Jahre 1831 19, 269 und im Jahre 1832: X(, 486.
Getraide⸗-Durchschnittspreise in vergangener Woche. Woͤchentl. Sechswoͤchentl. Zoll
51 Sh. 7p. 528. 1P. 346 Sh. 8 P. ĩ 4 39, — * 19 * k 6 * 36 * 9 16 v 9 y 95 36 85 95 40 95 69
Belgien.
Bruͤssel, 12. November. Heute Mittag um Uhr wird der König in Person die Session der beiden Kammern eröffnen.
Die Emanciparion will wissen, daß die Thron-Rede, in Bezug auf die Finanzen, sehr guͤnstig lauten wurde, so daß man nicht allein keine neue Anleihe brauchen, sondern eine Verminde— rung der Abgaben eintreten lassen werde,
Der Independant sagt: „Nach dem, was gestern Abend vorgefallen ist, scheint es, als ob eine Spaltung zwischen den Spekulanten der Boͤrse stattfände. Mehrere derselben haben sich auf Lloyds, und Andere im Lokal der Boͤrse versammelt. Die Geschäfte sind in Bezug auf die Course in beiden Lokalen ver— schieden gewesen. Auf Lloyds war fuͤr die Spanischen Perpe— tuellen 58! und fuͤr die Belgische Anleihe gz Geld, während man im Lokal der Boͤrse die Perpetuellen mit 53 ausbot, und die Belgische Anleihe mit gö) bezahlte.“ Sollte dieser Zustand lange gedauert haben, so wuͤrde Gelegenheit zu einer vortheil— haften Arbitrage gewesen seyn!
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Bohnen
Erbsen
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Schweden und Norwegen. Stockholm, 8. Nov. Der Französische Gesandte, Mar—
det, von seiner Regierung den Befehl erhalten, nach Frankreich
zurückzukehren und daher am 5ten d. M. seinen Paß verlangt
und einpfangen.
Am Üsten d. ist hier der Hof-Marschall Freiherr J. de Geer im atzsten Jahre seines Alters mit Tode abgegangen
Die Cholera nimmt an mehreren Orten Norwegens auf eine so betruͤbende Weise zu, daß die Graͤnze an mehreren Punk, ten gesperrt und in Swinesund eine Quarantaine-Anstalt errich ; tet worden. In Christiania waren bis zum 6. Nov. 1149 erkrankt, davon 55 gestorben, und 176 genesen.
Dänemark.
Kopenhagen, 9g. November. (Altonaer Mertur.) Das Schulwesen, und namentlich die Verfassung der Gelehrten Schulen, ist hier jetzt Gegenstand eines lebhaften Streites in offentlichen Blaͤttern geworden; die schwierigste der Fragen, wie die Gelehrten-Schulen dem Beduͤrfnisse der Zeit gemäß zu re— formiren und zu organisiren, kann durch oberflaͤchliche Unter— suchungen dieser Art wenig gefordert werden; doch sprechen sich die Tendenzen der Zeit in diesen Verhandlungen deutlich genug aus, und es lassen sich dabei die konservative und die umwäl— zende Partei gar klärlich von einander unterscheiden. In dem letzten Heft der „Monatsschrift fuͤr Literatur“ ist ein interessan⸗ ter Aufsatz uͤber ein Buch des Stiftspropstes Faber in Odense, uͤber das Volksschulwesen in Daͤnemark. Es ist erstaunlich, aus Uebersichten der Art, wie dieses Buch sie enthalt, zu sehen, wie viel von der Regierung seit einer Reihe von Jahren fuͤr den
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