1833 / 335 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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neurs und in Folge eingegangener Mittheilung des Grodnoschen

Kameralhofes sind, außer dem bereits öffentlich publicirten kon⸗

fiszirten Vermögen, noch folgende Guter konsiszirt worden;

Beelt (Taufname unbekannt) besaß gemeinschaftlich mit seinen Bruͤdern im Nowogrudeker Kreist das Vorwerk Czezansz⸗ czysna ohne Bauern. .

1 (Nikolai, Buͤrger) hatte in der Stadt Nowogru⸗

ek ein Haus.

Pac (Ludwig, Graf) besaß im Lidschen Kreise das Gut Rozanka mit 1074 mannlichen Seelen, im Nowogrudeker Kreise . dyszecze mit 494 mannlichen Seelen, und außerdem noch die ihm durch das Theilungs⸗Gericht des Gutes Jawor (den Fuͤrsten Radziwill gehoͤrig) in dem Dorfe Rudnia zugewiese⸗ nen 22 maͤnnlichen Seelen :..

Außer denen in den Zeitungen oͤffentlich bekannt gemachten konfiszirten Guͤtern des Grodnoschen Gouvernements, ist noch nachträglich das Vermögen folgender Personen konfiszirt und zur Verfuͤgung der Wilnaschen Liquidations⸗-Kommission gestellt worden:

Paszkowski (Stanislaus) besaß im Brestschen Kreise das Gut Kmokowicze mit 26 mannlichen Seelen und 3 Freileuten. Parczewski (Konstantin) besaß im Grodnoer Kreise, gemeinschaft⸗ lich mit seinen Bruͤdern, Zydomla mit 761 maͤnnlichen Seelen. (gez.) Mitglied der Kommission, Regierungs⸗Rath Belosersky.

Secretair, Roschbitz ky.

Wissenschaftliche Nachrichten. Die Akademie der Wissenschaften zu Paris hatte als Ge— genstand des großes Preises fuͤr die Naturwissenschaften folgende Fragen aufgegeben: „Finden sich die hohlen Organe, welche

Herr Schultz mit dem Namen der Lebenssaft-Gefaͤße (vaisseaux!

du lakes) bezeichnet hat, in den meisten Pflanzen, und welche Stelle nehmen sie darin ein? Sind sie von einander gesondert oder durch haufige Anastomosen netzfoͤrmig verbunden? Welches ist der Ursprung, das Wesen und die Bestimmung der Saͤfte, welche sie enthalten? Haben diese Saͤfte eine fortschreitende Be⸗— wegung, und welcher Ursache, sey es nun eine innere oder aͤußere, muß man diese Bewegung zuschreiben? Endlich, bis zu welchem Grade kann man die Meinung einiger neuern Physiologen an— nehmen oder verwerfen, welche in den Pflanzen eine CTircula— tion des Saftes, die der Blutbewegung in den Thieren aͤhnlich ist, zugeben?“

Der Preis von dreitausend Franken wurde dem Memoire des Herrn Schultz, ordentl. Professors in der medizinischen 56 der Friedrich-Wilhelms-Universitaͤt zu Berlin, zu— erkannt

Die Akademie sagt von diesem Memoire: „Wenn gleich sich darin Gedanken ausgesprochen finden, welche nicht immer durch die vom Verfasser selbst beigebrachten Thatsachen genugsam er— wiesen werden, und manches vermißt wird, was bisweilen die Kraft der Beweise verstaͤrken koͤnnte, so bleibt doch nicht minder wahr, daß diese Arbeit, sowohl durch die große Anzahl guter Be⸗ obachtungen, als durch die Wichtigkeit der Resultate, in erster Reihe steht, mit allem Ausgezeichnetsten, was in neuerer Zeit uber Pflanzen⸗-Physiologie erschienen ist, und daß sie auf eine sehr befriedigende Weise den meisten der von der Akademie aufgege⸗ benen Fragen entspricht.“

137M. Wee ene g ee Beobachtung.

1833. Morgens Na 30. Novbr. 6 Hihr. 2 Uhr 10 Uhr.

ku nee. 335, . 337, 3 Par. 339, h e ne 7,2 o R. Luftwaͤrme 4 1,59 R. x 2,190 R.

Thaupunkt ro 0 g 0 R L. , , R' Plußwaärme 2,9 R. Dunlfsaͤttg. 3 pet. S2 pCt. gz pCt. Vodenwärme 3, 9 R. , hac eiter hai gelte , ,,,

Wolkenzug ͤ K iederschlag O.

Auswärtige Börsen. Amsterdam, 26. Novemher. Niederl. wirkl. Schuld 49. Ausgesetzte Schuld 117. Kun- Bill. A1lr5. 68 Anl. 105. Neap. —. Oêsterr. ga. Preuss. Prämien- Scheine 90. Kuss. (v. 1828) 101. (v. 1851) 92. 53 Spaun. 564.

38 36. ; Aut worpen, 25. November.

Belg. 953. Span. 58 555. 4 564. 353 363. Ziusl. 111.

Metull. 969. Bras. 66. London, 26. November

Cons. 88. Bel. 954. Holl. 53 955. 218 493. Port. 693. do, neue 6073. Kuss. 1023. Bras. 65. 4. Columh. 223. Mex. 345. Span. 23. .

Beobachtung.

] Wien, 26. November. 53 Met. 939. 43 do. S2. Buuk-Actien 11951.

Königliche Schauspiele.

Montag, 2. Dez. Im Opernhause: Wallensteins Tod, Trauerspiel in 5 Abtheilungen, von Schiller. (Herr Kruͤger wird in der Rolle des Schwedischen Hauptmanns wieder auf— treten n Schauspielhause: 1) La reprise de Mansieur Beau-— sils, Ou: La conversation faite d'avance, comédie en 1 acte, par Mr. de Jony. 2) Une honne fortune, vaudeville eu 1 acte, par Mr. Bayard. 3) La famille Jubutot, vaudeville co— mique. en 1 acte, ö.

Dienstag, 3. 24 Im Schauspielhause: Raphael, histori⸗ sches Lustspiel in 1 Akt, von Castelli. Hierauf: Die Kirmes, komische Oper in 1 Akt, von E. Devrient: Musik von W. Taubert. Und: Der Geburtstag, Divertissement in 1 Akt, von Hoguet.

In Potsdam: in 1 Akt, von Adalbert vom Thale. wisser.

Guten Morgen, Vielliebchen! Lustspiel Hierauf: Der Viel—

Königstädtisches Theater. . Montag, 27. Dez. Zum erstenmale: Turandot, Prinzes— sin von China, tragikomisches Maͤhrchen in 5 Akten, nach Gozzi,

von Weber. Dienstag, 3. Dez.

L. Angely.

Neue ste Paris, 25. Nov.

Nachrichten.

mitt. Abends Nach einmaliger

Der Barbier von Sevilla, komische Oper in 2 Akten; Musik von Rossini. (Dlle. Haͤhnel: Nosine.) Vorher: Gluͤckskind und Ungluͤcksvogel, Lustspiel in 1 Akt. von

Telegraphen von Bayonne nach Bordeaux, und von n)

der Post hierher gelangt ist, lautet also; Bayonne, g Man versichert, daß die Truppen der Koͤnigin am 19ten in Vittoria eingeruͤckt sind.“ Die heute hier eingegn

Zeitungen aus Bordeaux enthalten ebenfalls, nach ihn respondenz⸗Mittheilungen, die Nachricht von dem Einn

Generals Sarsfield in Vittoria, und setzen keinen Zweifel

Richtigkeit derselben. ; Affaire des Generals Sarsfield mit dem Pfarrer Merin,

es auch heute noch. Das Journal des Dẽé bas gi

Bordeauxer Blaͤttern ein Schreiben aus Madrid vom worin es heißt, daß die Hauptstadt sich in einer gewissen befinde, die durch die Politit des Spanischen Ministerin durch das Temporisiren des Generals Sarsfield erzeugt m Das Journal de Paris meldet, daß am 15ten in Vn und am 19gten in Gerona Alles ruhig gewesen sey.

Ein gestern hier eingegangenes Privat-Schrelh Bayonne vom 1gten enthaͤlt Folgendes: Der Genera hat die Nachricht erhalten, daß General Sarsfield, nag am 11ten Burgos verlassen, am 12ten den Pfarrer Ma Belorado geschlagen, und ihm einen Verlust von 6) und Gefangenen beigebracht habe. Ein Expresser ist ge Bilbao hier angekommen, welche Stadt er am vorigen abend (16zten) verlassen hatte; er versichert, daß die da hende Karlistische Junta, nach dem Empfange mehren schen aus Vittoria, sich fuͤr permanent erklart und allen genten von Biscaya anbefohlen habe, sich bei Bilbao sp triren; daß in dieser Stadt eine große Gaͤhrung herrsch man in Erfahrung gebracht, daß Merino in Folge eing nen Niederlage sich nach Navarra zuruͤckgezogen habe, Sarsfield mit 12 13,9000 Mann in 3 Kolonnen aufn schen Provinzen marschire; endlich, daß die gedachte Inn diesen Umstaͤnden die Einzahlung der von ihr ausgese Contribution der 4 Millionen Realen auf das Strengh ben lasse. Es verbreitet sich das Geruͤcht, daß die Irun geräumt haben.“ r

Der General Roguet ist zum Ober-Befehlshaber da Pyrenaͤen aufzustellenden dritten Division, die etwa Mann stark seyn wird, ernannt worden.

Herr Kermorial, Deputirter von Quimperls im ment des Morbihan, ist am 19ten d. M. in Lorient! abgegangen.

In drei Tuch-Faͤbriken zu Louviers haben ernstliche unter den Arbeitern stattgefunden. Einige Webesti gaͤnzlich vernichtet worden seyn.

Heute schloß 5proc. Rente pr. nm. 102. 50. 192. 55. Z3Zproc. pr. compi. 75. 30. in Cour. 75. s

. J. 60. in com. 91. 65. 5proc. EG von Fr. v. Schiller. Die dazu gehörige Musik ist von C. W. Neap. pr. compt. 91. 60 lin com. 91. 65. 5proc. S

62. Iproc. do. 366. 5proc. Belg. tz! proc. Frankfurt a. M., 28. Nov. Oesterr. proc. Men 94. 4proc. Sd ä. S479. 21proc. 5. —. 1proc. Bank⸗Actien 1458. 1456. Part.“ Obl. 1335 00 Fl. 1993. G. Holl. 5proc. Obl. v. 1837 9 Poln. L. 663. —. Br. Preuß. Praͤm. Sch. 51. 51. 5proc. Rente 55]. 555. 3proc. do. perp. 365. Br., Nedacteur !,, Gedruckt vei A. W. hi

Bekanntmachungen.

Edietal⸗ Ladung. Nachdem üuͤber den Nachlaß des am 28. August e.

ligen Glathüͤtten⸗ Paͤchters Ober⸗Amtmann Johann Ehristian Beissert auf den Antrag seiner Beneßficial⸗ Erbin per decretum vom heutigen Tage der erbschast liche Lisuidations⸗Proceß eröffnet worden ist, so fordern wir alle n n. Glaͤubiger desselben hiermit auf, in dem au .

2. 7Mäͤri 1834, Vormittags uhr,

vor dem Gerichts⸗Amte im herrschaftlichen Schlosse iu Kolnig anberaumten Liquidations; Termine entweder a ug, oder durch gesetzlich zulaͤssige Bevollmaͤchtigte,

ren Justij⸗⸗Commissarien John ju Neusalz und Neu⸗ mann zu Grünberg vorgeschlagen werden, zu melden, ihre Forderungen, die Art und das Vorzugsrecht der⸗ selben anzugeben, und die etwa vorhandenen schriftli= chen Beweismittel beizubringen, demnaͤchst aber die weitere rechtliche Einleitung der Sache, beim Ausblei⸗ ben aber zu gewaͤrtigen, daß sie aller ihrer etwanigen Vorrechte fuͤr verlustig erklaͤrt und mit ihren Forde⸗ rungen nur an dasjenige, was nach Befriedigung der Le sich meldenden Flaͤubiger von der Masse noch etwa übrig bleiben moͤchte, verwiesen werden sollen.

Glogau, den 14. November 1853 ; Das Gerichts ⸗Amt der Herrschaft Kolzig.

15 sgr.

onkurs⸗Ausschreibung der Lehrkanzel des dann, gr, und der politischen Wissen—⸗— schaften an der Krakauer universit dt. Von Seite des akademischen Senats der Jagelloni⸗ schen universitaͤt wird hiemit Kund gemacht, daß die Lehrkanzel des natuͤrlichen privat offentlichen und

Wissenschaften, welche Gegenstaͤnde woͤchentlich durch schriebenen Vorlesungs⸗Buͤchern Zeilers und Martinis, zu bdestaͤtigenden Lehrbuche gegeben werden,

u bestatige ischen Gu den, Ei ĩ ift fuͤr jede and, jedes Al⸗ existirt. * sixen jährlichen Gehalte von 6000 Polnischen Gu den . . 6 6 9 , . 6 . Yig unterzeichnete Verlaashandlung hofft deinnach

Diejenigen, welche um diese Kanzel einkommen scher Kenntnifse, zur Belehrung und zur ün—

mittelst Konkurs-Pruͤfung besetzt werden wird. wollen, haben ihr Gesuch, an den Rector Magnificus

laͤngsiens biz 26. Jaͤnn er 13834. poßfftei einzuschicken, Jaͤhrlich mit eirea 260 sauber

mit nachstehenden Zeugnissen und urkunden zu be⸗ bildungen. Ie, 1 . 2) Curriculum vitae, 3) das nach

abgelegten

ĩ den Laͤndern der drei allerhoͤchsten Schutz⸗ srigen, keine ist aber auch so reich an Bestrebungen en, allgemeine Bildung zu befördern, und nuͤtzliche Kennt⸗

genen Universitaͤt, erlangte Doktordiplom.

Allgemeiner Anzeiger Literarische Anzeigen.

Carl Spindler. an In der eleganten Gesammtausgabe der Werke Carl zu Kollig verstorbenen, dasigen Dominial⸗ und vorma—⸗ Sp) ind lers ist neuerdings erschienen: . Eugen von Kronstein

Des Lebens und der Liebe Masken. Zweite Auflage. 2 Baͤnde. 8Sv0o. br. 2 Thlr N sar.

C. Spindlers saͤmmtliche Werke

J ndten wir von Carl Spindler im wozu ihnen beim Mangel der Bekanntschaft die Her⸗ , ,, p

Unter der Presse befindet sich:

Erjaͤhlungen und Novellen. 2 Baͤnde E. Spindlers saͤmmtliche Werke

Etuttzart, n e 1835

In allen Buchhandlungen des Preuß. Staats (in Berlin bei F. Du m mler, Linden Nr. 197, zu haben.

ö ini stise Im Verlage und redigirt unter Verantwortlichkeit iter cr, und Let, damits ge ein nn lt sches der! , f in nuar 1834 ab eine die interessanteste Leetüre 9 Stunden und zwar Erstere lateinisch nach den vorge⸗ , . i r,. Eigen nf fe nne

einem von alademischen Senate Zeitschrift unter dem Titel: . i n nn, mit dem Das allgemeine deutsche Pfennig⸗Magazin.

In keiner Zeit ist wohl das Beduͤrfniß einer allge⸗ n strengen Pruͤfungen, an der Krakauer, oder meinen Bildung mehr gefühlt worden, als in der un⸗

oder:

2Ir, 22r Bind.

n zblüt hen.

Nuͤtzliches und Umerhaliendes finden. Der sauber litho graphirt en (nicht Holischnitt⸗ ; 'r. Abbildungen, das Mannigfaltigste enthaltend, wer⸗ Das beste, neueste und vortheilhafteste ? . ,. ö . if . Platten bei 6 werden. Auch hieibei soll fuͤr alle Arten von Lesern sti ihr faͤhi

; s allen der geistigen Gaͤhrung faͤhigen gesorgt werden; die Abbildungen sollen das Interestan⸗ au . in Bie ein, 6 . ge ch de e in Böltertu b besonders aus Branntwein, Bier, Wein der Naturgeschichte, Biographie, Geschichte der neuern j up, Zucker, ö Erfindungen und dergleichen enthalten, ja selbst Mo⸗ , ,, Syrup, Zucker, Molten

Sta naten.

Wenn nun gleich schon ein dem englischen „Penny len. Von Dr. F. A. W. Die st erw Magazine nachgebildetes Pfennig⸗Magazin/“ in ger. ö zig erscheint, so glaubt die unterzeichnete Verlags— handlung für ihr so eben angekuͤndigtes „all ge mei. nes deut sches Pfennig⸗Magazin“, doch ein sehr großes Publikum erwarten zu dürfen, da ihr Plan da— hin geht, ein Blatt zu liefern, welches zwar das Aus— oder and nicht minder beruͤcksichtigen wird, als das In—⸗ land, doch aber den Zweck vorzüglich im Auge haben, und erfuͤllen soll: für das deutsche Publikum 73 sar. 6te verb. u. vermehrte Aufl. ganz besonders interessant zu fein.

Wie schon oben bemerkt soll das „allgemeine deu (che Pfennig-Magazin“ ein Blait fur je⸗ den Stand, jedes Alter und Geschlecht sein, Papa und Mama, Sohn und Tochter, der sorgliche Haus- baum. gr. So. 18 Bogen. 20 hr. 6. . 6 . ö , . ;

. ö und die bürgerliche Hausfrau, alle sollen in unserm Die Nonne von Gnadeniell, 3 Bde. 5 Thlr. Platte, jeder für sich, Anziehendes, Belehren des, Neue Schrift für Essig- nnd Ble

7 sgr. ,,,, Novellen und Erzaͤhlungen, 2

de. 3 Th e nich t, Taschenbuch fuͤr 1834. 2 Thlr.

Heuser. 121 sgr. Kurze Darsteiklüng ber deutschen Keh Volksschulen (Auszug aus dem groͤßt Von Fr. Kohlrausch. gr. Svo. It vermehrte Aufl. 466 Die deut schen Freihelts⸗-Kriege 14 u. 15. Fuͤr die jaͤhrliche Schulfeie des 18. Oet., 31. Marz u. 18. Juni

Die Brandenhurgisch⸗Preuß. Ge üͤr Lehrer an Land- und Stadtschulen

Schuljugend aller Religlons⸗Verwandten fuͤr Vaterlandsfreunde bearbeltet von Fr

. Fabrikanten. So eben ist neu erschienen:

der Schnell-Essig⸗-Fabrikati

Getraide, Honig, Kartoffeln, Lutter, M

n , ,,, e . Bleiweiß- und Blei-Zucker⸗ Nn

23, 24r Band. allbergersche Verlageshandlung.

ger beigefuͤgt werden.

Anzeige. das Vierteljahr:

terhaltung. ;

höfe gele ; . Konkurrenten, welche nach Einsicht und Pruͤ⸗nisse aus allen Faͤchern des menschlichen Wissens ö

E hen rer Gesuche und Beilagen vom akademischen alle Klassen der Gesellschaft zu verbreiten, als die

J . fuͤr qualifieirt anerkannt werden, erhalten vom unsrig e.

ien eine Einladung zur Konkurs, Pru⸗ er , , ,. unabaͤnderli nehmlich den 5. Mar: schriftli

k wil. enn, den 30. October 18535.

Geeretair des akademischen Senats wie angenehm, allgemein zusagend und nützlich bem 7 ĩ großen vublitim dergleichen Zeit schristen ihc

A. GCz ap ki.

E erste Stelle unter den diesen Zweck verfolgen⸗ festgesetzten Tagen, den literarischen Erscheinungen gehört unstreitig dem und den 6. Mär sseit Mitte des Jahres 1832 in London erscheinenden 1831 mündlich in obbenannten Sprachen, abgehalten „Penny - Magasiner', einer mit Abbildungen reich verse⸗

. enen Zeiischrift, von welcher jetzt schon 200, 000

esetzt werden, was einen Beweis liefert, haben; , heben Auflösungen der Aufgaben jum practischen Ren fann. Zu haben bei L. Hold in Berlin

chenbuche fuͤr Elementar, und hoͤhere Buͤrgerschu⸗ sraße Nr. 6z, neben der Poft.

ben die Zahl der uͤbrigen Abb ldungen zu verkäͤrzen.

Das Blatt erscheint in großem Quart-Format, auf autem weißem Papier gedruckt, woͤchentlich zweimal; z 1 e Dienstags und Freitaas wird eine Nummer ausgege⸗ guten und reinen Essig und Bleiweiß z ben, monatlich 3 bis 4 Tafeln mit Abbildungen, und ar ßerdem soll jede Woche noch ein literarischer Anzei⸗

n ur 3. Su 6 . ch en! oder 1 Fl. 12 Rr. Rheinisch. ine 22 8

Wir durfen wohl mit Recht sagen: beispiellossfuͤr uͤberflüssig gehalten wird. Fuͤr die wohlfeil, da bloße Intelligenz-Piaͤrter beinahe so ersten Auflage ist ein besonderer in hah viel kosten, und eine Zeitschrsft mir so vielen sauber worden, welcher ale Ergaͤn zungen enthäh lithographirten Abbildüngen fur diefen Preis noch nicht dieser zweiten Auflage begriffen sind, der

auch eine recht zahlreiche Theilnahme bei ihrem Un— ; ,, finden, und ladet zum Abonnement aus lithographirten Ab- das eiste Quartal hiermit ergebenst ein.

d 9 ph Alle Bud handlungen zu Berlin, Schloßplatz Nr. 2, tung; des musirenden Weins aus Obst, j die Stuhrsche und, die loͤbl. Vest- Aemter nehmen bheeren, Weintrauben ze. und des kuͤn stlich Bestellungen an. Die respeet. Besteller wollen bei der ,,. n n ,, ö 9 „Das allgemeine deutsche Pfennig-Maga⸗ Mit 1 Zeichnung. So geh. Preis

zin, welches bei Gerhard in Danzig erscheint.“ oe. ö ,

In der Bu schler schen Verlagshandlung in Elber⸗da man in keinem andern Buch der Ar feld ist erschienen und in allen Buchhandlungen, in tativen Mischungs⸗-Verhaͤltniffe so . Berlin bei W. Logier, Friedrichsstraße Nr. 161, jzu findet. Das Ganze (st überhgupt un

nach eleetro⸗chemischen Grundssa oder deutliche Anweisung in 12 bis 20 En

von C F. Salzer, Staats⸗Cher Zweite, mit den gemachten Fortschritten Zeit vermehrte, verbesserte und groöͤßte

Der beispiellos wohlfeile Preis beträgt fuͤr Selbsterfahrungen bearbeitete Ausgabe,

nung. Sro. geh. Pr. 6 Fl. Rhl. oder 47 Diese Schrift hat bereits in ihrer ch eine solche Beruͤhmtheit erlangt, daß jede

Nachtrags ist folgender: Nachtrag, Fortschritte und zu dem neuesten und besten Verf der Schnell-Essig-Fabrikat

u. s. w. so wie der Bleiweiß⸗ und Blei tens der Eyer nach Selbsterfahrumn von C F Salzer.

Rhein. oder 1 Thlr. 22] zt. Dieser Nachtrag kann ubrigens nicht!

Die Buchhandlung von Fr. Sam. Gerhard gaͤnzung der ersten Jluflage Sieser Schr

auch als Anhang fuͤr jede andere Abhan die Schnell -Essig-Fabrikation ꝛc. gebraut

und klar, daß man fuͤr die gi chtz ge,

An einem umstaͤndlichen Berichte

(

Al g9emeine

tenßischt Staats - Zeitung.

Amtliche Nachrichten. Kronik des Tages.

s Königs Majestaͤt haben den Ober-⸗Appellationsgerichts— Dassel zum Direktor des Kriminalgerichts zu Posen nnen geruht.

der am 29sten und 30sten v. M. fortgesetzten Ziehung Klasse b8ster Königl. Klassen-Lotterie fiel ein Gewinn ho Rthlr, auf Nr. 66,507 nach Landsberg a. d. W. bei dt; 3 Gewinne zu 2000 Rihlr. fielen auf Nr. 18,807. und 63,405 in Berlin bei Seeger, nach Coblenz bei und nach Stettin bei Rolin; 327 Gewinne zu 1000 juf Nr. 877. 1962. 1998. 6240. 10,453. 15,957. 18,917. WMoe79. 28,684. 33, 388. 36,978. 33,017. 40,548. 40,927. 43,391. 43,536. 47,072. 53, 997. 54,603. 56, 264. 58, 384. öw3 I. 74,260. 76, 179. 78,785. S1, 3096. S7, 138. 92,573 shß in Berlin 3mal bei Alevin, bei Jonas, bei Israel, Seeger und bei G. Wolf, nach Beeskow bei Grell, bei H. Holschau sen. und bei Loöwenstein, Bunzlau Appun, Coblenz bei Seligmann, Coͤln bei Reimbold, hei Lowenberg, Elbing bei Silber, Glogau bei Bam— Halberstadt bei Sußmann, Juͤlich bei Mayer, Koͤnigs⸗ pr. bei Burchard und bei Heygster, Liegnitz bei Leit⸗ wenberg bei Keyl, Magdeburg 2Zmal bei Roch, Minden ers, Muͤhlhausen bei Blachstein, Prenzlau bei Herz, Löwenberg und nach Zeitz bei Zuͤrn; 5i Gewinne zu . auf Nr. 3982. 4296. 5658. 5724. 6429. 6677. 6767. 138. 10,208. 12,500. 17,411. 18,201. 20,676. 25,952. 28,195. 29, 194. 31,955. 33,493. 35,440. 35,683. 37,769. 9,210. 41,116. 43,879. 46,327. 47, 170. 48, 254. 53, 640. 39, 260. 60, 533. 60,677. 62,717. 64,708. 69, 957. 70,630. L643. 7,735. 74,319. 77, 244. 77, 288. 78, 011. 80, 1 12. z, 153. 97,160 und 97,616 in Berlin 2mal bei Alevin, hardt, bei Burg, bei Ephraim, bei-Gronau, bei Matz Mestag und mal bei Seeger, nach Aschersleben bei ner, Breslau bei J. Holschau jun., Jmal bei Leubuscher, z und bei Schreiber, Bromberg bei Schmuel, Coblenz gmann, Coͤln bei Krauß, Danzig bei Reinhardt, Duͤssen' bei Spatz, Erfurt bei Troͤster, Glogau bei Bamber— bei Lepysohn, Halle bei Lehmann, Königsberg in Pr. i Burchard, Kroteszon 2mal bei Albu, Landsberg bei lk, Lippstadt bei Bacharach, Poln. Lissa bei Hirschfeld, rg mal bei Brauns und bei Büchting, Minden bei ' m ter bei Lohn, Neuwied bei Kratzer, Potsdam je, Posen bei Bielefeld, Reichenbach bei Parisien, Sa⸗ hei Wiesenthal, Suhl bei Thieme, Stettin bei Rolin Wilsnach und nach Zeitz bei Zurn; 62 Gewinne zu r. auf Nr. 314. 2976. 3247. 3284. 4792. 5218. 5590. 139. 15,375. 18,458. 21,490. 26,592. 28, 295. 28,722. 2,313. 31,530. 34,108. 34,665. 35,579. 37,097. 39,705. 42,923. 43, 8.57. 44, 188. 47,046. 48, 155. à48, 894. 50, 161. 57,445. 61,200. 62, 867. 63,212. 65,385. 66,707. 66,717. 68,221. 68,594. 71, 379. 76, 156. 76,224. 76, 331. 79, 027. Hö, p31. S4, 137. S5, 472. S6, 547. S8, 233. S9, g57. H2,5z6. gö26l. 96,156. 96,819. 97012. 97,987 und 97,813. die Ziehung wird fortgesetzt. lin, den 2. Dezember 1833. hlich Preußische General-Lotterie, Direction.

eit ung s⸗Nachrichten. Ausland.

Rußland.

Petersburg, 23. Nov. Se. Majestaͤt der Kaiser achstehendes Reseript an den General der Kavallerie, Witte, erlassen:

raf Iwgn Ossipowitsch! Die in jeder Hinsicht ausgezeich“— t, wie Sie sich des Ihnen uͤbertragenen schwierigen und n Amtes eines Militair⸗-Gouverneurs von Warschau ent, aben, wie auch Ihre rastlosen Bemuͤhungen und uner— Thaͤtigkeit als Befehlshaber der aktiven Armee während maligen Abwesenheit des Ober-Befehlshabers derselben, Felbmarschalls Füͤrsten von Warschau, Grafen Paske— hhanski, während welcher Zeit in allen, diese Armee n gruppen die vollkommenste Ordnung aufrecht erhalten haben Ihnen ein volles Recht auf Meine ausgezeich- stenntlichteit erworben. Es ist Mir angenehm, Sie der— lermit zu versichern. Das Original ist von Sr. Kai⸗ aß, höͤchsteigenhaͤndig unterzeichnet. uskose⸗Selo, am 23. Sept. 1833.

K Nikolaus.“

k Rittmeister Baron Rosen hat von St. Majestät fuͤr lchung des von ihm verfaßten historischen Drama 's, Ruß— d Bathory, einen Briliantring erhalten.

ich einen ükas vom 20sten d. M haben Se. Maj. dem nden Senat angezeigt, daß das Volhynische Lyceum von niez nach Kiew verlegt und zu Gunsten der Gouverne—

Kiew, Podolien und Wolhynien, deren angestammter Eifer

Fortschritte des öffentlichen ünterrichts ben Instituten Brovinzen eine sehr reiche Dotation gesichert hat, auf um⸗ zren und dauerhafteren Grundlagen errichtet werden soll. sem Zweck wollen Se. Maj. daß in Kiew eine Univer“; Fegrundet werde, die dem besonderen Schutz des heiligen hir anempfohlen werden und ihren Namen von deinselben en soll. iese Universitaͤt wird vorlaufig aus zwei Fa—⸗ einer philosophischen und einer juristischen, bestehen; der behaͤlt sich aber vor, späͤterhin noch eine medizinische Fakul⸗ zuzufügen. Die Einkünfte von allen beweglichen und

glichen Guͤtern, welche der Adel der Gouvernements

w

.

Kiew, Podolien und Volhynien im Lauf der Zeit dem Volhy— nischen Lyceum geschentt hat, sollen fur mmer auf die Kaiserl. St. Wladimir⸗üniversitat übergehen und als unveraͤußerliches Eigenthum derselben betrachtet werden. Der uͤbrige Theil der E Erhaltung der Universitäͤt n n Fonds wird auf den Ztaatsschatz angewiesen werden. Das Ministerium des oͤffent⸗ lichen Unterrichts soll unter unmittelbarer Leitung Sr. Majestaͤt die Statuten der neuen Universitat anfertigen und sie dem Kai⸗ ser zur Genehmigung vorlegen. ö

Die Russisch⸗Amerikanische Compagnie zeigt an, daß das von dem Lieutenant 9Hrloff befehligte Schiff „nalaschka“, von den Kurilischen Inseln lommend, am 15. August mit einer

Ladung Pelzwerk zum Werth von 250, C10 Rubel angelangt ist.

Frankreich.

Paris, 25. Nov. Gestern musterte der Herzog von Or⸗ leans im Hofe der Tuilerieen drei Linien⸗-Regimenter Und ein Ku— rassier⸗Regiment.

Die Königin der Franzosen hat dem Magistrat von Dijon zur Vertheilung unter die dortigen hilfsbedürftigen Arbeiter eine Summe von 10,000 Fr. uͤbersandt. .

Der General⸗Secretair des Kriegs⸗Ministeriums, Herr Ba⸗ radère, ist zum Staatsrathe im außerordentlichen Dienste, mit der Befugniß an den Berathungen des Staats ⸗Raths FTheil zu nehmen, ernannt worden.

Das Journal de la Guienne giebt ein Schreiben aus Irun vom itten d. M., worin es heißt: „Der Oberst Eraso ist gestern Abend mit einer Abtheilung junger Navarresen hier angekommen, die sich, gleich bei seinem Uebertritte auf das Spa⸗ nische Gebiet in der Gegend von Berra, unter seine Befehle gestellt hatten. Er ist mit großem Enthusiasmus empfangen worden, und will sich jetzt mit der Organisation eines neuen Bataillons royalistischer Freiwilligen beschaͤftigen. In der verflossenen Nacht hat er sich nach Hernani begeben, um sich mit dem dortigen Ober⸗-Anfuͤhrer der Rohalisten in Guipuzcoa, Obersten Lardizabal, 8. besprechen. In Hernani und der Umgegend stehen 50065 Q Mann.“ Einem Privat— Schreiben aus Vayonne vom 2dsten zufolge, soll der Oberst Eraso sich nach Navarra gewandt, und dort aufs Neug seine Operationen begonnen haben. Man wollte ihn am 19ten in Elizondo, im Thale Bastan, an der Spitze von 200 Mahn ge— sehen haben. Da er in Navarra großen Einfluß hat, so zwei⸗ felte man nicht, daß sein kleines Corps mit jedem Tage an— wachsen wuͤrde. 6

Bei dem Obersten der National⸗Garde von St. Jean⸗Pied⸗

de- Port, Herrn Barbaste, har ee Sendarmeris ohHne irgend eine der von den Gesetzen vorgeschriebenen Foͤrmlichkeiten eine Haus⸗

suchung unter dem Vorgeben angestellt, daß man den Obersten Eraso im Hause versteckt glaube. Säammtliche Offiziere der National⸗Garde haben in den offentlichen Blaͤttern, im Namen der ganzen Legion, gegen dieses willkͤrliche Verfahren protestirt, und der Oberst selbst hat seine Klage bei den betreffenden Be— hoͤrden n,,

Der Courrier frangais giebt seine Verwunderung dar— uber zu erkennen, daß die telegraphischen Depeschen seit einiger Zeit nicht mehr den Charakter der Authenticitaͤt an sich truͤgen, den sie sonst immer gehabt hatten. So fange z.B. auch wieder die neueste Depesche uͤber die Einnahme von Vittoria mit den Worten an; Man versichert, daß. .., und hiernach sey die ge⸗ meldete Nachricht keine Thatsache mehr, sondern ein bloßes Geruͤcht; Geruͤchte indessen hatten sonst niemals den Telegraphen in Bewegung gesetzt; in einer Stadt, die dem Kriegs⸗Schauplatze so nahe liege, wie Bayonne, koͤnnten taͤglich 20 verschiedene Geruͤchte cirkuliren; wolle der Telegraph sie aber alle nach Paris melden, so wuͤrde dies nicht sowohl dazu dienen, das Publikum aufzuklären, als es irre zu fuuͤhren; besser wuͤrde es jedenfalls seyn, wenn das Ministerium sich darauf beschraͤnkte, bloß po sitive Thatsachen zu melden, und, wo dies nicht moͤglich sey, lieber ganz zu schweigen, als den Telegraphen zur Verbreitung von Gerüchten zu benutzen. „Seit zwei Tagen“, so schließt der Courrier , seine Betrachtun⸗ gen, „wird uͤber die Affaire bei Belorado viel hin und herge— stritten. Das ministerielle Blatt selbst berichtigt seine erste Meldung dahin, daß es scheine, als ob bloß der rechte Fluͤgel Sars sields im Gefechte gewesen sey. Andere gehen aber weiter, und behaupten, daß es weder Todte, noch Gefangene, noch uͤberhaupt ein Gefecht gegeben und daß Merino sich freiwillig nach‘ Alava zu⸗ ruͤckgezogen habe, woraus die Anhaͤnger des Don Earlos natur lich schließen, daß die Insurgenten absichtlich den General Sars— field nach Biscaya locken wollten, um alle ihre Kräfte gegen ihn

zu entwickeln, während in seinem Ruͤcken Alt-Castilien aufstaͤnde. Bemerkenswerth ist, daß Privat-Briefe schon vor einiger Zeit den

19ten Nov. als den Tag ankuͤndigten, an welchem Sarsfield in Vittoria einruͤcken wuͤrde; dieser ÜUmstand kann eben nicht dazu beitragen, die Glaubwürdigkeit des jetzt von vem Telegraphen ge⸗ gebenen Geruͤchts zu erhoͤhen. Das Einzige, was gewiß zu seyn scheint, ist, daß Sarssield endlich seine Operationen begonnen hat, und diese Gewißheit mag zu der Nachricht von seinem Ein⸗ zuge in Vittoria Anlaß gegeben haben.“

Herr Drouye de kHuhys wird den Marquis von Eyragues, , Urlaub erhalten hat, als Geschaͤftsträger im Haag ersetzen.

Ein Sohn des Marschalls Soult wird sich, dem Verneh— men nach, mit einer Dlle. Paulée, Stieftochter des Generals e , fr und eine der reichsten Erbinnen Frankreichs, ver⸗ maͤhlen.

Die Statue der Koͤnigin Maria Antoinette ist nach St. Denis gebracht worden, um in der Gruft der Bourbonen auf— gestellt zu werden.

Die Anklage⸗Kammer des hiesigen Koͤnigl. Gerichtshofes hat, nachdem der Prokurator gegen die desfallsige Entscheidung der Raths⸗Kammer Einspruch gethan, die Beschlagnahme der

Nummern der , . de France vom 15. und 16. Oktober,

worin sich 2 Artikel uͤber die Audienz der Legitimisten in Prag und uͤber das Steuer⸗-Verweigerungs Recht befanden, fur guͤl⸗

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Berlin, Dien stag den 3tein Dezember

tig erklaͤrt. Demgemäß ist der Herausgeber der Gazette, unter der Anschuldigung des Angriffs auf die Rechte des Koͤnigs und der Aufreizung zum Ungehorsam gegen die Gesetze, vor die Assisen verwiesen worden.

Nächstens wird vor den hiesigen Assisen ein Verschwöͤrungs— Prozeß verhandelt werden. Die Anklage⸗Kammer des Köoͤnigl. Gerichtshofes hat naͤmlich vorgestern nach einer langen In—

ruction erkannt, daß 27 Personen, wegen eines Komplottes und

ttentats gegen die Regierung des Königs der Franzosen vor Gericht gestellt werden sollen. Der Anfang der Untersuchung schreibt sich von der Beschlagnahme von Waffen und anderen Gegenstaͤnden her, welche am 28. Juli v. J. gerade in dem Au— 2 vorgenommen wurde, als der Koͤnig die National⸗Garde m te. ; Ueber den in zwei oder drei Fabriken von Louviers veruͤ·bten Unfug aäͤußert sich das Echo de Rouen folgendermaßen: „Die demagogischen Gesellschaften von Paris setzen ihre Umtriebe fort. Ihre Emissaire durchziehen die Provinzen, um uͤberall Storung und Aufruhr anzuregen, und auf diese Weise durch Mangel an Arbeit das Volk in . und Elend zu stuͤrzen. Ist es nicht ein höllischer Plan, die Arbeiter zu veranlassen, daß sie sich selbst ihrer Unterhaltungsmittel berauben? Man versichert uns, daß es den Unruhestiftern gelungen sey, die Arbeiter zweier der Haupt— Fabriken von Louviers aufzuwiegeln, so daß es zu Thaͤtlichkeiten gekommen sey, und Truppen nach jener Stadt haben abgesandt werden muͤssen, um die Ruhe wiederherzustellen.“ ;

Großbritanien und Irland.

London, 265. Nov. Der Ober-Stallmeister des Koͤnigs, Graf von Albemarle, hat dieser Tage einen Sturz vom Pferde gethan und muß, in Folge der dabei erhaltenen Verletzung, die jedoch nicht fuͤr bedeutend gehalten wird, das Zimmer huͤten.

In Bezug auf die letzten aus Portugal hier eingegangenen Nachrichten liest man Folgendes im Courier: „Da fuͤr Dom Miguel noch beinahe das ganze Land offen zu seyn scheint, so ist die Zerstörung der Muͤhlen bei Santarem wohl kein sehr be— deutendes Ereigniß; vielmehr duͤrfte, da unfer Korrespondent (vergl. Portugal) meint, daß wieder Regenwetter einzutreten droht, Saldanha sich in seinem weiteren Vordringen sehr behin⸗ dert sehen. In diesem Fall wuͤrden sich die Pedroisten wahr— scheinlich zuruͤckziehen muͤssen, und dies koͤnnte den Feldzug noch sehr verlängern. Aus dem Schreiben unseres Korrespondenten wird man auch ersehen, daß zu Lissabon verschiedene Geruͤchte von einem Ministerwechsel im Umlauf waren. daß viele von den ergebensten Freunden der jungen Königin,

in England wie in Lissabon, eine Veränderung in Dom

Pedro's Menistertum wümnschen und mit großem Mißtrauen auf den Kaiser sowohl wie auf dessen heute 2 2 In i fel wird man es an Intriguen nicht fehlen lassen, um von einer noch kaum erst wieder erlangten Ma ht Besitz zu ergreifen; aber darauf wollen wir nicht eingehen, wenn wir uns auch die ge— naueste Kunde davon verschaffen konnten. Indeß muͤssen wir sagen, daß die Anhaͤnger der jungen Koͤnigin Schreiben an uns gerichtet haben, worin sie daruͤber klagen, daß unter Dom Pe⸗ dro kein geordnetes und geregeltes Regierungs⸗System bestehe und dann fragen, warum die Koͤnigin nicht selbst an die Spitze der Angelegenheiten gestellt wird, da sie das Alter erreicht hat, in welchem sie, nach den Portugiesischen Gesetzen, fuͤr majorenn gelten kann. Mit aller Achtung vor den Ansichten unseres Kor⸗ respondenten muͤssen wir doch gestehen, daß, unserer Meinung nach, Dom Pedro, der seiner Tochter denjenigen Theil von Por⸗ tugal, welcher jetzt ihre Autoritaͤt anerkennt, erobert hat, unmoͤg⸗ lich sogleich seine Gewalt niederlegen kann. Zweifelsohne giebt es ungeduldige Geister genug, die sich einbilden, daß sie das Ruder besser wuͤrden fuͤhren koͤnnen, als er; aber der Erfolg, der seine Rathschlaͤge bis jetzt begleitet hat, scheint ihn doch zu berechtigen, seine Macht noch ferner beizubehalten, bis Dom Miguel gaͤnzlich besiegt ist; Dom Pedro aber muß auch nicht vergessen, daß sein ganzes Verfahren nur durch den Namen seiner Tochter gerechtfertigt wird, und daß er, um sich nicht von ihren Freunden verlassen zu sehen, fobalb als moglich zu ihren Gunsten auf jene Rechte und Befugnisse ver— 4 muß, um deretwillen er bis jetzt zu kaͤmpfen vorgegeben at. Es hat sich schon von verschiedenen Selten her einige Entruͤstung daruber kundgegeben, daß er die Regentschaft noch nicht niedergelegt; und wir glauben daher, daß, wenn er nicht seine und seiner Tochter Sache scheitern sehen will, er die Rechte, die ihr nach der Meinung ihrer Unterthanen zukommen, in ihre dig ,. muß.“ er Courier meint, die Zwistigkeiten, welche zwische

Regierung der Vereinigten Staaten 6. dem ln! Hen e. ausgebrochen sind, schienen sehr bedeutend zu seyn. „Sie beziehen sich darauf“, sagt das genannte Blatt, „daß die Einwohner von Alabama gewisse Ländereien in Be sih genemmen haben, welche die Regierung der Verei— nigten Staaten in Anspruch nimmt, indem sie dieselben den Indianern, die von der Bevoͤlkerung des Staats Alabama furcht⸗ bar bedruͤckt wurden, zugesichert 9 Die Nordamerikani⸗ schen Zeitungen sind voll von Artikeln über diesen Ge— genstand, und. der Kriegs-Secretair schließt zuletzt mit! der Be, merkung, daß die Central⸗Regierung die Ansiedler vertreiben werde. Er sagt; „„Die Truppen der Vereinigten Staaten be— finden sich auf dem Grund und Boden der Vereinigten Stas, ten. Sie haben den Befehl erhalten, alle Eindringlinge von da zu entfernen. Sie sind angewiesen, dabei mit der mzalich, sten Schonung zu verfahren. Der Marschall hat den friedlichen Einwohnern bis zum 15. Januar naͤchsten Jahres zu ihrer Entfernung Zeit gelassen. Selbst wenn man die Anwen⸗ dung einer Militair⸗Macht, wie natürlich, mit eifersuͤchtigen Augen betrachtet. da sie in anderen Laͤndern und zu allen Zei⸗ ten fuͤr freie Institutionen so oft verderblich wurde, so kann ich doch in ihrem Gebrauch in diesem Fall oder in dem Beispiel, das durch diesen Fall aufgestellt wird, keine Gefahr fuͤr dle Repu⸗ btik sehen.““ Dies ist das zweite Mal seit wenigen Monaten,

Wir wissen,.

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