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1400
Im Schauspielhause: 1) La Vengeance italienne, vaude- ville en 2 actes, pär Seribe. 2) La seconde repbrésentation de: L'art de payer ses deites. vaudeville nouvenu en 1 acte.
Königstädtisches Theater. enn, 8. Dez. Turandot, Prinzessin von China, tragi⸗ komisches Mäahrchen in 5 Akten, nach Gozzt, von Fr. v. Schiller. Die dazu gehörige Musik ist von C. M. von Weber.
Baskischen Provinzen sich jetzt nach Navarra gewandt un unter 6. a, ,,. des Obersten Eraso gestellt habn seine Hauptkraͤfte bei Estella , Ein anderer soll von Bilbao die Kuͤste entlang nach Guernieg marschim und in diesem Orte die Fahne des Aufruhrs aufgepflanzt Täglich kommen hier Fluͤchtlinge aus Biscapa an, woruntet Mönche des Franziskaner Klosters zu Bilbao, die ihre sch traͤchtlichen Schaͤtze mit sich fuͤhren, Die Insurgenten n Montag, 9. Dej. Deb Adlers Horst, roͤmantisch-komische varrg hatten eine zoll⸗Stätte in der Gegend von Vurguettt Oper in 3 Akten, von K. v. Holtei; Musik vom Kapellmeister tet. Nachdem der Vice⸗Koͤnig dies erfahren, fertigte er ein Karn Franz Gläser. (Dlle. Hähnel: Rose.) Detachement dorthin ab, ließ die Zoll⸗ Beamten fortjagen um lenstag, 15. Dez.“ A V E, Posse in 2 Akten. Hierauf: die früheren wieder in ihr Amt ein. Aus dieser un Graf Schelle, Posse in 3 Akten, von L. Angely. aͤhnlichen Meldungen ergiebt sich indeß, daß auch in M
Berliner Börse. Den 7. Dezember 1833.
Amtl. Fonds. und Geid - Gours- Zettel. (Preusa&. Cour.)
e f? ff . W ᷣᷣ e r Q , , 2 ᷣ¶Qupä—ä— „ , 33
Si. Schusũs- Sch. Fr I Is IGrolshz. Fos. do. 4 i0MtUz 101 r. Engl. Anl. 18. 103 Ostipr. Pfandbr. 100 . Pr. Ens. Anl. 22. 5 io? Pomm. dM. — 1655 Pr. Enz. Ohl. 30. 911 Kur. u. Neum. da. 1055 Prim Sehñd. Seeh. — 521 Schiesser hie do. 4 — 105 KRurm. (¶ bl. m. l. C. Rhst. C. d. R. u. N. — 66 ᷣ
Reum. Int. Sch. do. L. Scli. d. K- u. N. — Berl Stadt- Ohl. z —
Berlin, Montag den gte Dezember
1833.
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Königsb. do. Elbing. do. Lanz. d, in Lb. Westpe. fan cdhr. m
Neue do. Friedrichsd or. Disconto-.
Holl. voll w. ak. —
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nam e e - ,, ume.
Wechsel- Cours.
Hren ls. Cour.
irie, Hel. bei dem Herzoge von Orleans in
desselben.
66 n tn nil 5 dit . 2 H mburgse .. 300 Mr. mii London 1181.
d 2
Aungshurg
res lau
150 FI. 1a) hl.
betershurg ... Warsehand ....
Auswärtige Börsen.
Amsterdam, 2. Dezember. Niederl. wirkl. Schuld 495. 53 do. 937 Ausges et Kann - kill 224. Geuterr. 923. lHreuss, Prämien Hus. (v. 1828) 1013. (v. 1231) 932).
Königliche Schauspiele.
Sonntag, 8. Dez. Im OHpernhause: Beschäͤmte Eifersucht, Lustspiel in 2 Abtheilungen, von Frau v. Weißenthurn. Hierauf: Die neue Amazone, Feen-Vallet in 3 Abtheilun
Taglioni.
Im Schauspielhause: Abtheilungen, von Schiller.
Montag, 9. Dez. Trauerspiel in 5 Abtheilungen, von E. Raupach.
In Potsdam: Die Reise nach der Stadt,
Abtheilungen, von A. W. Iffland.
Dienstag, 10. Dez. Im Opernhause: Fra
mische Oper in 3 Abtheilungen, mit Tanz; Musik von Auber.
(Herr Wild, K. K. Hof-Opernsaͤnger aus Wi volo, als Gastrolle.)
,. ö ö hau. 58
Kabale und Liebe, Trauerspiel in 5
Im Schauspielhause: Isidor und Olga,
in? — li4at 132 n 1515 — — 6 21 S0J ] 80 1047 1033 994 ⸗ 95. 9 er i e i Am 25. November ist die ., ; vom Fregatten-Capitain Turpin, 393 kommen. Sie war am 2lsten v. a. bringt die Mitglieder der Afrikan reich zuruͤck. Das Journal de Paris
Laufe des Januars wieder nach
genwärtig an mehreren Entwuͤrfe
Aeltester des Advokatenstandes an
Paris gehalten hat, diesem letzteren als beleidigend fuͤr ihn er—
te Sehulil 1 ,. schienen sind, so hat der General Scheine Si. Großsiegelbewahrer dazu angewiese
3615 15 36 15 ˖
vom 28. November: „Der Ge bastian am MNsten verlassen, um
gen, von Ph.
gin.
seiner Mannschaft in den Gebirgen von Soria. . war in Barcelona und am 27sten in Gerona Alles ruhig. Köoͤnigreich Valencia giebt es noch einige bewaffnete Haufen. Eine ziemliche Menge von Truppen hat sich gegen sie in Marsch
Lustspiel in 5, gesetzt, um sie zu zerstreuen. Ein Diavolo, ko⸗ der Madrid am 2ästen verlassen
en: Fra Dia⸗ heißt es: „Man versichert, daß
ma ᷣᷣ·ᷣò¶m,¶ĩ, · ⏑ sᷣ2—2 3 . 0᷑:· ᷣ·ᷣ0 222 2 2) 2 22 3 ae Neueste Nachrichten. Paris, 1. Dezember. Vorgestern Abend war große Soirde
Man will jetzt wissen, daß der Fuͤrst Talleyrand nicht vor 8 5 20 or n * vießBekBre 8 1 dem 15. Dezember nach Paris zurückkehren und daß er sich im 6. Tiserh en, edge, e, wn mh alle n , sidenten des Minister⸗Raths gerichtete, auf die Erne General-Majors Zarco del Valle an die Stelle des M de la Cruz bezuͤgliche Dekrete der Königin. folgendermaßen: „Da der General⸗Lieutenant Don Josen Cruz Mich dringend ersucht hat, ihn, seiner zerrutteten G wegen, seiner Functionen als Kriegsminister zu entbinden, so fuüͤr gut befunden, diesem Wunsche nachzugeben, und stah den General-Major Don A. Zarco del Valle inter imist Kriegs-Minister ernannt, und um die Dienstleistungen h
nerals . zu belohnen, ö . . far enn, g
fa der R? ; err Parauin in seiner Eigenschaf, ihm die Functionen eines Staatsraths zu uͤbertragen. ,, ,,, nnn ,,, , es vernommen und werdet Euch danach achten, (ge) Di gin.“ — Nachstehendes ist das zweite Dekret: „Da der Masjor Zarco del Valle von Mir zum Kriegs⸗Min ister worden, so uͤbertrage Ich ihm zugleich das See-Min
den verschiedenen Ministerien wird, dem Vernehmen nach, ge—
schen Frankreich und England gearbeitet, über die nach der Ruͤck— kehr des Fuͤrsten v. Talleyrand in London unterhandelt werden soll.
dieserhalb ein Diseciplinar⸗-Verfahren eingeleitet.“
Sarsfleld, der jetzt, wie es heißt, seine Kräfte gegen die In⸗ surgenten in Navarra richten wird, zu unterstuͤtzen. richte, die uns von der Graͤnze zukommen, bestaͤtigen die Be— setzung von Vittoria und Tolosa durch die Truppen der Koͤni— Merino befindet sich, wie man sagt, mit den Ueberresten
Masse von Waaren aller Diese Einwohner ⸗Klasse
Von dem Pfarrer Merino glaubt ma
in neu eingerichteten Zimmern tralität beobachte. ) n,, S000 Mann nach der Provinz Burgos
er sich mit etwa habe, und somit
London begeben werde. In n zu Handels-Vertraͤgen zwi— Korvette „Agathe“, befehligt von Algier in Toulon ange⸗ M. von Algier abgesegelt und ischen Kommission nach Frank— meldet: „Da einige Stellen 1 Koͤniglichen Gerichtshofe zu
Anwalt, nachdem er von dem
im Ruͤcken Sarsfield's operire.“
Die hier eingegangene Madrider Hof⸗Zeitun
Das erstz
n worden, gegen Herrn Parquin : 1. w . wegen Dang mit welchem bisher der General Cruz beliehen gew
neral Castanon hat San Se die Operationen des Generals Alle Be, 851. 106 Fl. 2001. Poln. L. 613.
Am 26sten Im
hier durchgekommener Courier, hat, sagte aus, daß in der
Hauptstadt die vollkommenste Ruhe herrsche.“ In einem Privat-Schreiben aus Bayonne vom 26sten
ein Theil der Insurgenten der
Bank⸗Actien 1465.
Span. Rente 573. 571.
, , me. 9 - ; r ir Gene Die ministeriellen Blatter melden Folgendes aus Bayonne Durch das dritte Dekret endlich wird dem G , men md , m, Zarco del Valle nachgegeben, hinfuͤhro bloß Zarco zu unn
Frankfurt a. M., 4. Dez. Oesterr. proc. M 4proc. 843. S845. 2Iproc. 5143. Br.
1proc. 1463. Part.“ bl. 134. 1333. G. Holl. 5proc. Obl. v. 1832 Gn 61. Preuß. Praͤm. Sch. 513. 51. Zproc. do. perp. 36. 363.
Redacteur Cotte l. — ——
Gedruckt bei A. W. H⸗
Publiecandu m.
Wann der hiesige Burger und Schneider-Meister den 19. November 1835.
Johann Hückstaedt, und die Johanne Friede⸗
Allgemeiner Anzeiger
d Ib die sur Airfford 9 9 Er stattung ? er Bekanntmachu ngen. . 1 an . . gegen Erstartuns Barter Freudenreichs moralisch⸗gesellige Uun⸗
Naila, im Obermain⸗Kreise des Koͤnigreichs Bayern, Andreas Borger.
ritfe Susemihl cum Curatore hieselbst angezeigt ha⸗ den, daß sie sich nachstens ehelich zu verbinden beab— sichtigten, dabei aber dahin mit einander übereinge= kom men waͤren, daß in ihrer kuͤnftigen Ehe eine Gü⸗ ter-Hemeinschaft, insoferne danach ein Ehrgatte fur die Schulden des Andern mit hafte, zwischen ihnen nicht siatt haben solle, daß vielmehr sie, die Johanne Friederike Susem ihl, das ihrem künftigen Ehe— monne, dem Schneider⸗Meister Hücksae dt, ju infe⸗ rir'ntéè und anzuvertrauende Vermoͤgen fuͤr sich zu vesitzen beabsichtige und solches von dem seinigen ge— sondert bleiben solle, und dieses zur oͤffentlichen Kunde zu bringen e . haben. ͤ .
Als wird biele zwischen dem Schneider⸗Meister Jo⸗ hann Häckstaedt und der Johanne Friederike Su semihl aum Curatore getroffene Vereinbarung, end daß darauf bel Vorkommenheiten alle rechtliche Ricksscht genommen werden wird, 1jur Nachricht für Alle, welche es angehen kann, hiemittelst gemeinkun⸗ dig gemacht.
Dainm Greifswald, den 30. Oktober 1833 Direktor und Assessores des Stadtgerichts.
. . Dr. Hoͤfer.
Ggetkanntmachung. Das, zum Nachlasse der verehl. Muählenmeister Ba—⸗
ing, Friedrike, geborenen Lauer, gehörige, zu Groß— Derschow belegene, folio 64 Hypoth⸗Buchs ver zeich⸗ nete Hollaͤndergut von 4 Morgen, gerichtlich gewür⸗ digt zu 2150 Thlr. 18 sar. 11 pf. Courant, nebst der dazu gehörigen Bockwindmühle, taxirt zu 925 Thlr. Courant, sol Schuldenhalber in den dazu auf ben 11. Oet ober d. J., den 13. De ee mb er d. J., den 21. Februar 1834, jedes nal Vormittags 11 Uhr zu Rathhause in Neu— siabt 4. d. Dosse anberaumten Terminen, von welchen ber letzte peremtorisch ist, oͤffentlich an den Meistbie⸗ tenden verkauft werden. ; Kauflustige werden dazu mit dem Bemerken hier⸗ hurch eingeladen daß die Taxe taͤglich in unserm Ge⸗ schaͤftzlocale einzusehen ist, und Erinnerungen gegen bieselbe bis 4 Wochen vor dem letzten Termine zu⸗ laͤssig sind. 6. Neustabt . d. Dosse, am 11. Juli 1833. Konig l. Preuß. Ju stiz-Amt.
Aufforderung. Andreas Borger, — Baumwollenwaaren⸗Fabrikanten
ten Vetter aufgefordert, so schleunig als moͤgll
Sohn des i in, 2 einrich Carl Bor⸗haͤlt, kostet 2 Thlr. ger, welcher seit 1 Jahren als Faͤrbergeselle auf der , h Wanverschaft sich befindet und dessen Aufenthalt der= malen nicht bekannt ist, wird von seinem , , , na Haufe zurückzukehren, da seine Gegenwart wegen ein— gerretener Familien- Verhaͤltnisse dringend nothwen⸗
Den 20. Januar 1834 faͤngt in Dresden (Wai— senhaus⸗Gasse Nr. 17 a) die Versteigernng der vor⸗ aͤglich in der Geschichte, (besonders der Saͤchsischemn), der Diplomatik, den Staats wissenschaften, der Saͤchsi⸗ schen Verfassungskunde, auch in seltnen Manuseripten und alten Drucken zahlreichen und wichtigen, drei Ab, theilungen umfassenden Bibliothek des Koͤnigl. Saͤchs. Herrn Geheimen Legationsrathes und Geheimen Ar—
chivar⸗ Karl Gottlob Günther au. Kataloge der eisten und jweiten Abtheilung, eine jede ju vier Groschen, sind in der Dresdner Bücher⸗ Auetions Expedition und bei Herrn Buchhaͤndler Köͤh— ler in Leipzig, gegenwaͤrtig, so wie zu Ende des jetzi⸗ en Jahres auch der der dritten Abtheilung zu be— ommtn. Dresden, im November 1833 Buͤcher⸗Auetionator Segnitz.
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10 sgr. v. Ida isch, das Nordlicht. Proben der neueren russischen Literatur. 1 Thlr. 10 sagr. Dresden und Leipzig, im October 1833.
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Dessen, neue Jugendbilder, . in unterhaltenden und besehrenden Erlaͤhlungen. Ein Geschenk zur Belehrung fuͤr die Jugend. Mit 6 illum.
Bild. 12mo. geb. 18 sor od. 1 FJ. 3 Kr, Goͤdsche in Meissen.
Für Eltern, deren Sohne studiren wollen.
Bei Ferd. Du mmler in Berlin, Linden Nr. 19, ist vorraͤthig . ⸗ Versuch über die zu den Studien erforder⸗ lichen Eigenschaften und die Mittel, die⸗ selben am Knaben und Jüngling zu er⸗ kennen. Eine Abhandlung, welcher von d. K. Preuß. Ministerium des Innern der Preis zuerkannt worden ist. So. Ham burg bei Friedr. Per the g. Preis 1 Thlr. 5 sar. Zur Empfehlung dieses Buches stehe hier, was dar⸗
fur die Preußtschen Staaten.
schen Jahrbüchern fur Geschichte und St sagt wird: , n. ö. „Diese Schrist gignet sich weniger fig renben selbst als für Eltern, deren Goͤhn wollen. Fhr diese, sobald nicht vorgefaßte für ihre Sohne und deren Talente ihren ben, ist die Schrift des Verf. sehr zwee brauchbar. Er durchlduft mit ihnen das ent sche Gebiet aller Wissenschasten, besondern medicinischen, juridischen und theologischen nen; er würdigt mit Ruhe und Unbesanggn physischen und geistigen Anlagen um welche jum Studiren erfordert werden; R einfach, klat und deutlich, und nicht selten Waͤrme, die vom Herien kommt und 4 geht. Es ist daher gut, daß dieses Buch ward, und Eltern empfohlen werden kann, bereit im Voraus über den kuͤnftigen Lebe ihrer Sohne entschieden haben, wobei sie h eben so die Selbsttaͤuschung uber die aut Talente ihrer Lieblinge, wie die Perspectiht kaͤnftige baldige Anstellung (Versorgung leitet u. s. w.“ —
Im Verlage von M. Du Mont⸗Scha Koln ist so eben erschienen und an alle g handlungen (in Berlin an Duncker u. h Franzoͤsssche Straße Nr. 20 2. versandt ni
Wanderungen eines irlaͤn
Edelmannes zur Ent deckung einer Relig Mit Noten und Erlaͤuterungen. Aus den
des Thomas Moagxe.
Zwei Baͤnde (24 Bogen) gr. Svo. Eleg. g
Fast alle kritischen Zeitschriften Englan diese außerordentliche Erscheinung auf der theologischen Literatur in die lebhafteß gesetzt worden. Th. Moore, der vertr. Byron z, der berüͤhmteste jetzt leben Dichter, in in diesem Werke als theologist steller aufgetreten. Der Name des V Wichtigkeit des Gegenstandes, welcher mi Genialstaͤt hier behandelt wird, hat ange auf dem Kontinente die Aufmerksamkeit.⸗ deten auf dieses Buch hiniujziehen. — uebersetzung dieses ausgezeichneten Geist wird daher allgemein willkommen sein. Empfehlung glauben wir nichts hinzufügen da sie, aus der Feder eines gewandten Se
geflossen, fur sich selbst sprechen wird.
Neues Werk von K. Im me r mg!
Bei J. E. Schauß zu Düsseidorf in ß schlenen und in Berlin bei C. F. Amel berstraße Nr. 1, vorraͤthig:
Reise⸗Journal von K. Immern 466 Seiten in Svo. auf feinem Velinpapiet.
bigem im schlag gehefler, Preis 2 hl
Viel Geistre iche und Fnteressan man in diesem neuen Buche des beim Pu liebten Verfassers.
dig ist. ; lag fir jemanden, der dieses liest, der Aufenthalt des Berlin, Schloßplatz Nr. 2, un
genannten Andreas Borgers bekannt sein, so bittet man
handlungen:
aber in einer auösuͤhrlichen Recension in den Poͤlitz⸗
Amtliche Nachrichten. Kronit des Tages.
Das 22ste Stuͤck der Gesetz⸗ Sammlung, welches heute aus— wird, enthaͤlt die Allerhöͤchsten Kabinets-Ordres unter
1433, vom 11. Juli d. J., uͤber die Glaubwurdigkeit der won Lazareth-Administrationen ausgestellten Todten⸗
Scheine und die Aufbewahrung der von Militair⸗
Personen im Felde errichteten Testamente; il, vom 23. Oktober d. J., die Genehmigung des Ge— mwerbe⸗-Betriebes der Buch- und Kunsthaͤndler, Bi— bliothekare, Antiquare, Buchdrucker und Litographen betreffend;
14865, vom 2. November d. J., betreffend den Gerichts stand minderjaͤhriger oder unter väterlicher Gewalt
stehender Soldaten in Civil⸗Sachen; 14686, voin 5ten desselben Monats, wegen der Dienst- und Buͤrger⸗Eide;
1487, vom 23sten ejusd., wegen Verleihung der revidirten
Staͤdte⸗ Ordnung vom 17. Maͤrz 1831 an die Stadt erlassen, worin es heißt: läs8, vom 2ästen desselben Monats, betreffend die Decla⸗
Meseritz und
rationen der §§5. 37 und resp. 24 und 23 der Ge— setze vom 21. April 1825 uͤber die gutsherrlich⸗baͤuer⸗ lichen Verhaͤltnisse. lin, den 9. Dezember 1833. . Debits⸗Comtoir für die Gesetz- Sammlung.
Im Bezirke der Koͤnigl. Regierung
uu Köln ist der dortige Priester Michael Dohmen zum
n der Pfarre Honnef ernannt, und der bisherige Schul—
Ignaz Feinen zu Scheiderhoͤhe zum Pfarrer in Roͤs⸗—
gewählt worden.
Zzeitungs⸗Nachrichten. Ausland.
Rußland.
Eder sa, 15. November. Der Tuͤrkische Botschafter Ach⸗ Ddöch ist am 12ten d. von hier nach St. Peterssurg ab=
BVaͤhrend seines Aufenthalts hierfelbst hat er Alles in
schein genommen, was die hiesige Stadt irgend Merkwur—
bestzt. Zuletzt besuchte er noch das Waisenhaus, die oͤf⸗ se Bibliothek, das Museum, die Gefaͤngnisse und die staͤd⸗ der Botschafter Im Waisenhause schien die Lancaster⸗ ehrmethode besonders seine Aufmerksamkeit zu fesseln. Am Montage stattete Achmed Pascha auch der hiesigen Orien, Nachdem er nach der Zahl hrer und Zoͤglinge gefragt hatte, examinirte er selbst die en in der Türkischen Sprache, verbesserte bei der Ueber⸗
Buchdruckerei. Ueberall erkundigte sich allen Einzelnheiten.
en Schule einen Besuch ab.
Peiniger Stellen aus Naimis Geschichte mehrere Fehler, die Schuͤler in der Aussprache begingen, und gab ihnen
nauere Bedeutung einiger Worte an.
Dann diktirte er
eine Stelle aus demselben Schriftsteller und kerrigirte die
hraphischen Fehler. e che sagte er ein Bruchstuͤck aus einem Persischen Dichter ndig her. Sodann ließ er sich die der Orientalischen
gehbrigen Buͤcher zeigen, unter denen sich ein sehr selte⸗ Spanischen Angelegenheiten: „Bis jetzt tragen alle Handlungen der Spanischen Regierung
Manuserißt von Catus befindet; er versprach, der Schule re Buͤcher zu uͤbersenden, wenn er wieder in Konstanti⸗ seyn wurde. che examinirte, dieser Sprache, wie Klasse der Ulemas findet.
entwickelte er eine so tiefe Kennt—
man sie in der
Bei dem Examen in der Persischen
Als er die Schuͤler in der Arabischen . sehen wuͤnschten. Turkei nur Nach der Pruͤfung schrieb
d Pascha einige Zeilen in Arabischer Sprache auf, die in
rientalischen Schule zum Andenken an seinen Besuch auf- n . Koͤniglichen Freiwilligen und die Errichtung der Land- Milizen
rt werden sollen, und worin er seine Freude daruͤber aus—
e, daß seine Sprache in Rußland mit so viel Eifer studirt Am Abend desselben Tages wohnte der Tuͤrkische Bot“
F mit mehreren Personen seines Gefolges einem Balle n die Gräfin von Woronzoff ihm zu Ehren veranstaltet Er verweilte daselbst bis 2 Uhr und schien sehr ergötzt Pracht und Eleganz dieser Festlichkeit.
Frankreich.
baris, 1. Dezember.
Al Pajol und dem Baron Pasquier Audienzen.
der Indicateur vom 29. November meldet aus Bayonne
27 Rovember: „Nach den Aussagen der verschiedenen
große Anarchie herrscht, welche namentlich die Schleich -) l = . trefflich benutzen, um eine . ö ;;; . Spanien einzuschwaͤrzen. ; ; K —
weder die Beamten der Koͤnigin, noch die des Don Car und man koͤnnte von ihr behaupten, daß sie eine streng⸗
ner⸗Kloster zu Bilbao ist verlassen; alle Geistliche sind auf der Flucht; Azpeytia Azcoytia waren davon angefuͤllt; Alles schlagt den Weg nach Navarra ein. Ein Fuhrmann, der uͤber Tolosa von Tafalla gekommen ist, sagt, daß er auf einem Wege von 5 bis 6 Stunden aͤußerst zahlreiche Fluͤchtlinge angetroffen habe. Jaureguy hat vorgestern San-Sebastian verlassen, um Tolosa zu besetzen. General Castmnon sollte ebenfalls gestern diesen Platz mit dem Ueberrest der Truppen verlassen; die Buͤr— ger-Garden werden die Posten besetzen. Unsere Kar— listen lassen, um ihre Spanischen Freunde uͤber ihre Nie— derlage zu troͤsten, den Pfarrer Merino zu Burgos einruͤcken. Diese Herren hatten gestern einige Freude; da naͤmlich die Aus—
wanderung nach Frankreich nicht fortwaͤhrt, so zweifeln sie noch an den Niederlagen ihrer Freunde. Der Franzoͤsische Konsul
zu Bilbao hat unterm 23. November unsern Behörden ange— zeigt, daß er, in Verbindung mit dem Englischen Konsul, mit
den in jener Stadt gebliebenen r eine Uebereinkunft ab⸗
geschlossen habe, kraft welcher die seit der Insurrection verhaf! teten Christinos Unterstuͤtzung und Schutz an Bord der im be— sagten Hafen liegenden Kriegsschiffe gefunden haben.“
Einem Schreiben aus San-Sebastian vom 24. Nov. zufolge, hat der General Castanñon daselbst einen Tages-Befehl „Der Kampf ist beendigt; alle Taͤu⸗
schungen werden endlich schwinden. Ein so eben von Vittoria
angekommener Expresser, der jene Stadt am 22sten Mittags
verließ, hat Nachrichten uͤberbracht, die, ohne einen offiziellen Charakter zu haben, alles Vertrauen verdienen. Die Truppen Sarsfields griffen, um die in der Person eines Parlementairs
verletzten Rechte zu rächen, bei Penacerrada das Bataillon der
Koͤnigl. Freiwilligen von Vittoria an, und schlugen es mit ei— nem bedeutenden Verlust an Todten in die Flucht. Am 21. Nov. um halb 11 Uhr Morgens sind die Truppen der Koͤnigin,
60600 Mann Infanterie und 8900 Mann Kavallerie stark, in
Vittoria eingeruͤckt; am folgenden Tage zogen noch 4000 Mann !
Infanterie mit 200 Pferden ein. — Der naͤmliche Expresse ver— sichert und meldet als gewiß die Veraͤnderung des Ministeriums:
der Herzog von San⸗-Fernando ist zum Minister des Innern
(N und der Brigade⸗General Geronimo Valdes zum Kriegs- Minister ernannt; die ubrigen Ernennungen kannte er nicht.
Durch Personen, die aus Navarra kommen, weiß man, daß zu
Guernica der Don Francisco Batiz verhaftet worden ist, und
man glaubt, daß diese Verhaftung das Vorzeichen einer Reac— tion zu Gunsten der rechtmäßtgen Sache der Königin Isabella
IL ist. Don Pedro de Uhagon, rechtmäßiger Deputirte von Bilbao, ist von Mundaca, so wie der Brigadter Don Torenats Trusillo, Gouverneur von Santander, der Oberst Don J. Ve— lasquez Varela und mehrere Andere, die Gefangenen der Re— bellen in Bilbao und Guernica waren, hier angekommen, (gez.) Castanon.“ — Dem obgedachten Schreiben zufolge, hatte z am 23sten Abends in San-Sebastian das Geruch: verbreitet, daß der Pfarrer Merino in Burgos eingeruͤckt sey.
Im Messager liest man: „Ein Schreiben aus Madrid vom 18. v. M spricht von einer durch zwei Mitglieder des Re—
gentschaft⸗Rathes, de Las Amarillas und Puig, der Königin
uͤberreichten energischen Vorstellung, worin sie verlangen, daß die
Jesuiten entfernt, und die des Verrathes beschuldigten Minister Die Königin hat sich nach Empfang
vor Gericht gestellt werden. dieser Vorstellung sogleich in Begleitung des Infanten Don
Francisco und dessen Gemahlin in den Regentschafts⸗Rath bege⸗ Die Entlassung des Ministers Cruz und eines hoͤhern Beamten im Kriegs-Departement, Namens Armeiro, war das
ben.
erste Resultat dieser Eingaben der beiden Regentschafts⸗-Mitglie— der, und man erwartete noch weitere Folgen davon.“ Das Journal des Däbats bemerkt in Bezug auf die
das Gepraͤge Geistes, den wir in dem Conseil der Konigin vorherrschen zu
waltung eingedrungen; Untersuchungen schlaͤgt nach und nach in einem Lande Wurzel, wo bisher Alles von einem einzigen Willen ausging, der oft nicht einmal der des Souverains war. Die Entwaffnung der
sind die beiden letzten Stoͤße, welche man der Reaction des Jahres 1823 versetzt hat. — Die auswärtige Politik des Spanischen Kabinettes hat sich erst uͤber eine einzige Frage deut— lich kund geben koͤnnen; und trotz aller Verlegenheiten, in die es durch die Vergangenheit versetzt worden war, haben wir es
in den Portugiessschen Angelegenheiten dieselben Grundsäͤtze be—
folgen sehen, welche die Politik Frankreichs und Englands leite—
ten, — eine billige Erkenntlichkeit fuͤr den moöralischen Beistand,
Gestern ertheilte der König dem den dei dieser beiden Machte gefunden hat. — Eben weil wir jene un⸗
und Englands auf das Geschick der Pyrenäischen Halbinsel vor⸗
en-Chefs, die sich hierher gefluͤchtet, haben sich bei der
derung der Truppen Sarssield's,
die am 21. November
nem unbedeutenden Gefechte zu Vittoria eingezogen sind, 3
Karlisten⸗Bataillone, unter dem Kommando s ts Vittoria zuruͤckzrzogen. Auf die Frage, warum sie
erasteguis, t es sich angelegen seyn lassen werden, Europa darauf aufmerksain
lorps verlassen haͤtien, antworteten diese Ehefs, sie wuͤr⸗ ort nicht gern gesehen, bloß aus dem Gründe, weil sie
zrovinzen fremd waren, was sie bewogen habe, sich nach reich zu fluͤchten. Der gestern angekommene Herzog von ada ist ein eifriger Apostolischer und sehr devot. Der er von Fuentarabia, der den Karlisten bei ihrer Anwesen— zu Irun einen Besuch machte, erhielt vom General lon den Befehl, sich nach San-Sebastian zu begeben; der Pfarrer hielt es fuͤr kluger, nach Frankreich zu gehen, mit 25, 900 Franes angekommen ist. Die Franzoͤsischen s⸗-Briggs kreuzen fortwährend zwischen San,-Sebastian und io. Nach dem Berichte hier angekommener Personen sollen den Aꝛpeytia und Azcoytig 10,900 Karlisten stehen; die sten der Königin hatten Vergara befetzt; das Franziska—⸗
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den der Thron Isabella's in der unverzuͤglichen Anerkennung vermeidliche Vermehrung des heilsamen Einflusses Frankreichs
aussahen, ertheilten wir von Anfang an der von den bei— den Regierungen bei dem Tode Ferdinand's VII. befolgten Polti unsern aufrichtigen Beisall. Es giebt Leute, die dieses Geständniß fuͤr eine Indiscretion halten und
zu machen. Sie vergessen aber dann zwei Dinge. Erstens, daß wir nicht die Regierung sind, und daß wir also we— der Geheimnisse zu verbergen noch zu enthuͤllen haben; und zwei— tens, daß Geheimnisse solcher Art ganz laut, selbst unter Regie— rungen, gesagt werden koͤnnen, wenn diejenige, die dabei interes— sirt ist, wie die unsrige, sich stark genug fuͤhlt, den Beschluͤssen Achtung zu verschaffen, welche zu fassen die Sorge fuͤr ihre Ehre und Sicherheit ihr zur Pflicht machen.“
ich
jenes aufgeklärten
Die Reform ist fast in alle Zweige der Ver⸗ das System der Kommissionen und der!
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diesem Antrage keinen Erfolg, aber er hoffe, Erklärungen herbei— zufuͤhren, aus denen hervorgehen würde, daß jene beiden Depu— tirten das in Rede stehend? Manifest nicht wirklich unterzeichnet, sondern es nur stillschweigend zugegeben hätten, daß man ihren Na⸗ men mißbrauche. —Dasselbe Blatt will wissen, daß der General Lafayette gleich zu Anfang der Session den Entwurf zu einem neuen Wahl Gesetze auf das Bureau der Kammer niederlegen und in demselben eine bedeutende Erweiterung der Wahl“⸗Faͤhigkeit verlangen werde, ohne jedoch den Grundsatz des allgemeinen Wahlrechts aufzustellen.
Man versichert, daß die aus Algier zuruͤckgekehrte Kommis⸗ sion, trotz der vielen Mißbräuche und Uebelstaͤnde, welche sie be— merkt habe, doch weit davon entfernt sey, die Ansicht derer zu theilen, welche es fuͤr unmöglich halten, an der Afrikanischen Kuͤste eine fuͤr Frankreich vortheilhafte Niederlassung zu errich ten. „Der Marschall Clauzel“, sagt der National, „hat sei⸗ nerseits eine Art von Gegen⸗Untersuchung angestellt, und bringt eine Masse von Thatsachen mit, welche dazu geeignet sind, ein 6 Licht auf diese wichtige Frage zu werfen; aber man be— phauptet⸗ daß er ein weit ungunstigeres Urtheil fällt, als die
Kommission, und daß er es fuͤr sehr schwer, wo nicht fuͤr un— möglich haͤlt, der Größe des Uebels abzuhelfen. Ueber mehrere Punkte ist er mit der Kommission einerlei Meinung, namentlich uͤber die schlechte Richtung, welche man der Eroberung gege— ben hat.“
Niederlande.
Aus dem Haag, 2. Dezember. Den heutigen Zeitun⸗ gen zufolge, wird Se. znr Hoheit der Prinz von Oranien erst ain 6ten d. M. hier eintreffen und am 19ten die Reise nach St. Petercburg antreten. Man glaubt, Se. Koöͤnigl. Hoheit 33. erst im Monat Maͤrz von seiner Reise wieder zur uͤck— ehren. Der Minister Verstolk van Soelen tritt morgen seine Reise nach Wien an. In seiner Begleitung befindet sich ein Neferen— dair des auswärtigen Departements und der Secretair Leclerq. Der Baron van Zuilen van Nyevelt wird wiederum interimistisch das Departement des Auswaͤrtigen bekleiden.
Selg ien.
Bruͤssel, 3. Dezember. In der gestrigen Sitzung der Repräsentanten-Kammer brachte Herr A. Rodenbach das Benehmen einiger Offiziere zur Sprache, die sich erlaubt hätten, den Konig durch Aufruhr-Geschrej und Vipats fuͤr die Oranische Dynastie zu beleidigen. Er fragte den Kriegs- Mini⸗ ster, ob fuͤr dieselben keine andere Strafe bestehe, als der Ver— lust der Haͤlfte ihres Soldes? Sie seyen unwuͤrdig, sagte er, die Epaulettes fernerhin zu tragen, und er halte es fuͤr Pflicht der Gesetzgebung, einem solchen Mißbrauche ein Ende zu machen. Der Kriegs- WMinister erkiärte, daß gegenwärtig das Gesetz keine andere Strafe, als die von dem vorigen Redner erwahnte, zulasse, daß indeß der Kammer, bei der Revision des Militair⸗ StrafGesetzbuches, ein Gesetz-Entwurf in Betreff der Absetzung der Militairs vorgelegt werden wurde. Hierauf begann die allgemeine Berachung uͤber das Budget der Mittel und Wege, welche Herr v. Robaulxr dadurch unterbrach, daß er Erklärungen uͤber die in Zonhoven abgeschlossene Convention verlangte. Der Minister der auswärtigen Angelegen—⸗ heiten verlas eine lange Dentschrift uͤber die Unterhandlungen der Konferenz von Zonhoven, um zu beweisen, daß die Ueber— einkunft in Gemaͤßheit des Traktates vom 21. Mai abgeschlossen
worden sey, und suchte darzuthun, daß das Benehmen der Re— gierung ehrenvoll und fur den Staat vortheilhaft gewesen sey. Herr v. Broucküre verlangte, daß man die Convention, von allen daruber gepflogenen Unterhandlungen begleitet, der Kammer vorlege. Dieser Antrag ward von Herrn Dumortier unter— stuͤtzt. Der Minister bemerkte aber, daß die Convention von Zonhoven keine diplomatische, sondern eine rein militairische . sey, und daß er deshalb dieselbe nicht vorlegen koͤnne.
Der Independant enthaͤlt Folgendes: „Die Belgische Kommission, welche sich mit der Franzoͤsischen vereinigen so!, um mit dieser die Handels-Fragen in Betreff der Veräͤnderun— gen in den Zoll Tarifen zu ersrtern, ist auf den Punkt defini— tiv zusammengesetzt zu werden. Wenn wir gut unterrichtet sind, so ist die Wahl der Regierung auf folgende Personen gefallen: Herr von Peulenaere, Staats,Minister und Repräsentant, Herr ECorbisier, Repräsentant, Herr Basse, Vice-Praͤsident der obern Kommission für den Gewerbfleiß und die Fabriken, Herr Smite, Direktor des Handels am Ministerlum des Innern. Der Na— me des Herrn Bioley vervollstaͤndigte diese Liste. Besondere
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Verhinderungen haben aber dem ehrenwerthen Senator bis jetzt
nicht erlaubt, diese WMission anzunehmen. Das Land wird dees mit Bedauern hören. Die Herren Kommissarien werden vor ihrer Abreise die vorzuͤglichsten Handels⸗Kammern des Koͤnig— reiches besuchen, um ihre Bemerkungen uͤber die verschiedenen, sie interessirenden Punkte zu vernehmen.“
In Luͤttich werden seit einigen Tagen wieder Cholera-Bul— letins ausgegeben. Es erkranken taglich zwei bis drei Personen.
Deutsch land.
Hannover, 5. Dezember. Seine Köntzliche Hoheit der Vice⸗Köoͤnig, Herzog von Cambridge, haben am heutigen Tage die . Stande Versammlung mit folgender Rede feierlich er et:
„Versammelte würdige Staͤnde des Königreichs! Mit Ver—⸗ nuͤgen finde Ich Sie, meine Herren, bier an den Stufen des Throns versanmnelt, berufen die Rechte auszuüben, welche den Standen des Königreichs nach dem Staats⸗Grundgesetze zune len.
Ein hiesiges Blatt will wissen, daß Herr Viennet in einer der ersten Sitzungen der naͤchsten Session von der Kammer die Ausstoßung der Herren Audry de Puyraveau und von Ar— genson verlangen werde, weil dieselben das Manifest der Gesell⸗ schaft der Menschenrechte unterzeichnet, und dadurch ihren Eid! als Deputirte verletzt hätten. Herr Viennet erwarte, zwar von
Dieses wichtige Gesetz ist mit wenigen, duech höhere Ruüͤcksich— ten gebotenen Aenderungen nach den Ant aͤgen dee vorigen allg = meinen Stande Versammiung vom Könige genehmigt und verkündet.
Die von Seiner Majeftaͤt volliogene Urkunde wir zur wuf⸗ yr, . in Ihrem Archlve Ihnen unverzüglich mitgethnlt werden.
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