1833 / 342 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

und den er nach dem Ableben des Herrn Hyde Villiers erhielt, bezieht er ein Gehalt von 1200 Pfund. Im Spectator liest man Folgendes: „Die Tory ⸗Blaͤtter

äöben unter anderen Unwahrheiten uͤber Lord Durham in die⸗

en Tagen auch behauptet, er sey durch den Herzog von Wel— ngton zum Pair erhoben worden. Dies ist aber durchaus un⸗ ihtig. Als Lord Durham im Dezember 1827 vom Kontinent zuruͤckkehrte, und ehe noch an die imme sun des Goderichschen Ministeriums gedacht wurde, theilte Lord Goderich Herrn Lamb⸗ ton die Absicht des verewigten Koͤnigs mit, Lord Durham zum Pair zu erheben. Anderer schon vorbereitet Erwarten feine Entlasüng; der Konig aber ließ die Patente vollstandig ausfertigen. Bekanntlich äußerte Lord Durham selbst in der Zwischenzeit zwischen beiden Ministerien gegen Lord. Ge— derich, da; er von' dem Herzoge von Wellington die Paics, Wuͤrde weder direkt noch indirekt annehmen wuͤrde, hörte aber zu seiner Beruhigung, daß der König, ganz abgesehen von je— der Kabenets-Veraͤnderung, die Pairs-Creirung zu Stande ge— bracht zu sehen wuͤnschte.“

Der Courier sagt: „Es freut uns, zu hören, daß unsere Flotte im Mittellaͤndischen Meere unter Sir Pultenen Mal⸗ colm's Kommando eine betrachtliche Verstaͤrkung erhalten soll. Das Linienschiff „Royal William“ von 1241 Kanonen soll eines der ersten Kriegsschiffe seyn, die nach jener Station abgehen werden. lands und der Turkei bietet Grund genug zur Beobachtung der groͤßten Wachsamkeit und zur Unterhaltung einer hinreichenden Seemacht in jenen Gegenden.“

Tapitain Elliott, der bekanntlich bei Dom Miguel Dienste genommen hat, ist vorigen Donnerstag mit einem Schooner von der Portugiesischen Kuͤste gluͤcklich in Falmouth angekommen. Er ist von Dom Miguel mit der Vollmacht und den Mitteln ver⸗ sehen, um in England ein Geschwader von Kriegsschiffen fuͤr dessen Dienst zu miethen und auszuruͤsten. Seinen Versiche⸗ rungen und Aussagen zufolge, ist Dom Miguels Sache in Por— tugal noch bei Weitem populairer, als die der Königin Donna Maria. .

In Dublin fand am Donnerstag Abend in dem großen Saal des Handelsgebaäͤudes unter dem Vorsitz des Herrn SConnell ein Diner zum Besten der Clondalkinschen Armen schule statt. Es nahmen gegen 260 Personen, worunter die funf Parlaments-Mitglieder O Connell, Shiel, Ruthven, Ro⸗ nahne und O' Dwyer, daran Theil. Diese Herren, so wie der Herausgeber des „Pilot,“ Herr Barrett, hielten saͤmmt⸗ lich außerst heftige Reden, die mit großem Beifall aufge⸗ nommen wurden. Die Aufhebung der Union und die letzten Verfolgungen gegen die Irlaͤndische Presse waren die Hauptgegenstände bieser Reden; das Verfahren gegen den Herausgeber des „Pilot“ scheint in der That die Frage wegen Aufhebung der Union von Neuem in ihrer ganzen Hefeigkeit aufgeregt zu haben, und der Enthusiasmus fuͤr die⸗ selbe soll selten großer gewesen seyn, als bei diesem Diner. Herr OEonnell sagte am Schluß seiner Rede unter Anderem: el⸗

chen Vortheil haben wir davon, daß Lord Anglesey und Stan— ley entfernt wurden, wenn ein so verfolgungssuͤchtiger Lord Wellesley und ein so unpopulaͤrer Littleten ihre Nachfolger seyn sollten? Ich hege zu keinem von Beiden das geringste Vertrauen. Von Lord Wellesley sowohl wie von Herrn Little⸗ ton wage ich zu prophezeien, daß sie sich gerade so zeigen wer⸗ den, wie Anglefey und Sianley. (Hort Ich prophezeite auch von Anglesey, daß er der unpopularste Mann in Irland werden würde Die Prophezeiung traf ein. Aber es giebt eine Unpo⸗ pularität, die noch eine Stufe niedriger steht, als die des Lord Anglesey, und ich glaube, Herr Littleton wird auf diese hinab⸗ sinken. (Hort!) Daß Liner an die Stelle des Anderen gesetzt wurde, wind nur dazu fuͤhren, daß sie Beide zur gänzlichen Nie⸗ derlage derjenigen beitragen werden, die sich erdreisteten, sich ih⸗ rer als Werkzeuge zu bedienen.“ Am Donnerstag und Frei⸗ tag wurden in verschiedenen Kirchspielen von Dublin Versammlun⸗ gen gehalten, in denen man beschioß, das Parlament um Aufhe— ßung der Union zu petitioniren; O Lonnell war uͤberall zugegen und schilderte die angebliche Ungerechtigkeit Englands gegen Ir— land in den heftigsten Ausdruͤcken. Dem Marquis von Wellesley ist Kaufleuten, Grundbesitzern und andern achtbaren Einwohnern der Irlaͤndischen Grafschaft Armagh unter uͤberreicht worden, worin dieselben um Obersten Blacker in sein Amt al Grafschaft bitten. Die Denkschrift wurde dem Lord Plunkett aberantwortet, doch gab der Marquis von Wellesley den Unter⸗ zeichnern zu verstehen, daß er in keinem Falle zur Wiederein⸗ setzung öes Obersten Blacker mitwirken könne. Der Prozeß gegen den Herausgeber des Dubliner Pilot, der wegen Publicirung eines O Connellschen Schreibens von der Jury fur schuldig erklärt wurde, wird am 11. Jan., als dem ersten Tage der naͤchsten Gerichts⸗Session zu Dublin, beginnen; wie verlautet, will der Advokat desselben, ehe der Gerichtshof

iedereinsetzung des

das Urtheil fällt, wegen fehlerhafter Berichterstattung bei dem

Eöhlha uf Zurückhaltung des Ürtheilsspruchs antragen; auch ; s erh anf Gut 6 ; het ö ville werden heute die Ruͤckreise nach Paris antreten.

cht man von einer Appellirung an das Oberhaus.

, eingegangene Briefe aus Carthagena vom 15. Okt. schildern diese Stadt als in einem sehr kriegerischen Zustande be⸗ ndlich, indem die Einwohner alles Mögliche aufboten, um einem etwanigen Angriff der im Hafen liegenden Franzosischen Schiffsmacht Widerstand zu leisten. Vergl. den Artikel Co⸗ fümbten im vorgestrigen Blatte der Staats ⸗Zeitung. Es wur⸗ den Kanonierböte ausgeruͤstet Geschuͤtz auf die Walle gefuͤhrt und die Miliz aufgerufen. Der Franzoͤsische Konsul hatte wie derholentlich ö . id, , man hatte sie ihm aber ver— weigert. Er begab sich daher ohne er e leggschiff⸗ 6. Nation, die dann beide am 10. Oktober von Carthageng absegelten, um, wie man besorgte, Sukkurs zu holen und die Kuͤsten zu beunruhigen. d auf Nachgiebigkeit von Seiten der Columbischen Behsrden. Die Geschaͤfte waren durch jene Vorfaͤlle gaͤnzlich in Stocken gerathen. Aus Bogota und Cun dinam area sind Zeitungen bis 29. September hier eingegangen. Die gegen die Verschwoͤ⸗ Hogota eingeleitete gerichtliche Untersuchung war beendigt, Urcheilsspruch noch nicht bekannt gemacht worden.

Nieder lande. Aus dem Haag, 4. Dez. Se. Königl. Hoheit der Prinz von . ist zeste ri Abends in der hiesigen ö ange⸗

en , Sectlonen der zweiten Kammer den Generalstaaten sind vorgestern mit Untersuchung der von der Regierung in Bezu auf die neuen Finanz ⸗Gesetze ertheilten Erlaͤuterungen beschaͤf⸗ tig gewesen,

.

zum rer zu aber der

nicht geschehen sey, verlangte Herr Dumortier Nachdem die Patente Lord Durhams und

waren, nahm Lord Goderich wider get i . digte die Zögerung mit der Menge von Abschriften, welche haͤt⸗

ine von ungefähr 300 6. 5 e ie, langte den Druck dieser Aktenstuͤcke,

eichnete Dentschrift

als Friedens-Commissairs jener 2 ais 1 Nun aber hat dieser Artikel einen doppelten Zweck; nämlich den,

dieselben auf eines der bei⸗ einstimmig bei.

Indeß hoffte man noch

ad lte Infanterie Regiment und eine Eskadron

1106 usaren sind, dem Vernehmen nach, dazu bestimmt, die in astricht befindliche Garnison abzuldsen.

Belgien.

Brüͤssel, 4. Dez. In der gestrigen Sitzung der Reprä⸗ sentanten⸗-Kammer fragte Herr Dümor tier, ob der Kriegs, Minister die gestern verlangte Uebereinkunft von Zonhoven und die darauf bezuͤglichen Aktenstuͤcke auf das Bureau niedergelegt habe? Auf die Erklarung des Praͤsidenten, daß dies bis jetzt

die Gegenwart der Minister und die Mittheilung der fraglichen Aktenstuͤcke. Der Kriegs-Minister, der so eben eingetreten war, entschul—

ten genonimen werden muͤssen, und legte darauf folgende Akten stůcke auf das Buregu nieder: 1) Abschrift der am 183. Nov. in Zonho⸗ ven abgeschlossenen militairischen Convention; 2) Abschrift der Note

des Holländischen Kommissarius vom 12. Nov. nebst einem Schrei⸗

ben des General Dibbets vom 19. Nov.; I) die von dem General Hu⸗ rel seinen Kommissarien bei der Konferenz gegebenen Vollmach⸗ ten; 3) Abschrift der Instructionen jenes Generals fuͤr seine Kommissarien bei Wiederaufnahme der Konferenzen von Zonho— ven; 5) ÄAbschrift der mit den Gemeinden Bree, Beek und Ger—

dingen abgeschlossenen Verträge, wegen Einquartixung und Er

nährung der durchziehenden Truppen. Diese Aktenstuͤcke, be

merkte der Minister, gaͤben uͤber die Unterhandlungen in Bezug

Die jetzige Verbindung zwischen den Regierungen Ruß, auf die militairische

Convention alle Aufklaͤrungen, welche man nur wunschen könne. Der Minister der auswärtigen Angele⸗ 6 wuͤrde außerdem noch die Dokumente vorlegen, welche in fein Departement einschluͤgen. Er (der Kriegs-Minister) muͤsse bei Vorlegung der Papiere die schon einmal gemachte Erklarung wie⸗ derholen, daß sie nur eine rein militairische Convention betreffen, und diese Convention nichts mit den diplomatischen Vertragen von Macht

zu Macht gemein habe, die der Genehmigung der Kammern vorgelegt

werden müßten; es sey ein einfaches Arrangement zwischen zwei Ge— neralen der Armee, welche in den Graͤnzen ihrer Befugnisse ge— handelt haͤtten. Uebrigens glaube er dem Lande einen wahrhaf⸗ ten Dienst geleistet zu haben, indem durch jene militairische Con⸗ vention der d nge bis zum definitiven Friedens⸗Abschluß noch mehr gesichert worden sey. Der nem ausfuͤhrlichen Vortrag die Vortheile der Convention fuͤr Belgien auseinanderzusetzen, und die dagegen von den offentlichen tern gemachten Einwendungen zu widerlegen. Herr Dumor— tier erklärte, daß die so eben vorgelegten Aktenstuͤcke nur die waͤren, die der Monitenr bereits publieirt habe. Er verlange aber ausdruͤcklich, daß die Befehle vorgelegt wurden, welche in dieser Sache von dem Minister-Conseil erlassen worden waͤ⸗ ren. Es sey auffallend, daß der Minister der auswaͤrtigen Angelegenheiten, der jene die Wuͤrde des Landes beein—⸗ trächtigende Convention veranlaßt habe, nicht gegenwartig sey, und die Verantwortlichkeit fuͤr diesen strafbaren Akt dem Kriegs-Minister uͤberlassen zu wollen scheine. Der Justiz⸗Minister erwiederte darauf, daß er so eben aus dem Kabinet seines Kollegen, des Ministers der auswärtigen Angelegenheiten, komme, wo man mit dem Abschreiben der be— treffenden Papiere beschäͤftigt sey; sobald man diese Arbeit been— digt habe, wurde Herr Goblet in der Kammer erscheinen. Ue— brigens erkläre sich der ganze Minister⸗Rath fur die abgeschlos⸗ sene Convention verantwor rich, in foweit dabei Fragen der Ge⸗ setzlichkeit und des offentlichen Rechtes zur Sprache kaͤmen; ab⸗ eschmackt aber sey es, zu verlangen, daß bei einer strategischen Frage, bei einer Frage der äußeren Sicherheit der Kriegs⸗Minister keine besondere Verantwortlichkeit auf sich nehmen sollte, da er doch allein die noͤthigen Kenntnisse habe, um dergleichen in sein De⸗ partement einschlagenden Fragen zu loͤsen. Der Präsident zeigte hierauf der Kammer an, daß der Minister der auswaͤrti⸗ gen Angelegenheiten ihm folgende Aktenstuͤcke uͤberreicht habe: 1) Eine Note der Bevollmächtigten Englands und Frankreichs an die Belgischen und Holländischen Bevollmächtigten in Be⸗ treff der Unterhandlungen von Zonhoven; ?) eine Note der Bel⸗ gischen Bevollmächtigten an die von England und Frankreich; 3) eine Note an dieselben von Seiten der Hollaͤndischen Bevoll⸗ maäͤchtigten; 4) eine Vote der Bevollmaͤchtigten Englands und Frankreichs vom 29. Sept. an die Belgischen Bevollmächtigten, und 5) die Berathungen des Minister⸗Conseils in seinen Sitzungen vom 20. Okt. und 17. Nov. d. J. Herr von Robaulx ver— damit jedes Mitglied sie mit Aufmerksamkeit pruͤfen koͤnne. „Der Minister“, sagte er, „hat behauptet, die Convention von Zonhoven sey in Gemaͤßheit des Art. 4. des Traktates vom 21. Mai abgeschlossen worden.

Holland eine Verbindung mit Mastricht zu sichern, und den, Belgien die freie Schifffahrt auf der Maas zu verbuͤrgen; allein in der Convention von Zonhoven kommt kein Wort in Betreff dieser Schifffahrt vor, so daß Alles zu Gunsten Hollands stipu⸗ lirt ist, ohne daß man die Rechte der Belgischen Regierung in Gemaͤßheit des Vertrages vom 21. Mai anerkannt hat.“ Der von Herrn von Robaulx verlangte Druck obiger Aktenstuͤck: ward genehmigt, und darauf die allgemeine Berathung uͤber das Budget der Mittel und Wege fortgesetzt.

Die Franzoͤsischen Prinzessinnen und der Prinz von Join

Gestern gab der Minister der auswärtigen Angelegenheiten ein großes diplomatisches Diner, dem die hier akkreditirten Re⸗ präsentanten der fremden Machte beiwohnten.

Deutschlan d.

Dresden, 4. Dezember. In der Sitzung der ersten Kammer vom Asten v. M. wurde ein Protokoll-Extrakt der zweiten Kammer, die Genehmigung der staͤndischen Schrift uͤber den mit mehreren Deutschen Bundes⸗-Staaten abzuschließenden Zollvertrag betreffend, verlesen. Die Kammer trat dieser Schrift Der zweite Gegenstand der Tagesordnung fuͤhrte zur Fortsetzung der Berathung uͤber das Gesetz, die Er⸗ fuͤllung der Militairpflicht betreffend.

Die zweite Kammer beschaäftigte sich in ihrer Sitzung vom Iösten v. M. mit der Berathung des Königlichen Dekrets hinsichtlich des vorläufigen Steuer ⸗Aussch reiben s. (Ei—⸗ nen Auszug aus den hierüber gepflogenen Verhandlungen behal⸗ ten wir uns vor.)

Munchen, 3. Dez. Se. Majestaͤt der König haben die⸗ ser Tage die nach dem verbesserten System des General von Zoller aufgestellte Feld⸗Artillerie in Augenschein genommen, Es foll nach diesem System eine Linien⸗Batterie hergestellt werden.

Se. Koͤnigl. Hoheit der Kronprinz von Preußen hat ge— stern in Biederstein die Besuche vieler hohen Personen empfangen.

Auf der Hochschule München befinden sich im laufenden Semester 1528 Studirende, namlich 306 Philosophen, 450 Ju— risten, 234 Theologen (darunter 60 Alumnen), 365 Mediziner, 33 Philologen, 265 Kameralisten, 66 Pharmaceuten, 24 Architek⸗

Minister suchte hierauf in ei⸗

Blaͤt

ten und 23 Forst⸗Kandidaten. 9 Reformirte, 10 Griechen und 31 Israeliten.

Privat ⸗/Unterstuͤtzung. Das Landgericht

bekannt. ü jetzt 13,6513 Fl. 19! Kr. aus.

von Griechenland, der Grund gelegt werden.

Folgende Schriften sind hier verboten und konfiszirt w Revolution in Deutschland, aus dem Posn schen des Moritz Mochnatzkti, Dresden und Leipzig, in Komm Darstellung der blu

Schr berge, im Dorfe Hambach und zu Neustadt an der Haan sch 15353; 3) Ein Wort uͤber Privation und ihre Bestaͤtigung Freunde des Rechts und der Wahrheit, von Koͤnigsberger,

den: 1) Ueber die

93

) 46

Pfingstfeste 1833 auf dem Hambacher

sion der Arnoldischen Buchhandlung;

gen Ereignisse vom

Speyer, 4. Dez.

von Germersheim ihre Anwendung finden. „Ludwig, , steriums,

abzutreten ist. Hiernach ist sich zu achten.“

Der nach Weissenburg gefluͤchtete Pr. Sieb enpfeif leidet (wie der Schwäbische Merkur berichtet) an! Handverletzung, aus deren Natur man schließen will, da von einigen Zeitungen gegebene Nachricht, als waͤre er im R rock und in Pantoffeln aus dem Gefaͤngnisse gegangen, dur mn. irrig sey; er soll sich vielmehr an einem Seile aus seinem

ster herabgelassen haben.

Stuttgart, 5. Dezember. In der gestrigen Sitzum Kammer der Abgeordneten machte der Staatsrath! Schlayer aus hͤchstem Auftrag Seiner Majestaͤt des Kn Eroͤffnung, daß Höͤchstdieselben eine Vertagung die Wiedereinberufung derselben stattfinden werde, kenn h setz-Entwuͤrfe, welche noch unerledigt vorlagen, zur Bera Vor der Vertagung sollte nur aber die mer zu diesem Behufe eigene Kommissionen wählen, deren glieder eine angemessene Zeit noch vor der Wiedereinberm der Kammer zu deren Berathung zusammentreten wih Das Straf⸗Gesetzbuch werde einen Haupt⸗Gegenstand h

die Stände demnächst eintreten zu lassen gedächten=

reif seyn wuͤrden.

wofuͤr eine eigene Kommission niedergesetzt werden sollte.

fuͤr die bereits vorliegenden und noch nachfolgenden Gesetzt wuͤrfe aus den Departements des Innern und der Fin sollte eine besondere Kommission bestellt werden. Die Gest Vertheilungs-Kommission erhielt den Auftrag, uͤber diese nung ein Gutachten zu stellen.—In dieser Sitzung wurd ter Anderm auch noch ein Geheim-Raths-Reskript uͤber der letzten Sitzung gefaßten Beschluͤsse der Kammer zu Hiernach haben diese Best

Haupt⸗ Finanz Etat verlesen. sämmtlich die hoͤchste Genehmigung erhalten.

Hanau, 4. Dez. Die hiesige Zeitung berichtet:, einigen Tagen ist ein loser Gesell, der sich bei eingebrot Dunkelheit auf den Straßen einsindet und Mißhandlunqh Personen weiblichen Geschlechts veruͤbt, oder sich ihnen ai und sie noͤthigt, ihn eine Strecke weit zu tragen, der 6 stand oͤffentlicher Beunruhigung, die dadurch noch gesteigert

daß dieser Mensch ein großes Messer bei sich fuͤhren soll. Polizei, die die zweckdienlichsten Maßregeln genommen, noch nicht gelungen, des „grauen Maͤnnchens“, wie ma

Beunruhiger seiner kurzen untersetzten Statur und sonde

Tracht wegen nennt, habhaft zu werden. Man begegn Abends lauter mit Stb cken bewaffneten Leuten.“ ;

Frankfurt a. M, 5. Dez. Zu Weihnachten d. dem Vernehmen nach, auch die aͤußere, formelle Ver der Lutheraner und Reformirten in Darmstadt, da, a gene Aussorderung, von keiner Seite ein Widerspruch vor sich gehen.

Schweiz.

Basel, 2. Dez. Das eidgenoͤssische Schiedsgericht hat Nov. uͤber den Antrag der Landschaft, daß Basel angehalten binnen 14 Tagen die Inventarien uͤber die Staats, Kasse, n chen⸗ und Schulgut, und das Zeughaus ꝛe, vorzulegen, erkan spaͤtestens bis Ende Dezembers sollen die Inventarien vn werden; 2) sollte dieß bei dem einen oder andern Punt möͤglich seyn, so sollen vor Ablauf des Termins die Grin von angegeben werden; 3) bei der Universität sey das tarium vor der Hand ohne alle Ruͤcksicht auf die Ansprat Stadttheils zu stellen, wobei sich von selbst verstehe, daß sen Anspruͤchen unbeschadet geschehe; 4) auch bei dem Kh und Schulgut handle es sich noch nicht um Schatzung daß baͤude c., woruͤber besonders verhandelt werden muͤsse. lich verstand sich die Landschaft auf die ihr vorgelegten! stuͤcke dazu, daß das Zeughaus in Liestal auf das Vergt der Staats⸗Liegenschaften gesetzt werde.

Den 2ästen November versammelten sich, auf die dung einer dazu ,,. Kommission, in Winterthut 150 Offiziere aus den Kantonen Zuͤrich, Thurgau, St. 6 und Schaffhausen. Nach verschiedenen Ansichten, die üb! Zweck dieser Gesellschaft obwalteten, wurde einer Komm ü. A. folgender Auftrag ertheilt: Reiflich die Mittel und zu erwägen, welche geeignet seyen, mit moͤglichster Befböh die fuͤr unser eidgenossisches Wehrwesen unbedingt nothw Centralisation herbei zu fuͤhren.

Hierunter sind 159 Auslande und hinsichtlich der Religion: 1275 Katholiken, ö. Evangelisch

. iervon gen ßen 300 (mit Einschluß von 60 Alumnen) Stipendien und

Rosenheim macht eine neue Liste von terzeichnungen fuͤr die bei Kiefersfelden zu erbauende Kapel Der Gesammt-⸗Betrag dieser Unterzeichnungen mach ; Die Kapelle wird mit Erlaubm St. Maj. des Koͤnigs dem heiligen Otto geweiht, und dazu n künftigen ersten Juni, als am Geburtsfeste des Königs On

Es ist nachstehendes Reskript der Kr Regierung erschienen: „Nachdem Se. Koͤnigl. Majestät unt 14ten d. M. zu verfugen geruht haben, daß die Stadt mersheim in die Zahl der festen Plätze des Koͤnigreichs au nommen werde, so wird das hierüber erfolgte Allerhöchste stript nachstehend mit dem Bemerken oͤffentlich bekannt gema daß nunmehr saͤmmtliche, hinsichtlich der Kriegsplaͤtze, militn sche Posten und der Polizei der Festung bestehende Gese tze, besondere das Gesetz vom 8. Juli 1791 und die Kaiserl. De vom H. und 29. Dezember izt, innerhalb des Festungs⸗-Naß

Auf den Antrag Unsers Kriegs— in Erwaͤgung der Nothwendigkeit der regelmäß Befestigung der Stadt Germersheim, haben Wir, nach nehmung Unsers Staats-Ministeriums des Innern, beschhf und verfügen hiemit, was folgt: 1) Die Stadt Germen wird ig die Zahl der festen Hläͤtze Unsers Reiches aufgeno 2) Die Erwerbung der zum Behufe der Befestigung

Platzes noͤthigen Gebäude und Gruͤnde wird hierdurch am

net. 3) Unsere Regierung des Rhein-Kreises ist ermaͤcht Benehmen mit den einschlägigen Behoͤrden, die Gebäude Gründe näher zu bestimmen, deren Eigenthum zu besn Zwecke in der dürch das Gesetz vom 8. Maͤrz 1810 vorgis benen Weise von Privaten oder Koöͤrperschasten an den e

Tuüͤrkei.

im Journalde Smerne vom 12. Okt. Fol⸗ n Stand der Dinge in Samos: „Am 29. Sept. en Pisani, Lees) und Baron Cohoru, die von den nglands, Rußlands und Frankreichs ernannten zum einen letzten Versuch bei den Einwohnern U machen, an Bord des Fran öͤsischen Linienschif⸗ at Marseille , auf dieser Insel an. Kurz nach ließen die Kommissarien der Alliirten die gegen zrden der Insel wissen, daß sie den Samiern Eröffnung zu machen hatten, und sie daher ein⸗ Verzug eine Versammlung der Demogeronten, btabeln u. s. w. der Insel zu veranstalten, ohne bwerker und Landwirthe, welche derselben beizuwoh⸗ davon auszuschließen, weil sie dieser Mittheilung heffentlichteit zu geben wünschten. Diese For⸗ Acht, Anfangs den Logotheten (Dollmetscher) und Dber⸗Beamten der Insel, und erst nach einigem sossen sie sich, in das Innere der Insel Einberu— ben zu dieser Versammlung zu erlassen, welche am Vöthi stattfinden sollte, aber verschoben werden in der anberaumten kurzen Frist nicht alle Einbe⸗ kommen konnten. Man glaubt als zuverlaͤssig zu Mittheilung, welche die Kommissarien den Samiern en, sey nichts Anderes, als eine letzte Aufforderung, pforte zu unterwerfen widrigenfalls Maßeegeln egen sie angewendet werden sollen; aber die allge⸗ ung ist, daß dieser Schritt so erfolglos als die enen bleiben, und daß man die Unterwerfung der ich eine energische Demonstration bewirken werde. giebt es keine Partei zu Gunsten der Pforte, oder che besteht, so ist sie so schwach, daß sie nicht wagt. Zwar ist Niemand auf der Insel mit estehenden zufrieden, aber dessenungeachtet haben zfuͤhrer dermaßen der Gemuͤther bemächtigt, daß

1

Sammlung unter ISrdre, den Gewerbe-Betrieb der Buch- und Kunsthaͤndler, Biblio⸗

die Moͤglichkeit einer Verbesserung ihrer Lage Nerfung unter den Großherrn glauben mag, Die , daß die Insel dem neuen Griechischen Staate

erde; die Anderen, welche die Minderzahl bilden, aͤngigkeit; endlich giebt es noch eine dritte Partei,

r Dinge und den Umsturz einer Gewalt verlangt,

Personen noch Eigenthuim schuͤtzt, die Gerechtig⸗ eüunertraͤglichste Willkuͤhr verdrängt hat, und bloß üthaͤtigkeiten und Erpressungen lebt. Der Logothet

wurde von den einflußreichen ü ͤ ße der Insel gestelit, aber eben diese koͤnnten ihn

Auch macht man sich keine Vorstellung von allen ndnissen, die er ihnen in jedem Augenblicke zu ma— gt ist, Um sich auf seinem Posten zu erhalten. Sie sich in alle Aemter eingedraͤngt haben; er befiehlt sie betragen sich ganz wie seines Gleichen, und der Logothet die sie fortwaͤhrend gegen die uͤbrige Bevoͤlkerung begehen, anzulegen, so wurde er es nicht vermoͤgen; Placke⸗ Wangen, Justiz-Verweigerungen sind an der Tages⸗ um zur Unterdruͤckung solcher Unordnungen ist keine aden. Dies ist die Lage der Insel. Uebrigens von einer Civil- oder Militair— Einrichtung; hier s Recht des Stärkeren uͤber die Schwachen, Die der Insel belaͤuft sich auf nicht uͤber 260 Bewaff⸗ iese sind uͤber das ganze Land vertheilt. Der Logo höchstens 20 Mann zu seiner Verfuͤgung, ungefaͤht nter den Befehlen zweier Kapitani, Stamati Gior⸗ Lakang, welche in den beiden Abtheilungen der In⸗ mmmando' fuͤhren; die Uebrigen sind, je zu vier Mann

Unter-Kapitanos, durch die Doͤrser zerstreut. Der n Samos liegt dermalen klaͤglich darnieder, woran

ir) ist in Samos durchaus nicht so maͤchtig, als man Maͤnnern des Landes

feld sorger dieser Gemeinde, sein 50jaͤhriges Dienst⸗Jubilaum.

die Herstellung einer gesetzlichen und regelmäßigen dem der Jubilar in den Vormittagsstunden die Gluͤckwuͤnsche

wenn“ verstlchen sollte, sein Anfehen wider sie tung der Liturgie betrat der Jubilar die Kanzel und hielt eine kraftige Predigt uber das gewählte Thema:

groͤßte Wohlthat fuͤr den Menschen.“ perintendent Riemain vor den Altar und uͤberreichte dem Ju⸗ belgreise mit einigen ergreifenden Worten nach dem Texte: „Der Herr hat Großes an uns gethan; deß sind wir froͤhlich““ Absicht haͤtte, den empoͤrenden Un⸗ des ihm A .

dens vierter Klasse, so wie ein Gluͤckwuͤnschungs-Schreiben der

Plackereien der Behörden gegen die Handeltreiben⸗

die ungeheuren e ire dieser Insel belegt hat, Schuld sind.“

Griechenland.

erische Blatter berichten unter Munchen vom mber: „Aus Griechenland sind noch keine Nach⸗ her die Organisation der oͤffentlichen Schulen einge— und nach oͤffentlichen Blattern von Nauplia scheint es, lbe bis zum Anfange des naͤchsten Jahres ausgesetzt f, bis zu welcher Zeit man glaubt, daß die Kasse, in Einkuͤnfte der aufgehobenen Kloͤster fließen sollen, im sann werden, den dadurch veranlaßten Aufwand zu Dagegen ist mit den letzten Briefen von daher an das Direction des Hrn. Parrhisiades bestehende Griechische amtlich Abschrift bes Königlichen Dekrets vom 26. Sep⸗ langt, durch welches im genannten 3 rei iftet und verliehen werden. Als Priester, der diese

ach Munchen zu fuhren, dort ihren Religions Unter, s e n, begonnen werden konnte.

Die Grie⸗

den Griechischen Gottesdiest zu besorgen hat, ist Kal⸗ mmpanis aus Andros ernannt worden, ie ch in Manchen „zum Erloser St. Salvator) ist mn, von Sr. Maj. dem Könige Ludwig gestiftet, und ha. dem Kalser Nikolaus mit Geraͤthen und Gewan— ich ausgestattet. Sowohl der Geistliche als der Auf— den Kultus werden seit der Stiftung aus „Fasse bezahlt. Unter den Knaben, e 15 Oe. alt ist, e . Kampfe gefallenen oder siegreichen Helden, deren Namen

Zoͤlle, womit Griechenland die Weine

ihm größere Mittel zu Gebote Institute 24 Frei⸗ Rthlr.

der Koͤnigl. deren juͤngster 7, findet man die Sproͤßlinge der edel⸗

z Griechische und jedes mit ihnen Fühlende Herz mit

g erfuͤllen,

um den Seinigen Rettung zu sichern, sich in Sphak—⸗

die Namen der Kanaris, Tombasis, Tama Swinem Schiff Spiritus und 35 mit Holz

ufopferte, des heldenmuͤthigen Kriesis, des edlen Kyriaku⸗

dem Heiden⸗Geschlechte der Mauromichalis, des Karais⸗ zit den vor Athen das gute Gluͤck von Hellas unterzu⸗ ien, des Odysseus, der nach ruͤhmlichen Thaten zum Ver⸗ tieben, durch Verrath auf der Burg von c umkam, herettet, der Verwandte des unsterblichen Marko Bozaris;

sind au re Söhne der Helden von Missolunght, auch ande h Man kann also

g, Vreta in dieser erlesenen Schaar. ss sagen, daß Hellas in ihnen an Bayern seinen edelsten und 3 schoͤnste Hoffnung zur Bewahrung und Pflege und daß diese bei dem zum heil noch sehr zarten Alter aben, Lie mitten in unfern Winter hereinkommen, Dop, Borgfalt erfordern wird. Es hrißt, daß. auch zwei Muͤt⸗ Wittwen des Odysseus und des Karaiskos, zur leibli—⸗ hfiege ihre Kinder begleiten werden. Das Erziehungs, t, dem sie anvertraut werden, war fruͤher und ist in der sache noch Privat-Anstalt; doch ist der Vorsteher dersel⸗

ö

11407

ben von der Regentschaft dem Vernehmen nach jetzt mit be⸗ stimmtem Gehalte angestellt, und dur eben dieselbe Hr. Hof⸗ rath Thiersch eingeladen worden, uͤber Einrichtung und Gang derfelben aufsichtlich zu wachen, und ihr von Zeit zu Zeit Be— richt zu erstatten.

In land.

Die im neuesten Stuͤcke der Gesetz—⸗ 1484 enthaltene Allerhöoͤchste Kabinets“

Berlin, 9. D

2

thekare, Antiquare, Buchdrucker und Lithographen betreffend, lau⸗ ret also: „Da nach Ihrem gemeinschaftlichen Berichte vom 17ten v. M. Zweifel über die bisher angenommene allgemeine An⸗ wendbarkeit der den Verkehr mit Buͤchern, Kupferstichen und ähnlichen Gegenständen betreffenden, in den 58. 126 bis 1235 des Gewerbe⸗-Polizei⸗Edikts vom 7. September 1811 enthalte⸗ nen Vorschriften entstanden sind, so bestimme Ich hierdurch, daß im ganzen Umfange Meiner Staaten Niemand sich ohne vorgängige ausdruͤckliche Genehmigung der betreffenden Pro⸗ vinzial-Regierung als Buch- oder Kunsthändler, Bibliothekar, Ankiquar, Buchdrucker oder Lithographen etabliren und solches Gewerbe selbstständig betreiben darf. Uebertretungen dieses Verbots sind als Gewerbe-Polizei-Contraventionen mit einer nachdruͤcklichen, jedoch Funfzig Thaler Geldbuße oder sechswöchent⸗ liches Gefaͤngniß nicht uͤbersteigenden Strafe zu ahnden. Die Bedingungen, unter welchen die Genehmigung zu ertheilen ist, haben die Regierungen nach Ihrer Anweisung, mit Be—⸗ rücksichtigung der Verhaͤltnisse in jedem einzelnen Falle und unter Vorbehalt des Rekurses der Interessenten an Ihre Ent— scheidung, zu ermessen. Diesen Meinen Befehl haben Sie durch die Gesetz- Sammlung zur oͤffentlichen Kenntniß zu bringen. Berlin, den 23. Oktober 1833. Friedrich Wilhelm. An

die Staats⸗Minister Frh. v. Altenstein, v. Schuckmann

und Frh. v. Brenn.“

Am *5sten v. M. beging der Pfarrer Feggler zu Mahns—

(im Regierungs⸗Bezirk Königsberg), jetzt 33 Jahre Seel⸗ Nach⸗

des Kirchen⸗Patrons und einer Deputation der Mahnsfeldschen Gemeinde, so wie seiner Amts⸗-Genossen aus der Umgegend em— pfangen, bei welcher Gelegenheit der Erstere ihm eine nicht un⸗ bedeutende Summe, als Ertrag einer freiwilligen Kollekte, zur Anschaffung einer neuen Orgel uͤberreichte, fand am iolgenden Sonn⸗ tage die kirchliche Feier statt, zu welcher die Königl. Regierung den Su⸗ perintendenten, Professor Riemain, abgeordnet hatte. Nach Abhal⸗

„Das Christenthum ist die Hiernächst trat der Su—

die Insignien des ihm Allerhdͤchst verliehenen Rothen Adler⸗Or⸗

Koͤnigl. Regierung zu Königsberg. Außerdem wurde der Ju⸗ bilar von dem Pfarrer Stoboy aus Lichtenhagen im Namen seiner Synodalen mit einem schsnen er nen Pokale als Denk- mal amtsbruͤderlicher Liebe und Freundschaft beschenkt.

Das neueste Stuͤck des Amts-Blatts der Königl. Re— gierung zu Arnsberg enthalt eine Bekanntmachung des Herrn Dber-Praͤsidenten Freiherrn von Vincke Excellenz uͤber die Lei⸗ stungen des in Muͤnster bestehenden „Vereins fuͤr die. Provinz

dieser Methode zu arbeiten, die zugleich

Ausstellung ͤ Malerei (Nr. 585 und 589 des

H.: allein damals war noch ein

Methode jeder Kuͤnstler sich

Grund, der mit dem Pinsel auf das Porzellan aufgetragen wird und in jeder beliebigen Farbe gegeben werden kann. Sobald dieser Grund vollig ausgetrocknet ist, kann mit kreideartigen Pa⸗ stellen, die Herr Schmiel ebenfalls in allen Farben liefert, dar⸗ auf gezeichnet werden, so daß kolorirte Zeichn nach Art der Pastell⸗Malerei in dieser Methode dargestellt werden können. Das Verfahren dabei ist dasselbe, wie beim Zeichnen auf Stein, nur darf beim Durchzeichnen bloß Bleistift gebraucht werden: auch schadet weder Staub, noch Feuchtigkeit, wenn man den Grund vor der Einschmelzung gut austrocknen läßt, Nach kur zer Anweisung ist jeder Maler und Zeichner im Stande, nach ihrer reinlichen Behand⸗ lung wegen zu empfehlen ist. Schon auf der vorjaͤhrigen Kunst⸗ befanden sich einige Proben dieser neuen Porzellan Katalogs: die Bildnisse Sr. Maj. des Königs und des Prinzen Heinrich von Preußen K. „iermaliges Einschmelzen jeder

Zeichnung erforderlich, jetzt genuͤgt selbst vei Arbeiten von be—

deutender Größe eine einzige Einschmelzung, und nut bei der

hoͤchsten Ausführung muͤssen die Malereien zweimal durchs Feuer gehen; so daß jetzt in wenigen Tagen Arbeiten geliefert werden konnen, zu denen nach der fruͤhern Methode Wochen erforderlich waren dabei gewahrt die jetzige Methode dieselbe Eleganz und Se, stigkeit. Das Abspringen der Farben beim Einschmelzen ist nicht i befürchten, weil die angewandte Kreide nicht mehr Farbe abgie t,

J kann nach dieser

als der Zeichnen-⸗Grund aufnehmen kann. Somit Muͤhe mit eigen⸗

selbst ohne sonderliche händigen Porzellan⸗Malereien versehen und seinen Freunden un.; zerstoͤrbare Original⸗-Zeichnungen zum Andenken widmen; nicht gedenken, welche Vortheile die Industrie aus der neuen Er⸗ dude. wird ziehen koͤnnen. Die der Akademie vorgelegte Ar⸗ beit war eine eigenhändige Zeichnung des Herrn Professor Kruͤ⸗ ge. die jeder Kunstfreund fuͤr einen ansehnlichen Preis besitzen moͤchte.

——

Mete oro

Morgens Nachmitt. 6 ühr. 2 Uhr

guftdruck. 352, 8 Par. 335 8 Var. zd 6 Par. Jdustwaärme 4 4,50 R. 1 RMT d R. Thaupunkt 4 2,290 R. 4 1.337 R. * 14 R. Dunsssaͤttg 31 9 Ct. 390 pot. Sz pCt. trübe. halbheiter. halbheiter. W. W. W. SVä.

logische Beobachtung.

Abends Nach einmaliger 10 br. Beobachtung.

1833. 8. Dezor.

Quellwärme 7,32 R. Flußwarme 3,7 R.

X odenwarme 4,8 R. Ausdünst. M, oe e Kin. Riederschlag 0, o 0 s R.

Roltenzug

Berliner Börse.

Jen 9. Dezember 18353.

Amtl. Fonds - und Geld. Cours · Lettel. (Preuss. Cour.) 2. 6er. E nn,

St. Sehuli - Sch. 1 4

r. Engl. Anl. 18] 5 ios] Pr. Eußl. Anl. 22. 5 03 Pr. Engl. Ohl. 30. ;

Prim. Scsi d. Sœeeh. Kurm. Ob. im. I. z.

Neum. Int. Sch. du. Berl. Stadt- Obl. KRänigah. d. Elbing. do. Lanz. da., in Th.

. fios;

Schlesische 1055 Rkat. C. d. RN. u. N. 6 1

.

J. Sci. q. R. u. X. 65 Holl. voll. ul

7 8 1.

Friedrichsd'or ..

Liscaontu . ...

Westphalen zur Bildung von Elementar, Lehrern und Befoͤrde⸗

rung von Handwerken ünd Kuͤnsten unter den Juden“. Es er⸗ hellt aus derselben, daß seit der vor s Jahren erfolgten Grun dung des Vereins schon 59 Knaben, saͤmmilich Sohne unbemit— telter jadischer Aeltern, als Handwerks-Lehrlinge untergebracht,

mit Kleidern, Kost⸗ und Lehr⸗Geldern und auch nach Umständen, nach⸗

dem sie Gesellen geworden, mit Vorschuͤssen zum Wandern versehen

worden sind; zwei im ersten Jahre der Stiftung aufgenommene Lehrlinge haben sich bereits als Meister ansaͤßig gemacht. Erreichung des andern Zweckes des Vereins: Bildung von juͤdi⸗ schen Elementar-Lehrern und Ertheilung von Unterricht an aͤrmere juͤdische Kinder, hat derselbe eine Schule eroͤffnet, welche schon 100 Kinder beiderlei Geschlechts zählt, von denen 38 unentgelt— lichen Unterricht genießen. Die letzte oͤffentliche Pruͤfung konnte nur dazu dienen, den guten Ruf dieser Anstalt zu befestigen, in⸗ dem von den im vorigen Jahre entlassenen ih Elementar-⸗Lehrer eingetreten sind, so fruͤheren Jahren schon aus der Anstalt hervorgegangenen ihrer bereits 12 in meist von ihnen selbst gestifteten Schulen mit

Eifer und Liebe wirken. Noch wichtigere und umfassendere Er⸗ haben, wenn

gebnisse wuͤrde das Streben des Vereins gehabt gestanden haͤtten. Der veroͤffent⸗ lichte letzte Jahres-Bericht weiset aber eine Ausgabe von Na? nach, wahrend die Einnahme zz 45 das laufende Rechnungsjahr nur mit einem Fonds von iz

Im Monat November sind in den Swinemuͤnder Ha⸗

23 geballastete Schifse eingegangen und 62 beladene und 17 ge⸗ Unter Preußischer geballastete Schiffe ein und Das Englische Schiff „Al. bion“ kam unmittelbar aus Bahia mit Zucker, und das Schiff

ballastete Schiffe sind von dort ausgelaufen. Flagge gingen 64 beladene und 19 23 beladene und 3 geballastete aus.

„Britanien“ aus Triest mit Fruͤchten an.

16 Schiffs-Ladungen Haͤring. Als ausgegangen bezeichnen die Swinemkänder Schifffahrts-Listen tz Schiffe mit Getraide, ? mit beladen. Nach den Stettiner Haupt-Ausfuhr⸗Artikel in 11,673

Gerste und Hafer, 3130 Scheffel Huͤlsenfruͤchten, 3572 Etr. Leinsaat und Leindotter, 44,034 Ku⸗

Packhofs⸗Listen bestanden die Scheffel Weizen, Roggen,

Zu

Zoͤglingen 3 als daß mit Hinzurechnung der in Lehrer

Nihlr. betrug, so daß z Rthlr.

. 6, , , , fen bei einem Wasserstande von 18 20 Fuß 78 beladene und . . 1

. Im Allgemeinen be. standen die Haupt-Einfuhr⸗Artikel in nordischen Produkten und ville en 2 actes, par Seribe.

1

Noue do. an

(

Westp. Pfandhr.

Auswärtige Börsen.

Amaterdanm, 4. Dezeinber.

vim derl. wirkl. Schuld 4947 53 do. 84 n. Ausenetate Schuld- Kauz. Lill 223. Gesterr. S3. Hreuss. Frümien Schakeine 9Siz. laune. ( 1823 io. (v. 851) 335. 53 Span. 35. 38 513.

Antwerpen, 3. Dezginber. Spaun. 6 59. 38 373. Met. Iz. Ziunl. 123. Loudou, 3. Dezember, kBelg. 951. Holl. 8 335. i. 2

Brus.

per 5. Juli 885. 1. z 123 3. Mex 35.

Cuaun. 495. Hort. v. 1831 573. Kustz.

Columb 225. Spun. 38 375. à 383.

. ( ( urls. ss

Si. in ,, , 10. Noveliaber. umb. 3 Mon. 953 *.. Lond. 3 Mou. 10 3580. hop.

18 6 Wien, 4. Dezember. z Met. zn. 48 do. S3. siauk- etiseun Latoro. Kan- On]. 1321. Lose zu 100 Fl. 1983.

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Königliche Schauspiele,

Dienstag, 10. Dez. Im Opernhause: Auf Begehren Die Stumme von Porlici, große Oper in 5 Abtheilungen, mit Baller; Musik von Auber. (Herr Wild, K. K. Hof- Opern⸗ saͤnger aus Wien: Masaniello, als Gastrolle.)

Preise der Platze: Ein Platz in den Logen der ersten Ran ges 1 Rthlr. 10 Sgr.

Im Schauspielhause: 1) La Vengeance italienne, vaude- 2) La seconde représentation de: L'art de payer ses detles, vaudeville nonveau en 1 a2cte.

Mittwoch, 11. Dez. Im Schauspielhause: Zum ersten⸗ male wiederholt; Guten Morgen, Vielliebchen! Lustspiel in 1 Akt, von Adalbert vom Thale. Hierauf: Der Empfindliche, Lustspiel in 1 Akt, von E. Lebrun. Und: Der Geburtstag, Divertissement in 1 Akt, von Hoguet.

bikfuß Eichen ⸗Schiffsbauholz und Planken, 626 Ring Stabholz, 1335 Stuck Balken, 973 Schiffs -Lasten Bohlen und Brettern und 5670 Ctr. rohem Zink. Eingefuͤhrt wurden hauptsaͤchlich f„288 Ltr. Farbehölzer, 2221 Eir. Rosinen, 2351 Ctr. Schwe“ fel, 758 Ctr. Syrup, 2684 Ctr. Wein, S390 Ctr. roher Zucker, Gig Etr. Eisen, G ,1tz Tonnen Haͤring, 24835 Tonnen Leinsaat und 13,ů789 Ctr. Talg.

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Kun st Nachrichten. Der Porzellan-⸗Maler Herr E. Schmiel in Berlin hat der

Königl. Akademie der Kuͤnste gelungene Proben einer von ihm

Donnerstag, 12. Dez. Im Schauspielhause; Zum ersten⸗ male Tasso's Tod, Trauerspiel in 5 Auszuͤgen, von E. Raupach. Königstädtisches Theater.

Dienstag, 109. Dez. A B C, Posse in 2 Akten, nach dem Englischen des George Colman; frei bearbeitet von G. Kettel. Hierauf: Graf Schelle, Posse in 3 Akten, von L. Angel.

Mittwoch, 11. Dez. Turandot, Prinjessin von China, tra—⸗ gikomisches Maͤhrchen in 5 Akten, nach Gozzi, von Fr. von Schiller. Die dazu gehörige Musit ist von C. M. 32. Weber.

Donnerstag, 12. Dez. Zum erstenmale; Der Corsicaner, komische Oper in 2 Akten, nach dem Franzoͤsischen des St.

. Erfindung mitgetheilt, welche fuͤr die Porzellan Ma⸗ erei von Wichtigkeit werden kann. Es ist dies ein Zeichnen

Georgetz: „l.udovict -; Busik von Herold und Halevp; fuͤr die 2 Buͤhne bearbeitet, von Friedr. Gene.