1833 / 345 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

16 auch von Vittoria vorruͤckt, die Insurgenten, die sich nach Na— varra wenden, in die Mitte zu nehmen. Am Tage vor seinem Ausmarsch (27sten) hat der General Castanon noch die Be, Der ; —ͤ setzung von Bilbao durch die Truppen der Königin den Ein behauptet, die Regierung werde den Versuch machen, di wohnern von San-Sebastian in einem amtlichen Bulletin an. men Vereine Durch andere geheime Vereine ihrerseits z gezeigt. Briefen aus Madrid vom 2östen zufolge, ging man pfen. Das Journal de Paris erklärt eine solche dort ' damit um, einen täglichen Estafetten-Dienst zwischen der tion fuͤr hoͤchst ungereimt und versichert, daß sich die R Hauptstadt und dem Kriegs-Schauplatze einzuführen.“ niemals der Partei⸗Waffen bedienen werde; die Gesetze s

Folgendes war, den ministeriellen Blattern zufolge, der Her⸗ genug, und sie werde denselben Gehorsam zu verschafnn gang der am 20. November zu Valencia vorgefallenen Ereignisse, Ein hiesiges Blatt sprach von einem angeblichen

Lustspiel in 3 Akten, von Castelli. Zwischen beiden Stuͤcken: Mittel . „Castor“ mit Passagleren von Toulon din . Courrier frangais enthalt einen Artikel,

gegen den Schlaf, Walzer fuͤr das Orchester, von Joh. Strauß.

Reueste Nachrichten. ; Paris, 5. Dez. Der heutige Moniteur meldet: „Die Nachrichten, welche heute aus Spanien hier eingegangen sind, lauten sehr beruhigend. Im ganzen Suden der Halbinsel ist die Ruhe nicht gestoͤrt worden, und die Insurrection im Nor⸗

den ist unterdruͤckt. Die Truppen und Freiwilligen, welche sich uͤberall bilden, werden bald den aufruͤhrerischen Banden, die ihre Waffen noch nicht gestreckt haben, den gerechten Lohn ertheilen Morella scheint der Ort zu seyn, wo sich die Karlisten des Koͤnigreichs Valencia ver—

zie, wie das Journal de Paris sagt, nur durch irrige Be! das der Minister des Innern an die Pran gericht richte in eine Insurrection gegen die Regentschaft entstellt worden um sie aufzufordern. daß lie allen ihren Einfluß auf di seyen: „Mitten unter dem Freuden-Ruf und den Vivats, womit hensten Familien ihrer Departements aufbieten möcht

dieselben zu bewegen, den Winter in Paris zuzubringen,

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Berlin, Freitag den 13 ten Dezember

ene, , n 2 2 ?

e Gouverneur Tor RHeneral Bre- das Voik die Proklamirung der jungen Koͤnigin feierte, schrieen inter ! i sammelt haben. Dem Gouverneur von Tortosa, General B 5 P g . ,

si jese chie de ini itzköͤpfe: Nieder mit den Partei⸗Männern!““ Ein . ; Stuͤck Geschuͤtze zugeschickt worden, einige Hitz kopf . in 62 die h e n n, n, ,, * läßt glauben, Waßfen chmied, bekannt durch seine exaltirten Karli stischen reine Erdichtung, . V daß . auf dem pon ihnen besetzten Posten nicht lange wer— Gesinnungen, alaubte, daß er ganz besonders damit gemeint sey, Die Quotidien ne wollte wissen ö h, 69 Mi ben , können. Aäf' der Straße von Valencia nach und feuerte auf der Stelle ein Pistol auf 3 . . ,,, . , aher zarcelong ich ei waffnete ? r . ie einige gluͤcklicherweise traf er sein Ziel nicht; doch hieb er einem chard und Dupont-Delporte en abzusehn Barcelona hatte sich eine bewaffnete Bande gezeigt, die einige ab; glück rwerse tz n ,,, . ,, ,,,, ̃ erregte; aber jetzt ist die Verbindung zwischen diesen neben ihm stehenden Landmann mit seinem Saͤhe das * hr ab. er bere 18oͤnig d te 23 . und ö gesichert.“ Durch Vermittelung eben jenes Offiziers, den 3. i i, ö ö. . . J hi. Di ei ö i ; Bordeau 6e e elang es diesem Unsinnigen, der Wuth der erbit- ist auch nicht da erin was inen Dis heute eingegangenen Zeitungen von Bordeaux enthal- Fen wollen, gelang e ,, . , , m ,, , , ine M bederdender Details uber die bereits bekann- terten Menge zu entkommen; indeß bildeten sich bald zahlreiche Gerücht hatte zl gebe ten. Auf. die Bor ö ö. ö und bestaͤtigen alle Gruppen, in denen man die obere Vehdr de laut . Schwache . 6 ö,. K . . ,, ; ö ; ; D.. - 3 24 Da ck sie l. e er Karliste ie d die Praͤ8fekten des Orne⸗Departe . ö ͤ che Verni er Karlistischen Partei in Bis. und Nachsicht zu Gunsten der Kärlisten zieh, und Yrne. Depart ͤ unt na, 16 de n ge . die sich einen drohenden Charakter annahmen. Die ö . , , , den Unruh? Vittor: ; ark kompromittirt den geschlossen, und die Garnison trat unter die Waffen. anbetrifft, so wurde der Manister dis Innern, der s k w K ; lun d ar le schon großes Unheil, als ploͤtzlich der Corregi— Jahren mit ihm in nahen Verhaͤltnissen steht, gewiß j h Aus Bayonne schreibt man unterm 30sten d. M.: „Das dor in die Mitte der Versammelten eilte und mit Gefahr sei⸗ sten daran denken, ihn seiner Stelle zu berauben. Geruͤcht erhaͤlt sich hier, daß, waͤhrend Sarsfield ohne Schwerdt« nes Lebens die Gemuͤther zu besänftigen ö die ., ,. . ö . schloß , ö : ittori ilb ingeruͤckt i e rrer Me—⸗ stellen wußte. Der Waffenschmied wurde verhaftet. m 103. 80. 3proc. pr. comp 15. sin cour. 76. schlag in Vittoria und Bilbao eingeruͤckt ist, der Pfarrer Me⸗ herzuf . „Der Wa , ,, N13 3 , ,, 2 ñ e Andere rließ der Corregidor eine Proclamation, und Neap. br. compt. 90. 19. fin 90. 40. n rino Burgos eingenommen habe. Andere wollen dagegen wissen, soljenden dag e gorregi eg , , ,, Merino habe sich mit allen feinen Truppen nach Navarra ge⸗ bis zum 23. Nov., von welchem Tage, der Brief datirt , Frog 553. 2638 d k . . 6 etz . des Buͤr⸗ diese Nachrichten enthaͤlt, war die Ruhe nicht wieder gestoͤrt . . k . 2 erkriege den. eiche dieser Versionen die richtige ist, worden.“ . ö Pros, S855. . läs0. bart. Ob 1313. er . ö Castanon und Ja reguv Heute um 11 Uhr Vormittags wird das Leichenbegaͤngniß Fi rot; G. Preuß. ,, . öh haben vorgestern an der Spitze einiger hundert Mann und mit des Pairs Herrn Augustin Pꝛrier stattfinden. 93 e. Poln. Loose 61. pan. 5proc. Rente 60. Zproj, 3 Stuͤcken Geschuͤtz San-Sebastian verlassen und den Weg Die Gabarre „Loiret“ ist am J. Dezember mit assagie⸗ ziebactenr Lartzt- nach Tolosa eingeschlagen. Man glaubt, daß diese Operation ren von Toulon nach. Oran unter Segel gegangen; von ö wird en ,,, . . im Einverstandnisse mit Sarsfield geschehe, um, da Letzterer ( sie sich nach Algier begeben. An demselben Tage ging auch das 16

e 8

Allgemeiner Anzeiger fur

i ene Serie der sten Verloocsung Bekanntmachungen. QD is zutun s Ce gn, Fenn ds shen ning Edietal Citation

s sen Schuld (welche am 2. Januar k. J. stattfindet), Nachdem auf Todes⸗Erklaͤrung des David Rehleri

werden wir zur Zeit in den offentlichen Blaͤttern be— aus Dalldorf, welcher etwa 1776 geboren, ein Sohn

kannt machen, und die Um schreibung der we rlo os. des daseltst 686 verstorbenen Cinwohners David Reh, ten Obligationen in 3pCt- Spanische Rente lert und dessen Ehefrau Anne Sophie, gebornen Bil⸗

Amtliche Nachrichten. Kronitk des Tages. he. Masestaͤt der König haben dem Direktor des Königlich

schen Finanz⸗Ministeriums, von Nostitz und Jaäncken— ben Rothen Adler-Orden zweiter Klasse zu verleihen

je Majestat der Koͤnig haben dem Zeug-Capitain Jo st lin den Rothen Abler-Orden vierter Klasse zu verleihen

se Majestaͤt der Koͤnig haben dem Rentner und Haus— himer Karl Ludwig Zuͤrn in Berlin den Rothen hrden vierter Klasse zu verleihen geruht—

bgereist: Der Fuͤrstlich Schwarzburg-Sondershausensche r-Praäsident, von Weise, nach Sondershausen.

seit ungs⸗Nachrichten. Ausland.

Frankreich.

aris, 5. Dezember. Gestern arbeitete der Koͤnig mit nseils-Präsidenten und dem Justiz-Minister. er Messager sagt: „Die Soireen bei dem Justiz-Mi— haben gestern wieder begonnen, aber die Saͤle waren nicht fuͤllt. Man unterhielt sich viel von der durch Herrn Persil Herrn Parquin eingeleiteten Untersuchung, und diese Maß— durde dem Anscheine nach allgemein gemißbilligt. Eine he Gruppe, in deren Mitte Herr Dupin mit lauter e sprach, suchte seine jetzigen Gesinnungen zu erforschen, Stellung zu errathen, welche er in der kuͤnftigen Ses— nehmen wurde. Der ehrenwerthe Präsident, der ziem— er Laune schien, hat viele Dinge in dem Benehmen des eriums getadelt Wird man Herrn Dupin mit denselben ungen auf der Redner-⸗Buͤhne wiederfinden? Es ist erlaubt, zu zweifeln.“ eparateur, einem in Lyon erscheinenden legitimisti— Blatte, liest man: „Es sind seit einiger Zeit so viele wi— hende Nachrichten über Herrn von Bourmont verbreitet Miß wir es bis jetzt nicht für angemessen hielten, die— wiederholen. Ein Schreiben des Herrn von Laroche— n, welches man uns mittheilt, hebt jese Ungewißheit auf. Dieser Offizier schreibt aus Albuquerque vom 27. daß er sich daselbst mit dem Marschall und etwa 50 sschen Offizieren zur Beendigung ihrer Quarantaine be— nd daß sie bereit wären, sich theils in Cadix, theils in ar einzuschiffen.“ Spaͤteren Nachrichten aus Spanien hat sich Herr von Bourmont in Almeria eingeschifft. ie Bordeauxer Blätter enthalten die naͤchstehende amt— Mittheilung, „Da die Ursachen, welche die Regierung sßt hatten, die zollfreie Einfuhr von Lebensmitteln in den von San Sebastian zu gestatten, aufgehsrt haben, so wird indelsstand hierdurch in Kenntniß gesetzt, daß die Dinge in das alte Geleise zuruͤckkehren, und daß es demnach zür Einfuhr von Getraide oder anderen Lebensmitteln 'ei— r ; sondern Erlaubniß der Spanischen Behoͤrden bedarf.“ bei solchen Ärbeiten feß zuhalten. Die d lei der Wahl des Obersten und Oberst-Li(entenants der Wesltgeschichte steht sehr glücklich in al-⸗Garde in Grenoble hat die republikanische Partei einen iwischen der spstematischen Vollslandiglei igen Sieg davongetragen. Die gewahlten [ Kandd zenen Wissenschaselichleit der zentich s a düensres Jiepu las? wählten 10 Kandida— Fhreibung und. Len ininder gemichtiaen elan ll sen s ieee mu b anch, . her gebildet n ghelt n ger auf Beleh ot dem ssisenhofe der Seine und DOise wurde vor eini— Berlin ber Lud. Orhnsigke, Hargstraße Nö. S intereffante Punkte und Epochen der Gest Hen ein hochst merkwürdiger Kriminal-Prozeß verhandelt. an der langen Brucke, und in allen übrigen Berl ner wissenschaftliche Gerüt ist mit richtigem M war angeklagt worden, ihren Mann, mit dem sie 16 Bachhandlungen, Könige berg dei Grafe und Un- den Augen des Lesers entiogen, für die er gewesen, vergiftet zu haben. Der Mann, zer, Gebr. Born träger, Don, Breslau bei Mar und Veranschaulichung der Begebenheithn ruchet, hatte nach dem Genusse einer ihm von seiner a. Comp, und in allen uͤbrigen Breelaurr Buch⸗ historischen Schauplatzes im Ganzen ist geh bereiteten Speise heftige Krämpfe und Kolik, bekommen staͤnde den Fortgang der Er aͤhlung belehll forben. 7B 5 t 6 chte 4 en Schmer—⸗ ö . öĩ ? El zer er Jan ben. Bei der Eroͤffnung der Leiche fanden sich unver— Der ausführliche Prospeetus e, , em gener, h g e Spuren der Vergiftung. Der Verdacht gegen die Frau, 3 N Amfzne nahres 3 ö I. I⸗ 7) ]. J 7 22 ö ö ; ö w ,,, ,, Jahrbücher der in- un d ausländischen 80 die Idee der Entwickelung des men schsis ndern dadurch vermehrt, dah ö. 96 n Personen ,,, hat das Werk doch troKz feiner ten, vaͤhrend der Krankheit Lruchet's gar nichts gethan 4 . zu dem ungeheuren hisionischen Stoffe . Im Linderung und aͤrztlichen Beistand zu verschaffen. Die eren Tensrn, es is, ka, d esiche Publikum mit dem] fangs (id Bande) eine höhere Vollsiaͤnd ) chert dagegen auf das bestimmteste, daß sie, gleich nachdem Gange und den Fortschritten der Heiskande in der manchen Geschichtswerfen sich breit men ndie eren Schmerzen empfunden, zu dem Geistlichen des an en g bisseten Reit schnell dekannt zu macken, if ser wird auf diese Weise mit keinem hij amens Maucuit, gegangen feh, nd, den selben, da er in allen Huch) ee legen ratiz ju bekömmen, zu Ber-lgst überfüllt, mit keinem moralischen oe Mühe Kenntnisse besitze, gebeten habe, ihrin Waun J Geschwötz überladen; und wenn irgend et , sitze, gebeten habe, ihren Mann zu . i, . ist. das rtzeil aber volitische In e en Inn ies . der Geistliche nach beendigter Messe j O Wigan des Verlags-Erveditior. wart zu bilden und ju beshigen, so sind ! Wan, und ihr nach Befühlung des Hulses erklart, daß l sch nur den Magen verdorben habe, und daß eine Tasse sind Lavements ihn wiederherstellen würbhen. Diese Be, ing der Angeklagten wurde durch fuͤnf ganz unverdächtige

werke wie das vorliegende, welche nuhöh

ckelung zu , Ideen und sonstigen (belche zum Theil den Geistlichen seibst zu Eruchet be— aben wollen, besttigt, und außerdem sagen auch alle

historischen Fortschrittéè gewähren lasfen in „welche Cruchet noch besucht haben, aus, daß er vor

schauer treue Kunde geben, wie Alles g sich geffaltet hat Die se Sill rr ist noch ju den noss tmerations⸗Preisen 4 R. ‚— n gen n auf gutem weißen Druckpapit Tode von dem Besuche des Pfarrers gesprochen Ausgaze auf Welin⸗Yred ian Nach der Vernehmung der Zeugen, wurde der in allen Buchhandlungen zu haben. ö he vorgerufen, bei dessen Erscheinen sich in dem zahlrei⸗ Duncker und Muditorium die größte Spannung kundgab. Der Pfarrer . . 4 ö . . ö. , . ist blaß, aber seine u sikalien⸗ ge. est. achdem er den Eid geleistet hatte An allen Buch, nnz Husitasie nanu r. wr en Sie zu ag e ir ,,, 33 ö 46 . nn,, ie Frau nicht, ich habe ihre Wohnung niemals betreten, 8p fie er ber, trois Valle, p. I. Pste . * . nr ö ) Hat sie Sie nicht am a3. Yylibserpe r, Ciznalg io f d. 4 Haben Sie nicht ihren Mann besucht? Ha— H. Vo glensche du . cht Thee und Lavements verschrieben? Haben Sie in Poledan 9 daß es nur eine Ueberladung des Magens sey? a. ee, sich wohl; die Folgen Ihres Leugnens könn— ch werden, weil Se der Angeklagten eins

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5 3 8 2

reußischen Staaten

5 61 ö

Weigerzheim, Dr., die dyscaetischt tions⸗Fieber des letzten Jahriehendt seuche, nebst einem Hindeuten auf di digsten Ereignisse, welche derselben n und fie begleiteten, im Vergleiche angefuͤhrten Ereignissen fruͤherer Wel 1èRpfr. geh. 1 Thlr.

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die P

Tullerier, Devergie, Duges, Dupuytren, Foville, Gui⸗ bonrt, Jolly, Lallemand, Londe, Magendie, Ratier, Rahyer, Roche, Sanson. Frei bearbeitet von einem deutschen Arzte, allopathisch und hom dopatisch. Frank in Leipzig.

—— 6 6 D, , m n,.

be sorgen.

fen iß, und sich in seinent siebenten Jahre schon von Berlin, den 3. December 1335. ö. ien, g en ort! entfernt haben soll, seitdem auch Hirsch feld nnd Wolff, Linden Nr. 21. keine Nachricht von seinem Leben gegeben hat, ange, tragen worden ist, so wird derselbe, so wie die von ihm etwa zuruͤckgelassenen unbekannten Erben und Erb⸗ nehmer hiermit aufgefordert, sich vor, oder spaͤtestent in dem auf . (

den 19. Juni 1834, Vormittags 10 Uhr, vor dem Herrn Referendar von Rentz an hiesiger Ge⸗ richtsstelle angesetzten Termine schriftlich oder persöͤn⸗ lich zu melden, widrigen falls derselbe fuͤr todt erklart und sein , ., ö, , dm n. Erben des⸗ elben zugesprochen wer . J Groß⸗0schersleben, den 27. August i833

König, Preuß. Land⸗ und Stadtgericht.

Für Freunde geistreicher unterhaltung. Bei G. Basse in Quedlinburg ist so eben erschie⸗ nen und in allen Buchhandlungen, bei E. S. Mit t⸗ ler in Berlin (Stechbahn Nr. 3), Posen, Bromberg und Gnesen zu haben:

Dramatisches Gespraͤch im Reiche der Todten, jwischen Schiller, Wieland, Iffland, Kotzebue und Gothe. In 4 Abtheilungen. Von“ S... Svo.

geh. Preis 20 sar.

K. J. Beckers Weltgeschil

Sechsie Ausgabe,

neu bearbeitet von

mit den Fortsetzungen

von J. G. Woltmeann und K. A.

14 Theile. gr. Svo.

Berlin, bei Duncker und Hu mbh Es scheint an der Zeit ju seyn, die Aush des Publikums von Neuem auf die Becker Sin gelungener Bersuch, unfre Zeit und ihre Sreig⸗ geschichre zu richten, und man erlaube aM

niss⸗ mit der fruͤhern zu parallelisiren, und den gro⸗ Anforderungen, welche nach unser n Da ßen Unterschied zwischen Sonß und Jetzt zu veran⸗ Allgemeinen an ein Werk dieser Art geme schaulichen. koͤnnen und wie solchen das in Rede ste spreche, einige Worte zu sagen. .

Ein großer Theil des Publikums ist bei aͤhnlichin Werken gewissermaßen in V welcher Maaßstab denn hier anzulegen sey; allein eine Jugenbschrift, denn auch das mi findet darin das vollksmmen Genüͤgende; reinwissenschaftliches Werk, denn es ist elt fuͤr die Unterhaltung gefchrieben. Dergleig nende Widerspruͤche sind natuͤrlich bei Büch dazu bestimmt sind, die Kluft zwischen & und Leben auszugleichen; der ganzen Nass bildeten und dem heranwachsenden Heschlech (ultate der Forschung auf eine leichtere und Weise mitzutheilen, so gleichsam die Wissen sanirend, aber zugleich den weiten Kreis da derselben leise hlnaufhebend. Dieser Stn

zin nzahlang der Spanichen 5 procentigen 20

Renten. Die 2m 1. Januar 1834 fälligen Coupons der Spa- nischen 5p Ct. Rente perpetuelle bei Au a do und Willin k, 30 wie der Königl. Anleihe bei Gu eb- hard, können von heute ab durch uns erhoben

werden. 2 11. D ber 1833 * . er 4 Berlin, den 58 Heymann & Cam p.,

unter den Linden No. 23.

—— Literarische Anzeigen.

Einladung zur Subseription. in der Stuhrschen Buchhandlung zu Berlin, Schloßplatz Nr. 2.

In P. Virgilii Maronis Opera omnia Lexicon scholar um

usuĩ imprimis adeommodatum edidit Guiliel mus Braunhardus ; Herr Dr. Braunhard beabsichligt mehrere „Leica in uzum acholarunt«“ zu den auf Schulen vorzuss⸗ weise haufig gelesenen griechischen und lateinischen Autoren heraus; igeben. Üm nun die Anschaff ung des Unternehmens den gelehrten Schulen sobiel als mög lich zu erleichtern, haben wir sowohl für das oben angejeigte Lexicon Virgilianum, als auch für 1. V. Lie ferung der Folge nachsiehende billige Preise festgesetzt: Erste Folge J V. Lieferung.

wer sich durch Unterzeichnung zur Abnahme von fünf zu fünf verschiedenen Autoren gehörigen Hand⸗Lexieis verbindet, zahlt beim Empfang jedes Exemplars 20 sgr. ö . p) wer nur auf ein zu einem einzelnen Schrif.

steller gerd iges Hand, Lexicon unterzeichnet, zahlt

beim Empfang desselben 25 sor. Wir verweisen auf die in allen Buchhandlungen s In- und Auslandes zur Einsicht vorliegende An— kuͤnd gung. Li Urdienflliche Unternehmen des Herausgebers wird in ununterbrochener Folge erscheinen. Mit dem Lexicon Virgilianum erschein: znaleich P. virgilii Maroni opera omnia ex recensigne Heynii. Editiones quartae ab Wa g nero. P- rata textum denus recognovit ac per brevi lectio- ni varietate instruzit Guili el mus Braunkzrd us.

reise: Mi dim Lexicon Virg 7] sgr. o thek e-Verkauf. d . ohne das Lexicon Virg. 121 sꝗr. Beide Werke werden sich durch vollenden Con⸗ rectheit ausseichnen, indem wir keine Kosten s heuen, solche sicher zu erzielen. ; Coburg, im November 18335

Sinnersche Hofbuchhandlunz.

unter der Presse befindet sich, um in kuͤrzester Fris zu erscheinen: Die Königl. Preuß Zoll- Erhebung ⸗Roll 0 vom 30. Oct. 1831, wie diestlbe nah den, durch die Allerhoͤchüe Cobinettordre vom 13. Nov. 1835 angeorhneten Abänderungen vom 1. Januar 1834 an zur Anwendung kommt. Herausgegeben von W. Neisch, Rechnungs-Rath beim K. Finan!⸗ Ministerium. Berlin, bei G. Eichler. 73 szr.

unterricht. So eben ist erschienen die zweite verbesserte Auf— lage der beliebten: . ; Sammlung zwei- und dreistimmiger Ge— snge zum Gebrauche bei einem method. Gesang— unterrichte in Schulen und andern Lthranstalten. Herausgeb. v. G. F. Kübler. Stuttgart, Metz⸗ sersche Buchhandlung. gr. So. Preis 5 sar. Die Zweckmäßigkeit dieser Sammlung von 55 zwei— und dreistimmig gesetzten Liedern mit gefaͤlligen Me⸗ lodicen und fuͤr die Jugend passenden Texten, welche zugleich von allen vorhandenen ohne Ausnahme die wohlfeilste ist, ergiebt sih schon aus ihrer großen Verbreitung, indem bereits über 7900 Exemplare die⸗ ses Sngbuͤchleins abgesetzt sind. Auch auf ein zwei tes Heft dieser Kübler schen Sammlung, das 52 mehrsim mige Gesaͤnge enthaͤlt und 77 sar. kostet, ma⸗ chen wir alie Vorsteher von Lehranstalten aufmerksam Vosraͤthig in allen Buchhandlungen Preußens, in

Bekanntm ach un g. Wohlfeilse Liedersammlung für Ge sang— Der Zins⸗Coupon pro Johanni 1831 über 20 Tälr. von dem Wen preußischen Pfandbriese Nr. 146 Behle uber 1000 Thlr. ist dem Königlichen Haupt. Banco⸗ Direetorium auf dem Koͤniglichen Hof⸗Post⸗Amte zu Berlin verloren gegangen, und ist von luͤtzterm guf ÄWmortisatson dieses Coupons angetragen. Es wird da— her der etwanige unbekannte Inhaber dieses Coupons aufgefordert, denselben im naͤchsten Realisations⸗-Ter⸗= min zur Einldsung zu praͤsentiren, widrigenfalls die in Antrag gebrachte Amortisation eingeleitet werden witd Marienwerder, den 27. November 1835. Königl. Westpreuß. General-Landschafts— Dire et ion.

Die universitaͤts⸗Apotheke, allhier, mit Privilegium. Vesen und Instrumenten, nebst jweien mit einander in Verbindung stehenden Haͤusern soll

den 1. Tuli 1834, meistbietend, jedoch mit Vorbehalt der Auswahl unter den Bietern Vormittags 19 Uhr, in der Expedition des Unterjeichneren so verst-igert werden, daß Michae⸗ lis defselben Jahres die Üebergabe derselben erfolgt. Kaufliebhaber koͤnnen die naͤhern Bedingungen und Be⸗ schreibung des Kaufgegenstandes jederzeit bei Unterjeich⸗ netem einsehen und ist man auch schon von jetzt an erbörig, in Unterhandlungen zum Verkauf der Apotheke aus freier Hand zu treten, was aber, wenn hier ein Abschluß erfolgen sollte, gleichfalls oͤffentlich bekann! gemacht und der obige Termin widerrufen werden wird

ena, den 12 November 1833 Jens, Dr. Carl Friedr. Gruner.

2)

—— ——

A k plötulichen Sterbefalles ist eine am besten Platze hies elbat belegene, privilegirte Apo- theks zufort und unter sehr vortheilhasten Bedingun- gen nebat Haus und allen dazu gehörigen Utensilien billig zu verkaulen. Das Medizinal— Geschäft kann wohl über 9000 Thlr. jährlich betra-— gen. Näheres sagt: das Anfrage- und Adrese-Büreau der Haupt- und Residenzstadt Breslau im alten Rathhause. . N. S. Mehrere kleinere Apotheken in verschiedenen Aro oinzi lͤddten zu 40900 Thlr., 6000 Thlr., 10 009 Thlr., 20 000 Thir. bis a9 G00 Thlr. sind wir beauf—⸗ traͤat, zu verkaufen, und können wir solche unter sehr ann hmbaren Bedingungen zum Ankauf empfehlen. Anfrage⸗ und Adreß⸗Büreau.

In der Sehlesinger' schen Buch- und Musik- Handlung, unter den Linden No. 34, ist noch zum Suhscriptions- reis von 4 Lhlyr. 20 agr. zu haben:

William Saksocare's Plays and Poems, with

notes critical, historical 3nd explanatory and a coßions glassary. Ne edit. compl. in 3 parts in gr. Svo, pap. vel. Leipsic 1835.

Bei Ferd. Dümmer, Linden Rr. 19, ist zu er—

halten: ; ö Savisny, v., von dem Schutz der Minderjährigen

In der Stu hr schen Buchhandlung u. Berlin, jm römihchen Recht und insbesondere von der , . Nr. 2, ist 3 f0 sar. iu haben die dritte. J. Lbiarrohis . y Lieferung vom . Kunth, C S, zwei botanische andlungen

Univer s a l Le x1IcoOn n. die Blüthen- und Fruchibildung der Cruci- der praetischen Medizin und Ehirurgie— seren, M über einige Aubletsche Elflanzen-Gattun- Bon Andral, Begin, Blandin, Bouvier, Cruveilhier, gen) Mir 3 Kpfrn. 20 agr.

Bekanntmachung, ; Der Coupon Nr. 3 der Königl. Spanisch— Snglischen zinslosen Schuld, welcher am 2 FJannar 1834 jur Umschreibung in 3 pCt. Spin. Rente kömmt, kann von heute ab zu die sem Endiwecke, hei uns eingereicht werden.

ihrer wiresamsten Vertheidigungs-Mittel rauben wurden. . Sie das, und dann antworten Sie. ester retten, noch um sie in's Verderben zu stuͤrzen. por Gott, daß ich sie nicht kenne, daß ich nicht zu ihr gegangen bin, daß ich ihren Mann nicht gesehen habe; ich habe von fei— ner Krankheit erst nach seinem Tode gehört. Diese Worte brachten guf die Versammlung einen unbeschreiblichen Eindruck hervor. Der Prösident befahl darauf, alle Zeugen hereinzurufen, und ließ sie dem Pfarrer gegenuͤberstellen. Alle wiederholten in dem zuversichtlichsten Tone die näheren Umstaͤnde seines Besuches bei Cruchet, und eben so beharrlich blieb der Geistliche bei seiner fruͤhe⸗ ren Behauptung. Der Praäsident erklaͤrte, daß er, um allen Parteien Zeit zu geben, ihr Gewissen noch einmal zu befragen, die wei⸗ teren Verhandlungen auf den naͤchsten Tag verschieben wolle. Am folgenden Tage wiederholte sich dieselbe Scene. Der Praͤ⸗ sident verlas den Artikel des Straf⸗Gesetzbuches, welcher bestimmt, daß ein falscher Zeuge mit derselhen Strafe belegt werden solle, die auf das dem Angeklagten zur Last gelegte Verbrechen stehe, und der Pfarrer beharrte bei seiner Erklaͤrung. Der General— Anwalt trug jetzt darauf an, ein Verfahren gegen den Pfarrer Maucuit als falschen Zeugen einzuleiten, was von dem Gerichts— hofe genehmigt wurde. Die Frau Cruchet ward freigesprochen. An der Boͤrse behauptete man gestern, daß die vor einigen Tagen bewerkstelligten bedeutenden Verkäufe von Renten nicht fuͤr Rechnung des Herrn von Rothschild, sondern im Auftrage der Herren Aguado und Fould ausgeführt worden wären, wel—⸗ che Letztere eine Anleihe fuͤr die Spanische Regierung abzuschlie⸗ ben beabsichtigten. ieraus will man auch andererseits bas an sehnliche Steigen der Spanischen Papiere erklaren.

Gestern Abend wurde in der großen Oper ein neues Bal— let von Herrn Taglioni „Die Emporung im Serail“ mit dem groͤßten Beifalle aufgeführt. Dlle. Taglioni tanzte die Haupt— rolle in diesem Ballet, welches sich außer der ungemeinen Pracht der Decorationen und Kostame auch noch dadurch vor anderen auszeichnet, daß das ganze Personal, mit Ausnahme eines einzi⸗ gen Mannes, aus lauter Damen besteht. Die Musik ist von Herrn Labarre und die Derorationen von Herrn Eicert.

Greoßbritanien und Irland.

London, 6. Dezember. Graf Grey gab gestern Abend in seiner Wohnung ein großes Diner, zu welchem unter Anderen der Russische Botschafter mit seiner Gemahlin, der Fuͤrst Esterhazy, der Baron Bülow, der Schwedische Gesandte nebst Gemahlin der Daͤnische Gesandte, der Baron Wessenberg, der Franz oͤssschẽ Geschaͤftstraͤger, die Lords Melbourne und Palmerston eingela⸗ den waren.

Der Geschaͤftstraͤger der Vereinigten Staaten, Herr Vail, hatte gestern eine Unterredung mit Lord Palmerston im auswaͤr⸗ tigen Amte.

Herr James Brougham soll keinesweges gefährlich krank seyn, wie neulich gemeldet wurde, sondern nur einen leichten Anfall von der Gelbsucht gehabt haben. Das Parlaments. Mitglied fuͤr die Grafschaft Berwick, Herr Majoribanks, ist am Zten d. M. zu Leeds mit Tode abgegangen.

Der „Pike“ ist am Zten d. von Lissabon, welches er am 23. November verlassen hatte, in Falmouth angelangt. Als die— ses Schiff von Portugal absegelte, war zwischen den beiden feind— lichen Armeen noch nichts Entscheidendes vorgefallen; beide Theile schienen mehr mit Vorbereitungen, die auf eine laͤngere Dauer des Kampfes schließen lassen, als mit Benutzung der bereits ge— troffenen Anstalten zur Beendigung desselben beschäͤftigt. Der Conrter giebt folgende Uebersicht von dem Stande der Dinge in Portugal: „Die Berichte, welche wir aus Lissabon erhalten haben, lauten nicht so guͤnstig fur die Sache der Königin, als wir es wuͤnschten. Wie es auch zu Santarem aussehen mag, so viel ist klar, daß an dem Hofe zu Lissabon die Parteien fehr heftig um die politische Ober-Gewalt kämpfen. Dom Miguel Armee ist durch eine betrachtliche Anzahl von Rekruten, so wie durch „00 Mann, die von Porto anlangten, verstäͤrkt worden. Seine zu Porto besindlichen Streitkräfte werden auf 300) Mann veranschlagt, und diese Macht reicht vollkommen hin, um die in jener Stadt stehenden Truppen Dom Pedro's in Schach zu erhalten. Dom Miguel hat sogar Truppen nach Aleintejo detaschiren konnen, die sich gegen Setubal Und Fo in Marsch gesetzt haben. Dies dürfte für Don Perro um so gefährlicher werden, als Admiral Napier, der so viel Gewicht auf die Erhaltung jener Plaͤtze legte, durch Stuͤrme verhindert worden ist, die nöthigen Huͤlfstruppen und Vorräthe nach Faro zu schaffen. Nach Lagos hat er Proviant und etwa 125 Mann Truppen geschickt, woran dort großer Mangel war. Die nach Lagos gesandte Kavallerie hatte aber dort nicht landen koͤnnen und war auf dem Dampf⸗ bebt „die Graͤfin von Palmella,“ fuͤr dessen Erhaltung man sehr besorgt gewesen war, nach Lissabon zurückgekehrt. Man het nun große Besorgnisse, sowohl faͤr Lagos als fuͤr Faro. Die Stimmung der Einwohner soll dort, wie in Setubal, sehr zünstig für Dom Miguel seyn, welches selbst Dom Pedro's An— hänger nicht läugnen können. Am 24. November langten 236 Rekruten, 2 Kadetten und 7 Offiziere unter dem Masor Chri— stie von Greenock in Lissabon an; doch fehlt es Dom Pedro sicherlich noch sehr an einer imponirenden Streitmacht: Dom Miguel wird sich gewiß in Besitz von Algarbien und Alemteso setzen, Almada gut befestigen und sich dann Lissabon nähern. Man hegte in Lissabon die Hoffnung, Spanien werde auf dem Wege der Unterhandlung zu interveniren suchen, denn es waren sowohl zu Lissabon wie in Dom Miguels Hauptquar— tier Couriere von Madrid eingetroffen; dem Vernehmen nach, sollen die Vorstellungen von Seiten Spaniens katego— risch lauten und eine Vermittelung zwischen beiden Par— teien angeboten werden. Die Intriguen gegen das Mini— sterium der Koͤnigin sind in der letzten Zeit bis aufs Aeußerste gediehen; es wurde alles Moͤgliche aufgeboten, um den Herzog von Palmella und seine Partei wieder ans Ruder zu bringen.

Aus guter Quelle hören wir, 9e . Antw. (mit Stimme) Ich werde nicht lügen, weder um diese Frau zu Ich schwoͤre

daß zwischen Dom Pedro und ö J ; ug stattgefunden hat. Der Kaiser sprach sich mit der größten Festigkeit ö. 2 . . dem er darauf hinwies, daß der Zustand des Landes und der Armee vor einem Jahre, als die setzigen Minister die Verwal—⸗ tung übernahmen, ungleich schlechter gewesen sey, als jetzt, und daß deswegen kein Grund vorhanden sey, das Mini— sterium zu veraͤndern; die Regierung, meinte er, sey eine durch aus constitutionnelle, wenn aber bei der ersten Versammlung der Cortes, die wahrscheinlich im naͤchsten Mai stattfinden werde, die Majorität, welche die Meinung des Landes vertrete, sich fuͤr eine Entlassung des Ministeriums aussprechen sollte, so wuͤrde dieselbe unverzuͤglich erfolgen. Damit, sagt der Korre— spondent⸗ auf den wir uns hier beziehen, seyen nun diese In— triguen fuͤr jetzt wahrscheenlich zu Ende, denn schwerlich wurden noch sernere Vorschiaͤge wegen eines Ministerwechsels gemacht werden. Dem Admiral Napier hat Dom Pedro einen kostba—⸗ ren Brillantstern des Thurm- und Schwerdt-Ordens überreichen lassen. Don Carlos befand sich noch immer zu Castello branco. An⸗ dere uns zu Gesicht gekommene Privat-Briese aus Lissabon von 23sten versichern dagegen, daß man sich zu einem Angriff gegen Santarem vorbereite, und daß man binnen Kur— zem eine darauf bezuͤgliche Operation erwarte. Man hoffte dabei, wie es in diesen Briefen heißt, mit Zuversicht auf einen gluͤcklichen Erfolg von Seiten der constitutionnellen Truppen. Auch ging das Geruͤcht in Lissabon, daß die Spani⸗ sche Regierung mit Einwilligung Englands Truppen in Portu— gal einrücken lasse, um Don Tarlos zu noͤthigen, sich aus diesem ande zu. entfernen, und um dessen Anhaͤnger zu zerstreuen. Lord Russell hatte am 23sten einen Courier in Dom Miguels Hauptquartier gesandt, in dessen Depeschen es sich um die Ent— fernung des Letzteren aus Portugal handeln soll; dieser Courier war aber, als der „Pike“ von Lissabon absegelte, noch nicht zuruͤckgekehrt. Uebrigens geht aus allen von Lissabon eingegangenen Briefen, aus welchem Gesichtspunkte sie auch die dortige Lage der Dinge betrachten, so viel mit Gewißheit her— vor, daß daselbst große Aufregung herrscht, weil ein großer Theil der Einwohner den Herzog von Palmella an der Spitze der Re— gierung zu sehen wuͤnscht.“

Zu Dublin ist das Dampfboot „Leeds“ von Porto ange⸗

Palmella eine lange Unterred!

kommen; es war am 31. November von dort abgesegelt und hat die Fahrt, in Tagen zurückgelegt; Neuigkeiten brachte das— selbe jedoch nicht mit; in Porto war Alles ruhig, obgleich sich

die Stadt noch immer von 000 sie umlagernden Miguelisten

en,. sah.

Der Courier meldet: „Sir Josias Rowley ist im Beari sich als Aber-Befehlshaber der Britischen Flotte . 3 dischen Meere an die Stelle des nach England zuruͤckkehrenden Sir Pulteney Malcolm dorthin zu begeben.“

Ein vom J. Nov. datirtes Handelsschreiben aus Alexan— drien meldet, daß der Pascha von Aegypten dem Sultan , . . . Rate der ersten Zahlung von einer Meilllon Piaßer, die er der h ĩ ĩ . ; Pforte als Tribut entrichten soll,

Der Gouverneur und die Compagnie der Englische e zeigen an, daß sie vom 5ten dð. M. an Gesuche nn,, auf Deposita von Wechseln, Schatzkammer ⸗Scheinen, Ostindi⸗ schen Obligationen und anderen sicheren Papieren annehmen werde; solche Darlehen muͤssen bis zum naͤchsten 14. Januar zuruͤckdczahlt und mit 3 pCt. verzinst werden; geringere Summen als 2060 Pfund werden nicht ausgeliehen.

In einer gestern stattgehabten Versammlung der Direktoren der Ostindischen Compagnie ist, dem Vernehmen nach, Herr Macaulay wirklich zum vierten ordentlichen Mitglied des Con, seils von Ostindien ernannt worden; diese Ernennung unterliegt noch der Königlichen Genehmigung. J

Die in Folge der bevorstehenden Abreise des Herrn Mac— aulen nach Ostindien zu erwartende Erledigung des Parlaments, sißes fur Leeds, hat alle Parteien in dieser Stadt in Bewegung gesetzt. Derr Sadler wird, wie es heißt, von den Tories, Herr Joschua Bower von den Radikalen und Herr Fawkes von den Whigs vorgeschlagen werden. Unter den Kandidaten fuͤr den durch den Tod des Capttain Fenton erledigten Parlamentssitz von Huddersfield nennt man Herrn Sadler, Sir J. Hobhoufe 29 le. Bowring und die Herren G. Bentlep und J. Black

urne.

WVorigen Donnerstag starb der Marine⸗Capitain Viscount Ermout an den Folgen eines Scharlachfiebers im 47sten Jahre seines Alters, sein aͤltester Sohn, nuninehriger ord Exmouth bekleidet ein buͤrgerliches Amt in Ostindien. f

Wie verlautet, wird die Regierung, nachdem sie schon die Miliz bedeutend reducirt hat, auch noch die Armee durch Ein⸗ stellung der Rekrutirungen um 6 7000 Mann vermindern,

In einer Versammlung des Gemeinde Raths wurde gestern beschlossen, dem Capitain Roß das Bürgerrecht der Stadt Lon— don zu verleihen.

Die Dubliner Evening-Post versichert, daß der O Con— nellsche Brief, um dessentwillen gegen Herrn Barrett ein Pro⸗ zeß eingeleitet wurde, zuerst in dem von diesem redigirten Blatte, der Pilot, gestanden habe und nicht aus einer Londoner Zeitung in dasselbe übergegangen sey. Das Schreiben wurde mit dem BVemerken mitgetheilt, daß es der erste von einer Reihe von Briefen sen; es folgte ihm aber kein zweites.

Capitain Cotesworth ist zum Nachfolger des Herrn Mornap als Ober-Aufseher der Minen zu Cata Branca in Brasilien e nannt und wird nächstens mit der „Briseis“ an seinen Bestim⸗ mungsort abgehen.

Auf dem Mississippi ist wieder ein Dampfboot durch eine Exrplosion des Dampfkessels zerstoͤrt worden, und es sind 36 Per⸗ sonen dabei um's Leben gekommen.

Die Nachrichten aus Westindien uͤber die Aufnahme der Emancipations-BVill lauten noch immer guͤnstig. Die gesetz ge⸗ bende Versammlung von Antigua, die am 36. Oktober von dem Gouverneur Sir E. J. Murray M Gregor eroͤffner wurde,