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zeigte sich bereit, die Emancipation zu befoͤrdern. Die Rede des Gouverneurs von Barbadoes, womit derselbe am 15. Okto—⸗ ber die gesetzgebende Versammlung dieser Insel eroͤffnete, war ähnlichen Inhalts wie die des Lord Mulgrade auf Jamaika und wurde auch eben so beifaͤllig aufgenommen, wiewohl man hier mit der Art, wie die Entschaͤdigung unter die Pflanzer vertheilt werden sollte, nicht ganz ß schien. Zu St. Vincent hatte zwar die gesetzgebende Versammlung einen Protest gegen die Freilassung der Sklaven mit Stimmen-Mehrheit angenommen, der Vollziehungs-Rath aber weigerte sich, diesem Protest seine Zustimmung zu geben. ö Die hier eingegangenen Nachrichten aus Peru sprechen von einer ernstlichen Zwistigkeit, die zwischen der dortigen Re⸗ gierung und dem Franzoͤsischen General⸗Konsul wegen der Weg— nahme des Franzoͤsischen Schiffs „Petite Louise“ ausgebrochen seyn soll. Die Peruanische Regierung hatte behauptet, das Schiff sey den bestehenden Gesetzen gemäß dem Embargo unterworfen. Zufällig langte gerade um diese Zeit ein Franzoͤsisches Kriegsschiff im Hafen von Tallao an, dessen Capitain auf sehr energische Weise die Freigebung der „Petite Louise“ verlangte. Er lag mit seinem Schiff zwei Tage lang unter den Kanonen des Pe— ruanischen Forts Callac und zwischen zwei Peruanischen Kriegs— schiffen, beharrte aber fortwährend auf seiner Forderung. End— lich gaben die Peruanischen Behoͤrden nach und verfuͤgten sich mit dem General-Konsul am Bord des Kriegsschiffes, wo die Sache, dem Verlangen des Capitains gemäß, in Grdnung ge— bracht wurde. ; Aus New-Hork sind Zeitungen bis zum 17. Nov. hier eingegangen, die jedoch nichts von Interesse enthalten. Aus Mexito bringen sie einige Details uber die, dem von Santana in der Nähe von Guanaxuato erfochtenen Siege verhergegange⸗ nen militairischen Operationen. In Bezug auf das Verhältniß zwischen Frankreich und Neu-Granada sind diese Blaͤtter der Meinung, daß, dem Völkerrecht und den zwischen beiden Laͤn— dern bestehenden Traktaten zufolge, die beiderseitigen Konsuln den Civil⸗ und Kriminal⸗-Gesetzen dessenigen Landes unterworfen seyen, in dem sie sich aufhalten, und daß die Verhaftung des Franzoͤsi— schen onsuls, Herrn Barrot, da er eine Magistrats⸗Person von Carthagena oͤffentlich beleidigt, worauf Gefaͤngnißstrafe stehe, auch ganz den Gesetzen gemaͤß sey. Auch wird darin behauptet, daß es, wenn die Behoͤrden von Carthagena Unrecht gethan hatten, die Pflicht des Franzoͤsischen Residenten zu Bogota, Herrn Le⸗ moyne, gewesen wäre, Genugthuung zu forden, nicht die des Gouverneurs von Martinique. Der hiesige Courier bemerkt in dieser Beziehung, es gehe zwar die Englische Regierung nichts an, ob der Gouverneur von Martinique seine Befugnisse uͤber— schritten habe, oder nicht, aber sie koͤnne es unmoglich gleichguͤl⸗ tig mit ansehen, daß die Franzoͤsische Marine sich in der Gegend von Westindien oder an den Kuüsten von Amerika zu thun mache und irgend einem dortigen Staate Befehle vorschreibe. Nachrichten aus Canton zufolge, waren zur Deckung der Kosten des Feldzuges gegen die rebellischen Bergvoͤlker von Lihet— schau 900,000 Taels erforderlich; hiervon wurden 210,000 von
den Hong⸗Kaufleuten vorgeschossen. Der Kaiser von China hatte
dafuͤr den beiden ältesten Kaufleuten Hoqua und Moqua zwei Pfauensfedern uͤberschickt, welche Ehrenbezeigung der Erstere an seinen Sohn abtrat. Zu Canton hatte man durch Briefe die Nachricht erhalten, daß zu Szihhuen eine Insurrection ausge⸗ brochen und daß bei dem Da n dieselbe zu unterdruͤcken, ein Offizier vom höchsten Range und mehrere Subaltern- Offiziere ums Leben gekommen seyen. In 2schau⸗tscho fir, Menn von Canton, war großer Mangel an Neis, so daß sich die Nachfrage darnach sehr vermehrt und der Preis sehr erhoͤht hatte. Der Gouverneur erließ eine Proelamation, worin er den Reis and⸗ lern verbot, ihren Reis in großen Quantitäten aufzuspeichern. Dessenungeachtet litt die armere Klasse große Noth, so daß man oft Leute ihre Kinder auf den Straßen zum Verkauf bieten sah,
um sich Nahrung zu verschaffen. Nieder lande.
Aus dem Haag, 6. Dez. Auf dem Wieringer Werder bei Harlem ist am 2ten d. M. Morgens um G Uhr von meh— reren Einwohnern eine heftige Erd. Erschuͤtterung wahrgenom⸗ men worden. Dieselbe soll 20 bis 25 Sekunden gedauert ha— ben. Eine Stunde vorher hatte es sehr stark gestuͤrmt, doch im Augenblicke der Erschuͤtterung ist das Wetter ruhig gewesen.
— — Amsterdam, 7. Dez. Die Preise der Staats⸗Papiere haben sich wahrend der abgelaufenen Woche sehr gut erhalten. Sypanische Renten stellten sich sogar taglich hoͤher und folgten darin dem Pariser Markte; man meint hier, daß in Paris eine An⸗ leihe fuͤr Spanien zu Stande gekommen sey, welche aber nicht eher fee srfft bekannt werden soll, als i. dem 1. Januar, wo der Zins⸗-Eeupon der ö5procentigen Perpetuellen abgelbft seyn wird; die Berichtigung dieser Zinsen scheint jedoch keinem Zweifel mehr zu unterliegen. Auch die Suͤd⸗Amerikanischen Fonds gingen etwas hö⸗ ber, weiches vornehmlich mit denen von Merxike und Brasilien der Fall war. Das Geld bleibt zu dem niedrigen Zins Cours von 26 pCt. angeboten, welches im Vergleich von früheren Jahren in die= sem Monat eine seltene Erscheinüng ist. — Die Frage nach Polni⸗ schem und rothem Weizen war am gene Getraide⸗Markt sehr unbedeutend und beschraͤnkte sich nur auf Verbraucher, die jedoch ungern die letzten Course bezahlten. Preußischer Roggen wurde weder ausgeboten, noch begehrt neue braune Sorten wurden wegen mehrerer Zuführen billiger abgegeben. Gerste blieb bei geringem Umsatz preishaltend; von Hafer sind einige Partieen zu niedrigeren Preisen verhandelt. Folgende Preise sind angelegt worden fuͤr 127. 128pfuͤnd. bunten Polnischen Weizen 235 Fl., fuͤr 127pfuͤnd. jaͤhrigen Rostocker 139 Fl. bei Partieen, fuͤr 1179fͤnd. alten Preu⸗ sischen Roggen 165 Fl. bei Kleinigkeiten, für igpfuͤnd. dito bei Partieen 166 Fl., fur 1235. 15pfuͤnd. neuen Muͤnsterschen 133 142 Fl. bei Partien, fuͤr 101pfünd. neug Oldamnier WinterGerste ds Fi, fur 80pfůüͤnd. 6 f Hafer 35 Fl, für zpfuͤnd. schs⸗ nen alten n 70 Fl, fuͤr 0pfuͤnd. dicken Hafer bei Klei⸗ nigkeiten 75 Fl.
Belgien.
Bruͤssel, 7. Dezember. In der gestrigen Sitzung der Repräsentanten⸗Kammer legte der Kriegs⸗Minister einen Gesetz⸗ Entwurf vor, der den Effektix⸗Bestand der Armee fuͤr 1835, mit Ausnahme der 12,069 Mann starken mobilisirten Buͤrgergarde auf 119,000 Mann feststellt. Er zeigte zu gleicher
eit an, daß er sich mit einem Entwurfe zus Bildung einer ,, beschäftige, damit das Heer auf den Friedens fuß gestellt werden koͤnne, sobald der Friede definitiv abgeschlos⸗ sen sey. Auf den Antrag des Herrn Dum or tier wurde hierauf eine aus 12 . bestehende Kommission ernannt, um die Operationen der Bank in ihren Verhaͤltnissen zum öoͤffent= lichen Schatz zu pruͤfen, und dann zur weiteren Erörterung des Budgets der Mittel und Wege , , , .
n Gent haben ] e n,, . y . . Arbeitern a igt, daß sie sie nur einen halben Tag lang be— . en 6 fürchtet, daß dieses Beispiel auch in an— dern er irn Nachahmer finden wird.
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Zu Antwerpen wurden im Monat November unter An derm verkauft;: 14,600 Ballen Kaffee, 12715 Haͤute, 1500 Fäß— chen und 109 Faͤsser Pottasche, 300 Ballen und 100 Faͤsser Reis, 2270 Kisten und 62 Faͤsser Zucker, 201 Faͤsser Taback, 4 Kisten Indigo, 268,000 Stuͤck Farbholz und G64 Kisten Thee. Im Allgemeinen waͤren die Geschäfte ohne die erhoͤheten For— derungen der Waaren-Inhaber noch bedeutender gewesen.
Schweden und Norwegen.
Stockholm, 3. Dezember. Die amtliche Zeitung enthalt Folgendes: ;
„Sr. Königl. Majestaͤt offenes allergnaͤdig tes Schreiben und Verorönung an saͤmmtliche Schwe; dische Reichsstände, betreffend einen außer ordentli—⸗ chen Reichstag in Stockholm, den 15. Januar k. J. Gegeben im Schlosse zu Stockholm, den 23. Novem; ber 1333
Wir Karl Johann von Gottes Gnaden, Konig von Schweden, Norwegen, der Gothen und Wenden, entbieten Euch, unseren geliebten und getreuen Unterthanen, Euch Schwedischen Reichsstaͤnden, Grafen, Freiherren, Erz-Bischsfen und Bischo⸗ fen, Ritterschaft und Adel, Geistlichkeit, der Städte Buͤrgerschaft und der Bauernschaft, unsere besondere Gunst, gnaͤdige Gewo— genheit und geneigten Willen mit Gottes Allmacht! Da wir fuͤr nöthig befunden haben, daß das Muͤnzbestimmungs⸗Gesetz vom 1. März 1830 ins Werk gesetzt werde und in dieser Hin— sicht uns mit den Reichsständen berathen wollen, so bitten und befehlen wir Euch, sammtlichen Schwedischen Neichsstanden, Euch den 15. Januar k. J. zu einem außerordentlichen Reichs— tag in unserer Hauptstadt Stockholm einzufinden, Euch ermaͤh— nend dem nachzukommen, was die Reichstags-Ordnung §. 11, 12. 13. 14. 15. 18 und 22 in Hinsicht der Reichstags⸗Wahlen, der gehörigen Beschaffenheit der Vollmachten und sonstigen da⸗ hin gehörenden Formalitäten vorschreibt, so wie auch außerdem sich genau nach §. 77. der ernannten Reichstags Ordnung zu richten, welcher verfügt, daß, wenn irgend ein Reichstags⸗Mit⸗ glied, waͤhrend des Reichstags oder auf seiner Reise nach und von dem Reichstag, mit Wort oder That die Ruhe stoͤrt, oder auch nach dem Reichstag auf gewaltsame Weise die Reichstags— Beschluͤsse antastet, solches nach §. 111. der Verfassung als ein Verbrechen gegen die oͤffentliche Sicherheit angesehen und be— straft werden solle. Welches Allen, die es angeht, gehorsamst zu berichten ist; und bleiben Wir Euch mit aller Königl. Gnade
und Gunst wohlgewogen, Euch des allmaͤchtigen Gottes besonde—
rem Schutze empfehlend. ö Se. Maj. der König praͤsidirte vorgestern dem Lonseil, in welchem der bisherige Königl. Schwedische und Norwegische— General-Könsul in Greifswald, Herr von Lundblad, seines Am— tes entlassen und der Secretair der Hof⸗Kanzlei, Herr Braͤnd— stroͤm, interimistisch zu seinem Nachfolger ernannt worden ist Gestern, als am Namenstage des Kronprinzen, war großes Diner bei Sr. Maj. dem Koͤnige. ; Die Königin, so wie der Kronprinz und die Kronprinzessin, beehrten vorgestern das Konzert, das Madame Dulcken, geb. David, aus Hamvurg, Pianistin Ihrer Koͤnigl. Hoheit der Her— zogin von Kent, im großen Boͤrsensaale gegeben hat. . An die Stelle des verstorbenen Freiherrn Stackelberg ist der Hofmarschall Sr. Königl. Hoheit des Kronprinzen zum Lan— des⸗Hauptmann in Malmoͤhns⸗Lehn ernannt worden.
m D e u t sch (an d.
Hannover, 7. Dezbr. In der vorgestrigen Sitzung der zweiten Kammer der Staäͤnde-Versammlung ward nach geschehe— ner Wahl des General⸗Syndikus und Vice⸗General⸗Shndikus, so wie der drei Kandidaten zur Vice⸗Praͤsidentur, auf die vom; Praͤsidenten gemachte Ordnungs⸗Motion in der Hauptsache ein⸗ stimmig beschlossen, von dem durch §. 115 des Grundgesetzes und & 48 des Reglements gestatteten Rechte der Zulassung von Zuhsrern zu den Verhandlungen in zweiter Kammer so— fort, und zwar in der Maße Gebrauch zu machen, daß a) nur eine bestimnmte Anzahl Zuhdrer, nach Maßgabe der vorhandenen Platze etwa 120, jedoch nur auf Einlaßkarten, zugelgssen wird, b) die Vertheilung dieser Karten auf die Weise geschieht, daß jedes Kammer⸗Mitglied eine, jedesmal auf 14 Tage guͤltige Karte zur freien Benutzung erhaäͤlt, die Austheilung der dann noch übrigen Karten aber dem Präsidium uͤberlassen wird.
Dresden, 6. Dezember. Der ersten Kammer ging in ihrer Sitzung vom 28sten v. M. das Gesuch mehrerer Einwoh⸗— ner Leipzigs zu, die Unterstuͤtzung ihres beim Ministerium des Innern eingereichten Gesuchs wegen der erforderlichen Einlei⸗ tungen zu Anlegung einer Eisenbahn zwischen Dresden und Leipzig auf Actien betreffend. Der Vice⸗Praͤsident Pr. Deu⸗ trich bemerkte hierzu, wie die Kammer gewiß die Wichtigkeit dieser Sache anerkennen werde. Die Petenten uͤberreichten die Abschrift eines Gesuchs an das Ministerium des Innern, wel— ches dahin geht: 1) eine Kommission niederzusetzen, welche das Erforderliche einleite, eroͤrtere und konstatire, auf welche Weise am zweckmaͤßigsten und zu welchem Kosten-Betrage eine Eisen— bahn zwischen Dresden und Leipzig auszufuͤhren sey; 2) um die noͤthigen Maßnehmungen zu veranlassen, um die Ausfuͤh— rung einer solchen gemeinnuͤtzigen und aus mehrfachen Gruͤn⸗ den zu beschleunigenden Unternehmung nicht durch die inzwischen vielleicht eintretende Vertagung der Stande-Versammlung un— möglich gemacht zu sehen. Se. Königl. Hoheit Prinz Johann aͤußerte: Was die Eingabe selbst anlange, so scheine ihm durch⸗— aus noͤthig, daß von Seiten der Staͤnde nichts geschehe, was einen Anschein von Gleichguͤltigkeit gegen einen so hochwichti— gen Gegenstand haben koͤnne. Man moͤge daher den Vorschlag des Vice⸗Praͤsidenten annehmen, und den Antragstellern zu erken— nen geben, daß man die Wichtigkeit der Unternehmung anerken— nen, vor der Hand aber erst das Resultat der von der Regie— rung zu veranstaltenden Untersuchung abwarten, und dem Ge— genstand die groͤßte Aufmerksamteit schenken werde. Saͤmmtliche Mitglieder erklärten sich mit dieser Ansicht einverstanden. Man ging darauf zur Tagesordnung uͤber, auf welcher sich die Fort⸗ setzung der Berathung uͤber das Gesetz, die Erfuͤllung der Mi— litair⸗Pflicht betreffend, befand.
Stuttgart, 8. Dez. Bei der in der Sitzung vom 6ten erfolgten Haupt, Abstimmung der Kammer der Abgeordne⸗ ten über den Finanz-Etat (s. das gestrige Bl. d. Staats-Zeit.) äußerte der Abgeordnete Uhland, als er seine Stimme gab: Er wuͤrde mit sich in Widerspruch gerathen, wenn er Ja sagen wollte. Es wären noch Verfassungs Fragen unerledigt, und es lagen die Bundes, Veschluͤsse vor. Mit der Bitte um Preßfrei⸗ heit sey nichts geschehen; das Steuer ⸗Verwilligungs⸗Recht wirke ihm kräftiger. Aber auch einzelne Positionen des Etats, die n,. des Kriegs-Departements und des Departements des Auswärtigen seyen ihm zu hoch. Er sage daher: Nein. Der Abgeordnete Pfizer äußerte: Der Verfassungs⸗Vertrag sey unerfüllt, so lange die Censur hestehe, und diese Ver—
fassungs Verletzung habe man dem Departement da
wärtigen zu danken. Das Recht der Steuer-Vertz
sey hier ein kräftiges; seinem Berufe getreu stimme er mit
Der Praͤlat von Pfister sagte, er stimme mit Ja, h
nicht mit allen Beschluͤssen uͤber den Etat einverstanden a berechnete, daß die Ausgaben gegen fruͤher mehr als 506 weniger betragen, und daß gleichwohl an den Steuern deutendere Erleichterungen eingetreten seyen. Der Kans Autenrieth stimmte ebenfalls mit Ja, und zeigte, Wuͤrttembergische Verfassung durch gegenseitiges Vertu Stande gekommen. So lange das Vertrauen geherrscht vor der Wohlstand des Landes, nicht allein in Steuer Mn ingelegte bestehend, zugenommen. Die zweite Franzoͤsische Ren aber habe dieses schoͤne Vertrauen stoͤren wollen, und s
—
daß das freieste Volk die kostbarste Staats⸗Einrichtun wendig haben muͤsse, eben um seine freisinnigen Insth erhalten zu können. Je mehr Einnahme⸗Quellen dem M eroͤffneten, desto reicher werde es; es haͤtten sich fuͤr Wur neue eroͤffnet, und die Ausgaben seyen bedeutend hen worden. Er stimme daher mit Ja. Der Abgeordnete äußerte, er wuͤrde gern für das Budget stimmen, wa die politischen Rechte und Interessen des Volkes angegris den waren. Er ngnnte die Censur, die Wahl-Beherrschun die Verbote der Volks-Versammlungen und stimmte mit Der Abgeordnete Hufnagel bezeichnete die Verwerf Budgets als das äͤußerste Mittel, das die nachtheiligsten lichsten Folgen haben konnte. Materiell betrachtet, sen mit dem Etat nicht durchaus einverstanden, doch sey dag liche der einzelnen Beschluͤsse unbestreitbar. — Die Annt Finanz-Etats erfolgte zuletzt mit 90 gegen 17 Stimm solches bereits gestern erwähnt worden.
In einer Abend⸗Sitzung am sten d. wurden die R
der beiden Kommissionen gewählt, welche nach der y beginnenden Vertagung der Staͤnde-Versammlung z treten sollen. In die Kommission fuͤr Gegenstände n Gesetzgebung wurden folgende sieben Mitglieder gen Abgeordneten Hufnagel, Haas, Schott, Gmelin, w Freiherr von Roͤßler und Romer. Zu Mitgliedern mission fuͤr Gesetzgebungs-Gegenstände aus dem W
Innern und der Finanzen, mit Einschluß des NM
sens, ernannte die Kammer die Abgeordneten Stehle, Widenmann, Feuüerlein, Duvernoy, von Rummel,!
Wiest, Rautter, Rapp und von Mosthaf. Gestern vereinigten sich nach gluͤcklich vollbrachteh
und anstrengenden Arbeiten die Mitglieder der zweiten
mit dem Praͤsidenten des Geheimen Naths und den!
ments-Chefs zu einem Mahle im Gasthofe zum Hirsch,
die Maͤnner, die sich in dieser langen Zeit des Zusan kens so oft durch Meinung getrennt einander gegenüber sich freundlich in den sie alle belebenden treuen Wuͤns das ungetrennte Wohl von Koͤnig und Vaterland, in tiger persoͤnlicher Achtung und Anerkennung von Tal Willen begegneten. — Der Landtag wird, wie wir hoͤte Seine Koͤnigliche Majestaͤt Hoͤchstselbst Montag den gin tagt werden.
Freiburg, 5. Dez. (Schwäbischer Merkur) bedaurrliche Vorfall vom 1sten hat leider seither jede Nach
ünfug nach sich gezogen. Borgestern Abend wurde wi Fenster auf eine Patrouille geschossen. Der Thaͤter Student in voͤlliger Betrunkenheit. Seine Waffe war
des Ding von einer Taschen-Pistole, die unter zehn-
mal losgeht. Aus dem Verhoͤre schien hervorzugehen,
vor lauter Begeisterung uͤber seine Strapazen den mit einem Knall⸗-Effekt beschließen wollte. Auch wurde nem Soldaten gestochen, doch soll dieses Attentat von Handwerksburschen herruͤhren. Gestern wurde wieder laͤrmt, auch geschossen — wenn es keine Petarden waren ein pagr Studenten von Soldaten in der Straße dun gelt. Die Nacht⸗Ronde bestand aus je drei Offizieren
Gemeinen. Man muß es den Offizieren zur Ehre na
daß sie sich ernst und charakterfest benehmen, und ihre ten immerhin in strenger Ordnung halten, ob sie auch!
Stadt-Polizei von dem Gedanken eingenommen zu seyn . diese Ausbruͤche haͤngen mit anderweitigen, ihnen schon
ten Planen zusammen.
Oesterreich.
Wien, 9g. Dezember. Der Fuͤrst Nicolaus Esten mit Tode abgegangen. .
Nach der Zeitung von Zara in Dalmatien von vember ist dort, nach Beiseitigung nicht geringer Hin zum erstenmale der Postwagen aus Wien auf der neu vollen Straße uber das Gebirge Wellebit angelangt. haben die Mitglieder der Municipal⸗Congregatlon dem! neur der Provinz, Grafen Lilienberg, den Dank der G fuͤr diese neue Einrichtung an den Tag gelegt.
Schweiz. . Neuchatel, 2. Dez. Die feierliche Installirur
Gerichtshofes hat heute stattgefunden. Der Pin Staatsraths begab sich, in Begleitung der Mitglledn und der richterlichen Beamten der Grafschaft Neuchi Uhr nach dem großen Saal des Schlosses, und nah Estrade Platz. Der Präsident, die Richter und den des oberen Gerichtshofes wurden darauf nach einandeh sen, und nahmen die Sessel ein, welche in zwei Rel Fuße der Estrade aufgestellt waren. Der Praͤsident des Rathes hielt darauf eine Rede an die Versammlung, cher er unter Anderm sagte: „Ich weiß, m. H!
und ehrenvolle Erinnerungen, und das Vertquen
ches sich der vormalige Gerichtshof der drei mit Recht erworben hatte, ein Bedauern in dem Hej unserer Landsleute zuruͤcklaͤßt, welche noch das Verde Institutionen zu würdigen wissen, die, nicht lediglich
rieen gegruͤndet, aus den Beduͤrfnissen der Gesellschast =
den sind, und sich gewissermaßen mit unseren Sitten ve
zen haben. Wenn aber das fruͤhere Tribunal durch die! keit seiner Urtheile sich Vertrauen zu erwerben gewußt hr bietet das neüe durch seine . nicht
f 16 . ö as mit de ihrer Besitznahme von Lissabon, mit Waͤrme als die
age Regierung des Landes den Portugiesen anempfahl. ' also, unter dem Schutze dieser Form, äußerlich vom mus zu trennen, ver den gegen die Nomische Hierarchie die J„rsenigen Waffen hervorgefucht und angewandt, mit denen . 56 rere nse lien dieselbe bekaͤmpft hat. Wie schon 16 910
Sicherheit in dieser Beziehung dar.“ — migung Sr. Majestäͤt des Koͤnigs versehene Gesetz wun
auf verlesen; sodann trug der Staats Secretair die
Formel vor, worauf jeder Richter den feierlichen Eid
Haͤnde des Praäsidenten ablegte. Um 10 Uhr begaben Staatsrath und die Mitglieder des neuen Tribunals nag Schlosse Valengin, wo der zweite Theil dieser wichtige monie stattfand, indem die Richter, welche nur die dit
haltene genuͤgende Auftlatung, hewogen finde. Eine solche Aufklaͤrung aber koͤnnte der
alengin betreffenden Appell-⸗Sachen zu entscheiden haben, an feierliche Weise beeidigt wurden. — Nach dieser lichkeit gab der Präsident des Staatsrathes den Mitglie⸗ des Tribunals ein Diner, zu dem auch saͤmmtliche Mit— des Staatsrathes, die angesehensten Buͤrger und die lichen von Valengin eingeladen waren. Die von dem Praͤ— ken des Tribunals ausgebrachte Gesundheit Sr. Majestaäͤt Königs wurde von der Gesellschaft mit dem lebhaftesten usiasmus aufgenommen. ö Zürich, 2. Dez. Die Regierung von Schaffhausen hat
örtlichen Staatsrathe auf seine wegen des Post⸗ Verkau⸗ Verwahrung erwiedert: es könne auf seine Vor—
gen keine Ruͤcksicht mehr genommen werden, da der große die nachgesuchte ö bereits ertheilt . schuldia, daß auf dem gegenwaͤrtigen langen Landtage n seyen im Kanten ichaff ausen die Posten niemnaß egal . . . . ,, seyen eigentlich n [. , wer er in deren Besitze gewesenen Familien Regier n n Ver Nhe nder de, j
Regierung ausgegangen. Der Abgeordnete Feuerlejn , , , m befreündete Haus Thurn und Taxis abzutreten, als sie erer Zeit durch Veranderung der Post-Roͤuten und andere egeln benachbarter Regierungen in bedeutenden Nachtheil t worden; zu dem sey in dem abgeschlossenen Vertrage der she Fall einer kuͤnftigen Centralisation der Schweizerischen n vorbehalten. Auf dieses hat der Vorort unterm 25. v. M. ahere Protestation erneuert, mit dem Beifuͤgen, daß die— durch die bereits ertheilte Ratification des Standes Schaff— noch keineswegs als entkraͤftet angesehen werden konne,
eher und von Stokar haben sich um so
vielmehr so lange in Kraft verbleibe, bis der Vorort, sich zu deren Zuruͤckzie—
nur dadurch erhalten, wenn ihm der geschlossene Ver—
und die Ratifications- Urkunde in beglaubigter Abschrift heilt wuͤrde. Dieses zu verlangen, halte sich daher der
fuͤr berechtigt., Es wird dann in dem voroͤrtlichen
iben der Unterschied herausgehoben zwischen Verträgen, ch zwei Staaten sich gegenseitig in Bezug auf die Aus— eines Hoheits-Rechtes, wie z. B. des Post⸗Regals, gewis— stimmungen unterwerfen, und solchen, wodurch ein Staat E Ausuͤbung eines Hoheits⸗Rechtes voͤllig verzichtet. Ein der letzteren Natur, von einem Schweizerischen Kan— t Auswaͤrtigen abgeschlossen, bedarf, nach der Ansicht brortes, der Zustimmung des Bundes. Daß aber die auch im Kanton Schaffhausen Regal seyen, habe der— urch seinen Beitritt zu dem eidgensssischen Konkordate das Postwesen anerkannt, dessen erster Artikel lautet: Postwesen wird als Regale und Eigenthum der Kantone m Graͤnz-⸗ Umfang anerkannt.“ Durch ein spaͤteres Kon— habe sich Schaffhausen auch zu dem Grundsatze der „Un⸗ keit irgend einer Erhoͤhung der , zum Nach⸗ derer Kantone und ihrer Angelo
Weise dieser Grundsatz in dem neu abgeschlossenen Ver⸗ zewaͤhrleistet worden, daruͤber werde sich Schaffhausen
rigen“ bekannt. Auf
auszuweisen haben. Einem Geruͤchte nach will der
on Thürn und Taxis, um jede Einwendung gegen den g zu beseitigen, das Schaffhauserische Buͤrgerrecht er— — Der Gerichts-Präͤsident von Gonzenbach, von allen, ist von dem voroͤrtlichen Staats-Rathe hierher be— norden; er wird mit Auftragen desselben, bezüglich auf die tzerischen Handels⸗-Verhaͤltnisse, nach Karlsruhe abgehen.
Spanien.
nei Blatter enthalten ein Privat-Schreiben aus Ma—⸗ n 23sten, worin es heißt: „Das Geruͤcht von der be— men Abschließung einer neuen Anleihe von 25 Mill. Fr. ich, und man zweifelt nicht, daß das Geschäͤft unter guͤn— hedingungen zu Stande kommen werde. — Der Mar— n Casa, Irujo, der von Herrn Zea-Bermudez von den hen Geschaͤften entfernt worden war, wird jetzt, wie man nt, wieder eine Anstellung erhalten. — Es heißt hier, nen Kurzem in Paris ein politisches Blatt in Spani— zprach , . werde und daß die diesseitige Regie— in freien Eingang desselben unter der Bedingung gestat— daß der Redacteur in ihrem Sinne schreibe. — Das st des Infanten Don Carlos aus Valencia de Alcantara Oktober ö ihm, wegen der darin herrschenden Maäͤßi— ind da er eine Unbedingte Amnestie verspricht, viele ser erworben. Der Insurrectionsgeist in den suͤdlichen zen ist keinesweges gedämpft; derselbe regt sich vielmehr krall, und die Geistlichen tragen ohne Zweifel das Ihrige „ Daß sich fortwährend Insurgenten, Haufen bilden und d durchziehen. Ueberall, ja hier in der Hauptstadt selbst,
er der Hand fuͤr Don Carlos geworben. An Geloö
nicht, denn man bietet ein Handgeld von 100 Fr. einem der in die Reihen der Karlisten treten will. Der Ge— sahitain von Estremadura hat eine dreimonatliche Ver— ktung der Festung Badajoz anbefohlen und verlangt ln der Negierung. Man mißt diese Vorsichts-Maß— n Vorhaben des Don Carlos bei, zur gelegenen Zeit und eine hinreichende Truppenzahl zusammengebracht habe, nien einzudringen.“
Portugal.
—Lissabon, 15. November. Die hier herrschende Par⸗ Fantfernt durch die bekannte Anrede des Papstes an das
Kollegium bei Gelegenheit des Verfahrens Dom Pe— un den fruͤheren paͤpstlichen Nuntius zu Lissabon, zu
„mg Aenderung bewogen worden zu seyn, schreitet viel stlos in ihrem Bestreben fort, unter Beibehaltung der zottesdienstlichen Ceremonien der katholischen Kirche, das he Wesen der roͤmisch-katholischen Hierarchie zu unter— Und den Einfluß des paͤpstlichen Stuhls in Portugal hhten. Sie bedlent sich zu diesem Zweck der gesetzl ichen
ü denen der Minister Pombal in der Zeit seines Kam—
im das Muster gegeben, und stuͤtzt sich auf die stillschwei⸗ ligung, welche ihrem Verfahren der Kardinal⸗ Patriarch an⸗ lißt, dem Gelehrsamkeit und Gewandtheit im Benehmen usprechen seyn duͤrften, welcher aber allen verschiedenen Re— n die seit seiner Erhebung zu der obersten Wurde der s chen Kirche, aufeinander zu Lissabon folgten und ih⸗ shnuürstracks entgegengesetzten Maximen in kirchlichen
heiten, mit einer erstaunenswerthen Gefuͤgigkeit sich und nachdem er vor ungefähr einem Jahre die Ein⸗ pon Porto förmlich excommunicirt hatte, ebendiesel⸗
lgte der Säculgrisation von Klöstern die Auf—
und an diese re Verbreitung des Eleme dem nach der ausschlie lichkeit zu entziehen beflissen ist. stattgefundene Eroͤffnung von Schule richts an, und wiederholt die Verkau welche den Titel fuͤhrt; Daß so extreme Y drohten Theile einen C zu geben geeignet sin allein bei den Anh hiesige Regierung
wegen der Krongüter und Kommende ihr den Theil der Fidalgia fuͤr Donna M
hebung der Zehnten, Junta zur den man näͤchst
iht sich die Einsetzung einer lar, Unterrichts im Lande, ßlichen Kontrolle der Geist—, Die Chronica zeigt die hier n des wechselseitigen Unter— iner Broschuͤre, gernißgebende Leben der ampfe mit dem be— ckigkeit und Dauer ᷣ Aber nicht Hiearchie macht die Maßregeln welche sie iffen hat, entfremdet l atie), welcher Partei sche System ergriffen hatte, Naßregeln wahrne Mittel der Me en, die ohne n
fs Anzeige e „Das ar taßregeln dem K harakter von Hartnaäͤ d, springt in die aͤngern der Roͤmischen sich Feinde.
hohen Aristokr darig und das Engli und der nur mit Besorgniß jene Y welche die bisherig milien des hohen Adels bedroh Vermögen in der Verleihung menden die Mittel zur Aufr lichen Range angemessenen spondenz des Grafen Taipa dalgie⸗Opposition zu betrachten seyn, w Marquis von Palmella aus dem gnuͤgen erblicken kann.
hmen kann, hrzahl der Fa— d amhaftes eigenes von Kron-⸗Domainen oder Kom- echthaltung eines ihrem gesel Die bekannte Korre— der Ausdruck dieser Fi— elche die Entfernung des sterium nur mit Mißver—
en Subsistenz⸗
uxus fanden. durfte als
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2. Dez. Aus Greifsw „Vorgestern beging die hie rer Gruͤndung. Schon sium ein oͤffentlich lheit verkuͤndete
und der Kanonendonner vo das bevorstehende Dankfest, „der Messias“ zahlreichen Ver Fruͤhmorgen ein begruͤßte, ward feierlicher Gotte gehalten, wozu Se. Durch Fuͤrst zu Putbus v. Arnim, so wie nen, mit dem Magi schaft sich in Prozession von dem kolai⸗Kirche begaben. Negierungs⸗Vice⸗Praͤsident, die Repraͤsentante mer und uͤberreich hoͤchstes Schreiben „Ich vernehme,
N. das sechste Saͤkula finde Mich dadurch be Mein Brustbild fuͤr de Sobald der Y deine lebhafte ihrem neuen einer Theilnahme a den 1. Dezember 1833 gez) Friedrich Wilhelm.
Berlin, 5wald schreibt man unterm. sige Stadt die sechste Saͤkular— nd zur Vorfeier im . statt; mit eintreten⸗ das Glockengelaͤute von den Kirchen liegenden Schiffen ends ward das Oratorium sang-Verein vor einer sehr
An dem Festtage, dessen haus ⸗Thurm geblasen, in allen hiesigen Kirchen err General-Gouverneur s⸗Vice⸗Praͤsident Graf Militair⸗ und Civil⸗Perso⸗ Reprasentanten der Buͤrger⸗ Nathhause nach der St. Ni— m Gottesdienst berief der rnim, den M in das Rathssitzungs-Zim— en Buͤrgermeister ein Aller=
eie zes zuvor fa hiesigen Ghmna r ger r der Dunke
n im Hafen
von dem hiesigen Ge ammlung aufgefuͤhrt. Danklied, von dem
laucht der H der Herr Regierung hrere angesehene strat und den
Graf v. A n der Buͤrgerschaft te dem wortfuͤhrend ö nachstehenden daß die Stadt Greifswald am hten d. r-⸗Fest ihrer Gruͤndung feiern wird, und derselben zum Andenken an die— n Sitzungs⸗Saal des r es eingeliefert, soll es abge— Wuͤnsche fuͤr das Wohlerge⸗ Jahrhundert begleiten diese dem seltenen Feste.
agistrat und
M 1s*r. ö zu verehren. Magistrats schickt werden. hen der Stadt in Bezeigung M
An den Magistrat zu Greifswa ĩ Dieser Ausdruck der aller andesvaters gege die Buͤrgerschaft fuͤhlen des ehrfur des Tages. sondere Theilnahme an Kosegarten abgefa fessor Schomann Mittage versammelten
der Buͤrgerschaft und e frohen Mahle, bei we haltung Sr. Masjestaͤt des Konig der des Koͤnigl. Hauses laut wurd des Waisenhauses und die S Kosten festlich bewirthet. Naͤhe der Stadt wohl, als die Haͤ Einer besonderen Erw dieser Säkular-Feier: armer Aeltern M00 Thaler ge gegeben hat, Schulen vorlaufig ein llt, so wie 3) zur allgemein vesens Vorkehrung getroffen — Ueber die bereits im vorgestri Zeitung erwahnte kirchliche Feier, sen zur Erinnerung an die diese en wurde, enthaͤlt jetzt die dorti Fruͤh um 9 Uhr
verordneten und dere
gnädigsten Gesinnungen unsers n die hiesige Stadt erfuͤllte den mit freudiger Ruͤhrung, verbunden t. n Danks, und erhöoͤhete sige Universitaͤt bezeigte ihre be— ste durch ein von dem Professor eine von dem Pro— saal gehaltene Rede. die Repraͤsentanten zahlreiche Gesellschaft zu einem Wünsche fuͤr die Er— und der gesammten Mitglie— Auch die Alumnen tadt⸗Armen wurden auf oͤffentliche n Feuerwerk in der ffentlichen Gebäude so—⸗ glaͤnzend erleuchtet. daß zum Ge
hochverehrten L Magistrat und mit den Ge
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Abends ward e abgebrannt, und die 8 user der Einwohner, waren aͤhnung verdient es,
L eine Anstalt zur Obsorge ; sehr hochgeachtete schenkt und die Stadt das nöͤt 2) zur Gruͤndung o Fonds von
rge fuͤr Kinder hiesige Einwohner hige Gebäude her— ffentlicher Toͤchter⸗ 4500 Thalern ermittelt und en Verbesserun vorden ist.“
gen Blatte der Staats— die am Sten d. M. in Po, in Orte verliehene Staͤdte⸗-Grd— ge Zeitung im versammelten sich n Stellvertreter, itglieder saͤmmtlicher so wie eine Menge gaben sich bezie⸗ die evangelische Kreuz⸗ ages bezuͤglicher Gottesdienst uerwählte Ober⸗ itgliedern des
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g des Stadt⸗
nung begang Wesentlichen der Magistrat, die Stadt die Bezirks-Vorsteher, die Aeltesten und Mi Corporationen, Innungen ünd Gewerke, anderer Personen, auf dem Rathhause, hungsweise in die katholische Pfarr⸗ und in kirche, wo ein auf die Feier des stattfand. Gegen 11 Uhr wurde der ne Behm nebst den ubrigen M verordneten⸗Versammlung, aus der W holt, worauf sich der Festzug nach setzte, wo bald darauf auch der * Regierungs⸗Kommissarius, kommandirende General, und der Präsident des Ober-Appellations, Frankenberg, erschienen. rius hielt hierauf eine Rede, worin Bedeutsamkeit des Tages Stadt seit anderthalb J senen Fruͤchte hinwies, dann ins Bedeutung des neuen sege echte und Pflichten des N Versammlung gründlich auseinandersetz glieder beider Kollegien ermahnte, ihr des Gemeinwohls, in Eintracht unve Beim Schlusse der Rede uͤberreichte er d Behm die Allerhoͤchste Bestallung, verp ster Naumann, und vereidigte den neu Nach einer Gegenrede des neuen 8 der Stadtverordneten ⸗V
Folgendes:
Buͤrgermeister Magistrats und der Stadt⸗ ohnung des Erstern abge⸗ dem Rathhause in Bewe err Ober⸗Praͤsid Regierungs⸗Rath von Minutoli, der Herr General⸗Lieutenant v.
ent mit dem
Grolman, Gerichts, Herr von Regierungs⸗Kommissa⸗ er zunaͤchst von der und auf die, der Ordnung erwach⸗ besondere das Wesen und die nbringenden Instituts, so wie die d der Stadtverordneten— te und endlich die Mit— großes Ziel, Befoͤrderung rruͤckt im Auge zu behalten. in neuen Ober⸗Buͤrgermeister flichtete den neuen Bůrgermei⸗ aͤhlten Stadtrath Hartsch. ber⸗Buͤrgerme orsteher Senftleben das W
Der Koͤnigliche
überhaupt sprach, ahren aus der Staͤdte
dagistrats un
isters ergriff ort und er⸗
Versammlung, so wie der gesammten Buͤrgerschaft von dem heü— ßesten Danke und der tiefsten Verehrung fur den erhabenen⸗ Monarchen, dem die Stadt Posen in der Allergnaͤdigsten Ver⸗ leihung der Staͤdte⸗ Ordnung einen neuen Beweis Seiner, ihr bereits so vielfach bewiesenen Gnade verdanke, durchdrungen hen, und daß, um dies Dank“ Gefꝑhl durch ein bleibendes Denkmal zu bekunden, beschlossen sey, dem Waisen⸗Institute ein Vpitgl von 2c Nthlr. aus ber Kämmerei, Kasse zu uͤberweisen. Der Herr Ober⸗Praͤsident Flottwell genehmigte darauf die Schenkung unde dankte der Kominune fur den schönen Veweis ihres edlen Buͤr⸗ gersinnes Dann wandte er sich an den Magistrat und die Stadtver⸗ ordneten⸗Versammlung und erinnerte sie, daß sie nur durch Eintracht und gemeinsames freudiges Streben, durch echten Buͤrgersinn, durch treue Anhaͤnglichkeit an Se— Majestaͤt den . und hohe Achtung gegen Sein Gesetz, die huldvollen 3 n. whabenen kandesvaters verwirklichen, sich das t auen ihrer Mitbürger sichern, und die hohen Zwecke der Staäͤdte⸗Lrdnung erfüllen könnten. Um s ihr war in dem großen, schoͤn geschmuͤckten Saale des Schlosses ein Festmahl bon 2 Gedecken veranstalter, bet welchem der Herr GänUrgh Lieutenant von Grolman den Toast auf das Wohl Sr. Masestat des Königs und Seines erhabenen Hauses, der Herr Ober⸗Praͤ⸗ sident Flottwell aber denjenigen auf das Wohl der Stadt Posen und ihrer Bewohner, so wie auf das Gedeihen aller guten An, stalten in derselben ausbrachte.
= Fuͤr das Dorf Bendorf, im Kreise Koblenz, war die Anlage eines neuen Kirchhofes schon laͤngst ein Beduͤrfniß, welches taglich um so fuͤhlbarer wurde, als! man sich Jahre sang über den Platz dazu nicht hatte einigen konnen. Shdlich kam die Einrichtung dennoch zu Stande, und am zZten v. M. erfolgte die Einwelhung des neuen Friedhofes durch die ver— einigten evangelischen Und katholischen Gemeinde-Glieder auf eine wahrhaft christliche und erbauliche Weise, welche den Be— weis lieferte, daß durch die bisherfge Verschiebenheit der An— sichten die Eintracht nicht gestoͤrt worden ist. Nach abgehalte— nem Gottesdienste in den beiden christlichen Kirchen, wo uͤber den Gegenstand der Feier gepredigt wurde, zogen die beiden Gemeinden unter abwechselndem Gesange und unter dem Ge— laͤute aller Glocken nach dem neuen Kirchhofe; vorauf die evan⸗ gelischen Schulen mit ihren Lehrern, welchen' der (vangelische Pfarrer, der Buͤrgermeister, saͤmmtliche Beamte und Gemeinde⸗ und Kirchen-Vorsteher, unter Vortragung der Buͤrgerfahne, folgten. Diesem Züge schloß sich der katholische Pfarrer mit den Gemeinde und Kirchen-Vorstehern, unter Vorfragung der KLirchenfahnen, Kerzen ꝛc., Und zuletzt die katholische Schul— Jugend und Gemeinde an. Auf dem neuen Kirchhofe angekom— men, hielt zuerst der katholische Pfarrer eine feierliche Anrede und segnete sodann denselben in vorgeschriebener Weise ein. Hierauf that der evangelische Pfarrer ein Gleiches. Beide Re— den sprachen sich im Sinne christlicher Eintracht und Liebe aus. Endlich ging der Zug, die katholische Gemeinde voran, in die beiden Kirchen zurück, wo der Gottesdienst nach Äbsingung eini— ger Lieder und gesprochenem Segen vollendet wurde,
In der jüngeren Sing- Akademie wurde am 11ten 8d. M. der Geburtstag Zelter's durch eine oͤffentliche Versamm⸗ lung gefeiert, in welcher mehrere Eompositionen des verewigten Meisters zu seinem Andenken vorgetragen wurden. Mit einer geringen Anzahl von zwölf bis sechzehn Theilnehmern begann dieses Institüt; jetzt zäahst die ältere fl, ben gegen dreihundert Mitglieder, und die Theilnahme, die sie fand, wurde so groß, daß noch eine jungere Pflanzschule eingerichtet werden müßte, welche ebenfalls aus etwa (56 Mitgliedern besteht. Durch den interessanten Briefwechse! Zelter's mit Goͤthe wird das Interesse an diesem, nicht nur fur die musikalische, sondern auch fuͤr die allgemeine Bildung so bedeutenden Insti⸗ tute aufs Neue geweckt, indem jene Briefe gleich sam die Me⸗ moiren der Sing⸗Atademie enthalten. Aufmunternd fuͤr die Vorsteher sowohl, als fuͤr die Theilnehmer muß es seyn, zu lesen, welchen lebhaften und ungusgesetzten Antheil Gothe und fruͤher auch Schaller an der Sing⸗-Akademie nahmen. Beson—⸗ ders beklagen sie Zelter, daß er mit einer, so sehr in das geistige Leben, nicht nur der Hauptstadt, sondern des gesammten Veter⸗ landes eingreifenden Anstalt anfaͤnglich nirgends ein gesichertes Unterkommen finden kann, die Akademie der Kuͤnste raͤumen, und in den verschiedenartigsten Lokalen umherziehen muß, was Gothe mit solchem Unwillen vernimmt, daß er in einem Briefe vom 4. Januar 1819 „die Zigeuner⸗Wirthschaft eines Instituts beklagt, welches Palaͤste, Tempel und Altäre verdiene.“ — Wie sehr wuͤrde sich Gothe gefreut haben, wenn er seinen Freund in dem Pracht“ Gebaͤude haͤtte besuchen koͤnnen, in welchem er seine letzten Lebens-Jahre zubrachte. Von dem erwähnten Brief⸗ wechsel ist bereits der dritte Band, welcher bis zum Jahre 13824 reicht, erschienen, und das Werk sey hiermit als eine erfreuliche Weihnachtsgabe allen Freunden des Gesanges, der Dichtkunst und der heiteren Lektuͤre empfohlen. = 36
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Berliner Börse.. Den 12. Dezember 1833. Amtl. Fonds- und Geld Cours . Zettel. ( Pretisssͥ Cour.)
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