potheke- Verkauf.
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Anfrage und Adreß⸗Büreau.
Bekanntmachung. — so eben erschienen:
Der Eeupen Nr. 3 der Königl. Spanisch— Eng lischen zinsiosen Schuld, welcher am 2. Januar iss zur Umschreibung in 3 pEt. Span. Rente kommt, kann von heute ab ju diefe m Endzwecke, bei uns eingereicht werden.
Die gezogene Serie der zrten Verloosung der Königl. Spanisch-Franjösischen zinslo' sen Schuld (welche am 2 Januar k. J. staltinde ih, werden wir zur Zeit in den offentlichen Blattern be— m,, ,. und u nn ,,, der verloo tz⸗
igutionen in 3pCt. Spanische bessorgen. ö .
Berlin, den 3. December 1833.
Hirschfeld und Wolff, Linden Nr. 2.
Zinszahlung der Koͤnigl. Spanischen 5pCt. Renten und Empruni Royal (6uehhard Obligationen.
1486
Im Werlagg von Duncker und Humblot, Fran zoͤstsche aße Nr. 20 a, ist so eben erschienen und in allen Buchhandlungen zu haben:
Neuaste Uebersicht der Bodenfläche, der Be- völkerung und des Viehstandes der einnelnen Kreise des Preufäaiechen Staats Weh den zu Ende des Jahres 1831 amtlich ausgenommenen Verzeichnissen, hrrausgegehen von J. G. Hoff- mann, Director des statist. Bureaus zu Berlin. gr. o. geh. 14 Thlr. ruͤher ist bei uns erschienen: uebersicht der Bodenflaͤche und Beydlkerung des
Preußsschen Staats. Aus den fuͤr das Jabr 1817
amtlich eingezogenen Nachrichten. geh 3 Thlr. Beitraͤge zur Statistik des Preußischen Staats. Aus
amtlichen Nachrichten, von dem Königl. statist.
Bureau zu Berlin bearbeitet und herausgegeben.
1821. 13 Thlr.
— ——
n, der Engin schen Suchhandlung (Ferd. pi
ller) in Berlin, Breite Straße Nr. 23, sind
Krankentabellen fuͤr praktische Aerzte auf 1 Jahr. Preis 15 sgr.
So eben ist bei mir in Commission erschienen und
in allen Buchhandlungen, (in Berlin in der Stuhr—⸗ schen Buchhandlung) zu haben:
Der Freund des Gesanges Sammlung gefaälllger Lieder und Arien, herausgegehen von G H. Schröter. Erste Sainmlung. Preis 1 Tbl. Diese erste Sammlung enthalt 381 Gesaͤnge. Statt
aller weitern Anpreisung erwaͤhnen wir nur, daß sie in Leipzig und der Umgegend so viel Beifall findet, daß die mehrsten Nummern schon zwei⸗ und dreimal ge⸗ druckt werden mußten. Das erste Heft der zu eiten Sammlung wird Ende dieses Jahres versandt, und
Die am 1. Januar 1854 faͤllig werdenden Zinsen der wir bitien die Bestellungen darauf uns recht bald zu—
Königl. Spanischen Spet. Rente bei Agüado und Willink negoeiirt, so wie der Emprunt Rooal (An= leihe bei Guebhard), werden von heute ab, bis den 15. Januar 18534, durch uns ausgezahlt. Berlin, den 10. December 1835 Hirschfeld u. Wolff, Linden Nr. 27.
Die in Foltze der Bekannimachung vom I. October d. J. bei den Unierzeichneten angemeldeten, am , No- eraber versallenen Coupons von Certisicaten der Russ.“ Holl. Anleihe bei Hope & C den von heute an bis 31. Januar 1834, mit 13 Thlr. 9 egr Pr Court pr. Coupon von 12 Rub. 50 Cop bezahlt. Berlin, am 12 December 1833.
Anhalt und Wagener, Brüderstrasse No. 5.
Bekanntmachung.
Die am 1. Januar 1834 fülllig werdenden Zins⸗-Cou— pons ber Spanischen pCt. Rente pery. bei Agunado
kommen zu lassen.
Leipzig und Naumburg, im November 1835 Heinrich Franke.
Für Lehrer an Stadt- und Land schulen. Bei W. Heinrichsbofen in Magdeburg ist er⸗
schienen und in allen Buchhandlungen, in Berlin ö. F. Duümmler, unter den Linden Nr. 19, zu aben:
,,, , . e und erster Birectoc des Puöagbgit des Klo—
Dr. Zerrenner, C. C. G ers Unserer Lieben Frauen in Magdeburg, Königl.
Consistorial⸗ und Schulrath ꝛc., Ritter des rothen
Adler⸗Ordens dritter Klasse mit der Schleife,
Anleitung zum erbaulichen Lesen der hei—
ligen Schrift in Volksschulen.
r. Spo. 173 sgr. Inhalt:. Bestimmung und Werth der Bibel.
Das Lesen und die mannigfaltige Benutznug dersel⸗ ben in Schulen.
Welchen Gebrauch soll der Lehrer
und Waltink, sp, wie die der Königlichen Rnieihe in Volksschulen von der Bibel machen? Vom er⸗ bei Guebhard, können schon von heute ab, Behufg baulichen Lesen derselben und der nöthigen Rorberei—
der Erhebung, bei mir eingereicht werden. Berlin, den 19. December 1852.
Arons Wolff, unter den Linden Nr. 44 stehen, end n cielle Vorbereitung auf die Stunden des Bibellesens.
Wie sind nach dem Bisherigen die Bibellesestunden
Zinszahluntz der Spanischen 5 pꝑrocentigenszu behandeln ; ; kuns und die Benutzung des haͤuslichen Fleißes fuͤr
Die am 4. Jmnuar 1854 fälligen Coupons der Spa den Zweck der Bibelstunden.
Renten.
nischen p Gt. Rente perpetuelle bei Aguado und Willin k, s, wie der Königl. Anleihe bei Gueb- hard, können von heute ab durch uns erhoben werden. —
Berlin, den II. December 1833.
A. H. Heymann & Comp, Jan ; — 1 und des Autlandes (in Berlin bei C. 5. Plahn,
Jaͤgerstraße Nr. 37), zu haben:
unter den Linden No. 23. V—ᷣ : 0 0 O ᷣ x ᷣᷣ—ᷣQieE /
Literarische Anzeigen. s⸗
An zeige. Ich war gendthigt, von dem Volkskalender in mei⸗ nem Verlage eine neue Auflage zu veranstalten, di heute ausgegeben und versendet ist. Ich benutze diese Gelegenhen, sämmiliche Kalender nochmals anzujeigen. 1) Volkskahender, gemeinnuͤtziger, auf das Jahr 1834 mit Kupfern und Karten. Die Ansichten sind; Luthers Denkmal, Markt in Torgau, die Schoͤnburg bei Naumburg, die neue Ressource in Zelz. Preis 10 sar, fein Papier 20 sar. Geschichts- und Geschaͤftskalender 1854, in dio. geziert mit dem Bildniß Sr. Koͤnigl. Hoheit der Kronprinjen, und auch enthaltend die Forts. der Anleitung zur bürgerlichen Baukunst, mit Kup⸗ fern. Preis à 6 sar. 3 pf. Kleiner Haus kalender 1834, in go. * 3 sgr. 9 pf. Tafel- ober Comtoir-Kalender 1854, * 4 sgr. bis jetzt 2 Sorten, 1) mit einer Ansicht von Halle, 2 mit einer Ansicht von Magdeburg. Taschenduch fuͤr das Geschaͤftsleben, in gepreßtem Einbande 1. auf das Jahr 1834. st: J. Geschaͤfts⸗Tagebuch. IJ Erinnerungs. Tageb. III. Correspondenz⸗Tageb. IV. Literar. Tageb. V. Histor. Tage b. VI. Personalchronik. VII. Oeco- iom. Tageb. 2. Tabelle über Einnghme und Aus⸗ gäbe. b. Spiel ⸗-Takelle, c. Vermoͤgens⸗-Tabelle. VIII. Festkalender. IX. Muͤnz⸗ Vergleich. Tabel⸗
des Pr. Staates. XII. Abriß der deutschen Bundes⸗ Staaten. Anhang: Meilenzeiger. Preis 5 Thlr. Halle, den 5. December 1833. . ö C. A. Kümmel.
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der Römer. lung Römischer Staats- und Rechts verhältnisse. Christoph l Preuls. Geh. Ober- Regierungs-RKaih). gr. 8vo. 443 Bog.
kes leuchtet ein beim bloßen Anblick des Titels; sei⸗ nen Reichthum an Inhalt und dessen hohe Bedeutung fuͤr Zeit und Wissenschaft, so wie den charaktervollen, Achtung gebietenden Ernst der ganzen Behandlung, wird es selbst vor dem Uitheil aller Unbefangenen hin⸗ laͤnglich darthun. Es wird Bewegungen hervorbringen, die anf mehr als einem Hebiete nicht anders als heil⸗ sam seyn tonnen, da Vieles, was insbesondere bie heutige wissenschaftliche Geltung Niebuhes und der ihm geistverwandten Rechtshistoriker großen / heils zu voreilig bestimmt hat, in gründlicher und tüchtiger Pruͤfung hier zum Erstenmale zur Sprache kommt. Der Verfassrr ist der im Preuß Staate, wie im Aus— 66 ., würdige und vielersahrene Staats * und Geschaäͤftésmann, von dem auch noch vor Kurzem Dessen Ingalt ein so schoͤnes und hochwichtiges Denkmal im letzten Hefte der Blaͤtter von Goethe „Ueber Kunst und Alterthum, S 521 — 5532, die allgemeine Aufmerk⸗ samkeit auf sich zog, und das so eben erschien ene Wert ist, als der erte Eifolg von jenen „langst beronnenen , . i, . , ,, . , . fan ö , . ; welchen Goethe ihn in den letztern Jahren beschaͤftigt hne, Ginsen. Weffchns bells e bulchezsicht wußte, und benen ler Gunst arb ich fte Thelsn hn bis an sein irdisches Ende im hohrn Grade zuwandte.
Torgau erschienen und durch alle Buchhandlungen zu
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tung auf dasselbe. Was, wie und in welcher Rei⸗
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Welchem Manne waͤre heute und immer es nicht wuͤnschenswerth, ein solches Geheimniß kennen zu iernen? Wenn schwaͤrmende Haufen von Juͤnglin⸗ gen und Maͤdchen, voll der suͤtzesten Hoffnungen zu Hymens Tempel eilen, und bald am Grabhuͤgel der Liebe ihre Taͤuschungen beweinen; wer wollte da sich nicht eines Rathgebers bedienen? Es wird in vor— liegendem Werke das trefflichste Mittel dargeboten, sein schon erreichtes Ziel sich zu sichern, zu erhalten, und dem liebenden Juͤnglinge es zu erreichen Wer mit Gefühl und Aufmerksamkeit diese Bogen durch⸗ liest, und die darin enthaltenen Lehren beobachtet, dem wird ein weibliches Wesen leicht a. wer den, sollte er nicht gar zu stiefmuͤtterlich von der Natur behandelt seyn, obgleich er selbst dann noch Trost und Hilfe sich schöpfen kann aus unserm Werke Wer ganz sicher gehen will, trage das Werkchen, welches in Taschenformat erschien, immer bei sich
Empfehlungswerthes Weihnachtsgeschenk Andachtsbuch
gefüuͤhlrolle Christen.
Von Karl Grumbach,
Verfasser der Sionag, der Immortellen, u. a. m. 255
Seiten. Svo. auf Velin⸗Druckpapier. Sauber ge⸗ ; heftet 221 sgr. .
Dies Andachtsbuch ist bereits so beifaͤllig aufge⸗ nommen worden, daß es mit Recht empfohlen wer⸗ den kann In Nr. 15 von Rhein wald's Repertorium suͤr 1833 sagt der Rec. unter anderm: „Der Ver. fasser dieses Andachtsbuches zeichnet sich durch eine reiche Naturanschauung, aͤußerst fertige Behandlung
f ur
des Versmaßes und gefuͤhlvolle Schilderungen aus dem haͤuslichen Leben aus“
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Ueber die Stunden des Bibelle⸗
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u ein er geschichtlichen Staatswissensehaft Mit Rücksicht auf die neueste Behand- Von
Ludw. Friedr. Schultz (Königl. Preis: 3 Ihlr. 20 agr.
Die Wichtigkeit des Gegenstandes dieses neuen Wer⸗
So eben ist bei A. Wienbrack in Leipzig und heziehen, in Berlin durch Lud w. Oehm igke, Burz—
Fischer, J H. C, Predigt⸗-Entwuͤrfe üb. d Episteln an den Sonn- und Festtagen des gan— en Jahrs. 2. Bd. (womit das Werk nun ge⸗ hefe it), gr. Sro,. 13 Thlr. Der starke Aösatz und die von verschiedenen Seiten uaͤnstigen Beurtheilungen des 1sten Bandes
keit dieser Entwuͤrfe.
Zur Aaswahl von Weihnachts- Geschenken ewapfehlen wir unser sehr reiches Lager von vorzüg-
Reiseberichte, zumal wenn sie über die großartigen Erscheinungen des Natur- und Voͤlkerlebens belehren
und im geschichtlichen Zusammenhange die ferneren Entdeckungen und Bestrebungen kuͤhnsten Menschenei—⸗ fers darstellen, haben fuͤr die Jugend stets einen be— sondern Reiz. Das genannte Buch, das sich durch dies⸗ Eigenthuͤmlichkeiten durch lebendige Darstellung und durch saubere Ausstattung vortheilhaft auszeichnet, kann daher als zweckmäͤßiges Geschenkt fuͤr die Jugend auf das Zuversichtlichste empfohlen werden.
Universalwerk für Freunde der Tonkunst. Motto: Wir geben keine Auszüge aus alten Werken, sondern nur Ori-
zinal-· Compositionen. Pfennig-Magazin für Pianofortespieler.
Sanmnnlung ausgewählter Clavier-Composstionen
für Anfänger, Geübte und Virtuosen.
Bei der so raschen und allzemeiuen Verbreitung
der Pkennig- und Heller - Magazine, welche sich die angenehmen und nützlichen Wissenschaften zum Gegenstande gemacht haben, konnte uns auf einer Seite der Mangel und auf der andern die Lwechkmäfsigkeit eines Unternehmens, wie das hier von uns angekündigte, nicht entgehen. Denn wer von den Gebildeten wäre nicht selbst ausübender Fortepiunospieler oder cin Freund dieses allgemein beliebten lüstruments! — Hie Musik ist ein Gesammt-Eigenthum der Ge- hildeten unter allen Nationen, unter allen Himmels- strichen. Sie ist an kein Klima, keine Sprache, keine Sitte, Peine politisché Kichtung gebunden; dieselben Melodien erklingen an den Ufern der Neva und der Themse, des Amazonenstromes und des Missisippi, des Lajo und der Seine, des Rheins und der Tiher, an den Gestaden des indischen Oceans, wie an den fern des atlantischen Meeres; überall. wo die Cultur ihr mildes, segenvolles Reich ge— gründet hat. Unter den Instrumenten aber ist das pianokorte das amm allgemeinsten verbreitete. — Und in dieser Bezichung nennen wir nicht mit Unrecht das von uns geförderte Unternehmen ein Univer- salwerk; um so mehr, als die ausgexzeichnetsten le- benden Componisten Deutschlands. Frankreichs, Itu- liens u. s. w. durch die schönen Gaben ihrer Muse dazu heitragen.
Wir gründen auh diese Art ein musikalisches Ma- gazin, in welehem gedachte Tondichter ihre kürzern neuesten und werthvollsten Erzeugnisse niederlegen.
Das hlennig-Maganin für Pianokortespielen enlfa t kürzere musikalische Picgen, als: Kondas, Sonaten, Varintionen, Phantasicen, Potpourris und dergl. bis zur Ballel- und Tanzmusik. Jedes der bei uns erw scheinenden Hefte enthält eine für sich abgeschlos- zene grölsere und nach Umständen, so weit es der Raum gestattet, auch noch einige kleinere Compo— Silionen. .
Hie hier mitgetheilten Compositionen sind nur Qriginalwerke, welche von uns auf rerhtinässigem Wege von den betreffenden Tonsetzern selbst acqui- rirt, ja von denselben eißends für unser Magazin geliekert worden sinqd. Dem zweiten Helte sollen die zusagenden Briefe der heirefsenden Herrn Com- panisten, welche unser Unternehmen durch ihre
lichen zlteren und neueren Kupfaearstichen, guten
Schönen Talente befördern, beigedruckt worden.
Unterstützt von den ersten Clavier. ¶ unserer Leit, wird es uns möglich, ein wie der Ausstattung nach gediegenes leich nützliches wie unterhaltendes . lern. Der Anfänger soll hier Belehrung un der Geübte Unterhaltung und der Vidiu ner Ausbildung entsprechenden würdigen s⸗ linden. 34
Wir haben weder Kosten, noch Nih um dieses Unternehmen auf eine gium deutsche Nation ehrende Weise in's Wen
Abonnements - Bedingungg
Das Pfennig-Mpagazin für pianslort ce pief⸗ in wöchentlichen Lieserungen. edle enthält drei Musikhogen, und 52 Liese chen einen Juhrgang aus.
Wer dasselhe monatlicli zu beziehen win hält vier Lieferungen geheftet und in Umschlage oline Ens les - Erhijhung.
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Das Ganze r demnach einen starken 156 Bogen oder 624 Seiten hilden, un! zu Falze obiger Berechnung, im jlh Abonneinent die Lieferung von 3 Bog Compositionen unserer ersten Meister
165 Pfennig; der Bogen aber nur
54 Pfennig, ein Preis, zu welchem hbis jetzt nochn liches weder im journalistischen, no schen ache ö ist.
Einzelne Lieferungen werden nicht abg; sind Monatshefte von 4 Lieferungen! zen im eleganten Umschlage zum Brei singe en 6. Monalslieste, welche 5ll enthasten, mit 20 Gr. zu beziehen.
Man abonnirt dirtet bei dem Verlass.] Leipzig, in allen Musik-, Buch- und
und Auslandes.
Das Pfennig-Magazin für ianolorlespiele mit Anfang Januars 1834. hrohe ? . xcun den in allen Musik-, Bucli- und Kunsll nie dergeletzl. —
Musikfreunde, Lehrer und Sammle aul zelm Exemplare eins srei. Leipzig, im ,
Das Verlags- Magazin
des Universalwerks für Freunde der]
Bei J. Wesener in Paderborn ist a und in allen Buchhandlungen (in Berlin h ker und Him blot, Französische Stasi -N In haben:
Grundzüge der Cher mit besonderer Berücksichtigung
der
Pharmacie und Mediein, a0 wie der allgemein naturhistorisehien überhaupt. 3 Jum Gebrauch für Pharmaceuten, Mediein kanten und für jeden Gebildeten erläutert und populär dargestellt w
Dr. E Witting,
Erster Band, Mit 10 Steindrucktafeln. ton. 2 Thlr. oder 4 FI. 30 Kr. 8) Der Verfasser übergiebt hiemit deu juns— tnacenten, Medicinern, so wie auch techn brikanten und jedem Gebildeten, dem das der Chemie Interesse einflösst, ein aussührlick buch, worin die neuesten Fortschritte jener schaft deuilich und populär geschildert Wurd selbe ist bemühet gewesen überall voraus practischen Theil hervorzuheben, und wird
einem Bedürfnisse der Leit angemessen,
aben. —
Den jungen Pharmaceuten wird diese A erwünscht sein, da besonders die verschied mina, welche sie zu überstehen haben, dan rücksichtiget wurden. Auch dem Apoihch dürfte das Werk auf den neuesten Stand Wissenschaft zurückführen, indem möglichw was im Auslande dafür geschah mit herr ward. Nicht minder wird es den Medicinem gewähren, indem namentlich noch der geis Ghemie, bei den betressenden Artüikeln bernd schnitte gewidmet sind. — Dem technic kanten wird es angenehm sein, auch die lit seines Lweiges darin verzeichnet zu fila, überhaupt dem Gebildeten durch den psinn trag Interesse sür eine Wissenschaft eingsl die so innig mit dem Leben verknüpft in-
So eben sind nunmehr nachstehende so beliebte Musikalien in nnseren Verlaat ers Lida's Woche — Es bleibt unter“ der Morgengruß. Für eine Sn Begleitung des Ptte. oder d. Guth, von C. Fischer (Steyrischer Alpensiug II sar. —= 5 sar. — 5 sar. . Binnen 8 Tagen wird „das Doͤrfchen Fischer den Druet verlassen und dann au tig „der Zufriedene“ ausgegeben perde Bech lod un h (Idgerstraße Nr.
Als passendes Weihnachtsgesch enk ven sonders empfohlen zu werden: 1
Ueber Goethe's Iphigenia,
ein aͤshetisch⸗Literarischer er
als Beitrag zu Vorsiudien über Goemh
von Karl Heinrich Pudot.,
Professor und Conrector am Gymmnasio 3
werder. Elegant cartonnirt. pelt
Zu haben in allen. Buchhandlungen (in
auch bei L. H old, Königssiraße Nr 6ꝛ, neben
lungen, und auf den löhlichen Poslämm aris, 7. Dez. Das Memorial Bordelais vom 4. d. us Oleron vom 1. Dez.: „Teula, der sich mit einem
Allgemeine
Preußische Staats-Zeitung.
Berlin, Sonntag den 15ten Dezember
18 33.
Amtliche Nachrichten. Kronitk des Tages. bei dem Gesammt-Gericht zu Lippstadt angestellte Ju⸗
nmissarius Schulenburg ist zugleich zum Notar im des Ober-Landesgerichts zu Hamm ernannt worden.
urmstadt.
eitungs⸗Nachrichten. Ausland. Frankreich.
nten⸗Haufen nach Nieder⸗Aragonien geworfen hatte, um d aufzuwiegeln, ist nebst seinen Soldaten verhaftet wor— zieser Anführer fluͤchtete sich, da er seine Bande gefangen das Dorf Hixzao. Alle seine Mitschuldigen wurden in nssa erschossen, mit Ausnahme eines Einzigen, der im icke, als die Todesstrafe an ihm vollzogen werden solite, er werde den Anfuͤhrer und seine Zufluchtstäͤtte angeben, an ihm das Leben schenken wolle. Dies ward ihm gleich Teula wurde, als hausirendet Kraͤmer verkleidet, er— nd am folgenden Tage erschossen. — Hier sind einige angekommen, die beim Uebergange über die Gränze ihre wander ablegten und buͤrgerliche Kleidung um einen heiz ankauften, um sich den Angriffen zu entziehen, de— stand sie im Thale von Aspe seyn konnten.“ National will wissen, daß einer der ersten Gesetz— c, welche die Regierung in der naäͤchsten Sitzung der n vorlegen werde, die Befestigung der Hauptstadt zum ande haben wuͤrde. hier bestehenden General-Conseils fuͤr Ackerbau, Han— Manufakturen hielten vorgestern unter dem Praͤsidium ndels-Ministers eine gemeinschaftliche Sitzung, in der hauptsaͤchlich mit der Herabsetzung des Einfuhr-sZolls mden Schlachtoieh beschäftigte. Herr Nicolas Koͤchlin hei dieser Gelegenheit die Meinung, daß unter den gegen— Umständen das Prohibitiv-⸗System fuͤr Frankreich von kei— ten mehr seyn könne, daß man indessen allerdings nur allmaͤlig selben zurückkommen duͤrfe. Herr Karl Dupin war dagegen nung, daß, was namentlich den Zoll vom fremden Vieh der Augenblick ihm noch nicht geeignet zu seyn scheine, maßigung desselben eintreten zu lassen. Der Handels— bemerkte sehr richtig, daß man nicht immer bloß das Interesse, sondern auch das der anderen Voͤlker, mit de⸗ n in Verdindung treten wolle, im Auge haben muͤsse; klage man daruͤber, daß Frankreich nicht seinen weiter auszudehnen suche, ohne zu bedenken, daß bzlich sey, jo lange man bei dem gegenwartigen Pro— Dytem beharre. — In der gestrigen Sitzung wurde die nz uber diesen Gegenstand fortgesetzt, und zuletzt be— den Einfuhr Zoll von 55 Fr. und 3 Fr. (je nach dem e) fuͤr jeden Ochsen auf resp. 40 Fr. und 24 Fr. herab— Die Versammlung beschaftigte sich hiernaͤchst mit dem Zoll von fremden Steinkohlen. ute Vormittag fand das Leichen-Begaͤngniß des General— ntz Baron Fontane statt. hiesigen Journale haben nun fast saͤmmtlich die iche Anklage-Ätte gegen die 28 jungen Republikaner be— hahacht, welche naͤchstens, der Verschwoͤrung angeklagt, Assisen erscheinen werden. Es geht daraus hervor, daß ulschaft der Menschen-Rechte, deren Mitglieder sie sind, lstinoige administrative und militairische Organisation und daß am 28. Juli, wahrend der Revue der Natio— be, die einzelnen Abtheilungen jener Gesellschaft nur auf hen warteten, um, falls das Mißvergnuͤgen eines Theils nal Garde uͤber die Festungs-Bauten eine ernstere Wen, nommen hatte, mit Huͤlfe dieser Bewegung den gewalt— nsturz der Regierung herbeizufuüͤhren. Die entdeckten orraͤthe, Proclamationen und Korrespondenzen dienen veise fuͤr die Anklage. n Deputirte Herr Viennet, den das Loos als Geschwor— die gegenwartige Session der Assisen bezeichnet hatte, gestern vor dem Gerichtshofe, um sich wegen feines Aus bei der Eröffnung der Session zu rechtfertigen. Der angeführte Grund, daß er sich in dem Augenblicke, wo ne Wahl notificirt worden, außerhalb Paris befunden wurde fuͤr gültig befunden, zugleich aber Herrn Viennet nE, daß er von setzt an seinen Platz unter den Geschwor— zunehmen habe. in wird sich erinnern, daß die Gebruͤder Priou in dem 4 dem Banquier Alcobert gemachten Prozesse vor eini— von dem Assisenhofe zur Zahlung einer Summe von 5x. an denselben kondemnirt n urden. Der Koͤnigl. Ge⸗
richts hof, staͤtigt.
an den sie appellirt hatten, hat dieses Urtheil jetzt be—
GSGroßbritanten und Jrland.
London, 7. Dezember. Der Koͤnig wird naͤchsten Monta— zu Brighton einen nne, e, halte. ö. ̃ ö Der Belgische Gesandte, Herr Vandeweyer, und der Fran⸗ zoͤsische Geschäͤftsträger hatien gestern im auswärtigen Amte Unterredungen mit Lord Palmerston. Spaͤter konferirten Letz— ö. und Sir J. Graham mit dem Grafen Grey im Schatz— mte. ; Lord Western befindet sich seit gestern wieder um vieles bes—
ser, und die Aerzte glauben ihn außer Gefahr.
Der Atlas äußert Folgendes uber die Lage der Dinge in Portugal; „Daß Dom Pedro noch immer an' der Spitze der Portugiesischen Regierung verbleibt, wird der Sache seiner Toch⸗ ter wahrscheinlich groͤßeren Schaden bringen, als alle Unterneh⸗ mungen der Miguelisten. Der sterbende Fromont klagt ihn der Ungerechtigkeit an; der Graf Taipa hat einen zweiten Brief publicirt, worin er ihn der Bestechlichkeit zeiht, und die oͤffent— liche Stimme zu Lissabon giebt Zeugniß von seiner Unpopula— ritaͤt. Wir fuͤrchten ernstliche Folgen von diesen Anzeichen eines zunehmenden Mißvergnuͤgens. Die Armeen behaupten noch die selben Positionen, außer daß Saldanha seine Vorposten etwas näher gegen die Mauern von Santarem vorgeschoben hat. Die Wegnahme eines von Neu⸗Foundland nach Porto bestimmten Britischen Schiffs und gewisse Andeutungen in den Lissaboner Zeitungen lassen fast einen nahe bevorstehenden Bruch mit England vermuthen. Wird Pedro wirklich einen solchen Schritt wagen?“
Dom Pedro hat der Dubliner Dampfschifffahrts-Gesell— schaft die Summe gezahlt, die er ihr dafuͤr schuldig war, daß er zwei Schiffe derselben, den „Birmingham“ und die „Britan⸗ nia“, fast noch zwei Monate in Portugal zuruͤckbehalten hatte, als der hinsichtlich des Transports von Truppen aus England nach Portugal mit jener Gesellschaft abgeschlossene Kontrakt Fchon abgelaufen war.
Die Klage des Advokaten Herrn Dicas gegen Lord Broug— ham kam vorgestern im Schatzkammer-Gericht vor und erregte viel Aufsehen. Kläger beschuldigt den Beklagten, ihn (Klaͤger) gesetzwidrig haben arretiren zu lassen, und besteht auf Entschaͤ— digung, die Jury ist aber der Meinung des Richters, daß Lord Brougham fuͤr das, was er als Lord-Kanzler thut, nicht verant— wortlich ist, und spricht ihn daher frei. Merkwisrdig ist es, daß in diesem Prozesse der Beklagte der Lord⸗Kanzler (Brougham), der Richter ein fruͤherer Lord-Kanzler (Lyndhurst) und einer der Zeugen ebenfalls ein ehemaliger Lord-Kanzler (Eldon) war.
Im Sun liest man: „Bei dem Diner der Josephischen Gesellschaft, welches vorigen Mittwoch zu Dublin stattfand, und bei dem auch Herr O Connell zugegen war, hielt der ehrenwerthe und gelehrte Herr wieder, wie gewohnlich, eine donnernde Phi⸗ lippika gegen die Union, und machte bei dieser Gelegenheit die Bemerkung, daß der Herausgeber der Morning Chronicle die Drohungen, ihn zu ermorden, gegen ihn ausgestoßen habe. Dies ist, wie es scheint, schon das zweite gefaͤhrliche Indivi- duum, dem dieser blutduͤrstige Redacteur mit dem Tode gedroht hat. Cobbett hat schon Kraͤmpfe um seinetwillen bekommen, und nun versetzt er Herrn O'Connell in Konvulsionen. Hat man je so etwas gehort?“
Zu Cambridge fielen am aten d. Abends einige Unruhen vor. Zwei arme Leute, die daselbst verstorben waren, sollten, da sie bei Lebzeiten von dem Kirchspiel Unterstuͤtzung erhalten hatten, auch auf Kosten desselben mit den uͤblichen Gebräuchen beerdigt werden, und die Saͤrge waren schon angefertigt. Da erfuhr man, daß die Leichname nach der Anatomie gebracht worden seyen. Die Vorsteher des Trinityh-Kirchspiels wurden einer Pflicht Verletzung angeklagt; sie vertheidigten sich in einer Kirch— spiels⸗Versammlung, und es wurde nochmals ausdruͤcklich erklart, daß die Preisgebung eines Leichnams zum Seciren ein Verstoß gegen die Gesetze sey. Der Pöbel aber war dadurch nicht zu⸗ friedengestellt; er versammelte sich Montags Abends, drang 'in die Anatomie ein, zertruͤmmerte die Fensterscheiben und vernich⸗ tete mehrere Skelette, Modelle und Geraäthschaften. Die Zoͤg— linge der Universitäͤt ergriffen einige der Aufruͤhrer und brachten sie in gefaͤnglichen Verwahrsam; wie verlautet, sollen deren 19 verhaftet worden seyn.
Die Universität Cambridge hat dem Vorsteher des Christ— Hospitals, Herrn J. Greenwood, die theologische Doktorwürde verliehen.
Vor den Assisen von Chelmsford erschien am 4ten d. M. ein Pächter, Namens Charles Hall, 33 Jahr alt und von an— ländigem Aeußeren, unter der Anklage, einem gewissen Thomas Pyman eine Quantität aͤtzendes Sublimat und Arsenik beige— bracht zu haben, in der Absicht, ihn zu ermorden. Der Ge— fangene hat ein Landgut bei Claxton in Pacht, und der Kläger ist Besitzer des Wirthshauses Queen's Head bei Claxton. Am 17. Juli sprach der Gefangene in Gesellschaft eines Man— nes, Namens Sadler, bei dem Kläger mit an, zu dem er stets in freundschaftlichen Beziehungen gestanden hatte, und trank ein Noͤßel Bier mit jenen. Wahrend dessen wurde das Mittagessen fuͤr den Kläger herein gebracht, und der Gefangene sagte, er wolle bleiben und auch ein we— nig essen. Pyman ließ darauf fuͤr sich ein halbes Rößel Bier bringen. Hall machte den Vorschlag, dies halbe Noͤßel in den großen Krug zu gießen, aus welchem er und Sadler getrunken hatten, um mit Pyman gemeinschaftlich zu trinken. Der Letztere aber sagte, daß, da das Bier einmal in einem kleinen Kruge hereingebracht worden, er eben so gut aus diesem trinken konne. Hall erwiederte: „Ei, wir koͤnnen ja zusammen trinken“, und auf sein Verlangen goß das Maͤdchen, Elisabeth Curtis, die das Bier brachte, dasselbe in den großen Krug. Pyman trank ein wenig davon; der Krug war damals drei Viertel voll. Bald darauf ging Pyman an den Schenktisch, um sich etwas Mehl speise von demselben zu holen; als er zuruͤckkehrte, kostete er das
Bier noch einmal und bemerkte setzt, daß auf der Oberflache ein weißer Schaum schwamm, der fast wie geschlagene Sahne aussah. Er äußerte, daß wohl etwas musse hineingethan wor— den seyn, weil es anders aussehe, als vorher. Dann forderte er den Gefangenen auf, es zu kosten, welches dieser auch zu thun schien. Hall sagte: „Ja, damit ist es nicht ganz richtig, wer kann das gethan haben?“ Pyman antwortete: „Wir Beide sind ja nur allein im Zimmer, und ich habe es wahrhaftig nicht gethan, aber untersuchen will ich es lassen, wenn ich sterbe, und es soll an den Tag kommen. Er fuͤhlte bald ein Brennen im Schlunde und in der Brust. Darauf goß er das noch übrige Bier in eine Flasche, ging weg, um sich Bibergail zu holen, und ließ den Gefangenen allein in seinem Hause. Hall begaß sich nun in die Kuͤche und beschuldigte das Dienstmaͤdchen, Eli— sabeth Curtis, daß sie ihn und ihren Herrn habe vergiften wol— len. Als der Kläger zuruͤckgekehrt waͤr, ging er mit Hall zu einer Partie Ballspiel, und sie kamen beide wieder zusammen zuruͤck und brachten den Abend in Pyman s Hause zu. Noch war auf Hall kein Verdacht gefallen. Am folgenden Tage wurde der Inhalt der Flasche anglysirt, und es fand sich, daß 20 bis 25 Gran ätzendes Sublimat und ein kleiner Theil Arsenik darin waren. Bald nachher begab sich der Gefangene zu Herrn Leake, einem Magistrats - Beamten der Grafschaft, erzaͤhlte ihm jenen Vorfall und fuͤgte hin zu, daß er die Elisabeth Curtis nicht fuͤr die Thaͤterin halte, aber sonderbar sey es, meinte er, daß er von jener Substanz etwas in seiner Tasche gehabt, das ihm die Schluͤssel zerfressen haͤtte. Bei naͤherer Nachforschung ergab es sich, daß der Ge— fangene kurz vor dem 17. Juli einen Fleischer in der Nachbar— schaft gefragt hatte, welches das toͤdtlichste Gift waͤre. Dieser hatte ihm erxwiedert: „Aetzendes Sublimat.“ Hall hatte dar— auf einen nnn. um ein wenig davon gebeten, und dieser hatte ihm eine Unze gegeben. Dann hatte der Gefangene in einem gewoͤhnlichen Spezerei-Laden nach Stein-A1rsenik gefragt und auf die Entgegnung, daß man dies nicht habe, versetzt: „Ar— senik-⸗ Pulver wird in dem Fall, wozu ich es gebrauche, dieselben Dienste thun.“ Es ergab sich aus der ferneren Untersuchung, daß zwischen Hall und Pyman niemals ein Zwist oder Streit staitgefunden, sondern daß sie stets auf dem besten Fuße mit einander gelebt hatten. Dem Klaͤger wurden bei dem zweiten Verhör mehrere Fragen vorgelegt, um ihm eine Aussage daruͤber zu entlocken, ob vielleicht zwischen seiner Frau und dem Paͤchter Hall eine ungebuͤhrliche Vertraulichkeit stattgefunden hatte, aber alle seine Antworten wider leg⸗ ten diese Muthmaßung. Es wurde sodann erwiesen, daß der Genuß von 5 bis 6 Gran aͤtzendes Sublimat den Tod zur Folge habe, und daß der Schmerz, den Pyman, seiner Beschreibung zufolge, nach dem Kosten des Biers gefuͤhlt hatte, ein nach dem Genuß von aͤtzendem Sublimat sich gewoͤhnlich zei⸗ gendes Symptom sey. Die Vertheidigung, deren sich der 6 fangene bediente, bestand darin, daß der Klaͤger um seiner Frau willen auf ihn eifersuͤchtig gewesen sey, und daß also das Gift eben so wohl ihm von Pyman als diefem von ihm hätte konnen gemischt worden seyn, oder, wenigstens, daß es die Magd Elisa⸗ beth Curtis gethan haben konnte. Als Beweis dafür wurden mehrere eifersuͤchtige Aeußerungen des Pyman in Bezug auf seine Frau angefuͤhrt. Auch ergab es sich, daß der Gefangene als Zeuge gegen den zur Deportation verurtheilten Mann der Elisaberh Turtis aufgetreten war. Dem Gefangenen wurde in Betreff seines menschenfreundlichen und guten Charakters das beste Zeugniß gegeben. Es ward auch bewiesen, daß aͤtzendes Subli⸗ mat und Arsenik als Mittel gebraucht werden konnen, um die Schafe damit einzureiben, wenn sie von den Fliegen zu sehr ge— quält werden. ie Geschworenen zogen sich zuruͤck, nachdem die Untersuchung von 9 Uhr Morgens bis 7 Uhr Abends ge— dauert hatte, berathschlagten ungefähr eine Stunde lang und sprachen dann das Verdikt „Nicht schuldig“ aus.
Vom 21. bis 28. November sind aus London 911,444 Un⸗ zen Silber und 700 Unzen Gold nach Calais und Lissabon aus— gefuͤhrt worden.
Das Pferd, das der Herzog von Wellington in der Schlacht bei Waterloo 15 Stunden hinter einander geritten, das aber seitdem Niemand bestiegen hatte, befindet sich gegenwartig im Thiergarten von Strathfieldsay, woselbst es mit großer Sorg⸗ falt gefuttert und gepflegt wird. ;
Die Montreal Gazette vom 5. Nov. meldet, daß ein großer Theil der Stadt Kingston in Ober-Kanada ein Raub der Flammen geworden ist.
Nachrichten ans Neu-Foundland melden den Empfang ei⸗ nes von dem Britischen Parlament angenommenen Gesetzes wodurch die i, Einfuhr solcher Artikel, die fuͤr die Fische⸗ reien der Insel erforderlich sind, auf Amerikanischen Schiffen in den Hafen von St. John gestattet wird, so daß die Amerikani— schen Schiffe mit den Großbritanischen in dieser Hinsicht auf ganz gleichen Fuß gesetzt sind. Bis jetzt unterlag das von Ame! rikanischen Schiffen dort eingeführte Mehl einem Zoll von 5 Shilling fuͤr das Faß und die Butter einem von 15 Shilling fuͤr den Centner. Diese Artikel sind nun zollfrei. Getraide⸗Durchschnittspreise in vergangener Woche.
Woͤchentl. Sechswoͤchentl. Zoll 59 Sh. 2p. 51 Sh. 2. 35 89h.
8 39 92 16 10 19 102 18 74 31 82 16 — 34 8 * 16 6* 41 3 * 8
Bohnen Erbsen
Nieder lande.
Aus dem Haag, 9. Dezember. Ihre Kaiserl. Hoheit die Prinzessin von Oranien hat den zweiten Direktor der Koͤnigl. Akademie der Kuͤnste zu Amsterdam, Herrn Krusemann Janß als Beweis ihrer besondern Zufriedenheit mit einem von dem
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selben gemalten, auf der letzten Kunst-Ausstellung befindlich
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